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Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net

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04 <strong>2010</strong> Staufenbiel <strong>Karrieremagazin</strong><br />

EINSTIEG Maschinen- und Anlagenbau<br />

Mensch und Maschine<br />

Weltweit vertrauen Kunden bei Maschinen und Anlagen auf „Made in Germany“. Doch den<br />

Unternehmen fehlen die Ingenieure. Trotzdem haben sie ihre Anforderungen an den Nachwuchs<br />

nicht heruntergeschraubt.<br />

Die Auftragsbücher sind gefüllt.<br />

Kräftige Zuwachsraten machen<br />

den Maschinenbau wieder zu<br />

einer Erfolgsbranche. Der Fachkräftemangel<br />

ist im Maschinenbau schon<br />

jetzt ein großes Thema – doch die Ansprüche<br />

an Nachwuchskräfte steigen.<br />

Denn die Branche ändert ihr Gesicht.<br />

Ein Trend: Viele Unternehmen setzen<br />

ihre Technikspezialisten immer näher<br />

am Kunden ein. Der Anteil der<br />

Vertriebsingenieure in der Branche<br />

erreicht mittlerweile 20 Prozent. Für<br />

Absolventen der Fachrichtung Maschinenbau<br />

bedeutet das: Technik ist<br />

nicht alles. Immer auch an den Kunden<br />

denken, lautet die Devise.<br />

Maschinenbauingenieure werden<br />

bei Automobilzulieferern, Werkzeugbauunternehmern<br />

und in der Medizintechnik<br />

genauso gesucht wie bei<br />

Unternehmensberatungen, in der Solarbranche<br />

oder der Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie. Vor allem Maschinenbauingenieure,<br />

die Kenntnisse<br />

an den Schnittstellen zusammenwachsender<br />

Technologien erworben haben,<br />

sind gefragt.<br />

„Es werden zwar solide fachliche<br />

Ingenieurleistungen erwartet, doch das<br />

reicht längst nicht mehr aus“, bestätigt<br />

Marlies Schäfer, Sprecherin des Verbands<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA). „Dadurch dass die<br />

Ingenieure zunehmend an den Schnittstellen<br />

agieren, durch die simultan<br />

organisierten Prozesse und die zunehmende<br />

Kunden- und Serviceorientierung<br />

werden die Anforderungen vielfältiger“,<br />

so Schäfer. Die Konsequenz<br />

für Absolventen beschreibt sie so: „Mit<br />

dieser Komplexität umzugehen ist eine<br />

zentrale Herausforderung, die allein<br />

mit linearen Problemlösungsstrategien<br />

nicht zu bewältigen ist.“ Fachkräfte<br />

benötigten heute Know-how, um Veränderungen<br />

professionell zu managen.<br />

„Dazu gehört auch, sich nicht nur reaktiv,<br />

sondern proaktiv zu verhalten“,<br />

betont die Sprecherin des Maschinenbauverbands.<br />

Ver<strong>net</strong>ztes Denken gefragt<br />

Wer Hightech-Produkte entwickeln,<br />

produzieren und vermarkten will, ist<br />

im Maschinenbau richtig. Beispiel:<br />

die Mag<strong>net</strong>schwebebahn Transrapid.<br />

Damit sie über ihre Trasse zum<br />

Flughafen von Schanghai schweben<br />

konnte, waren fundierte Kenntnisse<br />

in Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

gefragt. Fachübergreifendes<br />

und ver<strong>net</strong>ztes Denken, Handeln und<br />

Wissen – vor allem aus den Bereichen<br />

Informatik und Elektronik – gehören<br />

dabei zu den Voraussetzungen für eine<br />

erfolgreiche Karriere.<br />

Diese Komplexität zu bewältigen,<br />

das ist es, was auch Christian Großmann,<br />

Vorstandsmitglied beim SUJ-<br />

VDI („Studenten und Jungingenieure“<br />

im Verein Deutscher Ingenieure), an<br />

seinem Beruf schätzt. Großmann arbeitet<br />

nach seinem Mechatronik-Studium<br />

mittlerweile als Technologiemanager<br />

im Sondermaschinenbau. „Es ist<br />

die Verknüpfung und Integration der<br />

meisten Ingenieurdisziplinen in einem<br />

System.“ Und: „Aus verschiedenen<br />

Fachgruppen durch Fachwissen und<br />

Kommunikation ein Ganzes zu formen,<br />

das außerdem wirtschaftlich arbeitet“,<br />

das macht für ihn den Reiz aus.<br />

Im technischen Projektmanagement<br />

haben Maschinenbauingenieure die<br />

Möglichkeit, ins Detail einzutauchen.<br />

Zwei wichtige Tipps, die ihm selbst<br />

© thyssenkrupp<br />

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