PDF, 9.83 MB - Karlsruhe
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Umwelt- und Arbeitsschutz | 33<br />
Kurzinterview mit Norbert Grünhage,<br />
Leitung Facility Management<br />
Warum haben Sie sich am EnergieEffizienz-Netzwerk <strong>Karlsruhe</strong><br />
beteiligt?<br />
Der respektvolle Umgang mit den Ressourcen liegt unserem<br />
Konzern bereits seit vielen Jahren am Herzen. Energieeffizienz<br />
ist daher schon lange ein Thema, so dass wir<br />
die Idee vom Energieeffizienznetzwerk gern aufgegriffen<br />
und uns an dem Projekt beteiligt haben.<br />
Hat sich der Stellenwert des Themas Energieeffizienz bei<br />
Ihnen im Unternehmen durch die Teilnahme verändert?<br />
Der Stellenwert eines Ressourcen schonenden Arbeitens<br />
hat sich in den letzten Jahren weiter erhöht. Diese Entwicklung<br />
entspricht zum einen dem steigenden Stellenwert<br />
des Themas in der Gesellschaft, spiegelt aber zum<br />
anderen wieder, dass der Konzern in diesem Punkt eine<br />
Vorreiterrolle einnehmen möchte. Die lokale Teilnahme am<br />
Netzwerk hat dies unterstützt und verstärkt.<br />
Wer ist bei Ihnen für die Umsetzung verantwortlich bzw.<br />
wie ist das Thema organisatorisch bei Ihnen verankert?<br />
Die Abteilung „ETNEHS“ ist für die Themen Facility Management,<br />
Sicherheit und Umwelt am Standort verantwortlich.<br />
Innerhalb dieser Abteilung ist eine ganze Reihe<br />
von Mitarbeitern mit dem Thema befasst: Herr Wilhelm,<br />
Leiter des gesamten Bereichs, ist verantwortlich für den<br />
Energieeinkauf und damit für die Umstellung auf regenerativen<br />
Strom und Fernwärme. Herr Völker und ich sind als<br />
Ingenieure im Bereich Umwelt bzw. Facility Management<br />
mit der Umsetzung technischer Effizienzprojekte zur Energie-<br />
und Wassereinsparung beschäftigt.<br />
Was war die wichtigste Maßnahme, die Sie während der<br />
Projektlaufzeit umgesetzt haben?<br />
Den größten Gesamteffekt in Bezug auf die Energieeinsparung<br />
hat sicherlich die Sanierung des Shed-Dachs der Fabrik.<br />
Dieses Projekt bringt neben der Einsparung von Heizoder<br />
Kühlenergie aufgrund der wesentlich verbesserten<br />
Isolierung auch eine deutlich bessere Tageslichtnutzung<br />
und damit einen reduzierten Beleuchtungsenergieaufwand<br />
mit sich. Diese Maßnahme wird nach einigen Jahren Laufzeit<br />
kommendes Jahr zum Abschluss kommen. Daneben<br />
haben wir natürlich eine Reihe weiterer kleinerer Maßnahmen<br />
umgesetzt, die ebenfalls ihre Wirkung zeigen.<br />
Wie schätzen Sie rückblickend den Erfahrungsaustausch<br />
mit den anderen Projektteilnehmern und die regelmäßigen<br />
Netzwerk-Treffen ein?<br />
Der regelmäßige Austausch mit den Kollegen aus verschiedenen<br />
Unternehmen und Branchen hat dazu beigetragen,<br />
das Thema Energieeffizienz im Fokus zu behalten. Durch<br />
die Rundgänge an den einzelnen Standorten konnten wir<br />
zudem die eine oder andere praktische Idee mitnehmen.<br />
Und die Fachvorträge bei den Treffen haben die Möglichkeiten,<br />
aber auch die Grenzen von einzelnen Technologien<br />
aufgezeigt.<br />
Ihr Fazit? Hat sich das Projekt für Sie gelohnt?<br />
Eine exakte Analyse von Aufwand und Nutzen ist hier<br />
kaum möglich. Die Projektteilnahme selbst war durch das<br />
Monitoring und die Netzwerktreffen mit einem zeitlichen<br />
Aufwand verbunden, hat aber das Thema Effizienz immer<br />
wieder neben dem Tagesgeschäft stark ins Bewusstsein<br />
zurückgeholt.