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12 | EnergieEffizienz-Netzwerk Karlsruhe Energieeffizienz-Steigerung 7,0% Ziele und Ergebnisse In dem Zeitraum von drei Jahren (2010 bis 2012) haben die am Netzwerk beteiligten Unternehmen rund 150 betriebliche Effizienzmaßnahmen umgesetzt. Dazu zählen sowohl kleinere Projekte wie etwa die Beleuchtungssanierung in einem Gebäude des Städtischen Klinikums, die mit rund 200 kWh Stromeinsparung pro Jahr zu Buche schlägt. Aber auch hochinvestive Maßnahmen mit rund 900 MWh Einsparvolumen pro Jahr, wie das Beispiel der Installation einer Wärmerückgewinnung in einer Kälteanlage der Fiducia IT AG belegt. Einige ausgewählte Projekte sind im nachfolgenden Kapitel näher beschrieben. Zielerreichung Zielsetzung 2,0% 1,5% 4,0% 4,3% 6,1% 7,1% Nur "sichere" Maßnahmen Energieträgerwechsel ETW Organisation Gebäude 5% 3% 5% 21% Druckluft 8% Kälte 12% Prozesse 17% Heizung 13% Lüftung 16% Beleuchtung 2010 2011 2012 2013 Abbildung 3: Energieeffizienzsteigerung im Netzwerk Karlsruhe (mit Ausblick auf 2013) Die beeindruckende CO 2 -Reduktion in dieser Höhe ist vor allem durch die Firma L'Oréal beeinflusst worden. Das Unternehmen hat 2011 die gesamte Stromversorgung auf regenerativ erzeugten Strom umgestellt. Ohne diese Umstellung läge die CO 2 -Reduktion des Netzwerks bei rund 7,5 % also immer noch über dem eigentlichen Zielwert. Die weitere Reduktion der Emissionen verläuft für 2013 etwas langsamer und wird CO2-Emissionsminderung unter Berücksichtigung der sicher umgesetzten Maßnahmen bei knapp 12 % liegen Zielerreichung Zielsetzung 11,0% 11,9% Abbildung 2: Zuordnung der Maßnamen nach Umsetzungsbereichen 8,3% 6,0% Eine Auswertung der Maßnahmen nach Themenbereichen zeigt, dass vor allem die klassischen Querschnittstechnologien vertreten sind - angefangen von der Druckluft, der Gebäudebeheizung und -beleuchtung bis hin zu den Bereichen Lüftung, Prozesse (z.B. Dampferzeugung) und Kälteversorgung. Hinzu kommen investive Maßnahmen im Gebäudebereich (z.B. Fenstertausch), organisatorische Maßnahmen sowie Energieträgerwechsel (ETW). Insgesamt werden durch die umgesetzten Maßnahmen rund 15.500 MWh Strom und Brennstoffe pro Jahr eingespart. Dies entspricht gegenüber dem „Basisjahr“ 2008 einer Effizienzsteigerung von gut 6 %. Die jährliche CO2- Reduktion beträgt 8.500 Tonnen und damit rund 11 %. Das selbst gesetzte Effizienzziel von 7 % Energieeinsparung wurde im Netzwerk zwar knapp verfehlt. Allerdings zeigt der Ausblick auf 2013, dass dieses Ziel im Laufe des Jahres sicher erreicht werden wird (siehe Abbildung 3. Anmerkung: Berücksichtigt wurden hierfür nur solche Maßnahmen, deren Umsetzung bzw. Umsetzungsplanung zum Zeitpunkt des abschließenden Monitorings bereits begonnen war). Insofern verläuft die Entwicklung zwar etwas langsamer als ursprünglich gedacht. Deutlich wird aber, dass die Unternehmen auch nach Ende der Förderphase des Netzwerks weiterhin wirtschaftliche Maßnahmen umsetzen. Ein wesentliches Ziel der Netzwerkarbeit ist damit erreicht: Die Etablierung des Themas Energieeffizienz in den Unternehmen als dauerhafte Aufgabe. 4,3% 1,8% 3,5% 2010 2011 2012 2013 Abbildung 4: CO 2 -Emissionsminderung im Netzwerk Karlsruhe (mit Ausblick auf 2013) Für die Ermittlung der Monitoring-Ergebnisse wurde das Städtische Klinikum bewusst nicht berücksichtigt bzw. herausgenommen. Aufgrund der Konzeption „Klinikum 2015“ mit mehreren großen Neubauten und der begleitenden Erstellung eines Masterkonzepts Energie für das gesamte Klinikareal mussten hier größere Energieeffizienzinvestitionen während der Netzwerklaufzeit zurückgestellt werden. Nur "sichere" Maßnahmen
Umwelt- und Arbeitsschutz | 13 Abschlussveranstaltung Nach rund vier Jahren Laufzeit endete die geförderte Phase des Karlsruher Netzwerks im Juni 2013 – Anlass, um auf die erzielten Ergebnisse zurückzublicken und das Engagement der Teilnehmer zu würdigen. Zur feierlichen Abschlussveranstaltung am 10. Juni 2013 in der IHK Karlsruhe konnte Bürgermeister Klaus Stapf knapp 80 Gäste begrüßen. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die beteiligten Unternehmen ihre durch das Bundesumweltministerium ausgefertigten Abschlusszertifikate. Ebenso wurden die Einsparergebnisse und beispielhaft umgesetzte Effizienzmaßnahmen anschaulich präsentiert. Dazu trugen insbesondere die durch das Karlsruher „Urgestein“ Martin Wacker moderierten Interviewrunden bei. Urkundenüberreichung an die aluplast GmbH (oben) und die Fiducia IT AG Bürgermeister Klaus Stapf eröffnete in Vertretung des Oberbürgermeisters die Abschlussveranstaltung. Hans-Peter Lörch von der Metz Aerials GmbH & Co. KG (oben) und die Energieverantwortlichen der Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG freuen sich über die Auszeichnung.
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