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Raubtiere - Beobachtungsbogen mit Lösungen (PDF ... - Karlsruhe

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

Zoologischer Stadtgarten <strong>Karlsruhe</strong><br />

Abteilung Zoopädagogik<br />

<strong>Beobachtungsbogen</strong> - <strong>Lösungen</strong><br />

RAUBTIERE<br />

<strong>Beobachtungsbogen</strong> zweier<br />

Raubtiervertreter<br />

(dt.) Chinaleopard (dt.) Afrikanischer Löwe<br />

(engl.) Chinese Leopard (engl.) Lion<br />

(lat.) Pantera pardus (lat.) Pantera leo<br />

japonensis<br />

1. Aufgabe: Beschreibung zweier Raubtierarten<br />

2. Aufgabe: Beobachtung eines Focustieres<br />

3. Aufgabe: Informationen über die Tierart<br />

„Leopard“<br />

Aufgabe: Informationen über die Tierart<br />

„Löwe“<br />

4. Aufgabe: Beobachtung weiterer <strong>Raubtiere</strong><br />

1. Aufgabe: Beschreibung zweier Unterarten<br />

Beschreibe die Kennzeichen der beiden Unterarten genau. Schau Die hierzu ihre Körperform und ihre<br />

Bewegung an und beschreibe ihre Lautäußerungen, ihre Vokalisation!<br />

Kennzeichen Chinaleopard Afrikanischer Löwe<br />

Größe ca. / Vergleich Schulterhöhe: 50 - 70 cm Schulterhöhe: ca. 1,2 m<br />

Länge: 1,7 - 2,5 m<br />

Körperbeschreibung<br />

Fellfarbe<br />

Länge und Form des Schwanzes<br />

Aufenthaltsorte im Gehege<br />

gedrungene, aber geschmeidige<br />

Gestalt<br />

gefleckt, Rosetten ohne Innenpunkt,<br />

schwarze Punkte im<br />

Gesicht<br />

ca. 1 m lang, <strong>mit</strong> Fell überzogen<br />

am Gitter entlang laufend und<br />

sichernd; an Liegebank ruhend,<br />

auf Baum ruhend<br />

größte Raubkatze Afrikas,<br />

massig, Männchen bis 250 kg<br />

einfarbig, ockerbraun, männlicher<br />

Löwe im Alter <strong>mit</strong> fast<br />

schwarzer Mähne<br />

ca. 1 m lang, wirkt im Verhältnis<br />

zur Größe aber kleiner als<br />

beim Leoparden, <strong>mit</strong> Fell überzogen<br />

und Endquaste<br />

hinter Felsen und Büschen, vor<br />

dem Innengehege, beobachtend<br />

am Wassergraben<br />

Beschreibung der Bewegung federnd, wippend, schlei- festes, kräftiges Auftreten<br />

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

Art der Lautäußerung<br />

chend, geschmeidig<br />

fauchen, katzenartiges, nicht<br />

sehr lautes Brüllen<br />

lautes Brüllen bei beiden Geschlechtern,<br />

über 8 km weit<br />

hörbar, ganzer Körper „bebt“<br />

<strong>mit</strong><br />

2. Aufgabe: Beobachtung eines Focustieres (Chinaleopard)<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden die Aktivitätsverteilung in dieser kurzen Zeiteinheit nur bedingt<br />

repräsentativ erleben können. Sie erfahren aber, wie Beobachtungsstatistiken etabliert werden.<br />

3. Aufgabe: Informationen über die Tierart „Leopard“<br />

Schätze und informiere Dich aus den Fachbüchern oder bei den Zoopädagogen über folgende Daten:<br />

a) In anderen Zoos hast Du vielleicht schon einmal Leoparden gesehen, die viel blasser<br />

gezeichnet oder auch unterschiedlich in der Größe sind. Was ist jedoch bei allen<br />

Leopardenunterarten gleich?<br />

x die Art der Fellzeichnung: am Oberkörper Rosetten, am Kopf z.B. Punkte<br />

□ das Fell: es ist zottig<br />

□ das Gewicht: sie wiegen alle 50 kg<br />

b) Leoparden können – wie Du sicher beobachtest hast – ausgezeichnet klettern.<br />

Welche Körperteile setzen sie hierbei gezielt ein? (3 Antworten sind richtig)<br />

□ die Zähne<br />

x die Krallen<br />

x die geschmeidige Wirbelsäule<br />

□ den Bauch<br />

x den Schwanz<br />

c) Beschreibe <strong>mit</strong> eigenen Worten den Bewegungsablauf beim senkrechten Klettern!<br />

Die Tiere setzen die Krallen wie Steigeisen ein. Sind sie eingehakt, ziehen sie den Körper <strong>mit</strong><br />

Schwung nach.<br />

d) Es gibt neben den Leoparden viele andere gefleckte Raubkatzenarten. Kannst Du<br />

ihre Muster zuordnen? Nenne jeweils ihr Verbreitungsgebiet (Kontinent).<br />

Raubkatzenarten:<br />

Schneeleopard, Gepard, Jaguar, Salzkatze, Nebelparder<br />

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

Art: Art: Art: Art: Art:<br />

Gepard Jaguar Nebelparder Schneeleopard Salzkatze<br />

Verbreitung: Verbreitung: Verbreitung: Verbreitung: Verbreitung:<br />

Afrika Südamerika Asien Asien Südamerika<br />

e) Wenn Du die Eisbären im Zoo, die auch <strong>Raubtiere</strong> sind, beobachtet hast, konntest Du<br />

sicher über ihre deutlich sichtbaren Krallen staunen. Was weißt Du über die Krallen<br />

der Leoparden?<br />

□ Leoparden haben keine Krallen<br />

x Leoparden sind Raubkatzen – sie können wie Hauskatzen ihre Krallen in eine Haut<br />

tasche einziehen und z.B. zum Beutefang oder Klettern ausstrecken<br />

□ Die Krallen der Leoparden sind so sehr nach unten gebogen, dass man sie beim<br />

Gehen nicht sehen kann<br />

f) Am Gehegeschild der Chinaleoparden findest Du dieses Zeichen:<br />

Welche Bedeutung hat es? Lies den Namen im Logo!<br />

□ Diese Tierart wird <strong>mit</strong> Hilfe eines EU-Programmes unterstützt.<br />

□ Das EEP ist eine Naturschutzorganisation wie z.B. der WWF.<br />

x Tierarten, die unter diesem Programm geführt werden, sind alle stark bedroht.<br />

Zoos kümmern sich um deren Arterhalt.<br />

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

4. Aufgabe: Informationen über die Tierart „Löwe“<br />

a) Wenn wir auf den Beobachtungsbögen und Tierschildern ausdrücklich „Afrikanische<br />

Löwen“ schreiben, hat das seinen Grund. Kennst Du ihn?<br />

x Außer in Afrika gibt es auch in Asien (vom Aussterben bedrohte) Löwen.<br />

□ In Zoos findet man immer nur Afrikanische Löwen.<br />

□ Afrikanische Staaten bezahlen uns Geld dafür.<br />

b) Im Vergleich zu allen anderen Raubkatzenarten haben Löwen einige Merkmale, die<br />

man nur bei ihnen findet. In dieser Aufzählung sind 3 richtig – welche?<br />

□ Löwen sind die einzigen einfarbigen Raubkatzen der Welt.<br />

x Löwen sind die einzigen Raubkatzen, die im Rudel (Familie) leben.<br />

x Löwen sind die einzigen Raubkatzen <strong>mit</strong> deutlichem Geschlechtsdimorphismus<br />

( = deutliche Unterscheidung von Männchen und Weibchen).<br />

x Löwen haben eine genaue Abfolge beim Beuteverzehr (zuerst Männchen, dann<br />

Weibchen, dann Jungtiere).<br />

□ Löwen haben keine Krallen, denn sie klettern nicht.<br />

c) Afrikanische Löwen besiedeln den Lebensraum der Savanne. Welche der folgende<br />

Tierart ist dort nicht zu finden?<br />

□ Gnu<br />

□ Zebra<br />

□ Leopard<br />

x Jaguar<br />

□ Gepard<br />

□ Giraffe<br />

d) Löwen haben wie alle Raubkatzen ein Gebiss aus Schneidezähnen, Fang- oder Eckzähnen<br />

(zum Beutefang) und Reiß- oder Backenzähne zum Zerkleinern der Beute.<br />

Welche der folgenden Funktionen übernimmt die Zunge? (3 Antworten sind richtig)<br />

x kleine Hornzähne auf der Zunge dienen als Raspel<br />

von Fleischresten<br />

□ die Zunge wird beim lauten Brüllen benötigt<br />

□ die Zunge dient dem Heranziehen der Beute<br />

x die Zunge dient der Fellpflege<br />

x Katzen trinken <strong>mit</strong> der Zunge<br />

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

e) Löwen treten in unzähligen Wappen zutage, werden von Menschen als „König der<br />

Tiere“ seit alters her verehrt. Welche biologische Ursache könnte zu diesem Phänomen<br />

geführt haben?<br />

□ Menschen, die auf die Löwenjagd gingen, fühlten sich diesen Tieren gegenüber als<br />

Sieger.<br />

x Löwen stehen im Lebenskreislauf der Savanne an der Spitze der Nahrungskette und<br />

haben außer den Menschen keine Feinde – ein „biologisches“ Machtmonopol.<br />

□ Könige vieler Kulturen schmückten sich schon immer <strong>mit</strong> einem Mantel. Die Löwenmähne<br />

hat sich daraus als Statussymbol entwickelt.<br />

5. Aufgabe: Beobachtung weiterer <strong>Raubtiere</strong> im Zoo<br />

a) Im <strong>Karlsruhe</strong>r Zoo kannst Du noch viele weitere Arten von <strong>Raubtiere</strong>n entdecken und<br />

beobachten. Zu Deiner Unterstützung zählen wir sie hier einige auf – Vorsicht: <strong>mit</strong><br />

zwei Arten prüfen wir Dein Wissen über Tiere. Die gesuchten zwei sind keine <strong>Raubtiere</strong>!<br />

□ Erdmännchen<br />

□ Zebramangusten<br />

□ Zwergotter<br />

□ Seehunde<br />

□ Seelöwen<br />

□ Eisbären<br />

□ Schneeleoparden<br />

x Papuawaran<br />

□ Fennek<br />

□ Karpaten-Luchs<br />

x Felsenleguan<br />

b) Die Augen aller <strong>Raubtiere</strong> sind im Gesichtsfeld nach vorne orientiert, da<strong>mit</strong> sie ihre<br />

Beute fokussieren können. Wo liegen die Augen ihrer Beutetiere und warum ist das<br />

so?<br />

Die Augen der Beutetiere liegen an der Seite. Dadurch ist ihr Gesichtsfeld breit gestreut, um<br />

sich nähernde <strong>Raubtiere</strong> erkennen und ggf. noch rechtzeitig fliehen zu können.<br />

c) Du hast Dir bei den Chinaleoparden die Gründe für seine Kletterfähigkeit erarbeitet.<br />

Dazu gehörte sein Schwanz als Balancierhilfe. Schau Dir den Karpaten-Luchs an. Er<br />

kann bekanntlich über Felsen und Geröll auch sehr gut klettern. Warum hat er nur einen<br />

Stummelschwanz?<br />

x als typisches Tier der Kälteregionen (Gebirge) sind äußere Körperanhänge klein<br />

oder kurz, da<strong>mit</strong> sie nicht abfrieren oder zuviel Wärme verlieren<br />

□ der kurze Schwanz ist eine Fehlentwicklung im Laufe der Evolution<br />

□ es ist gar nicht bewiesen, dass ein Luchs gut klettern kann<br />

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<strong>Beobachtungsbogen</strong> <strong>Raubtiere</strong><br />

d) Die Erdmännchen sind ein gutes Beispiel für <strong>Raubtiere</strong> <strong>mit</strong> ausgeprägtem Sozialgefüge.<br />

Welche Verhaltensweisen gehören dazu? (4 Antworten sind richtig)<br />

x Erdmännchen verbringen die Nächte gemeinsam im Erdbau.<br />

□ Ein Tier bringt die Beute für die ganze Familie nach Hause.<br />

x Ältere Geschwistertiere passen auf die jüngeren auf.<br />

x Ein „Wächter“ überprüft für alle anderen Erdmännchen der<br />

Gruppe die Umgebung auf Feinde und warnt seine<br />

Artgenossen.<br />

x Die Wächterfunktion übernimmt nach ca. 1,5 Stunden ein<br />

anderes Tier aus dem „Team“.<br />

□ Erdmännchen gehen immer alle gemeinsam auf die Jagd.<br />

e) Schneeleoparden sehen ganz anders aus als die Chinaleoparden, die Du beobachtet<br />

hast. Kannst Du die Körpermerkmale von Schneeleoparden beschreiben?<br />

Schwanz:<br />

länger als der Körper<br />

<strong>mit</strong> buschigem und<br />

wärmendem Fell<br />

Fell: (Farbe, Muster, Beschaffenheit)<br />

grau-weiß, leicht verwaschen, Fell dicht und<br />

lang, perfekt getarnt im Felsmassiv, gut<br />

wärmegeschützt, da einzige große Raubkatze<br />

im Hochgebirge<br />

Kopf:<br />

klein, kompakt, um<br />

Wärmeverluste durch<br />

zu große Oberfläche zu<br />

vermeiden<br />

Körperhöhe:<br />

große Katze, aber niedrige<br />

Höhe: nur ca. 60<br />

cm<br />

Hinterpfoten:<br />

außergewöhnlich lang (vgl.<br />

Hase), sind nötig für ausgeprägte<br />

Sprungkraft, ebenso wie<br />

„Schneeschuh“<br />

Vorderpfoten:<br />

nahezu kreisrund, breit, <strong>mit</strong> Fell<br />

auf der Unterseite („Schneeschuh“)<br />

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