Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
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EREIGNISSE<br />
EREIGNISSE<br />
begibt sich ins Wasser und kann die Frau mit Hilfe eines Rettungsringes, den ihm sein Kollege zuwirft,<br />
beim Schiffsteg Zürich-Limmatquai aus den Fluten bergen. Die unterkühlte und entkräftete Frau wird<br />
von einer Ambulanz ins Spital gefahren.<br />
Brandstifter wird verhaftet<br />
In der Nacht auf den 16. November <strong>2012</strong> entdeckt in Richterswil ein Anwohner einen Brand in einer<br />
Scheune und löst Alarm aus. Als die Feuerwehren Richterswil und Wädenswil mit einem Grossaufgebot<br />
vor Ort eintreffen, steht die Scheune bereits in Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf das<br />
angrenzende Gebäude mit Restaurant kann verhindert werden. Die Scheune brennt aber bis auf die<br />
Grundmauern nieder. Der Schaden wird auf rund 500'000 Franken geschätzt; Personen werden nicht<br />
verletzt. Die Ermittlungen ergeben, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Gegen einen 26-jährigen<br />
Schweizer ergibt sich ein dringender Tatverdacht und der mutmassliche Brandstifter wird gleichentags<br />
verhaftet.<br />
Festnahme nach Flucht vor Grenzwachtkorps und Polizei<br />
Ein Autolenker flüchtet am 19. November <strong>2012</strong> in Zurzach mit hoher Geschwindigkeit vor einer<br />
beabsichtigten Kontrolle des Grenzwachtkorps. Mit eingeschaltetem Blaulicht und Cis-Gis-Horn folgen<br />
ihm zunächst Grenzwächter und später Patrouillen der <strong>Kantonspolizei</strong> Zürich. Auf seiner Flucht<br />
gefährdet der Automobilist Arbeiter auf einer Autobahnbaustelle und entgegenkommende Fahrzeuglenker.<br />
Der Lenker kann schliesslich angehalten werden, gibt aber erneut Gas und fährt<br />
rückwärts in verbotener Fahrtrichtung davon. In Rorbas umfährt der Flüchtende eine mit einem<br />
Dienstwagen errichtete Sperre. Im Zuge der Verfolgung kommt es zu mehreren Schussabgaben von<br />
Grenzwächtern und Kantonspolizisten. In Pfungen kommt der Täter von der Fahrbahn ab. Trotz einer<br />
Schussverletzung am Arm setzt er seine Flucht zu Fuss fort, kann aber nach einem Warnschuss durch<br />
Kantonspolizisten festgenommen werden. Nachdem die Polizisten Erste Hilfe geleistet haben,<br />
wird er mit einer Ambulanz ins Spital gefahren. Die Hintergründe der Flucht sind Gegenstand der<br />
laufenden Ermittlungen.<br />
Tötungsdelikte <strong>2012</strong><br />
Im Jahr <strong>2012</strong> waren im Kanton Zürich sechs vollendete Tötungen zu verzeichnen (Vorjahr: 3). Die Zahl<br />
der versuchten Tötungen sank hingegen von 38 auf 22 Fälle. Die Gesamtzahl der versuchten und<br />
vollendeten Tötungen zeigt deshalb einen Rückgang von 41 auf 28 Delikte.<br />
Tötungsdelikte 2000 - <strong>2012</strong> / Kanton Zürich<br />
60<br />
50<br />
40<br />
36<br />
34 35 41<br />
30<br />
21<br />
36<br />
27<br />
30<br />
34<br />
23<br />
19<br />
38<br />
20<br />
22<br />
10<br />
20<br />
17<br />
16<br />
11<br />
10<br />
14<br />
14<br />
14<br />
9 9<br />
9<br />
3<br />
6<br />
0<br />
Jahr 2000 Jahr 2001 Jahr 2002 Jahr 2003 Jahr 2004 Jahr 2005 Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009 Jahr 2010 Jahr 2011 Jahr <strong>2012</strong><br />
Vollendete<br />
Versuche<br />
Acht versuchte Tötungen und eine vollendete Tötung geschahen vor dem Hintergrund häuslicher<br />
Gewalt. Das entspricht einem Anteil von 32 Prozent der insgesamt 28 Tötungsdelikte.<br />
Grosses mediales Interesse löste ein Tötungsdelikt Anfang Februar <strong>2012</strong> in Thalwil aus. Dabei wurde<br />
eine Frau im Verlauf einer Auseinandersetzung mit ihrem Lebenspartner in Anwesenheit ihrer<br />
7-jährigen Tochter mit einem Messer schwer verletzt; der Lebenspartner erlitt tödliche Stich ver -<br />
letzungen. Gegen die Frau wurde wegen Verdachts der vorsätzlichen Tötung eine Strafuntersuchung<br />
eingeleitet und die Untersuchungshaft angeordnet. Da sich der Verdacht im Rahmen der Untersuchung<br />
nicht erhärten liess, wurde sie wieder aus der Haft entlassen. Die Ermittlungen und forensischen<br />
Untersuchungen führten schliesslich zu Hinweisen auf eine suizidale Handlung des Lebenspartners<br />
nach vorangegangenem Tötungsversuch an seiner Partnerin.<br />
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