Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich

PROJEKTE 2012
PROJEKTE 2012
Bei den Umstellungsarbeiten musste das System teilweise ausser Betrieb gesetzt werden. Um die
Kommunikation zwischen den mobilen Einsatzkräften und den Einsatzzentralen sicherzustellen, wurde
für die Zeit des Systemunterbruchs ein Not-Kommunikationsnetz aufgebaut. Dank der umfassenden
Vorbereitung und einer guten Zusammenarbeit mit dem Systemlieferanten kam es bei den Upgrade-
Arbeiten zu keinen grösseren Problemen oder zu Einschränkungen im operativen Betrieb. Im November
2012 wurden die Anbindungen der Einsatzzentralen der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizeien
Zürich und Winterthur sowie von Schutz und Rettung Zürich angepasst. Die Neuprogrammierung
der Funkgeräte erfolgt ab Sommer 2013. Danach stehen die Leistungsmerkmale des neuen POLY-
COM-Funktionsstandes den Nutzern zur Verfügung.
Künftig ist es möglich, Datendienste zu betreiben, wobei sich die Endgeräte auch in einem POLY-
COM-Netz eines anderen Kantons befinden können (Data-Roaming). Eine erste Anwendung dafür
ist POLYALERT. Künftig werden die rund 450 Sirenen des Bevölkerungsschutzes im Kanton Zürich über
POLYCOM angesteuert. Diese Umstellung erfolgt im Jahr 2013.
Lagezentrum
nagement (IM), die am 1. Februar 2012 geschaffen wurde, und leistet einen wichtigen Beitrag zur
gesamtbetrieblichen Steuerung von polizeitaktischen Informationen. Es ist die Informationsdrehscheibe
für den Bereich Lage der ganzen Kantonspolizei und deckt das Führungsgrundgebiet 2 (FGG 2) bei
normaler Lage sowie bei Grossereignissen/Katastrophen ab.
Im Lagezentrum werden durch Vernetzung von Informationen aus internen und externen Informationsquellen
verschiedene Lageprodukte erstellt und im Intranet zur Verfügung gestellt. Mittels einer
ständig aktuell gehaltenen Tageslage werden für die Mitarbeitenden der Kantonspolizei relevante
Informationen aufbereitet und zum Teil mit Hintergrundinformationen angereichert. Durch das
Zusammenführen von verschiedenen Lageinformationen sind Schwerpunkte beziehungsweise Brennpunkte
rasch erkennbar. Zusätzlich wird eine Mitteltabelle geführt, in der Einsatzmittel, deren Stärke
und Erreichbarkeit enthalten sind. Ebenfalls aufgeführt sind Pikettlisten sowie eine gesamtbetriebliche
Agenda mit Einsätzen, Aktionen und Ausbildungsdaten (inkl. dazugehörende Zusatzinformationen
wie z. B. Spezialdienstbefehle). In einem nächsten Schritt werden die Dienstleistungen durch zusätzliche
Produkte erweitert und die Vernetzung mit den Partnerorganisationen intensiviert.
Neuer Sicherheitspolizeilicher Einsatzdienst
Mit der Einführung des neuen Sicherheitspolizeilichen Einsatzdienstes am 1. Mai 2012 konnte die gesamtbetriebliche
Interventionsfähigkeit und Flexibilität dieser Einsatzformation optimiert werden. Die
Einsatzgruppen werden an polizeilichen Brennpunkten in den Hauptbahnhöfen Zürich und Winterthur
sowie im übrigen Kantonsgebiet eingesetzt. Die Einsatz-Koordination mit dem Verkehrspolizeilichen
Einsatzdienst (VAZ-VED) verhindert personelle Ballungen in einzelnen Regionen und sorgt für eine
effiziente und flächendeckende Personaldisposition.
Der Übergang zur Dienstverrichtung in Zweierpatrouillen anstelle der bisher gruppenweisen Tätigkeit
führte zu einer verstärkten Uniformpräsenz im Kantonsgebiet und zu einer markant höheren Effizienz
der Mitarbeitenden. Die Einsatzzentrale Zürich und die Verkehrsleitzentrale haben dadurch erwiesenermassen
mehr Patrouillen zur Verfügung, die primär zur Unterstützung der Regional- und Verkehrspolizei
sowie der Kriminalpolizei eingesetzt werden. Neben einer markanten Entlastung der Frontkräfte
führt die Neuregelung zu einer weiteren Optimierung der Interventionszeiten. Der seit gut einem
halben Jahr tätige Sicherheitspolizeiliche Einsatzdienst hat sich mittlerweile zu einem wirkungsvollen
gesamtbetrieblichen Unterstützungselement entwickelt.
Mirko Kunz, Dienstchef Führungsinformation / Lagezentrum
Nach mehrmonatiger Planungsphase hat das Lagezentrum am 1. November 2012 erfolgreich den
Betrieb aufgenommen. Das Lagezentrum ist ein zentraler Bestandteil der Abteilung Informationsma-
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