Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
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PROJEKTE <strong>2012</strong><br />
PROJEKTE <strong>2012</strong><br />
Stabs- und Stabsrahmenübung BREAK 12<br />
Am 5. und am 30. Oktober <strong>2012</strong> trainierte die <strong>Kantonspolizei</strong> in einer Stabs- beziehungsweise einer<br />
Stabsrahmenübung mit dem Decknamen «BREAK 12» die Bewältigung des Grossereignisses «Strom-<br />
ausfall». Übungsleiter waren Kommandant Thomas Würgler und Dr. Urs Rengel, CEO der Elektrizitätswerke<br />
des Kantons Zürich (EKZ). Es ging darum, sich gemeinsam und interdisziplinär mit der<br />
Frage auseinanderzusetzen, was auf den Kanton Zürich zukäme, müsste er über längere Zeit ohne<br />
Strom auskommen. Beübt wurde jeweils ein polizeilicher, mit ausgewiesenen Fachpersonen aus der<br />
Kantonalen Führungsorganisation (KFO) verstärkter Planungs- beziehungsweise Einsatzführungsstab.<br />
in der neben der <strong>Kantonspolizei</strong> und ihren Partnerorganisationen noch zahlreiche andere kantonale<br />
Verwaltungsstellen gefordert sind. Weil das Eskalationstempo sehr hoch ist und sich die Rahmen -<br />
bedingungen zur Bewältigung des Ereignisses permanent ändern, dürfte die Herausforderung<br />
namentlich darin bestehen, das Vertrauen der Bevölkerung in die staatlichen Behörden zu erhalten,<br />
die richtigen Aufgaben-Prioritäten zu setzen und unter allen Umständen eine glaubwürdige Kommunikation<br />
und Information zu gewährleisten. Zu diesem Zweck müssen massgeschneiderte, tendenziell<br />
dezentrale Einsatz- und Führungsstrukturen gefunden und zur Wahrung der Handlungsfreiheit rechtzeitig<br />
echte Reserven bereitgestellt werden. Entscheidend ist weiter, dass die verfügbaren Ressourcen<br />
genau bekannt sind und von Anfang an das nötige fachliche Know-how herangezogen wird.<br />
Die Erkenntnisse aus den beiden Übungen wurden am 10. November <strong>2012</strong> im Rahmen eines Workshops<br />
dem Gesamtregierungsrat vorgestellt. In einem nächsten Schritt wird nun das Übungsergebnis<br />
unter Leitung der <strong>Kantonspolizei</strong> systematisch analysiert und zu einem Rahmenkonzept mit Strukturen<br />
und Massnahmen für den Fall eines längerdauernden Stromunterbruchs verarbeitet. Grundlage dafür<br />
ist der am 26. November <strong>2012</strong> durchgeführte After Action Review.<br />
Organisationsüberprüfung Kriminalpolizei PROGRESS:<br />
Umsetzung<br />
Ende 2011 war die erste Projektphase des Organisationsentwicklungsprojektes mit der Festlegung<br />
und Genehmigung eines Soll-Prinzip-Organigramms und der Führungsorganisation auf Abteilungsstufe<br />
abgeschlossen. Daran anknüpfend wurde die Planung der Umsetzungsphase mit einer Mitarbeitendeninformation<br />
über die neuen Abteilungsstrukturen und die weiteren Projektschritte<br />
eingeleitet. Anschliessend wurden mit den designierten Abteilungsleitenden die Dienststrukturen und<br />
die Besetzung der Kaderpositionen erarbeitet. Mit der Überführung der Mitarbeitenden in die neuen<br />
Organisationsstrukturen wechselten rund 170 Mit arbeitende ihren Arbeitsplatz. Damit verbunden<br />
waren auch die Umverteilung von Material und technischen Ressourcen sowie der Nachvollzug der<br />
neuen Berechtigungsstrukturen für Telefonie- und EDV-Systeme.<br />
Filmaufnahmen zur Übung BREAK 12<br />
Gemäss Übungsszenario fiel im ganzen Kanton und in weiten Teilen der Schweiz für mehrere Tage<br />
der Strom aus, was rasch und flächendeckend zu Folgeereignissen mit einschneidenden Konsequenzen<br />
für praktisch alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens führte. Dabei handelt es sich bei einem<br />
solchen Szenario nicht um eine «klassische» Polizei-, sondern um eine Bevölkerungsschutzlage,<br />
Dank sorgfältiger Vorbereitung durch die Kommandobereiche und aktiver Mitwirkung aller Mitarbeitenden<br />
gelang es, die Überführung plangemäss und ohne nennenswerte Arbeitsunterbrüche auf den<br />
1. April <strong>2012</strong> abzuschliessen. Parallel zur Aufnahme des operativen Betriebs erarbeitete das Projektteam<br />
und die KRIPO-Führung Standards und Vorgaben für die Steuerung der Ermittlungsverfahren.<br />
Dazu wurden einerseits die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung der Kader im Rahmen des<br />
Führungs- und Steuerungsprozesses geklärt und erste Instrumente für die Führungsunterstützung<br />
entwickelt, namentlich ein einfaches Kennzahlensystem und Vorgaben für eine einheitliche Geschäfts-<br />
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