Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
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LEISTUNGEN UND WIRKUNGEN<br />
LEISTUNGEN UND WIRKUNGEN<br />
Obwohl im vergangenen Jahr auf Kantonsgebiet (ohne Städte Zürich und Winterthur) mit einem<br />
eigentlichen Massnahmenfächer Gegensteuer gegeben wurde, blieben die Fussgängerunfälle auf<br />
Fussgängersteifen auch <strong>2012</strong> das «Sorgenkind» der Unfallprävention. Die Unfallzahlen zeigen eine<br />
Zunahme von 23 Prozent, von 82 auf 101 Ereignisse. Verletzt wurden 91 Personen (2011: 76, plus<br />
25 Prozent). Die Zahl der getöteten Fussgänger blieb mit zwei unverändert.<br />
Polizeiliche Präventionsarbeit<br />
<strong>2012</strong> war aus Sicht der Prävention ein intensives Jahr. Es wurden zahlreiche Referate gehalten,<br />
Verkehrsunterricht erteilt, Messen und Ausstellungen besucht, Aktionen und Beratungen durchgeführt,<br />
Sicherheitssupport geleistet und insgesamt neun Präventionskampagnen durchgeführt.<br />
Bewährte Kampagnen des Vorjahres wurden wieder verwendet, aber vorher überarbeitet und den<br />
Bedürfnissen der Zielgruppen angepasst. Auch neue Wege wurden beschritten wie der Einbezug<br />
sozialer Medien (Facebook, mobile Applikationen) und neuer Themen. Neben der bereits bekannten<br />
Schulbeginnkampagne, der Kampagne gegen Unfälle beim Schwimmen sowie Kampagnen gegen<br />
Gepäck- und Taschendiebstähle, verdienen folgende Präventionskampagnen spezielle Erwähnung:<br />
■ Stop Skimming – eine von Stadt- und <strong>Kantonspolizei</strong> Zürich gemeinsam initiierte Präventionskampagne<br />
gegen Kreditkartenmissbrauch. Sie wurde finanziell massgeblich von der Schweizerischen<br />
Bankiervereinigung und hinsichtlich Distribution durch die Schweizerische Kriminalprävention SKP<br />
unterstützt. So konnte Stop Skimming zu einer schweizweiten Kampagne mit messbar gutem<br />
Erfolg wachsen.<br />
■ Albispassstrasse – eine erfolgreiche lokale Kampagne gegen Lärm und Raser am Albispass.<br />
■ Keine Ablenkung – eine ebenfalls erfolgreiche Kampagne gegen Ablenkung und Unaufmerksamkeit<br />
im Strassenverkehr.<br />
■ SERA-Kampagne Verdacht – Ruf an! – eine jährlich wiederkehrende und kaum mehr wegzudenkende<br />
Kampagne gegen Dämmerungseinbrecher.<br />
■ Laserblendungen – eine gemeinsame Kampagne der Zürcher Polizeien gegen die missbräuchliche<br />
und gefährliche Verwendung von handgeführten Lasergeräten zur Blendung von Teilnehmenden<br />
des öffentlichen Verkehrs.<br />
Einen neuen Weg beschreitet die <strong>Kantonspolizei</strong> Zürich bei Demenzkranken, die durch Weglaufen<br />
gefährdet sind. Die Polizei empfiehlt Angehörigen und verantwortlichen Betreuungspersonen von<br />
urteilsunfähigen Demenzkranken die Verwendung von Ortungsgeräten. Einerseits soll damit die<br />
körperliche Gefährdung der betroffenen Personen vermieden und andererseits der polizeiliche<br />
Medienkonferenz in Winterthur zur Verkehrssicherheitskampagne<br />
Suchaufwand reduziert werden. In einem Pilotversuch nahm die <strong>Kantonspolizei</strong> im Limmattal an einer<br />
gemeinsamen Informationsveranstaltung mit Spitex und der Alzheimervereinigung Kanton Zürich teil.<br />
Aufgrund des grossen Interesses sind weitere Veranstaltungen in ähnlichem Rahmen vorgesehen.<br />
Die Fachstelle Brückenbauer feierte Anfang 2013 ihren fünften Geburtstag. Sie blickt auf viele gute<br />
Kontakte zurück, sei es zu ausländisch stämmigen Bewohnern des Kantons Zürich oder zu Organisationen,<br />
die sich mit Personen mit Migrationshintergrund befassen. Brückenbauer sind Angehörige<br />
des <strong>Kantonspolizei</strong>korps, die sich nebenamtlich mit fremden Kulturen und Bräuchen auseinandersetzen.<br />
Sie halten Referate, nehmen an interkulturellen Veranstaltungen teil und sind bei Bedarf als Verbindungspersonen<br />
zwischen der Polizei und hier ansässigen Personen sowie Institutionen aus fremden<br />
Kulturkreisen tätig. Durch Auftritte an interkulturellen Anlässen und Messen konnte die Fachstelle<br />
Brückenbauer einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />
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