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Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich

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LEISTUNGEN UND WIRKUNGEN<br />

LEISTUNGEN UND WIRKUNGEN<br />

Kriminalstatistik<br />

Nach einer stetigen Abnahme der Kriminalität seit 2004 und einer leichten Zunahme im Vorjahr musste<br />

im Jahr <strong>2012</strong> ein stärkerer Anstieg der Kriminalitätsbelastung verzeichnet werden. Mit knapp 138'300<br />

Straftaten, bzw. einem Zuwachs von 10'702 (8,4 Prozent), stieg die Kriminalität im vergangenen Jahr<br />

knapp auf das Niveau von 2007. Die spürbaren Zunahmen konzentrieren sich vorab auf Delikte gegen<br />

das Vermögen. Wird der Anstieg bei den Vermögensdelikten ausgeblendet, betrug die Zunahme der<br />

übrigen Kriminalität weniger als ein Prozent. Bei der Betäubungsmittelkriminalität konnte gesamthaft<br />

ein Rückgang von 3,2 Prozent verzeichnet werden, welcher auf die Abnahme der Verstösse bei den<br />

Übertretungen, bei den Vergehen und auch bei den Verbrechen gegen das BetmG zurückzuführen<br />

ist. Die Zahl der begangenen Gewaltdelikte stieg <strong>2012</strong> leicht an. Hier stehen vor allem die schweren<br />

Körperverletzungen, die Raubdelikte und die Entreissdiebstähle im Vordergrund. Mit Ausnahme des<br />

Raubes ist die Zunahme bei den Gewaltdelikten auf Straftaten zurückzuführen, welche durch Erwachsene<br />

begangen wurden. Im Bereich der häuslichen Gewalt hat die Zahl der Anzeigen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 5,4 Prozent abgenommen. Dies ist vor allem mit einer Abnahme von Tätlichkeiten<br />

zu begründen, während die schweren Körperverletzungen im häuslichen Bereich zulegten. Zugenommen<br />

hat <strong>2012</strong> gegenüber 2011 auch die Zahl der – für das persönliche Sicherheitsgefühl besonders<br />

relevanten – Einbruchdiebstähle. Dieser Anstieg, zusammen mit den dabei begangenen Sachbeschädigungen<br />

und Hausfriedensbrüchen, verursachte einen grossen Teil des Anstieges der gesamten<br />

Kriminalitätsbelastung. Die Zahl der Sexualstraftaten hat sich auf dem letztjährigen Niveau – bei leicht<br />

abnehmender Tendenz – gehalten. Besonders hervorzuheben ist ein neuerlicher Rückgang bei der<br />

Jugendkriminalität, was für die meisten Straftaten gilt, mit Ausnahme der Raubstraftaten und den<br />

Übertretungen gegen das BetmG.<br />

Im Zusammenhang mit der steigenden Kriminalitätsbelastung muss auch die Entwicklung beim Ausländergesetz<br />

AUG betrachtet werden. Hier betrug die Zunahme zum Vorjahr 5,7 Prozent und stieg im<br />

Vergleich zu 2009 sogar um 26,7 Prozent an. Ähnlich sieht es mit dem Anteil der ausländischen Straftäter<br />

ohne Schweizer Wohnsitz aus, welche 2008 noch bei 9,6 Prozent der Delikte nach Strafgesetzbuch<br />

lag und <strong>2012</strong> auf 27 Prozent anstieg. Bei den ausländischen Straftätern mit und ohne Wohnsitz<br />

in der Schweiz veränderte sich der Anteil in derselben Zeitspanne von 45,5 auf 55,4 Prozent.<br />

Widerhandlungen AUG<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Jahr 2009<br />

Jahr 2010<br />

Jahr 2011<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Anteil StGB von ausländischen Staatsangehörigen ohne CH-Wohnsitz<br />

30<br />

25<br />

Entwicklung der Kriminalität im Kanton Zürich (StGB und BetmG / Anzahl Straftaten)<br />

200000<br />

20<br />

15<br />

10<br />

150000<br />

5<br />

100000<br />

0<br />

Jahr 2008<br />

Jahr 2009<br />

Jahr 2010<br />

Jahr 2011<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren nimmt die Bedeutung der Nutzung moderner Kommunikati-<br />

50000<br />

onstechnologien im Zusammenhang mit der beinahe allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Internet,<br />

eMail, Social Media kombiniert mit portablen Geräten zu. Die Zahl der Anzeigen mit «Internet» als<br />

0<br />

Jahr 2003<br />

Jahr 2004<br />

Jahr 2005<br />

Jahr 2006<br />

Jahr 2007<br />

Jahr 2008<br />

Jahr 2009<br />

Jahr 2010<br />

Jahr 2011<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Tatmittel verdoppelte sich <strong>2012</strong> beinahe im Vergleich zu 2011 und auch der polizeiliche Aufwand zur<br />

Sicherung und Auswertung elektronischer Daten nahm kontinuierlich zu. Alleine der Platzbedarf für<br />

polizeilich sichergestellte Daten stieg in den vergangenen zehn Jahren um das knapp 500fache an (von<br />

1 TB zu 490 TB).<br />

58<br />

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