Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EREIGNISSE<br />
EREIGNISSE<br />
Tötungsdelikt vor dem Zürcher Club Kaufleuten<br />
Mitte Juli <strong>2012</strong> feierte ein 23-Jähriger aus Hombrechtikon ZH seinen Geburtstag gemeinsam mit seiner<br />
Freundin und seinem jüngeren Bruder im Zürcher Club Kaufleuten. Gegen halb vier Uhr morgens kam<br />
es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Brüdern und einem weiteren Club-Besucher.<br />
Sicherheitsleute griffen ein und setzten die Streitenden vor die Tür. Später eskalierte der Konflikt auf<br />
offener Strasse. Der 23-Jährige und sein jüngerer Bruder wurden vor den Augen etlicher Anwesenden<br />
von ihrem Widersacher attackiert und mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Der 23-Jährige<br />
erlag noch am Ort des Geschehens seinen Verletzungen. Sein jüngerer Bruder wurde ins Spital<br />
gebracht.<br />
Wie die Ermittlungen rasch zeigten, handelte es sich beim Täter um einen 21-jährigen Iraker mit<br />
Wohnsitz im Bezirk Meilen. Er hatte nach der Tat die Flucht ergriffen und sich mit einem Personenwagen<br />
ins Ausland abgesetzt. Im Rahmen der internationalen Fahndung konnte der Aufenthaltsort<br />
des Flüchtigen in Norwegen lokalisiert werden und dessen Verhaftung in koordinierter Zusammenarbeit<br />
mit den norwegischen Behörden erfolgen. Der Beschuldigte wurde Mitte September <strong>2012</strong> an die<br />
Schweiz ausgeliefert. Seither befindet er sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen werden unter<br />
der Leitung der Staatsanwaltschaft IV des Kantons Zürich für Gewaltdelikte geführt.<br />
Verkehrssicherheitskampagne Albispassstrasse<br />
Auf der bei Bikern beliebten Albispassstrasse kommt es immer wieder zu schweren Motorradunfällen.<br />
Die Ursachen dafür liegen vor allem in Fahrfehlern und einer den Verhältnissen nicht angepassten<br />
Fahrweise. Ein Problem bildet zudem die Lärmbelästigung der Anwohner. Um die Situation zu<br />
verbessern, wurde im Jahr 2011 ein runder Tisch einberufen. Als Ergebnis lancierte die <strong>Kantonspolizei</strong><br />
am 10. Mai <strong>2012</strong> die Präventionskampagne Albispassstrasse. Ziel der Kampagne war es, die Zahl der<br />
Verkehrsunfälle zu senken und die Lärmbelastung zu reduzieren. Die Plakataktion wurde von Polizeikontrollen<br />
begleitet. Flankierend wurde die Streckenführung durch zusätzliche Leit elemente sowie<br />
signalisations- und strassenbauliche Massnahmen sicherer gemacht. Dabei kam auch erstmals ein<br />
neuer Unterfahrschutz für Leitschrankenanlagen zum Einsatz.<br />
Die Auswertung der <strong>Kantonspolizei</strong> zeigt, dass Unfälle mit Motorrädern gegenüber den Vorjahren<br />
leicht rückläufig waren. Vom 1. Januar bis 30. September <strong>2012</strong> ereigneten sich auf der Albispassstrasse<br />
vier Motorradunfälle; ein Lenker starb dabei. Bei den anderen Unfällen gab es keine Verletzten.<br />
In den Vorjahren 2008 bis 2011 waren jährlich drei bis neun schwere Motorradunfälle registriert<br />
worden mit jeweils zwei bis vier Verletzten. 2011 hatten zwei Motorradfahrer ihr Leben verloren.<br />
Nach Abschluss der Kampagne konnten die <strong>Kantonspolizei</strong>, das Strasseninspektorat und die betroffenen<br />
Gemeinden Langnau am Albis und Adliswil eine positive Bilanz ziehen. Die Kampagne wird im<br />
Jahr 2013 weitergeführt. Noch in Prüfung sind zusätzliche Geschwindigkeitsreduktionen von 80 auf<br />
60 km/h am Albispass und beim Tierpark Langenberg. Die Kontrolle von Motorrädern wird 2013 bei<br />
der <strong>Kantonspolizei</strong> im ganzen Kanton einen Schwerpunkt bilden.<br />
Spurensicherung am Tatort<br />
20<br />
21