Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2 MB) - Kantonspolizei Zürich
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EREIGNISSE<br />
EREIGNISSE<br />
schaft Steakhouse Wilson (Marktgasse 5) ausgebrochen war und sich im weiteren Verlauf via Fassade<br />
auf die angrenzenden Liegenschaften ausgebreitet hatte. Beim Brandherd im Hinterhof dürfte es sich<br />
um zwischengelagertes Material handeln. Die Brandursache ist unklar, menschliches Fehlverhalten<br />
steht jedoch im Vordergrund der Ermittlungen.<br />
Darunter war auch das «Master-Piece» der Sammlung «Der Knabe mit der roten Weste» von Paul<br />
Cézanne mit einem geschätzten Wert von 100 Millionen Franken. Acht Tage nach dem Raub konnten<br />
zwei der Gemälde («Mohnblumen bei Vétheuil» von Claude Monet und «Blühende Kastanienzweige»<br />
von Vincent van Gogh) im Fluchtfahrzeug, das auf dem Parkplatz der Psychiatrischen Universitätsklinik<br />
Burghölzli/Zürich zurückgelassen worden war, sichergestellt werden. Eine Spur aus dem Fluchtfahrzeug<br />
gab erste Hinweise auf die Täterschaft. Als Spurenverursacher konnte ein Serbe ermittelt werden, der<br />
bereits früher in der Schweiz Straftaten begangen hatte.<br />
Bei einer koordinierten internationalen Polizeiaktion konnten am 11. April <strong>2012</strong> in Belgrad vier der<br />
Haupttäter verhaftet und das letzte noch fehlende Gemälde «Der Knabe mit der roten Weste» von<br />
Paul Cézanne in Belgrad in fast unversehrtem Zustand sichergestellt werden. Das Gemälde des Künstlers<br />
Edgar Degas «Graf Lepic und seine Töchter» war bereits mehrere Monate vor der finalen Aktion<br />
in Belgrad sichergestellt und zurückgeführt worden.<br />
Für den erfolgreichen Abschluss waren Ermittlungshandlungen in sechs verschiedenen Ländern nötig,<br />
die von Zürich aus koordiniert wurden. Das Ermittlungsverfahren wurde durch die Staatsanwalt -<br />
schaft II des Kantons Zürich in Zusammenarbeit mit der Kantons- und Stadtpolizei Zürich geführt.<br />
Schwierige Suche nach vermisstem Motorsegler-Piloten<br />
Eines der sichergestellten Bilder (Der Knabe mit der roten Weste, von Paul Cézanne)<br />
Kunstraub in Zürich von 2008 aufgeklärt<br />
Nach einer internationalen Polizeiaktion in Belgrad am 11. April <strong>2012</strong> konnten die mehrjährigen<br />
Ermittlungen zum Kunstraub in Zürich abgeschlossen werden. Vier der Haupttäter wurden bei der<br />
Aktion verhaftet und das letzte der vier gestohlenen Bilder sichergestellt.<br />
Am späten Nachmittag des 10. Februar 2008 hatten mehrere Täter das Kunstmuseum «Stiftung<br />
Sammlung E.G. Bührle» an der Zollikerstrasse 172 in Zürich überfallen. Dabei zwangen sie die anwesenden<br />
Besucher mit Waffengewalt, sich auf den Boden zu legen, und behändigten aus dem Ausstellungsraum<br />
«Grosser Saal» im Parterre vier Gemälde im Wert von rund 180 Millionen Franken.<br />
Am 10. April <strong>2012</strong> gegen Mittag startete ein 63-jähriger, im Kanton Zug wohnhafter Pilot mit einem<br />
Motorsegler auf einen Rundflug ab dem Flugplatz Hausen am Albis/ZH. Als er bis am Abend nicht<br />
zurückgekehrt war, koordinierte die <strong>Kantonspolizei</strong> Zürich in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt<br />
für Zivilluftfahrt (BAZL), dem Bundesamt für Polizei (fedpol), der Luftwaffe und der REGA eine grossangelegte<br />
Suchaktion in den Kantonen Zürich, Zug, Schwyz, Uri, Glarus, St. Gallen und Graubünden.<br />
Teilweise wurden gleichzeitig bis zu sieben Helikopter eingesetzt. Starke Schneefälle und Lawinenabgänge<br />
erschwerten die Suche, und der Vermisste konnte trotz des Einsatzes von modernster Technik<br />
nicht gefunden werden. Am 28. April <strong>2012</strong> sichtete eine deutsche Wandergruppe das Flugzeugwrack<br />
auf rund 1700 Meter Höhe im Kanton Schwyz. Die ausgerückten Rettungskräfte konnten nur noch<br />
den Tod des Piloten feststellen.<br />
Asiatischer Laubholzbockkäfer<br />
Im Sommer <strong>2012</strong> stellten die Verantwortlichen der Stadt Winterthur an der Peripherie der Gemeinde<br />
Elsau den gefürchteten asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) fest. Dieser Käfer wird europaweit in der<br />
Liste der besonders schädlichen Organismen geführt. Auf einem Gebiet von einem Quadratkilometer<br />
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