Einzellerpraktikum: Euglena und Amöbe - Kantonsschule Wil

Einzellerpraktikum: Euglena und Amöbe - Kantonsschule Wil Einzellerpraktikum: Euglena und Amöbe - Kantonsschule Wil

17.03.2014 Aufrufe

Kantonsschule Wil Einzellerpraktikum: Euglena und Amöbe Biologiepraktikum: 3. Semester Name Schule Klasse Datum 1. Theorie 1.1. Euglena Abb. 1: Euglena ("Augentierchen") kommt in Tümpeln vor, die reichlich organische Stoffe enthalten. Körperbau Im Lichtmikroskop erkennt man, dass ihr Körper aus farblosem, durchsichtigem Plasma besteht. In das Grundplasma eingebettet ist ein meist kugeliges Gebilde, der Zellkern. Der grüne Farbstoff der Zelle ist in linsenförmigen Gebilden, den Chloroplasten, enthalten Am Vorderende weist Euglena eine körperlange Geissel auf. Durch den Geisselschlag bewegt sie sich mit dem Vorderende voran und dreht sich hierbei um ihre Längsachse. Die Geissel hat ihren Ursprung innerhalb der Zelle in einer basalen Verdickung (Basalkörper). Eine weitere Verdickung der langen Geissel liegt im ampullenförmigen Hohlraum, in dem sich noch eine zweite, sehr kleine Geissel befindet. Sie übernimmt eine wichtige Aufgabe bei der Zellteilung. Abb. 2: Augentierchen zum beschriften. Kn/Sy/Zö/Ws Seite 1 21.02.2013

<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wil</strong><br />

<strong>Einzellerpraktikum</strong>: <strong>Euglena</strong> <strong>und</strong> Amöbe<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

Name Schule Klasse Datum<br />

1. Theorie<br />

1.1. <strong>Euglena</strong><br />

Abb. 1: <strong>Euglena</strong> ("Augentierchen") kommt in Tümpeln vor, die<br />

reichlich organische Stoffe enthalten.<br />

Körperbau<br />

Im Lichtmikroskop erkennt man,<br />

dass ihr Körper aus farblosem,<br />

durchsichtigem Plasma besteht. In<br />

das Gr<strong>und</strong>plasma eingebettet ist<br />

ein meist kugeliges Gebilde, der<br />

Zellkern. Der grüne Farbstoff der<br />

Zelle ist in linsenförmigen<br />

Gebilden, den Chloroplasten,<br />

enthalten Am Vorderende weist<br />

<strong>Euglena</strong> eine körperlange Geissel<br />

auf. Durch den Geisselschlag<br />

bewegt sie sich mit dem<br />

Vorderende voran <strong>und</strong> dreht sich<br />

hierbei um ihre Längsachse. Die<br />

Geissel hat ihren Ursprung<br />

innerhalb der Zelle in einer basalen<br />

Verdickung (Basalkörper). Eine<br />

weitere Verdickung der langen<br />

Geissel liegt im ampullenförmigen<br />

Hohlraum, in dem sich noch eine<br />

zweite, sehr kleine Geissel befindet.<br />

Sie übernimmt eine wichtige<br />

Aufgabe bei der Zellteilung.<br />

Abb. 2: Augentierchen zum beschriften.<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 1 21.02.2013


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Ernährung <strong>und</strong> Verdauung<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

Nahrung, Energiebedarf, Wachstum. Im Licht sind die grünen Zellen nicht auf organische<br />

Nahrungsstoffe angewiesen. Unter Ausnutzung des Lichts vermögen sie im Wasser gelöstes<br />

Kohlenstoffdioxid in ihren Chloroplasten zu organischen Verbindungen umzusetzen (Fotosynthese).<br />

Im Dunkeln nehmen Euglenen gelöste organische Stoffe sowie Bakterien <strong>und</strong> andere kleine feste<br />

Teilchen aus der Umgebung als Nahrung auf. Die organischen Stoffe, die <strong>Euglena</strong> als Nahrung<br />

aufnimmt, sind anders zusammengesetzt als ihre eigenen Körperstoffe. Sie können deshalb nicht<br />

unmittelbar als Plasmabestandteile verwendet werden, sondern müssen zunächst durch den<br />

Verdauungsvorgang in kleinere, lösliche Verbindungen zerlegt <strong>und</strong> dann noch weiter umgebaut<br />

werden. Ernährt sich <strong>Euglena</strong> durch Fotosynthese, so werden die von der Zelle benötigten<br />

Bestandteile direkt hergestellt. <strong>Euglena</strong> kann sich im Licht wie eine grüne Pflanze ernähren. Sie kann<br />

aber auch wie ein Tier organische Stoffe aufnehmen <strong>und</strong> lebt bei dauerndem Lichtausschluss unter<br />

Verlust des Chlorophylls weiter, wenn sie hinreichend organische Stoffe als Nahrung vorfindet.<br />

<strong>Euglena</strong> ist ein Organismus, der Eigenschaften von Pflanze <strong>und</strong> Tier aufweist. Der Aufbau<br />

körpereigener Substanz durch Ernährung <strong>und</strong> Stoffwechsel vermehrt die Masse der <strong>Euglena</strong>-Zelle,<br />

d. h., sie wächst. Für ihre Lebenstätigkeit benötigt <strong>Euglena</strong> Energie. Diese erhält sie dadurch, dass<br />

sie einen Teil der verdauten Nahrung bzw. der Fotosyntheseprodukte unter Aufnahme von<br />

Sauerstoff stufenweise oxidiert. Man bezeichnet solche Vorgänge als Zellatmung.<br />

Beim Abbau von Nahrungsstoffen entstehen Substanzen, die für <strong>Euglena</strong> nicht weiter verwertbar<br />

oder - wie Ammoniak - giftig sind; sie werden ausgeschieden. Ein Teil der gelösten Abbaustoffe tritt<br />

durch die Zelloberfläche hindurch nach aussen. Ein anderer Teil wird aus dem Körper durch ein<br />

pulsierendes Bläschen (pulsierende Vakuole) entfernt, das sich regelmässig mit Flüssigkeit füllt, die<br />

nach aussen abgegeben wird.<br />

Reizbarkeit<br />

Berührt man mit der Spitze eines Glasstäbchens das Vorderende einer umherschwimmenden<br />

<strong>Euglena</strong>, so verändert sie sehr rasch ihre Bewegungsrichtung durch eine Änderung des<br />

Geisselschlages. Auf diese Weise wird ein Hindernis umgangen. Bei gleichmässiger, einseitiger<br />

Lichteinstrahlung von nicht zu hoher Intensität schwimmen Euglenen auf die Lichtquelle zu <strong>und</strong><br />

halten sich im hellsten Bereich auf. Die Aufnahme von Berührungsreizen erfolgt bei <strong>Euglena</strong> an der<br />

ganzen Oberfläche; ein Lichtreiz wird hingegen nur an einer Stelle, der lichtempfindlichen<br />

Geisselverdickung, im Ampullenhohlraum aufgenommen. Dieses Gebilde ist der Fotorezeptor.<br />

Ausserdem ist noch der rot gefärbte, so genannte Augenfleck (Stigma) beteiligt. Bei seitlichem<br />

Lichteinfall beschattet der Augenfleck den Fotorezeptor. Die <strong>Euglena</strong> dreht sich dann so lange, bis<br />

die Beschattung aufhört <strong>und</strong> das Licht von vorn kommt. Sie reagiert also auf die Richtung des<br />

auffallenden Lichts. <strong>Euglena</strong> vermag demnach Änderungen ihrer Umwelt wahrzunehmen, soweit<br />

diese als Reize auf sie einwirken. Sie kann auch zwischen verschiedenartigen Reizen unterscheiden<br />

<strong>und</strong> sie an anderer als der gereizten Stelle beantworten. <strong>Euglena</strong> ist "reizbar", wobei man unter<br />

Reizbarkeit die Fähigkeit versteht, auf Einwirkungen aus der Umwelt (oder Veränderungen im<br />

Organismus) zu reagieren.<br />

Fortpflanzung<br />

Keine <strong>Euglena</strong> kann über eine arttypische Grösse hinauswachsen; ist diese erreicht, teilt sich die<br />

<strong>Euglena</strong>-Zelle. Die Geissel wird abgebaut, anschliessend teilt sich der Kern in zwei gleich grosse<br />

Tochterkerne. Dann schnürt sich die Zelle längs durch, sodass zwei neue, selbständige <strong>Euglena</strong>-<br />

Zellen entstehen. Sie bilden wieder Geisseln aus <strong>und</strong> wachsen heran. Bei dieser Vermehrung geht<br />

der Mutterorganismus restlos in den beiden Tochter-Euglenen auf. Wenn sie nicht durch äussere<br />

Einflüsse umkommt, stirbt <strong>Euglena</strong> nicht, sondern lebt in den Tochterorganismen weiter.<br />

Manche Euglenen vermehren sich gelegentlich auch auf andere Weise. Zwei <strong>Euglena</strong>-Zellen <strong>und</strong> ihre<br />

Kerne verschmelzen miteinander. Anschliessend teilt sich diese Zelle <strong>und</strong> ihr Kern mehrmals, sodass<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 2 21.02.2013


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Abb. 3: Amöbe im LM.<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

mindestens vier Nachkommen entstehen. Diese "geschlechtliche" Fortpflanzung erfordert das<br />

Vorkommen von wenigstens zwei <strong>Euglena</strong>-Individuen der gleichen Art im Lebensraum. Tatsächlich<br />

treten Lebewesen selten einzeln, sondern meist zu mehreren oder in grosser Zahl auf. Alle<br />

Individuen einer Art in einem bestimmten Lebensraum bilden zusammen eine Population.<br />

1.2. Wechseltierchen oder Amöben<br />

Wechseltierchen oder Amöben. kommen im Süsswasser häufig vor.<br />

Sie halten sich im Schlamm stehender Gewässer auf, auch zwischen<br />

Algen oder in Flüssigkeiten, die faulende Stoffe enthalten. Deshalb<br />

finden wir sie in Heuaufgüssen (Heu mit Wasser übergiessen <strong>und</strong><br />

einige Tage stehen lassen). Es gibt mehrere Amöbenarten. Die<br />

grösste erreicht einen Durchmesser von 3mm, die anderen bleiben<br />

jedoch unter der Grösse von 1mm.<br />

Körperbau<br />

Der Körper der Amöben ist einfach<br />

gebaut. Er besteht im Wesentlichen<br />

aus einem Plasmaklümpchen<br />

(Eiweiss) <strong>und</strong> einem Zellkern. Der<br />

innere Teil des Plasmas, das<br />

Innenplasma, ist körnig <strong>und</strong> trüb.<br />

Aussen wird es von dem helleren<br />

Aussenplasma umgeben. Im<br />

Innenplasma findet sich ein<br />

Bläschen. das Flüssigkeit aufnimmt<br />

<strong>und</strong> sich dabei vergrössert. Dann<br />

platzt es <strong>und</strong> gibt seinen Inhalt ans<br />

umgebende Wasser ab. Da sich<br />

dieser Vorgang wiederholt, nennt<br />

man dieses Bläschen pulsierendes<br />

Bläschen. Die Amöben haben keine<br />

bestimmte Gestalt, weil ihnen eine<br />

feste Körperhülle fehlt. Auf ihr<br />

dauernd wechselndes Aussehen<br />

bezieht sich der deutsche Name<br />

Wechseltierchen. Der Körper dieser<br />

Tierchen entspricht, einer einzigen<br />

Zelle, sie sind Einzeller. Es handelt<br />

sich um Verwandte der Geisselträger,<br />

welche ihre Geissel verloren<br />

haben.<br />

Abb. 4: Amöbe zum Beschriften.<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 3 21.02.2013


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Fortbewegung<br />

Bei der Fortbewegung (Abbildung rechts) fliesst das Plasma der<br />

Zelle in einer Richtung. Dabei quellen formveränderliche Fortsätze<br />

vor, die Scheinfüsschen. Je nach Art sind sie plump <strong>und</strong> lappig oder<br />

lang <strong>und</strong> fingerförmig. Einige Arten strecken nur ein Scheinfüsschen<br />

aus, andere mehrere. Energie für die Fortbewegung (<strong>und</strong> andere<br />

Lebensvorgänge) wird durch Abbau von Nahrung gewonnen.<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

Reizbarkeit<br />

Wechseltierchen beantworten Berührungsreize <strong>und</strong> starke<br />

Lichtreize. Bei ihnen ist das ganze Plasma reizempfindlich. Die<br />

Reizbeantwortung besteht in einer Bewegung auf den Reizort zu<br />

oder von ihm weg.<br />

Abb. 5: Amöbe in der Fortbewegung.<br />

Fortpflanzung<br />

Amöben pflanzen sich durch Zellteilung fort dabei teilt sich zuerst der Zellkern in 2 Teile, dann<br />

schnürt sich das Plasma durch. Das eine Tochtertier bildet ein neues pulsierendes Bläschen. Durch<br />

Wachstum nach der Zellteilung erreichen, beide Tochtertiere die Grösse des Muttertiers. Amöben<br />

haben die Fähigkeit, sich abzukugeln <strong>und</strong> sich mit einer Hülle zu umgeben. Sie sind dann gegen<br />

Trockenheit unempfindlich <strong>und</strong> können daher in eingekapseltem Zustand sowohl das Austrocknen<br />

ihrer Wohngewässer überstehen, als auch vom Wind verweht werden.<br />

Merkmale des Lebens<br />

Obwohl Amöben nur aus einer einzigen Zelle bestehen, treten bei ihnen alle Lebenserscheinungen<br />

auf, die wir bei den vielzelligen Tieren kennen gelernt haben. Es sind dies: Fortbewegung,<br />

Stoffwechsel, (Verdauung, Ausscheidung, Atmung), Reizbarkeit <strong>und</strong> Fortpflanzung. Allerdings ist<br />

der Körper der Vielzeller viel leistungsfähiger, weil dort verschiedene Zellarten auf bestimmte<br />

Aufgaben spezialisiert sind.<br />

Ernährung <strong>und</strong> Verdauung<br />

Amöben fressen Einzeller, Algen, Krebschen <strong>und</strong> andere Kleinlebewesen. Sie umfliessen ihre<br />

Nahrung <strong>und</strong> nehmen sie so in ihr Plasma auf, wo sie von einem Nahrungsbläschen umschlossen<br />

wird. In dieses Bläschen gibt das Plasma Verdauungsstoffe ab, die den verdaulichen Teil der Nahrung<br />

zerlegen. Zerlegte <strong>und</strong> gelöste Nahrung wird vom Plasma aufgesaugt. Da Nahrungsbläschen im<br />

Plasma wandern, können alle Teile des Zellkörpers mit Nahrung versorgt werden. Nach beendeter<br />

Verdauung platzt das Nahrungsbläschen nach aussen auf <strong>und</strong> scheidet das Unverdauliche aus.<br />

Sauerstoff für die Verbrennung der Nährstoffe nehmen Amöben mit der ganzen Körperoberfläche<br />

auf. Diese gibt auch Kohlendioxid ab. Im Körper entstehende Abfallstoffe werden in Wasser gelöst<br />

<strong>und</strong> im pulsierenden Bläschen gesammelt, das sie beim Platzen nach aussen entleert.<br />

Symbionten <strong>und</strong> Parasiten<br />

Im Dickdarm des Menschen lebt eine harmlose Amöbe, die dort hausende Bakterien frisst. Eine in<br />

den Tropen vorkommende, darmbewohnende Amöbe ruft jedoch eine schwere Erkrankung, die<br />

Amöbenruhr, hervor. Die Amöbe dringt in die Darmwand ein <strong>und</strong> verursacht die Bildung von<br />

Geschwüren. Das Tier ernährt sich von Bestandteilen der Darmwand.<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 4 21.02.2013


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Abb. 6: Comic, der Amöbenmann.<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 5 21.02.2013


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1.3. Dunkelfeldmikroskopie<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird das von der<br />

Lichtquelle des Mikroskops kommende Licht am<br />

Objektiv vorbei geleitet. Nur Licht, das durch die<br />

Präparate im Strahlengang gestreut wird<br />

gelangt in das Objektiv <strong>und</strong> erzeugt dort ein Bild<br />

mit hellen Strukturen auf dunklem Untergr<strong>und</strong>.<br />

Die Randstrukturen werden betont. In diesem<br />

Bild sind damit allerdings fast immer nur die<br />

äusseren Konturen der Objekte im Präparat,<br />

jedoch keine oder nur wenig innere Strukturen<br />

wie zum Beispiel zelluläre Bestandteile<br />

erkennbar.<br />

Abb.7: Vergleich der Lichtstrahlen von Breitfeld <strong>und</strong><br />

Dunkelfeld.<br />

Normale Durchlichtmikroskope können mit Hilfe einer Ringblende für<br />

Dunkelfelduntersuchungen genutzt werden. Diese Blende (1) weist einen<br />

lichtdurchlässigen Ring auf <strong>und</strong> fokussiert damit das Licht der Lichtquelle<br />

zusammen mit einem normalen Kondensor (2) in Form eines Kegelmantels.<br />

Vom Objekttisch (3) mit dem Objektträger (4) ausgehend verläuft das Licht<br />

somit am Objektiv (6) vorbei. Das von den Strukturen im Präparat gebeugte<br />

Licht (5) gelangt in das Objektiv.<br />

Abb.8: Strahlengang<br />

Dunkelfeld.<br />

Eine solche Ringblende kann je nach Bedarf in den Strahlengang vom<br />

Kondensor des Mikroskops Leica DME gebracht werden. Es muss dabei<br />

darauf geachtet werden, dass der Schieber sauber einrastet. Die<br />

Kondensorblende muss vollständig geöffnet werden.<br />

Abb.9: Ringblende für<br />

Kondensor.<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 6 21.02.2013


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2. Ziele<br />

Biologiepraktikum: 3. Semester<br />

I<br />

II<br />

III<br />

Mikroskopisches Zeichnen üben<br />

<strong>Euglena</strong> <strong>und</strong> Amöben kennen lernen<br />

Dunkelfeldmikroskopie anwenden können<br />

3. Material<br />

3.1. Beobachtungen an <strong>Euglena</strong><br />

- <strong>Euglena</strong><br />

- Mikroskop<br />

- Mikroskopierbesteck<br />

- Petrischale mit Abdeckung<br />

- Lichtquelle <strong>und</strong> Schablone<br />

3.2. Beobachtungen an Amöben<br />

- Amöben<br />

- Mikroskop<br />

- Mikroskopierbesteck<br />

- Paramäcien als Nahrung für die Amöben<br />

4. Arbeit<br />

4.1. Beobachtungen an <strong>Euglena</strong><br />

a) Körperform <strong>und</strong> Fortbewegung. Betrachte einen Tropfen «Euglenen-Wasser» unter dem Mikroskop bei<br />

400-facher Vergrösserung. Beobachte <strong>und</strong> skizziere die Körperform <strong>und</strong> die sichtbaren Organellen. Wo ist<br />

vorne, wo hinten? Wie bewegen sich die Euglenen? Wie verhalten sich die Euglenen, wenn sie auf ein<br />

Hindernis treffen?<br />

b) Phototaxis. Halte fest, was du bei dem vorbereiteten, abgedeckten Glas mit «Euglenen-Wasser» siehst.<br />

Zeichne ein Schema, das erklärt, wie sich die Euglenen nach dem Licht ausrichten können. In welchem<br />

Zusammenhang steht, dass der Augenfleck direkt bei den Geisseln liegt?<br />

4.2. Beobachtungen an Amöben<br />

a) Körperform <strong>und</strong> Fortbewegung. Betrachte einen Tropfen «Amöben-Wasser» unter dem Mikroskop.<br />

Zeichne den Umriss einer kriechenden Amöbe bei 100-facher Vergrösserung. Wiederhole dies 5-7-mal im<br />

Abstand von 2 Minuten. Zeichne eine dieser Skizzen ausführlicher bei 400-facher Vergrösserung, indem du<br />

Ekto- <strong>und</strong> Endoplasma einträgst. Versuche die Fortbewegungsgeschwindigkeit abzuschätzen. Betrachte die<br />

Amöbe im Dunkelfeld. Ergänze deine Zeichnung mit den neuen Erkenntnissen.<br />

b) Nahrungsaufnahme bei der Fütterung mit Pantoffeltierchen. Amöben, die 3-5 Tage gehungert haben,<br />

werden auf einen Objektträger gebracht <strong>und</strong> ein Tropfen «Pantoffeltierchen-Wasser» dazugegeben.<br />

Beschreibe, was passiert, wenn die Amöben auf die Pantoffeltierchen treffen.<br />

5. Resultate<br />

6. Auswertung<br />

7. Interpretation<br />

8. Zusammenfassung<br />

9. Quellen<br />

Kn/Sy/Zö/Ws Seite 7 21.02.2013

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