Mitteilungsblatt März 2013 (PDF) - Gemeinde Kammerstein

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Seite 12 Mitteilungsblatt Ausgabe März 2013 NACHRUF Die Gemeinde Kammerstein trauert um Herrn Fritz Heubeck aus Neppersreuth, der am 27. Januar 2013 im Alter von 83 Jahren verstarb. Fritz Heubeck war ein bescheidener und beliebter Mann. Er war überall zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Daher war es für ihn selbstverständlich, dass er bereitwillig Aufgaben für die Gemeinschaft und in der Gemeinde übernahm. In den Zeiten der Gebietsreform wurde Fritz Heubeck kommunalpolitisch aktiv. Von 1972 bis 1978 vertrat er seine Neppersreuther als Ortsbeirat im Gemeinderat der Gemeinde Kammerstein. Männern wie Fritz Heubeck dürfen wir dafür danken, dass es die heutige Gemeinde Kammerstein gibt. Mit der Eingemeindung von Neppersreuth, Poppenreuth und Günzersreuth wurde der entscheidende Schritt zur Eigenständigkeit der Gemeinde Kammerstein getan. Fritz Heubeck zählt zu den Gründungsvätern des Wasserzweckverbandes Heidenberg-Gruppe. Von 1977 bis 2002 – also 25 Jahre – vertrat er die Bürgerschaft der Gemeinde Kammerstein als Verbandsrat im Zweckverband. Der Aufbau und die Stärkung einer gut funktionierenden kommunalen Wasserversorgung war ihm ein wichtiges Anliegen. Diese Aufgabe versah er mit viel Umsicht und Tatkraft. Dafür wurde er 2004 mit der Kommunalen Dankurkunde des Freistaates Bayern ausgezeichnet. Die Gemeinde Kammerstein dankt dem Verstorbenen für sein jahrzehntelanges, tatkräftiges und selbstloses Wirken zum Wohle der Gemeinschaft. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie. Ihre Gemeinde informiert: Gemeinderat Kammerstein beschließt Resolution zur kommunalen Wasserversorgung Wasserversorgung in kommunaler Hand In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat von Kammerstein einstimmig eine Resolution kommunalen Wasserversorgung beschlossen. Hintergrund: Nach Veröffentlichung eines Grünbuchs über die Modernisierung des EU-Vergaberechts hat am 20. Dezember 2011 die Europäische Kommission die Richtlinien- Entwürfe zur Modernisierung der Regeln für die öffentliche Auftragsvergabe sowie eine Richtlinie zur Vergabe von Dienstleistungskonzessionen vorgelegt. Die EU-Kommission plant, Dienstleistungskonzessionen dem Vergaberecht zu unterwerfen. Die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen ist bisher nicht durch spezielle Vorschriften geregelt, sondern orientiert sich an den Grundsätzen für den EU-Binnenmarkt (Gleichbehandlung, Transparenz, Wettbewerb). Mit der Dienstleistungskonzession erhält der Konzessionär für die Erbringung der Dienste statt einer Vergütung das Recht zur kommerziellen Nutzung oder Verwertung. Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europaparlaments hat am 24. Januar 2013 der Richtlinie zugestimmt; EU-Parlament, EU- Kommission und Europäischer Rat entscheiden in den nächsten Wochen. Bürgermeister Walter Schnell fürchtet, dass damit der Türspalt für eine ausschließlich an Gewinnen orientierte Privatisierung geöffnet ist. Wasserversorgung muss in kommunaler Hand bleiben Der Gemeinderat der Gemeinde Kammerstein bekräftigte anlässlich der Beratungen im Europäischen Parlament, dass die Wasserversorgung in kommunaler Hand bleiben soll, wenn dies von der betroffenen Kommune gewünscht wird. Es darf nicht geschehen, dass europäisches Recht die Kommunen „durch die Hintertür“ zur Privatisierung zwingt. Die Gemeinde Kammerstein lehnt, wie bereits im Rahmen der Anhörung zur Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms deutlich gemacht, eine Privatisierung der Wasserversorgung ab und wird alle geeigneten Schritte unternehmen, um die Wasserversorgung in kommunaler Hand behalten zu können. „Das bisherige Modell der kommunalen Trinkwasserversorgung in Deutschland hat sich über Jahre bewährt“, so Bürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Heidenberg-Gruppe Walter Schnell. „Die Kommunen und Wasserzweckverbände sind Garant für eine sichere Versorgung mit Wasser von höchster Qualität. Dieses hohe Gut darf nicht den Gewinnerwartungen privater Unternehmen unterworfen werden, sondern muss am Gemeinwohl orientiert bleiben“. Die zu erwartenden negativen Folgen für die Trinkwasserversorgung lassen sich an Beispielen einer vollzogenen Privatisierung in anderen Ländern wie beispielsweise Großbritannien oder Portugal gut ablesen. Unterstützen Sie die Europäische Bürgerinitiative "Wasser ist ein Menschenrecht!" und tragen Sie sich unter www. right2water.eu ein! GEMEINDE KAMMERSTEIN Walter Schnell 1. Bürgermeister
Mitteilungsblatt Ausgabe März 2013 Seite 13 Gartenbauverein Kammerstein unterstützt KammerSTEINPILZpfad Positive Überraschung für Bürgermeister Walter Schnell bei der Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Kammerstein. Bringt das Gemeindeoberhaupt zu solchen Anlässen üblicherweise eine kleine Unterstützung der Gemeinde mit, konnte er dieses Mal einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro für Sitzbänke am KammerSTEINPILZpfad entgegennehmen. Der KammerSTEINPILZpfad, der am 16. Mai 2013 eingeweiht werden soll, ist ein Kooperationsprojekt des Landkreises Roth und der Gemeinde Kammerstein. Inhaltlich wird er vom Kreispilzberater Rudi Rossmeissl entwickelt. Seine Errichtung wird durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfons für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Er ist derzeit der erste und einzige Pilzlehrpfad in Mittelfranken. Auf einer Strecke von rund vier Kilometern informieren Schautafeln an zehn so genannten „Pilznestern“ über die vielfältigen Aufgaben und Nutzen der Pilze – aber auch über mögliche Gefahren, die von Ihnen ausgehen. Das Wissen über Pilze gehe immer mehr verloren, sagte Bürgermeister Walter Schnell. Vor über 100 Jahren war die Nutzung der heimischen Pilze noch eine wichtige Erwerbsquelle für die Menschen rund um den Heidenberg. Mit dem neuen Pilzlehrpfad wolle man entgegensteuern und das Wissen über Pilze gerade Kindern, Jugendlichen und Familien vermitteln. (Mitmach-)Erlebnis Der KammerSTEINPILZpfad verläuft zum großen Teil auf dem Jakobusweg Nürnberg – Ulm. Die Vorstandsschaft des Gartenbauvereins bei der Scheckübergabe an Bürgermeister Walter Schnell. V.l.n.r.: Georg Arnsperger, Marianne Böhm, Bürgermeister Walter Schnell, Gisi Schnell, Erika Helmreich, Inge Scharinger, Anette Zeller, Renate Götz und Walter Eibl. Verschiedene Animationsgeräte, das interaktive Pilzbuch „Pilzlabyrinth“, das Pilzrad und das „Pilznamen-Scrabble“ machen die Begehung des Pfades zu einem echten (Mitmach-) Erlebnis. Eine Gruppe von Holzpilzen und Bänken sowie Spielgeräte am Kinderspielplatz laden zum Erlebnisunterricht, Rasten, Ausruhen und Spielen ein. Spende für Bänke „Die Spende des Gartenbauvereins wird wunschgemäß für die Errichtung von Bänken auf dem KammerSTEINPILZpfad verwendet“, sicherte Bürgermeister Walter Schnell zu. Er dankte dem Gartenbauverein Kammerstein, dass dieser anlässlich seines 25-jährigen Bestehens mit dieser großzügigen Spende einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung des Pilzpfades leistet. Kostenloses Angebot im Kammersteiner Rathaus: Rat in Rentenfragen Eva Maria Polster, Rentenberaterin der Deutschen Rentenversicherung Bund, berät in Rentenfragen nun auch in Kammerstein. Jeden 2. Dienstag im Monat bietet sie von 14:00 bis 16:00 Uhr im Rathaus der Gemeinde Kammerstein, Dorfstraße 10, Hilfe für Rentenberatung und -antragstellung an. Dieses Angebot ist kostenlos und kann von allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Kammerstein wahrgenommen werden. Der erste Termin in diesem Jahr ist Dienstag, der 12. März 2013. Termine können direkt bei Eva Maria Polster, Tel.: 09122/3537, vereinbart werden. Bürgermeister Walter Schnell freut sich sehr über dieses Angebot und rät allen Bürgerinnen und Bürgern sich in Sachen Rente früh genug beraten und die Rentenkonten prüfen zu lassen. Bei Fragen steht im Rathaus auch Claudia Käser, Tel.: 09122/9255-10, zur Verfügung.
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