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Bevor die Fledermäuse kommen…. - Justus-Von-Liebig-Schule ...

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<strong>Justus</strong>-von-<strong>Liebig</strong>-<strong>Schule</strong> Göppingen<br />

<strong>Bevor</strong> <strong>die</strong> <strong>Fledermäuse</strong> <strong>kommen…</strong>.<br />

Die letzte Möglichkeit im Herbst mit Schülern in <strong>die</strong><br />

Tiefen der Schwäbischen Alb einzutauchen sind <strong>die</strong><br />

Tage zwischen Schulanfang und Oktober. Dann ist<br />

Winterruhe - für <strong>die</strong> Natur wie für <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Höhlenbewohner: Die <strong>Fledermäuse</strong>. Auch im Schuljahr<br />

2012/13 war nochmals eine Klasse kurz vor dem<br />

großen Praktikum unterwegs.<br />

Für den Oberkurs 2BKSP2/1 wie für viele Schülergruppen<br />

der <strong>Justus</strong>-von-<strong>Liebig</strong>-<strong>Schule</strong> davor, gilt <strong>die</strong><br />

Höhlenbefahrung als <strong>die</strong> wohl außergewöhnlichste und<br />

erstaunlichste Form einer erlebnispädagogischen<br />

Aktivität. Die Höhle nimmt jeden in ihre Obhut. Sie stellt das dar, was nicht<br />

sichtbar ist, das Verborgene, das Ungewisse, da nur zu erahnen ist, wie groß<br />

und mächtig sie ist. Die Höhle ist geheimnisvoll, denn hier gibt es kein Licht,<br />

Stimmen verlieren sich im dunklen Raum, <strong>die</strong> Zeit scheint still zu stehen.<br />

Erosionen, Verwitterung und Bewuchs, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Erdoberfläche innerhalb der<br />

letzten Jahrzehnte verändert haben, hatten nur wenig Einfluss auf <strong>die</strong> Höhle.<br />

Sie verändert sich scheinbar in Zeitlupe<br />

und hat oft eine beruhigende Wirkung auf<br />

ihre Besucher. Besonders für unsere<br />

schnelllebige Gesellschaft bietet sie einen<br />

Gegenpol.<br />

Die Gustav-Jakobs-Höhle ist <strong>die</strong> längste<br />

bekannte Durchgangshöhle der Schwäbischen<br />

Alb. Der Höhlengang führt kein<br />

Wasser ist jedoch eng und in einigen<br />

Passagen so niedrig, dass nur kriechend<br />

weiterkommen kann. In der Höhle gibt es keine Wege, der Boden besteht aus<br />

Felsplatten, Kies, Schlamm und Lehm, wodurch <strong>die</strong>se Aktivität nur mit<br />

angemessener Ausrüstung stattfinden kann. Das bedeutet: Feste Schuhe sind<br />

unabdingbar, Kleidung nur robuste und wasserfeste, Stirnlampen und Helme.<br />

Die Höhle hat viele Engstellen, <strong>die</strong> eine Durchquerung mit Gepäck nahezu<br />

unmöglich macht.<br />

Umso schöner ist das anschließende Sitzen am Lagerfeuer, umso besser<br />

schmeckt das über dem Feuer gebackene Stockbrot und um so<br />

umschweifender werden <strong>die</strong> Eindrücke im Nachhinein beschrieben.<br />

Mag <strong>die</strong> Angst am Anfang auch noch so groß gewesen sein – missen will <strong>die</strong>ses<br />

einmalige Erlebnis keiner der Schüler mehr.<br />

10.10.2012


<strong>Justus</strong>-von-<strong>Liebig</strong>-<strong>Schule</strong> Göppingen<br />

Gelände<br />

Man gelangt zur Höhle über sehr schmale Waldpfade. Das Befahren der Höhle<br />

selbst ist ungefährlicher als <strong>die</strong> Wege zur Höhle. Da <strong>die</strong>se am Steilhang zur<br />

Höhle führen, können sie schon bei feuchtem Wetter gefährlich rutschig sein.<br />

Pädagogische Aspekte<br />

Freiwilligkeit gilt hier als oberstes Gebot. Es gilt sich innerhalb der Gruppe<br />

gegenseitig zu ermutigen, Verantwortung füreinander zu übernehmen und sich<br />

auf seine Sinneswahrnehmung zu konzentrieren.<br />

Prof. Hans Wagner<br />

10.10.2012

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