Konzept zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit ... - Die Linke
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Antrag: G.4.<br />
Antragsteller/innen: Nele Hirsch (Mitglied<br />
im geschäftsführenden Parteivorstand DIE<br />
LINKE, Berlin), Sevim Dağdelen (MdB,<br />
Sprecherin für Migration und Integration<br />
der Linksfraktion, Bochum), Ali Al Dailami<br />
(Mitglied im Parteivorstand, Gießen),<br />
Sabine Lösing (MdEP, Göttingen), Cornelia<br />
Ernst (MdEP, Dresden), Sabine Wils (MdEP,<br />
Hamburg), Ruth Firmenich (Mitglied im<br />
SprecherInnenrat der BAG Frieden<br />
Internationale Politik, Berlin), Özlem Alev<br />
Demirel (MdL NRW, Parlamentarische<br />
Geschäftsführerin der Linksfraktion, Köln),<br />
Mehmet Yildiz (MdHB, Sprecher für<br />
Migration und Flucht der Linksfraktion,<br />
Hamburg), Janeta Mileva (LAG<br />
Europapolitik, Berlin), Martin Hantke<br />
(Sprecher der LAG FIP DIE LINKE.NRW,<br />
Bochum), Katharina Dahme<br />
(Bundessprecherin Linksjugend [`solid],<br />
Berlin), Adrian Furtwängler<br />
(Bundessprecher Linksjugend [`solid],<br />
Berlin), Gabriele Ungers (Sprecherin für<br />
Migration und Flüchtlingspolitik im<br />
Landesvorstand Saarland, Saarbrücken),<br />
Arne Brix (LV Berlin), Willi van Ooyen (MdL<br />
Hessen, Fraktionsvorsitzender der<br />
Linksfraktion, Fulda), Barbara Cárdenas<br />
(MdL Hessen, migrationspolitische<br />
Sprecherin der Linksfraktion, Hanau), Pia-<br />
Beate Zimmermann (MdL Niedersachsen,<br />
migrationspolitische Sprecherin der<br />
Linksfraktion, Wolfsburg), Anne<br />
Geschonneck (Bundesvorstand SDS,<br />
Halle/Saale), Heike Hänsel (MdB,<br />
entwicklungspolitische Sprecherin der<br />
Linksfraktion, Tübingen), Niema Movassat<br />
(MdB, Oberhausen), Utz Mörbe<br />
(Landesvorstand Baden-Württemberg,<br />
Böblingen), Evrim Baba-Sommer (MdA<br />
Berlin, frauen- und entwicklungspolitische<br />
Sprecherin der Linksfraktion, Berlin),<br />
Bettina Fortunato (MdL Brandenburg,<br />
Sprecherin für MigrantInnenpolitik der<br />
Linksfraktion, Seelow), Eylem Durmaz<br />
(Mitglied im Landesvorstand DIE<br />
LINKE.Hessen), Eylem Gün (Mitglied im<br />
Stadtrat Nürnberg für DIE LINKE), Sefika<br />
Minte (Mitglied im Landesvorstand NRW,<br />
Hamm), Alisan Sengül (Sprecher KV Hamm)<br />
und der KV Bochum.<br />
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Antrag an die 2. Tagung des 2. Parteitages der<br />
Partei DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in<br />
Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Profiteure der Krise <strong>zur</strong> Kasse. Rechtspopulismus<br />
stoppen. Konsequent für soziale Gerechtigkeit!<br />
Angesichts der Verschärfung der Euro-Krise und der<br />
Gefahr einer neuen Weltwirtschaftskrise verpulvern Merkel<br />
und Co eine Milliarde nach der anderen für immer<br />
neue Bankenrettungspakete. Dabei lassen sie zu, dass<br />
die Parlamente nicht mehr über den Haushalt entscheiden<br />
können und die Krise somit auch <strong>zur</strong> weiteren Aushöhlung<br />
der Demokratie führt. Anstatt die Europäische<br />
Union auf eine neue soziale Grundlage zu stellen und<br />
europaweit gegen Lohn- und Steuerdumping vorzugehen,<br />
verschärfen sie die Krise, indem sie unsoziale Kürzungsprogramme<br />
diktieren.<br />
Es kein Zufall, dass gerade in dieser Situation ein neuer<br />
und zunehmend aggressiver Rechtspopulismus europaweit<br />
und auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist.<br />
Denn um Bankenrettungen und Sozialabbau zu legitimieren<br />
und gesellschaftlichem Widerstand entgegen zu<br />
wirken, versucht die herrschende Politik alles, um <strong>von</strong> der<br />
Verteilungsfrage abzulenken und die Gesellschaft zu<br />
spalten: in Deutsche und MigrantInnen, in Erwerbstätige<br />
und Erwerbslose, in In- und Ausländer.<br />
DIE LINKE trägt in dieser Situation eine große Verantwortung.<br />
Zum einen durch ihre antirassistische Positionierungen<br />
und Politik, und weil sie als einzige Partei im<br />
Bundestag konsequent für die sozialen Interessen der<br />
Mehrheit der Bevölkerung und gegen die Diktatur der<br />
Finanzmärkte eintritt. Sie kämpft für eine europäische<br />
Vermögensabgabe <strong>von</strong> Reichen und Superreichen, die<br />
Einführung einer Millionärssteuer, einer Bankenabgabe<br />
und einer Finanztransaktionssteuer. Denn die Verursacher<br />
und Profiteure der Krise müssen <strong>zur</strong> Kasse gebeten<br />
werden anstatt Erwerbslose, Beschäftigte, Rentnerinnen<br />
und Rentner und Auszubildende zu belasten und öffentliche<br />
Angebote einzuschränken.<br />
Nur mit solch einer konsequenten und populären antikapitalistischen<br />
Politik kann es gelingen, die berechtigte<br />
Wut und Empörung der Menschen aufzugreifen und das<br />
Feld nicht dem Neorassismus der Sarrazins, Broders und<br />
Wilders zu überlassen. Unsere Antwort auf den zunehmenden<br />
Rechtspopulismus lautet Antirassismus und<br />
soziale Gerechtigkeit. Der Parteitag unterstützt deshalb<br />
die vom Parteivorstand beschlossenen Aktionen der<br />
Partei gegen die Euro-Krise unter dem Motto "Profiteure<br />
der Krise <strong>zur</strong> Kasse" und ruft alle Genossinnen und Genossen<br />
dazu auf, sich daran zu beteiligen.<br />
Auch darüber hinaus muss DIE LINKE Strategien entwickeln,<br />
um rechtspopulistische Tendenzen zu stoppen und<br />
Rechtspopulismus in jeder Form eine klare Absage zu<br />
erteilen. Dabei setzt DIE LINKE insbesondere die folgenden<br />
Schwerpunkte:<br />
1. DIE LINKE setzt sich gegen jede Form des Nützlichkeitsrassismus<br />
ein. Denn mit ihm wird ein gesellschaftliches<br />
Klima für Ausgrenzung vorbereitet und verstetigt.<br />
Insbesondere darf sich die Einwanderung nach Deutsch-