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Ausgabe 3/2009 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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In neuem GlanzKufen-Königin Tatjana<br />

Hüfner<br />

Rennrodeln - es gibt kaum eine andere<br />

Sportart, in der deutsche Athletinnen über<br />

einen so langen Zeitraum international<br />

derart erfolgreich gewesen sind. So blieben<br />

die deutschen Frauen seit der letzten Weltcup-Niederlage<br />

im November 1997 in<br />

insgesamt 99 Rennen in Folge (3x bei Olympia,<br />

8x bei einer WM und 88x im Weltcup)<br />

unbesiegt. Ausgerechnet im 100. Rennen bei<br />

Die Wettkampfschuh, die Tatjana Hüfner auf dem<br />

Weg zum Weltcup-Sieg <strong>2009</strong> trug, schenkte sie dem<br />

Museum.<br />

der Weltmeisterschaft in Lake Placid im<br />

Februar <strong>2009</strong> riss der Faden und der Sieg<br />

ging an die US-Amerikanerin Erin Hamlin.<br />

Maßgeblichen Anteil an dieser schier unglaublichen<br />

Erfolgs-Serie hat dabei die 26jährige<br />

Tatjana Hüfner. Die gebürtige Neuruppinerin<br />

und jetzt für den WSC Erzgebirge<br />

Oberwiesenthal startende Rodlerin machte -<br />

nach etlichen Siegen im Juniorenbereich -<br />

mit dem Gewinn des Vize-Europameister-<br />

Titels in der Saison 2003/04 international<br />

erstmals auf sich aufmerksam. Im Winter<br />

2005/06 wiederholte sie diesen Erfolg und<br />

belegte zudem in der Weltcup-Gesamtwertung<br />

den dritten Platz. Damit qualifizierte sie<br />

sich für die <strong>Olympische</strong>n Spiele in Turin 2006<br />

und gewann dort die Bronzemedaille.<br />

Eine weitere Leistungssteigerung gelang der<br />

Bundeswehrsportlerin ab der Saison 2006/07.<br />

Erste und zweite Plätze im Weltcup krönte<br />

sie mit dem Gewinn des Weltmeistertitels<br />

2007 im österreichischen Igls. Diesen Titel<br />

verteidigte sie im Folgejahr in Oberhof. 2008<br />

82<br />

Sammlungsgeschichten<br />

und <strong>2009</strong> sicherte sie sich zudem den ersten<br />

Platz in der Weltcup-Gesamtwertung.<br />

Diese beeindruckende Erfolgs-Bilanz, die mit<br />

dem Gewinn der Goldmedaille bei den <strong>Olympische</strong>n<br />

Spielen in Vancouver 2010 eine<br />

nochmalige Steigerung erfahren soll, durfte<br />

auch im <strong>Deutsche</strong>n Sport & Olympia Museum<br />

nicht länger undokumentiert bleiben. Auf<br />

unsere Anfrage hin stellt Tatjana Hüfner<br />

spontan einen Teil ihrer Rennrodel-Ausrüstung<br />

zur Verfügung. Ab sofort können somit unsere<br />

Besucherinnen und Besucher, die von ihr<br />

signierten und erstaunlich zierlichen Wettkampf-Schuhe,<br />

sogenannte Rennstrecker, in<br />

der erst kürzlich neu gestalteten Wintersport-<br />

Abteilung in Augenschein nehmen.<br />

Olympiasieger unter der Lupe<br />

Die ersten <strong>Olympische</strong>n Spiele der Neuzeit in<br />

Athen 1896 markieren nicht nur den Beginn<br />

für ein nunmehr weltumspannendes sportliches<br />

Großereignis, sondern sie bilden gleichfalls<br />

den Ausgangspunkt für eine stetig sich<br />

entwickelnde, weltweite Leidenschaft: das<br />

Sammeln von Sportbriefmarken. Zur Finanzierung<br />

der Spiele in Griechenland erstmalig<br />

verausgabt, entwickelte sich dieses Philatelie-<br />

Segment zum unverzichtbaren Bestandteil<br />

der allgemeinen Mittelbeschaffung im Sport.<br />

So wurden am 06. Juni 1968 mit Blick auf<br />

die <strong>Olympische</strong>n Spiele in München 1972 die<br />

ersten Sportbriefmarken mit Zuschlag in<br />

Deutschland zugunsten der im Jahr zuvor<br />

gegründeten <strong>Deutsche</strong>n Sporthilfe verkauft.<br />

Seit 1978 firmiert die Herausgabe entsprechender<br />

Motive unter der Serienbezeichnung<br />

"Für den Sport".<br />

Selbstverständlich ist dieses Sammlungsgebiet<br />

auch für das <strong>Deutsche</strong> Sport & Olympia<br />

Museum von Interesse. In diesem speziellen<br />

Segment ist es einer glückliche Fügung zu<br />

verdanken ist, dass die systematische Beobachtung<br />

des Marktes in Kooperation mit der<br />

Sammler-Vereinigung "Internationale Motivgruppen<br />

Olympiaden und Sport e.V."(IMOS)<br />

erfolgen kann und die IMOS immer wieder<br />

engagierte und kompetente Unterstützung<br />

leistet.<br />

Mitte Mai konnte die museumseigene<br />

Sammlung um ganz aktuelle Stücke ergänzt<br />

werden. Eine <strong>Ausgabe</strong> der chinesischen Post,<br />

die zu Ehren der deutschen Olympiasieger<br />

von Peking 2008 Portraits der jeweiligen<br />

Goldmedaillengewinner in den Einzel- und<br />

Mannschaftsdisziplinen auf insgesamt vier<br />

Kleinbögen verewigt hat. Dies ist - auch<br />

qualitativ, wie ein Blick durch die Lupe<br />

schnell erkennen lässt - bislang einmalig und<br />

stellt eine besondere Geste des Gastgeberlandes<br />

dar. Die auf 5.000 Exemplare pro Kleinbogen<br />

limitierte Auflage, die als postfrischer<br />

Komplettsatz zum Preis von € 49,50 in<br />

Deutschland zu erwerben ist, wurde uns zu<br />

Dokumentationszwecken dankenswerterweise<br />

von der Briefmarkenfachhandlung Richard<br />

Borek in Braunschweig (www.borek.de) als<br />

Schenkung zur Verfügung gestellt.

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