Ausgabe 3/2009 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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Spieler setzen - wenn es der Etat zulässt.<br />
Bleiben die Sponsoren aus, droht der Gang<br />
in die zweite Liga. "Wir führen durchaus<br />
positive Gespräche mit Perspektive", sagte<br />
Baeck in der Diskussion mit Karlheinz<br />
Wagner, Sport-Ressortleiter des Kölner<br />
Stadt-Anzeigers und Basketball-Reporter<br />
Lars Richter.<br />
Dirk Bauermann warf den deutschen<br />
Profivereinen erhebliche Versäumnisse bei<br />
der Jugendförderung vor. "Wenn über Jahre<br />
nicht in junge Spieler, Talentsucher und<br />
Jugendtrainer investiert wird, darf man sich<br />
nicht wundern, wenn das Angebot an guten<br />
deutschen Spielern heute beschränkt ist",<br />
sagte der Bundestrainer. Bei der Talentsuche<br />
vermisse er die nötige Sorgfalt, außerdem<br />
hätten junge deutsche Spieler keine Perspektive<br />
in der Bundesliga, weil zu sehr auf<br />
ausländische Profis gesetzt werde.<br />
<strong>Deutsche</strong> Nachwuchsspieler sind derzeit die<br />
große Hoffnung der Köln 99ers, sie wollen<br />
in der kommenden Spielzeit ein "Team<br />
Germany" auf die Beine stellen, bei dem nur<br />
der Name amerikanisch sein soll, nicht aber<br />
die Spieler. Nur so könne es gelingen, neue<br />
Fans zu gewinnen und sich zwischen<br />
Eishockey und Handball zu positionieren.<br />
"Wir müssen unseren Sport wieder größer<br />
machen und neue Gesichter schaffen. Wir<br />
brauchen mehr deutsche Stars in der Liga",<br />
sagte Baeck. Er warb ebenso wie der Bundestrainer<br />
für eine Verschärfung der Ausländerquote<br />
in der Liga. Derzeit stünden die<br />
Namen der deutschen Spieler lediglich auf<br />
dem Spielbericht, um die Quote zu erfüllen,<br />
während ausländische Akteure spielen. In<br />
die Nachwuchs-Debatte mischten sich auch<br />
die Zuhörer mit ihren Fragen ein. Sie machen<br />
sich vor allem Gedanken über die<br />
Konkurrenzfähigkeit eines Teams mit überwiegend<br />
deutschen Spielern in der Bundesliga.<br />
Grimme-Preis<br />
Diskutierten Zukunftsmodelle für den deutschen Basketball:<br />
Dirk Bauermann, Stephan Baeck, Lars Richter und Karlheinz Wagner.<br />
Das Internetportal zur aktuellen Ausstellung<br />
"Fussball-Landschaft" im <strong>Deutsche</strong>n Sport &<br />
Olympia Museum ist für den GRIMME<br />
ONLINE AWARD <strong>2009</strong> nominiert.<br />
Dies gab das Adolf-Grimme-Institut am<br />
Dienstag in Düsseldorf bekannt. Damit<br />
gehört "fussball-landschaft.de" zu den 24<br />
von der Nominierungskommission aus 1700<br />
Vorschlägen für vier Kategorien ausgewählten<br />
Webangeboten.<br />
Das Projekt startete 2007 und hat sich<br />
konsequent dem Charme des dörflichen<br />
Fußballplatzes und<br />
der vom Abriss bedrohten Holztribüne<br />
verschrieben. Neben dem Preis der Jury, der<br />
am 24. Juni <strong>2009</strong> in Köln vergeben wird,<br />
geht es nun auch um den Arcandor Publikumspreis.<br />
Das nominierte Angebot, das bei<br />
einem Publikumsvoting unter www.tvspielfilm.de/grimme<br />
die meisten Stimmen erhält,<br />
wird mit diesem Preis ausgezeichnet. "Wir<br />
hoffen auf das Voting möglichst vieler<br />
Fußball-, Fotografie- und Architekturfans.<br />
Für versonnene Fußballästheten ist unsere<br />
Seite ein Fest", so Hubert Detmer und<br />
Thomas Frison in Düsseldorf.<br />
Museumsfest <strong>2009</strong><br />
Aus Anlass des diesjährigen Museumsfestes,<br />
am 17. Mai <strong>2009</strong>, hatte das <strong>Deutsche</strong> Sport<br />
& Olympia Museum erneut ein attraktives<br />
Programm zusammengestellt. Neben zahlreichen,<br />
gut besuchten Sonderführungen<br />
fand eine Gesprächsrunde mit den Initiatoren<br />
des Projektes "fussball-landschaft.de"<br />
und dem Schatzmeister des Fussball-<br />
Verbandes, Hubert Detmer und Thomas<br />
Frison, Mittelrhein im Salon statt.<br />
Die Fotografen schwärmten nochmals<br />
ausführlich von ihrem Projekt: "Für uns und<br />
unsere 33 Gastfotografen ist dieses weltweite<br />
Phänomen faszinierender als jede<br />
WM-Arena".<br />
Zudem stellte Sascha Hendrich-Bächer das<br />
Projekt "Wir gegen Gewalt" vor, das der<br />
FVM ins Leben gerufen hat. Gewalt gehört<br />
nicht auf den Fußballplatz! Das wissen alle,<br />
die den Fußball lieben. In den vergangenen<br />
Engagiert gegen Gewalt im Fußball: Sascha Hendrich-Bächer,<br />
Thomas Frison, Klaus H. Schopen, Hubert Detmer und Ansgar<br />
Molzberger<br />
Jahren hat sich jedoch eine traurige Entwicklung<br />
ergeben: Einigen Leuten geht es<br />
immer weniger um den Sport, sie entladen<br />
ihre Aggressionen auf dem Fußballplatz<br />
und verprügeln oder bespucken den Gegner,<br />
Schiedsrichter und sogar ihre eigenen<br />
Mitspieler. "Wir gegen Gewalt" ist eine<br />
Initiative des Fußball-Verbandes Mittelrhein<br />
und seiner neun Fußballkreise. Die gemeinsame<br />
Aktion soll vor allem eines bezwecken:<br />
ein friedliches und faires Miteinander<br />
auf unseren Fußballplätzen!<br />
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