Ausgabe 3/2009 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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eeindruckendes Bekenntnis zur Leistung.<br />
Leistungssportler zeigten sich in der Regel<br />
auch als besonders leistungsbereite und<br />
fähige Arbeitnehmer. "Leistung macht Spaß"<br />
als Slogan auf den Infobroschüren der DOG<br />
verdeutliche diese Haltung.<br />
Der "saubere Sport" war und ist großes<br />
Anliegen der DOG und des DOSB. Sie stehen<br />
für manipulationsfreien Sport und für den<br />
Kampf gegen Doping jeder Art. Dr. Bach<br />
forderte auch den gnadenlosen Ausschluss<br />
von Ärzten, die Manipulationen unterstützen<br />
oder fördern. Bei Doping wird der jeweilige<br />
Sportler mit den Entsendungskosten für die<br />
<strong>Olympische</strong>n Spiele belastet, wie das jüngste<br />
Beispiel eines westfälischen Reiters verdeutlicht<br />
habe. Der Schutz der Athleten, die<br />
sauberen Sport vertreten, habe oberste<br />
Priorität. Als Vorsitzender der Disziplinarkommission<br />
will Dr. Bach die Hintermänner<br />
stärker zur Verantwortung ziehen und<br />
eliminieren. Er propagiert "stets Null-Toleranz"<br />
und sieht nur so das Ziel des sauberen<br />
Sports. Dr. Bach forderte Anerkennung,<br />
Freude und Beifall für alle sauberen Sportler,<br />
die unter Aufgabe ihrer Privatsphäre große<br />
Strapazen der Kontrolle auf sich nähmen.<br />
Zum Ende seiner Ausführungen würdigte<br />
auch er das Leben Dr. Peter Schönleins für<br />
die <strong>Olympische</strong> Idee. Der <strong>Deutsche</strong> Sport<br />
bräuchte Menschen wie Schönlein, die die<br />
Werte im Sport vermitteln und vertreten.<br />
Nach einem musikalischen Lebenslauf<br />
vorgetragen von Nürnberger Künstlern<br />
bedankte sich Dr. Peter Schönlein in einer<br />
Abschlussrede für die große Verbundenheit<br />
der Anwesenden anlässlich seines 70. Geburtstages.<br />
Vor allem auch bei Dr. Bach, der<br />
"zwar in der Welt zuhause, aber in der<br />
Region beheimatet" sei. Er erinnerte insbesondere<br />
auch an den geschichtlichen Ursprung<br />
der <strong>Olympische</strong>n Spiele, die zunächst<br />
bei den Griechen noch mit großen Einschränkungen<br />
verbunden waren. Vieles ist<br />
dabei besser geworden. Vor allem auch, dass<br />
Frauen zu den Spielen zugelassen wurden.<br />
Ursprünglich waren "<strong>Olympische</strong> Spiele" das<br />
Fest unter Griechen. Heute verbinden sie alle<br />
Völker der Welt. Das olympische Dorf sei ein<br />
einzigartiger Ort der Begegnung und Gelegenheit.<br />
einander zu achten und kennen zu<br />
lernen. Die DOG fühle sich der Völkerverständigung<br />
durch den Sport verpflichtet. Dr.<br />
Peter Schönlein betonte aber auch, dass er<br />
durchaus die Politisierung der <strong>Olympische</strong>n<br />
Spiele sehe. Anschließend wurde er mit der<br />
Silbernen Ehrenplakette der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Olympische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> ausgezeichnet. Ein<br />
Scheck der DOG als Geschenk zur Weitergabe<br />
an eine Kindertagesstätte unterstrich<br />
zusätzlich das außergewöhnliche Engagement.<br />
Uschi Friedmann<br />
25köpfige<br />
DOG-Delegation in Peking<br />
"Peking im Jahr danach" war das Motto<br />
einer Erkundungs- und Begegnungsreise der<br />
Zweigstelle Mittelfranken im April. Diese<br />
Reise war Ausdruck des Bemühens, dem<br />
olympischen Ideal der Völkerverständigung<br />
zu dienen.<br />
Während Teile der deutschen Medien in den<br />
<strong>Olympische</strong>n Spielen 2008 eine Gelegenheit<br />
zu sehen schienen, alte Vorurteile und<br />
Klischees zu pflegen und neue Feindbilder<br />
aufzubauen, erkannte die Zweigstelle darin<br />
eine Chance, im olympischen Geiste zu<br />
wirken und den Ausrichter der Spiele und<br />
seine europäischen Partner zusammenzubringen.<br />
So kam in der Olympia-Matinee am<br />
20. Juli 2008 nicht nur die deutsche Seite<br />
zu Wort, auch die chinesische Seite hatte<br />
einen Vizedirektor der BOCOG zum Vortrag<br />
nach Nürnberg entsandt.<br />
Die hierbei geknüpften Kontakte und sehr<br />
persönlichen Begegnungen sollten in<br />
diesem Jahre fortgeführt und ausgebaut<br />
werden. Dass es dabei gelang, ein ebenso<br />
vielfältiges wie anspruchsvolles Programm<br />
auf die Beine zu stellen, verdanken die<br />
Teilnehmer den chinesischen Unterstützern:<br />
dem chinesischen Generalkonsul in München,<br />
Huiqun Yang, vor allem aber der<br />
Die Delegation der DOG Mittelfranken vor dem "Vogelnest".<br />
Direktorin der Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen,<br />
Dr. Yan Xu-Lackner, die die<br />
Fäden zu den Partnern in Peking knüpfte<br />
und als Mitglied der Delegationsleitung<br />
ganz wesentlich zur erfolgreichen Durchführung<br />
des Reiseprogramms beitrug. So<br />
war die Reisegruppe in Peking Gäste einer<br />
<strong>Gesellschaft</strong> (The chinese People`s Association<br />
for Friendship with foreign Countries),<br />
die sie von der Stunde der Ankunft bis zur<br />
Abreise betreute und begleitete.<br />
Der erste Programm-Schwerpunkt war den<br />
<strong>Olympische</strong>n Spielen gewidmet. Die Besichtigung<br />
der zentralen olympischen Stätten<br />
ließ niemanden unbeeindruckt. Das imposanteste<br />
Bauwerk ist zweifellos das Zentralstadion,<br />
das sog. Vogelnest.<br />
Da der gesamte Innenraum - mit grünem<br />
Teppichboden ausgelegt - begehbar ist,<br />
erhält man einen Eindruck von den gewaltigen<br />
Dimensionen des Baus. Scharen von<br />
ausländischen Touristen, chinesischen<br />
Reisegruppen und Schulklassen aus der<br />
Pekinger Region bevölkern täglich die Arena<br />
und bestaunen die architektonische Konzeption.<br />
In dem vom Nürnberger Architekten<br />
Thomas Glöckner entworfenen Turnstadion<br />
wurde die nacholympische Nutzung bestaunt:<br />
Ein großer japanischer Autobauer<br />
veranstaltete gerade in einer Show die<br />
Präsentation seiner neuesten Modelle. In<br />
der Wandelhalle des Turnstadions ist auch<br />
eines der längsten Wandgemälde weltweit<br />
zu bestaunen, das die gesamte Geschichte<br />
der neuzeitlichen <strong>Olympische</strong>n Spiele<br />
dargestellt. Die bedeutendsten Medaillengewinner<br />
und Sportfunktionäre des IOC sind<br />
darin verewigt, der deutsche IOC-Vizepräsident<br />
Dr. Thomas Bach sogar in herausgehobener<br />
Position. Neben den zentralen Olympia-Stätten<br />
besuchte die Reisegruppe auch<br />
den Triathlon-<br />
Austragungsort<br />
Changping und ließ<br />
sich über die ambitionierten<br />
Pläne für<br />
die Zukunft informieren.<br />
In einer<br />
Aussprache mit dem<br />
früheren Vizedirektor<br />
der BOCOG<br />
wurde erkennbar,<br />
dass ein umfassendes<br />
und wirtschaftlich<br />
überzeugendes<br />
Konzept der nacholympischenNutzung<br />
der Olympia-<br />
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