Ausgabe 3/2009 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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Mittelsprung<br />
Auch das Schwimmbad ist ein Motivparadies<br />
Unterwasserbilder von Anna Löbner<br />
D<br />
Mit großem Erfolg zeigte das <strong>Deutsche</strong> Sport & Olympia<br />
Museum in den vergangenen sechs Monaten die<br />
Ausstellung ‚Schwimmbad-Unterwasserbilder' mit<br />
Werken von Anna Löbner aus Düsseldorf. Der renommierte<br />
Kunstkritiker Dr. Thomas Hirsch hat sich eingehend<br />
mit der Ausstellung beschäftigt und kommt zu<br />
folgender Bewertung:<br />
er Realismus der Bilder von Anna Löbner steht außer<br />
Frage. Alles ist erkennbar. Aber so bestimmt das Sujet ist,<br />
so ungesichert ist es doch. Ein wenig dauert es, bis man sich<br />
in den Unterwasser-Ansichten gekachelter Freibäder zurecht-<br />
60<br />
findet. Gegeben sind unterschiedlich blaue, verschieden helle<br />
und in sich strukturierte Innenräume, die über gerade Linien<br />
und eine klare Ordnung aus Stufen und Absätzen verfügen.<br />
Wendekreuze, die am Beckenrand angebracht sind, definieren<br />
eine Ausdehnung; Streifen auf dem Boden bezeichnen eine<br />
Tiefe und Weite, die sich dem Betrachter entgegenstreckt.<br />
Aber die Raumkanten sind vom Wasserspiegel beschnitten<br />
und durch ihn gleichsam abgeschlossen. Die Architektur wird<br />
in der Spiegelung im bewegten Wasser verwackelt und<br />
unscharf, so dass zwei Erscheinungsbilder aufeinander stoßen,<br />
getrennt durch einen hellen Horizont, welcher aus der<br />
Brechung des Lichtes resultiert. In der Wasserfläche selbst<br />
OF-GALERIE<br />
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