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Ausgabe 3/2009 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Aufbruchstimmung auch im Sport<br />

mit dem "Geburtsjahr" 1949 Von Friedrich Mevert<br />

als Gründungspräsident. Gemessen an der Zahl der internationalen<br />

Titel entwickelte sich der DRB dann in den Folgejahren<br />

zu einem der erfolgreichsten Sportverbände. Am 18.<br />

September erblickte in Mannheim der <strong>Deutsche</strong> Eissport-<br />

Verband (DEV) das Licht der Welt, der zunächst ab 1947 mit<br />

den Rollsportlern in einer Arbeitsgemeinschaft, der DERAG,<br />

kooperiert hatte. Zum DEV-Präsidenten wurde Rechtsanwalt<br />

Herbert Kunze gewählt, der dieses Ehrenamt anschließend<br />

fast vier Jahrzehnte ausübte und später als OK-Generalsekretär<br />

der <strong>Olympische</strong>n Spiele München 1972 wirkte. Gleich<br />

zwei Gründungen gab es dann am 1. Oktober: In Mülheim<br />

mit dem <strong>Deutsche</strong>n Handball-Bund (DHB) und in Düsseldorf<br />

mit dem <strong>Deutsche</strong>n Basketball-Bund (DBB). DHB-Präsident<br />

wurde der Dortmunder Industrielle Willi Daume, der bereits<br />

seit 1947 den "<strong>Deutsche</strong>n Arbeitsausschuss für Handball"<br />

geleitet hatte und später als DSB- und NOK-Präsident sowie<br />

OK-Präsident der Münchner Spiele Deutschlands prominentester<br />

und wichtigster Sportführer wurde. Der DBB hatte<br />

dagegen als einziger späterer DSB-Mitbegründer keine Vorgänger<br />

aus der Vorkriegszeit und war die einzige "Neugründung"<br />

in diesem Jahr. Zum ersten DBB-Präsidenten wurde der<br />

Münchner Dr. Siegfried Reiner gewählt.<br />

Auch im Herbst 1949 folgten Wiedergründungen am laufenden<br />

Band. Am 10. Oktober fanden sich im Olympiaort Gar-<br />

misch-Partenkirchen die Skisportler zur Gründung des <strong>Deutsche</strong>n<br />

Skiverbandes (DSV) zusammen und wählten Guy<br />

Schmidt zu ihrem Präsidenten. Am 22. Oktober wurde in<br />

Ludwigshafen mit Josef Hergl als Gründungspräsident an der<br />

Spitze der <strong>Deutsche</strong> Athleten-Bund (DAB) gegründet, der<br />

aber 1969 aufgelöst wurde, da die einzelnen Kraftsportdisziplinen<br />

eigene Bundesverbände bildeten. In Frankfurt/Main<br />

wurde am 29. Oktober der <strong>Deutsche</strong> Bob- und Schlittensportverband<br />

(DBSV) konstituiert, mit Otto Griebel an der Spitze,<br />

der als Ulanenleutnant bereits 1911 die Gründung des Vorgängerverbandes<br />

initiiert hatte.<br />

Nach der Zwischenstufe des "<strong>Deutsche</strong>n Leichtathletik-<br />

Ausschusses" kam es am 12. November in München zur<br />

Neugründung des <strong>Deutsche</strong>n Leichtathletik-Verbandes (DLV)<br />

mit dem früheren Weltklasseläufer und Kasseler Arzt Dr. Max<br />

Danz als Verbandspräsident an der Spitze. Carl-Georg Gewers<br />

wurde Gründungspräsident des <strong>Deutsche</strong>n Segler-Verbandes<br />

(DSV), der am 26. November in Flensburg wiedergegründet<br />

wurde. Einen Tag später - am 27. November - erfolgte in<br />

Bonn trotz des noch bestehenden Verbotes der britischen<br />

Militärregierung die Wiedergründung des <strong>Deutsche</strong>n Fechter-<br />

Bundes (DFB). Zum Präsidenten wurde der vielfache <strong>Deutsche</strong><br />

Meister Erwin Casmir gewählt, der bereits von 1934 bis 1937<br />

dieses Führungsamt innegehabt hatte.<br />

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