Justament 04/2008

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22 Literatur Juristen als Gestalter Olga Bernhard Abbo Junker und Sudabeh Kamanabrou Vertragsgestaltung Ein Studienbuch Verlag C.H.Beck München 2007, 2. Aufl., 177 S. € 19,90 ISBN: 978-3-40 65 52-65-6 Juristen als Literaten Thomas Claer Schriftstellernde Juristen gibt es zuhauf. Doch wenn zwei prominente und mit Preisen überhäufte Autoren über den Einfluss ihrer juristischen Ausbildung auf ihr literarisches Werk Auskunft geben, hört man gerne zu. Nachzulesen sind die Schilderungen von Juli Zeh, geboren 1974 in Bonn, und Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, auf einer Tagung namens „Literatur und Recht“ in dem vorzüglichen Sammelband „Literatur, Recht, Musik“. Dieser harrte schon geraume Zeit auf dem Schreibtisch des Rezensenten einer Besprechung und erhielt nun endlich die ihm gebührende Aufmerksamkeit, auch wenn die erwähnte Tagung bereits 2005 stattgefunden hat. Einserjuristin Juli Zeh wollte nach dem zweien Staatsexamen eigentlich Richterin werden, entschied sich aber dann „nach einigen schlaflosen Nächten“ dagegen, weil sie sich nicht zutraute, nur nebenher Schriftstellerin zu sein, auf das Schreiben aber keinesfalls verzichten Rechtsberatung und Vertragsgestaltung spielen in unserer Juristenausbildung traditionell nur eine untergeordnete Rolle. Doch sind das genau die Tätigkeitsfelder jener Berufe, in denen nach der Ausbildung der weitaus größte Teil der Juristen tätig sein wird. Bis vor einigen letzten Jahren existierte dazu kaum Ausbildungsliteratur. Nun führt das bereits in zweiter Auflage erschienene Werk von Dr. jur. Abbo Junker und Dr. jur. Sudabeh Kamanabrou in die Vertragsgestaltung ein, verstanden als ziel- und zukunftsgerichtete Ordnung von Lebensverhältnissen mit den Mitteln des Vertragsrechts. Die zweite Auflage wurde durch Kürzungen und Umgestaltungen noch stärker an die Bedürfnisse der Leserschaft angepasst. So wurde die Vertragsgestaltung im Gesellschafsrecht (§ 7) neu ins Werk aufgenommen. Im Licht neuerer Entwicklungen grundlegend geändert wurden die Abschnitte über Allgemeine Geschäftsbedingungen (§ 3) und den Erwerb von Immobilien (§ 6). Angenehm fällt an dem Buch nicht nur auf, dass es zahlreiche hervorgehobene Beispielfälle und Literaturhinweise zu Dieter Medicus Bürgerliches Recht Carl Heymanns Verlag, 21. Aufl. 2007, 650 S. € 21,90 ISBN: 978-3-45 22 64-30-5 wollte. Seitdem begrenzt sie ihre juristische Tätigkeit auf ihre Dissertation im Völkerrecht, an der sie schon einige Jahre nebenher werkelt. Aktuell hat sie noch eine Verfassungsbeschwerde gegen den biometrischen Reisepass eingelegt. Außer ihren von der Literaturkritik zuletzt eher zwiespältig aufgenommenen Romanen verfasst sie vor allem Essays und mischt sich permanent und streitlustig in politische und sonstige Debatten ein. Ihre Bücher („Adler und Engel“, „Spieltrieb“, „Schilf“) sind voll mit Bezügen zur Juristerei. Ihr künstlerisches Schaffen, so die Autorin, sähe völlig anders aus, wenn sie dem Recht nicht begegnet wäre: „Ich weiß noch nicht einmal, ob ich überhaupt in der Lage wäre, Romane zu schreiben, wenn ich nicht Jura studiert hätte.“ Das Verfassen von Romanen erfordere strukturierte Denkvorgänge, und die juristische Ausbildung habe eine „ganz wertvolle Konstruktionsfähigkeit“ in ihrem Denken geschaffen, die ihr dabei helfe, „große Formen und große Texte einfach zu verwalten“. jedem Paragrafen enthält, sondern auch, dass sich am Ende vieler Kapitel zusammenfassende Leitsätze befinden. Den Autoren ist mit dem Buch ein in höchstem Maße gelungenes Werk geglückt, das man nur jedem Studenten und Referendar, der sich in diese Thematik einarbeiten oder seine Kenntnisse vertiefen will, ans Herz legen kann. Das Werk kann zwar nicht die praktische Erfahrung im Umgang mit Mandanten und ihren Regelungswünschen ersetzen, es kann aber einen ersten Einblick in Tätigkeitsfelder außerhalb des Richteramts geben. Und da sich die Vertragsgestaltung überwiegend auf den Lernstoff des Bürgerlichen Rechts bezieht und meistens auf dessen Beispielen basiert, sind dabei wenn nicht vollkommene, dann wenigstens ausreichende Kenntnisse des bürgerlichen Rechts eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine fehlerfreie Vertragsgestaltung. Geeignet zur Vertiefung und Wiederholung des examensrelevanten Wissens zum Bürgerlichen Recht ist insbesondere das „Bürgerliche Recht“ von Prof. Dr. Dieter Medicus. Das Werk ist Lehrbuch, Handbuch und Repetitorium zugleich und wendet sich insbesondere denjenigen Problemen zu, welche infolge der Schuldrechtsreform entstanden sind und zunehmend als Examensstoff in Betracht kommen. Martin Mosebach, Büchnerpreisträger von 2007, ist hingegen mit der Rechtswissenschaft nie recht warm geworden. Er habe großen Respekt vor Amtsrichtern oder Rechtsanwälten, die Romane schreiben, doch würde seine Vitalität für beides zugleich nicht hinreichen. Dafür sei das Romanschreiben für ihn zu anstrengend. Doch räumt er für sich „eine gewisse Zähmung und Erziehung durch die Jurisprudenz“ ein „im Bedürfnis, Charaktere wahrscheinlich zu machen“. In seinem umfangreichen literarischen Werk wirft er nur ein einziges Mal einen Blick auf das juristische Milieu, im Roman „Eine lange Nacht“ (2000), der Geschichte eines verkrachten Juristen und schöngeistigen Taugenichts. Hermann Weber (Hrsg.) Literatur, Recht, Musik. Tagung im Nordkolleg Rendsburg BWV Berliner Wissenschafts- Verlag 2007, 224 S. € 40,– ISBN: 978-3-83 0513-39-1 justament vier 2008

Literatur 23 Recht literarisch von Jean-Claude Alexandre Ho Die vernünftigen Zweifel der Nr. 8 Reginald Roses „Die zwölf Geschworenen“ New York, 4.22 p.m, an einem heißen Sommertag in den 1950ern, ein Geschworenenzimmer. Zwölf Geschworene haben darüber zu befinden, ob ein afroamerikanischer Jugendlicher seinen Vater umgebracht hat. Sie müssen einstimmig über Schuld oder Unschuld des Angeklagten urteilen. Falls sie ihn für schuldig befinden, wird er hängen müssen. Falls sie vernünftige Zweifel haben, müssen sie ihn freisprechen. Kommen Sie zu keinem einstimmigen Ergebnis, müssen sie sich zu einer „hung jury“ erklären: Eine andere Jury wird sich dann mit der Schuldfrage befassen müssen. Was zunächst für die meisten Geschworenen nach einem „kurzen Prozess“ aussieht, als nach und nach die Hände hoch gehen für „schuldig“, ändert sich, als Geschworener Nr. 8 an der Reihe ist: Seine Hand bleibt unten - er hat Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Also diskutieren die zwölf Geschworenen die Tat, und nach und nach melden sich auch bei den anderen Geschworenen Zweifel - an der Tatwaffe, am Tathergang, an den Zeugen. Das läuft nicht ohne Widerstand ab, bis die Mehrheit für „schuldig“ langsam schmilzt. Der deutsche Titel „Die zwölf Geschworenen“ benennt dabei besser den Handlungsrahmen: Auch der Rechtslaie erkennt sofort, dass das Stück vor einem Jury-Gericht spielt. Der Originaltitel „Twelve angry men“ beschreibt aber anschaulicher die Atmosphäre im kleinen Beratungszimmer, wo sich die zwölf Geschworenen im Laufe der Beratung zu zwölf zornigen Männern entwickeln. Bei ihnen handelt es sich um zwölf weiße Reginald Rose und Horst Budjuhn Die zwölf Geschworenen Reclam Verlag 1982, 104 S. € 2,60 ISBN 978-3-15 00 78-21-1 Männer - Frauen und Afroamerikaner fehlen. Frauen konnten zwar seit 1920 wählen und gewählt werden, doch noch Jahrzehnte danach wurden sie in verschiedenen Bundesstaaten entweder vom Jurydienst ausgeschlossen oder automatisch davon befreit. Erst 1975 sollte der Supreme Court anerkennen, dass ein Angeklagter in seinem Recht auf eine Jury, die den Bevölkerungsdurchschnitt repräsentiert, verletzt wird, wenn keine Frau in der Jury sitzt. Auch Afro-Amerikaner sollten erst mit dem Ende der Segregation vollen Zugang zur Jury erhalten. Aber auch heute noch kommt es immer wieder zu „all-white juries“, bei denen die Gefahr einer Vorverurteilung besteht, wie sich bei „Die zwölf Geschworenen“ am Ende herausstellt: Einer der Geschworenen gibt seine vorurteilsbeladene Haltung gegenüber dem Angeklagten zu erkennen, stimmt dann aber doch als einer der letzten für „unschuldig“. Ursprünglich als Fernsehspiel konzipiert, wurden „Die zwölf Geschworenen“ für das Kino am besten von Sidney Lumet verfilmt, mit einem fabelhaften Henry Fonda in der Rolle des Geschworenen Nr. 8; vom US-amerikanischen Anwaltsverein wurde der Film in die Liste der zwölf besten Gerichtsfilme aufgenommen. „Die zwölf Geschworenen“ ist vor allem ein Lehrstück über das amerikanische Jurysystem. In Deutschland können wir seit der Emmingerschen Justizreform von 1924 dieses Kammerspiel nicht mehr unmittelbar zur Anschauung verwenden, doch lässt sich viel lernen über Zeugen und ihre Aussagen, Schöffen (sowie Richter) und ihre Vorurteile. Denn „Die zwölf Geschworenen“ sensibilisieren für die Schwächen des adversarischen Gerichtsverfahrens und das Jury- System. Am Ende sprechen die „Zwölf Geschworenen“ den Angeklagten zwar wegen vernünftiger Zweifel an seiner Schuld frei. Wie aber Geschworener Nr. 7 bemerkt, würde „der Bursche bei keinen anderen Geschworenen eine Chance haben“. Der englischsprachige Studienführer zum Internationalen und Europäischen Umweltrecht Umfang 104 Seiten Preis € 19,80 ISBN 978-3-93 98 04-39-0 This guide has been conceived as a companion to students of international study programs, who are required to take courses in environmental law, to help them navigate their way through the subject matter. The guide provides an overview of the fundamentals and most significant developments of environmental law, focusing on international and European environmental law. The target group is not limited to students with previous legal knowledge; it especially includes those who are not law students but are studying law as a complementary subject. Bestellen Sie bei Ihrem Buchhändler oder per Fax beim Lexxion Verlag unter: 030/81 45 06-22 Name, Vorname Firma Straße Telefon Fax NEU! Lothar Knopp International and European Environmental Law with Reference to German Environmental Law A Guide for International Study Programs Lexxion Verlagsgesellschaft mbH Güntzelstraße 63 · 10717 Berlin Telefon: 030/81 45 06-0 info@lexxion.de · www.lexxion.de justament vier 2008

22<br />

Literatur<br />

Juristen als Gestalter<br />

Olga Bernhard<br />

Abbo Junker und<br />

Sudabeh Kamanabrou<br />

Vertragsgestaltung<br />

Ein Studienbuch<br />

Verlag C.H.Beck München<br />

2007, 2. Aufl., 177 S.<br />

€ 19,90<br />

ISBN: 978-3-40 65 52-65-6<br />

Juristen als Literaten<br />

Thomas Claer<br />

Schriftstellernde Juristen gibt es zuhauf.<br />

Doch wenn zwei prominente<br />

und mit Preisen überhäufte Autoren über<br />

den Einfluss ihrer juristischen Ausbildung<br />

auf ihr literarisches Werk Auskunft geben,<br />

hört man gerne zu. Nachzulesen sind die<br />

Schilderungen von Juli Zeh, geboren<br />

1974 in Bonn, und Martin Mosebach,<br />

geboren 1951 in Frankfurt am Main, auf<br />

einer Tagung namens „Literatur und<br />

Recht“ in dem vorzüglichen Sammelband<br />

„Literatur, Recht, Musik“. Dieser harrte<br />

schon geraume Zeit auf dem Schreibtisch<br />

des Rezensenten einer Besprechung und<br />

erhielt nun endlich die ihm gebührende<br />

Aufmerksamkeit, auch wenn die erwähnte<br />

Tagung bereits 2005 stattgefunden hat.<br />

Einserjuristin Juli Zeh wollte nach<br />

dem zweien Staatsexamen eigentlich<br />

Richterin werden, entschied sich aber<br />

dann „nach einigen schlaflosen Nächten“<br />

dagegen, weil sie sich nicht zutraute, nur<br />

nebenher Schriftstellerin zu sein, auf das<br />

Schreiben aber keinesfalls verzichten<br />

Rechtsberatung und Vertragsgestaltung<br />

spielen in unserer Juristenausbildung<br />

traditionell nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Doch sind das genau die Tätigkeitsfelder<br />

jener Berufe, in denen nach der Ausbildung<br />

der weitaus größte Teil der Juristen<br />

tätig sein wird.<br />

Bis vor einigen letzten Jahren existierte<br />

dazu kaum Ausbildungsliteratur. Nun führt<br />

das bereits in zweiter Auflage erschienene<br />

Werk von Dr. jur. Abbo Junker und Dr. jur.<br />

Sudabeh Kamanabrou in die Vertragsgestaltung<br />

ein, verstanden als ziel- und<br />

zukunftsgerichtete Ordnung von Lebensverhältnissen<br />

mit den Mitteln des Vertragsrechts.<br />

Die zweite Auflage wurde durch<br />

Kürzungen und Umgestaltungen noch<br />

stärker an die Bedürfnisse der Leserschaft<br />

angepasst. So wurde die Vertragsgestaltung<br />

im Gesellschafsrecht (§ 7) neu ins<br />

Werk aufgenommen. Im Licht neuerer<br />

Entwicklungen grundlegend geändert<br />

wurden die Abschnitte über Allgemeine<br />

Geschäftsbedingungen (§ 3) und den<br />

Erwerb von Immobilien (§ 6).<br />

Angenehm fällt an dem Buch nicht nur<br />

auf, dass es zahlreiche hervorgehobene<br />

Beispielfälle und Literaturhinweise zu<br />

Dieter Medicus<br />

Bürgerliches<br />

Recht<br />

Carl Heymanns Verlag,<br />

21. Aufl. 2007, 650 S.<br />

€ 21,90<br />

ISBN: 978-3-45 22 64-30-5<br />

wollte. Seitdem begrenzt sie ihre juristische<br />

Tätigkeit auf ihre Dissertation im<br />

Völkerrecht, an der sie schon einige Jahre<br />

nebenher werkelt. Aktuell hat sie noch<br />

eine Verfassungsbeschwerde gegen den<br />

biometrischen Reisepass eingelegt. Außer<br />

ihren von der Literaturkritik zuletzt eher<br />

zwiespältig aufgenommenen Romanen<br />

verfasst sie vor allem Essays und mischt<br />

sich permanent und streitlustig in politische<br />

und sonstige Debatten ein. Ihre<br />

Bücher („Adler und Engel“, „Spieltrieb“,<br />

„Schilf“) sind voll mit Bezügen zur Juristerei.<br />

Ihr künstlerisches Schaffen, so die<br />

Autorin, sähe völlig anders aus, wenn sie<br />

dem Recht nicht begegnet wäre: „Ich<br />

weiß noch nicht einmal, ob ich überhaupt<br />

in der Lage wäre, Romane zu<br />

schreiben, wenn ich nicht Jura studiert<br />

hätte.“ Das Verfassen von Romanen<br />

erfordere strukturierte Denkvorgänge,<br />

und die juristische Ausbildung habe eine<br />

„ganz wertvolle Konstruktionsfähigkeit“<br />

in ihrem Denken geschaffen, die ihr dabei<br />

helfe, „große Formen und große Texte<br />

einfach zu verwalten“.<br />

jedem Paragrafen enthält, sondern auch,<br />

dass sich am Ende vieler Kapitel zusammenfassende<br />

Leitsätze befinden.<br />

Den Autoren ist mit dem Buch ein in<br />

höchstem Maße gelungenes Werk geglückt,<br />

das man nur jedem Studenten und<br />

Referendar, der sich in diese Thematik einarbeiten<br />

oder seine Kenntnisse vertiefen<br />

will, ans Herz legen kann. Das Werk kann<br />

zwar nicht die praktische Erfahrung im<br />

Umgang mit Mandanten und ihren Regelungswünschen<br />

ersetzen, es kann aber<br />

einen ersten Einblick in Tätigkeitsfelder<br />

außerhalb des Richteramts geben.<br />

Und da sich die Vertragsgestaltung<br />

überwiegend auf den Lernstoff des Bürgerlichen<br />

Rechts bezieht und meistens auf<br />

dessen Beispielen basiert, sind dabei wenn<br />

nicht vollkommene, dann wenigstens ausreichende<br />

Kenntnisse des bürgerlichen<br />

Rechts eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />

für eine fehlerfreie Vertragsgestaltung.<br />

Geeignet zur Vertiefung und Wiederholung<br />

des examensrelevanten Wissens zum Bürgerlichen<br />

Recht ist insbesondere das „Bürgerliche<br />

Recht“ von Prof. Dr. Dieter Medicus.<br />

Das Werk ist Lehrbuch, Handbuch und<br />

Repetitorium zugleich und wendet sich<br />

insbesondere denjenigen Problemen zu,<br />

welche infolge der Schuldrechtsreform entstanden<br />

sind und zunehmend als Examensstoff<br />

in Betracht kommen.<br />

Martin Mosebach, Büchnerpreisträger von<br />

2007, ist hingegen mit der Rechtswissenschaft<br />

nie recht warm geworden. Er habe<br />

großen Respekt vor Amtsrichtern oder<br />

Rechtsanwälten, die Romane schreiben,<br />

doch würde seine Vitalität für beides zugleich<br />

nicht hinreichen. Dafür sei das<br />

Romanschreiben für ihn zu anstrengend.<br />

Doch räumt er für sich „eine gewisse<br />

Zähmung und Erziehung durch die Jurisprudenz“<br />

ein „im Bedürfnis, Charaktere<br />

wahrscheinlich zu machen“. In seinem umfangreichen<br />

literarischen Werk wirft er nur<br />

ein einziges Mal einen Blick auf das juristische<br />

Milieu, im Roman „Eine lange Nacht“<br />

(2000), der Geschichte eines verkrachten<br />

Juristen und schöngeistigen Taugenichts.<br />

Hermann Weber (Hrsg.)<br />

Literatur, Recht, Musik.<br />

Tagung im Nordkolleg<br />

Rendsburg<br />

BWV Berliner Wissenschafts-<br />

Verlag 2007, 224 S.<br />

€ 40,–<br />

ISBN: 978-3-83 0513-39-1<br />

justament vier <strong>2008</strong>

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