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Skript §§ 10, 11 (Internationales Verfahrensrecht, S. 25-30)

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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>10</strong> Verfahrensvoraussetzungen<br />

I. Die Gerichtsbarkeit<br />

D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong><br />

§ <strong>10</strong> Verfahrensvoraussetzungen<br />

I. Die Gerichtsbarkeit<br />

Geimer IZPR 4 , 3. Teil; Kegel/Schurig IPR 8 § 22 I; Schack IZVR 3 § 6; Stein/Jonas(-Schumann) Einl. XIV B. –<br />

Dahlhoff, Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche gegen exterritoriale Schuldner in Deutschland, BB 1997,<br />

321–326; Geiger, Staatenimmunität: Grundsatz und Ausnahme, NJW 1987, <strong>11</strong>24–<strong>11</strong>26; Habscheid, Die Immunität<br />

internationaler Organisationen im Zivilprozeß, ZZP 1<strong>10</strong> (1997), 269–286; Kronke, Europäisches Übereinkommen<br />

über Staatenimmunität – Element der Kodifizierung des deutschen internationalen Zivilverfahrensrechts,<br />

IPRax 1991, 141; H. Roth, Inländische Gerichtsbarkeit – Gerichtsgewalt und internationale Zuständigkeit im österreichischen,<br />

europäischen und deutschen Zivilprozessrecht, ZVglRWiss 1991, 298–<strong>30</strong>6; v. Schönfeld, Die Immunität<br />

ausländischer Staaten vor deutschen Gerichten, NJW 1987, 2980–2987.<br />

II. Die internationale Zuständigkeit<br />

Schütze IZPR 31–70; Kropholler, Internationale Zuständigkeit, in: Hdb. IZVR Bd. I; Schack IZPR 3 § 8;<br />

Stein/Jonas(-Schumann) Einl. XV F. – Coester-Walten, Die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte in<br />

Zivil- und Handelssachen, Jura 2003, 320–327; Schumann, Internationale Zuständigkeit: Besonderheiten, Wahlfeststellung,<br />

doppelrelevante Tatsachen, in: Festschrift Heinrich Nagel (1987), 402–426; Busl JuS 1988, 544–547<br />

und 961–964.<br />

1. Problemstellung<br />

2. Die internationale Entscheidungszuständigkeit<br />

a) EU-Recht<br />

(1) Die Europäische Gerichtsstands- und Vollstreckungsverordnung (EuGVO)<br />

(J/H <strong>11</strong> Nr. 160)<br />

Kropholler, Europäisches Zivilprozeßrecht, Kommentar zu EuGVO und Lugano-Übereinkommen, 7. Aufl. (2002);<br />

Schack, <strong>Internationales</strong> Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl. (2002), §§ 8, 9; Schlosser, EU-Zivilprozessrecht, 2. Aufl.<br />

(2003); – Gsell, Autonom bestimmter Gerichtsstand am Erfüllungsort nach der Brüssel I-Verordnung, IPRax 2002,<br />

484–491; Hau, Der Vertragsgerichtsstand zwischen judizieller Konsolidierung und legislativer Neukonzeption,<br />

IPRax 2000, 354–361; Junker, Vom Brüsseler Übereinkommen zur Brüsseler Verordnung – Wandlungen des Internationalen<br />

Zivilprozessrechts, RIW 2002, 569–577; Kropholler/von Hinden, Die Reform des europäischen Gerichtsstands<br />

am Erfüllungsort (Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ), GS Lüderitz (2000), 401–414; Leipold, Internationale Zuständigkeit<br />

am Erfüllungsort, GS Lüderitz (2000), 431–453; Martiny, Internationale Zuständigkeit für „vertragliche<br />

Streitigkeiten“, FS Geimer (2002), 641–667; Micklitz/Rott, Vergemeinschaftung des EuGVÜ in der Verordnung<br />

(EG) Nr. 44/2001, EuZW 2001, 3<strong>25</strong>–334; Wagner, Internationale und örtliche Zuständigkeit in Verbrauchersachen<br />

im Rahmen des Brüsseler Übereinkommens und der Brüssel I-Verordnung, WM 2003, <strong>11</strong>6–120.<br />

(a) Räumlicher Geltungsbereich<br />

(b) Sachlicher Geltungsbereich<br />

(c) Persönlicher Anwendungsbereich<br />

(d) Zeitlicher Anwendungsbereich<br />

(e) Inhaltliche Regelung der internationalen Zuständigkeit<br />

i. Allgemeiner Gerichtsstand<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004


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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>10</strong> Verfahrensvoraussetzungen<br />

II. Die internationale Zuständigkeit<br />

ii. Konkurrierende besondere Gerichtsstände<br />

Gsell, Autonom bestimmter Gerichtsstand am Erfüllungsort nach der Brüssel I-Verordnung, IPRax 2002, 484–491.<br />

Fall 37: Der in Passau ansässige deutsche Anwalt A arbeitet für seinen österreichischen Mandanten<br />

M, mit Wohnsitz in Wien, Anfang 2003 einen Vertrag aus. Auch nach mehrfacher<br />

Mahnung begleicht M die Honorarforderung des A nicht. A reicht in Passau Zahlungsklage<br />

ein. M rügt die internationale Zuständigkeit des Gerichts. Mit Recht?<br />

iii. Ausschließliche besondere Gerichtsstände<br />

iv. Zuständigkeitsvereinbarungen<br />

(f) Verhältnis zum autonomen Recht und zu anderen Abkommen<br />

(2) Die Verordnung über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung<br />

von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die<br />

elterliche Verantwortung für die gemeinsamen Kinder – Brüssel II (EheVO)<br />

(J/H <strong>11</strong> Nr. 161)<br />

Kropholler EuZPR 7 Einl. Rn. 79 ff.; Hau, Das System der internationalen Entscheidungszuständigkeit im europäischen<br />

Eheverfahrensrecht, FamRZ 2000, 1333–1341; Helms, <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> für Familiensachen<br />

in der Europäischen Union, FamRZ 2002, 1593–1602; Kohler, <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> für Ehesachen in<br />

der Europäischen Union: Die Verordnung „Brüssel II“, NJW 2001, <strong>10</strong>–15; Schack, Das neue Internationale Eheverfahrensrecht<br />

in Europa, RabelsZ 65 (2001), 615–633.<br />

b) Internationale Abkommen<br />

(1) Das Europäische Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommen (EuG-<br />

VÜ)<br />

Kropholler, Europäisches Zivilprozeßrecht, Kommentar zu EuGVO und Lugano-Übereinkommen, 7. Aufl. (2002);<br />

Schack, <strong>Internationales</strong> Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl. (2002), §§ 8, 9; Schlosser, EU-Zivilprozessrecht, 2. Aufl.<br />

(2003); Gsell, Autonom bestimmter Gerichtsstand am Erfüllungsort nach der Brüssel I-Verordnung, IPRax 2002,<br />

484–491; Hau, Der Vertragsgerichtsstand zwischen judizieller Konsolidierung und legislativer Neukonzeption,<br />

IPRax 2000, 354–361; Junker, Vom Brüsseler Übereinkommen zur Brüsseler Verordnung – Wandlungen des Internationalen<br />

Zivilprozessrechts, RIW 2002, 569–577; Kohler, Vom EuGVÜ zur EuGVVO: Grenzen und Konsequenzen<br />

der Vergemeinschaftung, FS Geimer (2002), S. 461–484; Kropholler/von Hinden, Die Reform des europäischen<br />

Gerichtsstands am Erfüllungsort (Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ), GS Lüderitz (2000), 401–414; Leipold, Internationale<br />

Zuständigkeit am Erfüllungsort, GS Lüderitz (2000), 431–453. Mankowski, Die Qualifikation der culpa in<br />

contrahendo – Nagelprobe für den Vertragsbegriff des europäischen IZPR und IPR – , IPRax 2003, 127–135;<br />

Martiny, Internationale Zuständigkeit für „vertragliche Streitigkeiten“, FS Geimer (2002), 641–667; Wagner,<br />

Internationale und örtliche Zuständigkeit in Verbrauchersachen im Rahmen des Brüsseler Übereinkommens und<br />

der Brüssel I-Verordnung, WM 2003, <strong>11</strong>6–120.<br />

(2) Das Parallelübereinkommen von Lugano<br />

Trunk, Erste deutsche Rechtsprechung zum Lugano- Übereinkommen: Gerichtsstandsvereinbarung, Gerichtsstand des<br />

Erfüllungsortes und intertemporale Fragen, IPRax 1996, 249; Rolf Wagner, Die geplante Reform des Brüsseler und des<br />

Lugano-Übereinkommens, IPRax 1998, 241–244.<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004


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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>10</strong> Verfahrensvoraussetzungen<br />

II. Die internationale Zuständigkeit<br />

(3) Das Haager Minderjährigenschutzabkommen (MSA)<br />

(4) Das Haager Vormundschaftsabkommen<br />

(5) Sonstige Spezialabkommen<br />

Besondere Zuständigkeitsvorschriften finden sich ferner in einigen Spezialabkommen auf den Gebieten des<br />

Transport- und des Umwelthaftungsrechts: im Straßengüterverkehr § 31 I CMR, im Eisenbahngüterverkehr Art. 52<br />

CIV und Art. 56 CIM, im Schiffsverkehr Art. 34 II der Revidierten Rheinschiffahrtsakte und Art. 1 und 2 des<br />

Übereinkommens über Schiffszusammenstöße, im Luftfrachtverkehr Art. 28 WA und Art. VIII des Zusatzabkommens<br />

von Guadalajara, auf dem Gebiet der Umwelthaftung Art. 13 (a) des Pariser Atomhaftungsübereinkomens,<br />

Art. X 1 des Brüsseler Übereinkommens über Reaktorschiffhaftung, Art. IX 1 des Brüsseler Ölverschmutzungsübereinkommens<br />

und Art. 7 des Brüsseler Ölfondsübereinkommens.<br />

c) Die internationale Entscheidungszuständigkeit nach autonomem Recht<br />

(1) Ausdrückliche gesetzliche Regelung<br />

Das autonome deutsche IZPR kennt nur wenige Vorschriften, die sich direkt mit der internationalen Entscheidungszuständigkeit<br />

befassen, nämlich aus der ZPO §§ 23a (Unterhaltssachen), 606a (Ehesachen) und 640a II<br />

(Kindschaftssachen), aus der Freiwilligen Gerichtsbarkeit §§ 35b (Vormundschafts, Pflegschafts- und Beistandssachen),<br />

43b (Adoption) und 47 FGG (vormundschaftsgerichtliche Zuständigkeit bei Rechtshängigkeit im Ausland),<br />

ferner § 12 VerschollenheitsG (Todeserklärung). Ist zwar die internationale Zuständigkeit, aber keine örtliche<br />

gegeben (ist also kein inländischer Gerichtsstand vorhanden), so ist das Amtsgericht Berlin-Schöneberg örtlich<br />

zuständig (§§ 606 III, 640a I 4 ZPO, 36 II 1 u. 43b III 1 FGG).<br />

(2) Anknüpfung an die örtliche Zuständigkeit<br />

(3) Ausnahmezuständigkeiten<br />

(a) Negativer Kompetenzkonflikt<br />

(b) Abänderungsklagen<br />

(c) Gleichlaufzuständigkeit<br />

(d) Annexzuständigkeit<br />

(4) Zuständigkeitseinschränkungen<br />

(a) Forum non conveniens<br />

(b) Forum shopping<br />

Geimer IZVR 3 Rn. <strong>10</strong>95 ff.; Schack IZVR 2 Rn. 221 ff.. - Ferrari, Forum shopping trotz internationaler Einheitssachrechtskonventionen,<br />

RIW 2002, 169-179; Hartwieg, Forum shopping zwischen forum non conveniens und<br />

“hinreichendem Inlandsbezug”, JZ 1996, <strong>10</strong>9-<strong>11</strong>8; Jasper, Forum shopping in England und Deutschland, Berlin<br />

1990; Juenger, Forum shopping, domestic and international, Tulane Law Review 1989, 553-574.<br />

(5) Zuständigkeitsvereinbarungen<br />

(a) Zulässigkeit<br />

i. Allgemeine Zulässigkeitsvoraussetzungen<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004


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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>10</strong> Verfahrensvoraussetzungen<br />

II. Die internationale Zuständigkeit<br />

Fall 38: Der Maschinenhersteller V mit Sitz in Rostock und der Industrielle K aus Mexiko<br />

stehen seit Jahren in geschäftlichem Kontakt. Nach einer Lieferung stellt K Mängel an der<br />

Ware fest und zahlt daher die Rechnung nicht. Nach mehrmaliger Mahnung reicht V beim LG<br />

Rostock Zahlungsklage ein. K rügt die Zuständigkeit des LG Rostock, woraufhin V geltend<br />

macht, dass die Zuständigkeit des Gerichts aus den AGB folge, die wie immer auf der<br />

Rückseite der dem K zugeschickten Auftragsbestätigung abgedruckt waren. Ist das LG Ros<br />

tock zuständig?<br />

(b) Form<br />

ii. Besondere Zulässigkeitsvoraussetzungen<br />

(6) Rügelose Einlassung<br />

3. Die internationale Anerkennungszuständigkeit<br />

a) Fehlende Ausschließlichkeit<br />

b) Rügelose Einlassung<br />

c) Ausschluss sog. „exorbitanter” Gerichtsstände<br />

Grothe, „Exorbitante” Gerichtszuständigkeiten im Rechtsverkehr zwischen Deutschland und den USA, RabelsZ 58<br />

(1994), 686–721.<br />

Fall 39 (nach BGHZ <strong>11</strong>5, 90 = NJW 1991, <strong>30</strong>92 = JuS 1992, 349): Die zypriotische Firma M-<br />

Ltd. klagt vor dem Landgericht Hamburg gegen die B, eine türkische Großbank mit Sitz in<br />

Ankara und einer Niederlassung in Hamburg, auf Rückzahlung von 20 Mio US-Dollar, die sie<br />

zur Sicherung von Garantieansprüchen aus einem Bauvertrag mit dem libyschen D bei der B<br />

hinterlegt hatte. Ist die Klage zulässig?<br />

III. Sonstige Verfahrenshindernisse<br />

1. Ausländische Rechtshängigkeit<br />

Bäumer, Die ausländische Rechtshängigkeit und ihre Auswirkungen auf das internationale Zivilverfahrensrecht<br />

(1999); Rauscher, <strong>Internationales</strong> und Europäisches Zivilverfahrensrecht (1999), <strong>11</strong>6 ff; Schack IZVR 3 § 16. –<br />

Kerameus, Rechtsvergleichende Bemerkungen zur internationalen Rechtshängigkeit, FS Schwab (1990), <strong>25</strong>7–268;<br />

Linke, Anderweitige Rechtshängigkeit im Ausland und inländischer Justizgewährungsanspruch, IPRax 1994, 17;<br />

Prütting, Die Rechtshängigkeit im internationalen Zivilprozeßrecht und der Begriff des Streitgegenstandes nach<br />

Art. 21 EuGVÜ, GS Lüderitz (2000), 623–633; Rauscher, Jugoslawisches IZPR vor deutschen Gerichten? – Zur<br />

Beachtlichkeit ausländischer Rechtshängigkeit, IPRax 1992, 14; ders., Rechtshängigkeitseinwand bei belgischem<br />

Parallelverfahren, IPRax 1994, 188; Schütze, Die Wirkungen ausländischer Rechtshängigkeit in inländischen Verfahren,<br />

ZZP 1991, 136-149; Zeuner, Zum Verhältnis zwischen internationaler Rechtshängigkeit nach Art. 21 EuG-<br />

VÜ und Rechtshängigkeit nach den Regeln der ZPO, FS Lüke (1997), <strong>10</strong>03–<strong>10</strong>21.<br />

2. Rechtskräftige ausländische Entscheidung<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004


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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>11</strong> Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen<br />

I. Die Anerkennung vermögensrechtlicher Entscheidungen<br />

§ <strong>11</strong> Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen<br />

Geimer, Anerkennung ausländischer Entscheidungen in Deutschland (1995); Geimer/Schütze, Europäisches Zivilverfahrensrecht<br />

(1997); H. Koch, Einführung in das europäische Zivilprozessrecht, JuS 2003, <strong>10</strong>5–<strong>11</strong>1; Kropholler,<br />

Europäisches Zivilprozessrecht, 7. Aufl. (2002); Linke, <strong>Internationales</strong> Zivilprozessrecht, 3. Aufl. (2001);<br />

Magnus (Hrsg.), Europäisches Zivilverfahrensrecht – Verordnungen, Richtlinien, Empfehlungen (2002); Nagel/Gottwald,<br />

<strong>Internationales</strong> Zivilprozessrecht, 5. Aufl. (2002), §§ <strong>11</strong>, 12; Max-Planck-Institut (Hrsg.), Handbuch<br />

des internationalen Zivilverfahrensrecht (Hdb. IZVR), Bd. III/1 und 2 (1984); Rauscher (Hrsg.) Europäisches Zivilprozessrecht<br />

(2003); Schack, <strong>Internationales</strong> Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl. (2002); Schlosser, EU-Zivilprozessrecht,<br />

2. Aufl. (2003).<br />

I. Die Anerkennung vermögensrechtlicher Entscheidungen<br />

1. Bedeutung der Anerkennung<br />

2. Grundzüge des Verfahrens nach der EuGVO<br />

a) Inzidentanerkennung ohne streitiges Verfahren<br />

b) Vollstreckungsklausel<br />

c) Besonderes Feststellungsverfahren<br />

3. Autonomes deutsches Recht<br />

a) Anerkennungsvoraussetzungen nach § 328 ZPO<br />

(1) Anerkennungszuständigkeit, § 328 Abs. 1 Nr. 1<br />

(2) Schutz des rechtlichen Gehörs, § 328 Abs. 1 Nr. 2<br />

(3) Einwand der Rechtskraft, § 328 Abs. 1 Nr. 3<br />

(4) Ordre public, § 328 Abs. 1 Nr. 4<br />

(5) Verbürgung der Gegenseitigkeit, § 328 Abs. 1 Nr. 5<br />

b) Exequaturverfahren nach §§ 722, 723 ZPO<br />

II. Die Anerkennung nichtvermögensrechtlicher Entscheidungen<br />

1. Bedeutung der Anerkennung<br />

2. Internationale Abkommen<br />

Die von der Bundesrepublik abgeschlossenen bilateralen Anerkennungs- und Vollstreckungsabkommen finden überwiegend<br />

auch auf nichtvermögensrechtliche Entscheidungen Anwendung, ausgenommen die Abkommen mit Israel, den<br />

Niederlanden, Norwegen und Österreich. Außerdem gibt es drei multilaterale Abkommen, die für die Bundesrepublik<br />

derzeit noch nicht gelten, jedoch künftig von Bedeutung werden könnten: Das CIEC-Übereinkommen über die Anerkennung<br />

von Entscheidungen in Ehesachen vom 8.9.1967, das Haager Übereinkommen über die Anerkennung von<br />

Ehescheidungen und Ehetrennungen vom 1.6.1970 und schließlich das Europäische Übereinkommen über die Anerkennung<br />

und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgerechts<br />

vom 20.5.1980.<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004


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D. <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> § <strong>11</strong> Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen<br />

II. Die Anerkennung nichtvermögensrechtlicher Entscheidungen<br />

3. Die EheVO<br />

Sedlmeier, <strong>Internationales</strong> und europäisches <strong>Verfahrensrecht</strong>, Neuere Entwicklungen bei der gegenseitigen Urteilsanerkennung<br />

in Europa und weltweit, EuLF 2002, 35–46; Helms, <strong>Internationales</strong> <strong>Verfahrensrecht</strong> für Familiensachen<br />

in der Europäischen Union, FamRZ 2002, 1593–1602; ders., Die Anerkennung ausländischer Entscheidungen<br />

im Europäischen Eheverfahrensrecht, FamRZ 2001, <strong>25</strong>7–266; Wagner, Die Anerkennung und Vollstreckung<br />

nach der Brüssel II-Verordnung, IPRax 2001, 73–81; Hau, <strong>Internationales</strong> Eheverfahrensrecht in der Europäischen<br />

Union, FamRZ 1999, 484–488.<br />

4. Das Verfahren nach Art. 7 § 1 FamRÄndG<br />

a) Voraussetzungen<br />

b) Grundzüge des Verfahrens<br />

(1) Antragserfordernis<br />

(2) Rechtsmittel<br />

(3) Aussetzung des Hauptverfahrens<br />

c) Anerkennungsgrundsätze<br />

5. Die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen der Freiwilligen<br />

Gerichtsbarkeit<br />

a) Anwendungsbereich<br />

b) Qualifikation<br />

c) Verfahren<br />

d) Anerkennungsgrundsätze, § 16a FGG<br />

Winkler v. Mohrenfels <strong>Internationales</strong> Privatrecht WS 2003/2004

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