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Ethik-Kommissionen in der medizinischen Forschung - Fachbereich ...

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v. Dewitz/Luft/Pestalozza<br />

<strong>Ethik</strong>kommissionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen <strong>Forschung</strong> - Oktober 2004<br />

Die Gründe für die Ablehnung s<strong>in</strong>d nicht so differenziert dargestellt worden, dass<br />

e<strong>in</strong>e detaillierte Übersicht für die e<strong>in</strong>zelnen Studienkategorien möglich wäre. Am<br />

häufigsten wurde bemängelt, dass <strong>der</strong> Nutzen nicht das Risiko überwiege. Weitere<br />

Ablehnungsgründe waren Mängel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Studienplanung und im Studiendesign,<br />

fehlende Wissenschaftlichkeit, nicht vertretbarer E<strong>in</strong>schluss von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n (bei<br />

e<strong>in</strong>er Kommission) und ungenügende Sicherheitsstandards.<br />

XI. Begründung positiver Voten<br />

Von acht ausführlich befragten <strong>Ethik</strong>-<strong>Kommissionen</strong> wurden zustimmende Voten<br />

von e<strong>in</strong>er Kommission begründet, bei e<strong>in</strong>er weiteren nur bei<br />

e<strong>in</strong>willigungsunfähigen Studienteilnehmern; überwiegend (sechs <strong>Kommissionen</strong>)<br />

wurde ke<strong>in</strong>e Begründung <strong>der</strong> zustimmenden Voten vorgenommen.<br />

XII. Informationsquellen zur E<strong>in</strong>schätzung von Nutzen und Risiko e<strong>in</strong>er Studie<br />

Zur E<strong>in</strong>schätzung von Nutzen, Relevanz sowie Risiko e<strong>in</strong>er Studie werden am<br />

häufigsten die Studienunterlagen und die Literaturangaben <strong>der</strong> Antragsteller<br />

überprüft, Internetdatenbanken als Datenquellen herangezogen, die E<strong>in</strong>schätzung<br />

von Gutachtern e<strong>in</strong>geholt, aber auch das eigene Fachwissen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

zugrunde gelegt.<br />

C. Aufbau und Arbeitsweise sowie Ausstattung <strong>der</strong> <strong>Ethik</strong>-<strong>Kommissionen</strong><br />

I. Anzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

Jede öffentlich-rechtliche <strong>Ethik</strong>-Kommission Deutschlands hat durchschnittlich<br />

zehn Mitglie<strong>der</strong> (m<strong>in</strong>destens fünf, höchstens 40), wovon <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Sitzung<br />

durchschnittlich sieben (m<strong>in</strong>destens fünf, höchstens elf) anwesend s<strong>in</strong>d. In den<br />

<strong>Kommissionen</strong>, die an Mediz<strong>in</strong>ische Fakultäten angebunden s<strong>in</strong>d, gehören<br />

durchschnittlich sieben Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommission auch <strong>der</strong> Fakultät an<br />

(m<strong>in</strong>destens drei, max. 14).<br />

II. Fachliche Qualifikation <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

Die fachliche Qualifikation <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> von daraufh<strong>in</strong> untersuchten 30<br />

öffentlich-rechtlichen <strong>Ethik</strong>-<strong>Kommissionen</strong> (24 bei Hochschulen und 6 bei<br />

Ärztekammern gebildeten) weist das nachfolgend dargestellte Verteilungsmuster<br />

getrennt nach Hochschulen und Ärztekammern auf:<br />

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