1 Protokoll zum zweiten Arbeitskreistreffen ... - jumpersnet.de

Protokoll
zum zweiten Arbeitskreistreffen SCHULEWIRTSCHAFT der
Region Schönebeck am 16.02.2011
REGION SCHÖNEBECK
EHRENAMTL. VORSTAND:
Datum: 16.02.2011 Organisationseinheit: AK SCHW
Uhrzeit: 14.30 – 16.00 Uhr Sitzungsleiter: Frau Grothen
Sekundarschule „Maxim Gorki“,
Frau
Ort: Str. der Jugend 85
Protokollführer:
Alzuro Lopez
Schönebeck (Elbe)
Anwesende:
Entschuldigt:
Tagesordnung:
siehe Anwesenheitsliste
Frau Nitschke, Agentur für Arbeit Magdeburg
Herr Nothdurft, Jobcenter SLK / Regionalstelle SBK
Herr Lindner, Städtische Wohnungsbau GmbH SBK
Frau Ribbert, Berufseinstiegsbegleiterin
Herr Rumpf, Berufsbildende Schulen SBK
1. Information der Agentur für Arbeit zum „Tag der Berufe“ am 16.03.2011
2. Schülerbetriebspraktika im Rahmen der Berufswahlvorbereitung
3. Festlegung weiterer Schwerpunkte der Arbeit des Arbeitskreises
Herr Sieweck
Erdgas Mittelsachsen (EMS) GmbH
Abteilungsleiter Marketing
Email:
f.sieweck@e-ms.de
Tel.: 03928 789 360
Frau Bitterlich
Schulleiterin SKS „Maxim Gorki“
Email:
gorki-schule-schoenebeck@tonline.de
Tel.: 03928 65446
Herr Volkland
Schulleiter SKS „J. G. Herder“
Email:
sl-volkland@t-online.de
Tel.: 039291 41033
ARBEITSKREISASSISTENZ:
Stadt Schönebeck
Amt für Wirtschaftsförderung
und Tourismus
Frau Alzuro-Lopez
Markt 1, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
a.alzuro-lopez@schoenebeckelbe.de
Tel.: 03928 710 511
Verlauf
Frau Grothen, RÜM- Koordinatorin - Region SBK begrüßt alle Anwesenden, dankt für
ihr Erscheinen und gibt noch einmal die Tagesordnung bekannt.
TOP 1: Information zum „Tag der Berufe“ am 16.03.2011
- Herr Bieler, Teamleiter des Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit
Magdeburg, zuständig für die Organisation in der Region Schönebeck, informiert
darüber, dass die Anzahl der am „Tag der Berufe“ teilnehmenden Betriebe in
diesem Jahr (Teilnehmerliste im Internet einsehbar) dank der Unterstützung durch
den Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT erheblich höher ist als in den Vorjahren.
Es kommt jetzt darauf an, dass die Schüler diesen Tag auch zur
Berufsorientierung nutzen.
- Die Unternehmen sind an diesem Tag für Schüler ab der 7. Klasse geöffnet.
Mitarbeiter des Arbeitsamtes/Berufsberatung sind vor Ort. Die Anmeldung der
Schüler soll bis zum 09.03.2011 selbständig und auf freiwilliger Basis per Telefon
oder Internet erfolgen. Die Information über die teilnehmenden Schüler wird dann
ab dem 10.03.2011 durch die Arbeitsagentur ggf. auch telefonisch an die Firmen
ergehen. Er empfiehlt den Unternehmen, unbedingt ihre Auszubildenden in die
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KOORDINATION | INITIATOREN:
Koordinierungsstelle Regionales
Übergangsmanagement im SLK
Frau Grothen
Cokturhof, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
cgrothen@kreis.slk.de
Tel.: 03471 684 1554
www.jumpersnet.de
Bildungswerk der Wirtschaft
Sachsen-Anhalt e. V. (BWSA)
Landesarbeitsgemeinschaft
SCHULEWIRTSCHAFT
Frau Denke / Frau Hinze
BWSA, Seepark 7, 39116
Magdeburg
E-Mail:
jana.denke@bwsa.de
Tel.: 0391 74469617
www.schulewirtschaft-sachsenanhalt.de

Präsentation des Betriebes einzubeziehen, da deren Erläuterungen bei den
Jugendlichen erfahrungsgemäß eher Zuspruch finden als die von Erwachsenen.
Diskussion:
- Frau Koch-Wohlgemuth, Koordinatorin für Schülerpraktika/Region Schönebeck
und Lehrerin an der Sekundarschule Förderstedt, weist darauf hin, dass die Zeit
zwischen erfolgter Aushändigung der zu diesem Tag informierenden Formulare
der Arbeitsagentur und erforderlicher Rückgabe dieser (lediglich eine Woche), für
die Schüler zu kurz gefasst ist.
- Herr Volkland, Schulleiter der Sekundarschule „J. G. Herder“ in Calbe erklärt in
diesem Zusammenhang, dass er es für zweckmäßig hält (zur „Erfolgskontrolle“),
die bisherigen Formulare der Agentur für Arbeit durch vorbereitete Schreiben,
vergleichbar mit denen zum „girls´ day“, z.B. die „Mitteilung an die Eltern“, die
„Mitteilung an den Betrieb“ und die „Bestätigung des Betriebes über die Teilnahme
des Schülers“, zu ergänzen.
- Herr Amme, „Grünes Labor Gatersleben“e.V., zeigt sich enttäuscht, dass die
Anmeldung seiner Institution durch Herrn Bieler zum „Tag der Berufe“ zur
Vorstellung des Berufsbildes „Biologielaborant“ abgelehnt wurde.
- Herr Bieler erklärt, dass dies mit der unterschiedlichen Zuständigkeit seitens der
Agenturen für Arbeit im Salzlandkreis zusammenhängt. Er empfiehlt Herrn Amme,
sich diesbezüglich an die für Gatersleben zuständige Arbeitsagentur
Sangerhausen zu wenden.
- Die Mitglieder des Arbeitskreises sind sich einig, dass die Teilnahme am „Tag der
Berufe“ unabhängig von der Zuständigkeit der drei Arbeitsagenturen im
Salzlandkreis sein muss.
- Herr Bieler erklärt sich bereit, diesen kritischen Hinweis weiterzuleiten und als
Anregung für die künftige Erstellung einer überregionalen Teilnehmerliste, die alle
Betriebe des gesamten Agenturbezirkes Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
beinhaltet und diese nach regionalen Aspekten weiter unterteilt, mitzunehmen.
- Frau Meyer, Leitende Projektkoordinatorin Koordinierungsstelle Regionales
Übergangsmanagement SLK und Kompetenzagentur Aschersleben/Staßfurt
(RÜM/KA), bestätigt die Problematik der Zuständigkeit von drei Arbeitsagenturen
im SLK. Aus diesem Grund erwies es sich auch als notwendig und zweckdienlich,
drei regionale Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT zu gründen.
TOP 2: Schülerbetriebspraktika
- Frau Grothen, RÜM - Koordinatorin - Region SBK, zieht erste Bilanz und führt
aus, dass sich in den letzten Monaten hinsichtlich der Zusammenarbeit von
Schule und Wirtschaft speziell zum Thema „Berufsorientierung“ (BO) einiges
getan hat. Beispiele dafür sind:
REGION SCHÖNEBECK
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Herr Sieweck
Erdgas Mittelsachsen (EMS) GmbH
Abteilungsleiter Marketing
Email:
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Frau Bitterlich
Schulleiterin SKS „Maxim Gorki“
Email:
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Herr Volkland
Schulleiter SKS „J. G. Herder“
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Tel.: 039291 41033
ARBEITSKREISASSISTENZ:
Stadt Schönebeck
Amt für Wirtschaftsförderung
und Tourismus
Frau Alzuro-Lopez
Markt 1, 39218 Schönebeck (Elbe)
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Übergangsmanagement im SLK
Frau Grothen
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Frau Denke / Frau Hinze
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- Die verstärkte Teilnahme von Unternehmen an BO-Messen der Schulen,
- Abschluss von Kooperationsverträgen zwischen Unternehmen und Schulen,
- Vertreter von Unternehmen in Schulen zum Thema Berufswahlvorbereitung,
- Sponsoring von Berufswahlpässen,
- neue Projekte wie „3 Tage Chef“ (Ambulanzmobile) oder „Lernort Betrieb“ in
der Pestalozzischule,
- Übergabe des 1. BO-Terminals (Initiative aus dem Arbeitskreis)
- Definitiv sind Schule und Wirtschaft enger zusammengerückt, man kennt sich
immer besser und redet offen miteinander. Das ist ganz wichtig. Probleme
müssen auf den Tisch gepackt werden, damit man sie lösen kann. Ein höheres
Niveau in der BO kann nicht im Alleingang von Schule oder Wirtschaft sondern
nur gemeinsam erreicht werden.
- Das heutige Schwerpunktthema „Schülerpraktikum“ wurde ausgewählt, weil sich
das betriebliche Praktikum in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten
Bausteine in der (schulischen) Berufsorientierung entwickelt hat. Dafür gibt es
gute Gründe:
- Einerseits erfahren die Schülerinnen und Schüler im Praktikum „hautnah“ die
Anforderungen der Arbeitswelt und können feststellen, ob ihre Interessen und
Fähigkeiten mit dem angestrebten Berufsbild übereinstimmen.
- Andererseits ist das Praktikum für Betriebe ein wichtiges Auswahlkriterium bei
der Besetzung von Ausbildungsstellen. Wer im Praktikum überzeugt, hat in
der Regel gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
- Es geht dabei nicht um die Ableistung eines Schülerpraktikums schlechthin, -
dafür hat jede Schule eine theoretische Grundlage („Handreichung zum
Schülerbetriebspraktikum“ und der Runderlass des MK dazu) – es geht um die
Praxis, nämlich um ein sinnvolles und erfolgreiches Praktikum. Darüber soll heute
beraten werden.
Berichterstattung Schule: Frau Dänziger, Lehrerin Sekundarschule „J. G. Herder“
Calbe
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Frau Alzuro-Lopez
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Übergangsmanagement im SLK
Frau Grothen
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- Die Bedeutung von Schülerpraktika ist für die Berufswahlentscheidung
unumstritten. Dementsprechend sind sie auch ein Schwerpunkt im
Berufsorientierungskonzept der Herder-Schule.
- Die Akquirierung von Praktikumsstellen in den Betrieben gestaltet sich relativ
problemlos. Auch wenn Schüler außerhalb des Landkreises ein Praktikum
absolvieren wollen, wird das von der Schule befürwortet.
- Wichtig ist, dass die Praktika auch wirklich berufsorientierend wirken. Die
Herderschule sichert aus diesem Grund sowohl die Vor- als auch Nachbereitung
des Praktikums. Die Schüler bekommen eine Praktikumsaufgabe und am Ende
des Praktikums steht der Tätigkeitsbericht des Schülers, der gemeinsam mit dem
zuständigen Lehrer ausgewertet wird.
Bildungswerk der Wirtschaft
Sachsen-Anhalt e. V. (BWSA)
Landesarbeitsgemeinschaft
SCHULEWIRTSCHAFT
Frau Denke / Frau Hinze
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- Die Schule orientiert darauf, dass Praktika in verschiedenen Betrieben
durchgeführt werden, damit der Schüler frühzeitig merkt, was ihm liegt oder auch
was ihn gar nicht interessiert. Das kann die Berufswahl schon erleichtern.
REGION SCHÖNEBECK
- Als sehr förderlich hat sich erwiesen, wenn die Schüler zu Praktikumsbeginn
gemeinsam mit ihrem Klassenleiter oder anderen Lehrern in den Betrieb gehen.
- Entscheidend für den Erfolg eines Praktikums ist die Zusammenarbeit mit den
Eltern und den Praktikumsunternehmen. Mit den Unternehmen gibt es eine
konkrete Praktikumsvereinbarung, Eltern werden über Elterbriefe informiert.
Elterngespräche zu diesem Thema erweisen sich immer noch als schwierig.
- Festzustellen ist, dass es dem Schüler sehr schwer fällt, Berufe zu beschreiben.
Auch neue Berufsbilder sind nicht immer bekannt. Aus diesem Grunde ist es zu
begrüßen, dass es ab dem Schuljahr 2010/2011 ab der 7. Klasse das Fach
„Wirtschaft“ wieder gibt und die BO an der Herder-Schule immer mehr als
fächerübergreifende Aufgabe verstanden wird.
- Im Rahmen des Unterrichts werden Bewerbungsmappen angelegt und bewertet.
Dabei zeichnen sich schon Probleme ab bei einfachen Sachen, wie beim
Anschreiben (Name, Adresse, Tel.-Nr. etc.). Das muss mit den Schülern geübt
werden.
- Im 1. Schulhalbjahr der 9. Klasse erfolgt dann die Erstellung von
Bewerbungsschreiben und die Durchführung von Bewerbungstrainings mit der
EMS. Bewerbungstraining und Eignungstests werden auch im Rahmen der
schulischen BO-Messe durchgeführt und finden bei den Schülern großen
Anklang.
- Für die Praktikumseinschätzung ist die Bewertung des Schülers durch den
Praktikumsbetrieb wichtig, wobei die verbale Beurteilung oft von der
„Betriebsamkeit“ des dortigen Betreuers abhängt. Ergiebiger für eine
umfassendere Bewertung des Schülers und für die Auswertung des Praktikums ist
ein vorgefertigtes Formular mit anzukreuzenden Kriterien.
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Herr Sieweck
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Frau Alzuro-Lopez
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- Alle Unterlagen zum Schülerbetriebspraktikum werden im Praktikumshefter
zusammengefasst und sind - soweit schon vorhanden – Bestandteil des
Berufswahlpasses.
Diskussion:
- In Bezug auf die zu erteilende Einschätzung des Schülers durch den
Praktikumsbetrieb erklärt Herr Seering, Mitarbeiter der Cargill Deutschland GmbH
in Barby, dass er die Einschätzung mittels dem von Frau Dänziger genannten
Formulars für die bessere Variante halte. Diese sollte aber ebenfalls als
abschließendes Kriterium die Aufforderung zur verbalen Beurteilung enthalten.
- Herr Volkland, Schulleiter der Sekundarschule „J. G. Herder“ in Calbe, führt aus,
dass schon viel getan wird, in Richtung Berufsorientierung aber noch nicht
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Sachsen-Anhalt e. V. (BWSA)
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Frau Denke / Frau Hinze
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Magdeburg
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genug. Gut wäre, wenn man eine Erfolgskontrolle hätte aber die ist z. Z. kaum
möglich. An seiner Schule haben z. B. trotz ausgereichter vorfrankierter
Briefumschläge lediglich 4 von 44 Schulabgängern Mitteilung über ihren
ausbildungsberuflichen Werdegang gemacht.
- Bestätigen muss er auch die mangelnde Kenntnis der Schüler zu den Berufen.
Von den rund 350 Berufen sind viele und darunter oft die neuen Berufsbilder nicht
bekannt. Deutlich wird das z. B. daran, dass nach wie vor der nicht mehr
existierende Ausbildungsberuf des Kfz-Mechanikers nachgefragt wird.
- Ansonsten bestätigt er Frau Dänzigers Ausführung, dass Plätze für
Schülerbetriebspraktika problemlos verfügbar sind. Auch organisatorisch gibt es
kaum Probleme. Hinsichtlich der Haftungsmodalitäten sind Unternehmen gut
versichert.
Berichterstattung Unternehmen: Herr Seering, Mitarbeiter der Cargill Deutschland
GmbH in Barby, zuständig für Praktikum und Ausbildung im Unternehmen
- Eine engere Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft, die Abstimmung
gegenseitiger Anforderungen ist angesichts der Fachkräftesituation unerlässlich.
- Fakt ist, dass Unternehmen für ihren Fachkräftenachwuchs selbst verantwortlich
sind. Er räumt Versäumnisse dahingehend ein, dass konkrete Aktivitäten zur
Sicherung des Fachkräftenachwuchses schon früher und gezielter hätten erfolgen
müssen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit auf regionaler Ebene kann für
sein Unternehmen nur förderlich sein.
- Auf Messen und in Gesprächen mit Jugendlichen ist immer wieder festzustellen,
dass es diesen sowohl an Informationen zu den Berufsbildern als auch am
Wissen um die berufsorientierende Funktion eines Betriebspraktikums fehlt.
- Schüler haben oft nur einen ausschließlichen Berufswunsch und darüber hinaus
keinerlei Alternativen. Dazu kommt eine völlig falsche Vorstellung vom
betreffenden Berufsbild (auch oft falsch dargestellt). Der Lebensmitteltechniker z.
B., der auch in seinem Unternehmen ausgebildet wird, beschränkt sich nicht nur
auf die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren oder anderen Lebensmitteln
sondern hat auch sehr viel mit Computertechnik zu tun.
- Praktika werden noch zu sehr als Pflichtveranstaltungen wahrgenommen und
nicht als Unterstützung, sich tatsächlich zu orientieren. Es ist falsch, wenn Schüler
irgendein Praktikum absolvieren, nur weil sie das müssen oder auch wenn sie es
mehrmals beim gleichen Unternehmen absolvieren, weil es bequem ist, sie sich
aber eigentlich gar nicht für den Beruf interessieren. Praktika müssen gelenkt
werden. Da sind Schule, Eltern und Unternehmen gleichzeitig in der Pflicht.
- Genau deshalb und in Anbetracht des dringenden eigenen Bedarfs an
Auszubildenden zieht er für sich die Schlussfolgerung, dass der Betrieb die
Initiative ergreifen muss, um sich bei Schülern und Eltern durch Aktivitäten zur
Berufsorientierung, z. B. Praktika, mehr bekannt zu machen.
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- Die Verantwortung der Unternehmen liegt auch darin, Praktika dazu zu nutzen,
dem Schüler behilflich zu sein, seine berufliche Neigung zu erkunden. Für die
Berufswahlentscheidung des Schülers wäre es sicher auch hilfreich, wenn er im
Ergebnis seines Praktikums erfährt, wie ein Unternehmen seine Persönlichkeit
unter Praktikumsbedingungen bewertet. Berufswahlentscheidungen könnten so
erleichtert und Ausbildungsabbrüche vermieden werden.
- Im Zusammenhang mit der Präsentation seines Unternehmens stellt sich der
Transport der Schüler zum Betrieb als Problem dar. Deshalb muss die
Vorstellung des Betriebes in der Klasse direkt und auch im Rahmen einer
Elternversammlung noch mehr genutzt werden.
- In Hinsicht der Zusammenarbeit mit den Eltern führt er aus, dass aus der
Erfahrung heraus, bei Anwesenheit (Beschäftigung) der Eltern im Betrieb
Berufsorientierung und Praktikum wesentlich besser gelingen. Ein Fakt, den man
bei der Nachwuchssicherung nicht außer Acht lassen sollte.
Diskussion:
- Frau Gundlach, Wirtschaftslehrerin an der Sekundarschule „Maxim Gorki“ in
Schönebeck führt aus, dass Berufsmessen an der Schule von großer Bedeutung
sind und es wünschenswert wäre, wenn mehr Betriebe eigenständig zu
Präsentationszwecken an die Schulen kommen würden. Zum einen werden
seitens der Unternehmen erteilte Informationen, Hinweise und Kritiken von den
Schülern eher und besser angenommen, zum anderen entfällt sowohl die
Problematik der Fahrtkosten als auch früher Aufsteh-/Abfahrtzeiten.
- Ebenfalls könne sie sich hinsichtlich der Berufsorientierung die Unterstützung von
an der Schule stattfindenden Arbeitsgemeinschaften durch die Betriebe gut
vorstellen.
- Herr Seering, Cargill Deutschland GmbH in Barby, stellt in Bezug auf
Berufswahlmessen an Schulen fest, dass diese auf Grund ungenügender
öffentlicher Bekanntgabe, Flyer etc. nicht bekannt sind und er außerdem eine
gemeinsame Berufswahlmesse aller Schulen als zweckmäßiger einschätze, wobei
diese möglichst während der Unterrichtszeit durchgeführt werden sollte. Weiterhin
bedauert er, dass die Mittelstandsmesse nicht von den Schülern besucht werde.
- Arbeitsgemeinschaften an den Schulen wären zur BO durchaus förderlich, er gibt
jedoch zu bedenken, dass eine dauerhafte Betreuung durch die Betriebe kaum
möglich ist, weil es bei der Ausbildung vor Ort auch keine Lehrmeister im
klassischen Sinne gibt und die praktische Lehrunterweisung durch interessierte
Facharbeiter auf freiwilliger Basis erfolgt.
- Frau Gundlach, Wirtschaftslehrerin an der Sekundarschule „Maxim Gorki“ führt
aus, dass nach ihren Erfahrungen, große Veranstaltungen wie auch eine
gemeinsame Berufswahlmesse, nicht so beliebt sind, da es Schülern wie auch
Eltern leider an dem nötigen Selbstvertrauen zur aktiven Teilnahme außerhalb der
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vertrauten Umgebung ihrer Schule mangelt und zudem das Problem des
Schülertransportes besteht.
- Als günstig und effizient hat sich erwiesen, BO-Aktivitäten so zu organisieren,
dass nicht alle Schüler an allen Terminen teilnehmen, sondern die Teilnahme
Interessen abhängig (auch Klassen übergreifend) zu bündeln. Diesbezüglich hat
die Schule gute Erfahrungen mit einem Betrieb in Dessau-Roßlau gemacht.
- Hinsichtlich der Fahrkostenfinanzierung schlägt sie die Einbeziehung des
Fördervereins der Schule vor.
- Insgesamt stellt sich das „Fahrkostenproblem“ an ihrer Schule z. Z. nicht als
prekär dar, da die Schule bei der Bewerbung um das SENTA-Projekt der Robert
Bosch-Stiftung den Zuschlag erhalten hat und u. a. auch Fahrkosten, die im
Rahmen von berufsorientierenden Maßnahmen entstehen, darüber abgedeckt
werden können.
- Herr Volkland, Schulleiter der Sekundarschule „J. G. Herder“ in Calbe,
befürwortet die Möglichkeit der Unternehmenspräsentation in der Schule selbst
und weist auf die Vorteile der an seiner Schule eingerichteten
Berufsorientierungsterminals hin, die u. a. den Zugriff auf die bei jumpersnet
gelisteten Praktikums- und Ausbildungsbetriebe einschließlich der dort
beschriebenen Berufsbilder bieten und von den Schülern gut angenommen
werden.
- Herr Seering, Cargill Deutschland GmbH in Barby, würde eine Information zu den
jeweiligen Zugriffszahlen auf jumpersnet für sehr interessant erachten.
- Frau Meyer, Leitende Projektkoordinatorin RÜM/KA, weist darauf hin, dass
www.jumpersnet.de als Kommunikationsplattform sowohl umfangreiche
Informationen zum Thema Berufsorientierung, eine Übersicht über aktuelle
Ausbildungs- und Praktikumsplätze als auch über Termine zu Veranstaltungen
und Events zum Thema Berufswahlvorbereitung/Übergangsgeschehen bietet. Die
Regionalen Koordinatoren des RÜM arbeiten ständig daran, eine hohe Aktualität
zu gewährleisten. In Vorbereitung ist auch ein Newsletter mit diesbezüglichen
Informationen. Zur Erweiterung des Angebotes und zur Sicherung der Aktualität
sind die Mitglieder des Arbeitskreises aufgefordert, Termine oder Aktivitäten ihrer
Einrichtungen zu melden.
- Herr Gröber, Schulleiter der Sekundarschule „Am Lerchenfeld“ in Schönebeck,
erklärt im Hinblick auf das Verhältnis Schule-Wirtschaft, dass es keinem Betrieb
verwehrt werde, an die Schulen zu kommen. Es stört ihn die Formulierung „man
müsste mal“; seiner Ansicht nach sollten die Unternehmen selbst aktiv werden.
- Herr Seering, Cargill Deutschland GmbH in Barby führt an, dass sich das sich
das Ausbildungsengagement seines Unternehmens auch darin äußere, über
Bedarf auszubilden und die Ausbildung durch interessierte Facharbeiter
abzusichern. Ebenso erhalten die Lehrlinge im Falle einer nicht möglichen
Übernahme trotzdem einen auf ein halbes Jahr befristeten Arbeitsvertrag, wobei
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sich aber in großen Unternehmen für den Jugendlichen immer die Gelegenheit
biete, an anderer Stelle unterzukommen.
- Herr Volkland, Schulleiter der Sekundarschule „J. G. Herder“ in Calbe, betont,
dass es noch einen erheblichen Aufwand an Arbeit erfordert, um ein Umdenken in
den Köpfen von Schülern und Eltern zu bewirken, denen mehr als 15 Jahre lang
erklärt wurde, dass es hier keine Lehrstellen gebe und nun plötzlich aber das
Gegenteil der Fall wäre.
- In diesem Zusammenhang informiert Frau Holzmann, Berufsberaterin der
Agentur für Arbeit darüber, dass auf dem Ausbildungsmarkt viele Stellen deshalb
unbesetzt blieben, weil die Schüler entweder wegen schlechter Noten oder
fehlender sozialer und persönlicher Kompetenzen die Anforderungen für
betreffende Ausbildungsplätze nicht erfüllen oder Berufe auch zu wenig bekannt,
unbekannt, unbeliebt und damit nicht von Interesse sind.
- Frau Grothen, RÜM- Koordinatorin - Region SBK, führt dazu aus, dass genau
darauf durch eine frühe Berufsorientierung Einfluss genommen werden kann.
(Hinweis auf die allen Mitgliedern ausgehändigten Publikationen „Was erwartet
die Wirtschaft von Schülerinnen und Schülern?“ sowie „Qualitätskriterien für
Praktika“).
TOP 3: Festlegung weiterer Schwerpunkte zur Arbeit des Arbeitskreises
- Frau Grothen, RÜM - Koordinatorin - Region SBK: Den Mitgliedern des
Arbeitskreises wurden Themenvorschläge unterbreitet. Es liegen noch nicht alle
Rückantworten vor. Nach derzeitigem Arbeitsstand zeichnen sich folgende
Schwerpunkte ab:
- Elternarbeit
- Schüler- und Lehrerpraktika,
- Arbeit mit dem Berufswahlpass
- Veranstaltung einer gemeinsamen regionalen Berufsorientierungsmesse
- Kooperationsvereinbarungen.
REGION SCHÖNEBECK
EHRENAMTL. VORSTAND:
Herr Sieweck
Erdgas Mittelsachsen (EMS) GmbH
Abteilungsleiter Marketing
Email:
f.sieweck@e-ms.de
Tel.: 03928 789 360
Frau Bitterlich
Schulleiterin SKS „Maxim Gorki“
Email:
gorki-schule-schoenebeck@tonline.de
Tel.: 03928 65446
Herr Volkland
Schulleiter SKS „J. G. Herder“
Email:
sl-volkland@t-online.de
Tel.: 039291 41033
ARBEITSKREISASSISTENZ:
Stadt Schönebeck
Amt für Wirtschaftsförderung
und Tourismus
Frau Alzuro-Lopez
Markt 1, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
a.alzuro-lopez@schoenebeckelbe.de
Tel.: 03928 710 511
KOORDINATION | INITIATOREN:
Koordinierungsstelle Regionales
Übergangsmanagement im SLK
Frau Grothen
Cokturhof, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
cgrothen@kreis.slk.de
Tel.: 03471 684 1554
www.jumpersnet.de
Der Vorschlag von der Städtischen Wohnungsbau GmbH Schönebeck (SWB)
zur Gestaltung und Publikation eines „Gütesiegels“ für Mitglieder im Arbeitskreis
SCHULEWIRTSCHAFT zur Verwendung im Außenverhältnis findet die
Zustimmung der Mitglieder.
- Alle eingegangenen Themenvorschläge werden durch den Vorstand
zusammengefasst und ausgewertet. Die daraus resultierenden Schwerpunkte
sind die Grundlage für die beim nächsten Treffen zu bildenden Arbeitsgruppen.
- Frau Denke, Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT (LAG); c./o.
Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. würdigt die zahlreichen
Aktivitäten des regionalen Arbeitskreises Schönebeck und sichert die weitere
Unterstützung durch die LAG zu.
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Bildungswerk der Wirtschaft
Sachsen-Anhalt e. V. (BWSA)
Landesarbeitsgemeinschaft
SCHULEWIRTSCHAFT
Frau Denke / Frau Hinze
BWSA, Seepark 7, 39116
Magdeburg
E-Mail:
jana.denke@bwsa.de
Tel.: 0391 74469617
www.schulewirtschaft-sachsenanhalt.de

- Derzeit gibt es im Land 17 Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAF, darunter auch
themenspezifische wie den Arbeitskreis Havelland MINT (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften, Technik) und den Arbeitskreis Harz für Hotellerie und
Gastronomie.
- In den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Wittenberg gilt es für die LAG
gemeinsam mit den Akteuren vor Ort weitere regionale Arbeitskreise zu gründen.
- Sie informierte darüber, dass die LAG im Rahmen des Programms SENTA
(Schule-Entwicklung-Arbeit) der Robert-Bosch-Stiftung als Dienstleister agiert und
entsprechend die nächsten drei Lehrerweiterbildungen für die SENTA-Schulen mit
organisiert.
- Die LAG strebt an, in 2011 eine Elternbroschüre für die Akteure der regionalen
Arbeitskreise zu entwickeln. Hierzu wird sich eine Facharbeitsgruppe
zusammenfinden.
- Vorbereitet wird eine Schulung zum Thema „Berufswahlpass“ .
- Die Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft wird am 23.11.2011
durchgeführt. Geplantes Schwerpunktthema: „Schulspezifische Berufsorientierungskonzepte
für die Wirtschaftsregionen Sachsen-Anhalts“.
- Frau Meyer, Leitende Projektkoordinatorin RÜM/KA, stellt zusammenfassend
fest, dass es erfreuliche Fortschritte hinsichtlich der Zusammenarbeit von Schule
und Wirtschaft gibt. Nicht zuletzt ist das zurückzuführen auf die gemeinsame
Arbeit im Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT. Das heutige Treffen hat wieder
gezeigt, dass ein Erfahrungsaustausch und die Diskussion auf dieser Ebene
wichtig sind. Probleme am Übergang Schule-Beruf können nur gemeinsam
erkannt und gelöst werden. Auch aus dem heutigen Treffen können wieder
wertvolle Erfahrungen und Anregungen mitgenommen werden, deren Umsetzung
uns unserem Ziel – Jugendliche bei ihrer Berufswahlentscheidung so zu
unterstützen, dass der Fachkräftenachwuchs für unsere Wirtschaft gesichert wird
– ein Stück näher bringt.
- Frau Grothen, RÜM- Koordinatorin - Region SBK, bedankt sich bei allen
Teilnehmern. Das Arbeitskreistreffen wird im Vorstand ausgewertet, das Protokoll
zum Treffen wird auf www.jumpersnet.de veröffentlicht. Ein Termin zum nächsten
Treffen wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Schönebeck (Elbe), 22.02.2011
gez. Alzuro Lopez, Arbeitskreisassistenz
REGION SCHÖNEBECK
EHRENAMTL. VORSTAND:
Herr Sieweck
Erdgas Mittelsachsen (EMS) GmbH
Abteilungsleiter Marketing
Email:
f.sieweck@e-ms.de
Tel.: 03928 789 360
Frau Bitterlich
Schulleiterin SKS „Maxim Gorki“
Email:
gorki-schule-schoenebeck@tonline.de
Tel.: 03928 65446
Herr Volkland
Schulleiter SKS „J. G. Herder“
Email:
sl-volkland@t-online.de
Tel.: 039291 41033
ARBEITSKREISASSISTENZ:
Stadt Schönebeck
Amt für Wirtschaftsförderung
und Tourismus
Frau Alzuro-Lopez
Markt 1, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
a.alzuro-lopez@schoenebeckelbe.de
Tel.: 03928 710 511
KOORDINATION | INITIATOREN:
Koordinierungsstelle Regionales
Übergangsmanagement im SLK
Frau Grothen
Cokturhof, 39218 Schönebeck (Elbe)
Email:
cgrothen@kreis.slk.de
Tel.: 03471 684 1554
www.jumpersnet.de
Bildungswerk der Wirtschaft
Sachsen-Anhalt e. V. (BWSA)
Landesarbeitsgemeinschaft
SCHULEWIRTSCHAFT
Frau Denke / Frau Hinze
BWSA, Seepark 7, 39116
Magdeburg
E-Mail:
jana.denke@bwsa.de
Tel.: 0391 74469617
www.schulewirtschaft-sachsenanhalt.de
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