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D<br />

er Boxer ist die dritte und thematisch brisanteste der grafischen<br />

Biografien von Reinhard Kleist. Es ist die Geschichte des polnischen<br />

Juden Hertzko Haft, der die Konzentrationslager überlebte, weil die<br />

Nazis ihn dort als Boxer auftreten ließen. Grundlage der Graphic Novel ist<br />

eine von Hertzko Hafts Sohn in englischer Sprache verfasste Biografie, die<br />

2009 auch auf Deutsch erschienen ist. Bereits hier wird mit schonungsloser<br />

Offenheit dargestellt, wie die furchtbaren Erlebnisse den Vater beschädigt<br />

und seine Beziehung zum Sohn beeinträchtigt haben. In seiner Adaption<br />

thematisiert Kleist das komplizierte Verhältnis von Vater und Sohn in<br />

einer Rahmenhandlung, die auch grafisch von der eigentlichen Biografie<br />

abgehoben wird. So fasst er die Erinnerungen in Bilder und zeigt, wie sie<br />

die Gegenwart verfinstern. Die für den Künstler charakteristischen kleinformatigen,<br />

expressiven Schwarzweißzeichnungen<br />

liefern dafür ein sehr angemessenes<br />

Instrumentarium. Eine Vorform des Werkes<br />

erschien bereits 2011 als Fortsetzungs-Comic<br />

in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie<br />

wurde für das Buch erheblich erweitert und<br />

hinsichtlich des Seitenaufbaus umgestaltet.<br />

AUTOR<br />

ILLUSTRATOR<br />

Reinhard Kleist,<br />

1970 geboren, studierte<br />

Grafik und Design in<br />

Münster. Er veröffentlichte<br />

zahlreiche Comics,<br />

schuf Illustrationen für<br />

Bücher und Plattencover<br />

und war als Art Director<br />

für Trickfilme tätig.<br />

Sein Buch Cash – I see<br />

a darkness wurde auf<br />

dem Internationalen<br />

Comic-Salon in Erlangen<br />

2008 mit den Max-und-<br />

Moritz-Preis ausgezeichnet.<br />

2010 wurde der<br />

Band für den Eisnerund<br />

den Harvey-Award,<br />

die beiden wichtigsten<br />

amerikanischen<br />

Comicauszeichnungen,<br />

nominiert.<br />

© privat<br />

NOMINIERUNGEN DER KRITIKERJURY 53

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