Hauskonzeption - Kommunale Jugendarbeit Neckarsulm
Hauskonzeption - Kommunale Jugendarbeit Neckarsulm
Hauskonzeption - Kommunale Jugendarbeit Neckarsulm
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Konzeption<br />
Oktober 2010
Inhalt<br />
I. Grundverständnis / Leitbild des Hauses Seite 3<br />
II. Trägerschaft Seite 3<br />
III. Was verstehen wir unter kultureller Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong>? Seite 3<br />
IV. Programmstruktur des Hauses Seite 8<br />
V. Angebots- und Nutzungskonzept Seite 9<br />
VI. Hausprofil Seite 14<br />
VII. Kooperation / Netzwerkarbeit Seite 15<br />
VIII. Finanzielle Ausstattung Seite 16<br />
IX. Räumliche, inhaltliche und materielle Nutzung Seite 16<br />
X. Vermietungen Seite 20<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.hausderjugend-neckarsulm.de
I. Grundverständnis / Leitbild des Hauses<br />
Das „Gleis 3“ (Haus der Jugend)<br />
versteht sich als Begegnungs- und<br />
Veranstaltungszentrum, als<br />
außerschulischer Bildungsort, als<br />
Kursanbieter, Kultur- und<br />
Nachwuchsförderer, Ideenschmiede<br />
kreativer, Freizeitgestaltung junger<br />
Menschen.<br />
Im „Gleis 3“ sind alle jungen<br />
Menschen willkommen.<br />
Diesem Grundverständnis liegt das Leitbild einer offenen, neutralen Begegnung aller Nutzer<br />
des Hauses zugrunde. Der interdisziplinäre Arbeitsansatz: die Fachbereiche kooperieren<br />
miteinander, so dass sich den teilnehmenden jungen Menschen neue Interessen erschließen<br />
können, ist dabei wesentliches Merkmal des Hauses.<br />
Das Prinzip des Hauses lautet: „Von Treff bis Bildung“. In alle Bereiche kann ohne<br />
Leistungsdruck unverbindlich hineingeschnuppert werden, bevor weiterführende Angebote<br />
(Kurscharakter) wahrgenommen werden können.<br />
Neben kreativen, künstlerischen Kompetenzen aus den Werkstattangeboten sollen den<br />
jungen Menschen soziale Kompetenzen wie Verantwortungsgefühl, Respekt und<br />
demokratische Mitbestimmung vermittelt werden. Auf die Beteiligung der jungen Generation<br />
an inhaltlichen Profilen des Hauses wird großer Wert gelegt. „Mitreden-Mitbestimmen-<br />
Mitgestalten“ heißt das Beteiligungskonzept. Methodisch wird dieser Anspruch mit dem<br />
Instrument der „Hauskonferenz“ realisiert.<br />
Daneben werden im Haus regelmäßig themenbezogene Jugendforen / Jugendtalk<br />
durchgeführt. Dieses offene Beteiligungsinstrument stellt eine breite Partizipation der jungen<br />
<strong>Neckarsulm</strong>er Bevölkerung sicher.
II. Trägerschaft<br />
Träger des Kinder-Jugend-Kultur Zentrums ist die Stadt <strong>Neckarsulm</strong>.<br />
Das Kinder- und Jugendreferat ist für die Umsetzung der kommunalpolitischen Vorgaben<br />
verantwortlich. Die Gesamtverantwortung liegt beim Kinder- und Jugendreferenten.<br />
III. Was verstehen wir unter kultureller Kinder- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>?<br />
Vorbemerkung<br />
16-Jährige drehen einen Spielfilm über den Umgang mit Behinderungen, eine<br />
Mädchengruppe studiert ein Theaterstück über Alkoholkonsum ein, türkische und deutsche<br />
Jugendliche rappen gemeinsam gegen Gewalt, Kinder schreiben über die Mythen und<br />
Sagen ihrer Stadt und bewerben sich als Kinderstadtschreiber.<br />
So unterschiedlich diese Beispiele sind, machen sie auf den ersten Blick die Grundzüge der<br />
kulturellen <strong>Jugendarbeit</strong> deutlich. Es handelt sich um kreative Freizeitgestaltung - und geht<br />
doch weit darüber hinaus. Jugendkulturarbeit bietet einen Aktionsrahmen, in dem Kinder und<br />
Jugendliche die Chance haben, ihre Alltags- und Lebenserfahrungen aktiv einzubringen und<br />
mit künstlerischen Medien und ästhetischen Handlungsformen umzusetzen. Damit leistet<br />
kulturelle <strong>Jugendarbeit</strong> einen wichtigen Beitrag zur individuellen und sozialen Entwicklung<br />
junger Menschen. Sie stärkt die kulturelle Wahrnehmungsfähigkeit und Sensibilität. Sie<br />
befähigt und ermutigt, eigene Standpunkte zu bestimmen und auch zu vertreten.<br />
Sie regt zur gesellschaftlichen Mitverantwortung an. Und vermittelt dabei<br />
Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz, die für die<br />
weitere private und berufliche Lebensplanung hilfreich sind. Kurz: Kulturelle <strong>Jugendarbeit</strong><br />
spielt eine wesentliche Rolle für die Sinnfindung und gesellschaftliche Standortbestimmung<br />
junger Menschen.
Einrichtungen kultureller <strong>Jugendarbeit</strong> wie das Gleis 3 müssen flexibel und zeitnah auf<br />
gesellschaftliche Veränderungen reagieren und geeignete Bildungsangebote bereitstellen,<br />
die auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer jungen Zielgruppen zugeschnitten sind und<br />
diesen - nicht zuletzt - »Spaß machen«. Denn was für <strong>Jugendarbeit</strong> im Allgemeinen gilt, trifft<br />
natürlich auch auf die kulturelle <strong>Jugendarbeit</strong> zu: Sie ist nur dann wirklich gut, wenn sie die<br />
Jugendlichen tatsächlich erreicht.<br />
Gleichzeitig gilt es, einer hohen Verantwortung im Rahmen des Bildungsauftrags gerecht zu<br />
werden, denn Jugendkulturarbeit ist ein wichtiger Baustein in der Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>Neckarsulm</strong>. Als Bestandteil einer emanzipatorischen und innovativen <strong>Jugendarbeit</strong> haben<br />
ihre Angebote den gesetzlich verankerten Erfordernissen von Partizipation, Integration,<br />
Prävention und Emanzipation zu entsprechen (vgl. weitere Ausführungen zum<br />
„Bildungsverständnis der <strong>Kommunale</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Neckarsulm</strong>“, 2004)<br />
Kernaussage kultureller Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Die Jugendkulturarbeit des Kinder- und Jugendreferats ist grundsätzlich in der Lage, alle<br />
Kinder und Jugendlichen - unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft -<br />
anzusprechen.<br />
Sie reagiert auf Veränderungen in der Gesellschaft und dockt an die Lebenssituation der<br />
Jugendlichen an. Ihrem Ansatz gemäß wirkt sie sozialen Benachteiligungen entgegen und<br />
fördert interkulturelles Leben. Sie fördert ästhetisches Empfinden, kulturelle Eigeninitiative<br />
und soziales Verhalten.<br />
Bildungswirkungen kultureller Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Ob im Tanz-Workshop, in der Schreibwerkstatt oder im Videoprojekt - die differenzierten<br />
Angebote des Kinder- und Jugendreferats befähigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre<br />
handwerklichen, gestalterischen und künstlerischen Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln.<br />
Keineswegs beschränkt sich die kulturelle <strong>Jugendarbeit</strong> des Kinder- und Jugendreferats<br />
dabei auf die reine Vermittlung künstlerischer Kompetenz. Ebenso wenig versteht sie sich<br />
als reiner Eventmanager jugendkultureller Veranstaltungen.<br />
Das Verständnis kultureller <strong>Jugendarbeit</strong> in <strong>Neckarsulm</strong> ist vielschichtiger und bedient sich<br />
unterschiedlicher außerschulischder Bildungsmethoden. Gesetzliche Grundlage und<br />
Orientierung bieten die in § 11 Abs. 3 SGB VIII formulierten Schwerpunkte der <strong>Jugendarbeit</strong>.
Methoden kultureller Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Um den vielfältigen Ansätzen der Jugendkulturarbeit gerecht zu werden, stehen - wie in der<br />
<strong>Hauskonzeption</strong> Gleis 3 beschrieben - verschiedene Arbeitsansätze und<br />
Vermittlungsmethoden zur Verfügung. Die Auswahl orientiert sich dabei an der Zielsetzung<br />
des Angebots, der Zielgruppe, der Nachfrage, aber auch an den Rückmeldungen der Kinder<br />
und Jugendlichen sowie den Erfahrungen aus früheren Projekten.<br />
Projektarbeit<br />
Projektarbeit ist eine sehr häufig genutzte Methode der kulturellen <strong>Jugendarbeit</strong>. Sie ist<br />
zeitlich befristet, auf einen bestimmten Raum bezogen und für eine begrenzte<br />
Teilnehmerzahl geeignet. Projektarbeithat häufig einen innovativen und experimentellen<br />
Charakter, was Kindern und Jugendlichen die Chance zur Realitätserklärung,<br />
Identitätsfindung und zum Spielen bietet.<br />
Unter einem Gesamtthema finden sichverschiedene Spiel- und Lernbereiche, die mit flexibel<br />
einsetzbaren, abwechslungsreichen Materialien ausgestattet sind und von hauptamtlichen<br />
Fachkräften des Kinder- und Jugendreferats oder professionellen Künstlern betreut<br />
werden.Projektarbeit ist prädestiniert, gerade auch schwierigen Zielgruppen gerecht zu<br />
werden und ihnen (Bildungs-)Chancen zu eröffnen. Kinder und Jugendliche, die aufgrund<br />
ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft sonst keinen Zugang zu Bereichen wie Kultur- oder<br />
Medienarbeit haben, erfahren in der Projektarbeit Anerkennung, Bestätigung und Motivation.<br />
(Beispiel: Aktuelle Medienarbeit MJA - Filmprojekt)<br />
Offene Werkstattangebote<br />
In offenen und fachlich ausgestatteten Räumen arbeiten, zu frei wählbaren Zeiten und ohne<br />
Terminverpflichtung - dies charakterisiert die offenen Werkstattangebote. Im Fokus steht die<br />
Vermittlung künstlerischer, medialer oder musikaler Techniken in einem begrenzten<br />
Rahmen. Spezialisierte Angebote gibt es dann zum Beispiel in der Musikschule.
Kurse und Gruppenarbeit<br />
Kurse vermitteln aufeinander aufbauende Kenntnisse und Fähigkeiten in künstlerischen,<br />
medialen oder handwerklichen Bereichen durch ausgebildete Fachkräfte. Sie finden zu<br />
festen Zeiten und an festen Orten statt. Im Mittelpunkt steht ein Medium oder der Umgang<br />
mit bestimmten Materialien. Um regelmäßig an diesen Angeboten teilzunehmen, bringen die<br />
Teilnehmer in der Regel Interesse und Neugier mit.Über reine Fertigkeiten hinaus vermitteln<br />
Kurse Hintergrundwissen und neue Erfahrungen. Wie wirkt eine spezifische Ausdrucksform?<br />
In welchen Zusammenhängen kann man das Medium noch betrachten? Darüber hinaus<br />
eröffnet diese Form der Gruppenarbeit vielfältige Möglichkeiten, eigene Ideen, Wünsche und<br />
Bedürfnisse aufzuspüren und zu verbalisieren. So vermittelt ein Videokurs nicht nur<br />
technisches Wissen, sondern ermöglicht es auch, eigene Aussagen in neu erlernter Form<br />
auszudrücken. (Aktuelles Beispiel aus Gleis 3: Schulung Technik-Crew, Einarbeitung in die<br />
Aufnahmetechnik und Tonarbeit)<br />
Workshops<br />
Workshops und andere Einzelveranstaltungen widmen sich in der Regel einem klar<br />
umrissenen Thema und behandeln dieses in einem fest abgesteckten Zeitrahmen, der meist<br />
bei ein bis zwei Tagen, häufig am Wochenende, liegt. Form und Inhalt sind in sich<br />
abgeschlossen, so dass die Teilnehmer am Ende des Angebots durch eigenes Mitwirken<br />
(gemeinsam) ein Ergebnis erreichen. Hinsichtlich des Grades an Verbindlichkeit,<br />
Engagement und Durchhaltevermögen ist ein Workshop allerdings nicht mit einem Projekt<br />
vergleichbar. Jedoch ermöglicht dieses Angebot ein »Hineinschnuppern« in ein neues oder<br />
noch relativunbekanntes Thema und stellt so mitunter die Weichen für die spätere Teilnahme<br />
an einem Kurs.<br />
Offener Bereich<br />
Hier finden Jugendliche Räumlichkeiten vor, in denen sie sich ungestört begegnen können<br />
und Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen. Die Umgebung<br />
sollte anregungsreich gestaltet sein und dazu motivieren, sich künstlerisch, sozial oder<br />
politisch zu engagieren. Zentrale Bedeutung als offene Bereiche für Kinder und Jugendliche<br />
hat im Gleis 3 das „Café“.
IV. Programmstruktur des Hauses<br />
Bezugnehmend auf das im Gemeinderat verabschiedeten Nutzungs- und Raumkonzepts<br />
liegt dem Kinder-Jugend-Kultur Zentrum folgende Programstruktur zu Grunde:<br />
HAUS DER JUGEND<br />
KINDER – JUGEND – KULTUR Zentrum<br />
HAUSPROFIL<br />
Veranstaltungsraum<br />
Kreativer Freizeitraum<br />
Qualifikations- und<br />
Bildungsraum<br />
Begegnungsraum<br />
ANGEBOTS-<br />
STRUKTUR<br />
Erlebnis – Abenteuer -<br />
Sport<br />
Junge Kulturwerkstatt<br />
Entdecken – Bilden - Qualifizieren<br />
ZIELGRUPPEN<br />
Kinder (< 12 Jahre) Teenies (12-14 14 Jahre) Jugendliche (14-17 17 Jahre)<br />
Erwachsene (> 18 Jahre)<br />
angebotsorientiert Eltern und Familien<br />
ARBEITSFORMEN<br />
Offene Angebote<br />
Workshops<br />
Kurse<br />
Seminare<br />
Freizeiten<br />
Kinder- und Jugendreferat <strong>Neckarsulm</strong><br />
Im Folgenden wird, unter Einbezug der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt 2007,<br />
Gesprächen mit Vertretern aus Schule, Vereinen, kirchlicher <strong>Jugendarbeit</strong>, Jugendhilfe und<br />
Elternschaft,<br />
das<br />
Angebots- und Nutzungskonzept<br />
vorgestellt.
Dieses versteht sich als ein dynamisches Konzept, welches an Ziel- und Interessengruppen<br />
ausgerichtet, einem möglichst breiten Bedarf gerecht werden soll.<br />
Eine multifunktionale Nutzung der Räumlichkeiten des Hauses steht im Mittelpunkt des<br />
Nutzungskonzepts.<br />
V. Angebots- und Nutzungskonzept<br />
Cafe<br />
Das Cafe symbolisiert wie kein anderer Raum des Hauses das Prinzip der Einrichtung: „Von<br />
Treff bis Bildung“. Als „Drehescheibe“ für Begegnung und Information steht es einer breiten<br />
jungen Nutzerschicht für vielfältige Angebots- und Nutzungsformen zur Verfügung.<br />
Jugendcafe<br />
Weitgehend selbstständig organisierter offener Treff zum gemütlichen Treffen, Chillen,<br />
Cafetrinken, Billard- und Kickerspielen.<br />
Denkbare weitere Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
Themenorientierte Diskussions- und Gesprächsrunden (u. a. Schule, Ausbildung,<br />
Beruf, Liebe, Sexualität, Sucht)<br />
Ausstellungen<br />
Musik-Frühstück
Kindertreff /-cafe<br />
Offener Treff für Kinder bis 12 Jahre zum gemütlichen Treffen, Billard- und Kickerspielen.<br />
Angestrebt wird, Eltern und Großeltern für die Realisierung dieses Angebots zu gewinnen.<br />
Denkbare weitere Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Turniere und Meisterschaften im KiCa-Triathlon (Billard – Dart - Kicker)<br />
Lange Lesenacht<br />
Kinder-Kochküche<br />
Sonntags-Familienfrühstück<br />
Kinderschminkwerkstatt<br />
Kinder-Uni<br />
Offener Spieletreff<br />
Angebot von — und Informationen über — Rollen- und Gesellschaftsspiele für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene<br />
<br />
<br />
Regelmäßige Spieletreff<br />
Spiel-Archiv (Spiele und Fachliteratur, kein Verleih)<br />
Eltern-Kindraum<br />
Ein Treff für Eltern und Kinder.<br />
Denkbar wäre inhaltlich<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Freizeitgestaltung (Spiel und Spaßaktionen)<br />
Hilfestellung bei Erziehungsfragen<br />
Elternkontakt / Elternrunde<br />
Einrichtung eines Elterncafes - das Angebot wird von Eltern in Eigenregie organisiert.
Werkstatt<br />
Offene (Schnupper-) Angebote, Kurse und Ferienaktionen in den Bereichen Holz, Metall,<br />
Garten, Malerei, Zeichnen und kreatives Gestalten.<br />
Die Nutzung unserer Räume und Ausstattungen für Angebote an Kinder und Jugendliche ist<br />
auch durch andere nichtkommerzielle Anbieter möglich. Auch nutzen wir je nach Angebot<br />
weitere städtische Räume.<br />
Denkbare Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
Bau von Bühnen- und Theaterausstattung, Seifenkisten, Nistkästen,<br />
Stelzenbauworkshop in der Holzwerkstatt.<br />
Anlage eines Bio-Gartens im Außenbereich für Eigennutzung in der Kochwerkstatt<br />
Ferienwerkstatt<br />
Medienraum / Tonstudio<br />
Organisation und Anleitung von Medienprojekten in enger Zusammenarbeit mit den Schulen<br />
Denkbare Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
medienpädagogische Angebote aus den Bereichen Foto / Film / Video / Internet<br />
Technikführerschein zur Bedienung der Hauseigenen Licht- und Tontechnik<br />
Einführung in die Tontechnik (Produktion von Demo-CD´s, Tonproduktionen)
Proberaum<br />
Gerade für junge Menschen ist Musik ein wesendlicher Faktor ihrer Lebenswelt. Musik ist<br />
Ausdruck für ein Lebensgefühl bzw. eines Lebensstils und zeigt die Zugehörigkeit zu einer<br />
kulturellen Szene.<br />
Die „Musikwerkstatt“ ist die Anlaufstelle für Nachwuchskünstler aus der lokalen Musikszene.<br />
Neben der Vermietung und Betreuung des Proberaums (Kautionsbetrag fällig) sind:<br />
Denkbare Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Beratung für Bands und MusikerInnen, v.a. im Nachwuchsbereich<br />
Kontaktvermittlung innerhalb der lokalen Musikszene<br />
Organisation von Konzertveranstaltungen<br />
Hilfestellung bei der Veranstaltungsorganisation<br />
Einsteigerangebote (Musikworkshops z. B. DJ-Führerschein)<br />
Club-Raum<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kleinere Veranstaltungen<br />
Geburtstagsfeier (Kautionsbetrag fällig)<br />
Elterncafe<br />
Theaterworkshops / -kurse<br />
Comic- und Cartoonzeichen- Workshop<br />
Hausaufgabenbetreuung
Saal<br />
Als größter Raum des Hauses steht der Saal einer Vielzahl an Nutzungsbestimmungen aus<br />
der Kinder- und Jugendkulturarbeit zur Verfügung:<br />
Kinderkulturarbeit<br />
Denkbare Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kinder-Kultur-Tag<br />
Ferienprogramme<br />
Ferienwerkstätten<br />
Projektarbeit mit Kindern<br />
<strong>Neckarsulm</strong>er Märchenwoche (Gauklerwoche)<br />
Kinderzirkus / Akrobatik<br />
Kinderflohmarkt<br />
Tanzspektakel (Disco, Breakdance)<br />
Kindertheater (Gastspiele lokaler Theatergruppen)<br />
Jugendkulturarbeit<br />
Denkbare Angebote<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Konzerte<br />
Festivals (z. B. Schülerbandfestival)<br />
Bandprojekte<br />
JAM-Session (Nachwuchsbands präsentieren sich gegenseitig ihre Musik, musizieren<br />
gemeinsam …)<br />
Theaterauftritte (Gastspiele lokaler Theatergruppen)<br />
Kleinkunst<br />
Kinderflohmarkt<br />
Tanzspektakel (Disco)
Mitreden-Mitbestimmen-Mitgestalten<br />
Beteiligungsformen<br />
• Hauskonferenz<br />
• Jugendforen / Jugendtalk<br />
• Veranstaltungs-Crew<br />
• Technik-Crew<br />
• Catering-Crew<br />
Ehrenamtlicher Einsatz wird nach den Grundsätzen des Jugendförderprogramms<br />
Wir Tun Was belohnt.<br />
VI. Hausprofil<br />
Auf der Grundlage des beschriebenen Angebots- und Nutzungskonzepts ergibt sich für das<br />
Kinder - Jugend - Kultur Zentrum folgendes Hausprofil:<br />
VERANSTALTUNGSRAUM<br />
QUALIFIKATIONS- UND BILDUNGSRAUM<br />
aus den Werkstätten:<br />
Kinder- und Jugendkultur<br />
Konzerte<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
Kleinkunst<br />
Festivals<br />
Ausstellungen<br />
Discos<br />
HAUS DER JUGEND<br />
KINDER – JUGEND – KULTUR Zentrum<br />
mit Cafe<br />
aus den Werkstätten:<br />
Entdecken – Bilden - Qualifizieren<br />
Musik<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
Tanz<br />
Gestaltung<br />
technische Medien<br />
Jugendförderprogramm WTW<br />
Beratung und Vermittlung<br />
KREATIVER FREIZEITRAUM<br />
aus den Werkstätten:<br />
Kreatives, Kinder- und Jugendkultur<br />
Cafe<br />
Internet Cafe<br />
Raum- und Saalvermietung<br />
Bandproberaum<br />
Offene Angebote<br />
Projektbezogene Gruppenarbeit<br />
Kinder-Eltern und Familienangebote<br />
Kinder- und Jugendreferat <strong>Neckarsulm</strong><br />
BEGEGNUNGSRAUM<br />
aus der Werkstatt:<br />
Kreatives<br />
Cafe<br />
Integrative Begegnung<br />
Internationale Begegnung<br />
Hauskonferenz<br />
Jugendforen<br />
Kooperation
VII. Kooperation / Netzwerkarbeit<br />
Im Sinne der sozialraumorientierten JUGEND-Netzwerkarbeit versteht sich das Gleis 3 als<br />
wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur junger Menschen in <strong>Neckarsulm</strong>. Ein<br />
regelmäßiger Austausch mit anderen Trägern der Bildungs- und Jugendhilfelandschaft ist<br />
somit obligatorisch. Die Arbeitskreise JiM und FiM (Jugend bzw. Familie im Mittelpunkt)<br />
stehen hierfür Pate.<br />
Vorsprung durch JUGEND-Netzwerkarbeit<br />
Netzwerkarbeit<br />
Jugendreferat<br />
Stadtteilorientierte<br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
Amorbach<br />
Zusammenarbeit AK JiM<br />
Jugendreferat<br />
Dahenfeld<br />
Zelle 803<br />
Jugendreferat<br />
Spielmobil<br />
Jugendreferat<br />
Schulsozialarbeit<br />
Ressourcen bündeln<br />
Jugendreferat<br />
„Haus der Jugend“<br />
Äußeres Netzwerk<br />
DAS JUGENDFORUM<br />
fachl. u. inhaltliche<br />
Unterstützung<br />
Zusammenarbeit – von Kommstruktur zur Gehstruktur<br />
Initiativen<br />
Junge Generation<br />
Institutionen<br />
(Schule, Jugendhilfe, VHS,<br />
Musikschule, Mediathek)<br />
Kinder- und Jugendreferat <strong>Neckarsulm</strong><br />
Verbandliche <strong>Jugendarbeit</strong><br />
(Kirche, Vereine)<br />
Neben dem kollegialen Fachaustausch und Organisation gemeinsamer Veranstaltungen ist<br />
Grundsatzziel beschriebener Netzwerkarbeit, der Jugend einen Blick „über den Tellerrand“<br />
zu vermitteln und sie zu ermutigen, sich auch bei anderen Institutionen und Projekten zu<br />
engagieren.<br />
Besondere Aufmerksamkeit muss dem sukzessiven Ausbau an Ganztageschulen in<br />
<strong>Neckarsulm</strong> gewidmet werden. Kinder und Jugendliche haben unter der Woche nur noch<br />
begrenzt Zeit, ihre Freizeit zu gestalten. Diese Entwicklung betrifft alle Kooperationspartner,<br />
welche die junge Generation, in welcher Form auch immer, ansprechen wollen.<br />
Gegenseitige Information über „Wer macht was“ ist somit unumgänglich!
Zielgruppenorientierung<br />
Das Kinder-Jugend-Kultur Zentrum richtet unter Berücksichtigung der<br />
Ganztagesschulentwicklung seine Programmstruktur zielgruppenorientiert aus. Unter der<br />
Woche werden verstärkt Kinder und am Wochenende Jugendliche angesprochen. Die<br />
Ferienzeit bietet Platz für mehrtägige Projekte und Veranstaltungsreihen.<br />
VIII. Finanzielle Ausstattung<br />
Die Stadt <strong>Neckarsulm</strong> stellt im Rahmen der genehmigten Haushaltsmittel die finanziellen<br />
Rahmenbedingungen zur Verfügung (vgl. Haushaltsplan).<br />
IX. Räumliche, materielle und inhaltliche Ausstattung<br />
Im Folgenden wird das Raumkonzept vorgestellt.<br />
Veranstaltungssaal Größe: 170qm<br />
inklusive Ton- und Lichtanlage, mobile Theke, mobile Bühne (6x4m / 80cm Höhe),<br />
Saalbestuhlung, Garderobe und Foyerbereich;<br />
Kapazität: unbestuhlt max. 300 Personen, bestuhlt max. 132 Personen<br />
Eine Vermietung ist im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche<br />
möglich. Zusätzlich zur Miete fallen Kaution und zusätzliche Kosten an (GEMA,<br />
Getränkekonzession etc.).<br />
Club Raum Größe: 55qm<br />
inklusive Teeküche, Musikanlage; Kapazität: max. 50 Personen<br />
Eine Vermietung ist im Rahmen von öffentlichen Kleinveranstaltungen für Jugendliche und<br />
für Geburtstage möglich. Zusätzlich zur Miete fallen Kaution und zusätzliche Kosten an<br />
(GEMA etc.).
Eltern- Kindraum Größe: ca. 24qm<br />
inklusive Tische und Bestuhlung; Kapazitäten bis max. 20 Personen<br />
Eine Vermietung ist im Rahmen von offenen Eltern-Kinderangeboten, Geburtstagsfeiern für<br />
Kinder sowie Gruppenangebote für Kinder möglich.<br />
Proberäume Größe: 25,5qm<br />
inklusive abschließbarer Abstellkammer, max. ? Gruppen<br />
Eine auf ein Jahr befristete Vermietung ist für junge Newcomer-Bands aus <strong>Neckarsulm</strong><br />
möglich. Für die Benutzung der Räume ist eine Kaution zu hinterlegen.<br />
Ausstattung<br />
Schlagzeug, Gesanganlage, Verstärker, abschließbare Bereiche für Equipment, Licht und<br />
Tonanlage, Schallschutzwände, digitales Aufnahmesystem, digitales Mischpult, Mikrophone<br />
Werkstatt Größe: 24,6qm<br />
inklusive Ausstattung für die Bereiche Holz, Metall und Malen<br />
Eine Vermietung der einzelnen Werkstattbereiche ist im Rahmen von Kreativ-Angeboten für<br />
Kinder und Jugendliche möglich<br />
Cafe Größe: 86qm<br />
inklusive Küche und Theke<br />
Eine Vermietung ist im Rahmen von öffentlichen und geschlossenen Veranstaltungen<br />
möglich.<br />
Ausstattung<br />
Theke, Kaffeemaschine, 1 x Tischkicker, Billard, Musik- Ton und Lichtanlage, Bistrotische<br />
und Stühle, Couchgarnituren für Leseecke, kl. Bühne 3mx3m, aktuelle Brettspielsammlung,<br />
zwei Internetplätze (Internet-Cafe) mit Kartenzugang (analog Mediathek), Pflanzen, Klavier<br />
u. w.
Medienraum / Tonstudio Größe: 18,4qm<br />
Nutzung<br />
Bereich Computer: Kurse, Workshops, Projekte<br />
Bereich Video / Film: Kurse, Workshops, Projekte<br />
Bereich Musik: Tonproduktionen<br />
Ausstattung<br />
5 aktuelle Laptops, Videokamera, Stativ, Filmschneidegerät …., Flip Chart, 8xPinwände,<br />
Moderationskoffer, Moderationspapier, fahrbarer Medienschrank (TV, Video, Beamer),<br />
(Fach)-Literatur und kleine Jugendbücherauswahl u. w.<br />
Küche im Erdgeschoss für Kochangebote u. w. (13,5qm)<br />
Bürokomplex im OG
XI. Vermietungen<br />
Im Sinne der freizeit- und kulturpädagogischen Förderung junger Menschen legt das „Haus<br />
der Jugend“ großen Wert darauf, dass Räume für kulturelle Aktivitäten bereitgestellt werden.<br />
Dazu gehört auch, dass diese Räume adäquat ausgerüstet sind und dass die Anleitung für<br />
die Benutzung dieser Ausrüstung gewährleistet wird.<br />
Deshalb werden besonders Veranstaltungen gefördert, die von Jugendlichen initiiert und<br />
eigenständig bzw. mit hauptamtlicher Unterstützung von Mitarbeitern des Hauses<br />
durchgeführt werden. Aus diesem Engagement können / sollen Kooperationen mit dem Haus<br />
entstehen.<br />
Zudem stehen auch für andere Fremdveranstaltungen Räume zur Verfügung. Vermietet wird<br />
grundsätzlich nur dann, wenn die Veranstaltungen dem Profil des Hauses entsprechen und<br />
sich an ein jugendliches Publikum richten. Veranstaltungen mit konfessionellen,<br />
verbandlichen oder parteipolitischen Themen sind möglich, wobei eine Ausgewogenheit der<br />
verschiedenen Richtungen gewährleistet sein muss.<br />
Auch für Workshops / Kurse und Projekte können Räume angemietet werden, in sofern<br />
diese dem Hausprofil und den freizeit-kulturpädagogischen Grundsätzen des Hauses<br />
gerecht werden.<br />
Ein weiteres Interesse des Hauses ist es, die Räume außerhalb der Öffnungszeiten genutzt<br />
zu wissen. Für Schulen, städtische Bildungseinrichtungen, AK´s oder Institutionen die<br />
jugendrelevante Interessen verfolgen, besteht die Möglichkeit, Räume anzumieten.<br />
Voraussetzung für Raumvergaben aller Art ist der Abschluss eines gültigen Mietvertrages.<br />
Für alle Hausnutzer ist die Hausordnung bindend.
Raumvermietung Gleis 3<br />
I. Allgemeine Bestimmung<br />
Vermietet wird grundsätzlich nur dann, wenn die Veranstaltung / die Nutzung dem Profil des<br />
Hauses entspricht und sich an ein jugendliches Publikum richtet.<br />
Veranstaltungen mit konfessionellen, verbandlichen oder parteipolitischen Themen sind<br />
möglich, wobei eine Ausgewogenheit der verschiedenen Richtungen gewährleistet sein<br />
muss.<br />
Es gibt kein Anspruchsrecht auf Vermietung. Die Entscheidung, ob, an wen zu welchem<br />
Zweck vermietet wird, liegt beim Vermieter.<br />
II. Sicherheitsleistung<br />
Grundsätzlich ist vor der Vergabe des Raumes eine Sicherheitsleistung in Form eine<br />
Kaution zu entrichten.<br />
1. Folgende Kaution wird erhoben:<br />
Saal Cafe Clubraum Proberaum Küche Tonstudio<br />
100 € 100 € 100 € 100 € 100 € 100 €<br />
Zur gegenseitigen Absicherung ist Bestandteil des Nutzungsvertrages eine Kopie der<br />
privaten Haftpflichtversicherung.
III. Mietpreis<br />
Die Raumvergabe an städtische Einrichtungen, Schulen, <strong>Neckarsulm</strong>er Vereine,<br />
Freie Träger der Jugendhilfe, <strong>Neckarsulm</strong>er Nachwuchsbands ist in der Regel<br />
kostenlos. Ausnahme (siehe „Kostenpflichtige Raumnutzung“)<br />
Für Reinigung, Sicherheitsdienst und Tonstudionutzung werden die anfallenden<br />
Personalkosten in Rechnung gestellt. Details sind im Nutzungsvertrag geregelt.<br />
Kostenpflichtige Raumnutzung<br />
Private, geschlossene Veranstaltungen ohne Eintrittspreis<br />
Saal<br />
Cafe<br />
75 € 50 €<br />
Veranstaltungen mit Eintrittspreisen<br />
Eintritt Saal Cafe<br />
2 € 100 € 75 €<br />
3 € 125 € 100 €<br />
4 € 150 € 125 €<br />
5 € 175 € 150 €<br />
Externe Tonstudionutzung (pro Tag)<br />
Tonstudio<br />
50 €<br />
gez. Markus Mühlbeyer