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Download Sachanalyse (PDF) - Jugend ins Museum

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Hauses nur noch wenige Stücke erhalten sind, sind die Flügelräume heute<br />

ausgestattet mit Möbeln des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.<br />

Die zur Straße liegenden Wohnräume der sogenannten ‚Bel Etage’ sind eher<br />

zurückhaltend möbliert und spiegeln überwiegend die Wohnkultur des Biedermeier in<br />

Lübeck wieder. Zu finden sind aber auch Dekorationselemente des Empire-Stils<br />

(goldene Laubkränze auf der Neubespannung der Sitzgruppe, Palmetten und<br />

Fächerformen am Eckschrank). Den Mittelpunkt der Räume bildet der ‚Blaue Salon’.<br />

Hier sind noch Supraporten mit allegorischen Darstellungen und eine<br />

Tapetenvignette mit Personifikation von Bildhauerei, Komposition,<br />

Geschichtsschreiberei, Malerei und Architektur erhalten. Der e<strong>ins</strong>tige Bewohner des<br />

Hauses konnte damit dokumentieren, dass er sich den Musen und Wissenschaften<br />

verpflichtet fühlte. Neben den drei Salons gehörten zur Bel Etage weitere Zimmer wie<br />

die Anrichte und das Esszimmer.<br />

Typische Kleinmöbel der Biedermeierzeit befinden sich außerdem im Erdgeschoss<br />

direkt neben dem <strong>Museum</strong>seingang.<br />

Die große Diele ist als zweigeschossige Bogenhalle konzipiert. Hier fand damals kein<br />

Warenvertrieb statt, sie diente ausschließlich als Repräsentationsraum. Sofort <strong>ins</strong><br />

Auge fällt die großzügige doppelläufige Treppe, die flankiert wird von Leuchter<br />

tragenden Mohren. Diese brachte der damalige Bewohner Peter Hinrich Tesdorpf<br />

(1751-1832) von einer Reise nach Italien mit. Ebenso wie die ausgestellten Repliken<br />

antiker Statuen.<br />

Im Erd- und Obergeschoss sucht man vergebens nach einem Kinderzimmer. Die<br />

Zimmer der Kinder, sowie die Zimmer der Gäste und der Dienstboten waren damals<br />

im 2. Stockwerk untergebracht.<br />

© die LÜBECKER MUSEEN

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