Ausgabe 75 - jordanhof.at
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www.<strong>jordanhof</strong>.<strong>at</strong> Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld Nr. <strong>75</strong> – September 2013<br />
Wir<br />
Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Steinfelder<br />
Zeitschrift für Gesellschaft, Geschichte und Kultur<br />
<strong>75</strong>. Jubiläumsausgabe
12 Inhalt<br />
Vorwort 3<br />
von Alois Wolfgang Rauter<br />
Gemeinde-Nachrichten 4<br />
Vorwort von Bürgermeister Ewald Tschabitscher<br />
Kindergarten – Wasser – Zivilschutz<br />
Erbrecht 9<br />
von Mag. Dr. Josef Trampitsch<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume 10<br />
von Be<strong>at</strong> Garm<strong>at</strong>ter<br />
<strong>75</strong>. Jubiläumsausgabe 12<br />
Die Obmänner erinnern sich<br />
Vermischtes 16<br />
Baumhaus in Radlach – Kinderkirchtag<br />
Bibliotheksnachrichten 17<br />
Junge Steinfelder berichten 18<br />
<strong>75</strong>. <strong>Ausgabe</strong>: Die Obmänner des Fördervereins<br />
Schönfeld erinnern sich<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Förderverein Schönfeld<br />
Dolomitenstraße 11, A-9<strong>75</strong>4 Steinfeld<br />
www.<strong>jordanhof</strong>.<strong>at</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Das Redaktionsteam des Fördervereins Schönfeld<br />
Redaktionsleitung: Roland Wunder<br />
Herstellung: Wunder Medien, Steinfeld ü office@wunder-medien.de<br />
Druck: Druckerei Kreiner, Spittal<br />
Jahresmitgliedsbeitrag: € 18,--<br />
(beinhaltet den kostenlosen Jahresbezug<br />
der Mitgliederzeitschrift „Wir Steinfelder“)<br />
Für Auslands-Steinfelder: empfohlener Jahresbeitrag € 18,--<br />
Bankd<strong>at</strong>en für Beiträge und Spenden:<br />
IBAN: AT 442070602500237454<br />
BIC: KSPKAT2K<br />
Konto Förderverein: 2600-237454<br />
Bankleitzahl: 20706, Kärntner Sparkasse<br />
Winterausgabe 2013/2014<br />
Redaktionsschluss: Freitag, 15. November 2013<br />
Erscheinungstermin <strong>Ausgabe</strong> 76<br />
Freitag, 13. Dezember 2013<br />
„Die Jugendfeuerwehr“ von Adriana Winkler<br />
Veranstaltungskalender 20<br />
50 Jahre Gemischter Chor 22<br />
von Christa Marketz<br />
Gasthäuser in Steinfeld 24<br />
Jägerwirt von Hildegard Guggenberger<br />
Birkhahnjagd 27<br />
von Maresi Stotter und Helene Kolbitsch<br />
„Wenn alle Brünnlein fließen…“ 28<br />
von Hildegard Guggenberger<br />
Wir feiern Jubiläum 29<br />
10 Jahre Zahnarztpraxis Dr. Stöger, von Stefanie Safrin<br />
Sonnwendfeier beim Stagora 30<br />
von P<strong>at</strong>rick Michalek<br />
komplett – präzise – effizient 31<br />
Holzbau Tschabitscher<br />
110 Jahre Männergesangsverein 32<br />
von Josef Elwischger<br />
Vermischtes 34<br />
Fremdenverkehr – Flößertreffen<br />
Pensionisten 35<br />
Oberdrautaler Bienenwanderweg 36<br />
von Josef Smoley<br />
Frische trifft…kulinarische Köstlichkeiten 38<br />
Obst- und Gemüsewelt Brandner<br />
Vermischtes 39<br />
Schützenehrung – Stellenanzeige – Danksagung<br />
2 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Vorwort<br />
Liebe Leser!<br />
Zur Jubiläumsausgabe des Steinfelders, unserer <strong>75</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, freuen wir uns, als<br />
Hauptartikel einen Rückblick über die Entstehung und Weiterentwicklung unserer<br />
Zeitschrift zu geben. Von Beginn an h<strong>at</strong> „Der Steinfelder“ das Projekt Jordanhof<br />
begleitet und die Öffentlichkeit für die Renovierung des Hauses sensibilisiert.<br />
Einen besonderen Stellenwert h<strong>at</strong>te dabei die Eigenleistung der vielen freiwilligen,<br />
unbezahlten Helfer. Die zuständigen Landespolitiker mussten erst überzeugt werden,<br />
dass trotz desol<strong>at</strong>er Bausubstanz, Feuchtigkeit und fehlender bzw. alter Install<strong>at</strong>ionen<br />
ein Wiederaufbau sinnvoll wäre.<br />
Mit einem klugen Sanierungskonzept konnten dann die öffentlichen Stellen dafür<br />
gewonnen werden, eine Finanzierung über EU, Land und Gemeinde zu erstellen.<br />
Einzig das Dach war zu diesem Zeitpunkt bereits instand gesetzt. Das erste Konzept,<br />
ein Museum zu errichten, wurde jedoch durch die zukunftsweisende Idee,<br />
Steinfelder Vereine als Mieter unterzubringen, ersetzt. Das h<strong>at</strong> sich bis heute bewährt,<br />
der Jordanhof ist heute die Heimstätte von sechs Vereinen und insgesamt<br />
ein multifunktionales kleines Kulturzentrum.<br />
Großen Anteil am Erfolg des Konzepts h<strong>at</strong> auch die Marktgemeinde, die ihr Inform<strong>at</strong>ionsbl<strong>at</strong>t<br />
mit dem Erscheinen des Steinfelders in unsere Quartalszeitschrift<br />
integriert h<strong>at</strong>. Die regelmäßigen „Gemeinde-Nachrichten“ sind ein unverzichtbarer<br />
Inform<strong>at</strong>ionsanteil für unseren Ort geworden.<br />
Die Linie unserer Redaktion ist mit den Schwerpunkten Kultur, Geschichte und<br />
Gesellschaft nach den Zeilen des Fördervereins gleichgeblieben, viele Persönlichkeiten<br />
haben Häuser, Familien und Betriebe beschrieben und einen umfangreichen<br />
Foto- und Dokumentenbestand gesichert und der Nachwelt erhalten. Durch die<br />
Erstellung unserer Homepage können alle Zeitschriften von 1994 bis heute digital<br />
nachgeblättert werden. Ein besondere Idee ist die „Steinfelder“-Geschenksbox mit<br />
allen gedruckten Zeitschriften, die um 50,00 Euro erworben werden kann, und von<br />
Hildegard Guggenberger liebevoll zusammengestellt wurde.<br />
Der „Wir Steinfelder“ ist heute ein Teil unserer Identität, wir danken allen Firmen<br />
für ihre langjährige Inser<strong>at</strong>ion und allen Steinfeldern für ihre großzügige Unterstützung,<br />
die in Form von Mitgliedsbeiträgen oder Spenden, auch von Auslandssteinfeldern,<br />
immer wieder bei uns einlangen. Allen freiwilligen Helfern und Funktionären<br />
gebührt ebenso ein großes „Danke“. Besonders die freiwilligen Austräger sind<br />
eine wichtige Voraussetzung für die finanzielle Unabhängigkeit unserer Zeitschrift.<br />
Die Aufgabe, ein denkmalgeschütztes Haus der Allgemeinheit zu erhalten und zu<br />
betreiben, ist sicherlich nicht spektakulär, aber wir und alle Besucher können sich<br />
freuen über das Kleinod „Jordanhof“.<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
l STUKKFASSADEN<br />
l MASCHINENPUTZ<br />
l INNENAUSBAU<br />
l ESTRICHE<br />
l ERDBEWEGUNG<br />
JOSEF PIRKER<br />
9<strong>75</strong>4 STEINFELD/DRAU Lindenweg 15<br />
TELEFON 04717/451 ü MOBIL 0664/1457466<br />
E-MAIL stukk-putz-pirker@aon.<strong>at</strong><br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 3
Sehr geschätzte Gemeindebürger!<br />
Bienenwanderweg<br />
Am 25.08.2013 konnte mit unseren<br />
Imkern der neu gestaltete Bienenwanderweg<br />
eröffnet werden. Trotz eines<br />
verregneten Sonntages konnten im<br />
Veranstaltungszentrum in einem kleinen<br />
aber sehr angenehmen Rahmen<br />
viele Freunde der Imker begrüßt und<br />
die Eröffnung des Bienenwanderweges<br />
gefeiert werden. Dieser Bienenwanderweg<br />
soll Interessierten veranschau -<br />
lichen, wie wichtig das Lebewesen<br />
Biene für den Fortbestand unserer<br />
N<strong>at</strong>ur ist.<br />
Dem unermüdlichen Eins<strong>at</strong>z von Alois<br />
Rauter sen., dem ein besonderer Dank<br />
für seine Bemühungen gebührt, und<br />
seinen Imkerfreunden ist es zu verdanken,<br />
dass bereits vor 15 Jahren der<br />
Wanderweg in Steinfeld errichtet und<br />
dem nunmehr ein neues Erscheinungsbild<br />
durch ihren Eins<strong>at</strong>z verliehen<br />
wurde.<br />
Bürgermeister<br />
Ewald Tschabitscher<br />
Seitens der Marktgemeinde Steinfeld<br />
wurden sämtliche Finanzierungskosten<br />
vorfinanziert und können über den Imkerverein<br />
aufgrund einer 100%igen<br />
Förderung seitens des Umweltministeriums<br />
und EU-Förderungen in weiterer<br />
Folge refinanziert werden. Alleine<br />
durch diesen Förders<strong>at</strong>z ist die Wertigkeit<br />
der Biene für unseren Lebenskreislauf<br />
zu erkennen. Leider gibt es<br />
immer wieder Bestrebungen seitens<br />
einiger Chemiekonzerne, die nur aus<br />
Profitgier massiv gegen das Verbot des<br />
Eins<strong>at</strong>zes von Spritzmittel eintreten.<br />
Unsere N<strong>at</strong>ur, der Mensch selbst und<br />
vor allem die Biene scheint den Vertretern<br />
jener Konzerne, wenn überhaupt,<br />
nur zweitrangig zu sein.<br />
Durch den Bienenwanderweg hätten<br />
wir in Steinfeld die Möglichkeit, dieses<br />
Thema noch viel intensiver zu pflegen.<br />
Damit könnten wir wesentlich dazu beitragen,<br />
unsere „Biene“ als Lebewesen<br />
und unseren Lebensraum mit entsprechender<br />
Nachhaltigkeit und entsprechendem<br />
Bewusstsein zu schützen.<br />
Vielleicht wäre es überlegenswert, unsere<br />
Volksschulkinder in Form eines<br />
Projektes mit dem Lebewesen „Biene“<br />
intensiver vertraut zu machen. Auch<br />
die Übernahme einer P<strong>at</strong>enschaft für<br />
die Erhaltung des Bienenwanderweges,<br />
n<strong>at</strong>ürlich mit Unterstützung der<br />
Marktgemeinde Steinfeld, wäre viel-<br />
leicht überlegenswert. Dahingehend<br />
werde ich in den nächsten Wochen<br />
Gespräche mit Frau Dir. Anita Hartlieb<br />
und den Lehrerinnen aufnehmen.<br />
Hinweis: Eine DVD – „Die Honigbiene“,<br />
gestaltet und produziert von Schülern<br />
der NMS Greifenburg, und ein wunderbares<br />
Honigkochbuch, gestaltet von<br />
Frau Brigitte Miklautsch, können über<br />
die Marktgemeinde Steinfeld bzw. allen<br />
Imkern bestellt und bezogen werden.<br />
Auch auf einen Internetlink zum<br />
Thema „Schützt die Biene“ darf ich<br />
hinweisen:<br />
http://www.avaaz.org/de/hours_to_save<br />
_the_bees/?thgKVdb<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Bezüglich unserer neuen Trinkwasserversorgung<br />
Mannerquelle kann berichtet<br />
werden, dass die Sanierungsarbeiten<br />
beim Hochbehälter Mannerquelle<br />
mittlerweile abgeschlossen wurden. Einer<br />
Inbetriebnahme des Hochbehälters<br />
steht nun nichts mehr im Wege. Die<br />
bereits über längere Zeit laufenden<br />
Verhandlungen mit Vertretern der Firma<br />
STRABAG als Auftragnehmer konnten<br />
nunmehr mit einem für die Gemeinde<br />
Kleblach-Lind und Marktgemeinde<br />
Steinfeld positivem Vergleich<br />
abgeschlossen werden.<br />
Aufgrund meines letzten Berichtes im<br />
Steinfelder h<strong>at</strong> sich Herr Wilhelm<br />
Weiss (gebürtiger Steinfelder und ehemaliger<br />
Direktor der STRABAG), als<br />
Medi<strong>at</strong>or angeboten, was von mir<br />
selbstverständlich gerne angenommen<br />
wurde.<br />
Unter seiner umsichtigen, äußerst korrekten<br />
und kompetenten Moder<strong>at</strong>ion<br />
4 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Gemeinde-Nachrichten<br />
konnten sämtliche bisherigen Unstimmigkeiten<br />
in einem äußerst sachlich<br />
geführten mehrstündigen Verhandlungsgespräch<br />
ausverhandelt werden.<br />
Durch dieses Verhandlungsergebnis ist<br />
nunmehr garantiert, dass sämtliche<br />
durch die Sanierungsarbeiten entstandenen<br />
Mehrkosten vom Auftragnehmer<br />
übernommen werden. Als für mich<br />
wichtigsten Bestandteil konnte eine<br />
Gewährleistungsverlängerung auf 20<br />
Jahre, abgesichert mit einer indexgesicherten<br />
Bankgarantie in der Höhe von<br />
50.000,– € fixiert werden. Weiters<br />
wurde festgelegt, dass von der Höhe<br />
des Pönales die durch die Sanierungsmaßnahmen<br />
entstandenen Mehrkos -<br />
ten für die Bauaufsicht und bisher angefallenen<br />
Rechtsber<strong>at</strong>ungskosten in<br />
Abzug gebracht werden. Die Restsumme<br />
wird den beiden Gemeinden entsprechend<br />
der anteiligen bisherigen<br />
Projektfinanzierungskosten (für Steinfeld<br />
rund 1/5) zur Auszahlung gebracht.<br />
Für die neue Trinkwasserversorgung<br />
wurden uns mittlerweile schriftlich die<br />
Förderzusagen in der Höhe von 15%<br />
Bundes- und insgesamt 29,10 % Landesförderung<br />
übermittelt. Wenn man<br />
die zusätzlich lukrierten Fördermittel<br />
für Interkommunale Projekte hinzurechnet,<br />
können wir von einer Gesamtförderung<br />
von über 50% ausgehen. So -<br />
mit ist es gelungen, die bestmögliche<br />
Förderhöhe in Anspruch zu nehmen!<br />
Mit der Auftragsvergabe für die Kanalbauarbeiten<br />
in der Sch<strong>at</strong>tseite wird<br />
auch der Auftrag für die Errichtung der<br />
Trinkwasserversorgungsleitung vom<br />
Verteilerschacht Manner bis zum<br />
Hochbehälter Sch<strong>at</strong>tseite, sowie die<br />
Errichtung der Pumpst<strong>at</strong>ion Höhe unserer<br />
Pfarrkirche vergeben. Somit sollte<br />
es möglich sein, noch heuer die<br />
Trinkwasserversorgung auf die Mannerquelle<br />
umzustellen. Alle Gemeindebürger,<br />
die am bestehenden öffentlichen<br />
Trinkwasserversorgungsnetz der Marktgemeinde<br />
Steinfeld angeschlossen<br />
sind, können dann Trinkwasser höchster<br />
Wasserqualität (das Trinkwasser<br />
der Mannerquelle kann als reinstes<br />
Wasser – Mineralwasser – bezeichnet<br />
werden) beziehen.<br />
Hauptpl<strong>at</strong>zgestaltung<br />
Der Baubeginn für die Hauptpl<strong>at</strong>zgestaltung<br />
musste wegen noch notwendiger<br />
Detailfestlegungen und Vorbesprechungen,<br />
worin vor allem die Einhaltung<br />
des beschlossenen Finanzierungsrahmens<br />
im Vordergrund stand,<br />
verschoben werden. Es h<strong>at</strong> sich gezeigt,<br />
dass die derzeitigen offensichtlich<br />
marktüblichen Preise den Finanzierungsrahmen<br />
gesprengt hätten.<br />
Deshalb mussten Abstriche in Detailbereichen<br />
vorgenommen werden, auf<br />
die wir allerdings leicht verzichten<br />
konnten, ohne den ursprünglichen<br />
Charakter des geplanten Vorhabens zu<br />
verlieren. Die Fertigstellung des Pl<strong>at</strong>zes<br />
kann mit Ende Oktober angenommen<br />
werden.<br />
Erfreulich ist, dass wir vom Amt der<br />
Kärntner Landesregierung (LRin Gaby<br />
Schaunig und LR Wolfgang Waldner)<br />
eine schriftliche Förderzusage in der<br />
Höhe von 47.000, – € erhalten haben.<br />
Kanalbauarbeiten<br />
Für die geplanten Kanalbauarbeiten in<br />
der Sch<strong>at</strong>tseite (Bauabschnitt 05, Ortschaften<br />
Oberallach, Fellbach und Gajach)<br />
liegen nun ebenfalls die schriftlichen<br />
Förderzusagen von Bund und<br />
Land vor. Für dieses Projekt gibt es<br />
34 % Bundes- und insgesamt 15%<br />
Landesförderung. Mit diesen Förderzusagen<br />
steht nun der Ausschreibung für<br />
das Bauprojekt nichts mehr im Wege.<br />
Bis Mitte September 2013 wird die<br />
Ausschreibung fertig sein und bis Ende<br />
Oktober 2013 sollte bei optimalem<br />
Fris tenlauf im Vergabeverfahren die Errichtung<br />
der Abwasserpumpdruckleitung<br />
von Fellbach bis Steinfeld noch<br />
umsetzbar sein. Sollte das Vergabeverfahren<br />
länger dauern und ein Baubeginn<br />
heuer nicht mehr sinnvoll sein, so<br />
wird jedenfalls im Frühjahr 2014 mit<br />
den Bauarbeiten begonnen.<br />
Sicherungsmaßnahmen<br />
Große finanzielle Belastungen werden<br />
uns für die Sicherungsmaßnahmen<br />
anlässlich der N<strong>at</strong>urereignisse 2012<br />
am Rottenstein ins Haus stehen. Nach<br />
dem Fels- und Steinsturz wurde von<br />
der WLV mit den Arbeiten zur Errichtung<br />
von Fels- und Steinsturznetzen<br />
begonnen. Mit diesen Hangsicherungsarbeiten<br />
sollte für diesen Bereich<br />
gewährleistet sein, dass im Falle von<br />
neuen Felsstürzen das Befahren der<br />
Straße auf den Rottenstein ohne größere<br />
Gefahr möglich sein wird. Bis<br />
Ende 2013 werden die Arbeiten abgeschlossen<br />
werden.<br />
Nach der großen Hangrutschung wurde<br />
ebenfalls seitens der WLV mit der<br />
Projektierung eines Detailprojektes begonnen.<br />
Nach derzeitigem Stand ist<br />
seitens der Fachleute beabsichtigt, im<br />
Bereich des Radlacher Baches die dortige<br />
große „Sperre“ entweder neu zu<br />
errichten bzw. die bestehende massiv<br />
zu vergrößern. Es soll dort ein großer<br />
„Murenbrecher“ zur Sicherung der Bewohner<br />
von Radlach gebaut werden.<br />
Nach derzeitiger Kostenschätzung wird<br />
von einer Investitionssumme von rund<br />
1,5 Mio Euro ausgegangen. Dabei<br />
müssen wir mit einem Interessentenbeitrag<br />
(der wird erst verhandelt werden)<br />
seitens der Marktgemeinde<br />
Steinfeld in der Höhe von 200.000,– €<br />
bis 300.000,– € rechnen.<br />
Aus diesem Grund müssen wir das Vorhaben<br />
zur Totalsanierung unserer<br />
Volksschule Steinfeld vorerst aufschieben,<br />
um nicht in ein zu großes finanzielles<br />
Risiko zu ger<strong>at</strong>en.<br />
Herzlichst<br />
Bürgermeister<br />
Ewald Tschabitscher<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 5
Gemeinde-Nachrichten<br />
Der Kindergarten<br />
h<strong>at</strong> wieder begonnen<br />
Der „Alltag“ h<strong>at</strong> uns wieder. Die Ferienbzw.<br />
Urlaubszeit ist vorüber und unser<br />
Kindergarten ist wieder voll mit dem Lachen<br />
und Spielen der Kinder. Die „Großen“<br />
haben wir mit einem lachenden und<br />
einem weinenden Auge in die Schule verabschiedet.<br />
Für sie beginnt ein neuer<br />
Lebensabschnitt, wozu wir Ihnen alles<br />
Gute wünschen.<br />
In unseren 2 Gruppen heißen wir 21<br />
neue Kinder mit ihren Familien ganz<br />
herzlich willkommen und wünschen allen<br />
einen guten Start und eine schöne Zeit<br />
in unserem Kindergarten. Insgesamt besuchen<br />
unseren Kindergarten heuer 52<br />
Kinder.<br />
Der Beginn eines neuen Kindergartenjahres<br />
ist für uns alle immer wieder<br />
eine spannende Zeit. Die Kleinen werden<br />
zu Mittleren, die Mittleren zu Großen<br />
und so muss jeder wieder „seinen“ Pl<strong>at</strong>z<br />
in der Gruppengemeinschaft finden. Wir<br />
freuen uns darauf, die Kinder bei diesem,<br />
wie auch bei allen weiteren Entwicklungsschritten<br />
begleiten zu dürfen.<br />
Unser Vorhaben ist auch weiterhin eine<br />
qualit<strong>at</strong>iv gute Bildungsarbeit zu leisten<br />
und den individuellen Bedürfnissen der<br />
Kinder gerecht zu werden.<br />
Wir freuen uns auf ein ereignisreiches<br />
Kindergartenjahr mit Ihnen und Ihrem<br />
Kind.<br />
Das Kindergartenteam Steinfeld<br />
6 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Gemeinde-Nachrichten<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 7
Gemeinde-Nachrichten<br />
Hospizgruppe Oberes Drautal<br />
In Kärnten sind mehr als 160 geschulte ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter für die Hospizbewegung unermüdlich<br />
im Eins<strong>at</strong>z, um Schwerstkranken und deren Angehörigen zur Seite zu stehen, mit dem Ziel, ein menschenwürdiges Leben<br />
bis zuletzt zu ermöglichen. Auch für die Region Oberes Drautal steht nun ein kompetentes Team zur Verfügung.<br />
Unser kostenfreies Angebot umfasst:<br />
Begleitung von Schwerstkranken (zu Hause, im Pflegeheim, im Krankenhaus)<br />
Angehörigenbetreuung<br />
Trauerbegleitung<br />
Für nähere Inform<strong>at</strong>ionen zu Unterstützungsmöglichkeiten im Oberen Drautal kontaktieren Sie bitte:<br />
Christine Ganeider (Teamleiterin), T +43(0)676 7083564 / Elfriede Stornig (stv. Teamleiterin), T +43(0)676 3827053<br />
Für Anfragen aus anderen Regionen oder sonstige Inform<strong>at</strong>ionen:<br />
Hospizbewegung Kärnten, Harbacher Str. 70, 9020 Klagenfurt, T +43(0)463 32303 208,<br />
office@hospizbewegung-diakonie.<strong>at</strong>, www.hospizbewegung-diakonie.<strong>at</strong><br />
8 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Gemeinde-Nachrichten<br />
„Auftanken, bevor die Seele streikt.“<br />
Kraftquellen finden, wenn alles zu viel wird. Wer kennt<br />
das nicht: alles zu geben und doch den Eindruck zu<br />
haben, in der Fülle der Anforderungen unter zu gehen?<br />
Vortragende: Frau Prof. Mag. Ren<strong>at</strong>e Kreutzer<br />
Wann: 19. September 2013 Beginn: 17:00 Uhr<br />
Wo: Marienheim Spittal/Drau, Gmündner Straße 3<br />
Infos: Pflege- und Gesundheitsservice Spittal<br />
Tel.: 04762/ 36712<br />
Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich!<br />
Das Projekt „Pflege für zuhause – von Profis lernen“ wird<br />
in Zusammenarbeit mit der Sozialreferentin Frau<br />
LHStv.in Dr.in Be<strong>at</strong>e Prettner, Abteilung 4 (Kompetenzzentrum<br />
Soziales) und dem PGS Spittal/Drau durch -<br />
geführt.<br />
Die Steinfelder Kulturtage finden in der Zeit<br />
vom 24.10. bis 1.12.2013 st<strong>at</strong>t.<br />
Ein detailliertes Programm wird<br />
Mitte Oktober an jeden Haushalt zugestellt.<br />
Liebe Steinfelderinnen und Steinfelder,<br />
bei meiner Arbeit und auch in vielen Gesprächen mit Bekannten<br />
und Freunden höre ich immer wieder Aussagen wie:<br />
„Ich habe jetzt einen Freund(in) und wir werden zusammenziehen<br />
und uns eine Wohnung kaufen oder ein Haus bauen.<br />
Heir<strong>at</strong>en? – Nein! Mit dem Heir<strong>at</strong>en wollen wir noch warten.“<br />
Das ist meist der Beginn einer „hoffentlich“ vielversprechenden<br />
„nichtehelichen“ Lebensgemeinschaft. Was passiert<br />
aber nun, wenn diese nichteheliche Lebensgemeinschaft<br />
nicht in einer Ehe mündet, sondern vorher durch den Tod<br />
eines Partners endet. Wie sieht es dann mit den Sachen und<br />
vor allem mit dem Geld aus, welches jeder in die Lebens -<br />
gemeinschaft eingebracht h<strong>at</strong>? Wem gehört dann das gemeinsam<br />
errichtete Haus oder die gemeinsam finanzierte<br />
Wohnung?<br />
r<strong>at</strong>sam und aus meiner Sicht<br />
dringend geboten, sich frühzeitig<br />
Gedanken darüber zu<br />
machen, ob und in welcher<br />
Form man den überlebenden<br />
Partner für den Fall der Fälle<br />
absichern möchte, da er ohne<br />
eine solche letztwillige Verfügung<br />
keinerlei erbrechtlichen<br />
Ansprüche h<strong>at</strong>.<br />
Mag. Dr. Josef Trampitsch<br />
Ich lade Euch ein, für weitere<br />
Inform<strong>at</strong>ionen über die erforderlichen Formvorschriften eines<br />
Testamentes und für Formulierungsvorschläge unsere<br />
Homepage unter<br />
Ein nicht zu unterschätzender Teil der Österreicher steht in<br />
einer Lebensgemeinschaft, ohne mit seinem Lebenspartner<br />
verheir<strong>at</strong>et zu sein. Die soziale Bedeutung dieser Form des<br />
„Zusammenlebens” findet aber kein entsprechendes Spiegelbild<br />
in ihrer erbrechtlichen Ausgestaltung. Im Gegens<strong>at</strong>z<br />
zu verheir<strong>at</strong>eten Paaren, wo das Eheg<strong>at</strong>tenerbrecht dafür<br />
sorgt, dass der überlebende Ehepartner von Gesetzes wegen<br />
versorgt wird, haben unverheir<strong>at</strong>et zusammenlebende Paare<br />
kein gesetzliches Erbrecht. Gemäß der gesetzlichen Erbfolge<br />
erben im Falle des Ablebens des Lebenspartners ausschließlich<br />
dessen nächste Verwandten. Das sind in erster Linie<br />
dessen Kinder und wenn solche nicht vorhanden sind, in<br />
zweiter Linie dessen Eltern beziehungsweise Geschwister.<br />
Will nun der überlebenden Lebenspartner im bisher gemeinsam<br />
bewohnten Haus/Wohnung bleiben, muss er sich mit<br />
den Erben ins Einvernehmen setzten und im schlimmsten<br />
Falle die Hälfte des Hauses/Wohnung des verstorbenen<br />
Lebenspartners „noch einmal kaufen“.<br />
Eine Absicherung des überlebenden Partners kann jedoch<br />
mit einem entsprechenden Testament erfolgen. Es ist daher<br />
www.notar-trampitsch.<strong>at</strong><br />
zu besuchen und/oder sich in dieser Angelegenheit von einem<br />
Fachmann – einem Notar Eures Vertrauens – ber<strong>at</strong>en<br />
zu lassen. Die erste Auskunft ist immer kostenlos.<br />
Ortenburger strasse 4/3<br />
A - 9 8 0 0 S p i t t a l / D r a u<br />
Tel.: +43 (0) 47 62 / 35 444<br />
Fax: +43 (0) 47 62 / 35 444-17<br />
Mobil: +43 (0) 664 / 28 41860<br />
e-mail: office@notar-trampitsch.<strong>at</strong><br />
homepage: www.notar-trampitsch.<strong>at</strong><br />
Mag.Dr.JosefTrampitsch<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 9
Sommerfest 2013<br />
Das traditionelle Sommerfest 2013 der Initi<strong>at</strong>ive<br />
Sonnenblume gehört schon wieder zur<br />
Vergangenheit. Bei schönstem Wetter konnte<br />
sich die Leiterin der Initi<strong>at</strong>ive, Brigitte Grübler,<br />
in ihrer Begrüssungsansprache bei allen Besuchern<br />
aus nah und fern fürs Kommen bedanken.<br />
An mehreren Ständen wurden die verschiedensten Sachen<br />
zum Verkauf angeboten, von Kräuteröl, Kräuterschnaps,<br />
Marmeladen, Sirupe über Bücher, Schmuckwaren, Stoffe bis<br />
hin zu originellen Bastel- und Näharbeiten sowie Face-Painting<br />
für die jungen Besucher.<br />
Ein gutes Händchen h<strong>at</strong>te Brigitte Grübler mit der Musikgruppe<br />
CARANT aus Dellach, die mit ihren gekonnt und mit<br />
viel „action“ vorgetragenen Darbietungen all unsere Fest -<br />
besucher zu begeistern wussten. Ist diese Gruppe doch fürs<br />
Finale des Alpen Grand Prix in Meran qualifiziert.<br />
10 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Bei Speis und Trank und Wunderwetter unterhielten sich alle<br />
Sommerfestbesucher bestens. Die herrlichen Schnitzel mit<br />
Erdäpfelsal<strong>at</strong>, leckere Kuchen und Torten fanden jedenfalls<br />
ihre Abnehmer.<br />
Am Getränkebuffet herrschte Hochbetrieb, gibts doch nichts<br />
Schlimmeres als Durst leiden.<br />
Der Gewinnerin des Schätzspiels, Frau Mag. Sabine R<strong>at</strong>hke<br />
gr<strong>at</strong>ulieren wir ganz herzlich zu den gewonnenen 700 Euro.<br />
Übrigens, der gesuchte Betrag wäre 1.149 Euro gewesen.<br />
Nochmals allen treuen Besuchern und Gönnern besten<br />
Dank für Ihre Konsum<strong>at</strong>ionen, Einkäufe und Spenden, denn<br />
nur so kann die Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume mit dem Reinerlös<br />
soziale Hilfeleistungen erfüllen.<br />
Allen Helferinnen und Helfern, Bastlerinnen, dem Förderverein<br />
und Sepp Fercher (Fotos) sowie allen Mitgliedern der<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume für die unermüdliche und selbstlose<br />
Arbeit besten Dank.<br />
Be<strong>at</strong>Garm<strong>at</strong>ter<br />
Wir<br />
planen<br />
und<br />
bauen<br />
GAS<br />
SANITÄR<br />
HEIZUNG<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 11
Das Sprachrohr „Steinfelder“ feiert seine <strong>75</strong>. <strong>Ausgabe</strong><br />
Die Entwicklung unserer Zeitschrift<br />
aus Sicht der bisherigen Obmänner<br />
Ing. Peter Globocnik<br />
Obmann 1994 bis 1996<br />
Die Wurzeln des „Fördervereins<br />
Schönfeld“ lagen im „Bürgerforum<br />
Steinfeld“, welches sich in den<br />
1990er Jahren für eine bahnparallele<br />
Umfahrung für Steinfeld einsetzte. Als<br />
die Umfahrung<br />
Gestalt annahm,<br />
überlegten<br />
wir uns, wie<br />
es wohl sein<br />
wird, wenn der<br />
Durchzugsverkehr<br />
aus dem<br />
Ort verbannt<br />
sein wird. Welche<br />
Änderungen<br />
im täglichen Leben werden sich<br />
für die Bevölkerung ergeben? Es galt<br />
also Str<strong>at</strong>egien zu entwickeln, Impulse<br />
zu setzen und volksbildnerisch tätig<br />
zu werden. Der Förderverein wurde<br />
von einigen Idealisten als politisch<br />
unabhängiger Verein gegründet. Die<br />
Eckpfeiler des erstellten Grundkonzepts<br />
waren die Überparteilichkeit<br />
und die Gemeinnützigkeit. Dazu kam<br />
die Revitalisierung des Jordanhofes<br />
und die Erstellung und Umsetzung eines<br />
Ortsentwicklungskonzepts durch<br />
einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft.<br />
Die Aufarbeitung der reichhaltigen Geschichte<br />
von Steinfeld sollte die<br />
Grundlage für die zukünftige Entwicklung<br />
bilden. Die Übernahme des his -<br />
torischen Jordanhofes, sowohl als zukünftige<br />
Heimstätte des Vereins als<br />
auch als „Museum für Bergbau, Wagen<br />
und Fahrnisse“, konnte nach langen<br />
Verhandlungen erreicht werden.<br />
Bereits im Sommer 1994 fanden erste<br />
Ausstellungen und Vorträge in<br />
notdürftig adaptierten Räumen und<br />
im Garten das legendäre erste Jordanhoffest<br />
st<strong>at</strong>t.<br />
Es fehlte noch ein Sprachrohr, mit<br />
dem wir unsere Vorstellungen den<br />
Steinfelder Gemeindebürgern erklären<br />
konnten. Aus der damals von mir<br />
redigierten Gemeindezeitung entstand<br />
der „Der Steinfelder“. Neben<br />
den Beiträgen der Gemeinde, den politischen<br />
Parteien und des Fördervereins<br />
lag der inhaltliche Schwerpunkt<br />
in Aufsätzen zur Ortsgeschichte, zu<br />
kulturellen und gesellschaftlichen Ereignissen.<br />
Der Inhalt der einzelnen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n wurde auf etwa drei Jahre<br />
im Vorhinein geplant und kalkuliert.<br />
Die ersten <strong>Ausgabe</strong>n zu erstellen war<br />
sehr mühsam. Die Manuskripte und<br />
Bilder wurden zumeist sehr spät geliefert<br />
und dann oft bis spät in die<br />
Nacht in meinen Heimcomputer eingetippt.<br />
Der Druck wurde bei der Firma<br />
Oberdruck in Lienz durchgeführt.<br />
Erich Rose war damals dort beschäftigt<br />
und übernahm die Gestaltung.<br />
Trotz aller Mühsal (das Transportmittel<br />
waren Disketten und die Scanneranlage<br />
lieferte nicht immer ausgereifte<br />
Bilder) wurden alle <strong>Ausgabe</strong>n termingerecht<br />
ausgeliefert, an jeden<br />
Haushalt, an viele auswärtige Steinfelder,<br />
sowie an öffentliche Stellen<br />
verteilt. Unser Lohn war die Bescheinigung<br />
vieler Leser, auch von Personen<br />
des öffentlichen Lebens, eine unabhängige<br />
Zeitschrift im Oberen Drautal<br />
gegründet zu haben, die in Bezug<br />
auf Engagement, Wirtschaftlichkeit<br />
und Inhalt einzigartig war.<br />
In den 74 <strong>Ausgabe</strong>n h<strong>at</strong> sich die Zeitschrift<br />
den Erfordernissen und dem<br />
Geschmack der Zeit immer wieder angepasst<br />
und wurde zu einem von der<br />
Bevölkerung gern gelesenen und vor<br />
allem von den auswärtigen Steinfeldner<br />
sehnsüchtig erwarteten Heim<strong>at</strong>journal.<br />
Der Jordanhof wurde hervorragend<br />
renoviert und ist heute als<br />
Heimstätte der Vereine nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Mag. Fritz R<strong>at</strong>hke<br />
Obmann 1996<br />
Wer hätte damals, im Jahr 1995, von<br />
den „paar Spinnern der Gründungsgruppe“<br />
gedacht, dass „Der Stein -<br />
felder“ die <strong>75</strong>. <strong>Ausgabe</strong> erreichen<br />
würde?<br />
Unser Mentor, erster und bisher einziger<br />
Präsident des „Fördervereines<br />
Schönfeld“, Hofr<strong>at</strong> Alexander Appenroth,<br />
als Mitherausgeber der „Kleinen<br />
Zeitung“ selbst ein „Medienfuchs“,<br />
gab uns (Alfred<br />
Elste, Peter Globocnik,<br />
Gernot<br />
Ogris und Fritz<br />
R<strong>at</strong>hke) die dringend<br />
nötige moralische<br />
Unterstützung<br />
zum<br />
Start des medialen<br />
Projektes.<br />
Bei all den Visionen und Ideen der<br />
Kerngruppe war aber auch jedem klar,<br />
dass es eines „Sprachrohrs“ bedarf,<br />
um dieses Bündel an kre<strong>at</strong>iven Vorstellungen<br />
in die Bevölkerung zu tragen.<br />
Auf diese Weise sollte nicht allein<br />
Akzeptanz für die Vereinsarbeit<br />
12 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
erreicht, sondern auch die Mitgliederzahl<br />
im Laufe der Zeit vergrößert und<br />
darüber hinaus sollten Leserinnen<br />
und Leser gewonnen werden.<br />
Rückblickend war es richtig, dass die<br />
angedachte „Sparvariante“ einiger fotokopierter<br />
Blätter nach reiflichen<br />
Diskussionen fallen gelassen wurde<br />
und „Der Steinfelder“ zumindest in<br />
halb professioneller Aufmachung in<br />
schwarz-weiß erschien, um auch bald<br />
über die Ortsgrenzen hinaus den Weg<br />
zu Steinfeldern, Freunden und Förderern<br />
in aller Welt zu finden.<br />
Reinhold Tschabitscher<br />
Obmann 1996 bis 1999<br />
Der Jordanhof-Umbau bedurfte vieler<br />
Detailpläne, Kostenvoranschläge waren<br />
zu erstellen, Handwerker zu beauftragen,<br />
Behördenwege zu ebnen.<br />
Meine Tätigkeit war begleitet von<br />
Staub und Stein, feuchten Mauern,<br />
modernden Balken,<br />
desol<strong>at</strong>en<br />
Install<strong>at</strong>ionen<br />
und trotzdem,<br />
viel Enthusiasmus.<br />
Reinhold<br />
Loigge, später<br />
Obmannstellvertreter,<br />
bewies<br />
in dieser<br />
Phase viel Umsicht<br />
und setzte die Pläne mit enormem<br />
Zeitaufwand, tausenden Arbeitsstunden<br />
und vielen freiwilligen Helfern<br />
um.<br />
Die Zeitung gestaltete das nun formierte<br />
Redaktionsteam. Es galt, ein<br />
kostengünstiges Medium zu schaffen.<br />
Die laufenden Berichte über die<br />
Baugeschichte waren dabei sehr hilfreich,<br />
auch um die Revitalisierung<br />
des Jordanhofs der Bevölkerung und<br />
den öffentlichen Stellen nahezubringen.<br />
Für die Zukunft der Zeitung sollte<br />
die Breite der Berichterst<strong>at</strong>tung<br />
beibehalten werden. Auch die Fraktionen<br />
im Gemeinder<strong>at</strong> mögen das Angebot<br />
nutzen, über ihre Tätigkeiten zu<br />
berichten und eine noch größere Meinungsvielfalt<br />
zu bieten. Das neue Erscheinungsbild<br />
2013 des neuen „Wir<br />
Steinfelder“ halte ich für durchwegs<br />
gut gelungen, auch die Präsenz der<br />
Betriebe ist dabei ein besonders<br />
wichtiger Faktor.<br />
Kurt Schwager<br />
Obmann 1999 bis 2008<br />
Die Schaffung von Strukturen im Verein<br />
und die Organis<strong>at</strong>ion der Weitervermietung<br />
an MGV, Gemischter<br />
Chor, Uniformiertes Schützenkorps,<br />
Bergrettung Oberes Drautal und der<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume bildeten einen<br />
Schwerpunkt meiner Obmannschaft.<br />
Die Sicherung<br />
einer Heimst<strong>at</strong>t<br />
war ein vorrangiges<br />
Thema,<br />
es galt, eine<br />
funktionierende<br />
O r g a n i s a t i o n<br />
aufzubauen, die<br />
Vereinsräume<br />
auszust<strong>at</strong>ten,<br />
M i e t v e r t r ä g e<br />
und Betriebskosten zu planen und<br />
das Haus auf guter finanzieller Basis<br />
zu betreiben.<br />
Die Geschichte Steinfelds, neben<br />
Obervellach Sitz des Oberberg -<br />
gerichts, bot die Chance, über das<br />
LEADER-Projekt der EU Mittel für die<br />
Renovierung zu erhalten. In Planung<br />
war damals auch die Schaffung eines<br />
Dokument<strong>at</strong>ionszentrums für Bergbau<br />
im Jordanhof. Kontakte zur Montanistischen<br />
Universität Leoben schufen<br />
neben geschichtlicher Aufarbeitung<br />
der Bergbaue in Oberkärnten<br />
eine geeignete Basis, die schließlich<br />
mit der Einrichtung des Mineralienraumes<br />
im Kellergewölbe ihren vorläufigen<br />
Abschluss fand. Die Berichterst<strong>at</strong>tung<br />
im Steinfelder war dabei unser<br />
wertvollster Transportkarren.<br />
Werbeeinnahmen durch Inser<strong>at</strong>e von<br />
Betrieben und die Mitgliedsbeiträge<br />
sicherten die Herausgabe unseres<br />
Bl<strong>at</strong>tes. Für die Zukunft des Steinfelders<br />
als eine etwas andere Zeitung<br />
wünsche ich mir weiterhin Berichte<br />
über Geschichtliches, die Wurzeln unseres<br />
Ortes und über Steinfelder, die<br />
aus der Heim<strong>at</strong> verzogen sind. Auch<br />
die Einbindung und Vorstellung von<br />
zugezogenen Familien und deren Integr<strong>at</strong>ion<br />
zu dokumentieren wäre eine<br />
großartige Chance für unseren Ort.<br />
Alois Wolfgang Rauter,<br />
Obmann seit 2009<br />
Ich bin seit dem Jahr 2000 in der Redaktion<br />
tätig. Bereits 2001 kam uns<br />
der Gedanke,<br />
den Steinfelder<br />
in Farbe zu gestalten,<br />
angeregt<br />
durch die<br />
Ausstellung von<br />
Stefan Weiß.<br />
Nach umfangreichen<br />
Besprechungen<br />
mit<br />
Erich Rose und<br />
Kalkul<strong>at</strong>ion von Kosten und Erträgen<br />
gelang dann 2011 die Umstellung.<br />
Heute sind viele Journale am Markt,<br />
von denen wir uns vor allem durch die<br />
Inhalte wesentlich unterscheiden.<br />
Mein Schwerpunkt für die Zukunft<br />
wird es sein, neue Redakteure zu finden,<br />
die gerne schreiben und die Geschichten<br />
unseres Ortes und deren<br />
Bewohner recherchieren möchten.<br />
Als Aufgabe unseres Fördervereins<br />
sehe ich aber auch das Weiterent -<br />
wickeln von Kontakten zur heimischen<br />
Wirtschaft. Durch die <strong>at</strong>traktive<br />
Gestaltung des neuen „Wir Stein -<br />
felder“ ist es uns gelungen, weitere<br />
Firmen als Inserenten zu gewinnen.<br />
Viel Lob hören wir auch von Persönlichkeiten<br />
außerhalb des Ortes, die<br />
uns zu unserer einzigartigen Zeitschrift<br />
gr<strong>at</strong>ulieren. Das ermuntert und<br />
macht Mut auf noch mehr Qualität für<br />
unsere Leser. Die Zeitschrift bildet<br />
die Basis des Fördervereins, pflegen<br />
wir sie und freuen wir uns über noch<br />
viele interessante Auflagen.<br />
AloisWolfgangRauter<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 13
Das Sprachrohr „Steinfelder“ feiert seine <strong>75</strong>. <strong>Ausgabe</strong><br />
Jubiläum für<br />
unser „LIEBKIND“ und die „RESI“<br />
HR DDr. Alexander Appenroth<br />
Waltraud Thaler<br />
Hans Obereder<br />
Wer sind denn nun die beiden untrennbar<br />
miteinander verbundenen<br />
Unbekannten, werden Sie sich jetzt<br />
wohl fragen, vielleicht eine neue Mitarbeiterin<br />
für den Förderverein, mit<br />
liebem Anhang? Falsch ger<strong>at</strong>en! Die<br />
„RESI“ zählt nämlich zur ganz alten<br />
Garde im Vereinsgeschehen, genau<br />
genommen ist sie seit 1994, seit der<br />
Gründung mit von der Partie und unter<br />
Insidern ganz einfach die abkürzende<br />
Bezeichnung für unsere quartalsmäßig<br />
geführten REdaktions -<br />
SItzungen.<br />
Ohne „RESI“ gäbe es n<strong>at</strong>ürlich auch<br />
kein „LIEBKIND“, das seinen ersten<br />
24-blättrigen Schrei im April 1995 t<strong>at</strong>,<br />
als „Der Steinfelder“ hoffnungsfroh<br />
aus der Taufe gehoben wurde, dank<br />
der Unbeirrbarkeit und des Weitblicks<br />
der Gründungsfunktionäre seine ersten<br />
erfolgreichen Schritte setzte und<br />
sich während der vergangenen 19<br />
Jahre prächtig und farbenfroh ent -<br />
wickelte.<br />
1900 abwechslungsreich gefüllte Seiten<br />
zeugen von großer Schreibfreudigkeit<br />
aller Redaktionsmitglieder und<br />
Gastautoren, ohne deren freiwilligen<br />
Eins<strong>at</strong>z es n<strong>at</strong>ürlich auch kein „LIEB-<br />
KIND“, keine <strong>75</strong>igste Jubiläumsausgabe<br />
gäbe, und dieses schöne Jubiläum<br />
nehmen wir nun freudvoll zum Anlass,<br />
um allen Beteiligten ganz herzlich<br />
zu danken und einige Persönlichkeiten<br />
aus der schreibenden Gilde,<br />
die leider nicht mehr unter uns weilen,<br />
ehrend und dankbar in Erinnerung<br />
zu rufen!<br />
Unvergessen sind wohl die klugen, zukunftsweisenden<br />
Beiträge und Editorials<br />
unseres Präsidenten HR DDr.<br />
Alexander Appenroth, der mit dem<br />
„Steinfelder“ alle Bürger der Gemeinde<br />
erreichen wollte und Mut machend<br />
forderte: „Ohne Idealisten geht es<br />
nicht!“ oder „Rührt die Werbetrommel“,<br />
manchmal „Gegen Frust und<br />
Spießertum“ mahnte, doch meistens<br />
hoffnungsfroh signalisierte: „Zeichen<br />
für Steinfeld, für das Drautal zu setzen!“<br />
„Er versuchte stets, schlummerndes<br />
Potenzial in der Bevölkerung<br />
wachzurütteln“, so die bezeichnenden<br />
Worte von Hans Obereder.<br />
Wobei wir schon beim nächsten treuen,<br />
unermüdlichen Beitragslieferanten<br />
wären, dem leidenschaftlichen<br />
Heim<strong>at</strong>dichter, Historiker, Chronisten<br />
und Biografen Hans Obereder, der mit<br />
der Steinfelder Sage in Gedichtform<br />
„Es Gold in da Graa“ die Mundart -<br />
ecke in <strong>Ausgabe</strong> 1/1995 füllte und<br />
seinen letzten Beitrag über „Zoggl<br />
und Zanen in Radlach“ in <strong>Ausgabe</strong><br />
69/2012 veröffentlichte. Dazwischen<br />
unzählige Berichte über alte Bräuche<br />
und Gehöfte, über Land und Leute,<br />
Dorf- und Familienchroniken, Biografien<br />
und viel Gereimtes in Mundartsprache.<br />
Der Bewahrer alten Kulturgutes<br />
sah im „Steinfelder“ eine wunderbare<br />
Brückenfunktion zwischen<br />
Heim<strong>at</strong> und Auslandssteinfeldern.<br />
Waltraud Thaler, ebenfalls Frau der ersten<br />
Stunde und Verfechterin für die<br />
Bewahrung alter Hausnamen, hielt in<br />
ihrem Artikel „An die Landjugend“ ein<br />
Plädoyer für echtes Volksbrauchtum,<br />
das ihr sehr am Herzen lag. Ebenso<br />
kämpferisch brach sie „Eine Lanze für<br />
unsere Sprache“ und stellte „Dialekt<br />
und Schriftsprache“ gegenüber. Sie<br />
erzählte unter anderem über „Sommersonnenwende<br />
und Johannisfeuer“,<br />
Biografien über Ludwig Thoma,<br />
Peter Rossegger und Roman Mayer<br />
bereicherten unsere <strong>Ausgabe</strong>n und in<br />
kritischen Betrachtungen rund um<br />
„Weihnachten“ regte sie die Leser<br />
gerne zum Nachdenken an.<br />
Der begeisterte Chronist, Forscher<br />
und Sammler alter Aufzeichnungen,<br />
Schriftstücke und Fotografien, Gerd<br />
Unterkreuter, war unentwegt unterwegs,<br />
um Neues zu entdecken. Die<br />
14 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
eiche Bergbaugeschichte h<strong>at</strong>te es<br />
ihm besonders angetan, seine Reportagen<br />
u. a. über „Das Alte Berggericht<br />
– Amtshaus allda zu Steinfeld“, „Die<br />
Knappenglocke“, „Die Radlacher Kohl -<br />
st<strong>at</strong>t“ oder „Der Annastollen am Grakofel“<br />
öffneten den interessierten<br />
Lesern ein erhellendes Fenster in die<br />
Vergangenheit, dazu zählte auch die<br />
Serie „Neues aus Alt Steinfeld“. In<br />
seiner kostbaren Hinterlassenschaft<br />
schlummert ganz gewiss ein wahrer<br />
Goldsch<strong>at</strong>z, den man wieder ent -<br />
decken sollte!<br />
Unter der Rubrik „Fellbachsplitter“ berichtete<br />
Ria Possegger, die Mundartdichterin<br />
mit viel Herz und Humor, regelmäßig<br />
aus ihrem kleinen Heim<strong>at</strong>dörfl,<br />
das Gedicht „In Fellbach daham“<br />
spiegelt ihre Liebe wider. Den<br />
Menschen im Ort, der Dorfgemeinschaft<br />
Fellbach räumte sie stets gerne<br />
Pl<strong>at</strong>z in ihren Notizen ein, wichtig<br />
waren ihr die Dokument<strong>at</strong>ion über<br />
Bräuche und Feste im Jahreslauf, gemeinsame<br />
Ausflüge und gemütliche<br />
Treffen. Ihr letztes Vorwort schrieb<br />
sie im Frühling 2009 unter dem Titel<br />
„Nichts h<strong>at</strong> ewig Bestand“ und es endete<br />
mit dem auffordernden Gedicht<br />
„Nimm dir Zeit“ – dies sollten wir uns<br />
viel mehr zu Herzen nehmen!<br />
Jede Menge Zeit genommen für die<br />
jahrelange Renovierung des Jordanhofes<br />
h<strong>at</strong> sich Reinhold Loigge, der<br />
ausdauernde Koordin<strong>at</strong>or sämtlicher<br />
Arbeitsschritte, und diese wurden von<br />
ihm auch immer wieder mit großer<br />
Freude im „Steinfelder“ veröffentlicht.<br />
Durch seine Ausführungen „Jordanhof<br />
in der Umbauphase“ und „Arbeitserfolge<br />
im abgelaufenen Jahr“<br />
erhielt die Bevölkerung guten Einblick<br />
in das erfolgreiche Geschehen, ebenso<br />
nach seinem Vorwort in der <strong>Ausgabe</strong><br />
37/2004 über „10 Jahre Jordanhof“.<br />
“Gemeinsam für den Jordanhof“<br />
war für das treue Gründungsmitglied<br />
Ehrensache und der „Steinfelder“<br />
diente ihm als wichtiges Sprachrohr.<br />
Für alle engagierten Obmänner des<br />
Fördervereines, wie Ing. Peter Globocnik,<br />
Mag. Fritz R<strong>at</strong>hke, Ing. Reinhold<br />
Tschabitscher, Kurt Schwager und<br />
Alois Rauter war und ist unsere Quartalszeitung<br />
seit der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />
wertvolles Sprachrohr. „Sie versteht<br />
sich als publizistische Stimme aller<br />
Ortsbewohner“, stellte schon Mag.<br />
Fritz R<strong>at</strong>hke während der Gründerzeit<br />
fest und diese Botschaft ist gut angekommen!<br />
Unser „LIEBKIND“ ist und war stets<br />
Pl<strong>at</strong>tform für Dichter und Denker, für<br />
unzählige Gastautoren mit historischen,<br />
wissenschaftlichen oder kulturellen<br />
Beiträgen, für ausführliche Berichte<br />
aller ortsansässigen Vereine,<br />
für heimische Firmen, für die Gemeinde<br />
unter den Bürgermeistern Franz<br />
Schwager und Ewald Tschabitscher.<br />
Serien, wie die „Mineralien-Ecke“ von<br />
Johanna und Ludwig Maurer oder<br />
„Kraftpunkt-Kunst-Kirche“ fanden<br />
ebenso Pl<strong>at</strong>z wie die willkommenen<br />
Beiträge der „Jungen Reporter“.<br />
Zu den aktiven, langjährigen Redaktionsmitgliedern<br />
zählen gegenwärtig<br />
Traude Stopper, unser weit gereistes<br />
Gründungsmitglied, in ihren ausführlichen<br />
Reisereportagen schärft sie den<br />
Blick für fremde Kulturen. Christa<br />
Marketz erfreut viele Leser mit schönen<br />
Gedichten, erzählt gerne aus<br />
dem Schulalltag oder stellt Personen<br />
und altes Handwerk in den Mittelpunkt.<br />
Alois Rauter, unser umtriebiger,<br />
kre<strong>at</strong>iver Obmann ist Experte für<br />
Kunst und Kultur, er liebt die Farben<br />
und die Veränderung und zog dem<br />
„Steinfelder“ ein buntes „Kleidchen“<br />
an.<br />
Zur etwas jüngeren Gilde der Schreibfreudigen<br />
gehören seit 2009 Alois<br />
Striedner, der „Kleintierflüsterer“,<br />
seine lehrreichen Geschichten über<br />
Hasen, Kaninchen und Vögel werden<br />
ganz bestimmt gerne gelesen. Brigitte<br />
Grübler und Be<strong>at</strong> Garm<strong>at</strong>ter rücken<br />
die Aktivitäten rund um die Initi<strong>at</strong>ive<br />
Sonnenblume“ in den Vordergrund,<br />
und ich, Hildegard Guggenberger,<br />
begeistere mich für kulturelle Veranstaltungen,<br />
für die Fotografie und stelle<br />
gerne Porträts von Jung und Alt in<br />
den Mittelpunkt.<br />
Geschätzte Leser, dank der reichen<br />
Vielfalt werden uns die Themen auch<br />
weiterhin nicht ausgehen, wir werden<br />
uns auch zukünftig bei der „RESI“<br />
treffen und mit unserem „LIEBKIND“<br />
voller Elan auf den Hunderter zusteuern.<br />
Wir geben alle unser Bestes, bitte<br />
bleiben Sie uns gewogen, dies<br />
wäre der schönste Lohn!<br />
Die „Steinfelder“-Geschenkebox mit<br />
sämtlichen <strong>Ausgabe</strong>n bietet eine gute<br />
Möglichkeit zum Nachlesen und kann<br />
zum Preis von 50,00 Euro beim Förderverein<br />
erworben werden.<br />
Mit herzlichen Grüßen aus der<br />
Redaktion<br />
HildegardGuggenberger<br />
Gerd Unterkreuter<br />
Ria Posseger<br />
Reinhold Loigge<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 15
Die Baumhausbauer von Radlach<br />
Das größte Baumhaus in der Gemeinde<br />
Steinfeld haben wir fünf Jungs gebaut:<br />
Stefan Glanzer, Luca und Leon<br />
Tschabitscher, Manuel Staudacher,<br />
Christoph Granig. Wir haben zwei große<br />
Schachteln Nägel gebraucht und<br />
ca. 80 Bretter. Sponsoren waren: Walter<br />
Fleischhacker sen., Klaus Bitsch,<br />
Markus Glanzer, Gerhard Tschabitscher<br />
und Gerhard Fleischhacker.<br />
Zwischen Himmel und Erde,<br />
Westansicht<br />
Gleich nach der Schneeschmelze haben<br />
wir mit dem Bauen angefangen,<br />
manchmal haben wir von früh bis spät<br />
gehämmert und gesägt, in den Sommerferien<br />
ist es endlich fertig geworden.<br />
Es hängt zwischen drei Fichten,<br />
h<strong>at</strong> zwei Stockwerke und ist ca. zehn<br />
Meter hoch! Wir haben alles selbst gebaut<br />
und genagelt!<br />
ManuelStaudacher<br />
Ordnung muss sein<br />
Die fünf fröhlichen, handwerklich geschickten und abenteuerlustigen Freunde können auf ihre Leistung und die<br />
sinn volle Freizeitbeschäftigung, auf das tolle Baumhaus, dem Traum aller Buben, wirklich stolz sein!<br />
Gut gemacht, Jungs!<br />
Hildegard Guggenberger<br />
Rückblick der<br />
Kinder-Volkstanzgruppe Steinfeld<br />
Ende Juni haben wir mit dem tollen<br />
Kinderkirchtag der Volksschule Steinfeld<br />
im Festzelt das vergangene Probejahr<br />
erfolgreich abgeschlossen. Für die<br />
Kinder war es sehr „cool“, denn wir<br />
h<strong>at</strong>ten nicht nur viele Proben, sondern<br />
auch etliche Auftritte, bei denen die<br />
Kleinen ihr Können zeigen konnten.<br />
Zweimal waren wir im Pflegeheim<br />
Steinfeld bei Geburtstagsfeiern und<br />
einmal sogar in Mühldorf. Außerdem<br />
konnten wir bei der Osterjause der<br />
Penisonisten die Senioren von Steinfeld<br />
mit einem Auftritt erfreuen. Wunderschön<br />
war n<strong>at</strong>ürlich auch am<br />
1. Mai das Tanzen im Sportgelände.<br />
Auf allgemeinen Wunsch haben wir<br />
dann das Jahr mit einem Eis-Essen im<br />
Tenniscafé abgeschlossen.<br />
Sollte wieder entsprechendes Interesse<br />
bestehen (mindestens 10 Kinder),<br />
würden wir gerne Anfang Oktober<br />
2013 wieder mit den Proben be -<br />
ginnen.<br />
Es freuen sich schon jetzt<br />
MariaundTraude<br />
16 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Bibliotheksnachrichten:<br />
Auf zum Familien-Spiele-Sonntag!<br />
Bücher sollten ein vertrauter Wegbegleiter<br />
durch das ganze Leben sein.<br />
Dafür braucht es jedoch eine frühe Begegnung<br />
mit der Welt der Bücher. Um<br />
dies auch jungen SteinfelderInnen zu<br />
ermöglichen, übernahm ich im Sommer<br />
2012 das Projekt „Buchstart – mit<br />
Büchern wachsen“ für Kleinkinder ab<br />
2 Jahre. Anfangs mit etwas Bauchkribbeln,<br />
da meine Erfahrungen in diesem<br />
Bereich gleich Null waren.<br />
Durch die Workshopleiterausbildung<br />
vom Bibliotheksverband bekam ich jedoch<br />
die ersten Hilfswerkzeuge zur Verfügung<br />
gestellt, die mich zur T<strong>at</strong> schreiten<br />
ließen. Es wurde die Eltern-Kind-<br />
Gruppe Steinfeld gebildet, in welcher<br />
sich einmal mon<strong>at</strong>lich Eltern bzw.<br />
Großeltern mit ihren Kindern in der<br />
Bibliothek zum gemeinsamen Anschauen<br />
von Bilderbüchern, Geschichten<br />
vorlesen, gemeinsamen Spielen,<br />
Basteln … treffen.<br />
Meine Aufgabe als Leiterin dieser<br />
Gruppe besteht darin, die Treffen vorzubereiten<br />
– ich wähle geeignete Bilderbücher<br />
aus, bereite den Buchinhalt<br />
in den verschiedensten Formen vor<br />
(Bilder, Spiele, Bastelarbeiten…) und<br />
übermittle so die Buchinhalte den teilnehmenden<br />
Kindern. Die Themen im<br />
letzten Jahr waren: Eine Reise mit der<br />
Ente Quak, ein Ausflug auf den Bauernhof,<br />
der Besuch des Weihnachtsmannes<br />
bei den Tieren im Wald, der<br />
Besuch von Kasperl und Pezi in der Bibliothek,<br />
ein R<strong>at</strong>etag im Hasenhaus<br />
Herzliche Einladung zum 3. Steinfelder<br />
Familien-Spiele-Sonntag am 22. September<br />
2013 im Kultursaal Steinfeld<br />
mit dem bekannten Spiele-Experten<br />
Bertram Deininger. ACHTUNG! Heuer<br />
von 13.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Dieser Nachmittag soll Jugendlichen,<br />
Familien, Einzelpersonen jeden Alters,<br />
einfach allen Spielefans nicht nur die<br />
Gelegenheit bieten, Spiele aller Art<br />
auszuprobieren, sondern auch die<br />
Freude schenken, gemeinsam eine<br />
Zeit voller Spaß zu verbringen.<br />
Zwischen 13.00 und 19.00 Uhr steht<br />
es jedem offen, in den Steinfelder<br />
Kultursaal zu kommen, sich Inform<strong>at</strong>ionen<br />
bei Bertram Deininger über die<br />
neuesten Spieletrends zu holen und<br />
diese auch selbst kennenzulernen und<br />
auszuprobieren.<br />
Für Kaffee und Kuchen ist wieder bes -<br />
tens gesorgt. Das Team der Bibliothek<br />
freut sich schon sehr, Ihnen diese Veranstaltung<br />
wieder anbieten zu können<br />
und hofft auch diesmal auf zahlreichen<br />
Besuch. Eintritt: Freiwillige Spende.<br />
Leseanim<strong>at</strong>ion für junge SteinfelderInnen<br />
und der Besuch der Zahlen 1 bis 5 im<br />
Zahlenland. Den Abschluss des ersten<br />
Jahres bildete ein kleines Sommerfest<br />
in meinem Garten, bei strahlend schönem<br />
Wetter!<br />
Im abgelaufenen Jahr besuchten im<br />
Schnitt 6 Kinder mit ihren Begleitpersonen<br />
die Eltern-Kind-Gruppe. Die<br />
meistbesuchte Eltern-Kind-Gruppe war<br />
im November 2012 mit 9 Kindern.<br />
Um die Eltern-Kind-Gruppe in Zukunft<br />
noch qualit<strong>at</strong>iv besser zu gestalten,<br />
begann ich im April 2013 die Ausbildung<br />
zur Eltern-Kind-Gruppenleiterin<br />
im Mölltal, welche noch bis in den<br />
nächsten Sommer hinein dauert.<br />
Nach der Sommerpause treffen wir<br />
uns erstmalig wieder am 16. Oktober<br />
2013 um 15.30 Uhr. Es ist keine Anmeldung<br />
notwendig, die Teilnahme ist<br />
kostenlos. Alle Termine und Themen<br />
dazu finden Sie unter „Termine 2013“<br />
auf: www.steinfeld.bvoe.<strong>at</strong><br />
Anlässlich des einjährigen Bestehens<br />
der Eltern-Kind Gruppe Steinfeld findet<br />
am Samstag, 5. Oktober 2013, um<br />
15.00 Uhr in der Aula der Volksschule<br />
Steinfeld ein Kasperlthe<strong>at</strong>er mit<br />
„WUTZLKANUTZL“ st<strong>at</strong>t. Ich würde mich<br />
freuen, Sie und Ihre Kinder zu dieser<br />
Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Der<br />
Erlös dieser Veranstaltung kommt der<br />
Bibliothek Steinfeld und unseren jungen<br />
Lesern zugute.<br />
BarbaraWenzel-Hutter<br />
Termine:<br />
Sonntag, 22. September<br />
13.00–19.00 Uhr,<br />
Kultursaal Steinfeld<br />
3. Familien-Spiele-Sonntag<br />
mit Bertram Deininger<br />
Samstag, 5. Oktober<br />
15.00 Uhr, Bibliothek<br />
Kasperlthe<strong>at</strong>er mit Wutzlkanutzl<br />
Mittwoch, 16. Oktober<br />
15.30 Uhr, Bibliothek<br />
erste Eltern-Kind-Gruppe im Herbst<br />
Donnerstag, 31. Oktober<br />
20.00 Uhr, Bibliothek<br />
„Menschen, Berufe, Erinnerungen“<br />
mit Dr. Fellerer<br />
Moder<strong>at</strong>ion Ing. Peter Globocnik<br />
Freitag, 15. November<br />
15.00 Uhr, Bibliothek<br />
bei Kaffee und Kuchen –<br />
"Hörvergnügen für Junggebliebene"<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 17
Foto: Albert Petutschnig<br />
Die Jugendfeuerwehr<br />
Die Feuerwehr rettet, birgt, löscht und schützt, um nur ein paar wichtige Dinge zu nennen. Doch<br />
zunehmend leidet die Feuerwehr unter den Sparmaßnahmen des öffentlichen Haushaltes. Dabei ist<br />
die Feuerwehr mehr als nur ein K<strong>at</strong>astrophenhelfer, sie ist auch<br />
wichtig für das soziale Netz im Ort. Mit zahlreichen Ereignissen<br />
trägt sie regelmäßig zum Zusammenhalt innerhalb des Ortes bei.<br />
Wie wichtig die Feuerwehr auch und vor allem für die Jugend ist,<br />
h<strong>at</strong> uns Adriana (14) erklärt.<br />
Für mich war Feuerwehr schon immer<br />
ein großes Thema, denn wenn es<br />
brennt, kann keine Rettung oder Polizei<br />
helfen. Als ich dann 2009 erfuhr,<br />
dass es eine Jugendfeuerwehr gibt,<br />
wollte ich n<strong>at</strong>ürlich unbedingt mitma-<br />
chen. Der Eintritt in die Feuerwehrjugend<br />
war sehr leicht, ich war ja<br />
schließlich schon zehn Jahre alt und<br />
musste nur wegen der Feuerwehruntersuchung<br />
zum Arzt gehen, und das<br />
war nicht schlimm.<br />
BÄCKEREI – KONDITOREI<br />
Hans Murauer<br />
9<strong>75</strong>3 Lind/Drau<br />
Telefon 04768/209<br />
Filiale: 9<strong>75</strong>4 Steinfeld/Drau<br />
Hauptpl<strong>at</strong>z 3 ü Telefon 04717/205 28<br />
18 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Die Mitglieder der<br />
Jugendfeuerwehr Steinfeld:<br />
Ebenberger Alexander<br />
Ebenberger Laura<br />
Granig Thomas<br />
Granig Christoph<br />
Lindner Fabian<br />
Sulzenbacher Paul<br />
Sulzenbacher Viktoria<br />
Straßer Lukas<br />
Trupp Martin jun.<br />
Trupp M<strong>at</strong>thias<br />
Wieser Johannes<br />
Winkler Adriana<br />
Mittlerweile bin ich schon das 5. Jahr<br />
bei der Jugendfeuerwehr und habe<br />
auch schon 5 Abzeichen und drei Erprobungen<br />
bestanden.<br />
Wer ist die Jugendfeuerwehr?<br />
Wer später einmal zur Feuerwehr gehen<br />
will, sollte schon so früh wie möglich<br />
der Jugendfeuerwehr beitreten.<br />
Hier lernt man die ersten Grundbegriffe,<br />
zum Beispiel, was in einem Feuerwehrauto<br />
alles vorhanden ist, welche<br />
verschiedenen Schlaucharten es gibt<br />
und wie man kleine Feuer bekämpft.<br />
Außerdem steht die Kameradschaft im<br />
Vordergrund. Die gemeinsamen Aktivitäten<br />
fördern den Zusammenhalt in<br />
der Gruppe. Aber nicht nur in der Jugendfeuerwehr<br />
ist der Gemeinschaftssinn<br />
gut, auch bei der aktiven Gruppe<br />
ist er sehr wichtig.<br />
letzte geborgen und für die Rettungskräfte<br />
der Abtransport vorbereitet werden.<br />
Aber auch bei Hochwasser oder<br />
anderen K<strong>at</strong>astrophen ist unsere Hilfe<br />
für die Bevölkerung wichtig. Neben der<br />
Bergung von Verletzten zählt auch die<br />
Unterbringung und die leibliche Versorgung<br />
zu den Aufgaben der Feuerwehr.<br />
Mir macht es sehr viel Spaß bei der<br />
Feuerwehr, weil man Menschen, die<br />
Hilfe brauchen, auch Hilfe leisten<br />
kann. Allerdings helfen wir nicht immer<br />
nur Menschen, auch für Tiere sind wir<br />
da. Mir macht es sehr viel Freude bei<br />
der Feuerwehr und ich werde auf alle<br />
Fälle dabeibleiben.<br />
Damit im Ernstfall auch wirklich alles<br />
funktioniert, müssen alle Gruppen regelmäßig<br />
üben. Das Üben, speziell bei<br />
der Jugendfeuerwehr, macht besonders<br />
viel Spaß. Die Jugend trainiert vor<br />
allem für Wettbewerbe. Es werden Vergleichskämpfe<br />
mit anderen Jugendfeuerwehren<br />
veranstaltet, bei denen ganz<br />
besonderer Eins<strong>at</strong>z und Geschicklichkeit<br />
gefragt sind.<br />
Wettkampftruppe Gerlamoos<br />
Die Wettkämpfe der aktiven Truppe<br />
sind immer wieder eine Herausforderung<br />
für die ganze Feuerwehr des<br />
Ortes. In Abschnittsleistungswettbewerben,<br />
wie dieses Jahr am 3. August<br />
in Gerlamoos, werden die Kräfte gemessen.<br />
Da h<strong>at</strong> unsere Gerlamooser<br />
Wettkampftruppe übrigens den ausgezeichneten<br />
5. Pl<strong>at</strong>z belegt.<br />
GutHeil!AdrianaWinkler<br />
Adriana Winkler<br />
Aufgaben der Feuerwehr<br />
Neben der Hauptaufgabe, nämlich<br />
Brände zu bekämpfen, sind in letzter<br />
Zeit immer mehr Verkehrsunfälle zu<br />
dem Aufgabengebiet der Feuerwehr<br />
hinzugekommen. Hier muss der Verkehr<br />
geregelt werden, manchmal Ver-<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 19
Jordanhof<br />
Jordanhoffest<br />
Bella Italia<br />
am Samstag<br />
28. September 2013<br />
ab 17:00 Uhr<br />
im Jordanhofgarten<br />
Steinfeld/Drau<br />
Italienische Live Musik<br />
Italienische Speisen und Getränke<br />
Eintritt: freiwillige Spenden<br />
Findet bei jeder Witterung st<strong>at</strong>t!<br />
Auf Ihren Besuch<br />
freuen sich:<br />
Förderverein Schönfeld<br />
Initi<strong>at</strong>ive Sonnenblume<br />
Gemischter Chor Steinfeld<br />
Unif. Schützencorps Steinfeld<br />
Männergesangsverein Steinfeld<br />
Bergrettungsdienst Oberes Drautal<br />
Der Reinerlös wird für die<br />
Erhaltung des Jordanhofs verwendet!<br />
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung:<br />
Veranstaltungen<br />
September 2013<br />
Sonntag, 22. September<br />
Spieletag<br />
Bibliotheksteam, Kultursaal<br />
Samstag, 28. September<br />
Jordanhoffest „Bella Italia“<br />
Förderverein Schönfeld, Jordanhof<br />
Oktober 2013<br />
Samstag, 5. Oktober<br />
Oktoberfest<br />
Sportgemeinschaft, Festgelände<br />
Samstag, 5. Oktober<br />
Kasperlthe<strong>at</strong>er<br />
Bibliotheksteam, Bibliothek<br />
Samstag, 19. Oktober<br />
Kirchtagsunterhaltung<br />
MGV Steinfeld, Kultursaal<br />
Sonntag, 20. Oktober<br />
Kirchtag und Erntedank-Messe<br />
mit Frühschoppen<br />
MGV Steinfeld und Vereine, Pfarrkirche<br />
Donnerstag, 24. Oktober<br />
Eröffnung Kulturtage<br />
Kulturausschuss, Kultursaal<br />
Samstag, 26. Oktober<br />
Die „HERR…lichen Damen“<br />
SG Steinfeld, Kultursaal<br />
Sonntag, 27. Oktober<br />
100 Jahre Josef Hopfgartner<br />
Kulturausschuss, Jordanhof<br />
Donnerstag, 31. Oktober<br />
Menschen – Berufe – Erinnerungen<br />
Bibliotheksteam, Bibliothek<br />
November 2013<br />
Dennis Birnbaum<br />
Hauptstraße 111, 9761 Greifenburg<br />
Termin nach Vereinbarung!<br />
www.body-shape-kaernten.<strong>at</strong> info@body-shape-kaernten.<strong>at</strong><br />
Mobil: 0699 17234967, Festnetz: 0471 282196<br />
Freitag, 8. November<br />
Vortrag der Bergrettung<br />
Bergrettung, Kultursaal<br />
Samstag, 9. November<br />
g’sungen und g’spielt<br />
TK Steinfeld, Kultursaal<br />
Sonntag, 10. November<br />
Radlacher Kirchtags-Messe<br />
Pfarre und MGV, Kirche Radlach<br />
Sonntag, 10. November<br />
Lyrisch-musikalischer Nachmittag<br />
Pfarre Steinfeld, Kultursaal<br />
20 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
in Steinfeld<br />
Montag, 11. November<br />
Faschingsbeginn<br />
Faschingsgilde, Festgelände<br />
Freitag, 15. November<br />
„Hörvergnügen für Junggebliebene“<br />
Bibliotheksteam, Bibliothek<br />
Freitag, 15. November<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Tennisclub, Vortragssaal<br />
Samstag, 16. November<br />
Kirchtagsunterhaltung<br />
FF Radlach, Kultursaal<br />
Samstag, 23. November<br />
50 Jahre Gemischter Chor<br />
Gemischter Chor, Kultursaal<br />
Samstag, 30. November<br />
Austropop Konzert mit AUSTRIA 4<br />
VeSCH, Kultursaal<br />
Die Steinfelder Kulturtage finden in der Zeit<br />
vom 24.10. bis 1.12.2013 st<strong>at</strong>t.<br />
Ein detailliertes Programm wird<br />
Mitte Oktober an jeden Haushalt zugestellt.<br />
Dezember 2013<br />
Sonntag, 1. Dezember<br />
Abschluss der Kulturtage<br />
Kulturausschuss, Kultursaal/Hauptpl<strong>at</strong>z<br />
Sonntag, 1. Dezember<br />
1. Adventsstimmung<br />
TK Steinfeld, Hauptpl<strong>at</strong>z<br />
Sonntag, 8. Dezember<br />
2. Adventsstimmung<br />
VeSCH, Hauptpl<strong>at</strong>z<br />
Samstag, 14. Dezember<br />
Perchtenumzug<br />
Perchtengruppe, Festgelände<br />
Samstag, 14. Dezember<br />
Weihnachtsfeier<br />
Pensionistenverband, Kultursaal<br />
Sonntag, 15. Dezember<br />
3. Adventsstimmung<br />
Jagdgemeinschaft Steinfeld, Hauptpl<strong>at</strong>z<br />
Sonntag, 22. Dezember<br />
4. Adventsstimmung mit Krippenspiel<br />
MGV Steinfeld, Festgelände<br />
Montag, 23. Dezember<br />
Friedenslichtübergabe<br />
FF Steinfeld<br />
Donnerstag, 26. Dezember<br />
Ortsmeisterschaften<br />
Stockschützen, Sportpl<strong>at</strong>z<br />
Einträge ohne Gewähr!<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 21
50 Jahre Gemischter Chor Steinfeld<br />
Chorleiter<br />
Oswald Puchreiter<br />
Liabe Leit – es is soweit:<br />
Zan Feian kimmt amol de Zeit!<br />
50 Jahrlen send seitdem vagången,<br />
seit Chorleiter Dieter Antoni håt zan Probn ångfången.<br />
Es 63 a Jåhr håt er mit`n dåmålign Kirchenchor<br />
es Singen mit Erfolg ausprobiert<br />
und båld drauf a schiane Bruckner Mess`aufgführt.<br />
Wia er weck geht, führt in Chor Feri Wieser musikalisch weita,<br />
ah August Zeipper wår stellvertretend kurz da Leiter.<br />
Es 67 a Jåhr könn`ma Rudi Klary gewinnen zan Dirigiern,<br />
mit sein`m Können kånn er uns zu musikalischen Höhepunktn führ`n:<br />
A Schållplåttn und Rundfunkaufnåhmen, Festmessn in<br />
da Nachnt und in da Weitn –<br />
bei sein Singspiel „Des Sängers Fluch“ håm ma gsungen<br />
und dazählt von åltn Zeitn.<br />
De Familienbälle gehn Akteuren und Publikum ins Blu<strong>at</strong>,<br />
schiane Ausflüge und Auftritte gfålln uns selba so gu<strong>at</strong>!<br />
…………………..<br />
Nåch 19 Jåhrn muaß da Rudi uns valåssn,<br />
dås Leben haßt ihn weitagiahn auf ana åndarn Stråßn.<br />
Mir håmma Glück! Wolfgang Vogt håt sich für uns entschlossn,<br />
håm ma uns gern a påar Jahrlen von ihm musikalisch leitn låssn!<br />
…………………..<br />
So wechsln de Chorleiter …<br />
I muaß ah Elisabeth Draxl noch nennen,<br />
und noacha håm mir uns a Jåhrzehnt über de gekonnte<br />
Führung von Pleßnitzer Barbara freien können:<br />
Mit Disziplin, Talent und in richtign Pfiff<br />
gibt se uns Sängern den ållerbestn Schliff!<br />
Wia sie gången is, wårs´s wohl zerst zan Vazågn …<br />
Da Andi G<strong>at</strong>terer tu<strong>at</strong> glei umafrågn,<br />
zan Glück fållt ihm Oswald Puchreiter ein …<br />
22 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Obfrau K<strong>at</strong>ja Regittnig<br />
Der gemischte Chor 1973<br />
und so tua ma uns seit 12 Jåhrn über sei schwungvolle<br />
Führung frein!<br />
Mit da K<strong>at</strong>ja Regittnig åls Obfrau tu<strong>at</strong> ålls gu<strong>at</strong> funktioniern,<br />
von senan Idealismus låss ma uns chorisch gern führ`n!<br />
Der Vizeobmånn Sepp Strobl is ah sehr wichtig,<br />
wånn de K<strong>at</strong>ja vahindert is, måcht er`s gu<strong>at</strong> und richtig!<br />
Wånn ma vollzählig erscheinen, san mir 34 Sänger,<br />
anige send „jung und frisch“, åndre singen schuan länger.<br />
Die Fotografien oben<br />
und unten stammen<br />
aus dem Jahr 1973.<br />
Wer erkennt sich wieder?<br />
Zan „Urgestein“ kånn ih in Harald, den Roth Sepp,<br />
de Traude und mih selba gern zähln,<br />
dås beweist, dåss mir ålleweil noch gern singen wölln!<br />
Schuan heite låd ma enk zu unsarm<br />
JUBILÄUMSÅBEND herzlich ein –<br />
mit uns am 23. November 2013 unsarn Geburtståg<br />
zu feian, t<strong>at</strong> uns sakkrisch frein!<br />
Zu d e m Ånlåss möchte`ma enk<br />
unsa gelungene CD präsentiern,<br />
de zu erwerbn, werd`s enk hoffentlich nit wihrn?<br />
In de nächstn 50 Jåhr, då möchte ma schian bittn:<br />
Gern begriaß ma neie Sänger in unsara Mittn!<br />
Und dås Wichtigste, liaba Chorleiter Ossi,<br />
sollst du zan Åbschluss von deine Sänger hearn:<br />
Plåg dih bittschian weita mit uns:<br />
Mir håm DIH tamisch gern!!!<br />
Christa Marketz<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 23
Beim „Jägerwirt“<br />
Wo der Gast noch König ist!<br />
Großv<strong>at</strong>er Johann Hasslacher<br />
V<strong>at</strong>er Johann Hasslacher<br />
„Der Betrieb ist mein ganzer Lebensinhalt,<br />
ich bin leidenschaftlich und mit<br />
großer Freude Wirtin“, so antwortet<br />
Helene Hasslacher, die heutige „Jägerwirtin“<br />
auf die Frage, ob neben all der<br />
Arbeit in Haus und Hof auch noch persönlicher<br />
Freiraum bleibt und sie erzählt:<br />
„Der Hausname Jägerwirt erinnert immer<br />
an Großv<strong>at</strong>er Johann Hasslacher,<br />
den passionierten Weidmann, der mit<br />
seiner Frau Maria im Jahr 1928 die<br />
damalige Ertl-Mühle kaufte und den<br />
Grundstock für weitere Gener<strong>at</strong>ionen<br />
legte. Die Eltern Johann und Helene<br />
Hasslacher feierten 1947 Hochzeit<br />
und bauten das Haus 1951 zum Gastgewerbebetrieb<br />
Jagawirt um.<br />
V<strong>at</strong>er Johann war für die Land- und<br />
Forstwirtschaft zuständig, er besaß<br />
auch eine eigene Frächterei, um 1951<br />
war er stolzer Besitzer des ersten Lastkraftwagens<br />
im Ort, mit dem er hauptsächlich<br />
Holzfuhren vom Weißensee<br />
zum Sägewerk Kolbitsch, heute Egger-<br />
Säge, tätigte. Das The<strong>at</strong>erspielen war<br />
seine ausgleichende Entspannung.<br />
Mutter Helene wiederum war die treibende<br />
Kraft beim Aufbau des Gasthauses<br />
mit Pension und sie konnte anfänglich<br />
ausschließlich Gäste aus dem<br />
Wiener Raum begrüßen, die alle mit<br />
der Bahn anreisten. So wurde der<br />
prächtige, weiße Schimmel vor den<br />
Leiterwagen gespannt und kurzerhand<br />
zum Pferdetaxi umfunktioniert, um die<br />
Urlauberschar vom Bahnhof abzuholen.<br />
Später reisten die Gäste mit Motorrädern<br />
oder Beiwägen an und bald<br />
parkten die ersten VW-Käfer vorm<br />
Haus.<br />
Man merkte den Aufschwung, so wurde<br />
auch der Jägerwirt 1957 weiter<br />
ausgebaut und bot 40 Hausgästen Unterkunft.<br />
Zu den Wiener Gästen gesellten<br />
sich bald Urlauber aus Deutschland,<br />
Holland und Belgien. Neben der<br />
Familie mit den drei Kindern Paula,<br />
Johann und Helene wartete ein Berg<br />
voller Arbeit, vor allem auch ein riesiger<br />
Wäscheberg, dem noch händisch<br />
auf der Waschrumpel zu Leibe gerückt<br />
wurde, bewundernswert!“<br />
Nach der Erkrankung der Mutter übernahm<br />
Helene im Jahr 19<strong>75</strong> den Betrieb<br />
und musste als 25jährige schon<br />
große Verantwortung tragen, die gute<br />
Ausbildung war ihr dabei sehr hilfreich.<br />
Als „Heimlehrling“ lernte sie nach der<br />
Pflichtschule zwei Jahre im elterlichen<br />
Betrieb, darauf folgte ein Jahr in<br />
Drauhofen mit der abschließenden Gesellenprüfung<br />
für Hauswirtschaftslehre.<br />
Mutter Helene Hasslacher<br />
(Gemälde)<br />
Hella und Sepp mit der Stammgastfamilie R<strong>at</strong>ajczak aus Dienslaken<br />
24 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Die dreijährige Hotelfachschule in Bad<br />
Gleichenberg absolvierte sie mit erfolgreichem<br />
Abschluss, ebenso die Konzessionsprüfung.<br />
Bis zur Übernahme<br />
des Gasthofes arbeitete Helene im<br />
Sommer daheim und in der Wintersaison<br />
in anderen Betrieben. So konnte<br />
sie sich für die eigene Betriebsführung<br />
viel Wissen und Erfahrung aneignen.<br />
Seit 38 Jahren führt Hella, wie sie eigentlich<br />
gerufen wird, nun schon mit<br />
großem Eins<strong>at</strong>z das Haus, die Bettenkapazität<br />
wurde leicht verringert, seit<br />
2007 bieten zehn Komfort- und fünf<br />
Standardzimmer hauptsächlich deutschen<br />
Gästen, darunter zahlreichen<br />
Stammgästen, vom Frühjahr bis Oktober<br />
erholsamen Aufenthalt.<br />
Zentraler Ort des Hauses, das „Herzpl<strong>at</strong>zerl“<br />
sozusagen, ist wohl die heimelige<br />
Küche. Da wäre zum Einen der<br />
große Tisch, an dem mit Vorliebe Einheimische<br />
und Stammgäste sitzen und<br />
sich gemütlich unterhalten, zum Anderen<br />
steht hier der im Jahr 1992 erneuerte,<br />
gekachelte und blitze blanke<br />
Herd, an dem die Wirtin persönlich in<br />
ihrem Element ist, den Kochlöffel<br />
schwingt und zwar für alle Hausgäste,<br />
für Feste und Feierlichkeiten aller Art<br />
und auch auf Bestellung, denn Hella<br />
führt keinen herkömmlichen Restaurantbetrieb.<br />
Doch ein Anruf genügt und<br />
alle kulinarischen Wünsche, von Intern<strong>at</strong>ionaler<br />
bis Wiener Küche werden<br />
gerne erfüllt. Frische Produkte aus eigener<br />
Landwirtschaft und Erzeugung,<br />
aus dem Gemüse- und Kräutergarten<br />
füllen die Töpfe, darunter auch Wildfleisch.<br />
Wobei wir wieder bei der Jagd wären,<br />
denn Hella führt mit ihrem Lebensgefährten<br />
Sepp auch diese Tradition weiter,<br />
beide besitzen den Jagdschein!<br />
Den Pirschgang überlässt sie jedoch<br />
lieber Sepp, unzählige Jagdtrophäen<br />
zeugen von seinem erfolgreichen<br />
„Weidmannsheil“ und zieren die Wände<br />
der Gaststuben und des Hauses,<br />
dazwischen hängen zur Erinnerung einige<br />
„Krickerln“ des Großv<strong>at</strong>ers, dem<br />
Namensgeber des Betriebes.<br />
BittelesenSieweiteraufSeite26<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 25
Doch auch überall, wo Not am Manne ist, wie es so<br />
schön heißt, da ist Sepp mit seiner Energie, ausstrahlenden<br />
Ruhe und Freundlichkeit zur Stelle, sei es<br />
beim Servieren oder hinter der Gasthaustheke. Außerdem<br />
sorgt er für den reibungslosen Ablauf in der<br />
Land- und Forstwirtschaft und somit auch für Nachschub<br />
in der Speisekammer. Man könnte augenzwinkernd<br />
meinen: „Sepp ist zuständig für Äußeres, also<br />
Außenminister und Hella, die gute Seele des Hauses,<br />
h<strong>at</strong> vorwiegend das Innere über, ist sozusagen die Innenministerin,<br />
zusammen sind die beiden auf jeden<br />
Fall ein tolles Team!“<br />
Vor 1951<br />
Neben der abwechslungsreichen Zeit als Wirtin oblag<br />
Hella auch die Pflege ihrer kranken Mutter. Zwanzig<br />
Jahre, davon elf am Bett, stellten eine pflichtbewusste<br />
aber auch herausfordernde Aufgabe dar. Weiters<br />
übte sie mit Elan die zehnjährige Tätigkeit als Obfrau<br />
im Fremdenverkehrs-Komitee aus, ganz besonders<br />
stolz ist sie auf die ehrenvolle Funktion als Fahnen -<br />
p<strong>at</strong>in des MGV-Steinfeld seit 1992 und sie freut sich<br />
immer auf die fröhliche Männerrunde, die nach der<br />
wöchentlichen Probe gerne an ihrem Küchenstammtisch<br />
Pl<strong>at</strong>z nimmt und wohl öfters ein lustiges Liedchen<br />
zum Besten gibt.<br />
„Leben und leben lassen“, das ist Hellas Leitspruch!<br />
Der persönliche Umgang mit ihren Gästen, das Eingehen<br />
auf Wünsche, Zeit für das Miteinander liegen ihr<br />
speziell am Herzen. Daraus folgt, dass viele Stammgäste,<br />
der Treueste kommt seit 1961, schon in dritter<br />
oder sogar vierter Gener<strong>at</strong>ion beim „Jägerwirt“ Urlaub<br />
machen und bereits zu den guten Freunden des<br />
Hauses zählen.<br />
Pferdetaxi, 1955<br />
So auch Familie Ruth und Werner R<strong>at</strong>ajczak aus<br />
Dienslaken/Niederrhein, mit Kärntner Wurzeln aus<br />
dem Lavanttal, die seit 1991 alljährlich hier Urlaub<br />
machen, heuer zum wiederholten Male mit den Enkelkindern<br />
Sarah und David aus Wuppertal, und sie<br />
schwärmen: „An Steinfeld gefällt uns die herrliche<br />
Landschaft und die Offenheit der Bewohner, im Laufe<br />
der Zeit konnten wir viele schöne Bekanntschaften<br />
schließen. Das Besondere am Jägerwirtist die herzliche<br />
Gastfreundschaft von Hella und Sepp, die Gemütlichkeit<br />
und die ausgezeichnete Küche. Wir fühlen<br />
uns rundum geborgen und kommen hier zur Ruhe!“<br />
Dem kann man nur hinzufügen: „Urlaub bei Freunden“<br />
ist beim ruhig in die Landschaft eingebetteten<br />
„Jägerwirt“, einem Haus mit Tradition, kein billiger<br />
Werbeslogan, sondern gelebte, echte, spürbare Gastfreundschaft!<br />
Hella mit Freude in ihrem Element<br />
Damit diese von allen „Jägerwirt-Fans“ aus dem Inund<br />
Ausland noch recht lange genossen werden<br />
kann, wünscht der Förderverein Schönfeld Hella und<br />
ihrem Lebensgefährten Sepp weiterhin viel Energie,<br />
Freude und Gesundheit!<br />
HildegardGuggenberger<br />
26 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Birkhahnjagd<br />
am<br />
10. Mai 2013<br />
Heuer wurde mir die Ehre zuteil, in unserer Gemeindejagd den Birkhahn zu erlegen.<br />
Die Vorfreude war groß und schon Tage vor der Schusszeit (10. bis 31. Mai) war ich<br />
mit meinem Mann des Öfteren unterwegs, um gedeckte Schussplätze in der Nähe<br />
des Balzpl<strong>at</strong>zes vorzubereiten!<br />
Am 10. Mai um 2:45 Uhr ging es los! Günther Stromberger, mein Pirschführer, holte<br />
mich ab und wir machten uns auf den Weg auf den Rottenstein, Richtung Kasa.<br />
Oberhalb der Fian-Hütte suchten wir uns den besten Pl<strong>at</strong>z aus und warteten. Als es<br />
zu dämmern begann, konnten wir ein tolles Schauspiel miterleben: Mehrere Hahnen<br />
fielen auf den Balzpl<strong>at</strong>z ein und gaben die typischen Balzlaute von sich! Der<br />
stärkste unter ihnen drehte ein paar Runden und bäumte sich dann ca. 40 m vor<br />
uns auf einem Lärchenast auf. Nun musste alles sehr schnell gehen: Gewehr anlegen,<br />
anvisieren, entsichern und schießen! Sofort fiel der Hahn zu Boden! Ich h<strong>at</strong>te<br />
meinen Hahn – ein unglaublicher Augenblick!<br />
Waidmannsheil!<br />
MaresiStotter<br />
Ebenso am 10. Mai um 2:00 Uhr morgens begann der sicherlich bisher aufregendste<br />
Jagdtag für mich! Gemeinsam mit Werner Thaler fuhr ich in die Eigenjagd<br />
auf die Pirkeben, wo ich zum Abschuss des Birkhahnes eingeladen<br />
war. Nach einem längeren Fußmarsch auf den Bergkamm waren wir gegen 3<br />
Uhr beim Hahnenschirm angekommen. Nun hieß es warten. Als es zu dämmern<br />
begann, hörten wir rund um uns herum die ersten Geräusche, die auf<br />
einen Birkhahn hindeuteten. Es dauerte nicht lang, da konnten wir einen<br />
Hahn und mehrere Birkhennen deutlich erkennen. Einige Momente lang beobachteten<br />
wir das Balzspiel und warteten, dass der Hahn sich uns etwas<br />
nähert. Gegen 5:15 Uhr konnte ich meinen Birkhahn endlich erlegen! Ein<br />
wahnsinnig spannendes und aufregendes Erlebnis! Als ich wenig später vom<br />
Jagderfolg von Maresi erfahren habe, war die Freude umso größer! Noch am<br />
selben Abend haben wir mit allen Jägern der Jagdgemeinschaft diesen herrlichen<br />
Tag mit einer gemütlichen Feier ausklingen lassen!<br />
Vielen Dank an alle, die uns dieses wunderbare Erlebnis ermöglicht haben!<br />
Waidmannsheil!<br />
HeleneKolbitsch<br />
Exklusiv beim Friseur<br />
ACHTUNG!<br />
Montags Fußpflege<br />
(tel. Anmeldung)<br />
Dolomitenstr. 5, A-9<strong>75</strong>4 Steinfeld, ( 04717/566 www.friseur-heinz.<strong>at</strong><br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 27
„Wenn alle Brünnlein fließen, …<br />
… so muss man trinken“, diese einladenden<br />
Worte des alten Volksliedes sind Aufforderung<br />
zum Verweilen, zum Genießen eines klaren<br />
Schluckes vom bestem Quellwasser, das auch der<br />
Radlacher „Pl<strong>at</strong>zbrunn“ in seiner frisch renovierten<br />
Pracht allen Vorbeikommenden fröhlich plätschernd<br />
anbietet.<br />
Wie es die eingemeißelte<br />
Jahreszahl<br />
belegt, sprudelt<br />
das kühle Nass<br />
seit 1909 tagtäglich,<br />
auch im Winter,<br />
in das betonierte<br />
Becken, unter<br />
dem sich lange Zeit<br />
ein wichtiger, eins<strong>at</strong>zbereiter<br />
Löschwasserbehälter<br />
befand. Vor dem Bau der Wasserleitung<br />
1940/43 floss das nordwestlich von Radlach entspringende<br />
Quellwasser noch oberirdisch in hölzernen Rinnen zum Brunnen,<br />
der damals wohl einen viel bedeutungsvolleren Stellenwert<br />
für die Dorfbewohner besaß als heute. Mangels Fließwasser<br />
in den Häusern war der Brunnen Lebensmittelpunkt,<br />
Wasserabholstelle, wohl auch Kommunik<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>z und<br />
wichtige Tränke für das durstige Weidevieh.<br />
Im Laufe der Zeit wandelte sich auch das Aussehen des hölzernen<br />
„T<strong>at</strong>termandls“, anfänglich schlicht und einfach mit<br />
einem Bretterdach, später schmückte eine geschmiedete<br />
Eichel die Spitze, in weiterer Folge verzierten schöne Schnitzereien<br />
die Holzseiten und heute prangt am originalgetreu<br />
nachgebautem „T<strong>at</strong>termandl“ ein Wagenrad mit dem geschmiedetem<br />
Ortsnamen.<br />
Die Holzbauarbeiten führte Walter<br />
Fleischhacker sen. aus, für den gediegenen<br />
Metallbau war sein Sohn Walter<br />
jun. zuständig, die geschnitzten Motive<br />
Pl<strong>at</strong>zbrunn, 2013 (oben)<br />
und 1910 (links)<br />
an den Seiten fertigte<br />
Günther Sulzenbacher,<br />
dem als<br />
Vorlage die originalen<br />
Unterlagen seines<br />
V<strong>at</strong>ers dienten<br />
und die Wassergenossenschaft<br />
Radlach<br />
übernahm alle<br />
anfallenden Renovierungskosten.<br />
Die Pflege des<br />
Brunnens oblag<br />
seit jeher Familie<br />
Guggenbichler vulgo<br />
Sagmeister. Johann,<br />
der jetzige<br />
„Pl<strong>at</strong>zbrunn-Verwalter“<br />
schaut verantwortungsvoll auf Sauberkeit, befreit<br />
die Wasserfläche im Winter vom wachsenden Eis und mit<br />
Hilfe seines Nachbarn Siegfried Hopfgartner vulgo Franzl<br />
wird der Brunnen einmal jährlich einer Generalreinigung unterzogen.<br />
In heutiger Zeit zieht der Brunnen hauptsächlich durstige<br />
Wanderer, Radfahrer oder Durchreisende an, ist Goldfischtummelpl<strong>at</strong>z<br />
und manchmal noch Tränke für das Weidevieh,<br />
in Trockenperioden wird gerne Wasser zum Blumengießen<br />
entnommen.<br />
Manchmal bot sich auch ein Anlass zum Schmunzeln, den<br />
nachfolgend Johann erzählt: „Ein belgischer Sommergast<br />
musste sich nach einer verlorenen Wette 15 Minuten lang in<br />
den Brunnen setzen und allen<br />
Vorbeifahrenden zuwinken.<br />
Neben Einheimischen,<br />
Reisebussen und Traktoren<br />
fuhr ausgerechnet in dieser<br />
Zeitspanne ein Polizeiwagen<br />
vorbei und auch dieser erhielt<br />
ein freundliches „Winke-Winke“.<br />
Der lustige Wetteins<strong>at</strong>z<br />
sorgte n<strong>at</strong>ürlich für<br />
allgemeine Heiterkeit!<br />
oben: „Sagmeister“-Kinder Gretl,<br />
Christa und Johann mit Sommergast,<br />
um 1965<br />
links: Großv<strong>at</strong>er „Sagmeister“ beim<br />
Pferdetränken, 1961<br />
Die gelungene Renovierung<br />
sorgt ganz bestimmt dafür,<br />
dass der Radlacher „Pl<strong>at</strong>zbrunn“<br />
weiterhin für die Bevölkerung<br />
erhalten bleibt, so<br />
manche durstige Seele wird<br />
sich auch zukünftig über diese<br />
wertvolle Erfrischungs -<br />
oase freuen!<br />
HildegardGuggenberger<br />
28 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
10 Jahre Zahnarztpraxis Dr. Sigrid Stöger<br />
Wir feiern Jubiläum<br />
Diesen Anlass zum Feiern gab es am 11. August in der<br />
Zahnarztpraxis Dr. Stöger. „10 Jahre, das ist eine lange Zeit,<br />
dennoch ist sie vergangen wie im Flug“, so Frau Dr. Stöger.<br />
Dass ein Zahnarzt im Ort sehr wichtig ist, zeigte sich bereits<br />
am Anfang. Die Anzahl der P<strong>at</strong>ienten wuchs schnell und stetig<br />
und heute werden in der Praxis sowohl Steinfelder als<br />
auch Leute aus der Region bis hin zu Urlaubern aus verschiedensten<br />
Ländern begrüßt. Zu regulären Terminp<strong>at</strong>ienten<br />
kommen also auch noch Schmerzp<strong>at</strong>ienten, die akut Hilfe<br />
benötigen. Obwohl das Wartezimmer deshalb oft gefüllt<br />
ist, gibt es durch die effiziente Terminvergabe nur in Ausnahmefällen<br />
längere Wartezeiten.<br />
Das Team um Frau Dr. Stöger besteht mittlerweile aus zwei<br />
Assistentinnen und einer Ordin<strong>at</strong>ionsgehilfin. Seit einem<br />
knappen Jahr wird das Team auch noch um Lehrling Anna<br />
bereichert. Um ihr die bestmögliche Ausbildung zu garantieren,<br />
besucht diese die Berufschule in Baden bei Wien.<br />
Behandelt wird in zwei Räumen, die mit modernster Technik<br />
ausgest<strong>at</strong>tet sind. Für eine gute Arbeit ist es notwendig,<br />
Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen und immer am aktuellen<br />
Stand der Wissenschaft zu sein. Abgedeckt werden<br />
viele Gebiete der Zahnheilkunde, wie z. B. Prophylaxe, Zahners<strong>at</strong>z,<br />
Zahnästhetik (Reinigung, Bleaching, Veneers) und<br />
Chirurgie. Wichtig für einen zufriedenen P<strong>at</strong>ienten ist auch<br />
die Verwendung von qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen M<strong>at</strong>erialien und<br />
die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Zahntechniker.<br />
Da für viele der Gang zum<br />
Zahnarzt eine große Überwindung<br />
ist und die Motiv<strong>at</strong>ion<br />
zur regelmäßigen<br />
Vorsorgeuntersuchung oft<br />
schwer fällt, ist das Team<br />
bemüht, den Zahnarztbesuch<br />
mit einem freundlichen<br />
Ambiente so angenehm<br />
wie möglich zu gestalten.<br />
Jederzeit willkommen<br />
sind auch kleine P<strong>at</strong>ienten,<br />
die einfühlsam behandelt<br />
werden. Für Eltern empfiehlt es sich übrigens, ihre<br />
Kinder so früh wie möglich mitzunehmen und nicht erst<br />
wenn dringender Handlungsbedarf besteht. Denn je früher<br />
Kariesbefall entdeckt wird, desto leichter lässt sich ein Zahn<br />
erhalten. Das gilt n<strong>at</strong>ürlich auch für „große“ P<strong>at</strong>ienten. Neben<br />
den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen empfiehlt<br />
Frau Dr. Stöger, einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung,<br />
wobei jeder einzelne Zahn genauestens unter die<br />
Lupe genommen wird.<br />
Ihren priv<strong>at</strong>en Ausgleich findet Frau Dr. Stöger im Sport. Neben<br />
dem Training für diverse Wettbewerbe unternimmt sie<br />
mit ihrem Mann gerne ausgedehnte Spaziergänge, damit<br />
auch die drei Hunde in Bewegung bleiben. Besonders stolz<br />
ist sie auf ihre drei Kinder, die mittlerweile alle ein Studium<br />
begonnen haben. Zweifelsohne bekannt ist Frau Dr. Stöger<br />
wohl für die Ruhe, die sie ausstrahlt. Obwohl die Arbeit als<br />
Zahnärztin viel Präzision und Konzentr<strong>at</strong>ion erfordert, ist immer<br />
Zeit für ein herzliches Lachen und ein Pläuschchen zwischendrin.<br />
Ihre Freude an der Arbeit ist deutlich spürbar und<br />
erleichtert so manchem die Behandlung.<br />
Gerne begrüßt auch Sie Frau Dr. Stöger und ihr Team demnächst<br />
in der Praxis! Ich gr<strong>at</strong>uliere zu den vergangenen 10<br />
Jahren und wünsche viele weitere mindestens gleich erfolgreiche<br />
Jahre!<br />
StefanieSafrin<br />
Fotos:SeppFercher<br />
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Walter<br />
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<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 29
Sonnwendfeier beim Stagora<br />
In jahrzehntelanger Tradition wurde beim Stagora auf dem<br />
Fl<strong>at</strong>tachberg der längste Tag des Jahres angemessen gefeiert.<br />
Organis<strong>at</strong>or war, wie jedes Jahr, Josef Elwischger, welcher<br />
die anwesenden Damen gewöhnlich immer mit Schokolade<br />
beschenkt. Neben dem Koch Bernhard Franz, der<br />
dieses Jahr Gulasch zubereitete, brachten alle Anwesenden<br />
etwas mit. Nach der köstlich zubereiteten Hauptspeise tischten<br />
zahlreiche Fl<strong>at</strong>tachbergerinnen<br />
ihre selbst gemachten Mehlspeisen<br />
auf – allein dafür h<strong>at</strong>te sich der Weg<br />
zu dem auf knapp 1100 Metern gelegenen<br />
„Stagora“ schon gelohnt.<br />
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde,<br />
musikalisch umrahmt vom „Alm-Quintett“,<br />
einem 1983 gegründeten Gesangsverein,<br />
das Sonnwendfeuer entzündet.<br />
Zuvor begrüßte Josef Elwischger alle Anwesenden und<br />
machte darauf aufmerksam, dass sich die Sonnwendfeier<br />
am Fl<strong>at</strong>tachberg nun schon fast zum dreißigsten Male jährt.<br />
Durch das Lodern der Flammen wurde jenen, die der Sonnwendfeier<br />
beim Stagora alljährlich beiwohnen, vor allem eines<br />
bewusst – wie schnell so ein Jahr doch wieder um ist.<br />
Das Wetter verhielt sich zur Freude aller<br />
wie angekündigt und sorgte somit<br />
für eine rundum gelungene Feier, in<br />
der auch der Zusammenhalt der<br />
Fl<strong>at</strong>tchberger deutlich spürbar war. An<br />
dieser Stelle sei noch gesagt: Nicht<br />
vergessen haben wir das Versprechen<br />
vom „Alm-Quintett“, bei der nächsten<br />
Sonnwendfeier das Lied „Im Kapuzinerkloster“<br />
zu hören.<br />
P<strong>at</strong>rickMichalek<br />
30 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Von der CAD-Zeichnung zum fertigen Bauteil:<br />
KOMPLETT – PRÄZISE – EFFIZIENT<br />
Um den steigenden Ansprüchen der Kunden zu genügen,<br />
werden die Werkshallen der Firma Holzbau Tschabitscher im<br />
Gewerbegebiet von Steinfeld immer auf dem neuesten<br />
Stand der Technik gehalten.<br />
„Robot Drive“-Maschinenführer Thomas Biasio ist jedenfalls<br />
begeistert: „Für mich ist es eine sehr interessante und spannende<br />
Aufgabe, an dieser modernen und neuartigen Maschine<br />
arbeiten zu dürfen. Da mit der Einführung der „Robot<br />
Drive“ gleichzeitig auch eine neue Bedienungssoftware eingespielt<br />
wurde, bin ich sozusagen mitten im Weiterentwicklungsprozess.<br />
Darüber hinaus kann ich durch den ständigen<br />
Erfahrungsaustausch mit den Maschinenentwicklern aktiv<br />
mithelfen, die Produktion in unserem Unternehmen noch effizienter<br />
und schneller zu gestalten und damit zum Ausbau<br />
des Standortes Steinfeld positiv beitragen. Durch die Genauigkeit<br />
des Abbundes und die daraus resultierende Zeitersparnis<br />
beim Zusammenbau und Aufstellen der Bauteile ergibt<br />
sich für unsere Kunden ein großes Einsparpotenzial.“<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter: www.tschabitscher.com<br />
Ein Beispiel ist die der Anschaffung der „Robot Drive“, einer<br />
Abbund-Maschine der neuesten Gener<strong>at</strong>ion. „Durch den<br />
Eins<strong>at</strong>z dieser Maschine können wir unsere Aufträge noch<br />
effizienter und dadurch in vielen Fällen für den Kunden noch<br />
kos tengünstiger ausführen. In der heutigen Wirtschaftslage<br />
sicherlich ein kundenfreundliches Argument“, so der Inhaber<br />
Reinhold Tschabitscher. „Unser Ziel ist es, unsere Kunden<br />
bestmöglich zu bedienen“, so der Unternehmer weiter.<br />
Email: mapucher@aon.<strong>at</strong><br />
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<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 31
Schon zur 110. Jahreshauptversammlung am 6. Januar<br />
beim Jägerwirt werden wir vom Obmann Ing. Reinhold Niescher<br />
auf die viele Arbeit im Jubiläumsjahr hingewiesen. Er<br />
weiß, dass es ihn wieder am stärksten trifft. Unser Chorleiter,<br />
es wäre nicht unser Walter, wenn er nicht den Jubiläumsliederabend<br />
bereits am Jahresanfang auf Schiene hätte.<br />
Herr Walter Unterpirker leitet den Chor jetzt schon 45 Jahre<br />
und steht ihm somit fast zur Hälfte des Bestehens vor. Man<br />
kann ihn nicht hoch genug dafür loben und ihm danken.<br />
Für die Verständigungen, die Einladungen und die Rückmeldungen<br />
der Chöre zum Kranzlsingen ist unser 2.Tenor, Ing.<br />
Johann Mößlacher, im Eins<strong>at</strong>z. Er h<strong>at</strong> die Idee, sämtliche<br />
Sänger, die seit der Chorleitung vom Walter Unterpirker im<br />
Jahre 1968 ausgebildet und „verbraucht“ wurden, einzuladen.<br />
Für diese 42 Männer und für 20 Frauen, die für den<br />
Verein tätig waren, werden Urkunden ausgestellt und beim<br />
Liederabend am 18. Mai 2013 an sie verteilt.<br />
Als erstes offizielles Geschehen wird dieses Mal heuer das<br />
„Kranzlbinden“ für den Freitag vorher angesagt. Beginn 16<br />
Uhr. Viele Frauen waren schon am Vormittag im Jordanhof<br />
zur Stelle. Herzlichen Dank. Die Umzugsstrecke wurde beflaggt.<br />
Auch hier ein herzliches Dankeschön.<br />
Kranzlsingen am 30. Juni 2013 in Steinfeld<br />
Hans Mößlacher schreibt schon im März sämtliche Gesangsvereine<br />
des Gaues „Kärntens Oberland“ und drei Gastchöre<br />
an. Viele sagen spontan voll Freude und Zuversicht sofort zu.<br />
Zur offiziellen Begrüßung am Sonntag um 10:30 Uhr kann<br />
unser Obmann 22 Vereine willkommen heißen.<br />
Das Kranzlsingen bereitet viel Vorarbeit. Unser Obmann<br />
Reinhold Niescher versucht schon ein halbes Jahr zuvor<br />
Kontakt zu den Standbetreibern herzustellen und zu sondieren.<br />
Es gelingt ihm, 16 Stände mit ihren fleißigen Betreibern<br />
zu organisieren. Es ist eine Genugtuung für uns Sänger, dass<br />
wir in der Bevölkerung eine so hohe Anerkennung und Wertschätzung<br />
finden. Den Standbetreibern einen herzlichen<br />
Dank für ihr Bemühen und den m<strong>at</strong>eriellen Eins<strong>at</strong>z.<br />
Der Tag zum Kranzlsingen beginnt am Sonntag um 9 Uhr mit<br />
der Festmesse, Mitgestaltung MGV Schlierbach. Das Gästesingen<br />
der 22 Chöre fängt um 10:30 Uhr im Kultursaal an.<br />
32 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Jeder Verein bekommt ein Gastgeschenk,<br />
gefertigt und vorbereitet von Siegfried<br />
Graf, dafür einen besonderen Dank. Parallel<br />
zu diesem Singen unterweist Hans<br />
Mößlacher die 22 Frauen mit ihren Tafelträgern,<br />
welche die Chöre auf der Route<br />
begleiten. Ing. Helmut Traar fertigt dafür<br />
einen ortsgetreuen Plan mit der namentlichen<br />
Auflistung aller Stände. Danke Helmut<br />
für die oftmalige Änderung.<br />
Anlässlich dieses Festes, wurde von unserem<br />
Albert Petutschnig unter Mithilfe von<br />
Otto Wassermann die Jubiläums-CD mit<br />
der Chronik des MGV und die Vielfalt des<br />
Sängerlebens in Wort und Bild, über viele<br />
Jahre zurück, festgehalten. Was man erlebt<br />
h<strong>at</strong> ist schön. Das Zurückliegende<br />
niederschreiben ist schwierig. Dafür Albert<br />
und Otto einen herzlichen Dank. Die Sänger<br />
dürfen euch dieses Erinnerungsstück<br />
um eine freiwillige Spende von etwa 10 Euro<br />
im Herbst nach dem Probenbeginn anbieten.<br />
Bitte höflich um Ihre fruchtbringende<br />
Unterstützung.<br />
Die Sänger kommen ab 11:30 Uhr vom<br />
Gästesingen in das Zelt. Sie haben Zeit<br />
sich bis zum Festakt um 13:30 Uhr zu<br />
stärken. Die Zeiten werden bis zum<br />
Kranzlsingen tadellos eingehalten. Um<br />
14:00 Uhr beginnt das große, traditionelle<br />
faszinierende Kranzlsingen. Man rechnet<br />
insgeheim bei 16 Ständen à 15 Minuten<br />
mit etwa 4 Stunden, geworden sind es ca.<br />
8 Stunden. Die Zwickenberger schafften<br />
den Durchgang in der gemeinten Zeit von<br />
4 Stunden. Sie sind um 18:30 Uhr über<br />
die Bahnhofstraße zum Zug gelaufen.<br />
Der MGV Steinfeld mit seinem Obmann<br />
h<strong>at</strong> sich für die Ausrichtung des Kranzlsingens<br />
eine hohe L<strong>at</strong>te gesetzt. Wir hoffen,<br />
dass die Gastchöre nur nette Erinnerungen<br />
mit nach Hause nehmen. Sie haben dafür<br />
den Standbetreibern und der Steinfelder<br />
Bevölkerung mit den vielen treuen Gästen<br />
klangvolle Lieder gesungen.<br />
Wer heuer nicht glücklich mit dem Fest<br />
war, dem wird es auch in 10 Jahren nicht<br />
gelingen. Liebe Sänger mit Frauen und<br />
Partnerinnen, liebe Freunde und Gäste aus<br />
nah und fern, vielen Dank.<br />
Wir organisieren für heuer den Kirchtag<br />
und bringen im Jubiläumsjahr noch eine<br />
Adventveranstaltung.<br />
JosefElwischger<br />
Fotos:ArminPetutschnig,SeppFercher<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 33
Fremdenverkehr<br />
Der Tourismus in Steinfeld war im letzten Jahrhundert<br />
sehr wichtig für den Ort. Wenn man heute im Jahr 2013<br />
über das Gemeindegebiet blickt, h<strong>at</strong> man den Eindruck,<br />
hier verschläft ein Ort die neuen Trends für Urlauber.<br />
Nachbargemeinden wie Greifenburg, Irschen oder Oberdrauburg<br />
gehen offensiv auf die Urlauber zu. Stimmt das<br />
oder erweckt man hier nur einen falschen Eindruck?<br />
Dazu haben wir den Fremdenverkehrssprecher von<br />
Steinfeld, Hermann Steiger sen. in einem kurzen Interview<br />
befragt.<br />
Steinfelder: Hermann, wird man als Fremdenverkehrssprecher für<br />
Steinfeld gewählt, bestimmt oder selbsternannt?<br />
Hermann Steiger: Ich war bis 31.12.2012 Obmann des Fremdenverkehrskomitees<br />
der Gemeinde Steinfeld. In der letzten ordentlichen<br />
Sitzung dieses Komitees am 9.11.2012 ersuchten mich<br />
die Mitglieder weiterhin als Fremdenverkehrssprecher zu agieren.<br />
Steinfelder: Täuscht mich der Eindruck, dass Greifenburg in den<br />
letzten Jahren das Tourismusgebiet im Oberen<br />
Drautal ist?<br />
Hermann Steiger: Die Gemeinde Greifenburg<br />
h<strong>at</strong> mit der Errichtung des Badesees,<br />
und des Klettergartens, sowie dem Ausbau<br />
des Flugsportes wichtige Grundsteine für einen<br />
Tourismusaufschwung gelegt.<br />
Steinfelder: Wenn der Nachbarort sowohl<br />
mit dem Badesee als auch dem Flugsport<br />
punktet, kann da nicht Steinfeld ein wenig<br />
partizipieren?<br />
Hermann Steiger: Scheinbar nicht, denn wenn die<br />
Gemeinde Steinfeld mehr hinter dem Flugsport stehen<br />
würde, hätten wir 2013 nicht 6 Flugschulen mit<br />
über 4000 Nächtigungen kurzfristig stornieren müssen.<br />
Steinfelder: Früher waren zahlreiche Gasthäuser und<br />
Priv<strong>at</strong>vermieter in Steinfeld. Jetzt sieht man hier einen<br />
kontinuierlichen Rückgang. Auch Folge des anhaltenden<br />
Rückgangs der Übernachtungszahlen?<br />
Hermann Steiger: Sicher sogar! Wenn man in Zukunft<br />
nicht neue Ideen aufgreift und man nicht damit<br />
aufhört, bestehende Initi<strong>at</strong>iven einzelner Pioniere von Seiten der<br />
Gemeinde zu verhindern, wird es in Steinfeld zu weiterer Verarmung<br />
und Abwanderung kommen.<br />
Steinfelder: 2014 ist touristisch gesehen schon in Sicht, kann<br />
man etwas besser machen, damit Steinfeld hinsichtlich der Gastronomie<br />
und der Übernachtungsmöglichkeiten wieder auflebt?<br />
Hermann Steiger: Ja, mit mehr Rückhalt in der Gemeindepolitik,<br />
und viel mehr positivem Denken. Es ist vielen nicht bewusst, in<br />
welch schönem Paradies wir leben und diese Vorzüge gilt es dem<br />
Urlaubsgast auch aktiv vorzuleben und zu vermitteln.<br />
Steinfelder: Siehst Du eine Möglichkeit, mit der neuen Hauptpl<strong>at</strong>zgestaltung<br />
auch wieder das<br />
Gasthaus Post zum Leben zu erwecken?<br />
Hermann Steiger: Auf die<br />
Schnelle fällt mir nichts ein, aber<br />
ich könnte mir vorstellen dass<br />
man in unserer hektischen Zeit<br />
eine Oase der Ruhe gestaltet.<br />
VielenDankfürdasGespräch!<br />
Die traditionellen Flößertage<br />
Die traditionellen Flößertage fanden dieses<br />
Jahr vom 16. bis 18. August bei uns<br />
auf der Drau st<strong>at</strong>t. Von Oberdrauburg ging<br />
es in drei Etappen bis zur Endst<strong>at</strong>ion nach<br />
Spittal. In der Mitte der Strecke wurde,<br />
wie gewohnt, in Radlach Halt gemacht, wo<br />
das heimische Floß Greifenburg/Steinfeld<br />
auch als Erster anlegte. Heuer waren<br />
sechs Flöße am Start, wobei alle Teilnehmer<br />
aus dem Oberen Drautal kamen.<br />
Auch der Wettergott h<strong>at</strong>te ein Einsehen<br />
und legte seine beste Laune an den Tag.<br />
Dadurch waren auch entlang der Strecke<br />
reichlich Zuschauer, was den Veranstalter<br />
besonders freute.<br />
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34 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Pensionistenverband Steinfeld: Besuch der Seefestspiele Mörbisch<br />
Die 2-Tagesfahrt nach Mörbisch zu den Seefestspielen war<br />
von vielen Höhepunkten geprägt. Bei strahlendem Wetter ging<br />
die Fahrt übers Mur-Mürztal-Semmering nach Mörbisch, wo<br />
wir in einem netten, familiären Hotel die Unterkunft beziehen<br />
konnten.<br />
Höhepunkt der Reise war am Abend die Vorstellung bei den<br />
Seefestspielen die Operette – DER BETTELSTUDENT. Es war<br />
eine wunderbare, spritzige Aufführung, die zum Schluss mit<br />
einem gigantischen Feuerwerk gekrönt wurde.<br />
Am 2. Tag unserer Reise wurde in der Südsteiermark – Nähe<br />
Riegersburg – das Vulcan-Schinkenland besucht. Beim Mocharitsch<br />
in Griffen wurde unsere Reise mit einem guten Abendessen<br />
abgerundet.<br />
Für alle waren diese beiden Tage ein wunderbares Erlebnis.<br />
303 Jahre: Drei beeindruckende Persönlichkeiten feierten<br />
Im Rahmen eines zur Tradition gewordenen Frühschoppens<br />
der Greifenburger Trachtenkapelle, welcher den Bewohnern<br />
als musikalisches Geschenk zu deren großen Freude dargeboten<br />
wurde, wurde am Sonntag, den 16. Juni 2013 ein Jubiläum<br />
ganz besonderer Art im Haus Steinfeld des Sozialhilfeverbandes<br />
Spittal gefeiert.<br />
An der Seite der 103-jährigen Jubilarin Frau Hedwig Mandl aus<br />
Oberdrauburg saßen zwei weitere Bewohnerinnen, welche<br />
erst kürzlich im Haus Steinfeld auch ihren 100. Geburtstag<br />
feierten. Hinter den gemeinsamen 303 Lebensjahren erblickt<br />
man drei Frauen, deren Leben einerseits geprägt wurde durch<br />
die erbarmungslosen Geschehnisse des Krieges, Entbehrungen<br />
und vielerlei durchlebten Schicksalsschlägen, andererseits<br />
stellte jede Einzelne das Fundament ihrer Familie dar,<br />
deren Zusammenhalt oftmals viel von ihnen abverlangte.<br />
Drei bewundernswerte Persönlichkeiten, deren Freude und<br />
Wille am Leben heute noch erkennbar ist, deren individuellen<br />
Bedürfnisse durch professionelle Pflege der Mitarbeiter des<br />
Hauses gestillt werden und die im Haus „Steinfeld“ ein neues<br />
Daheim fanden.<br />
v.l.n.r.:<br />
1. Reihe: Maria Bestebner, Wilhelmine Steiner, Hedwig Mandl<br />
2. Reihe: Vorsitzender Bgm. Gottfried Mandler, Heim- und<br />
Pflegedienstleiterin Erika Stonig, Bgm. Hubert Schnedl<br />
Der Simet Sepp feierte seinen <strong>75</strong>. Geburtstag<br />
Das Gerlamooser Urgestein Josef Winkler, den meisten Lesern<br />
besser als Simet Sepp bekannt, feierte kürzlich seinen<br />
<strong>75</strong>. Geburtstag. Ein willkommener Anlass für eine Abordnung<br />
der Trachtenkapelle mit Obmann Bernd Elwischger nach Gerlamoos<br />
zu fahren und neben den musikalischen Darbietungen<br />
auch einen schönen Geschenkkorb zu überreichen. Nach ein<br />
paar zünftigen Märschen lud der Hausherr zu einer „gu<strong>at</strong>en<br />
Kärntner Jause“ ein.<br />
Alles Gute und noch viele fröhliche und gesunde Jahre<br />
wünscht auch das Redaktionsteam des Steinfelders.<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 35
Bienenzuchtverein Greifenburg und Umgebung<br />
Die neue Inform<strong>at</strong>ionstafel des<br />
Oberdrautaler Bienenwanderwegs<br />
lädt zum Spaziergang ein.<br />
Ansprache des Bürgermeisters<br />
Ewald Tschabitscher<br />
Von Kindern liebevoll gestaltete<br />
Tafeln lockern den Rundweg auf<br />
und erlauben kleine Pausen.<br />
Eröffnung des<br />
Oberdrautaler<br />
Bienenwanderweges<br />
in Steinfeld<br />
Liebe Steinfelder/innen, am Sonntag<br />
den 25. August 2013 feierte der Bienenzuchtverein<br />
Greifenburg und Umgebung,<br />
zu dem auch der Steinfelder<br />
Imkerstammtisch dazugehört, die Eröffnung<br />
des neu gestalteten Oberdrautaler<br />
Bienenwanderweges in<br />
Steinfeld. Bei strömendem Regen<br />
segnete Pfarrer Hermann Rindler<br />
nach dem Sonntagsgottesdienst vor<br />
der Starttafel den neuen Bienenwanderweg.<br />
Anschließend fand im Festzelt<br />
der Tanzbodengemeinschaft<br />
Steinfeld die Eröffnungsfeierlichkeit<br />
st<strong>at</strong>t.<br />
Ein kurzer geschichtlicher Rückblick<br />
über die Entstehung des Imkerstammtisches<br />
und des Wanderweges:<br />
1995 wird der Imkerstammtisch<br />
in Form einer Interessensgemeinschaft<br />
gegründet – er diente der Inform<strong>at</strong>ion,<br />
Pflege der Gemeinschaft und<br />
des Meinungsaustausches. Seinerzeitige<br />
Gründungsmitglieder waren:<br />
Josef Stampfer, Julius Fadinger,<br />
Johann Rieder, Erwin Kotz und Alois<br />
Rauter (Leitung des Stammtisches).<br />
Es wurde der Wunsch geäußert, die<br />
Bevölkerung mit den Bienen und ihrer<br />
Wichtigkeit in der N<strong>at</strong>ur vertraut zu<br />
machen, so entstand dann der Bienenwanderweg.<br />
Am Sonntag, den<br />
17. Mai 1998 wurde dieser Weg dann<br />
im Rahmen einer kleinen Feier vorgestellt<br />
und eröffnet. Sponsoren dieses<br />
Weges waren damals allen voran die<br />
Marktgemeinde Steinfeld, die Raiffeisenbank-Oberdrautal<br />
Weissensee<br />
und die Kärntner Sparkasse.<br />
Seither sind 15 Jahre vergangen: Der<br />
ganze Weg war sozusagen renovierungsbedürftig.<br />
Da in der Vereinskasse<br />
nicht das nötige Kleingeld vorhanden<br />
war, musste nach Sponsoren<br />
Ausschau gehalten werden. Durch einen<br />
Tipp von Alois Rauter jun. konnte<br />
dann mit Eckardt Mandler aus Irschen<br />
ein Projekt zur Finanzierung eines<br />
neuen Weges ausgearbeitet werden.<br />
Mit DI Michael Hohenwarter aus Lienz<br />
wurden Pläne erstellt, an das Amt der<br />
Kärntner Landesregierung Abtl. 8 eingereicht<br />
und schlussendlich wurde<br />
dieses Projekt Bienenwanderweg zur<br />
Gänze vom Land Kärnten, Bund und<br />
EU finanziert. Der Bienenzuchtverein<br />
Greifenburg h<strong>at</strong> dann in Folge die<br />
Schirmherrschaft über dieses Projekt<br />
übernommen, welches von der Gemeinde<br />
Steinfeld vorfinanziert und<br />
dann über die Förderstelle der Landesregierung<br />
mit dem Bienenzuchtverein<br />
rückverrechnet wird.<br />
Man kann heute sagen, dass wir sehr<br />
stolz sind, dass wir in Steinfeld einen<br />
Imkerstammtisch besitzen, der jedes<br />
Jahr von April bis Oktober von vielen<br />
interessierten Imkern aus nahezu 4<br />
Tälern besucht wird, wo viele interessante<br />
fachliche Themen in Bild und<br />
Ton behandelt werden, jedes Jahr<br />
eine Exkursion zu unseren heimischen<br />
Imkerkollegen und jedes zweite<br />
Jahr ein grenzüberschreitender Imkerausflug<br />
st<strong>at</strong>tfindet, um unsere Imker<br />
dieses Tales auf dem neuesten Stand<br />
der Bienenzucht zu halten. Wie man<br />
ja weiß, ist Bienenzucht heute nicht<br />
mehr so wie sie noch vor 20 Jahren<br />
war, wir haben heute mit vielen Problemen<br />
seitens der Umwelt (Pestizide,<br />
Parasiten, sprich Varroamilbe<br />
etc.) zu kämpfen.<br />
Man kann auch sagen, dass dieser<br />
neu errichtete Bienenwanderweg si-<br />
36 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Rastpl<strong>at</strong>z am Bienenwanderweg,<br />
ein gemütliches Plätzchen, um<br />
sich ein wenig auszuruhen.<br />
cherlich auch eine Bereicherung für<br />
die Marktgemeinde Steinfeld darstellt<br />
und wir hoffen, dass er auch von den<br />
Gästen aus nah und fern gut angenommen<br />
wird, um vieles über die<br />
Wichtigkeit unserer Bienen in der N<strong>at</strong>ur<br />
zu erfahren; immerhin werden ca.<br />
80% unserer Blüten und Kultupflanzen<br />
von den Bienen bestäubt. Auch<br />
die Produkte der Bienen nehmen immer<br />
mehr an Bedeutung zu. Gleichzeitig<br />
stellt dieser Rundweg auch eine<br />
Erholung für Körper, Geist und Seele<br />
dar.<br />
Ein großer Dank auf diesem Wege gilt<br />
sicherlich unserem Alois Rauter, der<br />
mit seinen fast 83 Jahren noch immer<br />
sehr bemüht ist, das ganze Werk<br />
aufrecht und am Leben zu erhalten,<br />
er war schließlich der Organis<strong>at</strong>or, Koordin<strong>at</strong>or<br />
und Leiter des Imkerstammtisches<br />
– auch der Erfinder und Erneuerer<br />
des Oberdrautaler Bienenwanderweges.<br />
Als Dank und Anerkennung überreichte<br />
der Obmann des BZV, Herr Josef<br />
Smoley, Herrn Alois Rauter einen<br />
handgeschnitzten Ambrosius (Schutzp<strong>at</strong>ron<br />
der Imker) vom Holzbildhauer<br />
Bernhard Wallner vlg. Gröbner aus<br />
Zwickenberg, gespendet vom BZV<br />
Greifenburg/Marktgemeinde Steinfeld<br />
und weiters der Bürgermeister<br />
Herr Ewald Tschabitscher einen speziellen<br />
Wasserkrug und vom Bienen-<br />
Bezirksverband Spittal/Drau, vertreten<br />
durch Bezirksobmann Herrn Andreas<br />
Weichsler, einen großen Geschenkskorb.<br />
Ambrosius,<br />
der Schutzp<strong>at</strong>ron der Imker<br />
v.l.n.r. Brigitte Miklautsch, Josef<br />
Smoley, Christiane Tschabitscher,<br />
Alois Rauter, Marlies Kotz<br />
Gleichzeitig sei auch jenen Imkern gedankt,<br />
die Herrn Rauter in den letzten<br />
Jahren immer t<strong>at</strong>kräftig unterstützt<br />
haben, allen voran Herr Johann Rieder<br />
und Altobmann des BZV Greifenburg,<br />
Herr Erwin Kotz und G<strong>at</strong>tin<br />
Frau Marlies Kotz. Gedankt sei auch<br />
der Marktgemeinde Steinfeld mit Bürgermeister<br />
Ewald Tschabitscher für<br />
die bereitwillige Unterstützung dieses<br />
Bienen-Projektes, welche er in seiner<br />
Festansprache zum Ausdruck brachte<br />
und n<strong>at</strong>ürlich auch seiner G<strong>at</strong>tin Dipl.<br />
Päd. Frau Christiane Tschabitscher für<br />
die Erstellung des Trickfilmprojektes<br />
„Die Honigbiene“ in der NMS Greifenburg<br />
(DVD ist am Gemeindeamt Steinfeld<br />
zum Preis von € 9,90 erhältlich).<br />
Danke auch dem Team Marlies Kotz,<br />
Brigitte Miklautsch, Johann Rieder<br />
und Alois Rauter, die bei vielen Sitzungen<br />
maßgeblich zur Entstehung<br />
dieses Weges beigetragen haben.<br />
Danke auch an Brigitte Miklautsch für<br />
ihr tolles Honig-Rezeptbuch, das sie<br />
mit viel Liebe und Begeisterung erstellt<br />
h<strong>at</strong> (erhältlich beim BZV Greifenburg<br />
Frau Miklautsch, Gemeindeamt<br />
Steinfeld und Frau Monika Hutter zum<br />
Preis von € 14,00).<br />
Danke auch allen jenen Imkern und<br />
Nichtimker/innen, die in den letzten<br />
Jahren ihre Leistungen für den Bienenzuchtverein,<br />
den Imkerstammtisch<br />
und den Bienenwanderweg immer<br />
unentgeltlich zur Verfügung gestellt<br />
und die auch zum Gelingen dieses<br />
Festes entscheidend beigetragen<br />
haben.<br />
Danke auch den Firmen für die vorbildlich<br />
geleisteten Arbeiten bei der<br />
Erneuerung dieses Oberdrautaler Bienenwanderweges.<br />
Josef Smoley, Obmann<br />
BZV Greifenburg und Umgebung<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 37
Obst- und Gemüsewelt Brandner – Neueröffnung in Spittal<br />
Frische trifft …<br />
kulinarische Köstlichkeiten<br />
Umbau in nur 3 Wochen<br />
In nur drei Wochen war der Umbau des <strong>at</strong>traktiven<br />
Frischegeschäftes in der Bahnhofstraße<br />
fertig. Zur Eröffnung am 26. Juli<br />
2013 kamen Stammkunden, Freunde und<br />
Frischefans aus dem ganzen Bezirk, um<br />
Rudolf Brandner und seiner Crew zu gr<strong>at</strong>ulieren.<br />
Der Firma Hueter aus Irschen gelang<br />
ein besonders schönes Projekt mit einladender,<br />
modernster Präsent<strong>at</strong>ionsfläche.<br />
Gute Stimmung bei der Eröffnung<br />
Das Sortiment umfasst neben Obst- und<br />
Gemüse nun auch Spezialitäten wie Teigwaren,<br />
Antipasti, Nüsse und Trockenfrüchte<br />
sowie Essig, Öle und Gewürze. So wählt<br />
der Kunde z. B. unter 20 Olivenölen sein<br />
Lieblingsprodukt, Produkte ohne Konservierungsstoffe<br />
bilden den Hauptanteil am Sortiment.<br />
Rudi und sein Team bieten freundliche<br />
und fachliche Ber<strong>at</strong>ung, Sauberkeit<br />
und Service bis zum Auto oder zur Haustüre,<br />
das Zustellservice wird auch in Steinfeld<br />
gerne angenommen.<br />
Immer mehr n<strong>at</strong>urnah<br />
produzierte Lebensmittel<br />
Einen immer größeren Marktanteil bilden<br />
Produkte aus biologischer Landwirtschaft,<br />
so zählt auch die Firma NATUR FAIR aus<br />
Greifenburg zu den Lieferanten. Der Anteil<br />
an n<strong>at</strong>urbelassenem Obst- und Gemüse<br />
liegt derzeit bei etwa 30 Prozent. Insgesamt<br />
liefern nur Firmen mit bester Qualität<br />
ihre Frischeprodukte. Der Hauptlieferant<br />
und Partner ist die Firma Klammsteiner aus<br />
Waidbruck bei Bozen. Weiters kommen die<br />
Produkte aus Süditalien von Produzenten,<br />
die auf Grund ihrer mittleren Betriebsgröße<br />
in der Lage sind, sich von Großlieferanten<br />
bezüglich Qualität und Herkunft erfrischend<br />
abzuheben.<br />
Eine Familie als Team<br />
Rudolf Brandner, daheim am Rottenstein,<br />
erlernte den Beruf des Kochs im Hotel Post<br />
der Familie Ronacher in Bad Kleinkirchheim.<br />
Danach arbeitete er als Sous- und<br />
Küchenchef. Er absolvierte 1995 die Konzessionsprüfung.<br />
Nach vielen Jahren auf<br />
Saison in Tirol und Salzburg kam er<br />
schließlich nach Kärnten zurück. Nach dem<br />
Wechsel in die Sparte Handel, 2000, wurde<br />
er Geschäftsführer der Firma Klammsteiner<br />
in Spittal. Für die stets wachsende<br />
Familie waren die Arbeitszeiten in der<br />
Gastronomie nicht sehr günstig. Er wagte<br />
2008 den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
Familie Brandner und Gäste<br />
und ist nun erfolgreicher Unternehmer.<br />
Rudi Brandner, seine G<strong>at</strong>tin Margarethe<br />
und die Kinder Gabriel, Amelie und Kilian<br />
bewohnen ein schmuckes Haus in Stein-<br />
feld, nicht weit von Gustav und Mali Gigler,<br />
die sich als Schwiegereltern in stressigen<br />
Zeiten gerne um die Kinder kümmern.<br />
Helle einladende Räume<br />
Überhaupt ist der Zusammenhalt in der Firma<br />
die Basis für den Erfolg. Zu seinem<br />
Team gehören Margarethe, Ulli und Andrea.<br />
Er möchte sich auf diesem Weg bei<br />
seinen Mädels für den tollen und flexiblen<br />
Eins<strong>at</strong>z bedanken. Eines seiner Hobbies ist<br />
die Tätigkeit beim Roten Kreuz, wo er als<br />
Eins<strong>at</strong>zfahrer, Rettungssanitäter und First<br />
Responder engagiert ist. Er ist zudem Lehrbeauftragter<br />
für Erste Hilfe und Kindernotfallshilfe.<br />
Anerkennung im Bezirk<br />
Firmenchef Rudi Brandner empfand es als<br />
große Anerkennung, als zur Eröffnung die<br />
beiden „Tschabis“, Bürgermeister Ewald<br />
Tschabitscher und Unternehmer Reinhold<br />
Tschabitscher sowie Olympiasieger Fritz<br />
Strobl ihm ihre Aufwartung machten. Die<br />
Anerkennung für alle Bemühungen, im Bezirk<br />
Spittal führend bei Frische und Qualität<br />
zu punkten, wollen auch wir vom Förder -<br />
verein gerne aussprechen. Wir wünschen<br />
Rudi Brandner und seinem Team viel Erfolg<br />
und Freude sowie weiterhin betrieblich gute<br />
Ergebnisse.<br />
Brandner Rudolf<br />
Bahnhostraße 3, 9800 Spittal<br />
Telefon & Fax 04762 / 27 232<br />
E-Mail: obst.brandner@gmx.<strong>at</strong><br />
www.obst-gemuese-brandner.jimdo.com<br />
38 Der Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld <strong>75</strong>/2013
Goldenes Ehrenzeichen für Hauptmann Manfred Mayer<br />
Landesabzeichen in Gold<br />
Überreichung der Auszeichnung an Hauptmann Mayer (2. v. rechts)<br />
Beim 59. Landestreffen der Kärntner Bürger- und Schützengarden am 7. Juli 2013 in Straßburg wurde unser Obmann und<br />
Hauptmann, Manfred Mayer, mit dem Landesabzeichen in Gold ausgezeichnet. Er erhielt diese Auszeichnung für seine<br />
33-jährige Tätigkeit im Kärntner Schützenwesen. Damit wurde seine Mitarbeit an führender Stelle, sowohl bei den Tagungen<br />
des Landesverbands, als auch bei uns im Schützenkorps Steinfeld, entsprechend gewürdigt. Wir gr<strong>at</strong>ulieren ihm dazu<br />
herzlichst und bedanken uns an dieser Stelle für seine stetige Eins<strong>at</strong>zbereitschaft!<br />
DeineKameradendesUniformiertenSchützenkorpsSteinfeld<br />
Wir suchen für den Jordanhof in Steinfeld eine<br />
Reinigungskraft (m/w)<br />
Ihre Aufgabe:<br />
w Reinigung des Jordanhofs<br />
Wir bieten:<br />
w Freie Einteilung der Arbeitszeit<br />
w Entlohnung nach Vereinbarung<br />
Wenn Sie diese Tätigkeit anspricht,<br />
freuen wir uns auf Ihren Anruf/Bewerbung.<br />
Förderverein Schönfeld<br />
Alois Wolfgang Rauter<br />
Dolomitenstraße 11<br />
9<strong>75</strong>4 Steinfeld/Drau<br />
Tel.: 0699/11694835<br />
Liebe Steinfelder,<br />
ich möchte mich auf diesem Wege recht herzlich bei<br />
Euch für die Treue und Verbundenheit zu uns und<br />
unseremGeschäftbedanken.<br />
Es war auch immer ein Ort der Begegnung und ich<br />
habesehrgerneimGeschäftgearbeitetundversucht,<br />
hilfreichzurSeitezustehen.<br />
Leiderh<strong>at</strong>esdieFirmanichtgeschafft,dassdieDrogeriekette<br />
dayli erhalten bleibt. Das ist sehr schade.<br />
Versuche, andere Drogerieketten für Steinfeld zu begeistern,sindleiderbisjetztgescheitert.<br />
Ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“ möchte ich auch an<br />
meinebeidenMitarbeiterinnenIngeborgundGeraldine<br />
richten.UnserMottoinschwierigenZeitenwarimmer:<br />
„Hauptsach, wir halten z’samm!“ Mädels, Ihr wart<br />
super,soeingutesTeamwirdesnichtmehrsoleicht<br />
geben.Sobleibtunsnurnochzuhoffen,dasswirwiedereinengutenArbeitspl<strong>at</strong>zfinden.<br />
HerzlicheGrüßeundeingroßesDankeanallevonder<br />
FilialleiterinderFa.dayliinSteinfeld<br />
Sabine Lugger<br />
<strong>75</strong>/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 39
BAUEN<br />
MIT HOLZ<br />
r Holzbau<br />
r Spengler- und<br />
r Dachdeckerarbeiten<br />
Alles aus<br />
einer Hand!<br />
r Ein Ansprechpartner<br />
r Ein Lösungsans<strong>at</strong>z<br />
Wunder Medien