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Forensische Toxikologie

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<strong>Forensische</strong><br />

<strong>Toxikologie</strong>


Was ist ist <strong>Toxikologie</strong> ?<br />

<strong>Toxikologie</strong>:<br />

Lehre von Giften und Vergiftungen (Erforschung der<br />

Wirkungsweise von Giften zur Diagnostik und<br />

Therapie).<br />

<strong>Forensische</strong> <strong>Toxikologie</strong>:<br />

Vergiftungslehre in Beziehung zur Rechtsprechung<br />

(Straf-, Zivil-, Verwaltungs- o. Versicherungsrecht).


Was sind Gifte ?<br />

Gifte sind Stoffe, die unter bestimmten Bedingungen<br />

durch chemische o. chemisch-physikalische Wirkung<br />

gesundheitsschädlich sind.<br />

neben klassischen Giften auch „Krankheitsgifte“ wie Pocken,<br />

Syphilis sowie Ansteckungsstoffe (HIV-Viren)<br />

zerbrochenes Glas, heißes Wasser, Radioaktivität etc. sind<br />

andere gesundheitsschädliche Stoffe (wirken mechanisch<br />

bzw. thermisch)


Was sind Vergiftungen ?<br />

Vergiftungen sind durch Gifte unmittelbar verursachte<br />

Schädigungen / Krankheiten des Organismus.<br />

Vielfalt toxikologisch relevanter Substanzen:<br />

Gesamtzahl registrierter chem. Verbindungen: > 16.000.000<br />

Kommerziell erhältliche Substanzen: > 650.000<br />

Medikamentenwirkstoffe: > 12.000<br />

Pflanzenschutzmittel: > 1.100


Analysen<br />

Gerichtete Analysen dienen zum Nachweis oder<br />

Ausschluss eines konkreten Hinweises.<br />

Ungerichtete („General-Unknown“) Analysen erfolgen<br />

zum Nachweis oder Ausschluss ohne konkrete<br />

Hinweise mit diffiziler Vorgehensweise im Rahmen<br />

einer Systematischen Toxikologischen Analyse (STA).


Rechtliche Grundlagen<br />

§§ 20 / 21 StGB Schuldunfähigkeit / verminderte Schuldfähigkeit<br />

§ 179 StGB sexueller Mißbrauch Widerstandsunfähiger ("KO-<br />

Tropfen")<br />

§ 224 StGB Gefährliche Körperverletzung<br />

§ 239 StGB Freiheitsberaubung<br />

§ 314 StGB Gemeingefährliche Vergiftung<br />

§ 315c StGB Straßenverkehrsgefährdung<br />

§ 316 StGB Trunkenheit im Straßenverkehr<br />

§ 323a StGB Vollrausch<br />

§ 24a StVG Ordnungswidrigkeit ("0,5 ‰ - Gesetz" mit "anderen<br />

berauschenden Mitteln")<br />

§ 29 BtMG Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz


Rechtliche Grundlagen<br />

§ 20 StGB Schuldunfähigkeit:<br />

Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer<br />

krankhaften seelischen Störung, wegen tief greifenden<br />

Bewusstseinstörungen oder wegen Schwachsinns oder einer<br />

schweren andere seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der<br />

Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.<br />

§ 21 StGB verminderte Schuldfähigkeit:<br />

Ist die Fähigkeit eines Täters, das Unrecht der Tat einzusehen oder<br />

nach dieser Einsicht zu handeln, aus einem der in § 20 bezeichneten<br />

Gründe bei Begehung der Tat erheblich vermindert, so kann die<br />

Strafe nach § 49 Abs. 1 gemildert werden.


Rechtliche Grundlagen<br />

§ 224 StGB Gefährliche Körperverletzung:<br />

Wer die Körperverletzung durch Beibringen von Gift oder anderen<br />

gesundheitsschädlichen Stoffen, ..., begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs<br />

Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe<br />

von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.<br />

§ 314 StGB Gemeingefährliche Vergiftung:<br />

Mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren wird bestraft, wer<br />

1. Wasser in gefassten Quellen, in Brunnen, Leitungen oder<br />

Trinkwasserspeichern, oder<br />

2. Gegenstände, die zum öffentlichen Verkauf oder Verbrauch bestimmt sind,<br />

vergiftet oder ihnen gesundheitsschädliche Stoffe beimischt oder vergiftete<br />

oder mit gesundheitschädl. Stoffen vermischte Gegenstände im Sinne der<br />

Nummer 2 verkauft, feilhält oder sonst in den Verkehr bringt.


Alkohol: Rechtliche Grundlagen<br />

? 1,1 ‰<br />

Tatbestand Straftat („absolute Fahrunsicherheit“)<br />

? 0,5 ‰ bis < 1,1 ‰<br />

Tatbestand Ordnungswidrigkeit (§ 24a Abs. 1 StVG)<br />

Mögliche „relative Fahrunsicherheit“:<br />

Werden bei Werten zwischen 0,5 ‰ und 1,1 ‰ Auffälligkeiten<br />

bemerkt, dann tritt §315c oder §316 des StGB in Kraft, d.h. es<br />

handelt sich um eine Straftat.


Rechtliche Grundlagen<br />

§ 29 BtMG Straftaten:<br />

Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe mit bestraft, wer<br />

1. Betäubunsmittel unerlaubt anbaut, herstellt, mit ihnen Handel treibt,<br />

sie ohne Handel zu treiben einführt, ausführt, veräußert, abgibt,<br />

sonst in den Verkehr bringt, erwirbt oder sich in sonstiger Weise<br />

verschafft.<br />

......<br />

(5) Das Gericht kann von einer Bestrafung absehen, wenn der Täter die<br />

Betäubungsmittel lediglich zum Eigenverbrauch in geringer Menge<br />

anbaut, herstellt, einführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger<br />

Weise beschafft oder besitzt.


Rechtliche Grundlagen<br />

§ 29a BtMG Straftaten:<br />

Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft,<br />

2. Mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unerlaubt Handel<br />

treibt, sie in nicht geringer Menge herstelllt oder abgibt oder sie<br />

besitzt, ohne sie aufgrund einer Erlaubnis nach § 3 Abs. 1 erlangt zu<br />

haben.


Identifizierung und Quantifizierung illegaler BTM<br />

Betäubungsmittel<br />

Amphetamin-Base<br />

Cannabis<br />

Ecstasy<br />

Heroin<br />

Cocain<br />

Grenzwert der „nichtgeringen<br />

Menge“<br />

10 g<br />

7,5 g (THC)<br />

35 g (MDE, MDMA,<br />

MDA als Hydrochlorid)<br />

1,5 g als Hydrochlorid<br />

5 g als Hydrochlorid


Beispiel Berechnung<br />

127 g Haschisch + 25 g Speed gefunden<br />

Analyse: 8,6 % THC + 12,8 % Amphetamin,<br />

d.h. 10,92 g THC + 3,2 g Amphetamin<br />

(nicht-geringe Menge schon bei THC überschritten)<br />

bei THC-Gehalt von 5%, d.h. 6,35 g: 6,35 g = 84,7%<br />

der nicht-geringen Menge (7,5 g) + 32% der nichtgeringen<br />

Menge an Amphetamin (10 g) = 116,7%<br />

(Untergrenze erreicht)


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Woher ?<br />

Die Auftraggeber toxikologischer Untersuchungen<br />

sind:<br />

Ermittlungsbehörden (Gerichte, Staatsanwaltschaften, Polizei)<br />

Straßenverkehrsämter<br />

Kliniken und Ärzte<br />

private Aufträge


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Wieviel ?<br />

Im Jahr 2003:<br />

insgesamt etwa 2500 Fälle<br />

ca. 100 Leichenfälle (bei 350 Sektionen)<br />

ca. 2000 Fälle von Polizei, Straßenverkehrsämtern<br />

und Staatsanwaltschaften<br />

ca. 500 Fälle aus Kliniken


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Was ?<br />

Klinische <strong>Toxikologie</strong><br />

<strong>Forensische</strong> <strong>Toxikologie</strong> bei Lebenden<br />

Untersuchung von Bedarfsgegenständen<br />

<strong>Forensische</strong> <strong>Toxikologie</strong> bei Toten


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Was ?<br />

Klinische <strong>Toxikologie</strong>:<br />

? Chemisch-toxikologische Analysen bei Notfällen mit<br />

Intoxikationsverdacht bzw. Verdacht des Einflusses<br />

schädlicher Umweltstoffe (Diagnosesicherung)<br />

? Effizienzkontrolle klinischer Entgiftungsverfahren<br />

? Therapiekontrolle bei Langzeitmedikation<br />

? Differentialdiagnostische Beratungen bei Vergiftungsfällen<br />

? Hirntoddiagnostik


<strong>Forensische</strong> <strong>Toxikologie</strong> bei Lebenden:<br />

? bei der Teilnahme am Straßenverkehr in fahrunsicherem<br />

Zustand<br />

<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Was ?<br />

? bei der Ausführung von anderen Straftaten im Zustand<br />

möglicherweise intoxikations bedingt eingeschränkten<br />

Steuerungsfähigkeit<br />

? zur Eignungsüberprüfung (Straßenverkehrsamt, Zivildienststelle)<br />

? am Arbeitsplatz (Workplace-Drug-Testing)<br />

? Selbstbeschädigung<br />

? gewerbliche und ökonomische Vergiftungen


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Was ?<br />

Untersuchung von Bedarfsgegenständen etc.:<br />

? Erpressung von Supermärkten<br />

? Hundeköder bei Nachbarschaftsstreit<br />

? böswillige oder als Streich geplante Beimengungen<br />

? „Umweltopfer“


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: Was ?<br />

<strong>Forensische</strong> <strong>Toxikologie</strong> bei Toten:<br />

? kaum charakteristische Leichenschaubefunde<br />

? wichtig für Verdachtsdiagnose einer Vergiftung sind auch<br />

Berücksichtigung anamnestischer Daten sowie der<br />

Umstände des Todeseintrittes


Tödliche Intoxikation ist ist in in Betracht zu zu ziehen bei:<br />

? Kindern ohne Vorerkrankung o. jungen, gesunden Personen<br />

? Gleichzeitiger Erkrankung mehrerer Personen o.<br />

gleichzeitigem Todesfall eines Haustieres<br />

? psychiatrischer Vorerkrankung<br />

? Drogenabhängigkeit<br />

? Personen, an deren Ableben Interesse bestehen könnte<br />

(Erblasser, Mitwisser, Nebenbuhler, zur Last fallende<br />

Angehörige, Feinde etc.)<br />

? Personen mit Zugang zu Giften (Chemiker, Biologen, Ärzte,<br />

Apotheker, Fotografen, Goldschmiede etc.)


Leichenschaubefunde bei Vergifteten<br />

? Auffindesituation<br />

? Antragungen am Mund (blau<br />

= E605; gelb-orange =<br />

Metasystox; weissliche<br />

Klumpen =<br />

Tablettenschlamm)<br />

? Injektionsstellen<br />

? Geruch (aromatisch bei<br />

Alkohol; Bittermandel bei<br />

Cyanid; lauchartig bei<br />

Insektiziden)<br />

? Verätzungen<br />

? Saum am Zahnfleisch (Blei,<br />

Quecksilber)<br />

? Schaumpilz<br />

? Exsikkose (Arsen,<br />

Knollenblätterpilz)<br />

? Totenflecke (hellrot bei CO;<br />

graurot bei Cyanid; bräunlich<br />

bei Seifen)<br />

? Haarausfall (Thallium,<br />

Quecksilber)<br />

? Mees‘sche Nagelbänder<br />

(Arsen, Thallium)<br />

? prallvolle Harnblase<br />

(Anzeichen für mehrstündige<br />

Agonie)<br />

? hämorrhagisches<br />

Lungenödem (Hinweis auf<br />

zentrales Atemversagen)<br />

? Hirnödem (bei protrahiertem<br />

Todeseintritt Symptome des<br />

Hirndruckes mit<br />

Einklemmungszeichen)


Sektionsbefunde<br />

Magen nach<br />

Bodypacker-<br />

Syndrom<br />

Kirschrote Färbung<br />

bei CO-Intoxikation<br />

Zerebraler<br />

Infarkt nach<br />

Cocain<br />

Drogenbedingte Virushepatitis<br />

Intrazerebrale<br />

Blutung<br />

nach Cocain


Begutachtung (Leichentoxikologie)<br />

? z.T. drastische Konzentrationsänderungen im Zeitintervall zwischen<br />

Todeseintritt und Leichenöffnung: Redistribution = Rückverteilung<br />

lipophiler Substanzen ins Blut durch pH-Wert-Änderungen, Autolyse,<br />

Hämokonzentrationen, Hämolyse<br />

? des weiteren mikrobielle Besiedelung und biochemische Prozesse in<br />

der Supravitalphase bis zur Erschöpfung des Substratdepots<br />

? Ptomaine („Leichengifte“) als Endprodukte der Proteolyse (aus Tyrosin,<br />

Histidin, Lysin und Ornithin entstehen Tyramin, Histamin, Cadaverin<br />

oder Putreszin)<br />

? andererseits durch thanatochemische Prozesse u.U. Rückschlüsse auf<br />

das postmortale Intervall (postmortaler Glutaminsäure-Abbau im<br />

Gehirn)<br />

? Vergleich ermittelter Konzentrationen mit Datensammlungen;<br />

Berücksichtigung pharmakokinetischer/-dynamischer Daten (t1/2, Vd,<br />

Proteinbindung, pka-Wert)


Begutachtung (Leichentoxikologie)<br />

Cave: Für Vielzahl von Stoffen besteht Abhängigkeit der<br />

postmortal ermittelten Konzentration vom Entnahmeort<br />

(„site-dependence“), was bei Interpretation zu<br />

berücksichtigen ist.<br />

Probennahme muss standardisiert erfolgen, Entnahmeort<br />

und Probenqualität sind zu dokumentieren.<br />

Der Nachweis einer Intoxikation als Todesursache erfolgt<br />

in der Regel über den quantitativen Nachweis einer<br />

Substanzbeeinträchtigung im entsprechenden<br />

Konzentrationsbereich und den Ausschluss<br />

konkurrierender Todesursachen unter Berücksichtigung<br />

der Umstände des Todeseintrittes.


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: 1. 1. Proben<br />

1. Urinproben:<br />

- Information über das Spektrum aufgenommener Substanzen<br />

über längere Zeiträume als bei Blutproben<br />

- erlauben keine Aussage über akute Beeinträchtigung<br />

- enthalten in der Regel Metabolite der Wirksubstanzen, weniger<br />

Wirkstoffe selbst<br />

- Interpretation bezüglich Konsumverhalten möglich<br />

Asservate: Screeninguntersuchungen


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: 2. 2. Proben<br />

2. Blutproben:<br />

- Information über aktuelle Wirkstoffkonzentration<br />

- über Rückrechnung (Pharmakokinetik) Rückschlüsse auf<br />

zurückliegende Wirkstoffkonzentration<br />

- Interpretation bezüglich Konsumverhalten möglich<br />

Asservate<br />

Herzblut:<br />

Screeninguntersuchung:<br />

(quantitativer Wert durch<br />

Redistribution möglicherweise<br />

beeinflusst)<br />

Femoralblut:<br />

Quantitative Bestimmung:<br />

(spiegeln am ehesten Verhältnisse<br />

zum Zeitpunkt des<br />

Todes wieder)


Abfall der Canabinoide in in Blut und Urin bei<br />

chronischem Konsum<br />

Gesamtcannabinoidkonzentration [ng/ml]<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1 11 21 31 41 51 61 71 81 91 101<br />

Tage<br />

Urin<br />

Serum


<strong>Toxikologie</strong> in in der Rechtsmedizin: 3. 3. Proben<br />

3. Haarproben:<br />

- Information über das Spektrum aufgenommener Substanzen<br />

über längere Zeiträume (Wachstum etwa 1 cm pro Monat)<br />

- enthalten häufig Wirkstoffe, weniger Metabolite<br />

- Interpretation bezüglich Langzeitkonsumverhalten möglich<br />

4. weitere Proben:<br />

- Mageninhalt: Verdacht auf orale Aufnahme<br />

- Leber: Körperbestand, Verteilung, postmortale Effekte<br />

- Niere: Körperbestand, Verteilung, Screening, wenn kein Urin<br />

- Gehirn / Finger- und Zehennägel / Fettgewebe / Lunge /<br />

Injektionsbereiche / Knochen


Untersuchungsmethoden<br />

Systematische Toxikologische<br />

Analyse (STA)<br />

Gruppenvorteste<br />

Spezialanalysen<br />

Alkohol,<br />

Lösungsmittel<br />

Metalle<br />

Organische<br />

Gifte<br />

• Immunassays<br />

• Farbreaktionen<br />

• Cyanid<br />

• CO-Hb<br />

• Headspace-GC<br />

• Headspace-<br />

SPME-GC/MS<br />

• AAS<br />

• Voltammetrie<br />

• ICP-UV-<br />

Emmision<br />

• ICP-MS<br />

• GC/MS<br />

• LC/MS<br />

• SPME-GC/MS<br />

• HPLC-DAD


Immunchemische Nachweisreaktionen<br />

Antikörper-Antigenreaktion zwischen dem Wirkstoffmolekül<br />

(Antigen) und einem spezifischen Antikörper, Konkurrenz<br />

zwischen markiertem und nicht markiertem Antikörper<br />

anschließende Farbreaktion und photometrische Bestimmung,<br />

bzw. Auszählung radioaktiv markierter Antikörper<br />

Trennung von gebundenem und freiem Antigen:<br />

heterogener Assay, ansonsten homogener Assay<br />

semiquantitative Aussagen möglich<br />

nicht gerichtsverwertbar: Vortest!


Immunchemische Nachweisreaktionen<br />

Cave:<br />

Kreuzreaktivitäten führen zu falsch positiven Ergebnissen<br />

• Opiat-Assay reagiert nicht nur mit Morphin, sondern auch<br />

mit Codein und Dihydrocodein<br />

• Cannabinoid-Assay reagiert weniger mit Wirkstoff THC,<br />

sondern mit Metaboliten THC-Carbonsäure<br />

• Amphetamin-Assay: Ecstasy-Derivate werden sehr<br />

unterschiedlich erfasst, häufig auch Kreuzreaktion mit<br />

biogenen Aminen (Fäulnis)


Chromatographische Analysemethoden<br />

Analysenziel:<br />

Trennung von Substanzgemischen in einzelne<br />

Substanzen und anschließend<br />

Identifizierung und Quantifizierung.<br />

Gerichtsverwertbare, d.h. beweisende<br />

Verfahren.


Zusammenfassung Vorgehensweise<br />

1. Vorteste:<br />

automatisierte immunchemische oder<br />

flüssigchromatographische Verfahren mit Substanzbibliotheken<br />

(Screening-Untersuchungen)<br />

2. Bestätigungsanalysen:<br />

weitergehende Identifikation und Quantifizierung der<br />

Vortestergebnisse (GC/MS, HPLC)<br />

3. Screeninguntersuchungen:<br />

bei unklaren Zusammensetzungen (GC/MS, HPLC)


Akute Vergiftungen: Pflanzenschutzmittel<br />

• wichtigste Stoffe sind Organophosphate wie Parathion (E 605)<br />

o. Metasystox sowie Paraquat (Herbizid)<br />

• Blockade der Acetylcholinesterase mit Anhäufung von<br />

Acetylcholin (Dauererregung des veget. ZNS; Atemlähmung;<br />

300-500 mg letal)<br />

• Symptomatik: Speichel-/Tränenfluß; Miosis; Schweiß; Übelkeit,<br />

Krämpfe; Bradykardie (Gegengift Atropin)<br />

• Leichenbefunde: Mageninhalt u. Erbrochenes mit blau-grüner<br />

Warnfarbe; lauchartiger Geruch; bei Paraquat Verätzungen an<br />

Mund, Rachen u. Speiseröhre


Inhibition der<br />

Acetylcholin-Esterase


• Blausäure (HCN) für Suizide/Morde; akzidentelle<br />

Vergiftungen durch Bittermandeln bei Kindern; Brandgas<br />

bei Leichen<br />

• aus Salzen (KCN = Zyankali; NaCN) im Magen durch HCl<br />

freigesetzt<br />

• Blockade der Cytochromperoxidase (Zellatmung); bei 1-2<br />

mg/kg KG Atemstillstand nach Sekunden; bei niedrigen<br />

Dosen evtl. Krämpfe, Atemnot, Schwindel, Erbrechen,<br />

Tachykardie<br />

Akute Vergiftungen: Cyanide<br />

• Leichenbefunde: evtl. graurötliche Leichenflecke u.<br />

dunkelrot verquollene bis verätzte Magenschleimhaut;<br />

Bittermandelgeruch von Mageninhalt


Akute Vergiftungen: CO<br />

• Autoabgase, Öfen etc.<br />

• bei Brandleichen wichtiges<br />

vitales Zeichen<br />

• anoxisches Ersticken, da<br />

300fach höhere Affinität zum Hb<br />

Leichenbefunde: hellrote<br />

Leichenflecke, hellrosa<br />

Augenbindehäute u.<br />

Fingernagelbetten; flüssiges,<br />

kirschrotes Leichenblut;<br />

lachsrote Muskulatur<br />

COHb<br />

Symptomatik<br />

bis 15 % bei Rauchern z.T. noch<br />

„physiologisch"<br />

ab ca. 40 % zunehmend<br />

Kopfschmerzen,<br />

Ohrensausen,<br />

Schläfenklopfen,<br />

Schwindel; Übelkeit etc.<br />

ab 50 % allmähliche<br />

Bewußtlosigkeit<br />

60-70 % Todeseintritt


Atemgifte - CO<br />

300fach höhere Affinität zum Hb als Sauerstoff


• Atropin u. Scopolamin (Tollkirsche, Stechapfel etc.)<br />

bei Unfällen o. als Rauschdroge; ab ca. 10 mg<br />

Halluzinationen bis zum Delir; Tachykardie,<br />

Atemlähmung<br />

Akute Vergiftungen: Alkaloide<br />

• Nikotin als Tabak-Abkochung o. zum Abort sowie<br />

Unfälle (ca. 50 mg letal, aber Halbwertszeit nur ½-1 h);<br />

Schweißausbruch, Speichelfluß u. Schwindel,<br />

Erbrechen, Tachykardie, Bradykardie, Tod durch<br />

Atem- o. Herzversagen<br />

• Strychnin (farblos bitter schmeckend aus<br />

Brechnußsamen); Rattengift (ca. 60-100 mg letal);<br />

Unruhe; Zittern, Atemnot, Hypertonus, Tod durch<br />

Erschöpfung o. Ersticken


Subakute und chronische<br />

Schwermetallvergiftungen<br />

• Thallium: farb-, geruch- u. geschmackloses Pulver oft mit violetter<br />

Warnfarbe<br />

• freies Intervall von 1-2 d mit Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen,<br />

Hypertonie, Tachykardie, Polyneuropathie, Gelenkschmerzen,<br />

nach 2-3 w Haarausfall, Verwirrtheit, Delir, Encephalitis,<br />

Muskelatrophie, Lähmung; nach 4-8 w Mees`sche Streifen; Tod<br />

durch zentrales Regulationsversagen<br />

• chronisch: Appetitlosigkeit, Muskelschwäche , Sehstörungen,<br />

Haarausfall<br />

• Quecksilber: Inhalation o. oral; 2-3 g letal; Anlagerung an Enzyme<br />

• akut: Metallgeschmack, Übelkeit, Bauchschmerzen, schwärzlicher<br />

Quecksilbersaum am Zahnfleisch, psychische Veränderungen<br />

• chronisch: Stomatitis mit Zahnausfall, Quecksilbersaum,<br />

Muskelatrophie, Schmerzen, Haarausfall, Sublimatniere


Akute Vergiftungen: Flüchtige Narkose und<br />

Lösemittel<br />

• Ether, Chloroform, Halothan etc. bei<br />

Narkosezwischenfällen o. Tötungsdelikten<br />

mit Betäubung<br />

• Alkohole, Ethylenglykol, Benzin etc. bei<br />

Unfällen o. “Schnüffeln” (Pattex)<br />

• Symptomatik: Erbrechen, Ataxie, Somnolenz<br />

bis zur Bewußtlosigkeit, toxische ZNS-<br />

Schäden; Schädigung von Herz, Niere u.<br />

Leber


Akute Vergiftungen: Barbiturate und<br />

Benzodiazepine<br />

• Barbiturate (Pento- Pheno-, Secobarbital) als<br />

Ersatzdroge bei hoher Dosierung mit euphorisierender<br />

Wirkung<br />

• Symptomatik: Ataxie, Benommenheit, Bewußtlosigkeit,<br />

Bradykardie, Atemlähmung (bei längerer Liegezeit<br />

Aspirationspneumonie o. hypostatische Pneumonie)<br />

• Leichenbefunde: Hautblasenbildung ab 24 h Agonie;<br />

Hirn- u. Lungenödem; Tablettenreste im Magen<br />

• bei Benzodiazepinen zentrale Atemlähmung bes. wenn<br />

Alkoholbeikonsum<br />

• Leichenbefunde uncharakteristisch; Hirn- u.<br />

Lungenödem


Akute Vergiftungen: Antidepressiva, Neuroleptika<br />

• Suizidmedikamente (Doxepin, Amitriptylin,<br />

Trimipramin, Moclobemid, Sertralin)<br />

• Symptomatik: ZNS-Dämpfung;<br />

Atemdepression; Überleitungsstörung des<br />

Herzens (ortostatische<br />

Dysregulation/Hypotonie)<br />

• Leichenbefunde uncharakteristisch


Akute Vergiftungen Ergänzungen<br />

• Clomethiazol (Distraneurin) gegen Alkohol-Entzugserscheinungen;<br />

euphorisierend, daher Mißbrauch<br />

• Symptomatik: globale Dämpfung, Atemdepression,<br />

Blutdruckabfall, Brechreiz<br />

• Diphenhydramin als Schlafmittel (20fach zum Suizid)<br />

• Symptomatik: ZNS-Dämpfung<br />

• Paracetamol zur Fiebersenkung u. als Schmerzmittel;<br />

häufig akzidentelle o. vorsätzliche Überdosierung<br />

• Symptomatik: Leberzelluntergänge (nach 24-36 h),<br />

Antidot Acetylcystein


Haschisch<br />

Marihuana<br />

Cocain<br />

Heroin<br />

Halluzinogene<br />

Pilze<br />

Speed<br />

(Amphetamin)<br />

Ecstasy


Gängige Missbrauchsdrogen<br />

Amphetamine und Designeramphetamine:<br />

Amphetamin, Methaphetamin, Methylendioxyamphetamin<br />

(MDA), Methylendioxymethamphetamin (MDMA) und<br />

Methylendioxyethylamphetamin (MDE)<br />

Opiate:<br />

Morphin (aus Heroin), Codein<br />

Cocain<br />

Cannabinoide<br />

Benzodiazepine<br />

Methadon


Amphetamin und Designer-Amphetamin<br />

Allgemeines:<br />

? keine natürlichen Wirkstoffe, sondern vollsynthetische<br />

Produkte<br />

? Seit 1980 in Deutschland: Gebrauch als Psychodroge<br />

(seit: 1986: BtM Gesetz)<br />

? Ecstasy: Methylendioxyamphetamin<br />

Konsum:<br />

? orale Aufnahme: Kapseln, Tabletten, Pulver<br />

Wirkung:<br />

? stärkste zentral stimmulierende Mittel<br />

? euphorisierend, aufputschend, enthemmend


Strukturen Amphetamine<br />

NH 2<br />

CH 3<br />

NH<br />

CH 3<br />

CH 3<br />

Amphetamin<br />

Methamphetamin<br />

O<br />

O<br />

R<br />

CH 3<br />

• R = NH 2<br />

MDA = 3,4-Methylendioxyamphetamin<br />

• R = NH(CH 3 )<br />

MDMA = 3,4-Methylendioxymethamphetamin<br />

• R = NH(CH 2 CH 3 )<br />

MDEA = MDE =<br />

3,4-Methylendioxyethylamphetamin


Allgemeines:<br />

Opiate<br />

? verschiedene Substanzen: Heroin, Morphin, Codein,<br />

Dihydrocodein<br />

? halbsynthetische Gewinnung aus Rohopium (Mohn)<br />

Konsum:<br />

? Spritzen (fixen)<br />

? Rauchen (Rauchopium)<br />

? Inhalieren (Erhitzen)<br />

Wirkung:<br />

? glückhafte mystische Versenkung, Euphorie<br />

? psychische/physische Abhängigkeit<br />

? ausgeprägtes Entzugssyndrom


AcO<br />

O<br />

HO<br />

O<br />

Strukturen Opiate<br />

AcO<br />

H<br />

N<br />

AcO<br />

H<br />

N<br />

Heroin<br />

6-Monoacetylmorphin<br />

HO<br />

HO<br />

O<br />

O<br />

weitere Verstoffwechselung zu:<br />

HO<br />

H<br />

NH<br />

HO<br />

H<br />

N<br />

Morphin-3-Glucoronid<br />

Normorphin<br />

Morphin<br />

Morphin-6-Glucuronid<br />

MeO<br />

MeO<br />

Morphin-3,6-Glucuronid<br />

O<br />

HO<br />

H<br />

NH<br />

O<br />

HO<br />

H<br />

N<br />

weitere Verstoffwechselung zu:<br />

Codein-6-Glucuronid<br />

Norcodein<br />

Codein


Allgemeines:<br />

Cocain<br />

? Gewinnung aus den Blättern des Coca-Strauches<br />

(Erythroxylon coca)<br />

? Cocain HCl („Koks, Schnee“)<br />

Cocain + Natriumbicarbonat („Crack, Free Base“)<br />

Konsum:<br />

? schnupfen (koksen, Linien ziehen)<br />

? seltener trinken (in Alkohol gelöst)<br />

? selten spritzen<br />

? Crack wird geraucht<br />

Wirkung:<br />

? Leistungssteigerung, Unterdrückung von Schlafbedürfnis<br />

? Angstzustände / Suizidgefahr, Cocainschock


Strukturen Cocain<br />

N<br />

COOCH 3<br />

O<br />

O<br />

Cocain<br />

N<br />

COOH<br />

O<br />

N<br />

COOCH 3<br />

OH<br />

HN<br />

COOCH 3<br />

O<br />

N<br />

COOCH 2 CH 3<br />

O<br />

N<br />

COOCH 3<br />

OH<br />

O<br />

Benzoylecgonin<br />

Ecgoninmethylester<br />

O<br />

Norcocain<br />

O<br />

Cocaethylene<br />

Anhydroecgoninmethylester<br />

N<br />

COOH<br />

OH<br />

HN<br />

COOCH 2 CH 3<br />

O<br />

Ecgonin<br />

O<br />

Norcocaethylene


Allgemeines:<br />

Cannabinoide<br />

? Gewinnung aus der Hanfpflanze Cannabis sativa<br />

? Wirkstoff: THC Tetrahydrocannabinol<br />

? Marihuana: „Gras“ getrocknete Pflanzenteile der weiblichen<br />

Pflanze<br />

Haschisch: gepresstes Harz der Cannabispflanze<br />

Konsum:<br />

? Rauchen (kiffen, beigement zu Tabak, „Joint“)<br />

? orale Aufnahme (beigement)<br />

? kauen<br />

? schnupfen<br />

Wirkung:<br />

? sehr variabel, sedierend-hypnotisch<br />

? Halluzinationen (optisch, akustisch usw.)<br />

? psychische Abhängigkeit


Strukturen Cannabinoide<br />

CH 3<br />

CH 2 OH<br />

COOH<br />

OH<br />

OH<br />

OH<br />

CH 3 CH 3 CH 3<br />

O C 5 H 11 O C 5 H 11 O C 5 H 11<br />

CH 3 CH 3 CH 3<br />

THC<br />

Tetrahydrocanabinol<br />

11-OH-THC<br />

THC-COOH<br />

Hauptwirkstoff<br />

des Cannabis<br />

aktiver Metabolit<br />

inaktiver Metabolit<br />

akkumuliert im Blut<br />

wegen sehr langer<br />

Halbwertzeit<br />

THC-Carbonsäure im Blut ist ein Marker für chronischen Konsum


Die chromatographische Trennung<br />

Prinzip: Die Analyten wandern zusammen mit einer fließenden<br />

mobilen Phase entlang einer stationären Phase.


Chromatographische Analysemethoden<br />

Die Art der mobilen Phase verleiht der Methode ihren Namen<br />

• Flüssigchromatographische Verfahren:<br />

Dünnschichtchromatographie (DC)<br />

High-Pressure-Liquid-Chromatographie (HPLC)<br />

• Gaschromatographische Verfahren:<br />

Gaschromatographie (GC)


Detektionsmethoden (Identifizierung)<br />

HPLC (High-Pressure-Liquid-Chromatographie):<br />

UV-Vis-Detektion: Aufnahme eines Spektrums im visuellen oder<br />

ultravioletten Bereich<br />

MS-Detektion: Analyten werden ionisiert und anhand ihrer m/z<br />

(„Molekülmasse“) identifiziert<br />

GC (Gas-Chromatographie):<br />

MS-Detektion: Analyten werden durch Verbrennung ionisiert und<br />

anhand ihrer m/z („Molekülmasse“) identifiziert


Aufbau einer HPLC-Anlage


Beispiel: HPLC-Chromatogramm (UV-Detektion)


Beispiel: GC-Chromatogramm (MS-Detektion)<br />

72<br />

CH 3<br />

N(CH 3 ) 2<br />

O<br />

Peakfläche<br />

(?10 5 )<br />

90<br />

80<br />

70<br />

55<br />

89<br />

117<br />

147 180<br />

M +<br />

213 239 284<br />

S<br />

Promethazin<br />

60<br />

50<br />

m/z<br />

19.93<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

12.00 14.00 16.00 18.00 20.00 22.00 24.00 26.00 28.00 Zeit


Beispiel: GC-Chromatogramm von THC, OH-THC<br />

und THC-COOH (MS-Detektion)<br />

Peakfläche<br />

17000<br />

THC<br />

11-OH-THC<br />

12.07<br />

THC-COOH<br />

15000<br />

13000<br />

9.47<br />

371<br />

386<br />

371<br />

371<br />

13.23<br />

11000<br />

9000<br />

7000<br />

303<br />

459<br />

473<br />

488<br />

5000<br />

3000<br />

1000<br />

9.00 10.00 11.00 12.00 13.00<br />

Zeit


Trennungsgang für organische Verbindungen<br />

Probe<br />

1. Ansäuerung<br />

2. Extraktion mit organischem Lösungsmittel<br />

org. Phase:<br />

unpolare und saure<br />

Verbindungen<br />

Extraktion mit<br />

alkalisiertem Wasser<br />

Wasser:<br />

basische und<br />

amphotere Verb.<br />

1. Alkalisierung<br />

2. Extraktion mit org.<br />

Lösungsmittel<br />

org. Phase:<br />

unpolare<br />

Verbindungen<br />

Wasser:<br />

saure Verb.<br />

1. Ansäuerung<br />

2. Extraktion mit org.<br />

Lösungsmittel<br />

org. Phase:<br />

basische Verb.<br />

Wasser:<br />

amphotere Verb.<br />

1. Einstellung des pH-Wertes<br />

2. Extraktion mit org. Lösungsmittel<br />

org. Phase:<br />

saure Verb.<br />

Wasser:<br />

Matrix<br />

org. Phase:<br />

amphotere Verb.<br />

Wasser:<br />

Matrix


Nachweismöglichekeiten analytischer Verfahren<br />

Wie empfindlich ist welches Verfahren ?<br />

fg/ml<br />

pg/ml ng/ml µg/ml<br />

mg/ml<br />

Photometrie<br />

Dünnschichtchromatographie (DC)<br />

HPLC mit UV-Detektor<br />

HPLC mit Fluoreszenzdetektor<br />

Atomabsorption (AAS)<br />

Radioimmunoassay<br />

ELISA<br />

GC-FID, GC-ECD<br />

GC-MS Fullscan<br />

GC-MS SIM<br />

GC-MS-MS

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