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Podologie Ist Ihr Impfschutz (noch) in Ordnung? (Vorschau)

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1Januar 2012 · 63. Jahrgang<br />

www.podologie.de<br />

Podo<br />

logie<br />

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Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München<br />

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Journal für die professionelle mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />

<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>?<br />

Gut geschützt und sicher arbeiten Seite 8<br />

Nicht nur die Griffhöhe ist entscheidend …<br />

Waren optimal präsentieren/Teil II Seite 16<br />

Lernen Sie mit Köpfchen!<br />

Mit der richtigen Strategie Zeit und Nerven sparen Seite 21


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und Feuchtigkeit aus, reduziert und verhütet Hornhaut.<br />

• GEHWOL med Schrunden-Salbe für trockene, rissige Haut,<br />

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schnellen und schonenden Beseitigung übermäßiger Hornhaut.<br />

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Importeur Österreich: SynPharma GmbH, Postfach 4, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Telefon +43 (0)662/661375-0, Fax +43 (0)662/661941<br />

Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801


Editorial<br />

Nicht nur an Patienten denken:<br />

Prophylaxe auch für Sie selbst!<br />

Als Podolog<strong>in</strong> bzw. Podologe<br />

haben Sie tagtäglich<br />

das Wohl <strong>Ihr</strong>er Kunden<br />

im Auge. Nicht nur, dass<br />

Sie mit <strong>Ihr</strong>en Behandlungen<br />

für optisch schöne Füße sorgen,<br />

sondern Sie befreien <strong>Ihr</strong>e Patienten<br />

auch von Beschwerden<br />

und schützen sie vor weiteren<br />

gesundheitlichen (Fuß-)Problemen.<br />

<strong>Ihr</strong>e prophylaktischen<br />

Maßnahmen beschränken<br />

sich dabei mit Sicherheit nicht<br />

nur auf das Setzen von Orthonyxiespangen,<br />

auf die Entfernung<br />

von Hyperkeratosen,<br />

das Überprüfen des Fußpulses<br />

und der Sensibilität der<br />

Füße, um nur e<strong>in</strong>ige Maßnahmen<br />

zu nennen. Sicherlich geben<br />

Sie <strong>Ihr</strong>en Kunden auch<br />

Tipps zur Vorbeugung und allgeme<strong>in</strong>en<br />

Gesunderhaltung<br />

mit auf den Weg.<br />

Doch wie sieht es <strong>in</strong> puncto<br />

Prophylaxe bei Ihnen selbst<br />

aus? Gerade der <strong>Impfschutz</strong><br />

ist hier e<strong>in</strong> besonderes Thema,<br />

das jedoch bei manchen<br />

zu kurz kommt. S<strong>in</strong>d Sie gegen<br />

Hepatitis A geimpft? Besteht<br />

bei Ihnen Schutz gegen<br />

Tetanus (Wundstarrkrampf),<br />

Polio (K<strong>in</strong>derlähmung) und<br />

Diphtherie? Haben Sie die<br />

notwendigen Auffrisch-Impfungen<br />

vornehmen lassen?<br />

Impfungen gehören mit zu<br />

den wichtigsten prophylaktischen<br />

Maßnahmen nicht nur<br />

zum Schutz <strong>Ihr</strong>er Gesundheit<br />

Barbara von Wirth M. A.,<br />

Redakteur<strong>in</strong> und Fachautor<strong>in</strong><br />

und der <strong>Ihr</strong>er Patienten. Wer<br />

sich impfen lässt, trägt auch<br />

mit dazu bei, dass sich entsprechende<br />

Infektionskrankheiten<br />

nicht mehr ausbreiten.<br />

Denn nur mit e<strong>in</strong>em hohen Immunitätsgrad<br />

der Bevölkerung<br />

lassen sich Infektionskrankheiten<br />

e<strong>in</strong>dämmen. So<br />

hat man es hierzulande dank<br />

konsequenter Impfungen geschafft,<br />

dass bei uns Krankheiten<br />

wie Diphtherie und<br />

K<strong>in</strong>derlähmung nahezu ausgestorben<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die „Abwesenheit“ e<strong>in</strong>er Infektionserkrankung<br />

bedeutet<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht, dass diese<br />

gänzlich verschwunden ist.<br />

Beispielsweise erkranken <strong>in</strong><br />

Deutschland immer <strong>noch</strong> jährlich<br />

rund fünf Menschen an<br />

Diphtherie, und e<strong>in</strong>er der Erkrankten<br />

stirbt daran. – Das<br />

ist nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zahl; und<br />

dar<strong>in</strong> liegt e<strong>in</strong>e gewisse Tücke.<br />

Denn mit fehlender „Präsenz“<br />

e<strong>in</strong>er Infektionskrankheit<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit erlahmt<br />

auch das Interesse am<br />

<strong>Impfschutz</strong>. Ärzte sprechen von<br />

„Impfmüdigkeit“; und diese<br />

macht sich zunehmend breit.<br />

Aber nicht nur demjenigen,<br />

der gar nicht geimpft ist, fehlt<br />

der entsprechende Schutz. Das<br />

Gleiche gilt für denjenigen,<br />

der se<strong>in</strong>e Auffrisch-Impfung<br />

vergessen hat. Daran ist also<br />

ebenso zu denken.<br />

Übrigens: Im Fall von Polio<br />

gilt nach neuesten Empfehlungen<br />

der Ständigen Impfkommis-sion<br />

am Robert Koch-<br />

Institut (STIKO) derjenige als<br />

lebenslang immunisiert, der<br />

nicht nur drei, sondern <strong>in</strong>sgesamt<br />

vier Polio-Impfungen<br />

h<strong>in</strong>ter sich hat! Zwar s<strong>in</strong>d Polioviren<br />

durch konsequente<br />

Impfprogramme aus den Industriestaaten<br />

verbannt worden,<br />

doch das Deutsche Ärzteblatt<br />

titelte im Juni 2010:<br />

„Polio vor den Toren Europas“.<br />

Grund hierfür war e<strong>in</strong><br />

Ausbruch der Poliomyelitis <strong>in</strong><br />

Tadschikistan, der deutlich<br />

macht, dass e<strong>in</strong>e Infektionskrankheit<br />

jederzeit wieder<br />

aufflackern kann.<br />

Neben Impfstoffen gegen Polio,<br />

Hepatitis A und Diphtherie<br />

gibt es auch Seren gegen<br />

Masern, Tetanus, Pertussis<br />

(Keuchhusten), Röteln und<br />

Grippe. Darüber h<strong>in</strong>aus werden<br />

regionale nationale Impfungen<br />

angeboten (zum Beispiel<br />

gegen Frühsommer-Men<strong>in</strong>gokokken-Enzephalitis)<br />

sowie Reiseimpfungen für bestimmte<br />

ferne Länder.<br />

Welche Impfungen für Sie e<strong>in</strong><br />

„Muss“ se<strong>in</strong> sollten und welche<br />

empfehlenswert s<strong>in</strong>d, das<br />

und Vieles mehr erfahren Sie<br />

<strong>in</strong> unserem Beitrag „Gut geschützt<br />

und sicher arbeiten:<br />

<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong><br />

<strong>Ordnung</strong>?“ ab Seite 8.<br />

Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />

und <strong>in</strong>formative<br />

Lektüre<br />

<strong>Ihr</strong>e<br />

Information<br />

für Abonnenten<br />

Ab dem 1. Januar 2012 gibt<br />

es e<strong>in</strong>en neuen Vertriebspartner<br />

für die Zeitschriften<br />

<strong>Podologie</strong> und <strong>Podologie</strong><br />

Praxis. Bei Fragen zum Abonnement<br />

oder im Fall e<strong>in</strong>er<br />

Adressänderung wenden Sie<br />

sich bitte an:<br />

Leserservice Verlag Neuer<br />

Merkur<br />

65341Eltville<br />

Telefon (0 61 23) 92 38-230<br />

Telefax (0 61 23) 92 38-244<br />

E-Mail verlagneuermerkur@<br />

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Servicezeiten: Montag bis<br />

Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 3


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Zertifikat<br />

1 21.01.12 Dermatologische Krankheitsbilder<br />

Dr. Pierre Foss, Weiskirchen/Saarland<br />

2 22.01.12 Hautpflege beim Diabetiker<br />

Elvi Foss, Weiskirchen/Saarland<br />

3 07.04.12 Wundbeurteilung und<br />

Erstversorgung von Wunden am diabetischen Fuß<br />

Anke Niederau, Düsseldorf<br />

4 21.04.12 Ernährung und Diabetisches<br />

Fußsyndrom<br />

Doro Kammerer, Nürnberg<br />

5 28.04.12 Ulcerationen, Läsionen und<br />

Probleme am Be<strong>in</strong> durch Erkrankungen und<br />

Störungen des Gefäßsystems an Be<strong>in</strong> und Fuß<br />

des Diabetikers<br />

Elvi Foss, Würzburg<br />

6 29.04.12 Mykosen an Haut und Nägeln an<br />

Be<strong>in</strong> und Fuß des Diabetikers<br />

Dr. Pierre Foss, Würzburg<br />

7 05.05.12 Nagelschnitt bei Patienten mit DFS<br />

Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />

8 12.05.12 Krankheitsbild Diabetes und<br />

metabolisches Stoffwechselsystem<br />

Elvi Foss, Münster/Westfalen<br />

9 13.05.12 Ulcerationen, Läsionen und<br />

Probleme am Be<strong>in</strong> durch Erkrankungen und<br />

Störungen des Gefäßsystems an Be<strong>in</strong> und Fuß<br />

des Diabetikers<br />

Elvi Foss, Münster/Westfalen<br />

: 02.06.12 pAVK <strong>in</strong> der podologischen<br />

Komplex behandlung<br />

Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />

; 07.07.12 Mykosen unter dem Schwerpunkt<br />

mykotisch <strong>in</strong>fizierter diabetischer Fuß<br />

Anke Niederau, Düsseldorf<br />

< 03.11.12 Nagelprothetik am Risiko-Fuß<br />

Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />

= 21.04.12 Ernährung und Diabetisches<br />

Fußsyndrom<br />

Doro Kammerer, München<br />

> 10.11.12 Verrucae und Clavi: Ursachen und<br />

Behandlung, Probleme beim Diabetiker<br />

Dr. Pierre Foss, Münster/Westfalen<br />

? 11.11.12 Mykosen an Haut und Nägeln an<br />

Be<strong>in</strong> und Fuß des Diabetikers<br />

Dr. Pierre Foss, Münster/Westfalen<br />

1112068<br />

Gebühr: jeweils 125,- Euro <strong>in</strong>kl. MwSt., Sem<strong>in</strong>arunterlagen, -getränke und Mittagessen. Bei Buchung von zwei Sem<strong>in</strong>aren 5% Rabatt, bei<br />

Buchung von 3 Sem<strong>in</strong>aren 10% Rabatt. Dauer: jeweils ganztägig 9 bis 17 Uhr, je 8 UE mit umfangreichem Sem<strong>in</strong>arskript<br />

8 Weiterbildungspunkte nach § 125 Abs. 1 Nr. 2 SGB V mit Zertifikat<br />

Anmeldecoupon per Fax +49 89/318905-38<br />

Anmeldung/Rücktritt: Gleich nach dem Erhalt <strong>Ihr</strong>er<br />

An -mel dung senden wir Ih nen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gangsbestätigung<br />

mit allen nötigen Informationen. Zur Begleichung der Se -<br />

mi nar ge bühr erhalten Sie zum Anmeldeschlussterm<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Rechnung, die gleich zeitig als An melde be stätigung<br />

Anmeldung<br />

Hiermit melde ich mich ver b<strong>in</strong>d -<br />

lich zu folgender Veranstaltung an:<br />

n Sem<strong>in</strong>ar Nr.<br />

n Sem<strong>in</strong>ar Nr.<br />

n Sem<strong>in</strong>ar Nr.<br />

n Sem<strong>in</strong>ar Nr.<br />

n Ja, ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>verstanden, dass<br />

Sie mich ggf. per E-<br />

Mail/Telefon über weitere<br />

Verlagsangebote <strong>in</strong>formieren.<br />

n Ich b<strong>in</strong> <strong>Podologie</strong>-Abonnent/-<strong>in</strong>. Kundennummer und Gutsche<strong>in</strong>e unbed<strong>in</strong>gt bei Anmeldung angeben.<br />

Nachträgliche Gewährung von Rabatten ist ausgeschlossen.<br />

n Ich b<strong>in</strong> rhw-Abonnent/-<strong>in</strong>.<br />

Kundennr.<br />

Name/Vorname<br />

Telefon/Fax<br />

Straße/Nr.<br />

Datum/Unterschrift<br />

dient. Wenn Sie nach dem Anmeldeschluss <strong>Ihr</strong>e<br />

Teilnahme stor nieren, müssen wir die gesamte Gebühr <strong>in</strong><br />

Rechnung stellen. Stor nie ren Sie <strong>Ihr</strong>e Teil nahme vor dem<br />

Anmelde schluss, müs sen wir 30,– € Bearbeitungsgebühr<br />

erheben.<br />

n Ich b<strong>in</strong> Mitglied im Berufsverband Hauswirtschaft.<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Mit me<strong>in</strong>er Unterschrift erkenne ich die oben genannten Bed<strong>in</strong>gungen zu Anmeldung und Rücktritt an.<br />

<strong>Ihr</strong> Vorteil: Sie können <strong>in</strong> beiden Fällen e<strong>in</strong>e Er satz -<br />

per son als Vertretung schicken.<br />

Podo<br />

logie<br />

#<br />

Absage: Der Veranstalter<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

GmbH behält sich das<br />

Recht vor, die Se mi nare<br />

aus wichtigem Grund<br />

ab zusagen.<br />

Änderungen und Irrtümer<br />

vor behalten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon:<br />

(0 89) 31 89 05-54,<br />

Fax:<br />

(0 89) 31 89 05-38<br />

Coupon ausschneiden,<br />

ggf. kopieren und<br />

e<strong>in</strong>senden an:<br />

vnm-Akademie,<br />

Postfach 60 06 62,<br />

81206 München


Inhalt<br />

Editorial<br />

Nicht nur an Patienten denken:<br />

Prophylaxe auch für Sie selbst 3<br />

Aktuelles<br />

Term<strong>in</strong>e 6<br />

2. Beauty Forum Leipzig:<br />

E<strong>in</strong> vielseitiges Programm wird geboten 6<br />

10 Jahre Podologengesetz:<br />

Aktuelle Gerichtsurteile stärken Podologen 6<br />

P. Jentschura und Kneipp-Bund e.V.:<br />

Künftig <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit 7<br />

Im Fokus<br />

Gut geschützt und sicher arbeiten:<br />

<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>? 8<br />

<strong>Impfschutz</strong> wird bei uns<br />

immer mehr „auf die<br />

leichte Schulter genommen“.<br />

Dabei ist diese<br />

prophylaktische Maßnahme<br />

gerade für Menschen,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesundheitsberuf<br />

arbeiten,<br />

so wichtig – zum e<strong>in</strong>en<br />

für sie selbst, zum anderen<br />

zum Schutz ihrer Patienten.<br />

Wie also ist es um <strong>Ihr</strong>en <strong>Impfschutz</strong> bestellt?<br />

Lesen Sie, welche Impfungen für Sie ratsam s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem<br />

Beitrag von <strong>Podologie</strong>-Autor<strong>in</strong> Dorothea Kammerer.<br />

Für die Praxis<br />

Bei Erkrankungen des venösen Systems:<br />

Typische Symptome richtig behandeln 13<br />

Journal<br />

Waren optimal präsentieren/Teil II:<br />

Nicht nur die Griffhöhe<br />

ist entscheidend … 16<br />

Recht & Geld<br />

Unterschiedliche Regelungen bei<br />

Selbstständigen und Arbeitnehmern:<br />

W<strong>in</strong>terunfall steuerlich geltend machen 19<br />

Strom zum Festpreis:<br />

Irreführende Werbung 20<br />

Ausbildung & Job<br />

Mit der richtigen Strategie Zeit und<br />

Nerven sparen:<br />

Lernen Sie mit Köpfchen! 21<br />

Produkte<br />

Gegen kalte Füße<br />

SÜDAcare-Fußbalsam Spezial<br />

von SÜDA GmbH & Co. KG 24<br />

Gut & sicher<br />

Gharieni SPL 4<br />

von Gharieni GmbH 24<br />

Intensive Pflege<br />

Laufwunder ® Schrundena<br />

von Franz Lütticke GmbH 24<br />

Intensive Pflege<br />

SPA Wellness-Fußcreme<br />

von Gustav Baehr GmbH 24<br />

Hilfe bei „W<strong>in</strong>terhaut“<br />

Callusan-Cremeschäume<br />

von Greppmayr GmbH 24<br />

Hornhautentfernung leicht gemacht<br />

DiaTWISTER<br />

von Busch & Co. KG 26<br />

Wirksame Kur gegen verhornte Füße<br />

GEHWOL med ® Lipidro-Creme<br />

von Eduard Gerlach GmbH 26<br />

Impressum 26<br />

Ödem, Stauungsdermatitis und Dyshidrotisches Ekzem<br />

können – neben anderen Beschwerden – Folgen e<strong>in</strong>es<br />

chronischen Venenleidens se<strong>in</strong>. Hier bedarf es besonderer<br />

Aufmerksamkeit bei der podologischen Behandlung.<br />

Titelbild: ©myszta – Fotolia.com<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 5


Aktuelles<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

21.01.–22.01.2012 COSMETICA<br />

Hannover Kosmetik-Fachmesse<br />

Neue Messe Hannover<br />

Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

11.02.–12.02.2012 AKZENTE Frühjahr<br />

S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen Trendmesse für Kosmetik und<br />

Accessoires/Messe S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen<br />

Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 91 60<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

02.03.–04.03.2012 Diabetes Messe<br />

Münster<br />

Messe mit Fachkongress<br />

Halle Münsterland<br />

Info: Messe und Congress Centrum<br />

Halle Münsterland GmbH,<br />

Münster, Sanna Loos<br />

Telefon (02 51) 66 00–349<br />

E-Mail teilnehmer@<br />

diabetes-messe.com<br />

09.03.–11.03.2012 BEAUTY INTERNATIONAL<br />

Düsseldorf Messe für Kosmetik, Fuß- und<br />

Nailprofis/Messe Düsseldorf<br />

Infos: Messe Düsseldorf GmbH<br />

Telefon (02 11) 45 60–01<br />

E-Mail <strong>in</strong>fo@<br />

messe-duesseldorf.de<br />

28.04.–29.04.2012 Beauty Forum<br />

Leipzig<br />

Kosmetik-Fachmesse für<br />

professionelle Kosmetik<br />

Messe Leipzig<br />

Info: Health and Beauty Trade<br />

Fairs GmbH<br />

Telefon (07 21) 1 65–0<br />

E-Mail <strong>in</strong>fo@<br />

health-and-beauty.com<br />

05.05.–06.05.2012 COSMETICA<br />

Stuttgart<br />

Kosmetik-Fachmesse <strong>in</strong> der<br />

Neuen Messe Stuttgart<br />

Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

15.09.–16.09.2012 COSMETICA<br />

Wiesbaden Kosmetik-Fachmesse<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Hallen Wiesbaden<br />

Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

06.10.–07.10.2012 Fuss 2012<br />

Kassel<br />

Fachmesse und Kongress für<br />

Podologen und Fußpfleger,<br />

Stadthalle Kassel<br />

Info: Zentralverband der Podologen<br />

und Fußpfleger Deutschlands<br />

e. V.<br />

Telefon (0 25 91) 98 07 36–0<br />

E-Mail m.geismann@zfd.de<br />

www.fuss2012.com<br />

2. Beauty Forum Leipzig:<br />

E<strong>in</strong> vielseitiges Programm wird geboten<br />

Mit ihrem frischen Konzept<br />

hat sich die Messe Beauty<br />

Forum Leipzig im Mai 2011 erfolgreich<br />

als wichtiger Branchen-<br />

Event etabliert; und auch <strong>in</strong> disem<br />

Jahr verspricht sie wieder,<br />

e<strong>in</strong>e hochkarätige Fachveranstaltung<br />

für Beauty-Professionals<br />

zu werden.<br />

Am 28. und 29. April 2012 erwartet<br />

Sie neben e<strong>in</strong>er Vielzahl an ausstellenden<br />

Firmen und Marken<br />

e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Fachund<br />

Rahmenprogramm mit breitgefächertem<br />

Weiterbildungsangebot<br />

<strong>in</strong> Form von Workshops,<br />

kostenlosen Fach- und Firmenvorträgen<br />

am Beauty Po<strong>in</strong>t und<br />

<strong>in</strong> der Praxis-Corner Fuß sowie zukunftweisenden<br />

Kongressen und<br />

spannenden Wettbewerben. Das 2. Medical<br />

Foot Care Symposium zu den Themen<br />

Diabetisches Fuß-Syndrom – <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Zusammenarbeit, Symptomatik<br />

und Krankheitsfolgen, Therapiemaßnahmen<br />

und Prävention – bietet für Podologen<br />

und Fußpfleger e<strong>in</strong>e perfekte<br />

Weiterbildungsplattform. Das Programm<br />

f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter www.beauty-fairs.de/leipzig<br />

=> Kongress. red<br />

10 Jahre Podologengesetz:<br />

Aktuelle Gerichtsurteile stärken Podologen<br />

Vor zehn Jahren, am 1. Januar<br />

2002, trat das Podologengesetz<br />

<strong>in</strong> Kraft. Dieses Gesetz,<br />

das die Ausbildung zum Podologen<br />

regelt und e<strong>in</strong>en Titelschutz<br />

für die Berufsbezeichnungen<br />

„Podologe“ bzw. „Med. Fußpfleger“<br />

darstellt, gilt als bedeutender<br />

Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Geschichte<br />

der <strong>Podologie</strong>.<br />

Den<strong>noch</strong> gibt es <strong>noch</strong> immer Informations-<br />

und Erklärungsbedarf<br />

zum Thema <strong>Podologie</strong>, nicht<br />

nur <strong>in</strong> der allgeme<strong>in</strong>en Öffentlichkeit,<br />

sondern auch bei Ärzten<br />

und anderen mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Berufsgruppen. Dies betrifft sowohl<br />

das Berufsbild als auch den<br />

Tätigkeitsbereich der Podologen,<br />

die Abgrenzung von <strong>Podologie</strong><br />

und kosmetischer Fußpflege sowie<br />

das Thema ärztliche Verordnung<br />

von podologischen Behandlungen.<br />

Gerade im abgelaufenen<br />

Jahr 2011 gab es jedoch<br />

e<strong>in</strong>ige herausragende Gerichtsurteile,<br />

die nach Auffassung des<br />

Zentralverbandes der Podologen<br />

und Fußpfleger Deutschlands<br />

e.V. (ZFD) die Weiterentwicklung<br />

des Berufsstandes entscheidend<br />

prägen werden.<br />

Der Beruf des Podologen ist e<strong>in</strong><br />

Mediz<strong>in</strong>al-Fachberuf. In Abgrenzung<br />

zur re<strong>in</strong> kosmetischen Fußpflege<br />

lautet e<strong>in</strong>e gängige Def<strong>in</strong>ition von<br />

<strong>Podologie</strong> „nichtärztliche Heilkunde am<br />

Fuß“. Nur wer e<strong>in</strong>e zweijährige Ausbildung<br />

mit Abschlussprüfung an e<strong>in</strong>er<br />

staatlich anerkannten Fachschule absolviert<br />

hat, darf den Titel „Podologe-/<strong>in</strong>“<br />

bzw. „Med. Fußpfleger/-<strong>in</strong>“ führen. Durch<br />

diese geschützten Berufsbezeichnungen<br />

können Patienten unter vielen – mitunter<br />

verwirrenden – Titeln, die zum Teil<br />

<strong>noch</strong> aus der Zeit vor E<strong>in</strong>führung des Podologengesetzes<br />

stammen, schnell und<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en qualifizierten Ansprechpartner<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

Doch abgesehen von dem Titel, der durch<br />

das Podologengesetz geschützt ist, beschäftigte<br />

die generelle Frage, wer mediz<strong>in</strong>ische<br />

Fußpflege anbieten und mit<br />

dieser Tätigkeit werben darf, <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren immer wieder Behörden und<br />

Gerichte. Die jüngsten Urteile stellen<br />

klar: Mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege darf ausschließlich<br />

von Podologen angeboten<br />

und ausgeführt werden. Das Oberlandesgericht<br />

Hamm (03.02.2011, AZ I-4<br />

160/10) und das Oberverwaltungsgericht<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (02.08.2011, AZ 13<br />

B 1659/10) haben Nicht-Podologen auch<br />

die Werbung mit dem Begriff „mediz<strong>in</strong>ische<br />

Fußpflege“ untersagt. Nach Ansicht<br />

der Gerichte erwarten Patienten<br />

heutzutage, dass mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />

von e<strong>in</strong>em ausgebildeten Podologen<br />

ausgeführt wird. In die gleiche Richtung<br />

weist e<strong>in</strong> wichtiges Urteil des Bayeri-<br />

6 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Aktuelles<br />

schen Verwaltungsgerichtshofes vom<br />

24.08.2011 (AZ: 7 B 10.2678). Demnach<br />

dürfen nicht-staatliche Institute oder<br />

Schulen, die ke<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens zweijährige<br />

<strong>Podologie</strong>ausbildung gemäß<br />

Podologengesetz anbieten, <strong>in</strong> ihren Zertifikaten<br />

oder Zeugnissen nicht den Begriff<br />

„Med. Fußpflege“ verwenden. Dies<br />

könnte zu Verwechslungen führen und<br />

wurde deshalb untersagt.<br />

Gemäß der aktuellen Gesetzeslage gilt:<br />

Podologen dürfen heilkundliche Tätigkeiten<br />

ausführen, und zwar dann, wenn<br />

e<strong>in</strong> Patient – egal ob gesetzlich oder privat<br />

versichert – e<strong>in</strong>e ärztliche Verordnung<br />

vorlegt. Auch hier gibt es neue Entwicklungen.<br />

Denn nach e<strong>in</strong>em richtungweisenden<br />

Urteil des Bundesverwaltungsgerichts<br />

vom 26.08.2009, das sich<br />

auf die Berufsgruppe der Physiotherapeuten<br />

bezog, besteht die Möglichkeit,<br />

e<strong>in</strong>e „sektorale“ – also e<strong>in</strong>e auf e<strong>in</strong>en<br />

bestimmten mediz<strong>in</strong>ischen Tätigkeitsbereich<br />

beschränkte – Heilpraktikererlaubnis<br />

zu erteilen. Der ZFD hat sich <strong>in</strong><br />

den vergangenen zwei Jahren <strong>in</strong>tensiv<br />

dieses Themas angenommen. Mittlerweile<br />

sche<strong>in</strong>t geklärt, dass diese Regelung<br />

auf das Berufsbild des Podologen<br />

übertragbar ist.<br />

P. Jentschura und Kneipp-Bund e.V.:<br />

Künftig <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />

Die Jentschura International<br />

GmbH und der Kneipp-<br />

Bund e. V., Bundesverband für<br />

Gesundheitsförderung und Prävention,<br />

haben die Weichen für<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />

gestellt. Mit geme<strong>in</strong>samen<br />

Projekten und Aktionen beabsichtigen<br />

Jentschura und der<br />

Kneipp-Bund, die zahlreich bestehenden<br />

Schnittstellen dafür<br />

zu nutzen, die Philosophie von<br />

„Wasserdoktor“ Sebastian<br />

Kneipp zu stärken sowie die<br />

Botschaft e<strong>in</strong>er natürlichen,<br />

basenüberschüssigen Ernährung<br />

und basischen Körperpflege<br />

voranzutreiben.<br />

Die Jentschura International GmbH mit<br />

Sitz <strong>in</strong> Münster (NRW) ist führender Hersteller<br />

für basische Körperpflegeprodukte,<br />

Textilien und Lebensmittel. Der<br />

Kneipp-Bund e. V. ist der Dachverband<br />

von mehr als 600 Kneipp-Vere<strong>in</strong>en mit<br />

etwa 160.000 Mitgliedern und damit die<br />

größte nichtkommerzielle Gesundheitsorganisation<br />

<strong>in</strong> Deutschland.<br />

„Wir freuen uns, mit der Firma Jentschura<br />

e<strong>in</strong>en qualifizierten, kompetenten und<br />

Voraussetzung für die Erteilung der Sektoralen<br />

Heilpraktikererlaubnis ist jedoch<br />

nicht alle<strong>in</strong> die Tatsache, dass jemand<br />

„Podologe/Podolog<strong>in</strong>“ ist, sondern der<br />

Antragsteller muss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Kenntnisprüfung nachweisen, dass<br />

er die eigenen Grenzen zur allgeme<strong>in</strong>en<br />

Heilkundeausübung erkennen kann. Das<br />

heißt, er muss zuverlässig entscheiden<br />

können, was er als Podologe <strong>noch</strong> darfund<br />

ab wann er se<strong>in</strong>em Patienten e<strong>in</strong>en<br />

Arztbesuch empfehlen muss.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus kann e<strong>in</strong> Podologe mit<br />

e<strong>in</strong>er Sektoralen Heilpraktikererlaubnis<br />

selbstständig Kunden annehmen und<br />

diese Leistung direkt mit den Patienten<br />

abrechnen.<br />

Auch bei der Wundbehandlung ist der<br />

Podologe mit e<strong>in</strong>geschränkter Heilpraktikererlaubnis<br />

nicht mehr nur auf<br />

ärztliche Anordnungen angewiesen.<br />

„Das Jahr 2011 hat die Weiterentwicklung<br />

unseres Berufsstandes e<strong>in</strong>en großen<br />

Schritt vorangebracht“, betont Dirk<br />

Reher, Präsident des ZFD. „Diese Entwicklung<br />

ist <strong>noch</strong> lange nicht abgeschlossen.<br />

Der ZFD wird im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>er<br />

Mitglieder und im Interesse der<br />

Patienten auf diesem Gebiet weiterh<strong>in</strong><br />

aktiv se<strong>in</strong>.“<br />

red<br />

Besiegeln die Zusammenarbeit (von l<strong>in</strong>ks nach rechts):<br />

Guyves Sarkhosh (Leiter Unternehmenskommunikation<br />

der Jentschura International GmbH), Annette Kerst<strong>in</strong>g<br />

(Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> des Kneipp-Bund e. V.), Dr. h. c.<br />

Peter Jentschura (Vorsitzender Geschäftsführer der<br />

Jentschura International GmbH), Roland Jentschura sowie<br />

Matthias Buß (beide Geschäftsführer der Jentschura<br />

International GmbH).<br />

starken Partner gefunden zu haben, der<br />

die Anschauungen und Gesundheitslehre<br />

von Sebastian Kneipp bereits seit<br />

langem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Unternehmensphilosophie<br />

implementiert hat“, betont Annette<br />

Kerst<strong>in</strong>g, Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> des<br />

Kneipp-Bund e.V. „Vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

der veränderten modernen Lebens- und<br />

Ernährungsgewohnheiten haben wir die<br />

Hydrotherapie von Pfarrer Kneipp um<br />

das Wirkpr<strong>in</strong>zip der Alkalität erweitert“,<br />

ergänzt Dr. h. c. Peter Jentschura. red<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 7<br />

(Foto: ©David Hölker, Jentschura International GmbH)


Im Fokus<br />

Gut geschützt und sicher arbeiten:<br />

<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>)<br />

<strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>?<br />

Von Dipl. oec. troph. Dorothea Kammerer, Fachjournalist<strong>in</strong>, Grafrath<br />

Impfungen s<strong>in</strong>d – neben allen hygienischen Maßnahmen,<br />

die Sie <strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Praxis durchführen – e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche prophylaktische Maßnahme zum<br />

Gesundheitsschutz. Dies gilt sowohl für Sie als<br />

auch für <strong>Ihr</strong>e Patienten. Doch wie ist es um <strong>Ihr</strong>en<br />

<strong>Impfschutz</strong> bestellt? S<strong>in</strong>d bei Ihnen alle wichtigen<br />

Impfungen erfolgt? Und haben Sie auch notwendige<br />

Auffrischungsimpfungen nicht vergessen?<br />

Lesen Sie im Folgenden, von welchen Impfangeboten<br />

Sie als Vertreter e<strong>in</strong>es mediz<strong>in</strong>ischen Berufes<br />

Gebrauch machen müssen und sollten.<br />

(Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com)<br />

Unser Immunsystem muss<br />

sich jeden Tag mit Tausenden<br />

von Erregern<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen, vor allem<br />

dann, wenn man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Beruf tätig ist.<br />

Denn der Umgang mit vielen<br />

Menschen, ebenso wie der<br />

mögliche Kontakt mit Blut, Eiter<br />

und Wundsekret birgt e<strong>in</strong><br />

erhöhtes Risiko der Infektion;<br />

und so schlagkräftig unsere<br />

Abwehrkräfte auch im Normal-<br />

fall s<strong>in</strong>d – mit e<strong>in</strong>igen Krankheitserregern<br />

kann der Körper<br />

nicht alle<strong>in</strong> fertig werden.<br />

E<strong>in</strong>e Impfung bereitet den<br />

Organismus auf schonende<br />

Weise auf e<strong>in</strong>e Begegnung<br />

mit diesen gefährlichen Keimen<br />

vor.<br />

Pflichtimpfungen gibt es generell<br />

nicht, da <strong>in</strong> Deutschland<br />

niemand dazu gezwungen<br />

werden kann, sich impfen<br />

zu lassen. Um jedem E<strong>in</strong>-<br />

Infektionsschutz und Impfempfehlungen<br />

§<br />

Am Robert Koch-Institut (RKI) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die Ständige Impfkommission<br />

(STIKO) angesiedelt. Gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes<br />

(IfSG) gibt die STIKO Empfehlungen zur Durchführung von<br />

Schutzimpfungen sowie zur Durchführung anderer Maßnahmen der<br />

spezifischen Prophylaxe übertragbarer Krankheiten beim Menschen.<br />

Die Erkenntisse und Richtl<strong>in</strong>ien des RKI fließen <strong>in</strong> die Rahmen-Hygienepläne mit<br />

e<strong>in</strong>, die von bestimmten Ländergremien erstellt werden. So ist <strong>in</strong> den Rahmen-<br />

Hygieneplänen für die Fußpflege/<strong>Podologie</strong> zu lesen: „Für die Beschäftigten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

podologischen Praxis besteht bei Tätigkeiten der Fußpflege e<strong>in</strong>e Expositionsmöglichkeit<br />

gegenüber Hepatitis-B- und C-Viren. Die Gefahr e<strong>in</strong>er Infektion ist<br />

höher als bei der Allgeme<strong>in</strong>bevölkerung. Bei Mitarbeitern, bei denen durch die regelmäßige<br />

Anwendung spezieller Verfahren mit e<strong>in</strong>er Infektionsgefährdung durch<br />

Blut zu rechnen ist, soll e<strong>in</strong> aktueller <strong>Impfschutz</strong> gegen Hepatitis-B-Viren vorliegen.<br />

Unabhängig von e<strong>in</strong>er gegebenenfalls durch den Arbeitgeber anzubietenden<br />

Impfung sollte im Interesse des öffentlichen Gesundheitsschutzes entsprechend<br />

den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut<br />

e<strong>in</strong> vollständiger, altersgemäßer und ausreichender <strong>Impfschutz</strong> gegeben se<strong>in</strong>.“<br />

zelnen hier die Entscheidung<br />

zu erleichtern, gibt es die Empfehlungen<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

(STlKO). Für diese<br />

übernimmt <strong>in</strong> der Regel die<br />

Krankenkasse die Kosten.<br />

Handelt es sich um Empfehlungen<br />

für bestimmte Berufsgruppen<br />

(wie Hepatitis B für<br />

mediz<strong>in</strong>isches Personal), zahlt<br />

der Arbeitgeber. Selbstständige<br />

müssen die Kosten selbst<br />

tragen. (Reiseimpfungen s<strong>in</strong>d<br />

im Übrigen ebenfalls selbst zu<br />

bezahlen.)<br />

Unter Umständen lebenslange<br />

Folgen: Hepatitis B<br />

Hepatitis B kommt vor allem<br />

bei mediz<strong>in</strong>ischem Personal<br />

und bei Tropenreisenden vor.<br />

Doch das stimmt nur zum Teil.<br />

Jährlich <strong>in</strong>fizieren sich hierzulande<br />

etwa 50.000 Menschen<br />

mit dem Erreger dieser<br />

Leberentzündung, darunter<br />

s<strong>in</strong>d knapp 5.000 K<strong>in</strong>der unter<br />

15 Jahren. Viele Infizierte<br />

wissen nicht, dass sie Virusträger<br />

s<strong>in</strong>d, denn vielfach äußert<br />

sich die Erkrankung nur wie<br />

Fortsetzung auf S. 10<br />

8 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


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Im Fokus<br />

Fortsetzung von S. 8<br />

e<strong>in</strong>e Bef<strong>in</strong>dlichkeitsstörung<br />

oder wie e<strong>in</strong> grippaler Infekt.<br />

Im Fall e<strong>in</strong>er Hepatitis-B-Erkrankung<br />

kann die Mutter das<br />

ungeborene K<strong>in</strong>d bei der Geburt<br />

anstecken: Neun von zehn<br />

Wie wirkt e<strong>in</strong>e Impfung?<br />

Impfstoffe s<strong>in</strong>d biologische Arzneimittel.<br />

E<strong>in</strong>e Impfung br<strong>in</strong>gt den Körper mit Erregern<br />

<strong>in</strong> Kontakt, denen man gewissermaßen<br />

die Waffen entzogen hat.<br />

z Aktive Schutzimpfung: Hierbei werden<br />

dem Körper lebende Erreger, die<br />

durch spezielle Zucht oder Bestrahlung<br />

geschwächt s<strong>in</strong>d (so genannter Lebendimpfstoff)<br />

verabreicht. In anderen Fällen<br />

verwendet man abgetötete Erreger („Totimpfstoff“). Als besonders<br />

gut verträglich gelten moderne Impfstoffe, die nur<br />

e<strong>in</strong>zelne, aber entscheidende Bestandteile des Erregers enthalten,<br />

die gentechnisch hergestellt wurden. Doch egal, welche<br />

Art von Impfstoff zum E<strong>in</strong>satz kommt – immer geht es<br />

darum, das phänomenale Gedächtnis des Immunsystems zu<br />

nutzen. Denn um die E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge kampfunfähig zu machen,<br />

entwickelt der Organismus Antikörper, und zwar maßgeschneiderte!<br />

Die passen wie Schlüssel und Schloss ausschließlich<br />

zu diesem Erreger. <strong>Ist</strong> der Krankheitserreger zur<br />

Strecke gebracht, wird der Bauplan dieser Antikörper auf<br />

der „Festplatte“ des Immunsystems gespeichert. Sobald<br />

sich wieder e<strong>in</strong> solcher Angreifer blicken lässt, produziert<br />

der Körper blitzschnell e<strong>in</strong>e ganze Armada von Antikörpern<br />

und schlägt diesen nahezu mühelos <strong>in</strong> die Flucht.<br />

z Passive Impfung: In diesem Fall werden Antikörper, die<br />

schon von anderen gebildet wurden, wie etwa von Tieren,<br />

oder künstlich hergestellte Gegenstoffe verabreicht. Vorteil<br />

dieser Impfung ist ihre sofortige Wirkung im Fall e<strong>in</strong>er Infektion<br />

bzw. e<strong>in</strong>es entsprechenden Verdachts. Allerd<strong>in</strong>gs hält<br />

dieser <strong>Impfschutz</strong> nur e<strong>in</strong>ige Monate an, da der Organismus<br />

die fremden Antikörper wieder abbaut.<br />

z Simultanimpfung: Bei e<strong>in</strong>er solchen Impfung handelt es<br />

sich um e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus aktiver und passiver Impfung.<br />

Diese ist zum Beispiel bei e<strong>in</strong>er Tetanusimpfung (Impfung gegen<br />

Wundstarrkrampf) möglich. Hat jemand e<strong>in</strong>e Verletzung,<br />

der nicht geimpft ist bzw. dessen Impfung lange zurückliegt,<br />

lässt sich hiermit die erste schutzlose Phase überbrücken.<br />

Gleichzeitig wird der Körper zur Bildung von eigenen Antikörpern<br />

angeregt.<br />

(Foto: ©Taffi – Fotolia.com)<br />

Babys bekommen dann e<strong>in</strong>e<br />

chronische Hepatitis B. Je jünger<br />

e<strong>in</strong> Mensch bei der Ansteckung,<br />

desto seltener hat<br />

er alarmierende Symptome,<br />

aber desto größer ist se<strong>in</strong> Risiko,<br />

lebenslange Schäden<br />

(Vernarbung der Leber) davonzutragen.<br />

E<strong>in</strong>ige der Erkrankten<br />

werden <strong>in</strong> der Folge<br />

Leberkrebs bekommen.<br />

Das Hepatitis-B-Virus wird<br />

über Blut, Speichel und andere<br />

Körpersekrete übertragen.<br />

Der Infektionsweg entspricht<br />

also dem des HIV-Virus, allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist das Hepatitis-B-Virus<br />

100mal ansteckender. So ist<br />

auch diese Erkrankung nach<br />

wie vor e<strong>in</strong>e der häufigsten Infektionskrankheiten<br />

weltweit.<br />

„Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus<br />

führt bei etwa<br />

zwei Drittel der Betroffenen<br />

zu e<strong>in</strong>er symptomatischen akuten<br />

Leberentzündung“, erklärt<br />

Dr. Peter Walger vom Berufsverband<br />

Deutscher Internisten<br />

(BDI), der als Oberarzt am Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />

Bonn tätig<br />

ist. „Wichtiger aber ist, dass<br />

bei etwa fünf bis zehn Prozent<br />

der Patienten die Infektion<br />

chronisch wird und im weiteren<br />

Verlauf zu Leberzirrhose<br />

und Leberkrebs führen kann.<br />

In allen Ländern, <strong>in</strong> denen die<br />

Hepatitis-B-Impfung bereits<br />

<strong>in</strong> das Rout<strong>in</strong>e-Impfprogramm<br />

für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>tegriert werden<br />

konnte, wurde e<strong>in</strong>e deutliche<br />

Senkung der Krankheitsfälle,<br />

Überträger-Raten und Sterbefälle<br />

erreicht. Fatalerweise stecken<br />

sich viele Menschen mit<br />

dem Hepatitis-B-Virus an, ohne<br />

dies zu wissen, zumal e<strong>in</strong>e<br />

Infektion auch lange Zeit ohne<br />

Symptome verlaufen kann.<br />

Daher können sie unbewusst<br />

auch als Überträger agieren,<br />

was die Verbreitung des Virus<br />

entsprechend potenziert.“<br />

<strong>Impfschutz</strong><br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />

„Die Ständige Impfkommission<br />

des Robert Koch-Instituts<br />

empfiehlt die Impfung gegen<br />

Hepatitis B bei K<strong>in</strong>dern generell,<br />

bei Erwachsenen, sofern<br />

diese reisen oder im Gesundheitswesen<br />

arbeiten. Hier greifen<br />

auch die Arbeitsschutzrichtl<strong>in</strong>ien.<br />

Der Arbeitgeber<br />

muss die Impfung anbieten“,<br />

so Dr. Miriam Wiese-Posselt,<br />

Epidemiolog<strong>in</strong> am RKI, im Interview<br />

mit „Welt onl<strong>in</strong>e“.<br />

„Wenn sich Antikörper gebildet<br />

haben, besteht e<strong>in</strong> nahezu<br />

lebenslanger Schutz. Die<br />

Auffrischungen alle zehn Jahre<br />

s<strong>in</strong>d vor allem für Personen<br />

gedacht, die immer wieder<br />

stark exponiert s<strong>in</strong>d.“ Die Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege<br />

(BGW) empfiehlt<br />

deshalb Podologen, mediz<strong>in</strong>ischen<br />

und kosmetischen Fußpflegern<br />

dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e Hepatitis-B-Schutzimpfung.<br />

Auch gegen e<strong>in</strong>e Hepatitis A<br />

kann man sich impfen lassen.<br />

Da diese Erkrankung jedoch<br />

vor allem <strong>in</strong> Südostasien, Russland,<br />

im vorderen Orient, Mittelmeerraum,<br />

<strong>in</strong> Afrika sowie<br />

Mittel- und Südamerika vorkommt,<br />

handelt es sich hierbei<br />

um e<strong>in</strong>e reisemediz<strong>in</strong>ische<br />

Impfmaßnahme.<br />

Impfungen – häufig<br />

vernachlässigt<br />

Weil hierzulande nur <strong>noch</strong> selten<br />

lebensbedrohliche Infektionskrankheiten<br />

auftreten,<br />

wird das Thema Impfen von<br />

10 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Im Fokus<br />

Hepatitis C<br />

Diese ebenfalls <strong>in</strong>fektiöse Leberkrankheit<br />

wird vor allem durch Kontakt mit<br />

Blut übertragen. Die Infektion über<br />

andere Körperflüssigkeiten ist zwar<br />

nicht sehr wahrsche<strong>in</strong>lich, lässt sich<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht ausschließen.<br />

Das Virus, das sich ohne e<strong>in</strong>e medikamentöse<br />

Behandlung nicht besiegen<br />

lässt, setzt sich häufig im Körper<br />

fest; Leberzirrhose und Leberkrebs<br />

können die Folge se<strong>in</strong>. Lässt sich<br />

sechs Monate nach e<strong>in</strong>er solchen Infektion<br />

der Erreger <strong>noch</strong> nachweisen,<br />

ist aus der akuten Hepatitis C e<strong>in</strong>e<br />

chronische Erkrankung geworden.<br />

An e<strong>in</strong>er Impfung gegen Hepatitis C<br />

wird schon seit vielen Jahren gearbeitet.<br />

Den<strong>noch</strong> ist bisher ke<strong>in</strong> Impfstoff<br />

verfügbar.<br />

vielen Menschen nicht mehr so ernst genommen.<br />

Zwar kommen beispielsweise<br />

Diphtherie und Tetanus hierzulande<br />

tatsächlich nur <strong>noch</strong> selten vor. Doch gab<br />

es <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren <strong>in</strong> den Ländern<br />

der ehemaligen Sowjetunion regelrechte<br />

Diphtherie-Epidemien, und die<br />

Gefahr wächst, dass durch Reisende die<br />

Krankheit e<strong>in</strong>geschleppt wird. Aber auch<br />

bei e<strong>in</strong>er Urlaubsreise nach Afrika, Südamerika<br />

oder Asien kann man sich mit<br />

Diphtherie oder Tetanus anstecken. Dabei<br />

ist nur <strong>noch</strong> jeder zweite 40-jährige<br />

Deutsche ausreichend gegen Wundstarrkrampf<br />

geschützt; und wirksame Medikamente<br />

gegen Tetanus gibt es nach wie<br />

vor nicht. In Deutschland stirbt jeder vierte<br />

Infizierte.<br />

K<strong>in</strong>derlähmung (Polio) gilt bei uns als ausgerottet.<br />

In Ländern Afrikas und Asiens<br />

tritt die Krankheit jedoch wieder vermehrt<br />

auf. Das Virus kann so jederzeit<br />

über Reisende e<strong>in</strong>geschleppt werden und<br />

sich ausbreiten, wenn es auf e<strong>in</strong>e Bevölkerung<br />

trifft, die nicht ausreichend<br />

geimpft ist. Leider verfügen hierzulande<br />

die meisten Erwachsenen über ke<strong>in</strong>en<br />

ausreichenden <strong>Impfschutz</strong> gegen<br />

Polio, da sie im K<strong>in</strong>desalter nur bis zu drei<br />

(statt vier) Impfungen erhalten haben.<br />

Ganz e<strong>in</strong>fach schützen kann man sich<br />

mit Komb<strong>in</strong>ationsimpfstoffen, die gleichzeitig<br />

den Schutz vor Diphtherie und Tetanus<br />

(Dreifach-Impfstoff) bzw. sogar<br />

zusätzlich den vor Keuchhusten (Vierfach-Impfstoff)<br />

auffrischen. Viele Erwachsene<br />

vernachlässigen ihren <strong>Impfschutz</strong><br />

aber auch deshalb, weil sie sich<br />

sicher glauben vor „K<strong>in</strong>derkrankheiten“.<br />

Doch selbst Erwachsene können an Masern,<br />

Mumps, Röteln, Keuchhusten oder<br />

Diphtherie erkranken.<br />

Wirklich alle Menschen – egal ob im Gesundheitswesen<br />

tätig oder nicht – sollten<br />

die Standard-Impfungen gegen Tetanus,<br />

Diphtherie und Polio haben. Ansonsten<br />

entstehen nicht nur Lücken <strong>in</strong><br />

deren eigener Immunität, sondern auch<br />

<strong>in</strong> der gesamten Bevölkerung. Es ist jedoch<br />

wichtig, diese Lücken zu schließen,<br />

um die Ausbreitung e<strong>in</strong>es Krankheitserregers<br />

<strong>in</strong> der Bevölkerung zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

Da ke<strong>in</strong>e Impfpflicht besteht, muss jeder<br />

selbst entscheiden, gegen welche Infektionskrankheit<br />

er sich impfen lässt.<br />

Wie s<strong>in</strong>nvoll ist die<br />

Grippe-Schutzimpfung?<br />

E<strong>in</strong>e „echte“ Grippe (Influenza) ist – im<br />

Unterschied zu e<strong>in</strong>fachen Infekten, die jetzt<br />

wieder die Runde machen – e<strong>in</strong>e schwere<br />

Erkrankung. Drei Wochen lang s<strong>in</strong>d<br />

selbst ansonsten robuste Menschen matt<br />

und kraftlos. Personen mit chronischen<br />

Krankheiten haben zudem e<strong>in</strong> hohes Risiko,<br />

dass Komplikationen h<strong>in</strong>zukommen,<br />

wie e<strong>in</strong>e bakterielle Lungenentzündung,<br />

die tödlich enden können.<br />

Wichtig ist die Influenza-Impfung auch<br />

für Personen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen mit täglichem<br />

Publikumsverkehr. Obwohl <strong>in</strong> Krankenhäusern,<br />

Altenheimen oder Praxen<br />

(auch von Podologen) nicht nur e<strong>in</strong> erhöhtes<br />

Risiko besteht, selbst an der Virusgrippe<br />

zu erkranken, sondern durch<br />

e<strong>in</strong>e Infektion ebenso Patienten zu gefährden,<br />

ist nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil der dort<br />

Beschäftigten gegen Influenza geimpft.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 11<br />

(Fotos von l<strong>in</strong>ks nach rechts: ©kentoh; ©alexfiodorov; ©DNS– Fotolia.com)


Im Fokus<br />

8 Internet-Tipps<br />

Auf den Internetseiten des<br />

RKI kann man e<strong>in</strong>e Tabelle<br />

f<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> der die empfohlenen<br />

Impfungen nach mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Indikation, für bestimmte<br />

Berufsgruppen,<br />

Freizeitaktivitäten, Menschen<br />

ab e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Alter oder für Reisen<br />

aufgelistet s<strong>in</strong>d: www.rki.de<br />

H<strong>in</strong>weise zur Schutzimpfungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />

des Geme<strong>in</strong>samen<br />

Bundesausschuss<br />

(G-BA) f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.g-ba.de<br />

Virus<strong>in</strong>fektionen:<br />

Informieren Sie sich!<br />

Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten<br />

treten bei<br />

der Grippe jedes Jahr neue<br />

Typen des Erregers auf. Deshalb<br />

muss jedes Jahr e<strong>in</strong> neuer<br />

Impfstoff hergestellt werden,<br />

der gegen die aktuellen<br />

Erreger wirksam ist. Die modernen<br />

Impfstoffe s<strong>in</strong>d gut<br />

verträglich. Zudem wird jede<br />

Impfstoff-Charge gesondert<br />

geprüft. Die Sorge, durch die<br />

Impfung erst an Influenza zu<br />

erkranken, ist unbegründet,<br />

denn es handelt sich um <strong>in</strong>aktivierte<br />

Impfstoffe, die nur<br />

Teile des Erregers enthalten.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs kann die Grippe-<br />

Impfung nicht gegen „normale“<br />

Erkältungskrankheiten<br />

schützen. Dies wird häufig<br />

vergessen und e<strong>in</strong>e solche Erkältungskrankheit<br />

dann als<br />

Versagen der Influenza-Impfung<br />

<strong>in</strong>terpretiert.<br />

Auch gegen Pneumokokken<br />

impfen lassen?<br />

Hepatitis B, C und D sowie Aids s<strong>in</strong>d<br />

schwerwiegende Viruserkrankungen.<br />

Während die Folgen der HIV-Infektion allgeme<strong>in</strong><br />

bekannt s<strong>in</strong>d, werden Hepatitis-<br />

Erkrankungen oftmals unterschätzt. Der<br />

Prävention dieser <strong>in</strong>fektiösen Leberkrankheiten<br />

kommt deshalb e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Die Broschüre „Risiko Virus<strong>in</strong>fektion“ <strong>in</strong>formiert Sie kompakt<br />

zu den wichtigsten Stichworten rund um Virus<strong>in</strong>fektionen,<br />

die durch Blut übertragen werden. Hierzu zählen zum Beispiel<br />

Themen wie Übertragungswege, Schutzmaßnahmen,<br />

aber auch Soforthilfe und Impfungen. Die Broschüre können<br />

Sie kostenlos bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege (bgw) anfordern oder im<br />

Internet downloaden unter:<br />

www.bgw-onl<strong>in</strong>e.de > Medienangebote > BGW Themen<br />

> Risiko Virus<strong>in</strong>fektionen<br />

In der kalten Jahreszeit ist<br />

man sowohl Grippe-Viren als<br />

auch Pneumokokken-Bakterien<br />

ausgeliefert. <strong>Ist</strong> der Körper<br />

durch Erkältungs-Viren geschwächt,<br />

gelangen die Pneumokokken<br />

leichter <strong>in</strong> die Bronchien.<br />

Sie verursachen Lungenentzündungen,<br />

die mit<br />

schweren Komplikationen e<strong>in</strong>hergehen<br />

können. Die Bakterien,<br />

die sich sehr schnell ausbreiten,<br />

gelangen unter Umständen<br />

sogar <strong>in</strong> den Blutkreislauf.<br />

In solch e<strong>in</strong>em Fall droht<br />

e<strong>in</strong>e lebensgefährliche Blutvergiftung.<br />

Bei manchen Menschen<br />

verläuft die Erkrankung<br />

so blitzschnell, dass selbst die<br />

Behandlung mit Antibiotika<br />

nicht mehr helfen kann. Zudem<br />

weisen Pneumokokken<br />

– wie viele andere Bakterienarten<br />

– zunehmend Antibiotika-<br />

Resistenzen auf.<br />

Pneumokokken werden durch<br />

Tröpfchen<strong>in</strong>fektion, das heißt<br />

durch Niesen und Husten<br />

übertragen. Viele Menschen<br />

tragen diese Bakterien <strong>in</strong> sich,<br />

ohne es zu wissen, und jeder<br />

kann sich anstecken und erkranken.<br />

Daher ist der häufige<br />

Kontakt mit anderen e<strong>in</strong><br />

wichtiger Grund, sich impfen<br />

zu lassen.<br />

E<strong>in</strong>e Impfung ist das ganze<br />

Jahr über möglich. Der Impfstoff<br />

schützt gegen die 23 am<br />

häufigsten vorkommenden<br />

Pneumokokken-Typen. Diese<br />

verursachen 90 Prozent der<br />

Erkrankungen. Man kann sich<br />

e<strong>in</strong>e Grippe- und die Pneumokokken-Impfung<br />

auch zusammen<br />

bei e<strong>in</strong>em Arzt-Term<strong>in</strong><br />

geben lassen.<br />

Impfungen: jederzeit<br />

nachholbar<br />

Wenn Impfungen komplett<br />

fehlen, wenn die Impfserie<br />

e<strong>in</strong>er Grundimmunisierung<br />

nicht vollständig oder wenn<br />

e<strong>in</strong>e Auffrischimpfung überfällig<br />

ist, kann man die fehlenden<br />

Impfungen nachholen.<br />

Besondere Risiken bestehen<br />

nicht, wenn später geimpft<br />

wird als im Impfplan vorgesehen.<br />

Der Schutz hält bei e<strong>in</strong>igen<br />

Impfungen e<strong>in</strong> Leben<br />

lang, bei anderen muss er<br />

auch im Erwachsenenalter regelmäßig<br />

aufgefrischt werden<br />

(zum Beispiel im Fall von Tetanus,<br />

Diphtherie oder Hepatitis).<br />

Für Auffrischungsimpfungen<br />

gibt es zeitliche Richtwerte<br />

und Impfpläne. <strong>Ist</strong> man<br />

sich unsicher und kann dem<br />

Arzt weder e<strong>in</strong>en Impfpass<br />

vorlegen <strong>noch</strong> konkrete Angaben<br />

über frühere Impfungen<br />

machen, lässt sich über<br />

e<strong>in</strong>e Blutuntersuchung klären,<br />

ob e<strong>in</strong>e Auffrischungsimpfung<br />

notwendig ist oder nicht.<br />

Manche Impfung bietet allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht so lange Schutz,<br />

wie man sich erhofft hat. E<strong>in</strong><br />

Beispiel aus jüngster Zeit ist<br />

die Keuchhustenimpfung.<br />

Dass deren Schutz nicht lebenslang<br />

hält, war immer schon<br />

bekannt. Dies gilt allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch nach durchgemachter<br />

Erkrankung. Früher g<strong>in</strong>g man<br />

von 15 bis 20 Jahren Schutzdauer<br />

nach e<strong>in</strong>er Erkrankung<br />

und etwa zehn bis 15 Jahren<br />

nach e<strong>in</strong>er Impfung aus. Diese<br />

Zahlen mussten revidiert<br />

werden. Heute gilt: zirka zehn<br />

Jahre Schutzdauer nach Erkrankung,<br />

etwa fünf bis zehn<br />

Jahre nach Impfung.<br />

Alle anderen Impfungen s<strong>in</strong>d<br />

davon nicht betroffen. Bei diesen<br />

ist sehr genau bekannt,<br />

wie lange der <strong>Impfschutz</strong> anhält<br />

und wann er aufgefrischt<br />

werden muss.<br />

… und Nebenwirkungen?<br />

Wie jedes Medikament können<br />

allerd<strong>in</strong>gs auch Impfungen<br />

Nebenwirkungen haben.<br />

Diese s<strong>in</strong>d aber meist milde<br />

und dauern nur kurze Zeit an.<br />

Relativ häufig treten Verhärtungen,<br />

Rötungen oder leichter<br />

Schmerz an der Injektionsstelle<br />

auf. Zudem kann Fieber<br />

vorkommen. In ganz seltenen<br />

Fällen gibt es jedoch deutlichere<br />

Nebenwirkungen, zum<br />

Beispiel allergische Reaktionen.<br />

Sie treten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Häufigkeit<br />

von e<strong>in</strong>s bis drei pro<br />

drei Millionen Impfungen auf.<br />

Kommt es bei e<strong>in</strong>er berufsbed<strong>in</strong>gten<br />

Impfung zu e<strong>in</strong>em<br />

Impfschaden, ist es wichtig,<br />

diesen bei der Berufsgenossenschaft<br />

als Arbeitsunfall anerkennen<br />

zu lassen! Außerdem<br />

leistet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall<br />

der Staat Entschädigung. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Dorothea Kammerer<br />

Fachjournalist<strong>in</strong><br />

Lerchenstr. 27c<br />

82284 Grafrath<br />

E-Mail: doro_kammerer@<br />

web.de<br />

12 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Für die Praxis<br />

Bei Erkrankungen des venösen Systems:<br />

Typische Symptome<br />

richtig behandeln<br />

Von Elvi Foss, Podolog<strong>in</strong>, Wundtherapeut<strong>in</strong> WaCert, Wadern<br />

Chronische Venenschwäche – die chronisch venöse<br />

Insuffizienz (CVI) – kann nicht nur die Entstehung<br />

e<strong>in</strong>er tiefen Be<strong>in</strong>venenthrombose verursachen.<br />

Auch gravierende Hautveränderungen<br />

bis h<strong>in</strong> zum Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris)<br />

s<strong>in</strong>d oftmals die Folge. Hier ist ärztliche Therapie<br />

gefragt, und bei der podologischen Behandlung<br />

ist besondere Vorsicht geboten.<br />

(Fotos: ©Elvi Foss)<br />

Im Fall e<strong>in</strong>er venösen Störung<br />

bzw. Erkrankung können<br />

die Betroffenen zwar<br />

selbst E<strong>in</strong>iges tun, um deren<br />

Folgen zu m<strong>in</strong>ieren. Hierzu<br />

zählt neben der notwendigen<br />

täglichen Kompressionstherapie<br />

auch die richtige Pflege<br />

der Haut.<br />

Durch die bee<strong>in</strong>trächtigte Blutzirkulation<br />

bei e<strong>in</strong>em Venenleiden<br />

ist auch das natürliche<br />

Gleichgewicht der Haut gestört.<br />

Je ausgeprägter die CVI<br />

ist, umso weniger Feuchtigkeit<br />

kann die Haut speichern. Zudem<br />

wird die Haut <strong>in</strong>sgesamt<br />

dünner und zunehmend weniger<br />

elastisch. E<strong>in</strong>er aktuellen<br />

Studie der Ruhr-Universität<br />

Bochum zufolge ist die<br />

Hautpflege e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Bestandteil für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Kompressionstherapie 1 (s.<br />

Kasten rechts).<br />

Nicht nur Varizen …<br />

Sowohl Krampfadern als auch<br />

e<strong>in</strong>e tiefe Be<strong>in</strong>venenthrombose<br />

führen unter Umständen<br />

zu e<strong>in</strong>er chronischen venösen<br />

Insuffizienz (CVI). Diese wird<br />

auch als chronisch venöses<br />

1 Reich-Schupke, S. et al. (2009):<br />

Quality of life and patient’s view of<br />

compression therapy, <strong>in</strong>: Int Angiol, 28<br />

Stauungssyndrom oder chronische<br />

Venen<strong>in</strong>suffizienz bezeichnet.<br />

Die CVI entwickelt<br />

sich auf Basis der anhaltenden<br />

venösen Stauung im Venensystem.<br />

Die Stauung bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

den Stoffaustausch<br />

im Kapillargebiet. Die Gewebe<br />

können nicht mehr angemessen<br />

mit Sauerstoff und<br />

Nährstoffen versorgt und Abfallstoffe<br />

nicht abtransportiert<br />

werden. Weil die mit dem<br />

Stoffaustausch verbundene<br />

Filtration und Resorption von<br />

Flüssigkeit gestört ist, kommt<br />

es auch vermehrt zu Wassere<strong>in</strong>lagerungen<br />

im Gewebe,<br />

die über kurz oder lang das<br />

Lymphsystem überlasten (so<br />

genanntes Stauungsödem).<br />

Schwerwiegende Folgen s<strong>in</strong>d:<br />

z die Stauungsdermatitis,<br />

z das Dyshidrotische Ekzem<br />

z sowie das Ulcus cruris.<br />

Hier ist unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Arzt zu<br />

konsultieren. Bei der podologischen<br />

Behandlung gilt es, e<strong>in</strong>iges<br />

zu beachten:<br />

z Die Ausprägung der Ödembildung<br />

kann tageszeitlich<br />

und von Tag zu Tag schwanken.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wird sie<br />

von der medikamentösen Behandlung<br />

be<strong>in</strong>flusst.<br />

z Venöse und lymphatische<br />

Stauungen, die bis <strong>in</strong> die Nagelfalze<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>reichen, er-<br />

Unerlässlich: Hautpflege<br />

Wer unter e<strong>in</strong>er CVI und/oder Lymphödemen leidet,<br />

der muss täglich Kompressionsstrümpfe tragen.<br />

Diese trocknen die vorgeschädigte Haut zusätzlich<br />

aus. Deshalb kommt es hier ganz besonders<br />

auf e<strong>in</strong>e adäquate Hautpflege an: Diese<br />

muss dem Schutz der Haut unter den Strümpfen<br />

dienen sowie der Pflege nach dem Tragen.<br />

Während des Tragens von Kompressionsstrümpfen<br />

benötigt die Haut Kühlung und Erfrischung.<br />

Nachts soll die Pflege die Regeneration des Wasserhaushalts<br />

und die Beruhigung der obersten<br />

Hautschicht unterstützen.<br />

Ungeeignet s<strong>in</strong>d zu diesem Zweck fetthaltige<br />

Produkte. Unter den Strümpfen können Schäume<br />

verwendet werden. Besonders Polyxehanid-haltige<br />

Produkte haben sich hier bewährt, da diese<br />

pflegen und ke<strong>in</strong>en Fettfilm bilden. Am Abend<br />

sollten dann rückfettende und pflegende jedoch<br />

ebenfalls nicht okkludierende Produkte zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Werden Klebeverbände unter den Strümpfen getragen,<br />

so müssen diese Stellen fettfrei se<strong>in</strong>. Bei<br />

Kompressionswickel kann lokal nach den bestehenden<br />

Problemen behandelt werden.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 13


Für die Praxis<br />

1<br />

2<br />

Abb. 1 und 2: Pseudopapilomatose Hautablagerungen <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>er Stauungsdermatose s<strong>in</strong>d typische Zeichen des<br />

Druckes (l<strong>in</strong>ks). Diese Verhornungen s<strong>in</strong>d fest verbunden und bluten rasch bei Manipulationen. Die Partikel s<strong>in</strong>d deshalb<br />

sehr vorsichtig abzutragen. Der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Skalpells verbietet sich hier allerd<strong>in</strong>gs ebenso wie das Abschleifen. Denn<br />

dies kann Mikroläsionen auslösen. In e<strong>in</strong>em solchen Fall sollte, wenn überhaupt mit e<strong>in</strong>em hautverträglichen Hornhauterweicher<br />

gearbeitet und dann sanft abgeschabt werden. Rechts ist das Hautbild nach der Behandlung zu sehen.<br />

3<br />

Abb. 3: Bei „Kastenzehen“<br />

entstehen oftmals<br />

Mazerationen und es lagern<br />

sich Hautabschilferungen<br />

im Interdigitalraum<br />

an. Dies führt zu<br />

schmierigen Ablagerungen,<br />

die auch e<strong>in</strong> hygienisches<br />

Problem darstellen.<br />

Hier ist es ratsam,<br />

nur mit Tupfern und Polyhexanid-Spray<br />

zu arbeiten.<br />

Auf diese Weise<br />

lässt sich das Areal dekontam<strong>in</strong>ieren<br />

und gleichzeitig<br />

wird die Haut nicht<br />

geschädigt.<br />

4 5<br />

Abb. 4: Die Behandlung dieses Fußes erfolgte unter besonderen Bed<strong>in</strong>gungen: Der Verband<br />

durfte nicht abgelöst werden, man sieht die massiven Pflegedefizite und die Haut<br />

war massiv mazeriert und ebenso schmerzhaft. Die Behandlung erfolgte ausschließlich<br />

mit Polyhexanid, da dieses für die Behandlung chronischer Wunden, sowie zur MRSA-<br />

Dekontam<strong>in</strong>at<strong>in</strong> zugelassen ist.<br />

Abb. 5: Ergebnis nach <strong>in</strong>tensiver Arbeit mit Schutzausrüstung: nicht perfekt, aber entschieden<br />

besser, <strong>noch</strong> Prontoman<br />

höhten dort die Blutungsneigung<br />

durch den Druck<br />

auf die Kapillaren.<br />

z Häufig zeigen sich Mikrorisse<br />

und Traumen der Haut.<br />

Insgesamt ist die Haut leicht<br />

verletzbar, wobei Wunden<br />

schlecht heilen.<br />

z Typisch ist auch, dass verschiedene<br />

Hautbilder gleichzeitig<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. So<br />

zeigen sich isoliert nässende<br />

Stellen neben trockenen,<br />

schuppenden Arealen und<br />

postulzerösen Hautveränderungen.<br />

z Durch regelmäßiges Tragen<br />

von Kompressionsstrümpfen<br />

kommt es oftmals zu e<strong>in</strong>em<br />

Unguis convolutus und/oder<br />

Unguis <strong>in</strong>carnatus.<br />

z Das durch die Strümpfe verursachte<br />

enge Anliegen der<br />

Zehen verursacht zudem oftmals<br />

feuchtigkeitsbed<strong>in</strong>gte<br />

Probleme <strong>in</strong> den Zehenzwischenräumen,<br />

wie zum Beispiel<br />

Mazerationen, Risse<br />

und Mykosen. Auch lässt<br />

sich hier häufig e<strong>in</strong> Clavus<br />

mollis f<strong>in</strong>den.<br />

All dies erfordert besondere<br />

Behandlungsmaßnahmen.<br />

Die Behandlung<br />

richtig vorbereiten<br />

Wichtig ist es als erstes, den<br />

Fuß zu des<strong>in</strong>fizieren, um dessen<br />

Keimbesiedelung zu reduzieren.<br />

Präparate, die alkoholische<br />

Grundlagen be<strong>in</strong>halten<br />

s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs ungeeignet,<br />

da sie zu Reizungen<br />

und Brennen der Haut führen<br />

können. Es sollten also alkoholfreie<br />

Mittel wie etwa Octenid<strong>in</strong><br />

oder Polyhexanid zur<br />

Anwendung kommen. Damit<br />

lässt sich auch Hornhauterweicher<br />

sparen.<br />

Fußbäder s<strong>in</strong>d nicht empfehlenswert,<br />

da e<strong>in</strong> anschließendes<br />

gutes Abtrocknen und Ablüften<br />

nicht erfolgen kann und<br />

die Kunden nach der Behandlung<br />

wieder ihre Kompressionsstrümpfe<br />

anziehen müssen.<br />

14 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Für die Praxis<br />

6<br />

7<br />

Abb. 6 und 7: Auch hier s<strong>in</strong>d die dramatischen Folgen von Pflegedefizit <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit massiver Stauungsdermatitis<br />

ständig e<strong>in</strong>gewachsene Nägel, Hornablagerungen, Mazerationen<br />

8<br />

9<br />

Abb. 8: Das gesamte Be<strong>in</strong> sah entsprechend aus.<br />

Abb. 9: Auch und gerade diese Patienten bedürfen e<strong>in</strong>er professionellen Behandlung. Hier lies sich jedoch nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Teilerfolg erzielen. Mehr war nicht möglich, ohne die Gefahr, die Haut zu verletzen. Die Nagelecken des D1 waren nicht tiefer<br />

zugänglich. Hier hatte man schon mehrfach e<strong>in</strong>e chirurgische Intervention durchgeführt.<br />

Insgesamt sollte deshalb nur<br />

soviel Nässe wie erforderlich<br />

ist angewendet werden.<br />

Tamponaden<br />

Bei e<strong>in</strong>em drohenden Unguis<br />

<strong>in</strong>carantus empfiehlt es sich,<br />

Tamponaden <strong>in</strong> die Sulci e<strong>in</strong>zulegen.<br />

Gut geeignet s<strong>in</strong>d<br />

hierfür Smig, Copol<strong>in</strong>e, Sulci-<br />

Protektoren und Guttapercha.<br />

Im Fall e<strong>in</strong>es Ödems empfiehlt<br />

es sich, Copol<strong>in</strong>e – mit Nagelmasse<br />

imprägniert und dünn<br />

geschnitten –exakt e<strong>in</strong>zulegen.<br />

Das Versetzen der Copol<strong>in</strong>e<br />

mit Nagelmasse macht diese<br />

Feuchtigkeit resistent gegen<br />

Schweiß oder Duschwasser<br />

etc. Somit kann ke<strong>in</strong>e feuchte<br />

Kammer entstehen.<br />

In manchen Fällen ist das anschließende<br />

Herausnehmen<br />

von Smig nicht unproblematisch.<br />

Durch die erhöhte Blutungsneigung<br />

des Gewebes<br />

kann dessen „Herauskratzen“<br />

Läsionen verursachen. Copol<strong>in</strong>e<br />

hat zudem den Vorteil, dass<br />

der Patient diese Tamponade<br />

bei Bedarf (Druckentwicklung<br />

durch Nagelwachstum) selbst<br />

entfernen kann.<br />

Vorsicht beim<br />

Nagelschnitt<br />

Hier gilt das Motto: soviel wie<br />

nötig, so wenig wie möglich.<br />

Wenn die Nagelkanten permanent<br />

im Sulcus verschw<strong>in</strong>den,<br />

entstehen die Probleme<br />

des convolutischen Nagels.<br />

Der vordere Nagelwall gibt<br />

dem Nagelende die notwendige<br />

Stütze.<br />

Wenn die Nägel etwas länger<br />

werden, so haben die Patienten<br />

oft Druck wegen der Kompressionsstrümpfe.<br />

Ich empfehle<br />

für den Sommer die offene<br />

Version, damit die Zehen<br />

nicht so belastet werden. Auch<br />

werden geschlossene Strümpfe<br />

häufig von den Patienten<br />

zu fest zurückgezogen. Auf jeden<br />

Fall muss genau festgestellt<br />

werden, ob <strong>in</strong> der Tiefe<br />

der Falz <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e Nagelspitze<br />

oder e<strong>in</strong> eckiger Nagel besteht.<br />

Diese s<strong>in</strong>d oft für Entzündungen<br />

verantwortlich.<br />

Der Nagel sollte e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlich<br />

glatte Kante ohne Absätze<br />

erhalten.<br />

Die vorderen Nagelkanten<br />

sollten gerundet se<strong>in</strong>, damit<br />

auch hier ke<strong>in</strong>e Spitzen <strong>in</strong>s<br />

Gewebe schneiden.<br />

g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Elvi Foss<br />

Podolog<strong>in</strong><br />

Kräwigstr. 8–10<br />

66687 Wadern<br />

Telefon (0 68 71) 83 14<br />

E-Mail: degezet@aol.com<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 15


Journal<br />

Waren optimal präsentieren/Teil II:<br />

Nicht nur die Griffhöhe<br />

ist entscheidend …<br />

Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />

Konnten Sie sich im ersten Teil unseres Beitrages<br />

über die richtige Gestaltung <strong>Ihr</strong>es Praxisschaufensters<br />

<strong>in</strong>formieren, erfahren Sie nun alles<br />

Wichtige über e<strong>in</strong>e optimale Warenpräsentation.<br />

Denn auch im Verkaufsbereich muss der<br />

Blick des Kunden geschickt geführt werden.<br />

(Foto: ©Barbara von Wirth)<br />

Wer Produkte erfolgreich<br />

verkaufen will,<br />

der muss bei der<br />

Kauf-(ver)führung se<strong>in</strong>er Kunden<br />

ganz bestimmte Grundregeln<br />

beachten und e<strong>in</strong>halten.<br />

8Buchtipps<br />

Umdasch Shop Academy (Hrsg.):<br />

Ladenbau Lexikon Laden Market<strong>in</strong>g.<br />

Shop-Design, Shop-Beleuchtung,<br />

Ladenbau, POS-Market<strong>in</strong>g,<br />

Visual Merchandis<strong>in</strong>g.<br />

Callwey, München 2011, 304 S.,<br />

gebunden, 49,95 Euro, ISBN:<br />

978-3-7667-1880-8<br />

Kürsten, Ralf: Deco Artists. Visuelles<br />

Market<strong>in</strong>g. Universitätsverlag<br />

Passau, 2006, 184 S., gebunden,<br />

24,90 Euro, ISBN:<br />

978-3-86036-034-7<br />

von Kutzschenbach, Silvia; von<br />

Kutzschenbach, Claus: Kosmetik<br />

erfolgreich verkaufen – wie<br />

Sie Verkaufssituationen exzellent<br />

meistern. Verlag Health and<br />

Beauty, Karlsruhe 2010, 232 S.,<br />

kartoniert, 39,90 Euro, ISBN<br />

978-3-938939-21-5<br />

Albrecht, Claudia: trend dekorationen.<br />

Das Handbuch für Schaufenster-<br />

und Verkaufsraumgestaltung.<br />

Plöger Medien, Annweiler<br />

2010, kartoniert, 143 S., 14,80<br />

Euro, ISBN 978-3-89857-276-7<br />

Der erste E<strong>in</strong>druck<br />

macht’s<br />

Betreten Kunden e<strong>in</strong> Geschäft<br />

zum ersten Mal, dann werden<br />

stets dieselben Fragen und<br />

Aspekte <strong>in</strong> Sekundenschnelle<br />

gecheckt: „F<strong>in</strong>de ich hier das<br />

für mich richtige Warenangebot?“,<br />

„F<strong>in</strong>de ich mich zurecht?“,<br />

„Fühle ich mich hier<br />

wohl und b<strong>in</strong> ich überhaupt<br />

willkommen?“ – In den ersten<br />

Augenblicken fällt also das<br />

Urteil über Warenangebot und<br />

dessen (An-) <strong>Ordnung</strong>, Raumgestaltung<br />

und Ambiente sowie<br />

über den Verkäufer und<br />

damit über das Geschäft. Wie<br />

beim Schaufenster ist es auch<br />

im Verkaufsraum bzw. Verkaufsbereich<br />

e<strong>in</strong>er Praxis der<br />

erste E<strong>in</strong>druck, der zählt.<br />

Jeder kennt das von sich selbst:<br />

In e<strong>in</strong>em Geschäft, <strong>in</strong> dem wir<br />

uns wohl fühlen, bleiben wir<br />

gern länger und lassen uns<br />

häufig spontan zu E<strong>in</strong>käufen<br />

h<strong>in</strong>reißen, die ursprünglich<br />

überhaupt nicht geplant waren.<br />

Das ist völlig normal.<br />

Denn es ist Tatsache: Je angenehmer<br />

der Aufenthalt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Geschäft, desto länger<br />

ist die Verweildauer und desto<br />

mehr wird gekauft. Die Warenpräsentation<br />

ist also wichtig,<br />

um den Kunden zu so genannten<br />

Impulskäufen zu<br />

„verführen“ und auch damit<br />

den Umsatz zu steigern.<br />

Wünsche wecken<br />

Kaufentscheidungen werden<br />

<strong>in</strong> den meisten Fällen emotional<br />

und direkt am Verkaufsort<br />

getroffen (siehe auch<br />

Teil I <strong>in</strong> <strong>Podologie</strong> Heft 12,<br />

2011). Denn häufig s<strong>in</strong>d die<br />

Kunden <strong>in</strong>teressiert, wenn sie<br />

e<strong>in</strong> Geschäft betreten, wissen<br />

aber <strong>noch</strong> nicht genau, was<br />

sie wollen oder brauchen. Entscheidend<br />

für den Verkauf ist,<br />

ob es gel<strong>in</strong>gt, Emotionen und<br />

Bedürfnisse zu wecken und<br />

für den Kunden angenehme<br />

Kauferlebnisse zu schaffen. Es<br />

geht also darum, den Kunden<br />

nicht e<strong>in</strong>fach Produkte, sondern<br />

mit Warenbildern Glück,<br />

Nutzen oder Wünsche zu vermitteln,<br />

die mit dem Kauf erfüllt<br />

werden.<br />

Regelmäßig das<br />

Thema wechseln<br />

Professionelle Warenpräsentation<br />

vermittelt aber auch<br />

Stammkunden den E<strong>in</strong>druck,<br />

dass es <strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Praxis immer<br />

wieder etwas zu entdecken<br />

gibt. Bei Produktneuheiten ist<br />

das natürlich klar. Aber auch<br />

für das übrige Warenangebot<br />

gilt – nicht nur im Schaufenster,<br />

sondern auch im Verkaufsraum<br />

müssen dafür die<br />

Produkte immer wieder neu<br />

<strong>in</strong>szeniert werden.<br />

Setzen Sie deshalb Produkte<br />

aus dem normalen Standardund/oder<br />

Saisonsortiment <strong>in</strong><br />

dem Rhythmus, <strong>in</strong> dem die<br />

Kunden (<strong>in</strong> der Regel im Abstand<br />

von vier bis sechs Wochen)<br />

zu Ihnen kommen, neu<br />

<strong>in</strong> Szene. Kreieren Sie zu diesem<br />

Zweck wechselnde Themenangebote<br />

und veränderte<br />

Zusammenhänge. Verkaufen<br />

Sie zum Beispiel jetzt im W<strong>in</strong>-<br />

16 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Journal<br />

ter nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Wärme-creme für<br />

die Füße, sondern Wohlbef<strong>in</strong>den für Körper<br />

und Seele durch wohlig warme und<br />

gepflegte Füße. Entsprechend dekoriert,<br />

lässt sich die Creme beispielsweise mit<br />

farbigen Kuschelsocken (und Wohlfühlfußbädern),<br />

die natürlich ebenfalls<br />

käuflich zu erwerben s<strong>in</strong>d, komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Schaufensterthemen wiederholen<br />

Professionelle Warenpräsentation bedeutet<br />

auch, dass Sie den Kunden Orientierungshilfe<br />

anbieten. Deshalb: Das aktuelle<br />

Thema im Schaufenster und das<br />

thematische Angebot im Verkaufsraum<br />

müssen übere<strong>in</strong>stimmen – ganz gleich,<br />

ob es sich dabei um Neuheiten oder Produkte<br />

aus dem normalen Sortiment handelt,<br />

die Sie attraktiv zu Warenbildern<br />

zusammengestellt haben.<br />

Nach der E<strong>in</strong>gangszone sollen die Here<strong>in</strong>kommenden<br />

wieder auf das Thema<br />

aus der Auslage treffen und daran er<strong>in</strong>nert<br />

werden. Präsentieren Sie direkt im<br />

Blickfeld der E<strong>in</strong>tretenden die im Schaufenster<br />

beworbenen Produkte <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal<br />

auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Tischchen oder<br />

e<strong>in</strong>em anderen, dafür geeigneten Möbelstück.<br />

Das Wiederholen von Dekorationsmaterialien<br />

aus der Auslage, wie<br />

zum Beispiel das Mottoplakat <strong>in</strong> verkle<strong>in</strong>erter<br />

Ausführung, erhöht die Signalwirkung.<br />

Setzen Sie zusätzlich durch Lichtspots<br />

die Ware mit e<strong>in</strong>er ansprechenden Akzentbeleuchtung<br />

effektvoll <strong>in</strong> Szene.<br />

Die am Anfang des Kundenwegs aufgebaute<br />

Angebotsfläche wird Impulsfläche<br />

genannt, weil die Kunden, durch die attraktive<br />

Präsentation aufmerksam geworden,<br />

spontan zugreifen und kaufen<br />

sollen. <strong>Ist</strong> jedoch die Verkaufsfläche <strong>Ihr</strong>er<br />

Praxis zu kle<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e separate Impulsfläche<br />

e<strong>in</strong>richten zu können, müssen<br />

Themenangebot und Standardsortiment<br />

<strong>in</strong> Wandregalen untergebracht werden.<br />

Hier empfiehlt es sich aber auch, zwischen<br />

der Präsentation der Themenprodukte<br />

und den Produkten des Kernsortiments<br />

deutlich e<strong>in</strong>en räumlichen Abstand<br />

e<strong>in</strong>zuplanen. So kann sich der Kunde<br />

besser orientieren und behält den<br />

Überblick über die regelmäßig wechselnden<br />

thematischen Angebote und<br />

über die Produkte, die ständig <strong>in</strong> der Praxis<br />

für die Behandlung e<strong>in</strong>gesetzt und<br />

auch zum Verkauf angeboten werden.<br />

Nur ke<strong>in</strong> Stress!<br />

Aber ganz gleich, ob Stammkundschaft<br />

oder ob Passanten, die der E<strong>in</strong>ladung des<br />

Schaufensters folgend <strong>Ihr</strong>e Praxis betreten<br />

– was Kunden ke<strong>in</strong>esfalls wünschen,<br />

ist Stress. Das heißt, sie wollen nicht nach<br />

e<strong>in</strong>er Ware lange suchen müssen. Merkmale<br />

e<strong>in</strong>er professionellen Warenpräsentation<br />

s<strong>in</strong>d ebenso Übersichtlichkeit<br />

und <strong>Ordnung</strong>.<br />

Das, was zusammengehört, sollte deshalb<br />

auch zusammenstehen. Hierbei gibt<br />

es zwei Möglichkeiten, die Produkte zu<br />

ordnen. So können gleichartige Produkte<br />

unterschiedlicher Hersteller, wie zum<br />

Beispiel verschiedene Pflegecremes,<br />

-balsame und -schäume gegen Hornhaut<br />

und Schrunden, mite<strong>in</strong>ander platziert<br />

werden. Dies hat den Vorteil, dass die Kunden<br />

sich durch e<strong>in</strong>en raschen Über-blick<br />

über die unterschiedlichen Quali-täten<br />

und Preise <strong>in</strong>formieren können.<br />

Oder Sie präsentieren komplette Fußpflegeserien,<br />

so dass sich der Kunde bequem<br />

über das Angebot e<strong>in</strong>es Herstellers <strong>in</strong>formieren<br />

kann. Das hat durchaus Vorteile.<br />

Denn so f<strong>in</strong>den markenorientierte<br />

Kunden nicht nur leicht zu „ihrem“ Produkt,<br />

sondern sie erhalten auch Anregungen<br />

für Zusatzkäufe von Produkten<br />

„ihrer Marke“.<br />

Attraktiv s<strong>in</strong>d zudem Zweitplatzierungen:<br />

Exemplare e<strong>in</strong>es bestimmten Artikels<br />

werden neben ihrem Stammplatz<br />

im Regal für e<strong>in</strong>e begrenzte Zeit an e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Platz präsentiert, wie etwa<br />

auf der Impulsfläche am Anfang des<br />

Kundenwegs.<br />

Bei der Produktplatzierung im Regal sollte<br />

man darüber h<strong>in</strong>aus beachten, dass<br />

der Blick des Kunden – wie beim Lesen<br />

– <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Regalfachs immer von<br />

l<strong>in</strong>ks nach rechts wandert. Außerdem<br />

greifen Kunden – die meisten s<strong>in</strong>d ja<br />

Rechtshänder – mit Vorliebe nach rechts.<br />

Gut zu wissen ist auch, dass Warenplatzierungen<br />

<strong>in</strong> der Mitte e<strong>in</strong>es Regals oder<br />

rechts neben der Mitte als erfolgreicher<br />

gelten als e<strong>in</strong>e Aufstellung l<strong>in</strong>ks von der<br />

Mitte oder <strong>in</strong> den Randbereichen des Regals.<br />

Der Fachmann spricht hierbei von<br />

„horizontaler Regalwertigkeit“.<br />

Für Premiumware die<br />

besten Plätze<br />

Doch auch <strong>in</strong> der Höhe haben die Regalzonen<br />

unterschiedliche Verkaufswirksamkeit<br />

(so genannte vertikale Regalwertigkeit).<br />

Es gibt vier verschiedene<br />

Zonen. Am bequemsten und mühelosesten<br />

zu erreichen s<strong>in</strong>d alle Produkte<br />

<strong>in</strong> Augen- und Griffhöhe. Deshalb werden<br />

<strong>in</strong> der Griffzone (80 bis 120 cm) und<br />

<strong>in</strong> der Sichtzone (120 bis 170 cm) alle<br />

Produkte platziert, die sehr gut kalkuliert<br />

s<strong>in</strong>d (höchste Handelspannen), die<br />

sich bestens verkaufen („Renner“) oder<br />

die forciert werden sollen, wie Neuheiten<br />

oder Impulsartikel. Im oberen Re-<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 17<br />

Gesundheit & Leben<br />

Doro Kammerer<br />

BC Ratgeber<br />

Natürliche Hausapotheke<br />

für die ganze Familie<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In jedem Menschen wirken von Geburt an autonome<br />

Kräfte, das sogenannte Selbstorganisationspr<strong>in</strong>zip.<br />

Das gilt für den seelischen,<br />

den geistigen und den körperlichen Bereich<br />

gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />

wissen, wie man diese Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert und wie sich die persönlichen Ressourcen<br />

e<strong>in</strong>es Menschen unterstützen lassen.<br />

In diesem Buch von Doro Kammerer<br />

f<strong>in</strong>den Sie alles über natürliche und wirksame<br />

Behandlungen, die jede Familie zu<br />

Hause durchführen kann.<br />

14,80 Euro | ISBN 978-3-941717-06-0<br />

212 Seiten | gebunden<br />

1. Auflage 2011<br />

Jetzt bestellen:<br />

Telefon (089) 858 53-833,<br />

E-Mail merkurbuch@<strong>in</strong>time-media-services.de,<br />

Versandkostenfrei über:<br />

www.fachbuchdirekt.de<br />

1111061


Journal<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Susanne Ahrndt<br />

Fachjournalist<strong>in</strong><br />

Nockherstraße 52<br />

81541 München<br />

E-Mail: susanne.ahrndt@<br />

t-onl<strong>in</strong>e<br />

galbereich, ab e<strong>in</strong>er<br />

Höhe von 170 cm, f<strong>in</strong>den<br />

besonders hochwertige<br />

und teuere Artikel<br />

(„Suchartikel“)<br />

oder Produkte mit Signalwirkung<br />

ihren Platz.<br />

Am wenigsten verkaufswirksam<br />

ist die<br />

Bückzone (bis 80 cm<br />

Höhe). Hier werden die<br />

unteren Preislagen und<br />

Produkte, die praktisch<br />

jeder Kunde benötigt<br />

und daher gezielt sucht<br />

(so genannte Muss-Artikel),<br />

untergebracht.<br />

Staub und<br />

Lücken vermeiden!<br />

Es versteht sich von<br />

selbst, dass die Ware<br />

erstklassig präsentiert<br />

wird. Das heißt, die Produkte<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> makellosem Zustand,<br />

auf Warenträgern ordentlich<br />

e<strong>in</strong>geräumt und mit<br />

Preisen versehen. Regale, Vitr<strong>in</strong>en<br />

und andere Warenträger<br />

s<strong>in</strong>d top gepflegt. Denn<br />

verstaubte Waren wirken abschreckend,<br />

ebenso wie Warenlücken.<br />

– Wer will schon<br />

die letzte Packung e<strong>in</strong>er Pflegecreme<br />

etc. kaufen?<br />

Und schließlich – weder zu<br />

viel, <strong>noch</strong> zu wenig ist verkaufsfördernd.<br />

Sowohl vertreiben<br />

überladene Vitr<strong>in</strong>en<br />

und Regale Kaufanreize ebenso<br />

wie e<strong>in</strong> zu spärliches Angebot.<br />

Letzteres kann auf den<br />

Betrachter schnell e<strong>in</strong>en „dürftigen“<br />

oder gar „erbärmlichen“<br />

E<strong>in</strong>druck machen. Also: Lücken<br />

rechtzeitig auffüllen!<br />

Zugreifen erwünscht<br />

Wichtig ist auch, dass die Produkte<br />

nicht wie e<strong>in</strong>e geschlossene<br />

Wand platziert werden.<br />

Denn diese wirkt eher abweisend<br />

und lässt die Kunden<br />

nicht zugreifen. Kle<strong>in</strong>e Griffspalten<br />

dazwischen laden dagegen<br />

e<strong>in</strong>, Produkte <strong>in</strong> die<br />

Hand zu nehmen; und wenn<br />

Kunden im wahrsten S<strong>in</strong>ne<br />

des Wortes etwas mit den Händen<br />

greifen, also aus dem Regal<br />

nehmen und sich <strong>in</strong>tensiv<br />

damit beschäftigen können,<br />

steigt deren Bereitschaft, damit<br />

an die Kasse zu gehen.<br />

Starken Kaufanreiz bietet zudem<br />

e<strong>in</strong> freier, ungeh<strong>in</strong>derter<br />

Zugang zur Ware. „Verstecken“<br />

Sie also nicht die Produkte<br />

h<strong>in</strong>ter dem Empfangstresen.<br />

Daneben ist auf jeden<br />

Fall günstiger als dah<strong>in</strong>ter.<br />

Vorteilhaft ist zudem, wenn<br />

Verkaufsregale oder -vitr<strong>in</strong>en<br />

auch vom Wartebereich aus gut<br />

e<strong>in</strong>sehbar und zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />

Bei der Anordnung der Warenträger<br />

sollten Sie außerdem<br />

berücksichtigen, dass 70<br />

Prozent der Menschen e<strong>in</strong>en<br />

Rechtsdrall haben, wenn Sie<br />

e<strong>in</strong>en Raum betreten. Die Zonen<br />

rechts vom Blickfeld gelten<br />

daher als verkaufsstärkere<br />

Bereiche als l<strong>in</strong>ks davon.<br />

So wählen Kunden bevorzugt<br />

den Weg entlang der rechten<br />

Wände. Sie meiden Ecken und<br />

gehen ungern Wege doppelt<br />

– also Kehrtwendungen im<br />

Kundenlauf vermeiden!<br />

Stimmig präsentieren<br />

Damit Kunden die Werbebotschaften<br />

verstehen können,<br />

muss auch der Zusammenhang<br />

zwischen Präsentation<br />

und Preisniveau stimmig se<strong>in</strong>.<br />

Produktstapel oder die Präsentation<br />

<strong>in</strong> Verkaufsschütten<br />

s<strong>in</strong>d Indizien für preiswerte<br />

Ware sowie für spezielle Aktionen<br />

(Sonderangebote oder<br />

Restposten, die „raus“ müssen).<br />

Für hochpreisige Ware<br />

ist der „Wühltisch“ nicht der<br />

richtige Platz. Dagegen unterstreicht<br />

e<strong>in</strong>e edle Glasvitr<strong>in</strong>e<br />

mit e<strong>in</strong>igen wenigen,<br />

aber kostbaren Luxusartikeln<br />

deren Exklusivität.<br />

E<strong>in</strong> attraktives Mittel zur Verkaufsförderung<br />

können auch<br />

Displays <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Größen se<strong>in</strong>, die häufig von<br />

Herstellern angeboten werden.<br />

Damit lassen sich Neuheiten,<br />

Pflegeserien oder auch<br />

Pflegethemen präsentieren.<br />

Wichtig ist, dass die gesamte<br />

Präsentation des Sortiments<br />

zum Image und Stil <strong>Ihr</strong>er Praxis<br />

passt.<br />

Ob Sie zusätzlich mit Werbemitteln<br />

wie Fensteraufklebern,<br />

Rotairs (an e<strong>in</strong>er Schnur<br />

von der Decke hängende Plakate)<br />

oder Pfeilen die Aufmerksamkeit<br />

<strong>Ihr</strong>er Kunden für<br />

<strong>Ihr</strong> Sortiment gew<strong>in</strong>nen wollen,<br />

ist Geschmackssache.<br />

Zugabe gefällig?<br />

Als Instrument zur Verkaufsförderung<br />

werden Produktzugaben<br />

immer beliebter. Wer<br />

kennt nicht das Duo-Haarspray<br />

mit Bürste komb<strong>in</strong>iert<br />

oder Shampoo mit Pflegespülung<br />

im „Bündel“. Solche Produktzugaben<br />

werden von 85<br />

Prozent der Konsumgüterunternehmen<br />

<strong>in</strong> Deutschland<br />

zum<strong>in</strong>dest gelegentlich e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

um Kaufanreize zu<br />

schaffen. Das funktioniert aber<br />

nur, wenn zum e<strong>in</strong>en die Verbraucher<br />

dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Nutzen<br />

sehen, weil die Zugabe praktisch<br />

ist, Spaß macht oder als<br />

kle<strong>in</strong>es Geschenk betrachtet<br />

wird. Zum anderen kann die<br />

Zugabe auch die Entscheidung<br />

für e<strong>in</strong>e bestimmte Marke<br />

und damit die Kaufentscheidung<br />

erleichtern.<br />

Unter Umständen wird aber<br />

dann das Ziel verfehlt, wenn<br />

zum Beispiel die Zugabe nicht<br />

gefällt oder als Manipulation<br />

empfunden wird. E<strong>in</strong>e Produktzugabe<br />

sollte also auf jeden<br />

Fall nicht nur e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong><br />

„Mehr“, sondern e<strong>in</strong> besonderes<br />

Extra se<strong>in</strong>. Zudem muss<br />

sie zum Hauptprodukt entweder<br />

vom Inhalt oder Image her<br />

passen. Grundsätzlich sollten<br />

Produktzugaben <strong>in</strong> der Warenpräsentation<br />

jedoch nicht<br />

allzu häufig als Instrument zur<br />

Verkaufsförderung e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Sonst geht der Aktionscharakter<br />

verloren und die<br />

Absatzwirkung ist dah<strong>in</strong>.<br />

Und zum Schluss<br />

Wichtig ist auf jeden Fall, dass<br />

Sie immer wieder <strong>in</strong> die Rolle<br />

<strong>Ihr</strong>er Kunden schlüpfen und<br />

die Präsentation mit deren Augen<br />

kritisch unter die Lupe<br />

nehmen. Und zuletzt <strong>noch</strong> e<strong>in</strong><br />

Tipp: Machen Sie ke<strong>in</strong>en<br />

„Krämerladen“ aus <strong>Ihr</strong>er Verkaufszone.<br />

Überlegen Sie genau,<br />

welche Produktgruppen<br />

zu <strong>Ihr</strong>em Praxiskonzept und<br />

<strong>Ihr</strong>en Kunden passen, und<br />

konzentrieren Sie <strong>Ihr</strong> Ange-<br />

(Foto: ©Barbara von Wirth)<br />

18 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Recht & Geld<br />

Unterschiedliche Regelungen bei Selbstständigen und Arbeitnehmern:<br />

W<strong>in</strong>terunfall steuerlich<br />

geltend machen<br />

Von Diplom-Volkswirt Klaus L<strong>in</strong>ke, Brietl<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong> Autounfall im W<strong>in</strong>ter passiert schnell. Ereignet<br />

sich dieser – ob verschuldet oder unverschuldet –<br />

auf beruflicher Fahrt, kann der Unfallgeschädig-te<br />

nicht nur die Kfz-Versicherung <strong>in</strong> Anspruch nehmen,<br />

sondern die Kosten auch steuerlich geltend<br />

machen. Bei Selbstständigen erfolgt dies als Betriebsausgaben,<br />

bei Arbeitnehmern als Werbungskosten.<br />

Gerade bei den zahlreichen Unfällen,<br />

die sich durch Schnee und Glatteis ereignen,<br />

kann die steuerliche Regelung sehr hilfreich se<strong>in</strong>.<br />

(Foto: ©Inger Anne Hubaekdal – Fotolia.com)<br />

Steuerliche Regelung<br />

bei Selbstständigen<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d unfallbed<strong>in</strong>gte<br />

Fahrzeugschäden Betriebsausgaben,<br />

soweit sich<br />

der Unfall auf e<strong>in</strong>er betrieblichen<br />

Fahrt ereignet hat. Dabei<br />

kommt es nicht auf e<strong>in</strong> Verschulden<br />

oder e<strong>in</strong>e Strafbarkeit<br />

des Fahrers an. <strong>Ist</strong> jedoch<br />

Alkoholgenuss im Spiel, wird<br />

die Fahrt vom F<strong>in</strong>anzamt stets<br />

als privat veranlasst angesehen.<br />

Nutzung des Pkw s<br />

entscheidet<br />

In aller Regel nutzt e<strong>in</strong> Selbstständiger<br />

se<strong>in</strong>en Pkw beruflich<br />

und privat. Das bed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>e Aufteilung der Gesamtaufwendungen<br />

entsprechend<br />

den Nutzungsverhältnissen.<br />

Denn das F<strong>in</strong>anzamt erkennt<br />

nur den beruflich veranlassten<br />

Teil der Aufwendungen für<br />

das Fahrzeug als Betriebsausgaben<br />

an.<br />

Macht die berufliche Nutzung<br />

mehr als 50 Prozent der <strong>in</strong>sgesamt<br />

zurückgelegten Kilometer<br />

aus, gehört der Pkw zum<br />

notwendigen Betriebsvermögen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Nutzung von<br />

10 bis 50 Prozent hat der Nutzer<br />

e<strong>in</strong> Wahlrecht zwischen<br />

der Zuordnung zu Betriebsoder<br />

Privatvermögen.<br />

Hat sich der Unfall auf e<strong>in</strong>er<br />

Privatfahrt ereignet, können<br />

die dadurch entstandenen<br />

Kosten nicht als Betriebsausgaben<br />

geltend gemacht werden.<br />

E<strong>in</strong>e Aufteilung im Verhältnis<br />

der beruflichen zur<br />

privaten Nutzung kommt hier<br />

nicht <strong>in</strong> Betracht.<br />

Bei betrieblich veranlassten<br />

Fahrten – nicht nur zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsplatz –<br />

können Unfallkosten nur <strong>in</strong><br />

soweit steuerlich als Betriebsausgaben<br />

angesetzt werden,<br />

als sie nicht durch die Haftpflichtversicherung<br />

des Unfallgegners<br />

oder die eigene<br />

Kaskoversicherung übernommen<br />

werden.<br />

Was fällt unter Unfall verursachte<br />

Betriebsausgaben? <strong>Ist</strong><br />

8 Tipp: E<strong>in</strong> umsatzsteuerpflichtiger<br />

Unternehmer kann<br />

die <strong>in</strong> den Reparaturkosten<br />

ausgewiesene Umsatzsteuer<br />

beim F<strong>in</strong>anzamt als Vorsteuer<br />

geltend machen.<br />

Achtung Umweg! Wird auf e<strong>in</strong>er betrieblichen Fahrt – aus welchen<br />

Gründen auch immer – e<strong>in</strong> Umweg e<strong>in</strong>gelegt, so muss<br />

die Umwegstrecke beruflich veranlasst se<strong>in</strong>, damit Unfallkosten<br />

berücksichtigt werden können. Beispiele: Auf der beruflichen<br />

Fahrt wird Post weggebracht oder abgeholt; die nächstgelegene<br />

Tankstelle wird aufgesucht.<br />

Was Umwege anbelangt, so ist das F<strong>in</strong>anzamt ausgesprochen<br />

„p<strong>in</strong>gelig“. Wird beispielsweise e<strong>in</strong>e fünf Kilometer entfernte<br />

Tankstelle während der Fahrt aufgesucht, weil dort der Sprit<br />

besonders billig ist, und kommt es dabei zu e<strong>in</strong>em Unfall, werden<br />

die Kosten nicht als Werbungskosten anerkannt.<br />

das Fahrzeug dem Betriebsvermögen<br />

zugeordnet, stellen<br />

die entstandenen Kosten für<br />

die Reparatur Betriebsausgaben<br />

dar. Dazu zählen nicht nur<br />

die Materialkosten, sondern<br />

auch die Kosten, welche durch<br />

die Reparatur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fachwerkstatt<br />

entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Steuerliche Regelung<br />

bei Arbeitnehmern<br />

E<strong>in</strong> Pkw-Unfall ist aber auch<br />

und gerade für Arbeitnehmer<br />

steuerlich absetzbar, zumal<br />

die Kaskoversicherung aufgrund<br />

der vere<strong>in</strong>barten Selbstbeteiligung<br />

nicht alle Kosten<br />

E<strong>in</strong>e Kaskoversicherung<br />

übernimmt aufgrund der<br />

vere<strong>in</strong>barten Selbstbeteiligung<br />

nicht alle Kosten<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 19


Recht & Geld<br />

Schaden als Werbungskosten<br />

steuerlich<br />

geltend machen<br />

Detaillierte Angaben<br />

für das F<strong>in</strong>anzamt<br />

8 Tipp: Manchmal rechnet<br />

es sich, den Schaden des<br />

Unfallgegners zu übernehmen,<br />

um den Schadensfreiheitsrabatt<br />

zu retten.<br />

übernimmt oder die Kfz-Haftpflicht<br />

aus Angst vor Rückstufung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e schlechtere<br />

Schadenfreiheitsklasse nicht<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen wird.<br />

Es ist <strong>noch</strong> zu wenig bekannt,<br />

dass der Schaden, soweit die<br />

Versicherung nicht <strong>in</strong> Leistung<br />

tritt, <strong>in</strong> der Steuererklärung<br />

als Werbungskosten angesetzt<br />

werden kann, sofern der Mitarbeiter<br />

die Kosten nicht vom<br />

Arbeitgeber ersetzt bekommt.<br />

Als Werbungskosten absetzbar<br />

s<strong>in</strong>d alle Aufwendungen,<br />

die dem Arbeitnehmer im Zusammenhang<br />

mit e<strong>in</strong>em Unfall<br />

auf beruflicher Fahrt entstehen<br />

und nicht von dritter<br />

Seite ersetzt werden.<br />

Unfallbed<strong>in</strong>gte Ausgaben müssen<br />

<strong>in</strong> dem Jahr <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>kommensteuererklärung<br />

angegeben<br />

werden, <strong>in</strong> dem sie<br />

bezahlt wurden. E<strong>in</strong>e Absetzung<br />

für außergewöhnliche<br />

Abnutzung (AfaA) h<strong>in</strong>gegen<br />

muss unbed<strong>in</strong>gt im Unfalljahr<br />

erfolgen. Dies ist zu beherzigen,<br />

wenn die Reparatur des<br />

Unfallfahrzeugs …<br />

z …nicht durchgeführt wird,<br />

weil sie sich nicht mehr lohnt<br />

(Totalschaden),<br />

z …nicht im Unfalljahr, sondern<br />

erst im darauffolgenden<br />

Jahr durchgeführt wird,<br />

z …nicht durchgeführt wird,<br />

weil der Schaden nur ger<strong>in</strong>g<br />

ist (Bagatellschaden).<br />

Nachweis von Kosten<br />

und Unfallhergang<br />

Sollen Unfallkosten als Werbungskosten<br />

geltend gemacht<br />

werden, empfiehlt es sich, auf<br />

e<strong>in</strong>em Zusatzblatt zur Steuererklärung<br />

e<strong>in</strong>e Unfallschilderung<br />

beizufügen. Ferner muss<br />

dem F<strong>in</strong>anzamt nachgewiesen<br />

werden, dass<br />

z tatsächlich e<strong>in</strong> Unfall stattgefunden<br />

hat und<br />

z dass sich dieser Unfall auf<br />

e<strong>in</strong>er beruflichen Fahrt ereignet<br />

hat.<br />

Strom zum Festpreis:<br />

Irreführende Werbung<br />

Wirbt e<strong>in</strong> Energieversorger<br />

für e<strong>in</strong>en Stromtarif<br />

mit dem Begriff „Festpreis“,<br />

kann das nach e<strong>in</strong>em Urteil<br />

des Oberlandesgerichts Hamm<br />

(OLG) irreführend se<strong>in</strong>, wenn<br />

er die Verbraucher nicht ausreichend<br />

über den erheblichen<br />

Anteil der variablen Preisbestandteile<br />

aufklärt.<br />

Im vorliegenden Fall hatte e<strong>in</strong><br />

norddeutsches Energieversorgungsunternehmen<br />

die<br />

Internet-Reklame e<strong>in</strong>es Konkurrenten<br />

aus dem Ruhrgebiet<br />

beanstandet und auf Unterlassung<br />

geklagt.<br />

Dessen Werbung pries e<strong>in</strong>en<br />

günstigen Festpreis für e<strong>in</strong>en<br />

Stromtarif an. Lediglich per<br />

„Sternchen“ wurde auf e<strong>in</strong>e<br />

Zusatz<strong>in</strong>formation am Ende<br />

des Werbetextes h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Dort stand dann kle<strong>in</strong> gedruckt,<br />

der Festpreis gelte nur<br />

mit dem Vorbehalt, dass sich<br />

nichts ändere bei der Umsatzsteuer<br />

und/oder Stromsteuer<br />

und/oder bei der EEG-<br />

Umlage (= Umlage nach dem<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz).<br />

Entsprechende variable<br />

Preisbestandteile können<br />

jedoch 40 Prozent des Preises<br />

(oder sogar <strong>noch</strong> mehr)<br />

z Fehlen darf auch nicht e<strong>in</strong><br />

Beleg der Unfallkosten.<br />

Der Nachweis e<strong>in</strong>es Unfalls<br />

lässt sch relativ e<strong>in</strong>fach führen<br />

durch Fotos, den polizeilichen<br />

Unfallbericht, Zeugenaussagen,<br />

e<strong>in</strong> Unfallgutachten, die<br />

Unfallschilderung gegenüber<br />

der Versicherng sowie durch<br />

Rechnungen.<br />

Schwieriger ist der Nachweis,<br />

dass sich der Unfall auf e<strong>in</strong>er<br />

beruflichen Fahrt ereignet hat.<br />

Besonders aussagekräftig ist<br />

hier e<strong>in</strong>e entsprechende Besche<strong>in</strong>igung<br />

des Arbeitgebers.<br />

Beweiskräftig ist ferner,<br />

dass der Unfall von der Berufsgenossenschaft<br />

als Arbeitsoder<br />

Wegeunfall anerkannt<br />

wurde. Wenn derartige Beweise<br />

fehlen, kann der Arbeitnehmer<br />

gegebenenfalls e<strong>in</strong>e<br />

eidesstattliche Versicherung<br />

abgeben. Die Unfallkosten<br />

lassen sich anhand der Werkstattrechnung<br />

sowie anderer<br />

Rechnungen nachweisen.<br />

Handelt es sich um e<strong>in</strong>en Totalschaden<br />

oder wird der Wagen<br />

nicht im Unfalljahr repariert,<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Beleg über die Anschaffungskosten<br />

des Autos<br />

und e<strong>in</strong> Sachverständigenoder<br />

Werkstattgutachten über<br />

den Zeitwert beizubr<strong>in</strong>gen. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl.-Volkswirt Klaus L<strong>in</strong>ke<br />

Market<strong>in</strong>gberater<br />

21382 Brietl<strong>in</strong>gen<br />

E-Mail: limuel<strong>in</strong>ke@web.de<br />

ausmachen. Aus diesem<br />

Grund entschied das OLG<br />

Hamm, dass der Stromanbieter<br />

se<strong>in</strong>e Werbung ändern<br />

muss (I-4 U 58/11, vom 8. November<br />

2011).<br />

Grundsätzlich könne er zwar<br />

schon mit dem Begriff „Festpreis“<br />

werben und Ausnahmen<br />

von dieser Preisgarantie<br />

durch e<strong>in</strong>en Sternchenh<strong>in</strong>weis<br />

kennzeichnen, so das<br />

Oberlandesgericht. In e<strong>in</strong>em<br />

solchen Fall müsse die Information<br />

aber so präzise se<strong>in</strong>,<br />

dass sich die Verbraucher <strong>in</strong><br />

Bezug auf den erläuterungsbedürftigen<br />

Begriff „Festpreis“<br />

ke<strong>in</strong>e falschen Vorstellungen<br />

machten.<br />

Wenn der Anbieter e<strong>in</strong>en<br />

Festpreis zusage, dächten<br />

Kunden jedoch nicht daran,<br />

dass 60 Prozent des Stromtarifs<br />

fest und der übrige Teil<br />

variabel sei. Der Stromerzeuger<br />

verweise auf die Umsatz-<br />

bzw. Stromsteuer, eventuelle<br />

neue Steuern und die<br />

EEG-Abgabe, ohne deutlich<br />

zu machen, wie hoch der Anteil<br />

dieser variablen Preisbestandteile<br />

<strong>in</strong> Bezug auf den<br />

Gesamtpreis sei.<br />

gri<br />

20 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Ausbildung & Job<br />

Mit der richtigen Strategie Zeit und Nerven sparen:<br />

Lernen Sie mit Köpfchen!<br />

Von Barbara Kohl, Fachjournalist<strong>in</strong>, Bamberg<br />

Ob Sie <strong>in</strong> der Ausbildung s<strong>in</strong>d, sich weiterbilden<br />

oder <strong>Ihr</strong> berufliches Wissen auffrischen möchten:<br />

Neben der praktischen Tätigkeit führt ke<strong>in</strong> Weg<br />

darum herum, auch konzentrierte Lernetappen<br />

e<strong>in</strong>zulegen. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören,<br />

die für sich bereits e<strong>in</strong>e erfolgreiche Lernstrategie<br />

entwickelt haben, f<strong>in</strong>den Sie hier vielleicht <strong>noch</strong><br />

nützliche neue Anregungen. Wenn Lernen für Sie<br />

jedoch Stress bedeutet und Ihnen bevorstehende<br />

Prüfungen regelmäßig Bauchschmerzen und<br />

„Nachtarbeit“ bereiten, f<strong>in</strong>den Sie hier Anregungen,<br />

wie Sie leichter und effektiver lernen.<br />

(Fotos: ©Kurhan – Fotolia.com; unten ©Primavera)<br />

Lernen heißt, sich Wissen<br />

und Können e<strong>in</strong>zuprägen<br />

beziehungsweise anzueignen<br />

und diese Kenntnisse<br />

später wieder abzurufen. Um<br />

sich aufs Lernen konzentrieren<br />

zu können, richtet man<br />

se<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit wie e<strong>in</strong>en<br />

Sche<strong>in</strong>werfer auf den Lernstoff<br />

und blendet alles andere<br />

aus. Dabei ist unser Gehirn<br />

ke<strong>in</strong> „Speicher“, der irgendwann<br />

voll ist. Vielmehr ist es<br />

so, dass unsere grauen Zellen<br />

Verknüpfungen zwischen den<br />

Lern<strong>in</strong>halten herstellen, und<br />

je mehr Anknüpfungspunkte<br />

da s<strong>in</strong>d, umso besser können<br />

wir neue Inhalte aufnehmen.<br />

Wichtig: e<strong>in</strong> lernfreundlicher<br />

Arbeitsplatz<br />

Voraussetzung ist zunächst,<br />

dem Lernen e<strong>in</strong>en klar abgegrenzten<br />

Raum zuzuweisen,<br />

sowohl was den Arbeitsplatz<br />

als auch die Zeite<strong>in</strong>teilung betrifft.<br />

Im Bereich <strong>Ihr</strong>er „Denkfabrik“<br />

sollten sich ausschließlich<br />

diejenigen D<strong>in</strong>ge bef<strong>in</strong>den,<br />

die Sie wirklich zum Lernen<br />

benötigen. Aber auch e<strong>in</strong> Glas<br />

frisches Wasser gehört stets<br />

dazu, denn genug zu tr<strong>in</strong>ken<br />

ist wichtig für die Gehirnleistung.<br />

Wichtig ist zudem, dass<br />

der Arbeitsplatz und dessen<br />

Umgebung sauber und aufgeräumt<br />

s<strong>in</strong>d. Außerdem muss<br />

die Beleuchtung ausreichen<br />

und der Raum gut gelüftet<br />

se<strong>in</strong>, denn <strong>Ihr</strong> Gehirn benötigt<br />

frische Luft, um optimal arbeiten<br />

zu können.<br />

Die optimale Zeit<br />

wählen<br />

In Phasen vor Prüfungen oder<br />

Ähnlichem räumen Sie dem<br />

Lernen täglich e<strong>in</strong>e feste Zeit<br />

e<strong>in</strong>. An diesen „Term<strong>in</strong>“ halten<br />

Sie sich konsequent und<br />

machen auch den Menschen<br />

<strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Umgebung klar, dass<br />

Sie <strong>in</strong> dieser Zeit unabkömm-<br />

lich s<strong>in</strong>d. Wenn möglich, legen<br />

Sie <strong>Ihr</strong>e Lerne<strong>in</strong>heit auf<br />

die Tageszeit, zu der Sie besonders<br />

wach und aufnahmefähig<br />

s<strong>in</strong>d. Das kann <strong>in</strong> den<br />

frühen Morgenstunden, am<br />

Vor- oder Nachmittag oder<br />

auch am späteren Abend se<strong>in</strong>.<br />

Auf diese Weise wird das Lernen<br />

nicht zu e<strong>in</strong>er „unendlichen“<br />

Geschichte, denn die<br />

Dauer ist absehbar.<br />

Ziele richtig planen<br />

Für angenehme Atmosphäre sorgen<br />

Beim Lernen kommt es dann<br />

darauf an, sich zunächst kle<strong>in</strong>e,<br />

gut erreichbare Ziele zu<br />

setzen und den Stoff <strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolle<br />

Abschnitte e<strong>in</strong>zuteilen.<br />

Wem es Unterstützung bietet, der kann e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Talisman, e<strong>in</strong>en Blumenstrauß oder<br />

etwas anderes, das ihn motiviert und se<strong>in</strong>e<br />

Stimmung hebt, auf dem Schreibtisch platzieren.<br />

Hilfreich kann außerdem e<strong>in</strong>e Duftlampe<br />

se<strong>in</strong>. Lavendelöl nimmt zum Beispiel Stress,<br />

M<strong>in</strong>z- oder Zitronenöl wirkt anregend. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Arbeitse<strong>in</strong>heit mit viel Auswendiglernen, ist unter<br />

Umständen leise Musik (ohne Gesang) sehr<br />

hilfreich. Sie sollte möglichst gleichförmig und<br />

harmonisch dah<strong>in</strong>fließen. Sehr gut geeignet sich beispielsweise klassische<br />

Streich- oder Orgelmusik, etwa von Johann Sebastian Bach.<br />

Klare Strukturen <strong>in</strong> jeglicher<br />

H<strong>in</strong>sicht erleichtern<br />

das Lernen<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 21


Ausbildung & Job<br />

Step-by-Step lernen<br />

und mit „leichter Kost“<br />

beg<strong>in</strong>nen!<br />

8 Buch- & Internettipps<br />

Kürste<strong>in</strong>er, Peter: Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />

Mehr merken mit<br />

Mnemotechnik; Redl<strong>in</strong>e Wirtschaftsverlag,<br />

München 2007,<br />

124 Seiten, 10,- Euro, ISBN-<br />

10: 3636015397, ISBN-13:<br />

978-3636015396;<br />

Olschewski, Adalbert: Progressive<br />

Muskelentspannung:<br />

Stressbewältigung und Gesundheitsprävention<br />

mit klassischen<br />

und neuen Übungen.<br />

Trias Verlag, Stuttgart 2011,<br />

brosch., 144 Seiten, 14,99 Euro,<br />

ISBN-10: 3830464894,<br />

ISBN-13: 978-3830464891<br />

www.lernen-heute.de/ m<strong>in</strong>d_<br />

mapp<strong>in</strong>g_grundlagen.html<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gebrauchsanleitung<br />

fürs „M<strong>in</strong>d<br />

Mapp<strong>in</strong>g“, e<strong>in</strong>e hervorragende<br />

Methode, um sich e<strong>in</strong>e „<strong>in</strong>nere<br />

Landkarte“ <strong>Ihr</strong>es Wissens anzulegen.<br />

Außerdem f<strong>in</strong>den Sie<br />

auf der Website Buchtipps und<br />

viele weitere Anregungen zum<br />

Thema Lernen.<br />

de.wikipedia.org/wiki/<br />

Loci-Methode<br />

Hier wird die von fast allen Gedächtnissportlern<br />

angewandte,<br />

sehr unkomplizierte Loci-Methode<br />

kurz und verständlich erklärt.<br />

Beg<strong>in</strong>nen Sie mit weniger umfangreichen<br />

Themen, die Ihnen<br />

leichtfallen oder Sie besonders<br />

<strong>in</strong>teressieren. So schaffen Sie<br />

sich gleich Erfolgserlebnisse<br />

und können die größeren „Brocken“<br />

beherzt angehen.<br />

Setzen Sie sich jeweils e<strong>in</strong> realistisches<br />

Ziel, was Sie <strong>in</strong> der<br />

jeweiligen Lerne<strong>in</strong>heit schaffen<br />

wollen. S<strong>in</strong>d Sie früher fertig,<br />

nutzen Sie die verbleibende<br />

Zeit, um die Etappe des<br />

nächsten Tages vorzubereiten.<br />

Sollten Sie <strong>Ihr</strong>en Stoff e<strong>in</strong>mal<br />

nicht schaffen, machen<br />

Sie den<strong>noch</strong> an geeigneter<br />

Stelle Schluss, anstatt auf die<br />

Mittagspause zu verzichten<br />

oder die Nacht durchzuarbeiten.<br />

Denn energiegeladen<br />

bzw. ausgeschlafen schaffen<br />

Sie den Rest viel leichter.<br />

Nach der Lernzeit dürfen Sie<br />

sich guten Gewissens belohnen:<br />

mit e<strong>in</strong>em schönen Kaffee<br />

auf dem Balkon, e<strong>in</strong>em Spaziergang<br />

oder Musikhören.<br />

Die Entspannung hilft <strong>Ihr</strong>em<br />

Gehirn zusätzlich, das Gelernte<br />

zu festigen. Vergessen<br />

Sie auch zwischendurch die<br />

Pausen nicht.<br />

<strong>Ihr</strong> fester Zeitrahmen steht; <strong>Ihr</strong>e<br />

Familie oder Mitbewohner<br />

s<strong>in</strong>d vorgewarnt, dass Sie nicht<br />

gestört werden dürfen. So weit,<br />

so gut. Wie aber ist es mit der<br />

kle<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen <strong>in</strong>neren<br />

Stimme, die Ihnen sagt, dass<br />

Sie viel lieber schlafen, fernsehen<br />

oder an den Kühlschrank<br />

gehen wollen?<br />

Bei der Sache bleiben!<br />

Besonders „gefährdet“ für Ablenkungen<br />

s<strong>in</strong>d Sie, wenn Sie<br />

an e<strong>in</strong>em Computer mit Internetanschluss<br />

arbeiten: Mal<br />

schnell aktuelle Nachrichten<br />

lesen oder mit neuen Schuhen<br />

liebäugeln ... All das ist<br />

jetzt tabu! Denn es bleibt selten<br />

bei „nur fünf M<strong>in</strong>uten“<br />

und die vielen auf Sie e<strong>in</strong>strömenden<br />

Informationen bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

<strong>Ihr</strong>en Lernerfolg<br />

erheblich. Seien Sie also konsequent!<br />

Schalten Sie den Browser<br />

und <strong>Ihr</strong> Mailprogramm aus,<br />

wenn Sie diese nicht fürs Lernen<br />

brauchen! Es steht Ihnen<br />

ja immer <strong>noch</strong> offen, sich nach<br />

dem Lernen mit e<strong>in</strong> bisschen<br />

Bewährte Lerntechniken<br />

z Karteikarten: Wenn sich der aktuelle Stoff dafür eignet,<br />

notieren Sie ihn <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heiten auf Karteikarten. Beispielsweise<br />

könnten auf e<strong>in</strong>er Karte unter dem Titel e<strong>in</strong>er Erkrankung<br />

die Behandlungsmethoden stehen. Schon beim Aufschreiben<br />

nach solchen S<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heiten prägen sich die Inhalte<br />

ganz hervorragend e<strong>in</strong>. Zudem können Sie die Karten später<br />

<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvollen Gruppen e<strong>in</strong>geteilt auf dem Tisch oder auf<br />

dem Boden auslegen und sich so e<strong>in</strong>e „<strong>in</strong>nere Landkarte“<br />

<strong>Ihr</strong>es Wissens erstellen. Natürlich können Sie die Karten<br />

auch bestens dazu nutzen, sich selbst abzufragen oder<br />

abfragen zu lassen.<br />

z „Ich erklär dir mal was“: Ob Sie lieber alle<strong>in</strong> lernen oder<br />

mit anderen, bleibt <strong>Ihr</strong>en Vorlieben überlassen. Es kann allerd<strong>in</strong>gs<br />

sehr motivierend se<strong>in</strong>, wenn man jemand neben<br />

sich hat, der ebenfalls hochkonzentriert <strong>in</strong>s Lernen vertieft<br />

ist. Um das Gelernte zu festigen, ist es jedoch immer hilfreich,<br />

sich mit anderen darüber auszutauschen (aber bitte<br />

nicht fünf M<strong>in</strong>uten vor Prüfungsbeg<strong>in</strong>n!). Zum Beispiel, <strong>in</strong>dem<br />

Sie sich gegenseitig Sachverhalte erklären, wie Sie<br />

sie auch e<strong>in</strong>em Laien erklären würden. Das macht Spaß<br />

und ist außerdem höchst effektiv. Dabei wächst zudem<br />

die „<strong>in</strong>nere Landkarte“ <strong>Ihr</strong>es Wissens.<br />

„Surfen“ zu belohnen – jedoch<br />

erst nach e<strong>in</strong>er längeren<br />

Pause, damit sich die Lern<strong>in</strong>halte<br />

zunächst <strong>in</strong> Ruhe festigen<br />

können.<br />

F<strong>in</strong>den Sie<br />

<strong>Ihr</strong>en Pausenrhythmus!<br />

M<strong>in</strong>destens alle 45 M<strong>in</strong>uten<br />

sollten Sie konsequent beim<br />

Lernen e<strong>in</strong>e Pause von fünf<br />

bis zehn M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>legen. Je<br />

länger Sie bereits am Stück<br />

lernen, umso länger darf auch<br />

<strong>Ihr</strong>e Pause se<strong>in</strong>, damit Sie sich<br />

nicht überfordern. Tun Sie<br />

dann jedoch nichts, was <strong>Ihr</strong><br />

Gehirn mit zusätzlichen Informationen<br />

überflutet, wie etwa<br />

Fernsehen. Die beste Pausenbetätigung<br />

ist Bewegung!<br />

Denn die Gehirnbereiche,<br />

welche die Bewegung koord<strong>in</strong>ieren,<br />

s<strong>in</strong>d auch für die<br />

Konzentration zuständig! Bewegen<br />

wir uns, werden diese<br />

Bereiche nachhaltig besser<br />

durchblutet und die Versorgung<br />

des Gehirns mit Sauerstoff<br />

wird verbessert. Gehen<br />

Sie also e<strong>in</strong>e Runde um den<br />

Block, hüpfen Sie auf der Stelle,<br />

machen Sie etwas Gymnastik<br />

– so lösen sich Blockaden<br />

und das Gehirn wird wieder<br />

aufnahmefähig.<br />

Auch Autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g oder<br />

Progressive Muskelentspannung<br />

(siehe Buchtipps l<strong>in</strong>ks)<br />

eignen sich gut für e<strong>in</strong>e schöpferische<br />

Pause. Stellen Sie sich<br />

aber e<strong>in</strong>en Küchenwecker, damit<br />

Sie <strong>Ihr</strong>e Pausenzeit nicht<br />

überschreiten.<br />

Auch das ist wichtig:<br />

Motivieren Sie sich!<br />

Das Lernen verliert auch für<br />

„Lernmuffel“ se<strong>in</strong>en Schrecken,<br />

hat man erste erfolgreiche<br />

Lernetappen zurückgelegt.<br />

Denken Sie immer<br />

daran, dass Sie Zeit gew<strong>in</strong>nen,<br />

sofern Sie konsequent<br />

und nach Plan arbeiten! Außerdem<br />

kommen Sie mit jeder<br />

Lerne<strong>in</strong>heit <strong>Ihr</strong>em Ziel<br />

näher: dem Berufsabschluss,<br />

dem Fortbildungszertifikat,<br />

vielen neuen Möglichkeiten.<br />

Halten Sie sich dies stets vor<br />

Augen. Denn Motivation und<br />

e<strong>in</strong> klar def<strong>in</strong>iertes Ziel s<strong>in</strong>d<br />

der wichtigste „Brennstoff“<br />

für erfolgreiches Lernen. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Barbara Kohl<br />

Kunigundendamm 58<br />

96050 Bamberg<br />

Telefon (09 51) 2 08 65 64<br />

E-Mail BarbaraKohl@<br />

onl<strong>in</strong>e.de<br />

22 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


Fortbildung<br />

Das Fernstudium mit Praxissem<strong>in</strong>aren. Seit 1967.<br />

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berufsbegleitend, flexibel,<br />

staatlich zugelassen!<br />

Über 25.000 ALH-Studierende haben<br />

bereits von dem Integrierten<br />

ALH-Studienkonzept und unserer<br />

40-jährigen Lehrerfahrung profitiert.<br />

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ZUKUNFT ist gesichert.<br />

Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.<br />

Podologe/<strong>in</strong><br />

2-jähr. Vollzeitausbildung/3-jähr. berufsbegleitende Ausbildung<br />

Vorbereitungskurs auf die<br />

„Sektorale HPP <strong>Podologie</strong>“<br />

IB-GIS mbH . Mediz<strong>in</strong>ische Akademie<br />

Breisgaustraße 3 . 76532 Baden-Baden . Tel. 07221 99658-0<br />

herta.kemmesat@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

Kursziele: Bearbeitung aller prüfungsrelevanten Themen<br />

bezüglich der „e<strong>in</strong>geschränkten Heilpraktikerprüfung<br />

auf dem Gebiet der <strong>Podologie</strong>“, diffe rentialdiagnostische<br />

Übungen und Fallbeispiele.<br />

Kursumfang: 60 h ( 4 WE à 15h zzgl. Pausen)<br />

Kursdauer: 27.01.2012 – 31.03.2012<br />

Kursort: Ebersbach a.d. Fils/Baden-Württemberg<br />

Dozenten: Ärzte, Heilpraktiker, Steuerberater<br />

Weitere Informationen unter: 07147-271005 oder<br />

unter www.sektoraler-heilpraktiker-podologie.de<br />

Qualifizierung zum<br />

Wundexperten ICW<br />

06.02. bis 29.03.2012<br />

14 Abende jeweils Montag und Donnerstag<br />

von 18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kooperationspartner (anerkannter Bildungsträger):<br />

– BiG – Bildungs<strong>in</strong>stitut für Gesundheitsfachberufe<br />

Kurskosten:<br />

512,– € <strong>in</strong>kl. Prüfungsgebühr,<br />

Kursunterlagen, Fachbuch<br />

Fortbildungspunkte für Podologen: 12<br />

Weiter mit Bildung<br />

staatlich anerkannte<br />

Berufsfachschule für<br />

Physiotherapie,<br />

Massage und <strong>Podologie</strong><br />

ulmkolleg<br />

Oberberghof 5, 89081 Ulm,<br />

Tel: 0731-95451-0,<br />

www.ulmkolleg.de<br />

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Second-Hand Kosmetik-Fußpflegegeräte Sonja Mosch-Göttel<br />

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Wallau bei Wiesbaden/Frankfurt<br />

Verschiedenes<br />

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www.fusspflegeliegen.de<br />

www.fusspflegeliegen.de<br />

Schwerpunktthema<br />

<strong>Podologie</strong> 2/2012<br />

Schmerzbehandlung<br />

<strong>in</strong> der podologischen<br />

Praxis<br />

Sie ziehen um? Beachten Sie bitte, dass der Postnachsendeantrag NICHT für<br />

Zeitschriften und Zeitungen gilt. Bitte <strong>in</strong>formieren Sie also bei Umzug direkt unseren Abo-<br />

Vertrieb, damit Sie <strong>Ihr</strong>e Zeitschrift auch weiterh<strong>in</strong> zuverlässig und pünktlich erhalten:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville, Tel. (0 61 23) 9 23 82 30<br />

Foto: iStockphoto.com


Produkte<br />

Gegen kalte Füße<br />

SÜDAcare-Fußbalsam Spezial: Dieser Balsam<br />

lässt kalte Füße der Vergangenheit angehören.<br />

Durch hochwertige, kreislaufstimulierende Inhaltsstoffe<br />

wie Ingwer wird e<strong>in</strong> Wärme-Effekt ausgelöst,<br />

welcher kalten Füßen optimal entgegenwirkt.<br />

Zusätzlich pflegt das<br />

großzügig dosierte Azulen die<br />

Haut der Füße optimal. Zitronen-<br />

Duftstoffe sorgen für e<strong>in</strong>en angenehmen<br />

dezenten Geruch. Der Fußbalsam ist ideal geeignet<br />

für Menschen, die ständig unter kalten Füßen oder<br />

unter Frostbeulen leiden, ebenso wie für diejenigen, die bei<br />

kaltem Wetter draußen arbeiten müssen. – Nach Bedarf Füße<br />

morgens und/oder abends mit dem Balsam e<strong>in</strong>cremen und<br />

leicht e<strong>in</strong>massieren.<br />

SÜDA GmbH & Co. KG, 76137 Karlsruhe, Durlacher Allee<br />

109, Telefon (0721) 97 70-388, Telefax (0721) 82 44 92-311,<br />

www.sueda.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@sueda.de<br />

Gut & sicher<br />

Gharieni SPL 4: Die vollelektrische<br />

SPL-Behandlungsliege der Firma<br />

Gharieni ist das Ergebnis gezielter<br />

Weiterentwicklung der beliebten SL-<br />

Serie. Mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>stiegshöhe<br />

von rund 55 cm fällt selbst kle<strong>in</strong>eren<br />

Kunden der E<strong>in</strong>- und Ausstieg<br />

leicht. Gleichzeitig erlaubt die höchste<br />

Position von 96 cm e<strong>in</strong> angenehmes<br />

und rückenschonendes Arbeiten.<br />

Damit sich die Behandlungsliege <strong>noch</strong> rascher als bisher<br />

e<strong>in</strong>stellen lässt, wurde die Geschw<strong>in</strong>digkeit der vier Motoren um<br />

30 Prozent gesteigert.<br />

Für e<strong>in</strong>e komfortable Bedienung der Behandlungsliege sorgt die<br />

abwaschbare, hygienische Folientastatur, die auf vier frei wählbare<br />

Speicherpositionen erweitert wurde. Optional lässt sich die<br />

Handbedienung außerdem mit e<strong>in</strong>er Fußsteuerung ergänzen,<br />

über die Sie die Behandlungsliege problemlos „hands free“ bedienen<br />

können. Höchsten Kunden-Ansprüchen wiederum wird<br />

das aus e<strong>in</strong>em Stück genähte und anatomisch geformte<br />

Komfortpolster gerecht. Für speziellere Anwendungen ist zudem<br />

e<strong>in</strong>e dreidimensional verstellbare Multifunktionshalterung mit<br />

hörnchenförmiger Kopfstütze optional erhältlich: Hierbei wird der<br />

Kopf des Kunden angenehm stabil gelagert, während die<br />

Bereiche von Hals, Nacken und Schulter völlig frei liegen für e<strong>in</strong>e<br />

bequeme Behandlung.<br />

Neben ausgefeilter Technik, optimalem Sitzkomfort und e<strong>in</strong>er<br />

modernen Optik erfüllt die SPL 4 auch höchste Sicherheitsstandards.<br />

So entsprechen alle elektronischen Bauteile den Mediz<strong>in</strong>normen:<br />

Damit kann die SPL 4 auch <strong>in</strong> Räumlichkeiten e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, die diesen unterliegen; beispielsweise müssen<br />

Behandlungsliegen für die mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege/<strong>Podologie</strong><br />

die Mediz<strong>in</strong>norm EN 60601 erfüllen. Diese def<strong>in</strong>iert Sicherheitsanforderungen<br />

und ergonomische Forderungen an mediz<strong>in</strong>ische<br />

elektrische Geräte und <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Systemen.<br />

g<br />

Gharieni GmbH, 47443 Moers, Gutenbergstraße 40, Telefon<br />

(0 28 41) 88 300–300, Telefax (0 28 41) 88 300–999, www.<br />

gharieni.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gharieni.de<br />

Intensive Pflege<br />

Laufwunder ® Schrundena: Starke Verhornungen<br />

der Fußhaut und schmerzhafte Fersenrisse<br />

schränken häufig die Mobilität im Alltag e<strong>in</strong>.<br />

Abhilfe verschafft hier die Spezialcreme „Schrundena“<br />

aus der bewährten Laufwunder ® -Fußpflegeserie<br />

der Firma Lütticke. Die Creme verschließt die behandelte<br />

Haut mit e<strong>in</strong>em dünnen Film auf der Basis ausgewählter Fette und<br />

verh<strong>in</strong>dert dadurch den Verlust wertvoller Hautfeuchtigkeit, wertvolle<br />

Kamillenextrakte wirken beruhigend auf die gereizte Haut und<br />

fördern ihre Regeneration. Bei regelmäßiger Anwendung schließen<br />

sich Fersenrisse und die Haut erhält ihre Flexibilität zurück. g<br />

Franz Lütticke GmbH, 58540 Me<strong>in</strong>erzhagen, Lortz<strong>in</strong>gstr. 14,<br />

Telefon (02354) 90990; Telefax (02354) 13434; www.luetticke.<br />

de; E-Mail <strong>in</strong>fo@luetticke.de<br />

Intensive Pflege<br />

SPA Wellness-Fußcreme: Mit Bambus-, Lotusund<br />

Hibiskusextrakt für die besonders beanspruchte,<br />

tro-ckene Fußhaut. Wertvolles Macadamia-Nussöl<br />

und Bienenwachs pflegen <strong>in</strong>tensiv und schützen die<br />

Haut. Allanto<strong>in</strong> und D-Panthenol regenerieren wirksam<br />

und spenden langanhaltend Feuchtigkeit. Das<br />

Hautrelief wird verfe<strong>in</strong>ert und die Haut wirkt wieder<br />

gefestigt, glatt und elastisch. Anwendung: Auftragen und mit<br />

kreisenden Bewegungen e<strong>in</strong>massieren.<br />

g<br />

Gustav Baehr GmbH, 71332 Waibl<strong>in</strong>gen, Max-Eyth-Str. 39,<br />

Telefon (0 71 51) 9 59 02–0, Telefax (0 71 51) 1 84 44, www.<br />

baehr-shop.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gustav-baehr.de<br />

Hilfe bei „W<strong>in</strong>terhaut“<br />

Callusan-Cremeschäume: Gerade im W<strong>in</strong>ter,<br />

wenn die Füße <strong>in</strong> Strümpfen und Schuhen<br />

dick verpackt s<strong>in</strong>d, bedarf es besonders<br />

<strong>in</strong>tensiver Fußpflege. Mit den Callusan-Cremeschäumen<br />

Hydro, Extra und Forte und<br />

deren unterschiedlich hohen Urea-Anteilen<br />

wird die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt.<br />

Wissenschaftliche Studien des Diabetes-<br />

Zentrums Bad Mergentheim bestätigen e<strong>in</strong>deutig,<br />

dass bei regelmäßiger Anwendung bereits nach kurzer<br />

Zeit e<strong>in</strong>e Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut erzielt wird.<br />

Aber auch die Pflege kommt nicht zu kurz. So schützt Stear<strong>in</strong>säure<br />

(<strong>in</strong> Hydro und Extra) vor Umwelte<strong>in</strong>flüssen und h<strong>in</strong>terlässt<br />

e<strong>in</strong> samtiges Hautgefühl. Avocado-Öl und Shea-Butter (<strong>in</strong> Forte)<br />

machen selbst hartnäckige Hornhaut wieder spürbar weicher.<br />

Dank der speziellen Aerosol-Technik s<strong>in</strong>d die Schäume frei von<br />

e<strong>in</strong>er fettreichen Salbengrundlage und h<strong>in</strong>terlassen ke<strong>in</strong>en lästigen<br />

Fettfilm. So werden die Poren nicht verstopft und die<br />

Hautfunktion wird nicht bee<strong>in</strong>trächtigt. Neben diesen Vorteilen ist<br />

Callusan wirtschaftlich und preiswert. Schon e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Menge<br />

pro Anwendung reicht aus, so dass der Cremeschaum äußerst<br />

ergiebig ist (bis zu 140 Portionen pro 125-ml-Dose).<br />

g<br />

Greppmayr GmbH, 82061 Neuried, Gaut<strong>in</strong>ger Str. 40 a,<br />

Telefon (089) 7 59 69 69-0, Telefax (089) 7 59 69 69-69,<br />

www.greppmayr.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@greppmayr.de<br />

24 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


England im Jahre ı8ı7: Charlotte<br />

Brandon wird nach dem Tode ihrer<br />

Eltern von ihrem Onkel adoptiert<br />

und soll mit e<strong>in</strong>er lukrativen Heirat das Familienerbe<br />

erhalten.<br />

Da lernt Charlotte den charismatischen<br />

Capta<strong>in</strong> John Batt<strong>in</strong>gfield kennen, der e<strong>in</strong>e<br />

freudlose Ehe führt. Schnell verlieben sich<br />

die beiden Seelenverwandten <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander,<br />

aber e<strong>in</strong>e Affäre oder gar Scheidung ist undenkbar,<br />

zu vernichtend wäre die gesellschaftliche<br />

Ächtung.<br />

Unterdessen bekundet Gaylord Terency,<br />

Spross e<strong>in</strong>er hochadeligen Familie, Interesse<br />

an Charlotte. Doch der schöne<br />

Dandy ist e<strong>in</strong> Psychopath, <strong>in</strong>trigant<br />

und pervers veranlagt. John erkennt die<br />

Gefahr, aber kann er die Frau se<strong>in</strong>es Lebens<br />

vor dem Untergang bewahren?<br />

E<strong>in</strong> berührender Liebesroman <strong>in</strong> der<br />

Tradition von Jane Austen, jedoch<br />

schneller, spannender, emanzipierter.<br />

Eva-Ruth Landys<br />

Edition Carat im<br />

Bookspot Verlag<br />

ISBN 978-3-937357-46-ı<br />

560 Seiten<br />

ı6,95 Euro<br />

www.bookspot.de


Produkte<br />

Hornhautentfernung<br />

leicht gemacht<br />

DiaTWISTER: Die bewährte<br />

Mediz<strong>in</strong>produktserie der Firma<br />

Busch umfasst 21 unterschiedliche<br />

Instrumente <strong>in</strong> drei anwendungsorientierten<br />

Formen und<br />

Größen für die Hornhautbearbeitung <strong>in</strong> jeweils drei ausgesuchten<br />

Diamantkörnungen. Die besonders angeordneten, schlitzförmigen<br />

Öffnungen auf allen orig<strong>in</strong>al DiaTWISTERN garantieren e<strong>in</strong><br />

angenehm kühles Arbeiten (Europa-Patent Nr. 1157627), besonders<br />

<strong>in</strong> der Nasstechnik. Die megagrobe Körnung (zwei<br />

schwarze R<strong>in</strong>ge) ist abgestimmt auf das Abtragen dicker Hornschwielen,<br />

die supergrobe Körnung (e<strong>in</strong> schwarzer R<strong>in</strong>g) ist<br />

bestimmt zur Entfernung starker Verhornungen und mit der groben<br />

Körnung (e<strong>in</strong> grüner R<strong>in</strong>g) lassen sich sowohl beg<strong>in</strong>nende<br />

Verhornungen dosiert entfernen als auch bereits bearbeitete<br />

Hautflächen glätten.<br />

Unter Beachtung der Herstellerangaben können diese Instrumente<br />

mit allen üblichen Mitteln und Methoden des<strong>in</strong>fiziert, gere<strong>in</strong>igt<br />

und sterilisiert werden. Wie alle anderen Busch-Instrumente<br />

für die mediz<strong>in</strong>ische Anwendung s<strong>in</strong>d auch die DiaTWISTER<br />

Mediz<strong>in</strong>produkte mit CE-Zeichen.<br />

g<br />

Busch & Co. KG, 51766 Engelskirchen, Unterkaltenbach 17–27,<br />

Telefon (0 22 63) 860, Telefax (0 22 63) 2 07 41, www.busch.eu,<br />

E-Mail mail@busch.eu<br />

Wirksame Kur gegen verhornte Füße<br />

GEHWOL med ® Lipidro-Creme: Mit GEHWOL<br />

med ® steht dem Fußprofi e<strong>in</strong>e Produktserie zur Verfügung,<br />

die besonders für Kunden mit trockener<br />

Haut und/oder Hyperkeratose entwickelt wurde.<br />

E<strong>in</strong>e aktuelle Untersuchung belegte nun die Hornhaut<br />

reduzierende Wirkung der Creme an<br />

e<strong>in</strong>em Kollektiv von 24 Probanden, darunter<br />

zehn Diabetiker. Im Verlauf über vier Wochen<br />

und bei zweimal täglicher Anwendung<br />

nahm die Hornhautdicke signifikant<br />

um durchschnittlich 62 mm ab. Dies entspricht<br />

e<strong>in</strong>er Reduktion um 23 Prozent. Im Kollektiv mit überdurchschnittlich<br />

dicker Hornhaut (> 283 mm) lag der Wert sogar<br />

bei rund 34 Prozent.<br />

Bereits <strong>in</strong> moderater Konzentration besitzt Urea e<strong>in</strong>en stark<br />

hydratisierenden Effekt, weicht die Hornhaut auf und wirkt keratostatisch,<br />

<strong>in</strong>dem das Zellwachstum normalisiert wird. Weitere<br />

Inhaltsstoffe unterstützen diesen Prozess: Glycer<strong>in</strong> stabilisiert die<br />

Hautzellen und sorgt so für e<strong>in</strong>e elastische Hautoberfläche.<br />

Allanto<strong>in</strong> löst übermäßige Verhornungen auf und macht die Haut<br />

glatt und geschmeidig. Harnstoff, Glycer<strong>in</strong> und bestimmte<br />

Bestandteile des Algenextrakts versorgen die Haut zudem mit<br />

Feuchtigkeit. In Komb<strong>in</strong>ation mit hochwertigen Ölen verbessern<br />

sie so ihre natürliche Barrierefunktion. In dieser Formulierung<br />

reduziert und verhütet GEHWOL med ® Lipidro-Creme übermäßige<br />

Hornhaut, sorgt für e<strong>in</strong>e ausgeglichene Hydro-Lipid-Barriere<br />

und beugt Hauttrockenheit vor. Die Rezeptur ist dermatologisch<br />

geprüft und für Diabetiker geeignet.<br />

g<br />

Eduard Gerlach GmbH, 32312 Lübbecke, Bäckerstraße 4–8,<br />

Telefon (0 57 41) 3 30–0, Telefax (0 57 41) 34 73–00, www.<br />

gehwol.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gehwol.de<br />

Podo<br />

logie<br />

1<br />

63. Jahrgang<br />

Journal für die professionelle<br />

mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich),<br />

E-Mail: angelika.schaller@ vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />

Redaktion/Layout: Text & Gestaltung, Barbara von Wirth, 58456 Witten, Rüsbergstr. 20c,<br />

Telefon: (02302) 2022759, E-Mail: bvwirth@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Fachbeirat: Prof. Dr. Dietrich Abeck, München; Dr. Bett<strong>in</strong>a Born, Reutl<strong>in</strong>gen; Zürich; Elvi Foss,<br />

Podolog<strong>in</strong>, Wundtherapeut<strong>in</strong>, Wadern; Dr. med. Pierre Foss, Dermatologe, Wadern; Klaus<br />

Grünewald, RA Thomas Hollweck, Berl<strong>in</strong>; Braunschweig; Priv.-Doz. Dr. Thomas Klycsz, Straub<strong>in</strong>g;<br />

Sonia Lechtenbörger, Podolog<strong>in</strong>, Diabetesberater<strong>in</strong> DDG, Witten; Beatrix Negel-Riegel,<br />

Podolog<strong>in</strong>, Bernau; Priv.-Doz. Dr. Dr. Friedrich von Rhe<strong>in</strong>baben, Düsseldorf; Dr. med. Norbert<br />

Scholz, Krefeld; Prof. Dr. Maximilian Spraul, Rhe<strong>in</strong>e; Prof. Dr. Manfred Wolff, Witten-Herdecke<br />

Verlagsleitung/Anzeigen: Elke Zimmermann, Telefon: (0 89) 31 89 05-76, Fax: (0 89) 31 89 05-38,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39a vom 1.10.2011<br />

Informationen über Symposien und Fortbildungen: <strong>Podologie</strong>-Fortbildung:<br />

Telefon: (0 89) 31 89 05-54 (Ulrich Bartel), E-Mail: akademie@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />

Vertriebs-/Market<strong>in</strong>gleitung: Burkhard P. Bierschenck<br />

E-Mail: vertrieb@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE: Leserservice Verlag Neuer Merkur,<br />

65341 Eltville, Tel. (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de Servicezeiten: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr<br />

<strong>Podologie</strong> ersche<strong>in</strong>t monatlich. Jahresabonnement 95,– Euro/190,– SFr. Für Referendare,<br />

Studenten, Schüler und Azubis gegen E<strong>in</strong>sendung e<strong>in</strong>er entsprechenden Besche<strong>in</strong>igung<br />

47,50 Euro/85,– SFr. E<strong>in</strong>zelheft 11,50 Euro/23,– SFr. Die Euro-Preise be<strong>in</strong>halten die<br />

Versandkosten für Deutschland und Österreich, die SFr-Preise die Versandkosten für die<br />

Schweiz. Bei Versand <strong>in</strong>s übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt e<strong>in</strong> Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um e<strong>in</strong> weiteres Jahr,<br />

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Druck: Weber Offset GmbH, Ehrenbreitste<strong>in</strong>er Str. 42, 80993 München<br />

ISSN 1430-8886<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht: Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und Bilder wird<br />

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Die Zeitschrift und alle <strong>in</strong> ihr enthaltenen e<strong>in</strong>zelnen Beiträge und Abbildungen s<strong>in</strong>d<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen das Recht der<br />

Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruck rech ten,<br />

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Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist<br />

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© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

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Stadt sparkasse München 42 173 823, BLZ 701 500 00.<br />

Für die Schweiz: Postscheckamt Basel 40-13511-6.<br />

Für die Niederlande: Postcheque-Girokantoor, Arnhem, Kto.-Nr. 2108981.<br />

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HypoVere<strong>in</strong>sbank München Konto Nr. 27 38 775, (BLZ) 700 202 70<br />

Gerichtsstand: München<br />

Bekanntgabe lt. Bayerischem Pressegesetz vom 3.10.1949, Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />

Gesellschafter: Burkhard P. Bierschenck 99,4%, Magical Media 0,6%<br />

26 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012


HAUTNAH ERLEBEN!<br />

2. BEAUTY FORUM LEIPZIG<br />

n Hautnah – Kosmetik-Fachmesse mit den Ausstellungsbereichen<br />

Kosmetik, Nail, Fuß und<br />

Wellness sowie den „Trends im Fokus“:<br />

Medical Beauty, Anti-Ag<strong>in</strong>g und Health<br />

n Anspruchsvoll – Weiterbildung mit praxisorientierten<br />

Workshops, Kosmetologie-Kongress<br />

und Medical Foot Care Symposium<br />

n Spannend – Meisterschaften für den Kosmetik-<br />

Nachwuchs, Nail-Designer, NailArt-Künstler<br />

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28. – 29. April 2012<br />

Ort:<br />

Leipziger Messe<br />

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Health and Beauty Trade Fairs GmbH · Karl-Friedrich-Str. 14-18 · D-76133 Karlsruhe · Tel. +49 (0)721 165-165 · messe@health-and-beauty.com


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meets<br />

Design<br />

[Hybrid-AirSpray-Podo-Modul]<br />

Zwei Geräte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em, so ist praktisches Arbeiten möglich: Im AirSpray Podo Modul s<strong>in</strong>d die<br />

Nass- und die Absaugtechnik mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>iert – zum e<strong>in</strong>en die Spray-Funktion mit praktischem<br />

LED-Licht, zum anderen die extrem leise Absaugfunktion.<br />

Zertifiziertes<br />

Qualitätsmanagement<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

DIN EN ISO 13485:2003<br />

+ AC2007<br />

für Entwicklung,<br />

Produktion<br />

und Vertrieb<br />

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Das <strong>in</strong>novative modulare Podosystem von Gharieni<br />

Gharieni GmbH • Tel: 02841-88 300 65 • <strong>in</strong>fo@gharieni.de • www.gharieni.de

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