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1Januar 2012 · 63. Jahrgang<br />
www.podologie.de<br />
Podo<br />
logie<br />
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Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München<br />
B 3113 E<br />
Journal für die professionelle mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />
<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>?<br />
Gut geschützt und sicher arbeiten Seite 8<br />
Nicht nur die Griffhöhe ist entscheidend …<br />
Waren optimal präsentieren/Teil II Seite 16<br />
Lernen Sie mit Köpfchen!<br />
Mit der richtigen Strategie Zeit und Nerven sparen Seite 21
Fachhandelstreu und<br />
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Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801
Editorial<br />
Nicht nur an Patienten denken:<br />
Prophylaxe auch für Sie selbst!<br />
Als Podolog<strong>in</strong> bzw. Podologe<br />
haben Sie tagtäglich<br />
das Wohl <strong>Ihr</strong>er Kunden<br />
im Auge. Nicht nur, dass<br />
Sie mit <strong>Ihr</strong>en Behandlungen<br />
für optisch schöne Füße sorgen,<br />
sondern Sie befreien <strong>Ihr</strong>e Patienten<br />
auch von Beschwerden<br />
und schützen sie vor weiteren<br />
gesundheitlichen (Fuß-)Problemen.<br />
<strong>Ihr</strong>e prophylaktischen<br />
Maßnahmen beschränken<br />
sich dabei mit Sicherheit nicht<br />
nur auf das Setzen von Orthonyxiespangen,<br />
auf die Entfernung<br />
von Hyperkeratosen,<br />
das Überprüfen des Fußpulses<br />
und der Sensibilität der<br />
Füße, um nur e<strong>in</strong>ige Maßnahmen<br />
zu nennen. Sicherlich geben<br />
Sie <strong>Ihr</strong>en Kunden auch<br />
Tipps zur Vorbeugung und allgeme<strong>in</strong>en<br />
Gesunderhaltung<br />
mit auf den Weg.<br />
Doch wie sieht es <strong>in</strong> puncto<br />
Prophylaxe bei Ihnen selbst<br />
aus? Gerade der <strong>Impfschutz</strong><br />
ist hier e<strong>in</strong> besonderes Thema,<br />
das jedoch bei manchen<br />
zu kurz kommt. S<strong>in</strong>d Sie gegen<br />
Hepatitis A geimpft? Besteht<br />
bei Ihnen Schutz gegen<br />
Tetanus (Wundstarrkrampf),<br />
Polio (K<strong>in</strong>derlähmung) und<br />
Diphtherie? Haben Sie die<br />
notwendigen Auffrisch-Impfungen<br />
vornehmen lassen?<br />
Impfungen gehören mit zu<br />
den wichtigsten prophylaktischen<br />
Maßnahmen nicht nur<br />
zum Schutz <strong>Ihr</strong>er Gesundheit<br />
Barbara von Wirth M. A.,<br />
Redakteur<strong>in</strong> und Fachautor<strong>in</strong><br />
und der <strong>Ihr</strong>er Patienten. Wer<br />
sich impfen lässt, trägt auch<br />
mit dazu bei, dass sich entsprechende<br />
Infektionskrankheiten<br />
nicht mehr ausbreiten.<br />
Denn nur mit e<strong>in</strong>em hohen Immunitätsgrad<br />
der Bevölkerung<br />
lassen sich Infektionskrankheiten<br />
e<strong>in</strong>dämmen. So<br />
hat man es hierzulande dank<br />
konsequenter Impfungen geschafft,<br />
dass bei uns Krankheiten<br />
wie Diphtherie und<br />
K<strong>in</strong>derlähmung nahezu ausgestorben<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Die „Abwesenheit“ e<strong>in</strong>er Infektionserkrankung<br />
bedeutet<br />
allerd<strong>in</strong>gs nicht, dass diese<br />
gänzlich verschwunden ist.<br />
Beispielsweise erkranken <strong>in</strong><br />
Deutschland immer <strong>noch</strong> jährlich<br />
rund fünf Menschen an<br />
Diphtherie, und e<strong>in</strong>er der Erkrankten<br />
stirbt daran. – Das<br />
ist nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zahl; und<br />
dar<strong>in</strong> liegt e<strong>in</strong>e gewisse Tücke.<br />
Denn mit fehlender „Präsenz“<br />
e<strong>in</strong>er Infektionskrankheit<br />
<strong>in</strong> der Öffentlichkeit erlahmt<br />
auch das Interesse am<br />
<strong>Impfschutz</strong>. Ärzte sprechen von<br />
„Impfmüdigkeit“; und diese<br />
macht sich zunehmend breit.<br />
Aber nicht nur demjenigen,<br />
der gar nicht geimpft ist, fehlt<br />
der entsprechende Schutz. Das<br />
Gleiche gilt für denjenigen,<br />
der se<strong>in</strong>e Auffrisch-Impfung<br />
vergessen hat. Daran ist also<br />
ebenso zu denken.<br />
Übrigens: Im Fall von Polio<br />
gilt nach neuesten Empfehlungen<br />
der Ständigen Impfkommis-sion<br />
am Robert Koch-<br />
Institut (STIKO) derjenige als<br />
lebenslang immunisiert, der<br />
nicht nur drei, sondern <strong>in</strong>sgesamt<br />
vier Polio-Impfungen<br />
h<strong>in</strong>ter sich hat! Zwar s<strong>in</strong>d Polioviren<br />
durch konsequente<br />
Impfprogramme aus den Industriestaaten<br />
verbannt worden,<br />
doch das Deutsche Ärzteblatt<br />
titelte im Juni 2010:<br />
„Polio vor den Toren Europas“.<br />
Grund hierfür war e<strong>in</strong><br />
Ausbruch der Poliomyelitis <strong>in</strong><br />
Tadschikistan, der deutlich<br />
macht, dass e<strong>in</strong>e Infektionskrankheit<br />
jederzeit wieder<br />
aufflackern kann.<br />
Neben Impfstoffen gegen Polio,<br />
Hepatitis A und Diphtherie<br />
gibt es auch Seren gegen<br />
Masern, Tetanus, Pertussis<br />
(Keuchhusten), Röteln und<br />
Grippe. Darüber h<strong>in</strong>aus werden<br />
regionale nationale Impfungen<br />
angeboten (zum Beispiel<br />
gegen Frühsommer-Men<strong>in</strong>gokokken-Enzephalitis)<br />
sowie Reiseimpfungen für bestimmte<br />
ferne Länder.<br />
Welche Impfungen für Sie e<strong>in</strong><br />
„Muss“ se<strong>in</strong> sollten und welche<br />
empfehlenswert s<strong>in</strong>d, das<br />
und Vieles mehr erfahren Sie<br />
<strong>in</strong> unserem Beitrag „Gut geschützt<br />
und sicher arbeiten:<br />
<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong><br />
<strong>Ordnung</strong>?“ ab Seite 8.<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
und <strong>in</strong>formative<br />
Lektüre<br />
<strong>Ihr</strong>e<br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 3
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1 21.01.12 Dermatologische Krankheitsbilder<br />
Dr. Pierre Foss, Weiskirchen/Saarland<br />
2 22.01.12 Hautpflege beim Diabetiker<br />
Elvi Foss, Weiskirchen/Saarland<br />
3 07.04.12 Wundbeurteilung und<br />
Erstversorgung von Wunden am diabetischen Fuß<br />
Anke Niederau, Düsseldorf<br />
4 21.04.12 Ernährung und Diabetisches<br />
Fußsyndrom<br />
Doro Kammerer, Nürnberg<br />
5 28.04.12 Ulcerationen, Läsionen und<br />
Probleme am Be<strong>in</strong> durch Erkrankungen und<br />
Störungen des Gefäßsystems an Be<strong>in</strong> und Fuß<br />
des Diabetikers<br />
Elvi Foss, Würzburg<br />
6 29.04.12 Mykosen an Haut und Nägeln an<br />
Be<strong>in</strong> und Fuß des Diabetikers<br />
Dr. Pierre Foss, Würzburg<br />
7 05.05.12 Nagelschnitt bei Patienten mit DFS<br />
Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />
8 12.05.12 Krankheitsbild Diabetes und<br />
metabolisches Stoffwechselsystem<br />
Elvi Foss, Münster/Westfalen<br />
9 13.05.12 Ulcerationen, Läsionen und<br />
Probleme am Be<strong>in</strong> durch Erkrankungen und<br />
Störungen des Gefäßsystems an Be<strong>in</strong> und Fuß<br />
des Diabetikers<br />
Elvi Foss, Münster/Westfalen<br />
: 02.06.12 pAVK <strong>in</strong> der podologischen<br />
Komplex behandlung<br />
Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />
; 07.07.12 Mykosen unter dem Schwerpunkt<br />
mykotisch <strong>in</strong>fizierter diabetischer Fuß<br />
Anke Niederau, Düsseldorf<br />
< 03.11.12 Nagelprothetik am Risiko-Fuß<br />
Beatrix Negel-Riegel, Berl<strong>in</strong><br />
= 21.04.12 Ernährung und Diabetisches<br />
Fußsyndrom<br />
Doro Kammerer, München<br />
> 10.11.12 Verrucae und Clavi: Ursachen und<br />
Behandlung, Probleme beim Diabetiker<br />
Dr. Pierre Foss, Münster/Westfalen<br />
? 11.11.12 Mykosen an Haut und Nägeln an<br />
Be<strong>in</strong> und Fuß des Diabetikers<br />
Dr. Pierre Foss, Münster/Westfalen<br />
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e<strong>in</strong>e Rechnung, die gleich zeitig als An melde be stätigung<br />
Anmeldung<br />
Hiermit melde ich mich ver b<strong>in</strong>d -<br />
lich zu folgender Veranstaltung an:<br />
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n Sem<strong>in</strong>ar Nr.<br />
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n Ja, ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>verstanden, dass<br />
Sie mich ggf. per E-<br />
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n Ich b<strong>in</strong> <strong>Podologie</strong>-Abonnent/-<strong>in</strong>. Kundennummer und Gutsche<strong>in</strong>e unbed<strong>in</strong>gt bei Anmeldung angeben.<br />
Nachträgliche Gewährung von Rabatten ist ausgeschlossen.<br />
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Name/Vorname<br />
Telefon/Fax<br />
Straße/Nr.<br />
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Teilnahme stor nieren, müssen wir die gesamte Gebühr <strong>in</strong><br />
Rechnung stellen. Stor nie ren Sie <strong>Ihr</strong>e Teil nahme vor dem<br />
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erheben.<br />
n Ich b<strong>in</strong> Mitglied im Berufsverband Hauswirtschaft.<br />
PLZ/Ort<br />
E-Mail<br />
Mit me<strong>in</strong>er Unterschrift erkenne ich die oben genannten Bed<strong>in</strong>gungen zu Anmeldung und Rücktritt an.<br />
<strong>Ihr</strong> Vorteil: Sie können <strong>in</strong> beiden Fällen e<strong>in</strong>e Er satz -<br />
per son als Vertretung schicken.<br />
Podo<br />
logie<br />
#<br />
Absage: Der Veranstalter<br />
Verlag Neuer Merkur<br />
GmbH behält sich das<br />
Recht vor, die Se mi nare<br />
aus wichtigem Grund<br />
ab zusagen.<br />
Änderungen und Irrtümer<br />
vor behalten.<br />
Ansprechpartner:<br />
Ulrich Bartel<br />
Telefon:<br />
(0 89) 31 89 05-54,<br />
Fax:<br />
(0 89) 31 89 05-38<br />
Coupon ausschneiden,<br />
ggf. kopieren und<br />
e<strong>in</strong>senden an:<br />
vnm-Akademie,<br />
Postfach 60 06 62,<br />
81206 München
Inhalt<br />
Editorial<br />
Nicht nur an Patienten denken:<br />
Prophylaxe auch für Sie selbst 3<br />
Aktuelles<br />
Term<strong>in</strong>e 6<br />
2. Beauty Forum Leipzig:<br />
E<strong>in</strong> vielseitiges Programm wird geboten 6<br />
10 Jahre Podologengesetz:<br />
Aktuelle Gerichtsurteile stärken Podologen 6<br />
P. Jentschura und Kneipp-Bund e.V.:<br />
Künftig <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit 7<br />
Im Fokus<br />
Gut geschützt und sicher arbeiten:<br />
<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>) <strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>? 8<br />
<strong>Impfschutz</strong> wird bei uns<br />
immer mehr „auf die<br />
leichte Schulter genommen“.<br />
Dabei ist diese<br />
prophylaktische Maßnahme<br />
gerade für Menschen,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesundheitsberuf<br />
arbeiten,<br />
so wichtig – zum e<strong>in</strong>en<br />
für sie selbst, zum anderen<br />
zum Schutz ihrer Patienten.<br />
Wie also ist es um <strong>Ihr</strong>en <strong>Impfschutz</strong> bestellt?<br />
Lesen Sie, welche Impfungen für Sie ratsam s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem<br />
Beitrag von <strong>Podologie</strong>-Autor<strong>in</strong> Dorothea Kammerer.<br />
Für die Praxis<br />
Bei Erkrankungen des venösen Systems:<br />
Typische Symptome richtig behandeln 13<br />
Journal<br />
Waren optimal präsentieren/Teil II:<br />
Nicht nur die Griffhöhe<br />
ist entscheidend … 16<br />
Recht & Geld<br />
Unterschiedliche Regelungen bei<br />
Selbstständigen und Arbeitnehmern:<br />
W<strong>in</strong>terunfall steuerlich geltend machen 19<br />
Strom zum Festpreis:<br />
Irreführende Werbung 20<br />
Ausbildung & Job<br />
Mit der richtigen Strategie Zeit und<br />
Nerven sparen:<br />
Lernen Sie mit Köpfchen! 21<br />
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von Gustav Baehr GmbH 24<br />
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von Busch & Co. KG 26<br />
Wirksame Kur gegen verhornte Füße<br />
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von Eduard Gerlach GmbH 26<br />
Impressum 26<br />
Ödem, Stauungsdermatitis und Dyshidrotisches Ekzem<br />
können – neben anderen Beschwerden – Folgen e<strong>in</strong>es<br />
chronischen Venenleidens se<strong>in</strong>. Hier bedarf es besonderer<br />
Aufmerksamkeit bei der podologischen Behandlung.<br />
Titelbild: ©myszta – Fotolia.com<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 5
Aktuelles<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
21.01.–22.01.2012 COSMETICA<br />
Hannover Kosmetik-Fachmesse<br />
Neue Messe Hannover<br />
Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
11.02.–12.02.2012 AKZENTE Frühjahr<br />
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Accessoires/Messe S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen<br />
Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 91 60<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
02.03.–04.03.2012 Diabetes Messe<br />
Münster<br />
Messe mit Fachkongress<br />
Halle Münsterland<br />
Info: Messe und Congress Centrum<br />
Halle Münsterland GmbH,<br />
Münster, Sanna Loos<br />
Telefon (02 51) 66 00–349<br />
E-Mail teilnehmer@<br />
diabetes-messe.com<br />
09.03.–11.03.2012 BEAUTY INTERNATIONAL<br />
Düsseldorf Messe für Kosmetik, Fuß- und<br />
Nailprofis/Messe Düsseldorf<br />
Infos: Messe Düsseldorf GmbH<br />
Telefon (02 11) 45 60–01<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@<br />
messe-duesseldorf.de<br />
28.04.–29.04.2012 Beauty Forum<br />
Leipzig<br />
Kosmetik-Fachmesse für<br />
professionelle Kosmetik<br />
Messe Leipzig<br />
Info: Health and Beauty Trade<br />
Fairs GmbH<br />
Telefon (07 21) 1 65–0<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@<br />
health-and-beauty.com<br />
05.05.–06.05.2012 COSMETICA<br />
Stuttgart<br />
Kosmetik-Fachmesse <strong>in</strong> der<br />
Neuen Messe Stuttgart<br />
Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
15.09.–16.09.2012 COSMETICA<br />
Wiesbaden Kosmetik-Fachmesse<br />
Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Hallen Wiesbaden<br />
Info: KOSMETIK <strong>in</strong>ternational<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
06.10.–07.10.2012 Fuss 2012<br />
Kassel<br />
Fachmesse und Kongress für<br />
Podologen und Fußpfleger,<br />
Stadthalle Kassel<br />
Info: Zentralverband der Podologen<br />
und Fußpfleger Deutschlands<br />
e. V.<br />
Telefon (0 25 91) 98 07 36–0<br />
E-Mail m.geismann@zfd.de<br />
www.fuss2012.com<br />
2. Beauty Forum Leipzig:<br />
E<strong>in</strong> vielseitiges Programm wird geboten<br />
Mit ihrem frischen Konzept<br />
hat sich die Messe Beauty<br />
Forum Leipzig im Mai 2011 erfolgreich<br />
als wichtiger Branchen-<br />
Event etabliert; und auch <strong>in</strong> disem<br />
Jahr verspricht sie wieder,<br />
e<strong>in</strong>e hochkarätige Fachveranstaltung<br />
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zu werden.<br />
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Firmen und Marken<br />
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Rahmenprogramm mit breitgefächertem<br />
Weiterbildungsangebot<br />
<strong>in</strong> Form von Workshops,<br />
kostenlosen Fach- und Firmenvorträgen<br />
am Beauty Po<strong>in</strong>t und<br />
<strong>in</strong> der Praxis-Corner Fuß sowie zukunftweisenden<br />
Kongressen und<br />
spannenden Wettbewerben. Das 2. Medical<br />
Foot Care Symposium zu den Themen<br />
Diabetisches Fuß-Syndrom – <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Zusammenarbeit, Symptomatik<br />
und Krankheitsfolgen, Therapiemaßnahmen<br />
und Prävention – bietet für Podologen<br />
und Fußpfleger e<strong>in</strong>e perfekte<br />
Weiterbildungsplattform. Das Programm<br />
f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter www.beauty-fairs.de/leipzig<br />
=> Kongress. red<br />
10 Jahre Podologengesetz:<br />
Aktuelle Gerichtsurteile stärken Podologen<br />
Vor zehn Jahren, am 1. Januar<br />
2002, trat das Podologengesetz<br />
<strong>in</strong> Kraft. Dieses Gesetz,<br />
das die Ausbildung zum Podologen<br />
regelt und e<strong>in</strong>en Titelschutz<br />
für die Berufsbezeichnungen<br />
„Podologe“ bzw. „Med. Fußpfleger“<br />
darstellt, gilt als bedeutender<br />
Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Geschichte<br />
der <strong>Podologie</strong>.<br />
Den<strong>noch</strong> gibt es <strong>noch</strong> immer Informations-<br />
und Erklärungsbedarf<br />
zum Thema <strong>Podologie</strong>, nicht<br />
nur <strong>in</strong> der allgeme<strong>in</strong>en Öffentlichkeit,<br />
sondern auch bei Ärzten<br />
und anderen mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Berufsgruppen. Dies betrifft sowohl<br />
das Berufsbild als auch den<br />
Tätigkeitsbereich der Podologen,<br />
die Abgrenzung von <strong>Podologie</strong><br />
und kosmetischer Fußpflege sowie<br />
das Thema ärztliche Verordnung<br />
von podologischen Behandlungen.<br />
Gerade im abgelaufenen<br />
Jahr 2011 gab es jedoch<br />
e<strong>in</strong>ige herausragende Gerichtsurteile,<br />
die nach Auffassung des<br />
Zentralverbandes der Podologen<br />
und Fußpfleger Deutschlands<br />
e.V. (ZFD) die Weiterentwicklung<br />
des Berufsstandes entscheidend<br />
prägen werden.<br />
Der Beruf des Podologen ist e<strong>in</strong><br />
Mediz<strong>in</strong>al-Fachberuf. In Abgrenzung<br />
zur re<strong>in</strong> kosmetischen Fußpflege<br />
lautet e<strong>in</strong>e gängige Def<strong>in</strong>ition von<br />
<strong>Podologie</strong> „nichtärztliche Heilkunde am<br />
Fuß“. Nur wer e<strong>in</strong>e zweijährige Ausbildung<br />
mit Abschlussprüfung an e<strong>in</strong>er<br />
staatlich anerkannten Fachschule absolviert<br />
hat, darf den Titel „Podologe-/<strong>in</strong>“<br />
bzw. „Med. Fußpfleger/-<strong>in</strong>“ führen. Durch<br />
diese geschützten Berufsbezeichnungen<br />
können Patienten unter vielen – mitunter<br />
verwirrenden – Titeln, die zum Teil<br />
<strong>noch</strong> aus der Zeit vor E<strong>in</strong>führung des Podologengesetzes<br />
stammen, schnell und<br />
e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en qualifizierten Ansprechpartner<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Doch abgesehen von dem Titel, der durch<br />
das Podologengesetz geschützt ist, beschäftigte<br />
die generelle Frage, wer mediz<strong>in</strong>ische<br />
Fußpflege anbieten und mit<br />
dieser Tätigkeit werben darf, <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahren immer wieder Behörden und<br />
Gerichte. Die jüngsten Urteile stellen<br />
klar: Mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege darf ausschließlich<br />
von Podologen angeboten<br />
und ausgeführt werden. Das Oberlandesgericht<br />
Hamm (03.02.2011, AZ I-4<br />
160/10) und das Oberverwaltungsgericht<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (02.08.2011, AZ 13<br />
B 1659/10) haben Nicht-Podologen auch<br />
die Werbung mit dem Begriff „mediz<strong>in</strong>ische<br />
Fußpflege“ untersagt. Nach Ansicht<br />
der Gerichte erwarten Patienten<br />
heutzutage, dass mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />
von e<strong>in</strong>em ausgebildeten Podologen<br />
ausgeführt wird. In die gleiche Richtung<br />
weist e<strong>in</strong> wichtiges Urteil des Bayeri-<br />
6 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Aktuelles<br />
schen Verwaltungsgerichtshofes vom<br />
24.08.2011 (AZ: 7 B 10.2678). Demnach<br />
dürfen nicht-staatliche Institute oder<br />
Schulen, die ke<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens zweijährige<br />
<strong>Podologie</strong>ausbildung gemäß<br />
Podologengesetz anbieten, <strong>in</strong> ihren Zertifikaten<br />
oder Zeugnissen nicht den Begriff<br />
„Med. Fußpflege“ verwenden. Dies<br />
könnte zu Verwechslungen führen und<br />
wurde deshalb untersagt.<br />
Gemäß der aktuellen Gesetzeslage gilt:<br />
Podologen dürfen heilkundliche Tätigkeiten<br />
ausführen, und zwar dann, wenn<br />
e<strong>in</strong> Patient – egal ob gesetzlich oder privat<br />
versichert – e<strong>in</strong>e ärztliche Verordnung<br />
vorlegt. Auch hier gibt es neue Entwicklungen.<br />
Denn nach e<strong>in</strong>em richtungweisenden<br />
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts<br />
vom 26.08.2009, das sich<br />
auf die Berufsgruppe der Physiotherapeuten<br />
bezog, besteht die Möglichkeit,<br />
e<strong>in</strong>e „sektorale“ – also e<strong>in</strong>e auf e<strong>in</strong>en<br />
bestimmten mediz<strong>in</strong>ischen Tätigkeitsbereich<br />
beschränkte – Heilpraktikererlaubnis<br />
zu erteilen. Der ZFD hat sich <strong>in</strong><br />
den vergangenen zwei Jahren <strong>in</strong>tensiv<br />
dieses Themas angenommen. Mittlerweile<br />
sche<strong>in</strong>t geklärt, dass diese Regelung<br />
auf das Berufsbild des Podologen<br />
übertragbar ist.<br />
P. Jentschura und Kneipp-Bund e.V.:<br />
Künftig <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />
Die Jentschura International<br />
GmbH und der Kneipp-<br />
Bund e. V., Bundesverband für<br />
Gesundheitsförderung und Prävention,<br />
haben die Weichen für<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />
gestellt. Mit geme<strong>in</strong>samen<br />
Projekten und Aktionen beabsichtigen<br />
Jentschura und der<br />
Kneipp-Bund, die zahlreich bestehenden<br />
Schnittstellen dafür<br />
zu nutzen, die Philosophie von<br />
„Wasserdoktor“ Sebastian<br />
Kneipp zu stärken sowie die<br />
Botschaft e<strong>in</strong>er natürlichen,<br />
basenüberschüssigen Ernährung<br />
und basischen Körperpflege<br />
voranzutreiben.<br />
Die Jentschura International GmbH mit<br />
Sitz <strong>in</strong> Münster (NRW) ist führender Hersteller<br />
für basische Körperpflegeprodukte,<br />
Textilien und Lebensmittel. Der<br />
Kneipp-Bund e. V. ist der Dachverband<br />
von mehr als 600 Kneipp-Vere<strong>in</strong>en mit<br />
etwa 160.000 Mitgliedern und damit die<br />
größte nichtkommerzielle Gesundheitsorganisation<br />
<strong>in</strong> Deutschland.<br />
„Wir freuen uns, mit der Firma Jentschura<br />
e<strong>in</strong>en qualifizierten, kompetenten und<br />
Voraussetzung für die Erteilung der Sektoralen<br />
Heilpraktikererlaubnis ist jedoch<br />
nicht alle<strong>in</strong> die Tatsache, dass jemand<br />
„Podologe/Podolog<strong>in</strong>“ ist, sondern der<br />
Antragsteller muss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>geschränkten<br />
Kenntnisprüfung nachweisen, dass<br />
er die eigenen Grenzen zur allgeme<strong>in</strong>en<br />
Heilkundeausübung erkennen kann. Das<br />
heißt, er muss zuverlässig entscheiden<br />
können, was er als Podologe <strong>noch</strong> darfund<br />
ab wann er se<strong>in</strong>em Patienten e<strong>in</strong>en<br />
Arztbesuch empfehlen muss.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus kann e<strong>in</strong> Podologe mit<br />
e<strong>in</strong>er Sektoralen Heilpraktikererlaubnis<br />
selbstständig Kunden annehmen und<br />
diese Leistung direkt mit den Patienten<br />
abrechnen.<br />
Auch bei der Wundbehandlung ist der<br />
Podologe mit e<strong>in</strong>geschränkter Heilpraktikererlaubnis<br />
nicht mehr nur auf<br />
ärztliche Anordnungen angewiesen.<br />
„Das Jahr 2011 hat die Weiterentwicklung<br />
unseres Berufsstandes e<strong>in</strong>en großen<br />
Schritt vorangebracht“, betont Dirk<br />
Reher, Präsident des ZFD. „Diese Entwicklung<br />
ist <strong>noch</strong> lange nicht abgeschlossen.<br />
Der ZFD wird im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>er<br />
Mitglieder und im Interesse der<br />
Patienten auf diesem Gebiet weiterh<strong>in</strong><br />
aktiv se<strong>in</strong>.“<br />
red<br />
Besiegeln die Zusammenarbeit (von l<strong>in</strong>ks nach rechts):<br />
Guyves Sarkhosh (Leiter Unternehmenskommunikation<br />
der Jentschura International GmbH), Annette Kerst<strong>in</strong>g<br />
(Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> des Kneipp-Bund e. V.), Dr. h. c.<br />
Peter Jentschura (Vorsitzender Geschäftsführer der<br />
Jentschura International GmbH), Roland Jentschura sowie<br />
Matthias Buß (beide Geschäftsführer der Jentschura<br />
International GmbH).<br />
starken Partner gefunden zu haben, der<br />
die Anschauungen und Gesundheitslehre<br />
von Sebastian Kneipp bereits seit<br />
langem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Unternehmensphilosophie<br />
implementiert hat“, betont Annette<br />
Kerst<strong>in</strong>g, Bundesgeschäftsführer<strong>in</strong> des<br />
Kneipp-Bund e.V. „Vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
der veränderten modernen Lebens- und<br />
Ernährungsgewohnheiten haben wir die<br />
Hydrotherapie von Pfarrer Kneipp um<br />
das Wirkpr<strong>in</strong>zip der Alkalität erweitert“,<br />
ergänzt Dr. h. c. Peter Jentschura. red<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 7<br />
(Foto: ©David Hölker, Jentschura International GmbH)
Im Fokus<br />
Gut geschützt und sicher arbeiten:<br />
<strong>Ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Impfschutz</strong> (<strong>noch</strong>)<br />
<strong>in</strong> <strong>Ordnung</strong>?<br />
Von Dipl. oec. troph. Dorothea Kammerer, Fachjournalist<strong>in</strong>, Grafrath<br />
Impfungen s<strong>in</strong>d – neben allen hygienischen Maßnahmen,<br />
die Sie <strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Praxis durchführen – e<strong>in</strong>e<br />
wesentliche prophylaktische Maßnahme zum<br />
Gesundheitsschutz. Dies gilt sowohl für Sie als<br />
auch für <strong>Ihr</strong>e Patienten. Doch wie ist es um <strong>Ihr</strong>en<br />
<strong>Impfschutz</strong> bestellt? S<strong>in</strong>d bei Ihnen alle wichtigen<br />
Impfungen erfolgt? Und haben Sie auch notwendige<br />
Auffrischungsimpfungen nicht vergessen?<br />
Lesen Sie im Folgenden, von welchen Impfangeboten<br />
Sie als Vertreter e<strong>in</strong>es mediz<strong>in</strong>ischen Berufes<br />
Gebrauch machen müssen und sollten.<br />
(Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com)<br />
Unser Immunsystem muss<br />
sich jeden Tag mit Tausenden<br />
von Erregern<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen, vor allem<br />
dann, wenn man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Beruf tätig ist.<br />
Denn der Umgang mit vielen<br />
Menschen, ebenso wie der<br />
mögliche Kontakt mit Blut, Eiter<br />
und Wundsekret birgt e<strong>in</strong><br />
erhöhtes Risiko der Infektion;<br />
und so schlagkräftig unsere<br />
Abwehrkräfte auch im Normal-<br />
fall s<strong>in</strong>d – mit e<strong>in</strong>igen Krankheitserregern<br />
kann der Körper<br />
nicht alle<strong>in</strong> fertig werden.<br />
E<strong>in</strong>e Impfung bereitet den<br />
Organismus auf schonende<br />
Weise auf e<strong>in</strong>e Begegnung<br />
mit diesen gefährlichen Keimen<br />
vor.<br />
Pflichtimpfungen gibt es generell<br />
nicht, da <strong>in</strong> Deutschland<br />
niemand dazu gezwungen<br />
werden kann, sich impfen<br />
zu lassen. Um jedem E<strong>in</strong>-<br />
Infektionsschutz und Impfempfehlungen<br />
§<br />
Am Robert Koch-Institut (RKI) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die Ständige Impfkommission<br />
(STIKO) angesiedelt. Gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes<br />
(IfSG) gibt die STIKO Empfehlungen zur Durchführung von<br />
Schutzimpfungen sowie zur Durchführung anderer Maßnahmen der<br />
spezifischen Prophylaxe übertragbarer Krankheiten beim Menschen.<br />
Die Erkenntisse und Richtl<strong>in</strong>ien des RKI fließen <strong>in</strong> die Rahmen-Hygienepläne mit<br />
e<strong>in</strong>, die von bestimmten Ländergremien erstellt werden. So ist <strong>in</strong> den Rahmen-<br />
Hygieneplänen für die Fußpflege/<strong>Podologie</strong> zu lesen: „Für die Beschäftigten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
podologischen Praxis besteht bei Tätigkeiten der Fußpflege e<strong>in</strong>e Expositionsmöglichkeit<br />
gegenüber Hepatitis-B- und C-Viren. Die Gefahr e<strong>in</strong>er Infektion ist<br />
höher als bei der Allgeme<strong>in</strong>bevölkerung. Bei Mitarbeitern, bei denen durch die regelmäßige<br />
Anwendung spezieller Verfahren mit e<strong>in</strong>er Infektionsgefährdung durch<br />
Blut zu rechnen ist, soll e<strong>in</strong> aktueller <strong>Impfschutz</strong> gegen Hepatitis-B-Viren vorliegen.<br />
Unabhängig von e<strong>in</strong>er gegebenenfalls durch den Arbeitgeber anzubietenden<br />
Impfung sollte im Interesse des öffentlichen Gesundheitsschutzes entsprechend<br />
den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut<br />
e<strong>in</strong> vollständiger, altersgemäßer und ausreichender <strong>Impfschutz</strong> gegeben se<strong>in</strong>.“<br />
zelnen hier die Entscheidung<br />
zu erleichtern, gibt es die Empfehlungen<br />
der Ständigen Impfkommission<br />
(STlKO). Für diese<br />
übernimmt <strong>in</strong> der Regel die<br />
Krankenkasse die Kosten.<br />
Handelt es sich um Empfehlungen<br />
für bestimmte Berufsgruppen<br />
(wie Hepatitis B für<br />
mediz<strong>in</strong>isches Personal), zahlt<br />
der Arbeitgeber. Selbstständige<br />
müssen die Kosten selbst<br />
tragen. (Reiseimpfungen s<strong>in</strong>d<br />
im Übrigen ebenfalls selbst zu<br />
bezahlen.)<br />
Unter Umständen lebenslange<br />
Folgen: Hepatitis B<br />
Hepatitis B kommt vor allem<br />
bei mediz<strong>in</strong>ischem Personal<br />
und bei Tropenreisenden vor.<br />
Doch das stimmt nur zum Teil.<br />
Jährlich <strong>in</strong>fizieren sich hierzulande<br />
etwa 50.000 Menschen<br />
mit dem Erreger dieser<br />
Leberentzündung, darunter<br />
s<strong>in</strong>d knapp 5.000 K<strong>in</strong>der unter<br />
15 Jahren. Viele Infizierte<br />
wissen nicht, dass sie Virusträger<br />
s<strong>in</strong>d, denn vielfach äußert<br />
sich die Erkrankung nur wie<br />
Fortsetzung auf S. 10<br />
8 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
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Im Fokus<br />
Fortsetzung von S. 8<br />
e<strong>in</strong>e Bef<strong>in</strong>dlichkeitsstörung<br />
oder wie e<strong>in</strong> grippaler Infekt.<br />
Im Fall e<strong>in</strong>er Hepatitis-B-Erkrankung<br />
kann die Mutter das<br />
ungeborene K<strong>in</strong>d bei der Geburt<br />
anstecken: Neun von zehn<br />
Wie wirkt e<strong>in</strong>e Impfung?<br />
Impfstoffe s<strong>in</strong>d biologische Arzneimittel.<br />
E<strong>in</strong>e Impfung br<strong>in</strong>gt den Körper mit Erregern<br />
<strong>in</strong> Kontakt, denen man gewissermaßen<br />
die Waffen entzogen hat.<br />
z Aktive Schutzimpfung: Hierbei werden<br />
dem Körper lebende Erreger, die<br />
durch spezielle Zucht oder Bestrahlung<br />
geschwächt s<strong>in</strong>d (so genannter Lebendimpfstoff)<br />
verabreicht. In anderen Fällen<br />
verwendet man abgetötete Erreger („Totimpfstoff“). Als besonders<br />
gut verträglich gelten moderne Impfstoffe, die nur<br />
e<strong>in</strong>zelne, aber entscheidende Bestandteile des Erregers enthalten,<br />
die gentechnisch hergestellt wurden. Doch egal, welche<br />
Art von Impfstoff zum E<strong>in</strong>satz kommt – immer geht es<br />
darum, das phänomenale Gedächtnis des Immunsystems zu<br />
nutzen. Denn um die E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge kampfunfähig zu machen,<br />
entwickelt der Organismus Antikörper, und zwar maßgeschneiderte!<br />
Die passen wie Schlüssel und Schloss ausschließlich<br />
zu diesem Erreger. <strong>Ist</strong> der Krankheitserreger zur<br />
Strecke gebracht, wird der Bauplan dieser Antikörper auf<br />
der „Festplatte“ des Immunsystems gespeichert. Sobald<br />
sich wieder e<strong>in</strong> solcher Angreifer blicken lässt, produziert<br />
der Körper blitzschnell e<strong>in</strong>e ganze Armada von Antikörpern<br />
und schlägt diesen nahezu mühelos <strong>in</strong> die Flucht.<br />
z Passive Impfung: In diesem Fall werden Antikörper, die<br />
schon von anderen gebildet wurden, wie etwa von Tieren,<br />
oder künstlich hergestellte Gegenstoffe verabreicht. Vorteil<br />
dieser Impfung ist ihre sofortige Wirkung im Fall e<strong>in</strong>er Infektion<br />
bzw. e<strong>in</strong>es entsprechenden Verdachts. Allerd<strong>in</strong>gs hält<br />
dieser <strong>Impfschutz</strong> nur e<strong>in</strong>ige Monate an, da der Organismus<br />
die fremden Antikörper wieder abbaut.<br />
z Simultanimpfung: Bei e<strong>in</strong>er solchen Impfung handelt es<br />
sich um e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus aktiver und passiver Impfung.<br />
Diese ist zum Beispiel bei e<strong>in</strong>er Tetanusimpfung (Impfung gegen<br />
Wundstarrkrampf) möglich. Hat jemand e<strong>in</strong>e Verletzung,<br />
der nicht geimpft ist bzw. dessen Impfung lange zurückliegt,<br />
lässt sich hiermit die erste schutzlose Phase überbrücken.<br />
Gleichzeitig wird der Körper zur Bildung von eigenen Antikörpern<br />
angeregt.<br />
(Foto: ©Taffi – Fotolia.com)<br />
Babys bekommen dann e<strong>in</strong>e<br />
chronische Hepatitis B. Je jünger<br />
e<strong>in</strong> Mensch bei der Ansteckung,<br />
desto seltener hat<br />
er alarmierende Symptome,<br />
aber desto größer ist se<strong>in</strong> Risiko,<br />
lebenslange Schäden<br />
(Vernarbung der Leber) davonzutragen.<br />
E<strong>in</strong>ige der Erkrankten<br />
werden <strong>in</strong> der Folge<br />
Leberkrebs bekommen.<br />
Das Hepatitis-B-Virus wird<br />
über Blut, Speichel und andere<br />
Körpersekrete übertragen.<br />
Der Infektionsweg entspricht<br />
also dem des HIV-Virus, allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist das Hepatitis-B-Virus<br />
100mal ansteckender. So ist<br />
auch diese Erkrankung nach<br />
wie vor e<strong>in</strong>e der häufigsten Infektionskrankheiten<br />
weltweit.<br />
„Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus<br />
führt bei etwa<br />
zwei Drittel der Betroffenen<br />
zu e<strong>in</strong>er symptomatischen akuten<br />
Leberentzündung“, erklärt<br />
Dr. Peter Walger vom Berufsverband<br />
Deutscher Internisten<br />
(BDI), der als Oberarzt am Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
Bonn tätig<br />
ist. „Wichtiger aber ist, dass<br />
bei etwa fünf bis zehn Prozent<br />
der Patienten die Infektion<br />
chronisch wird und im weiteren<br />
Verlauf zu Leberzirrhose<br />
und Leberkrebs führen kann.<br />
In allen Ländern, <strong>in</strong> denen die<br />
Hepatitis-B-Impfung bereits<br />
<strong>in</strong> das Rout<strong>in</strong>e-Impfprogramm<br />
für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>tegriert werden<br />
konnte, wurde e<strong>in</strong>e deutliche<br />
Senkung der Krankheitsfälle,<br />
Überträger-Raten und Sterbefälle<br />
erreicht. Fatalerweise stecken<br />
sich viele Menschen mit<br />
dem Hepatitis-B-Virus an, ohne<br />
dies zu wissen, zumal e<strong>in</strong>e<br />
Infektion auch lange Zeit ohne<br />
Symptome verlaufen kann.<br />
Daher können sie unbewusst<br />
auch als Überträger agieren,<br />
was die Verbreitung des Virus<br />
entsprechend potenziert.“<br />
<strong>Impfschutz</strong><br />
<strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />
„Die Ständige Impfkommission<br />
des Robert Koch-Instituts<br />
empfiehlt die Impfung gegen<br />
Hepatitis B bei K<strong>in</strong>dern generell,<br />
bei Erwachsenen, sofern<br />
diese reisen oder im Gesundheitswesen<br />
arbeiten. Hier greifen<br />
auch die Arbeitsschutzrichtl<strong>in</strong>ien.<br />
Der Arbeitgeber<br />
muss die Impfung anbieten“,<br />
so Dr. Miriam Wiese-Posselt,<br />
Epidemiolog<strong>in</strong> am RKI, im Interview<br />
mit „Welt onl<strong>in</strong>e“.<br />
„Wenn sich Antikörper gebildet<br />
haben, besteht e<strong>in</strong> nahezu<br />
lebenslanger Schutz. Die<br />
Auffrischungen alle zehn Jahre<br />
s<strong>in</strong>d vor allem für Personen<br />
gedacht, die immer wieder<br />
stark exponiert s<strong>in</strong>d.“ Die Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege<br />
(BGW) empfiehlt<br />
deshalb Podologen, mediz<strong>in</strong>ischen<br />
und kosmetischen Fußpflegern<br />
dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e Hepatitis-B-Schutzimpfung.<br />
Auch gegen e<strong>in</strong>e Hepatitis A<br />
kann man sich impfen lassen.<br />
Da diese Erkrankung jedoch<br />
vor allem <strong>in</strong> Südostasien, Russland,<br />
im vorderen Orient, Mittelmeerraum,<br />
<strong>in</strong> Afrika sowie<br />
Mittel- und Südamerika vorkommt,<br />
handelt es sich hierbei<br />
um e<strong>in</strong>e reisemediz<strong>in</strong>ische<br />
Impfmaßnahme.<br />
Impfungen – häufig<br />
vernachlässigt<br />
Weil hierzulande nur <strong>noch</strong> selten<br />
lebensbedrohliche Infektionskrankheiten<br />
auftreten,<br />
wird das Thema Impfen von<br />
10 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Im Fokus<br />
Hepatitis C<br />
Diese ebenfalls <strong>in</strong>fektiöse Leberkrankheit<br />
wird vor allem durch Kontakt mit<br />
Blut übertragen. Die Infektion über<br />
andere Körperflüssigkeiten ist zwar<br />
nicht sehr wahrsche<strong>in</strong>lich, lässt sich<br />
allerd<strong>in</strong>gs nicht ausschließen.<br />
Das Virus, das sich ohne e<strong>in</strong>e medikamentöse<br />
Behandlung nicht besiegen<br />
lässt, setzt sich häufig im Körper<br />
fest; Leberzirrhose und Leberkrebs<br />
können die Folge se<strong>in</strong>. Lässt sich<br />
sechs Monate nach e<strong>in</strong>er solchen Infektion<br />
der Erreger <strong>noch</strong> nachweisen,<br />
ist aus der akuten Hepatitis C e<strong>in</strong>e<br />
chronische Erkrankung geworden.<br />
An e<strong>in</strong>er Impfung gegen Hepatitis C<br />
wird schon seit vielen Jahren gearbeitet.<br />
Den<strong>noch</strong> ist bisher ke<strong>in</strong> Impfstoff<br />
verfügbar.<br />
vielen Menschen nicht mehr so ernst genommen.<br />
Zwar kommen beispielsweise<br />
Diphtherie und Tetanus hierzulande<br />
tatsächlich nur <strong>noch</strong> selten vor. Doch gab<br />
es <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren <strong>in</strong> den Ländern<br />
der ehemaligen Sowjetunion regelrechte<br />
Diphtherie-Epidemien, und die<br />
Gefahr wächst, dass durch Reisende die<br />
Krankheit e<strong>in</strong>geschleppt wird. Aber auch<br />
bei e<strong>in</strong>er Urlaubsreise nach Afrika, Südamerika<br />
oder Asien kann man sich mit<br />
Diphtherie oder Tetanus anstecken. Dabei<br />
ist nur <strong>noch</strong> jeder zweite 40-jährige<br />
Deutsche ausreichend gegen Wundstarrkrampf<br />
geschützt; und wirksame Medikamente<br />
gegen Tetanus gibt es nach wie<br />
vor nicht. In Deutschland stirbt jeder vierte<br />
Infizierte.<br />
K<strong>in</strong>derlähmung (Polio) gilt bei uns als ausgerottet.<br />
In Ländern Afrikas und Asiens<br />
tritt die Krankheit jedoch wieder vermehrt<br />
auf. Das Virus kann so jederzeit<br />
über Reisende e<strong>in</strong>geschleppt werden und<br />
sich ausbreiten, wenn es auf e<strong>in</strong>e Bevölkerung<br />
trifft, die nicht ausreichend<br />
geimpft ist. Leider verfügen hierzulande<br />
die meisten Erwachsenen über ke<strong>in</strong>en<br />
ausreichenden <strong>Impfschutz</strong> gegen<br />
Polio, da sie im K<strong>in</strong>desalter nur bis zu drei<br />
(statt vier) Impfungen erhalten haben.<br />
Ganz e<strong>in</strong>fach schützen kann man sich<br />
mit Komb<strong>in</strong>ationsimpfstoffen, die gleichzeitig<br />
den Schutz vor Diphtherie und Tetanus<br />
(Dreifach-Impfstoff) bzw. sogar<br />
zusätzlich den vor Keuchhusten (Vierfach-Impfstoff)<br />
auffrischen. Viele Erwachsene<br />
vernachlässigen ihren <strong>Impfschutz</strong><br />
aber auch deshalb, weil sie sich<br />
sicher glauben vor „K<strong>in</strong>derkrankheiten“.<br />
Doch selbst Erwachsene können an Masern,<br />
Mumps, Röteln, Keuchhusten oder<br />
Diphtherie erkranken.<br />
Wirklich alle Menschen – egal ob im Gesundheitswesen<br />
tätig oder nicht – sollten<br />
die Standard-Impfungen gegen Tetanus,<br />
Diphtherie und Polio haben. Ansonsten<br />
entstehen nicht nur Lücken <strong>in</strong><br />
deren eigener Immunität, sondern auch<br />
<strong>in</strong> der gesamten Bevölkerung. Es ist jedoch<br />
wichtig, diese Lücken zu schließen,<br />
um die Ausbreitung e<strong>in</strong>es Krankheitserregers<br />
<strong>in</strong> der Bevölkerung zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Da ke<strong>in</strong>e Impfpflicht besteht, muss jeder<br />
selbst entscheiden, gegen welche Infektionskrankheit<br />
er sich impfen lässt.<br />
Wie s<strong>in</strong>nvoll ist die<br />
Grippe-Schutzimpfung?<br />
E<strong>in</strong>e „echte“ Grippe (Influenza) ist – im<br />
Unterschied zu e<strong>in</strong>fachen Infekten, die jetzt<br />
wieder die Runde machen – e<strong>in</strong>e schwere<br />
Erkrankung. Drei Wochen lang s<strong>in</strong>d<br />
selbst ansonsten robuste Menschen matt<br />
und kraftlos. Personen mit chronischen<br />
Krankheiten haben zudem e<strong>in</strong> hohes Risiko,<br />
dass Komplikationen h<strong>in</strong>zukommen,<br />
wie e<strong>in</strong>e bakterielle Lungenentzündung,<br />
die tödlich enden können.<br />
Wichtig ist die Influenza-Impfung auch<br />
für Personen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen mit täglichem<br />
Publikumsverkehr. Obwohl <strong>in</strong> Krankenhäusern,<br />
Altenheimen oder Praxen<br />
(auch von Podologen) nicht nur e<strong>in</strong> erhöhtes<br />
Risiko besteht, selbst an der Virusgrippe<br />
zu erkranken, sondern durch<br />
e<strong>in</strong>e Infektion ebenso Patienten zu gefährden,<br />
ist nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil der dort<br />
Beschäftigten gegen Influenza geimpft.<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 11<br />
(Fotos von l<strong>in</strong>ks nach rechts: ©kentoh; ©alexfiodorov; ©DNS– Fotolia.com)
Im Fokus<br />
8 Internet-Tipps<br />
Auf den Internetseiten des<br />
RKI kann man e<strong>in</strong>e Tabelle<br />
f<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> der die empfohlenen<br />
Impfungen nach mediz<strong>in</strong>ischer<br />
Indikation, für bestimmte<br />
Berufsgruppen,<br />
Freizeitaktivitäten, Menschen<br />
ab e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Alter oder für Reisen<br />
aufgelistet s<strong>in</strong>d: www.rki.de<br />
H<strong>in</strong>weise zur Schutzimpfungsrichtl<strong>in</strong>ie<br />
des Geme<strong>in</strong>samen<br />
Bundesausschuss<br />
(G-BA) f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />
www.g-ba.de<br />
Virus<strong>in</strong>fektionen:<br />
Informieren Sie sich!<br />
Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten<br />
treten bei<br />
der Grippe jedes Jahr neue<br />
Typen des Erregers auf. Deshalb<br />
muss jedes Jahr e<strong>in</strong> neuer<br />
Impfstoff hergestellt werden,<br />
der gegen die aktuellen<br />
Erreger wirksam ist. Die modernen<br />
Impfstoffe s<strong>in</strong>d gut<br />
verträglich. Zudem wird jede<br />
Impfstoff-Charge gesondert<br />
geprüft. Die Sorge, durch die<br />
Impfung erst an Influenza zu<br />
erkranken, ist unbegründet,<br />
denn es handelt sich um <strong>in</strong>aktivierte<br />
Impfstoffe, die nur<br />
Teile des Erregers enthalten.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs kann die Grippe-<br />
Impfung nicht gegen „normale“<br />
Erkältungskrankheiten<br />
schützen. Dies wird häufig<br />
vergessen und e<strong>in</strong>e solche Erkältungskrankheit<br />
dann als<br />
Versagen der Influenza-Impfung<br />
<strong>in</strong>terpretiert.<br />
Auch gegen Pneumokokken<br />
impfen lassen?<br />
Hepatitis B, C und D sowie Aids s<strong>in</strong>d<br />
schwerwiegende Viruserkrankungen.<br />
Während die Folgen der HIV-Infektion allgeme<strong>in</strong><br />
bekannt s<strong>in</strong>d, werden Hepatitis-<br />
Erkrankungen oftmals unterschätzt. Der<br />
Prävention dieser <strong>in</strong>fektiösen Leberkrankheiten<br />
kommt deshalb e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Die Broschüre „Risiko Virus<strong>in</strong>fektion“ <strong>in</strong>formiert Sie kompakt<br />
zu den wichtigsten Stichworten rund um Virus<strong>in</strong>fektionen,<br />
die durch Blut übertragen werden. Hierzu zählen zum Beispiel<br />
Themen wie Übertragungswege, Schutzmaßnahmen,<br />
aber auch Soforthilfe und Impfungen. Die Broschüre können<br />
Sie kostenlos bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspflege (bgw) anfordern oder im<br />
Internet downloaden unter:<br />
www.bgw-onl<strong>in</strong>e.de > Medienangebote > BGW Themen<br />
> Risiko Virus<strong>in</strong>fektionen<br />
In der kalten Jahreszeit ist<br />
man sowohl Grippe-Viren als<br />
auch Pneumokokken-Bakterien<br />
ausgeliefert. <strong>Ist</strong> der Körper<br />
durch Erkältungs-Viren geschwächt,<br />
gelangen die Pneumokokken<br />
leichter <strong>in</strong> die Bronchien.<br />
Sie verursachen Lungenentzündungen,<br />
die mit<br />
schweren Komplikationen e<strong>in</strong>hergehen<br />
können. Die Bakterien,<br />
die sich sehr schnell ausbreiten,<br />
gelangen unter Umständen<br />
sogar <strong>in</strong> den Blutkreislauf.<br />
In solch e<strong>in</strong>em Fall droht<br />
e<strong>in</strong>e lebensgefährliche Blutvergiftung.<br />
Bei manchen Menschen<br />
verläuft die Erkrankung<br />
so blitzschnell, dass selbst die<br />
Behandlung mit Antibiotika<br />
nicht mehr helfen kann. Zudem<br />
weisen Pneumokokken<br />
– wie viele andere Bakterienarten<br />
– zunehmend Antibiotika-<br />
Resistenzen auf.<br />
Pneumokokken werden durch<br />
Tröpfchen<strong>in</strong>fektion, das heißt<br />
durch Niesen und Husten<br />
übertragen. Viele Menschen<br />
tragen diese Bakterien <strong>in</strong> sich,<br />
ohne es zu wissen, und jeder<br />
kann sich anstecken und erkranken.<br />
Daher ist der häufige<br />
Kontakt mit anderen e<strong>in</strong><br />
wichtiger Grund, sich impfen<br />
zu lassen.<br />
E<strong>in</strong>e Impfung ist das ganze<br />
Jahr über möglich. Der Impfstoff<br />
schützt gegen die 23 am<br />
häufigsten vorkommenden<br />
Pneumokokken-Typen. Diese<br />
verursachen 90 Prozent der<br />
Erkrankungen. Man kann sich<br />
e<strong>in</strong>e Grippe- und die Pneumokokken-Impfung<br />
auch zusammen<br />
bei e<strong>in</strong>em Arzt-Term<strong>in</strong><br />
geben lassen.<br />
Impfungen: jederzeit<br />
nachholbar<br />
Wenn Impfungen komplett<br />
fehlen, wenn die Impfserie<br />
e<strong>in</strong>er Grundimmunisierung<br />
nicht vollständig oder wenn<br />
e<strong>in</strong>e Auffrischimpfung überfällig<br />
ist, kann man die fehlenden<br />
Impfungen nachholen.<br />
Besondere Risiken bestehen<br />
nicht, wenn später geimpft<br />
wird als im Impfplan vorgesehen.<br />
Der Schutz hält bei e<strong>in</strong>igen<br />
Impfungen e<strong>in</strong> Leben<br />
lang, bei anderen muss er<br />
auch im Erwachsenenalter regelmäßig<br />
aufgefrischt werden<br />
(zum Beispiel im Fall von Tetanus,<br />
Diphtherie oder Hepatitis).<br />
Für Auffrischungsimpfungen<br />
gibt es zeitliche Richtwerte<br />
und Impfpläne. <strong>Ist</strong> man<br />
sich unsicher und kann dem<br />
Arzt weder e<strong>in</strong>en Impfpass<br />
vorlegen <strong>noch</strong> konkrete Angaben<br />
über frühere Impfungen<br />
machen, lässt sich über<br />
e<strong>in</strong>e Blutuntersuchung klären,<br />
ob e<strong>in</strong>e Auffrischungsimpfung<br />
notwendig ist oder nicht.<br />
Manche Impfung bietet allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht so lange Schutz,<br />
wie man sich erhofft hat. E<strong>in</strong><br />
Beispiel aus jüngster Zeit ist<br />
die Keuchhustenimpfung.<br />
Dass deren Schutz nicht lebenslang<br />
hält, war immer schon<br />
bekannt. Dies gilt allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch nach durchgemachter<br />
Erkrankung. Früher g<strong>in</strong>g man<br />
von 15 bis 20 Jahren Schutzdauer<br />
nach e<strong>in</strong>er Erkrankung<br />
und etwa zehn bis 15 Jahren<br />
nach e<strong>in</strong>er Impfung aus. Diese<br />
Zahlen mussten revidiert<br />
werden. Heute gilt: zirka zehn<br />
Jahre Schutzdauer nach Erkrankung,<br />
etwa fünf bis zehn<br />
Jahre nach Impfung.<br />
Alle anderen Impfungen s<strong>in</strong>d<br />
davon nicht betroffen. Bei diesen<br />
ist sehr genau bekannt,<br />
wie lange der <strong>Impfschutz</strong> anhält<br />
und wann er aufgefrischt<br />
werden muss.<br />
… und Nebenwirkungen?<br />
Wie jedes Medikament können<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch Impfungen<br />
Nebenwirkungen haben.<br />
Diese s<strong>in</strong>d aber meist milde<br />
und dauern nur kurze Zeit an.<br />
Relativ häufig treten Verhärtungen,<br />
Rötungen oder leichter<br />
Schmerz an der Injektionsstelle<br />
auf. Zudem kann Fieber<br />
vorkommen. In ganz seltenen<br />
Fällen gibt es jedoch deutlichere<br />
Nebenwirkungen, zum<br />
Beispiel allergische Reaktionen.<br />
Sie treten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Häufigkeit<br />
von e<strong>in</strong>s bis drei pro<br />
drei Millionen Impfungen auf.<br />
Kommt es bei e<strong>in</strong>er berufsbed<strong>in</strong>gten<br />
Impfung zu e<strong>in</strong>em<br />
Impfschaden, ist es wichtig,<br />
diesen bei der Berufsgenossenschaft<br />
als Arbeitsunfall anerkennen<br />
zu lassen! Außerdem<br />
leistet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall<br />
der Staat Entschädigung. g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl. oec. troph.<br />
Dorothea Kammerer<br />
Fachjournalist<strong>in</strong><br />
Lerchenstr. 27c<br />
82284 Grafrath<br />
E-Mail: doro_kammerer@<br />
web.de<br />
12 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Für die Praxis<br />
Bei Erkrankungen des venösen Systems:<br />
Typische Symptome<br />
richtig behandeln<br />
Von Elvi Foss, Podolog<strong>in</strong>, Wundtherapeut<strong>in</strong> WaCert, Wadern<br />
Chronische Venenschwäche – die chronisch venöse<br />
Insuffizienz (CVI) – kann nicht nur die Entstehung<br />
e<strong>in</strong>er tiefen Be<strong>in</strong>venenthrombose verursachen.<br />
Auch gravierende Hautveränderungen<br />
bis h<strong>in</strong> zum Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris)<br />
s<strong>in</strong>d oftmals die Folge. Hier ist ärztliche Therapie<br />
gefragt, und bei der podologischen Behandlung<br />
ist besondere Vorsicht geboten.<br />
(Fotos: ©Elvi Foss)<br />
Im Fall e<strong>in</strong>er venösen Störung<br />
bzw. Erkrankung können<br />
die Betroffenen zwar<br />
selbst E<strong>in</strong>iges tun, um deren<br />
Folgen zu m<strong>in</strong>ieren. Hierzu<br />
zählt neben der notwendigen<br />
täglichen Kompressionstherapie<br />
auch die richtige Pflege<br />
der Haut.<br />
Durch die bee<strong>in</strong>trächtigte Blutzirkulation<br />
bei e<strong>in</strong>em Venenleiden<br />
ist auch das natürliche<br />
Gleichgewicht der Haut gestört.<br />
Je ausgeprägter die CVI<br />
ist, umso weniger Feuchtigkeit<br />
kann die Haut speichern. Zudem<br />
wird die Haut <strong>in</strong>sgesamt<br />
dünner und zunehmend weniger<br />
elastisch. E<strong>in</strong>er aktuellen<br />
Studie der Ruhr-Universität<br />
Bochum zufolge ist die<br />
Hautpflege e<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Bestandteil für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Kompressionstherapie 1 (s.<br />
Kasten rechts).<br />
Nicht nur Varizen …<br />
Sowohl Krampfadern als auch<br />
e<strong>in</strong>e tiefe Be<strong>in</strong>venenthrombose<br />
führen unter Umständen<br />
zu e<strong>in</strong>er chronischen venösen<br />
Insuffizienz (CVI). Diese wird<br />
auch als chronisch venöses<br />
1 Reich-Schupke, S. et al. (2009):<br />
Quality of life and patient’s view of<br />
compression therapy, <strong>in</strong>: Int Angiol, 28<br />
Stauungssyndrom oder chronische<br />
Venen<strong>in</strong>suffizienz bezeichnet.<br />
Die CVI entwickelt<br />
sich auf Basis der anhaltenden<br />
venösen Stauung im Venensystem.<br />
Die Stauung bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
den Stoffaustausch<br />
im Kapillargebiet. Die Gewebe<br />
können nicht mehr angemessen<br />
mit Sauerstoff und<br />
Nährstoffen versorgt und Abfallstoffe<br />
nicht abtransportiert<br />
werden. Weil die mit dem<br />
Stoffaustausch verbundene<br />
Filtration und Resorption von<br />
Flüssigkeit gestört ist, kommt<br />
es auch vermehrt zu Wassere<strong>in</strong>lagerungen<br />
im Gewebe,<br />
die über kurz oder lang das<br />
Lymphsystem überlasten (so<br />
genanntes Stauungsödem).<br />
Schwerwiegende Folgen s<strong>in</strong>d:<br />
z die Stauungsdermatitis,<br />
z das Dyshidrotische Ekzem<br />
z sowie das Ulcus cruris.<br />
Hier ist unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Arzt zu<br />
konsultieren. Bei der podologischen<br />
Behandlung gilt es, e<strong>in</strong>iges<br />
zu beachten:<br />
z Die Ausprägung der Ödembildung<br />
kann tageszeitlich<br />
und von Tag zu Tag schwanken.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wird sie<br />
von der medikamentösen Behandlung<br />
be<strong>in</strong>flusst.<br />
z Venöse und lymphatische<br />
Stauungen, die bis <strong>in</strong> die Nagelfalze<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>reichen, er-<br />
Unerlässlich: Hautpflege<br />
Wer unter e<strong>in</strong>er CVI und/oder Lymphödemen leidet,<br />
der muss täglich Kompressionsstrümpfe tragen.<br />
Diese trocknen die vorgeschädigte Haut zusätzlich<br />
aus. Deshalb kommt es hier ganz besonders<br />
auf e<strong>in</strong>e adäquate Hautpflege an: Diese<br />
muss dem Schutz der Haut unter den Strümpfen<br />
dienen sowie der Pflege nach dem Tragen.<br />
Während des Tragens von Kompressionsstrümpfen<br />
benötigt die Haut Kühlung und Erfrischung.<br />
Nachts soll die Pflege die Regeneration des Wasserhaushalts<br />
und die Beruhigung der obersten<br />
Hautschicht unterstützen.<br />
Ungeeignet s<strong>in</strong>d zu diesem Zweck fetthaltige<br />
Produkte. Unter den Strümpfen können Schäume<br />
verwendet werden. Besonders Polyxehanid-haltige<br />
Produkte haben sich hier bewährt, da diese<br />
pflegen und ke<strong>in</strong>en Fettfilm bilden. Am Abend<br />
sollten dann rückfettende und pflegende jedoch<br />
ebenfalls nicht okkludierende Produkte zur Anwendung<br />
kommen.<br />
Werden Klebeverbände unter den Strümpfen getragen,<br />
so müssen diese Stellen fettfrei se<strong>in</strong>. Bei<br />
Kompressionswickel kann lokal nach den bestehenden<br />
Problemen behandelt werden.<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 13
Für die Praxis<br />
1<br />
2<br />
Abb. 1 und 2: Pseudopapilomatose Hautablagerungen <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>er Stauungsdermatose s<strong>in</strong>d typische Zeichen des<br />
Druckes (l<strong>in</strong>ks). Diese Verhornungen s<strong>in</strong>d fest verbunden und bluten rasch bei Manipulationen. Die Partikel s<strong>in</strong>d deshalb<br />
sehr vorsichtig abzutragen. Der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Skalpells verbietet sich hier allerd<strong>in</strong>gs ebenso wie das Abschleifen. Denn<br />
dies kann Mikroläsionen auslösen. In e<strong>in</strong>em solchen Fall sollte, wenn überhaupt mit e<strong>in</strong>em hautverträglichen Hornhauterweicher<br />
gearbeitet und dann sanft abgeschabt werden. Rechts ist das Hautbild nach der Behandlung zu sehen.<br />
3<br />
Abb. 3: Bei „Kastenzehen“<br />
entstehen oftmals<br />
Mazerationen und es lagern<br />
sich Hautabschilferungen<br />
im Interdigitalraum<br />
an. Dies führt zu<br />
schmierigen Ablagerungen,<br />
die auch e<strong>in</strong> hygienisches<br />
Problem darstellen.<br />
Hier ist es ratsam,<br />
nur mit Tupfern und Polyhexanid-Spray<br />
zu arbeiten.<br />
Auf diese Weise<br />
lässt sich das Areal dekontam<strong>in</strong>ieren<br />
und gleichzeitig<br />
wird die Haut nicht<br />
geschädigt.<br />
4 5<br />
Abb. 4: Die Behandlung dieses Fußes erfolgte unter besonderen Bed<strong>in</strong>gungen: Der Verband<br />
durfte nicht abgelöst werden, man sieht die massiven Pflegedefizite und die Haut<br />
war massiv mazeriert und ebenso schmerzhaft. Die Behandlung erfolgte ausschließlich<br />
mit Polyhexanid, da dieses für die Behandlung chronischer Wunden, sowie zur MRSA-<br />
Dekontam<strong>in</strong>at<strong>in</strong> zugelassen ist.<br />
Abb. 5: Ergebnis nach <strong>in</strong>tensiver Arbeit mit Schutzausrüstung: nicht perfekt, aber entschieden<br />
besser, <strong>noch</strong> Prontoman<br />
höhten dort die Blutungsneigung<br />
durch den Druck<br />
auf die Kapillaren.<br />
z Häufig zeigen sich Mikrorisse<br />
und Traumen der Haut.<br />
Insgesamt ist die Haut leicht<br />
verletzbar, wobei Wunden<br />
schlecht heilen.<br />
z Typisch ist auch, dass verschiedene<br />
Hautbilder gleichzeitig<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d. So<br />
zeigen sich isoliert nässende<br />
Stellen neben trockenen,<br />
schuppenden Arealen und<br />
postulzerösen Hautveränderungen.<br />
z Durch regelmäßiges Tragen<br />
von Kompressionsstrümpfen<br />
kommt es oftmals zu e<strong>in</strong>em<br />
Unguis convolutus und/oder<br />
Unguis <strong>in</strong>carnatus.<br />
z Das durch die Strümpfe verursachte<br />
enge Anliegen der<br />
Zehen verursacht zudem oftmals<br />
feuchtigkeitsbed<strong>in</strong>gte<br />
Probleme <strong>in</strong> den Zehenzwischenräumen,<br />
wie zum Beispiel<br />
Mazerationen, Risse<br />
und Mykosen. Auch lässt<br />
sich hier häufig e<strong>in</strong> Clavus<br />
mollis f<strong>in</strong>den.<br />
All dies erfordert besondere<br />
Behandlungsmaßnahmen.<br />
Die Behandlung<br />
richtig vorbereiten<br />
Wichtig ist es als erstes, den<br />
Fuß zu des<strong>in</strong>fizieren, um dessen<br />
Keimbesiedelung zu reduzieren.<br />
Präparate, die alkoholische<br />
Grundlagen be<strong>in</strong>halten<br />
s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs ungeeignet,<br />
da sie zu Reizungen<br />
und Brennen der Haut führen<br />
können. Es sollten also alkoholfreie<br />
Mittel wie etwa Octenid<strong>in</strong><br />
oder Polyhexanid zur<br />
Anwendung kommen. Damit<br />
lässt sich auch Hornhauterweicher<br />
sparen.<br />
Fußbäder s<strong>in</strong>d nicht empfehlenswert,<br />
da e<strong>in</strong> anschließendes<br />
gutes Abtrocknen und Ablüften<br />
nicht erfolgen kann und<br />
die Kunden nach der Behandlung<br />
wieder ihre Kompressionsstrümpfe<br />
anziehen müssen.<br />
14 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Für die Praxis<br />
6<br />
7<br />
Abb. 6 und 7: Auch hier s<strong>in</strong>d die dramatischen Folgen von Pflegedefizit <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit massiver Stauungsdermatitis<br />
ständig e<strong>in</strong>gewachsene Nägel, Hornablagerungen, Mazerationen<br />
8<br />
9<br />
Abb. 8: Das gesamte Be<strong>in</strong> sah entsprechend aus.<br />
Abb. 9: Auch und gerade diese Patienten bedürfen e<strong>in</strong>er professionellen Behandlung. Hier lies sich jedoch nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Teilerfolg erzielen. Mehr war nicht möglich, ohne die Gefahr, die Haut zu verletzen. Die Nagelecken des D1 waren nicht tiefer<br />
zugänglich. Hier hatte man schon mehrfach e<strong>in</strong>e chirurgische Intervention durchgeführt.<br />
Insgesamt sollte deshalb nur<br />
soviel Nässe wie erforderlich<br />
ist angewendet werden.<br />
Tamponaden<br />
Bei e<strong>in</strong>em drohenden Unguis<br />
<strong>in</strong>carantus empfiehlt es sich,<br />
Tamponaden <strong>in</strong> die Sulci e<strong>in</strong>zulegen.<br />
Gut geeignet s<strong>in</strong>d<br />
hierfür Smig, Copol<strong>in</strong>e, Sulci-<br />
Protektoren und Guttapercha.<br />
Im Fall e<strong>in</strong>es Ödems empfiehlt<br />
es sich, Copol<strong>in</strong>e – mit Nagelmasse<br />
imprägniert und dünn<br />
geschnitten –exakt e<strong>in</strong>zulegen.<br />
Das Versetzen der Copol<strong>in</strong>e<br />
mit Nagelmasse macht diese<br />
Feuchtigkeit resistent gegen<br />
Schweiß oder Duschwasser<br />
etc. Somit kann ke<strong>in</strong>e feuchte<br />
Kammer entstehen.<br />
In manchen Fällen ist das anschließende<br />
Herausnehmen<br />
von Smig nicht unproblematisch.<br />
Durch die erhöhte Blutungsneigung<br />
des Gewebes<br />
kann dessen „Herauskratzen“<br />
Läsionen verursachen. Copol<strong>in</strong>e<br />
hat zudem den Vorteil, dass<br />
der Patient diese Tamponade<br />
bei Bedarf (Druckentwicklung<br />
durch Nagelwachstum) selbst<br />
entfernen kann.<br />
Vorsicht beim<br />
Nagelschnitt<br />
Hier gilt das Motto: soviel wie<br />
nötig, so wenig wie möglich.<br />
Wenn die Nagelkanten permanent<br />
im Sulcus verschw<strong>in</strong>den,<br />
entstehen die Probleme<br />
des convolutischen Nagels.<br />
Der vordere Nagelwall gibt<br />
dem Nagelende die notwendige<br />
Stütze.<br />
Wenn die Nägel etwas länger<br />
werden, so haben die Patienten<br />
oft Druck wegen der Kompressionsstrümpfe.<br />
Ich empfehle<br />
für den Sommer die offene<br />
Version, damit die Zehen<br />
nicht so belastet werden. Auch<br />
werden geschlossene Strümpfe<br />
häufig von den Patienten<br />
zu fest zurückgezogen. Auf jeden<br />
Fall muss genau festgestellt<br />
werden, ob <strong>in</strong> der Tiefe<br />
der Falz <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>e Nagelspitze<br />
oder e<strong>in</strong> eckiger Nagel besteht.<br />
Diese s<strong>in</strong>d oft für Entzündungen<br />
verantwortlich.<br />
Der Nagel sollte e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlich<br />
glatte Kante ohne Absätze<br />
erhalten.<br />
Die vorderen Nagelkanten<br />
sollten gerundet se<strong>in</strong>, damit<br />
auch hier ke<strong>in</strong>e Spitzen <strong>in</strong>s<br />
Gewebe schneiden.<br />
g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Elvi Foss<br />
Podolog<strong>in</strong><br />
Kräwigstr. 8–10<br />
66687 Wadern<br />
Telefon (0 68 71) 83 14<br />
E-Mail: degezet@aol.com<br />
<br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 15
Journal<br />
Waren optimal präsentieren/Teil II:<br />
Nicht nur die Griffhöhe<br />
ist entscheidend …<br />
Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />
Konnten Sie sich im ersten Teil unseres Beitrages<br />
über die richtige Gestaltung <strong>Ihr</strong>es Praxisschaufensters<br />
<strong>in</strong>formieren, erfahren Sie nun alles<br />
Wichtige über e<strong>in</strong>e optimale Warenpräsentation.<br />
Denn auch im Verkaufsbereich muss der<br />
Blick des Kunden geschickt geführt werden.<br />
(Foto: ©Barbara von Wirth)<br />
Wer Produkte erfolgreich<br />
verkaufen will,<br />
der muss bei der<br />
Kauf-(ver)führung se<strong>in</strong>er Kunden<br />
ganz bestimmte Grundregeln<br />
beachten und e<strong>in</strong>halten.<br />
8Buchtipps<br />
Umdasch Shop Academy (Hrsg.):<br />
Ladenbau Lexikon Laden Market<strong>in</strong>g.<br />
Shop-Design, Shop-Beleuchtung,<br />
Ladenbau, POS-Market<strong>in</strong>g,<br />
Visual Merchandis<strong>in</strong>g.<br />
Callwey, München 2011, 304 S.,<br />
gebunden, 49,95 Euro, ISBN:<br />
978-3-7667-1880-8<br />
Kürsten, Ralf: Deco Artists. Visuelles<br />
Market<strong>in</strong>g. Universitätsverlag<br />
Passau, 2006, 184 S., gebunden,<br />
24,90 Euro, ISBN:<br />
978-3-86036-034-7<br />
von Kutzschenbach, Silvia; von<br />
Kutzschenbach, Claus: Kosmetik<br />
erfolgreich verkaufen – wie<br />
Sie Verkaufssituationen exzellent<br />
meistern. Verlag Health and<br />
Beauty, Karlsruhe 2010, 232 S.,<br />
kartoniert, 39,90 Euro, ISBN<br />
978-3-938939-21-5<br />
Albrecht, Claudia: trend dekorationen.<br />
Das Handbuch für Schaufenster-<br />
und Verkaufsraumgestaltung.<br />
Plöger Medien, Annweiler<br />
2010, kartoniert, 143 S., 14,80<br />
Euro, ISBN 978-3-89857-276-7<br />
Der erste E<strong>in</strong>druck<br />
macht’s<br />
Betreten Kunden e<strong>in</strong> Geschäft<br />
zum ersten Mal, dann werden<br />
stets dieselben Fragen und<br />
Aspekte <strong>in</strong> Sekundenschnelle<br />
gecheckt: „F<strong>in</strong>de ich hier das<br />
für mich richtige Warenangebot?“,<br />
„F<strong>in</strong>de ich mich zurecht?“,<br />
„Fühle ich mich hier<br />
wohl und b<strong>in</strong> ich überhaupt<br />
willkommen?“ – In den ersten<br />
Augenblicken fällt also das<br />
Urteil über Warenangebot und<br />
dessen (An-) <strong>Ordnung</strong>, Raumgestaltung<br />
und Ambiente sowie<br />
über den Verkäufer und<br />
damit über das Geschäft. Wie<br />
beim Schaufenster ist es auch<br />
im Verkaufsraum bzw. Verkaufsbereich<br />
e<strong>in</strong>er Praxis der<br />
erste E<strong>in</strong>druck, der zählt.<br />
Jeder kennt das von sich selbst:<br />
In e<strong>in</strong>em Geschäft, <strong>in</strong> dem wir<br />
uns wohl fühlen, bleiben wir<br />
gern länger und lassen uns<br />
häufig spontan zu E<strong>in</strong>käufen<br />
h<strong>in</strong>reißen, die ursprünglich<br />
überhaupt nicht geplant waren.<br />
Das ist völlig normal.<br />
Denn es ist Tatsache: Je angenehmer<br />
der Aufenthalt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Geschäft, desto länger<br />
ist die Verweildauer und desto<br />
mehr wird gekauft. Die Warenpräsentation<br />
ist also wichtig,<br />
um den Kunden zu so genannten<br />
Impulskäufen zu<br />
„verführen“ und auch damit<br />
den Umsatz zu steigern.<br />
Wünsche wecken<br />
Kaufentscheidungen werden<br />
<strong>in</strong> den meisten Fällen emotional<br />
und direkt am Verkaufsort<br />
getroffen (siehe auch<br />
Teil I <strong>in</strong> <strong>Podologie</strong> Heft 12,<br />
2011). Denn häufig s<strong>in</strong>d die<br />
Kunden <strong>in</strong>teressiert, wenn sie<br />
e<strong>in</strong> Geschäft betreten, wissen<br />
aber <strong>noch</strong> nicht genau, was<br />
sie wollen oder brauchen. Entscheidend<br />
für den Verkauf ist,<br />
ob es gel<strong>in</strong>gt, Emotionen und<br />
Bedürfnisse zu wecken und<br />
für den Kunden angenehme<br />
Kauferlebnisse zu schaffen. Es<br />
geht also darum, den Kunden<br />
nicht e<strong>in</strong>fach Produkte, sondern<br />
mit Warenbildern Glück,<br />
Nutzen oder Wünsche zu vermitteln,<br />
die mit dem Kauf erfüllt<br />
werden.<br />
Regelmäßig das<br />
Thema wechseln<br />
Professionelle Warenpräsentation<br />
vermittelt aber auch<br />
Stammkunden den E<strong>in</strong>druck,<br />
dass es <strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Praxis immer<br />
wieder etwas zu entdecken<br />
gibt. Bei Produktneuheiten ist<br />
das natürlich klar. Aber auch<br />
für das übrige Warenangebot<br />
gilt – nicht nur im Schaufenster,<br />
sondern auch im Verkaufsraum<br />
müssen dafür die<br />
Produkte immer wieder neu<br />
<strong>in</strong>szeniert werden.<br />
Setzen Sie deshalb Produkte<br />
aus dem normalen Standardund/oder<br />
Saisonsortiment <strong>in</strong><br />
dem Rhythmus, <strong>in</strong> dem die<br />
Kunden (<strong>in</strong> der Regel im Abstand<br />
von vier bis sechs Wochen)<br />
zu Ihnen kommen, neu<br />
<strong>in</strong> Szene. Kreieren Sie zu diesem<br />
Zweck wechselnde Themenangebote<br />
und veränderte<br />
Zusammenhänge. Verkaufen<br />
Sie zum Beispiel jetzt im W<strong>in</strong>-<br />
16 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Journal<br />
ter nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Wärme-creme für<br />
die Füße, sondern Wohlbef<strong>in</strong>den für Körper<br />
und Seele durch wohlig warme und<br />
gepflegte Füße. Entsprechend dekoriert,<br />
lässt sich die Creme beispielsweise mit<br />
farbigen Kuschelsocken (und Wohlfühlfußbädern),<br />
die natürlich ebenfalls<br />
käuflich zu erwerben s<strong>in</strong>d, komb<strong>in</strong>ieren.<br />
Schaufensterthemen wiederholen<br />
Professionelle Warenpräsentation bedeutet<br />
auch, dass Sie den Kunden Orientierungshilfe<br />
anbieten. Deshalb: Das aktuelle<br />
Thema im Schaufenster und das<br />
thematische Angebot im Verkaufsraum<br />
müssen übere<strong>in</strong>stimmen – ganz gleich,<br />
ob es sich dabei um Neuheiten oder Produkte<br />
aus dem normalen Sortiment handelt,<br />
die Sie attraktiv zu Warenbildern<br />
zusammengestellt haben.<br />
Nach der E<strong>in</strong>gangszone sollen die Here<strong>in</strong>kommenden<br />
wieder auf das Thema<br />
aus der Auslage treffen und daran er<strong>in</strong>nert<br />
werden. Präsentieren Sie direkt im<br />
Blickfeld der E<strong>in</strong>tretenden die im Schaufenster<br />
beworbenen Produkte <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal<br />
auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Tischchen oder<br />
e<strong>in</strong>em anderen, dafür geeigneten Möbelstück.<br />
Das Wiederholen von Dekorationsmaterialien<br />
aus der Auslage, wie<br />
zum Beispiel das Mottoplakat <strong>in</strong> verkle<strong>in</strong>erter<br />
Ausführung, erhöht die Signalwirkung.<br />
Setzen Sie zusätzlich durch Lichtspots<br />
die Ware mit e<strong>in</strong>er ansprechenden Akzentbeleuchtung<br />
effektvoll <strong>in</strong> Szene.<br />
Die am Anfang des Kundenwegs aufgebaute<br />
Angebotsfläche wird Impulsfläche<br />
genannt, weil die Kunden, durch die attraktive<br />
Präsentation aufmerksam geworden,<br />
spontan zugreifen und kaufen<br />
sollen. <strong>Ist</strong> jedoch die Verkaufsfläche <strong>Ihr</strong>er<br />
Praxis zu kle<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e separate Impulsfläche<br />
e<strong>in</strong>richten zu können, müssen<br />
Themenangebot und Standardsortiment<br />
<strong>in</strong> Wandregalen untergebracht werden.<br />
Hier empfiehlt es sich aber auch, zwischen<br />
der Präsentation der Themenprodukte<br />
und den Produkten des Kernsortiments<br />
deutlich e<strong>in</strong>en räumlichen Abstand<br />
e<strong>in</strong>zuplanen. So kann sich der Kunde<br />
besser orientieren und behält den<br />
Überblick über die regelmäßig wechselnden<br />
thematischen Angebote und<br />
über die Produkte, die ständig <strong>in</strong> der Praxis<br />
für die Behandlung e<strong>in</strong>gesetzt und<br />
auch zum Verkauf angeboten werden.<br />
Nur ke<strong>in</strong> Stress!<br />
Aber ganz gleich, ob Stammkundschaft<br />
oder ob Passanten, die der E<strong>in</strong>ladung des<br />
Schaufensters folgend <strong>Ihr</strong>e Praxis betreten<br />
– was Kunden ke<strong>in</strong>esfalls wünschen,<br />
ist Stress. Das heißt, sie wollen nicht nach<br />
e<strong>in</strong>er Ware lange suchen müssen. Merkmale<br />
e<strong>in</strong>er professionellen Warenpräsentation<br />
s<strong>in</strong>d ebenso Übersichtlichkeit<br />
und <strong>Ordnung</strong>.<br />
Das, was zusammengehört, sollte deshalb<br />
auch zusammenstehen. Hierbei gibt<br />
es zwei Möglichkeiten, die Produkte zu<br />
ordnen. So können gleichartige Produkte<br />
unterschiedlicher Hersteller, wie zum<br />
Beispiel verschiedene Pflegecremes,<br />
-balsame und -schäume gegen Hornhaut<br />
und Schrunden, mite<strong>in</strong>ander platziert<br />
werden. Dies hat den Vorteil, dass die Kunden<br />
sich durch e<strong>in</strong>en raschen Über-blick<br />
über die unterschiedlichen Quali-täten<br />
und Preise <strong>in</strong>formieren können.<br />
Oder Sie präsentieren komplette Fußpflegeserien,<br />
so dass sich der Kunde bequem<br />
über das Angebot e<strong>in</strong>es Herstellers <strong>in</strong>formieren<br />
kann. Das hat durchaus Vorteile.<br />
Denn so f<strong>in</strong>den markenorientierte<br />
Kunden nicht nur leicht zu „ihrem“ Produkt,<br />
sondern sie erhalten auch Anregungen<br />
für Zusatzkäufe von Produkten<br />
„ihrer Marke“.<br />
Attraktiv s<strong>in</strong>d zudem Zweitplatzierungen:<br />
Exemplare e<strong>in</strong>es bestimmten Artikels<br />
werden neben ihrem Stammplatz<br />
im Regal für e<strong>in</strong>e begrenzte Zeit an e<strong>in</strong>em<br />
weiteren Platz präsentiert, wie etwa<br />
auf der Impulsfläche am Anfang des<br />
Kundenwegs.<br />
Bei der Produktplatzierung im Regal sollte<br />
man darüber h<strong>in</strong>aus beachten, dass<br />
der Blick des Kunden – wie beim Lesen<br />
– <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Regalfachs immer von<br />
l<strong>in</strong>ks nach rechts wandert. Außerdem<br />
greifen Kunden – die meisten s<strong>in</strong>d ja<br />
Rechtshänder – mit Vorliebe nach rechts.<br />
Gut zu wissen ist auch, dass Warenplatzierungen<br />
<strong>in</strong> der Mitte e<strong>in</strong>es Regals oder<br />
rechts neben der Mitte als erfolgreicher<br />
gelten als e<strong>in</strong>e Aufstellung l<strong>in</strong>ks von der<br />
Mitte oder <strong>in</strong> den Randbereichen des Regals.<br />
Der Fachmann spricht hierbei von<br />
„horizontaler Regalwertigkeit“.<br />
Für Premiumware die<br />
besten Plätze<br />
Doch auch <strong>in</strong> der Höhe haben die Regalzonen<br />
unterschiedliche Verkaufswirksamkeit<br />
(so genannte vertikale Regalwertigkeit).<br />
Es gibt vier verschiedene<br />
Zonen. Am bequemsten und mühelosesten<br />
zu erreichen s<strong>in</strong>d alle Produkte<br />
<strong>in</strong> Augen- und Griffhöhe. Deshalb werden<br />
<strong>in</strong> der Griffzone (80 bis 120 cm) und<br />
<strong>in</strong> der Sichtzone (120 bis 170 cm) alle<br />
Produkte platziert, die sehr gut kalkuliert<br />
s<strong>in</strong>d (höchste Handelspannen), die<br />
sich bestens verkaufen („Renner“) oder<br />
die forciert werden sollen, wie Neuheiten<br />
oder Impulsartikel. Im oberen Re-<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 17<br />
Gesundheit & Leben<br />
Doro Kammerer<br />
BC Ratgeber<br />
Natürliche Hausapotheke<br />
für die ganze Familie<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
In jedem Menschen wirken von Geburt an autonome<br />
Kräfte, das sogenannte Selbstorganisationspr<strong>in</strong>zip.<br />
Das gilt für den seelischen,<br />
den geistigen und den körperlichen Bereich<br />
gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />
wissen, wie man diese Selbstheilungskräfte<br />
aktiviert und wie sich die persönlichen Ressourcen<br />
e<strong>in</strong>es Menschen unterstützen lassen.<br />
In diesem Buch von Doro Kammerer<br />
f<strong>in</strong>den Sie alles über natürliche und wirksame<br />
Behandlungen, die jede Familie zu<br />
Hause durchführen kann.<br />
14,80 Euro | ISBN 978-3-941717-06-0<br />
212 Seiten | gebunden<br />
1. Auflage 2011<br />
Jetzt bestellen:<br />
Telefon (089) 858 53-833,<br />
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1111061
Journal<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl. oec. troph.<br />
Susanne Ahrndt<br />
Fachjournalist<strong>in</strong><br />
Nockherstraße 52<br />
81541 München<br />
E-Mail: susanne.ahrndt@<br />
t-onl<strong>in</strong>e<br />
galbereich, ab e<strong>in</strong>er<br />
Höhe von 170 cm, f<strong>in</strong>den<br />
besonders hochwertige<br />
und teuere Artikel<br />
(„Suchartikel“)<br />
oder Produkte mit Signalwirkung<br />
ihren Platz.<br />
Am wenigsten verkaufswirksam<br />
ist die<br />
Bückzone (bis 80 cm<br />
Höhe). Hier werden die<br />
unteren Preislagen und<br />
Produkte, die praktisch<br />
jeder Kunde benötigt<br />
und daher gezielt sucht<br />
(so genannte Muss-Artikel),<br />
untergebracht.<br />
Staub und<br />
Lücken vermeiden!<br />
Es versteht sich von<br />
selbst, dass die Ware<br />
erstklassig präsentiert<br />
wird. Das heißt, die Produkte<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> makellosem Zustand,<br />
auf Warenträgern ordentlich<br />
e<strong>in</strong>geräumt und mit<br />
Preisen versehen. Regale, Vitr<strong>in</strong>en<br />
und andere Warenträger<br />
s<strong>in</strong>d top gepflegt. Denn<br />
verstaubte Waren wirken abschreckend,<br />
ebenso wie Warenlücken.<br />
– Wer will schon<br />
die letzte Packung e<strong>in</strong>er Pflegecreme<br />
etc. kaufen?<br />
Und schließlich – weder zu<br />
viel, <strong>noch</strong> zu wenig ist verkaufsfördernd.<br />
Sowohl vertreiben<br />
überladene Vitr<strong>in</strong>en<br />
und Regale Kaufanreize ebenso<br />
wie e<strong>in</strong> zu spärliches Angebot.<br />
Letzteres kann auf den<br />
Betrachter schnell e<strong>in</strong>en „dürftigen“<br />
oder gar „erbärmlichen“<br />
E<strong>in</strong>druck machen. Also: Lücken<br />
rechtzeitig auffüllen!<br />
Zugreifen erwünscht<br />
Wichtig ist auch, dass die Produkte<br />
nicht wie e<strong>in</strong>e geschlossene<br />
Wand platziert werden.<br />
Denn diese wirkt eher abweisend<br />
und lässt die Kunden<br />
nicht zugreifen. Kle<strong>in</strong>e Griffspalten<br />
dazwischen laden dagegen<br />
e<strong>in</strong>, Produkte <strong>in</strong> die<br />
Hand zu nehmen; und wenn<br />
Kunden im wahrsten S<strong>in</strong>ne<br />
des Wortes etwas mit den Händen<br />
greifen, also aus dem Regal<br />
nehmen und sich <strong>in</strong>tensiv<br />
damit beschäftigen können,<br />
steigt deren Bereitschaft, damit<br />
an die Kasse zu gehen.<br />
Starken Kaufanreiz bietet zudem<br />
e<strong>in</strong> freier, ungeh<strong>in</strong>derter<br />
Zugang zur Ware. „Verstecken“<br />
Sie also nicht die Produkte<br />
h<strong>in</strong>ter dem Empfangstresen.<br />
Daneben ist auf jeden<br />
Fall günstiger als dah<strong>in</strong>ter.<br />
Vorteilhaft ist zudem, wenn<br />
Verkaufsregale oder -vitr<strong>in</strong>en<br />
auch vom Wartebereich aus gut<br />
e<strong>in</strong>sehbar und zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />
Bei der Anordnung der Warenträger<br />
sollten Sie außerdem<br />
berücksichtigen, dass 70<br />
Prozent der Menschen e<strong>in</strong>en<br />
Rechtsdrall haben, wenn Sie<br />
e<strong>in</strong>en Raum betreten. Die Zonen<br />
rechts vom Blickfeld gelten<br />
daher als verkaufsstärkere<br />
Bereiche als l<strong>in</strong>ks davon.<br />
So wählen Kunden bevorzugt<br />
den Weg entlang der rechten<br />
Wände. Sie meiden Ecken und<br />
gehen ungern Wege doppelt<br />
– also Kehrtwendungen im<br />
Kundenlauf vermeiden!<br />
Stimmig präsentieren<br />
Damit Kunden die Werbebotschaften<br />
verstehen können,<br />
muss auch der Zusammenhang<br />
zwischen Präsentation<br />
und Preisniveau stimmig se<strong>in</strong>.<br />
Produktstapel oder die Präsentation<br />
<strong>in</strong> Verkaufsschütten<br />
s<strong>in</strong>d Indizien für preiswerte<br />
Ware sowie für spezielle Aktionen<br />
(Sonderangebote oder<br />
Restposten, die „raus“ müssen).<br />
Für hochpreisige Ware<br />
ist der „Wühltisch“ nicht der<br />
richtige Platz. Dagegen unterstreicht<br />
e<strong>in</strong>e edle Glasvitr<strong>in</strong>e<br />
mit e<strong>in</strong>igen wenigen,<br />
aber kostbaren Luxusartikeln<br />
deren Exklusivität.<br />
E<strong>in</strong> attraktives Mittel zur Verkaufsförderung<br />
können auch<br />
Displays <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Größen se<strong>in</strong>, die häufig von<br />
Herstellern angeboten werden.<br />
Damit lassen sich Neuheiten,<br />
Pflegeserien oder auch<br />
Pflegethemen präsentieren.<br />
Wichtig ist, dass die gesamte<br />
Präsentation des Sortiments<br />
zum Image und Stil <strong>Ihr</strong>er Praxis<br />
passt.<br />
Ob Sie zusätzlich mit Werbemitteln<br />
wie Fensteraufklebern,<br />
Rotairs (an e<strong>in</strong>er Schnur<br />
von der Decke hängende Plakate)<br />
oder Pfeilen die Aufmerksamkeit<br />
<strong>Ihr</strong>er Kunden für<br />
<strong>Ihr</strong> Sortiment gew<strong>in</strong>nen wollen,<br />
ist Geschmackssache.<br />
Zugabe gefällig?<br />
Als Instrument zur Verkaufsförderung<br />
werden Produktzugaben<br />
immer beliebter. Wer<br />
kennt nicht das Duo-Haarspray<br />
mit Bürste komb<strong>in</strong>iert<br />
oder Shampoo mit Pflegespülung<br />
im „Bündel“. Solche Produktzugaben<br />
werden von 85<br />
Prozent der Konsumgüterunternehmen<br />
<strong>in</strong> Deutschland<br />
zum<strong>in</strong>dest gelegentlich e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
um Kaufanreize zu<br />
schaffen. Das funktioniert aber<br />
nur, wenn zum e<strong>in</strong>en die Verbraucher<br />
dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Nutzen<br />
sehen, weil die Zugabe praktisch<br />
ist, Spaß macht oder als<br />
kle<strong>in</strong>es Geschenk betrachtet<br />
wird. Zum anderen kann die<br />
Zugabe auch die Entscheidung<br />
für e<strong>in</strong>e bestimmte Marke<br />
und damit die Kaufentscheidung<br />
erleichtern.<br />
Unter Umständen wird aber<br />
dann das Ziel verfehlt, wenn<br />
zum Beispiel die Zugabe nicht<br />
gefällt oder als Manipulation<br />
empfunden wird. E<strong>in</strong>e Produktzugabe<br />
sollte also auf jeden<br />
Fall nicht nur e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong><br />
„Mehr“, sondern e<strong>in</strong> besonderes<br />
Extra se<strong>in</strong>. Zudem muss<br />
sie zum Hauptprodukt entweder<br />
vom Inhalt oder Image her<br />
passen. Grundsätzlich sollten<br />
Produktzugaben <strong>in</strong> der Warenpräsentation<br />
jedoch nicht<br />
allzu häufig als Instrument zur<br />
Verkaufsförderung e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden. Sonst geht der Aktionscharakter<br />
verloren und die<br />
Absatzwirkung ist dah<strong>in</strong>.<br />
Und zum Schluss<br />
Wichtig ist auf jeden Fall, dass<br />
Sie immer wieder <strong>in</strong> die Rolle<br />
<strong>Ihr</strong>er Kunden schlüpfen und<br />
die Präsentation mit deren Augen<br />
kritisch unter die Lupe<br />
nehmen. Und zuletzt <strong>noch</strong> e<strong>in</strong><br />
Tipp: Machen Sie ke<strong>in</strong>en<br />
„Krämerladen“ aus <strong>Ihr</strong>er Verkaufszone.<br />
Überlegen Sie genau,<br />
welche Produktgruppen<br />
zu <strong>Ihr</strong>em Praxiskonzept und<br />
<strong>Ihr</strong>en Kunden passen, und<br />
konzentrieren Sie <strong>Ihr</strong> Ange-<br />
(Foto: ©Barbara von Wirth)<br />
18 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Recht & Geld<br />
Unterschiedliche Regelungen bei Selbstständigen und Arbeitnehmern:<br />
W<strong>in</strong>terunfall steuerlich<br />
geltend machen<br />
Von Diplom-Volkswirt Klaus L<strong>in</strong>ke, Brietl<strong>in</strong>gen<br />
E<strong>in</strong> Autounfall im W<strong>in</strong>ter passiert schnell. Ereignet<br />
sich dieser – ob verschuldet oder unverschuldet –<br />
auf beruflicher Fahrt, kann der Unfallgeschädig-te<br />
nicht nur die Kfz-Versicherung <strong>in</strong> Anspruch nehmen,<br />
sondern die Kosten auch steuerlich geltend<br />
machen. Bei Selbstständigen erfolgt dies als Betriebsausgaben,<br />
bei Arbeitnehmern als Werbungskosten.<br />
Gerade bei den zahlreichen Unfällen,<br />
die sich durch Schnee und Glatteis ereignen,<br />
kann die steuerliche Regelung sehr hilfreich se<strong>in</strong>.<br />
(Foto: ©Inger Anne Hubaekdal – Fotolia.com)<br />
Steuerliche Regelung<br />
bei Selbstständigen<br />
Grundsätzlich s<strong>in</strong>d unfallbed<strong>in</strong>gte<br />
Fahrzeugschäden Betriebsausgaben,<br />
soweit sich<br />
der Unfall auf e<strong>in</strong>er betrieblichen<br />
Fahrt ereignet hat. Dabei<br />
kommt es nicht auf e<strong>in</strong> Verschulden<br />
oder e<strong>in</strong>e Strafbarkeit<br />
des Fahrers an. <strong>Ist</strong> jedoch<br />
Alkoholgenuss im Spiel, wird<br />
die Fahrt vom F<strong>in</strong>anzamt stets<br />
als privat veranlasst angesehen.<br />
Nutzung des Pkw s<br />
entscheidet<br />
In aller Regel nutzt e<strong>in</strong> Selbstständiger<br />
se<strong>in</strong>en Pkw beruflich<br />
und privat. Das bed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e Aufteilung der Gesamtaufwendungen<br />
entsprechend<br />
den Nutzungsverhältnissen.<br />
Denn das F<strong>in</strong>anzamt erkennt<br />
nur den beruflich veranlassten<br />
Teil der Aufwendungen für<br />
das Fahrzeug als Betriebsausgaben<br />
an.<br />
Macht die berufliche Nutzung<br />
mehr als 50 Prozent der <strong>in</strong>sgesamt<br />
zurückgelegten Kilometer<br />
aus, gehört der Pkw zum<br />
notwendigen Betriebsvermögen.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Nutzung von<br />
10 bis 50 Prozent hat der Nutzer<br />
e<strong>in</strong> Wahlrecht zwischen<br />
der Zuordnung zu Betriebsoder<br />
Privatvermögen.<br />
Hat sich der Unfall auf e<strong>in</strong>er<br />
Privatfahrt ereignet, können<br />
die dadurch entstandenen<br />
Kosten nicht als Betriebsausgaben<br />
geltend gemacht werden.<br />
E<strong>in</strong>e Aufteilung im Verhältnis<br />
der beruflichen zur<br />
privaten Nutzung kommt hier<br />
nicht <strong>in</strong> Betracht.<br />
Bei betrieblich veranlassten<br />
Fahrten – nicht nur zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsplatz –<br />
können Unfallkosten nur <strong>in</strong><br />
soweit steuerlich als Betriebsausgaben<br />
angesetzt werden,<br />
als sie nicht durch die Haftpflichtversicherung<br />
des Unfallgegners<br />
oder die eigene<br />
Kaskoversicherung übernommen<br />
werden.<br />
Was fällt unter Unfall verursachte<br />
Betriebsausgaben? <strong>Ist</strong><br />
8 Tipp: E<strong>in</strong> umsatzsteuerpflichtiger<br />
Unternehmer kann<br />
die <strong>in</strong> den Reparaturkosten<br />
ausgewiesene Umsatzsteuer<br />
beim F<strong>in</strong>anzamt als Vorsteuer<br />
geltend machen.<br />
Achtung Umweg! Wird auf e<strong>in</strong>er betrieblichen Fahrt – aus welchen<br />
Gründen auch immer – e<strong>in</strong> Umweg e<strong>in</strong>gelegt, so muss<br />
die Umwegstrecke beruflich veranlasst se<strong>in</strong>, damit Unfallkosten<br />
berücksichtigt werden können. Beispiele: Auf der beruflichen<br />
Fahrt wird Post weggebracht oder abgeholt; die nächstgelegene<br />
Tankstelle wird aufgesucht.<br />
Was Umwege anbelangt, so ist das F<strong>in</strong>anzamt ausgesprochen<br />
„p<strong>in</strong>gelig“. Wird beispielsweise e<strong>in</strong>e fünf Kilometer entfernte<br />
Tankstelle während der Fahrt aufgesucht, weil dort der Sprit<br />
besonders billig ist, und kommt es dabei zu e<strong>in</strong>em Unfall, werden<br />
die Kosten nicht als Werbungskosten anerkannt.<br />
das Fahrzeug dem Betriebsvermögen<br />
zugeordnet, stellen<br />
die entstandenen Kosten für<br />
die Reparatur Betriebsausgaben<br />
dar. Dazu zählen nicht nur<br />
die Materialkosten, sondern<br />
auch die Kosten, welche durch<br />
die Reparatur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fachwerkstatt<br />
entstanden s<strong>in</strong>d.<br />
Steuerliche Regelung<br />
bei Arbeitnehmern<br />
E<strong>in</strong> Pkw-Unfall ist aber auch<br />
und gerade für Arbeitnehmer<br />
steuerlich absetzbar, zumal<br />
die Kaskoversicherung aufgrund<br />
der vere<strong>in</strong>barten Selbstbeteiligung<br />
nicht alle Kosten<br />
E<strong>in</strong>e Kaskoversicherung<br />
übernimmt aufgrund der<br />
vere<strong>in</strong>barten Selbstbeteiligung<br />
nicht alle Kosten<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 19
Recht & Geld<br />
Schaden als Werbungskosten<br />
steuerlich<br />
geltend machen<br />
Detaillierte Angaben<br />
für das F<strong>in</strong>anzamt<br />
8 Tipp: Manchmal rechnet<br />
es sich, den Schaden des<br />
Unfallgegners zu übernehmen,<br />
um den Schadensfreiheitsrabatt<br />
zu retten.<br />
übernimmt oder die Kfz-Haftpflicht<br />
aus Angst vor Rückstufung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e schlechtere<br />
Schadenfreiheitsklasse nicht<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen wird.<br />
Es ist <strong>noch</strong> zu wenig bekannt,<br />
dass der Schaden, soweit die<br />
Versicherung nicht <strong>in</strong> Leistung<br />
tritt, <strong>in</strong> der Steuererklärung<br />
als Werbungskosten angesetzt<br />
werden kann, sofern der Mitarbeiter<br />
die Kosten nicht vom<br />
Arbeitgeber ersetzt bekommt.<br />
Als Werbungskosten absetzbar<br />
s<strong>in</strong>d alle Aufwendungen,<br />
die dem Arbeitnehmer im Zusammenhang<br />
mit e<strong>in</strong>em Unfall<br />
auf beruflicher Fahrt entstehen<br />
und nicht von dritter<br />
Seite ersetzt werden.<br />
Unfallbed<strong>in</strong>gte Ausgaben müssen<br />
<strong>in</strong> dem Jahr <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>kommensteuererklärung<br />
angegeben<br />
werden, <strong>in</strong> dem sie<br />
bezahlt wurden. E<strong>in</strong>e Absetzung<br />
für außergewöhnliche<br />
Abnutzung (AfaA) h<strong>in</strong>gegen<br />
muss unbed<strong>in</strong>gt im Unfalljahr<br />
erfolgen. Dies ist zu beherzigen,<br />
wenn die Reparatur des<br />
Unfallfahrzeugs …<br />
z …nicht durchgeführt wird,<br />
weil sie sich nicht mehr lohnt<br />
(Totalschaden),<br />
z …nicht im Unfalljahr, sondern<br />
erst im darauffolgenden<br />
Jahr durchgeführt wird,<br />
z …nicht durchgeführt wird,<br />
weil der Schaden nur ger<strong>in</strong>g<br />
ist (Bagatellschaden).<br />
Nachweis von Kosten<br />
und Unfallhergang<br />
Sollen Unfallkosten als Werbungskosten<br />
geltend gemacht<br />
werden, empfiehlt es sich, auf<br />
e<strong>in</strong>em Zusatzblatt zur Steuererklärung<br />
e<strong>in</strong>e Unfallschilderung<br />
beizufügen. Ferner muss<br />
dem F<strong>in</strong>anzamt nachgewiesen<br />
werden, dass<br />
z tatsächlich e<strong>in</strong> Unfall stattgefunden<br />
hat und<br />
z dass sich dieser Unfall auf<br />
e<strong>in</strong>er beruflichen Fahrt ereignet<br />
hat.<br />
Strom zum Festpreis:<br />
Irreführende Werbung<br />
Wirbt e<strong>in</strong> Energieversorger<br />
für e<strong>in</strong>en Stromtarif<br />
mit dem Begriff „Festpreis“,<br />
kann das nach e<strong>in</strong>em Urteil<br />
des Oberlandesgerichts Hamm<br />
(OLG) irreführend se<strong>in</strong>, wenn<br />
er die Verbraucher nicht ausreichend<br />
über den erheblichen<br />
Anteil der variablen Preisbestandteile<br />
aufklärt.<br />
Im vorliegenden Fall hatte e<strong>in</strong><br />
norddeutsches Energieversorgungsunternehmen<br />
die<br />
Internet-Reklame e<strong>in</strong>es Konkurrenten<br />
aus dem Ruhrgebiet<br />
beanstandet und auf Unterlassung<br />
geklagt.<br />
Dessen Werbung pries e<strong>in</strong>en<br />
günstigen Festpreis für e<strong>in</strong>en<br />
Stromtarif an. Lediglich per<br />
„Sternchen“ wurde auf e<strong>in</strong>e<br />
Zusatz<strong>in</strong>formation am Ende<br />
des Werbetextes h<strong>in</strong>gewiesen.<br />
Dort stand dann kle<strong>in</strong> gedruckt,<br />
der Festpreis gelte nur<br />
mit dem Vorbehalt, dass sich<br />
nichts ändere bei der Umsatzsteuer<br />
und/oder Stromsteuer<br />
und/oder bei der EEG-<br />
Umlage (= Umlage nach dem<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz).<br />
Entsprechende variable<br />
Preisbestandteile können<br />
jedoch 40 Prozent des Preises<br />
(oder sogar <strong>noch</strong> mehr)<br />
z Fehlen darf auch nicht e<strong>in</strong><br />
Beleg der Unfallkosten.<br />
Der Nachweis e<strong>in</strong>es Unfalls<br />
lässt sch relativ e<strong>in</strong>fach führen<br />
durch Fotos, den polizeilichen<br />
Unfallbericht, Zeugenaussagen,<br />
e<strong>in</strong> Unfallgutachten, die<br />
Unfallschilderung gegenüber<br />
der Versicherng sowie durch<br />
Rechnungen.<br />
Schwieriger ist der Nachweis,<br />
dass sich der Unfall auf e<strong>in</strong>er<br />
beruflichen Fahrt ereignet hat.<br />
Besonders aussagekräftig ist<br />
hier e<strong>in</strong>e entsprechende Besche<strong>in</strong>igung<br />
des Arbeitgebers.<br />
Beweiskräftig ist ferner,<br />
dass der Unfall von der Berufsgenossenschaft<br />
als Arbeitsoder<br />
Wegeunfall anerkannt<br />
wurde. Wenn derartige Beweise<br />
fehlen, kann der Arbeitnehmer<br />
gegebenenfalls e<strong>in</strong>e<br />
eidesstattliche Versicherung<br />
abgeben. Die Unfallkosten<br />
lassen sich anhand der Werkstattrechnung<br />
sowie anderer<br />
Rechnungen nachweisen.<br />
Handelt es sich um e<strong>in</strong>en Totalschaden<br />
oder wird der Wagen<br />
nicht im Unfalljahr repariert,<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Beleg über die Anschaffungskosten<br />
des Autos<br />
und e<strong>in</strong> Sachverständigenoder<br />
Werkstattgutachten über<br />
den Zeitwert beizubr<strong>in</strong>gen. g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl.-Volkswirt Klaus L<strong>in</strong>ke<br />
Market<strong>in</strong>gberater<br />
21382 Brietl<strong>in</strong>gen<br />
E-Mail: limuel<strong>in</strong>ke@web.de<br />
ausmachen. Aus diesem<br />
Grund entschied das OLG<br />
Hamm, dass der Stromanbieter<br />
se<strong>in</strong>e Werbung ändern<br />
muss (I-4 U 58/11, vom 8. November<br />
2011).<br />
Grundsätzlich könne er zwar<br />
schon mit dem Begriff „Festpreis“<br />
werben und Ausnahmen<br />
von dieser Preisgarantie<br />
durch e<strong>in</strong>en Sternchenh<strong>in</strong>weis<br />
kennzeichnen, so das<br />
Oberlandesgericht. In e<strong>in</strong>em<br />
solchen Fall müsse die Information<br />
aber so präzise se<strong>in</strong>,<br />
dass sich die Verbraucher <strong>in</strong><br />
Bezug auf den erläuterungsbedürftigen<br />
Begriff „Festpreis“<br />
ke<strong>in</strong>e falschen Vorstellungen<br />
machten.<br />
Wenn der Anbieter e<strong>in</strong>en<br />
Festpreis zusage, dächten<br />
Kunden jedoch nicht daran,<br />
dass 60 Prozent des Stromtarifs<br />
fest und der übrige Teil<br />
variabel sei. Der Stromerzeuger<br />
verweise auf die Umsatz-<br />
bzw. Stromsteuer, eventuelle<br />
neue Steuern und die<br />
EEG-Abgabe, ohne deutlich<br />
zu machen, wie hoch der Anteil<br />
dieser variablen Preisbestandteile<br />
<strong>in</strong> Bezug auf den<br />
Gesamtpreis sei.<br />
gri<br />
20 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
Ausbildung & Job<br />
Mit der richtigen Strategie Zeit und Nerven sparen:<br />
Lernen Sie mit Köpfchen!<br />
Von Barbara Kohl, Fachjournalist<strong>in</strong>, Bamberg<br />
Ob Sie <strong>in</strong> der Ausbildung s<strong>in</strong>d, sich weiterbilden<br />
oder <strong>Ihr</strong> berufliches Wissen auffrischen möchten:<br />
Neben der praktischen Tätigkeit führt ke<strong>in</strong> Weg<br />
darum herum, auch konzentrierte Lernetappen<br />
e<strong>in</strong>zulegen. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören,<br />
die für sich bereits e<strong>in</strong>e erfolgreiche Lernstrategie<br />
entwickelt haben, f<strong>in</strong>den Sie hier vielleicht <strong>noch</strong><br />
nützliche neue Anregungen. Wenn Lernen für Sie<br />
jedoch Stress bedeutet und Ihnen bevorstehende<br />
Prüfungen regelmäßig Bauchschmerzen und<br />
„Nachtarbeit“ bereiten, f<strong>in</strong>den Sie hier Anregungen,<br />
wie Sie leichter und effektiver lernen.<br />
(Fotos: ©Kurhan – Fotolia.com; unten ©Primavera)<br />
Lernen heißt, sich Wissen<br />
und Können e<strong>in</strong>zuprägen<br />
beziehungsweise anzueignen<br />
und diese Kenntnisse<br />
später wieder abzurufen. Um<br />
sich aufs Lernen konzentrieren<br />
zu können, richtet man<br />
se<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit wie e<strong>in</strong>en<br />
Sche<strong>in</strong>werfer auf den Lernstoff<br />
und blendet alles andere<br />
aus. Dabei ist unser Gehirn<br />
ke<strong>in</strong> „Speicher“, der irgendwann<br />
voll ist. Vielmehr ist es<br />
so, dass unsere grauen Zellen<br />
Verknüpfungen zwischen den<br />
Lern<strong>in</strong>halten herstellen, und<br />
je mehr Anknüpfungspunkte<br />
da s<strong>in</strong>d, umso besser können<br />
wir neue Inhalte aufnehmen.<br />
Wichtig: e<strong>in</strong> lernfreundlicher<br />
Arbeitsplatz<br />
Voraussetzung ist zunächst,<br />
dem Lernen e<strong>in</strong>en klar abgegrenzten<br />
Raum zuzuweisen,<br />
sowohl was den Arbeitsplatz<br />
als auch die Zeite<strong>in</strong>teilung betrifft.<br />
Im Bereich <strong>Ihr</strong>er „Denkfabrik“<br />
sollten sich ausschließlich<br />
diejenigen D<strong>in</strong>ge bef<strong>in</strong>den,<br />
die Sie wirklich zum Lernen<br />
benötigen. Aber auch e<strong>in</strong> Glas<br />
frisches Wasser gehört stets<br />
dazu, denn genug zu tr<strong>in</strong>ken<br />
ist wichtig für die Gehirnleistung.<br />
Wichtig ist zudem, dass<br />
der Arbeitsplatz und dessen<br />
Umgebung sauber und aufgeräumt<br />
s<strong>in</strong>d. Außerdem muss<br />
die Beleuchtung ausreichen<br />
und der Raum gut gelüftet<br />
se<strong>in</strong>, denn <strong>Ihr</strong> Gehirn benötigt<br />
frische Luft, um optimal arbeiten<br />
zu können.<br />
Die optimale Zeit<br />
wählen<br />
In Phasen vor Prüfungen oder<br />
Ähnlichem räumen Sie dem<br />
Lernen täglich e<strong>in</strong>e feste Zeit<br />
e<strong>in</strong>. An diesen „Term<strong>in</strong>“ halten<br />
Sie sich konsequent und<br />
machen auch den Menschen<br />
<strong>in</strong> <strong>Ihr</strong>er Umgebung klar, dass<br />
Sie <strong>in</strong> dieser Zeit unabkömm-<br />
lich s<strong>in</strong>d. Wenn möglich, legen<br />
Sie <strong>Ihr</strong>e Lerne<strong>in</strong>heit auf<br />
die Tageszeit, zu der Sie besonders<br />
wach und aufnahmefähig<br />
s<strong>in</strong>d. Das kann <strong>in</strong> den<br />
frühen Morgenstunden, am<br />
Vor- oder Nachmittag oder<br />
auch am späteren Abend se<strong>in</strong>.<br />
Auf diese Weise wird das Lernen<br />
nicht zu e<strong>in</strong>er „unendlichen“<br />
Geschichte, denn die<br />
Dauer ist absehbar.<br />
Ziele richtig planen<br />
Für angenehme Atmosphäre sorgen<br />
Beim Lernen kommt es dann<br />
darauf an, sich zunächst kle<strong>in</strong>e,<br />
gut erreichbare Ziele zu<br />
setzen und den Stoff <strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolle<br />
Abschnitte e<strong>in</strong>zuteilen.<br />
Wem es Unterstützung bietet, der kann e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Talisman, e<strong>in</strong>en Blumenstrauß oder<br />
etwas anderes, das ihn motiviert und se<strong>in</strong>e<br />
Stimmung hebt, auf dem Schreibtisch platzieren.<br />
Hilfreich kann außerdem e<strong>in</strong>e Duftlampe<br />
se<strong>in</strong>. Lavendelöl nimmt zum Beispiel Stress,<br />
M<strong>in</strong>z- oder Zitronenöl wirkt anregend. Bei e<strong>in</strong>er<br />
Arbeitse<strong>in</strong>heit mit viel Auswendiglernen, ist unter<br />
Umständen leise Musik (ohne Gesang) sehr<br />
hilfreich. Sie sollte möglichst gleichförmig und<br />
harmonisch dah<strong>in</strong>fließen. Sehr gut geeignet sich beispielsweise klassische<br />
Streich- oder Orgelmusik, etwa von Johann Sebastian Bach.<br />
Klare Strukturen <strong>in</strong> jeglicher<br />
H<strong>in</strong>sicht erleichtern<br />
das Lernen<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012 21
Ausbildung & Job<br />
Step-by-Step lernen<br />
und mit „leichter Kost“<br />
beg<strong>in</strong>nen!<br />
8 Buch- & Internettipps<br />
Kürste<strong>in</strong>er, Peter: Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />
Mehr merken mit<br />
Mnemotechnik; Redl<strong>in</strong>e Wirtschaftsverlag,<br />
München 2007,<br />
124 Seiten, 10,- Euro, ISBN-<br />
10: 3636015397, ISBN-13:<br />
978-3636015396;<br />
Olschewski, Adalbert: Progressive<br />
Muskelentspannung:<br />
Stressbewältigung und Gesundheitsprävention<br />
mit klassischen<br />
und neuen Übungen.<br />
Trias Verlag, Stuttgart 2011,<br />
brosch., 144 Seiten, 14,99 Euro,<br />
ISBN-10: 3830464894,<br />
ISBN-13: 978-3830464891<br />
www.lernen-heute.de/ m<strong>in</strong>d_<br />
mapp<strong>in</strong>g_grundlagen.html<br />
Hier f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gebrauchsanleitung<br />
fürs „M<strong>in</strong>d<br />
Mapp<strong>in</strong>g“, e<strong>in</strong>e hervorragende<br />
Methode, um sich e<strong>in</strong>e „<strong>in</strong>nere<br />
Landkarte“ <strong>Ihr</strong>es Wissens anzulegen.<br />
Außerdem f<strong>in</strong>den Sie<br />
auf der Website Buchtipps und<br />
viele weitere Anregungen zum<br />
Thema Lernen.<br />
de.wikipedia.org/wiki/<br />
Loci-Methode<br />
Hier wird die von fast allen Gedächtnissportlern<br />
angewandte,<br />
sehr unkomplizierte Loci-Methode<br />
kurz und verständlich erklärt.<br />
Beg<strong>in</strong>nen Sie mit weniger umfangreichen<br />
Themen, die Ihnen<br />
leichtfallen oder Sie besonders<br />
<strong>in</strong>teressieren. So schaffen Sie<br />
sich gleich Erfolgserlebnisse<br />
und können die größeren „Brocken“<br />
beherzt angehen.<br />
Setzen Sie sich jeweils e<strong>in</strong> realistisches<br />
Ziel, was Sie <strong>in</strong> der<br />
jeweiligen Lerne<strong>in</strong>heit schaffen<br />
wollen. S<strong>in</strong>d Sie früher fertig,<br />
nutzen Sie die verbleibende<br />
Zeit, um die Etappe des<br />
nächsten Tages vorzubereiten.<br />
Sollten Sie <strong>Ihr</strong>en Stoff e<strong>in</strong>mal<br />
nicht schaffen, machen<br />
Sie den<strong>noch</strong> an geeigneter<br />
Stelle Schluss, anstatt auf die<br />
Mittagspause zu verzichten<br />
oder die Nacht durchzuarbeiten.<br />
Denn energiegeladen<br />
bzw. ausgeschlafen schaffen<br />
Sie den Rest viel leichter.<br />
Nach der Lernzeit dürfen Sie<br />
sich guten Gewissens belohnen:<br />
mit e<strong>in</strong>em schönen Kaffee<br />
auf dem Balkon, e<strong>in</strong>em Spaziergang<br />
oder Musikhören.<br />
Die Entspannung hilft <strong>Ihr</strong>em<br />
Gehirn zusätzlich, das Gelernte<br />
zu festigen. Vergessen<br />
Sie auch zwischendurch die<br />
Pausen nicht.<br />
<strong>Ihr</strong> fester Zeitrahmen steht; <strong>Ihr</strong>e<br />
Familie oder Mitbewohner<br />
s<strong>in</strong>d vorgewarnt, dass Sie nicht<br />
gestört werden dürfen. So weit,<br />
so gut. Wie aber ist es mit der<br />
kle<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen <strong>in</strong>neren<br />
Stimme, die Ihnen sagt, dass<br />
Sie viel lieber schlafen, fernsehen<br />
oder an den Kühlschrank<br />
gehen wollen?<br />
Bei der Sache bleiben!<br />
Besonders „gefährdet“ für Ablenkungen<br />
s<strong>in</strong>d Sie, wenn Sie<br />
an e<strong>in</strong>em Computer mit Internetanschluss<br />
arbeiten: Mal<br />
schnell aktuelle Nachrichten<br />
lesen oder mit neuen Schuhen<br />
liebäugeln ... All das ist<br />
jetzt tabu! Denn es bleibt selten<br />
bei „nur fünf M<strong>in</strong>uten“<br />
und die vielen auf Sie e<strong>in</strong>strömenden<br />
Informationen bee<strong>in</strong>trächtigen<br />
<strong>Ihr</strong>en Lernerfolg<br />
erheblich. Seien Sie also konsequent!<br />
Schalten Sie den Browser<br />
und <strong>Ihr</strong> Mailprogramm aus,<br />
wenn Sie diese nicht fürs Lernen<br />
brauchen! Es steht Ihnen<br />
ja immer <strong>noch</strong> offen, sich nach<br />
dem Lernen mit e<strong>in</strong> bisschen<br />
Bewährte Lerntechniken<br />
z Karteikarten: Wenn sich der aktuelle Stoff dafür eignet,<br />
notieren Sie ihn <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heiten auf Karteikarten. Beispielsweise<br />
könnten auf e<strong>in</strong>er Karte unter dem Titel e<strong>in</strong>er Erkrankung<br />
die Behandlungsmethoden stehen. Schon beim Aufschreiben<br />
nach solchen S<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heiten prägen sich die Inhalte<br />
ganz hervorragend e<strong>in</strong>. Zudem können Sie die Karten später<br />
<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvollen Gruppen e<strong>in</strong>geteilt auf dem Tisch oder auf<br />
dem Boden auslegen und sich so e<strong>in</strong>e „<strong>in</strong>nere Landkarte“<br />
<strong>Ihr</strong>es Wissens erstellen. Natürlich können Sie die Karten<br />
auch bestens dazu nutzen, sich selbst abzufragen oder<br />
abfragen zu lassen.<br />
z „Ich erklär dir mal was“: Ob Sie lieber alle<strong>in</strong> lernen oder<br />
mit anderen, bleibt <strong>Ihr</strong>en Vorlieben überlassen. Es kann allerd<strong>in</strong>gs<br />
sehr motivierend se<strong>in</strong>, wenn man jemand neben<br />
sich hat, der ebenfalls hochkonzentriert <strong>in</strong>s Lernen vertieft<br />
ist. Um das Gelernte zu festigen, ist es jedoch immer hilfreich,<br />
sich mit anderen darüber auszutauschen (aber bitte<br />
nicht fünf M<strong>in</strong>uten vor Prüfungsbeg<strong>in</strong>n!). Zum Beispiel, <strong>in</strong>dem<br />
Sie sich gegenseitig Sachverhalte erklären, wie Sie<br />
sie auch e<strong>in</strong>em Laien erklären würden. Das macht Spaß<br />
und ist außerdem höchst effektiv. Dabei wächst zudem<br />
die „<strong>in</strong>nere Landkarte“ <strong>Ihr</strong>es Wissens.<br />
„Surfen“ zu belohnen – jedoch<br />
erst nach e<strong>in</strong>er längeren<br />
Pause, damit sich die Lern<strong>in</strong>halte<br />
zunächst <strong>in</strong> Ruhe festigen<br />
können.<br />
F<strong>in</strong>den Sie<br />
<strong>Ihr</strong>en Pausenrhythmus!<br />
M<strong>in</strong>destens alle 45 M<strong>in</strong>uten<br />
sollten Sie konsequent beim<br />
Lernen e<strong>in</strong>e Pause von fünf<br />
bis zehn M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>legen. Je<br />
länger Sie bereits am Stück<br />
lernen, umso länger darf auch<br />
<strong>Ihr</strong>e Pause se<strong>in</strong>, damit Sie sich<br />
nicht überfordern. Tun Sie<br />
dann jedoch nichts, was <strong>Ihr</strong><br />
Gehirn mit zusätzlichen Informationen<br />
überflutet, wie etwa<br />
Fernsehen. Die beste Pausenbetätigung<br />
ist Bewegung!<br />
Denn die Gehirnbereiche,<br />
welche die Bewegung koord<strong>in</strong>ieren,<br />
s<strong>in</strong>d auch für die<br />
Konzentration zuständig! Bewegen<br />
wir uns, werden diese<br />
Bereiche nachhaltig besser<br />
durchblutet und die Versorgung<br />
des Gehirns mit Sauerstoff<br />
wird verbessert. Gehen<br />
Sie also e<strong>in</strong>e Runde um den<br />
Block, hüpfen Sie auf der Stelle,<br />
machen Sie etwas Gymnastik<br />
– so lösen sich Blockaden<br />
und das Gehirn wird wieder<br />
aufnahmefähig.<br />
Auch Autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g oder<br />
Progressive Muskelentspannung<br />
(siehe Buchtipps l<strong>in</strong>ks)<br />
eignen sich gut für e<strong>in</strong>e schöpferische<br />
Pause. Stellen Sie sich<br />
aber e<strong>in</strong>en Küchenwecker, damit<br />
Sie <strong>Ihr</strong>e Pausenzeit nicht<br />
überschreiten.<br />
Auch das ist wichtig:<br />
Motivieren Sie sich!<br />
Das Lernen verliert auch für<br />
„Lernmuffel“ se<strong>in</strong>en Schrecken,<br />
hat man erste erfolgreiche<br />
Lernetappen zurückgelegt.<br />
Denken Sie immer<br />
daran, dass Sie Zeit gew<strong>in</strong>nen,<br />
sofern Sie konsequent<br />
und nach Plan arbeiten! Außerdem<br />
kommen Sie mit jeder<br />
Lerne<strong>in</strong>heit <strong>Ihr</strong>em Ziel<br />
näher: dem Berufsabschluss,<br />
dem Fortbildungszertifikat,<br />
vielen neuen Möglichkeiten.<br />
Halten Sie sich dies stets vor<br />
Augen. Denn Motivation und<br />
e<strong>in</strong> klar def<strong>in</strong>iertes Ziel s<strong>in</strong>d<br />
der wichtigste „Brennstoff“<br />
für erfolgreiches Lernen. g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Barbara Kohl<br />
Kunigundendamm 58<br />
96050 Bamberg<br />
Telefon (09 51) 2 08 65 64<br />
E-Mail BarbaraKohl@<br />
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22 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
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<strong>Podologie</strong> 2/2012<br />
Schmerzbehandlung<br />
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welcher kalten Füßen optimal entgegenwirkt.<br />
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Haut der Füße optimal. Zitronen-<br />
Duftstoffe sorgen für e<strong>in</strong>en angenehmen<br />
dezenten Geruch. Der Fußbalsam ist ideal geeignet<br />
für Menschen, die ständig unter kalten Füßen oder<br />
unter Frostbeulen leiden, ebenso wie für diejenigen, die bei<br />
kaltem Wetter draußen arbeiten müssen. – Nach Bedarf Füße<br />
morgens und/oder abends mit dem Balsam e<strong>in</strong>cremen und<br />
leicht e<strong>in</strong>massieren.<br />
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SPL-Behandlungsliege der Firma<br />
Gharieni ist das Ergebnis gezielter<br />
Weiterentwicklung der beliebten SL-<br />
Serie. Mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>stiegshöhe<br />
von rund 55 cm fällt selbst kle<strong>in</strong>eren<br />
Kunden der E<strong>in</strong>- und Ausstieg<br />
leicht. Gleichzeitig erlaubt die höchste<br />
Position von 96 cm e<strong>in</strong> angenehmes<br />
und rückenschonendes Arbeiten.<br />
Damit sich die Behandlungsliege <strong>noch</strong> rascher als bisher<br />
e<strong>in</strong>stellen lässt, wurde die Geschw<strong>in</strong>digkeit der vier Motoren um<br />
30 Prozent gesteigert.<br />
Für e<strong>in</strong>e komfortable Bedienung der Behandlungsliege sorgt die<br />
abwaschbare, hygienische Folientastatur, die auf vier frei wählbare<br />
Speicherpositionen erweitert wurde. Optional lässt sich die<br />
Handbedienung außerdem mit e<strong>in</strong>er Fußsteuerung ergänzen,<br />
über die Sie die Behandlungsliege problemlos „hands free“ bedienen<br />
können. Höchsten Kunden-Ansprüchen wiederum wird<br />
das aus e<strong>in</strong>em Stück genähte und anatomisch geformte<br />
Komfortpolster gerecht. Für speziellere Anwendungen ist zudem<br />
e<strong>in</strong>e dreidimensional verstellbare Multifunktionshalterung mit<br />
hörnchenförmiger Kopfstütze optional erhältlich: Hierbei wird der<br />
Kopf des Kunden angenehm stabil gelagert, während die<br />
Bereiche von Hals, Nacken und Schulter völlig frei liegen für e<strong>in</strong>e<br />
bequeme Behandlung.<br />
Neben ausgefeilter Technik, optimalem Sitzkomfort und e<strong>in</strong>er<br />
modernen Optik erfüllt die SPL 4 auch höchste Sicherheitsstandards.<br />
So entsprechen alle elektronischen Bauteile den Mediz<strong>in</strong>normen:<br />
Damit kann die SPL 4 auch <strong>in</strong> Räumlichkeiten e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden, die diesen unterliegen; beispielsweise müssen<br />
Behandlungsliegen für die mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege/<strong>Podologie</strong><br />
die Mediz<strong>in</strong>norm EN 60601 erfüllen. Diese def<strong>in</strong>iert Sicherheitsanforderungen<br />
und ergonomische Forderungen an mediz<strong>in</strong>ische<br />
elektrische Geräte und <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Systemen.<br />
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Gharieni GmbH, 47443 Moers, Gutenbergstraße 40, Telefon<br />
(0 28 41) 88 300–300, Telefax (0 28 41) 88 300–999, www.<br />
gharieni.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gharieni.de<br />
Intensive Pflege<br />
Laufwunder ® Schrundena: Starke Verhornungen<br />
der Fußhaut und schmerzhafte Fersenrisse<br />
schränken häufig die Mobilität im Alltag e<strong>in</strong>.<br />
Abhilfe verschafft hier die Spezialcreme „Schrundena“<br />
aus der bewährten Laufwunder ® -Fußpflegeserie<br />
der Firma Lütticke. Die Creme verschließt die behandelte<br />
Haut mit e<strong>in</strong>em dünnen Film auf der Basis ausgewählter Fette und<br />
verh<strong>in</strong>dert dadurch den Verlust wertvoller Hautfeuchtigkeit, wertvolle<br />
Kamillenextrakte wirken beruhigend auf die gereizte Haut und<br />
fördern ihre Regeneration. Bei regelmäßiger Anwendung schließen<br />
sich Fersenrisse und die Haut erhält ihre Flexibilität zurück. g<br />
Franz Lütticke GmbH, 58540 Me<strong>in</strong>erzhagen, Lortz<strong>in</strong>gstr. 14,<br />
Telefon (02354) 90990; Telefax (02354) 13434; www.luetticke.<br />
de; E-Mail <strong>in</strong>fo@luetticke.de<br />
Intensive Pflege<br />
SPA Wellness-Fußcreme: Mit Bambus-, Lotusund<br />
Hibiskusextrakt für die besonders beanspruchte,<br />
tro-ckene Fußhaut. Wertvolles Macadamia-Nussöl<br />
und Bienenwachs pflegen <strong>in</strong>tensiv und schützen die<br />
Haut. Allanto<strong>in</strong> und D-Panthenol regenerieren wirksam<br />
und spenden langanhaltend Feuchtigkeit. Das<br />
Hautrelief wird verfe<strong>in</strong>ert und die Haut wirkt wieder<br />
gefestigt, glatt und elastisch. Anwendung: Auftragen und mit<br />
kreisenden Bewegungen e<strong>in</strong>massieren.<br />
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Gustav Baehr GmbH, 71332 Waibl<strong>in</strong>gen, Max-Eyth-Str. 39,<br />
Telefon (0 71 51) 9 59 02–0, Telefax (0 71 51) 1 84 44, www.<br />
baehr-shop.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gustav-baehr.de<br />
Hilfe bei „W<strong>in</strong>terhaut“<br />
Callusan-Cremeschäume: Gerade im W<strong>in</strong>ter,<br />
wenn die Füße <strong>in</strong> Strümpfen und Schuhen<br />
dick verpackt s<strong>in</strong>d, bedarf es besonders<br />
<strong>in</strong>tensiver Fußpflege. Mit den Callusan-Cremeschäumen<br />
Hydro, Extra und Forte und<br />
deren unterschiedlich hohen Urea-Anteilen<br />
wird die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt.<br />
Wissenschaftliche Studien des Diabetes-<br />
Zentrums Bad Mergentheim bestätigen e<strong>in</strong>deutig,<br />
dass bei regelmäßiger Anwendung bereits nach kurzer<br />
Zeit e<strong>in</strong>e Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut erzielt wird.<br />
Aber auch die Pflege kommt nicht zu kurz. So schützt Stear<strong>in</strong>säure<br />
(<strong>in</strong> Hydro und Extra) vor Umwelte<strong>in</strong>flüssen und h<strong>in</strong>terlässt<br />
e<strong>in</strong> samtiges Hautgefühl. Avocado-Öl und Shea-Butter (<strong>in</strong> Forte)<br />
machen selbst hartnäckige Hornhaut wieder spürbar weicher.<br />
Dank der speziellen Aerosol-Technik s<strong>in</strong>d die Schäume frei von<br />
e<strong>in</strong>er fettreichen Salbengrundlage und h<strong>in</strong>terlassen ke<strong>in</strong>en lästigen<br />
Fettfilm. So werden die Poren nicht verstopft und die<br />
Hautfunktion wird nicht bee<strong>in</strong>trächtigt. Neben diesen Vorteilen ist<br />
Callusan wirtschaftlich und preiswert. Schon e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Menge<br />
pro Anwendung reicht aus, so dass der Cremeschaum äußerst<br />
ergiebig ist (bis zu 140 Portionen pro 125-ml-Dose).<br />
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24 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
England im Jahre ı8ı7: Charlotte<br />
Brandon wird nach dem Tode ihrer<br />
Eltern von ihrem Onkel adoptiert<br />
und soll mit e<strong>in</strong>er lukrativen Heirat das Familienerbe<br />
erhalten.<br />
Da lernt Charlotte den charismatischen<br />
Capta<strong>in</strong> John Batt<strong>in</strong>gfield kennen, der e<strong>in</strong>e<br />
freudlose Ehe führt. Schnell verlieben sich<br />
die beiden Seelenverwandten <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander,<br />
aber e<strong>in</strong>e Affäre oder gar Scheidung ist undenkbar,<br />
zu vernichtend wäre die gesellschaftliche<br />
Ächtung.<br />
Unterdessen bekundet Gaylord Terency,<br />
Spross e<strong>in</strong>er hochadeligen Familie, Interesse<br />
an Charlotte. Doch der schöne<br />
Dandy ist e<strong>in</strong> Psychopath, <strong>in</strong>trigant<br />
und pervers veranlagt. John erkennt die<br />
Gefahr, aber kann er die Frau se<strong>in</strong>es Lebens<br />
vor dem Untergang bewahren?<br />
E<strong>in</strong> berührender Liebesroman <strong>in</strong> der<br />
Tradition von Jane Austen, jedoch<br />
schneller, spannender, emanzipierter.<br />
Eva-Ruth Landys<br />
Edition Carat im<br />
Bookspot Verlag<br />
ISBN 978-3-937357-46-ı<br />
560 Seiten<br />
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Hornhautentfernung<br />
leicht gemacht<br />
DiaTWISTER: Die bewährte<br />
Mediz<strong>in</strong>produktserie der Firma<br />
Busch umfasst 21 unterschiedliche<br />
Instrumente <strong>in</strong> drei anwendungsorientierten<br />
Formen und<br />
Größen für die Hornhautbearbeitung <strong>in</strong> jeweils drei ausgesuchten<br />
Diamantkörnungen. Die besonders angeordneten, schlitzförmigen<br />
Öffnungen auf allen orig<strong>in</strong>al DiaTWISTERN garantieren e<strong>in</strong><br />
angenehm kühles Arbeiten (Europa-Patent Nr. 1157627), besonders<br />
<strong>in</strong> der Nasstechnik. Die megagrobe Körnung (zwei<br />
schwarze R<strong>in</strong>ge) ist abgestimmt auf das Abtragen dicker Hornschwielen,<br />
die supergrobe Körnung (e<strong>in</strong> schwarzer R<strong>in</strong>g) ist<br />
bestimmt zur Entfernung starker Verhornungen und mit der groben<br />
Körnung (e<strong>in</strong> grüner R<strong>in</strong>g) lassen sich sowohl beg<strong>in</strong>nende<br />
Verhornungen dosiert entfernen als auch bereits bearbeitete<br />
Hautflächen glätten.<br />
Unter Beachtung der Herstellerangaben können diese Instrumente<br />
mit allen üblichen Mitteln und Methoden des<strong>in</strong>fiziert, gere<strong>in</strong>igt<br />
und sterilisiert werden. Wie alle anderen Busch-Instrumente<br />
für die mediz<strong>in</strong>ische Anwendung s<strong>in</strong>d auch die DiaTWISTER<br />
Mediz<strong>in</strong>produkte mit CE-Zeichen.<br />
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Busch & Co. KG, 51766 Engelskirchen, Unterkaltenbach 17–27,<br />
Telefon (0 22 63) 860, Telefax (0 22 63) 2 07 41, www.busch.eu,<br />
E-Mail mail@busch.eu<br />
Wirksame Kur gegen verhornte Füße<br />
GEHWOL med ® Lipidro-Creme: Mit GEHWOL<br />
med ® steht dem Fußprofi e<strong>in</strong>e Produktserie zur Verfügung,<br />
die besonders für Kunden mit trockener<br />
Haut und/oder Hyperkeratose entwickelt wurde.<br />
E<strong>in</strong>e aktuelle Untersuchung belegte nun die Hornhaut<br />
reduzierende Wirkung der Creme an<br />
e<strong>in</strong>em Kollektiv von 24 Probanden, darunter<br />
zehn Diabetiker. Im Verlauf über vier Wochen<br />
und bei zweimal täglicher Anwendung<br />
nahm die Hornhautdicke signifikant<br />
um durchschnittlich 62 mm ab. Dies entspricht<br />
e<strong>in</strong>er Reduktion um 23 Prozent. Im Kollektiv mit überdurchschnittlich<br />
dicker Hornhaut (> 283 mm) lag der Wert sogar<br />
bei rund 34 Prozent.<br />
Bereits <strong>in</strong> moderater Konzentration besitzt Urea e<strong>in</strong>en stark<br />
hydratisierenden Effekt, weicht die Hornhaut auf und wirkt keratostatisch,<br />
<strong>in</strong>dem das Zellwachstum normalisiert wird. Weitere<br />
Inhaltsstoffe unterstützen diesen Prozess: Glycer<strong>in</strong> stabilisiert die<br />
Hautzellen und sorgt so für e<strong>in</strong>e elastische Hautoberfläche.<br />
Allanto<strong>in</strong> löst übermäßige Verhornungen auf und macht die Haut<br />
glatt und geschmeidig. Harnstoff, Glycer<strong>in</strong> und bestimmte<br />
Bestandteile des Algenextrakts versorgen die Haut zudem mit<br />
Feuchtigkeit. In Komb<strong>in</strong>ation mit hochwertigen Ölen verbessern<br />
sie so ihre natürliche Barrierefunktion. In dieser Formulierung<br />
reduziert und verhütet GEHWOL med ® Lipidro-Creme übermäßige<br />
Hornhaut, sorgt für e<strong>in</strong>e ausgeglichene Hydro-Lipid-Barriere<br />
und beugt Hauttrockenheit vor. Die Rezeptur ist dermatologisch<br />
geprüft und für Diabetiker geeignet.<br />
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Telefon (0 57 41) 3 30–0, Telefax (0 57 41) 34 73–00, www.<br />
gehwol.de, E-Mail <strong>in</strong>fo@gehwol.de<br />
Podo<br />
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63. Jahrgang<br />
Journal für die professionelle<br />
mediz<strong>in</strong>ische Fußpflege<br />
Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich),<br />
E-Mail: angelika.schaller@ vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />
Redaktion/Layout: Text & Gestaltung, Barbara von Wirth, 58456 Witten, Rüsbergstr. 20c,<br />
Telefon: (02302) 2022759, E-Mail: bvwirth@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Fachbeirat: Prof. Dr. Dietrich Abeck, München; Dr. Bett<strong>in</strong>a Born, Reutl<strong>in</strong>gen; Zürich; Elvi Foss,<br />
Podolog<strong>in</strong>, Wundtherapeut<strong>in</strong>, Wadern; Dr. med. Pierre Foss, Dermatologe, Wadern; Klaus<br />
Grünewald, RA Thomas Hollweck, Berl<strong>in</strong>; Braunschweig; Priv.-Doz. Dr. Thomas Klycsz, Straub<strong>in</strong>g;<br />
Sonia Lechtenbörger, Podolog<strong>in</strong>, Diabetesberater<strong>in</strong> DDG, Witten; Beatrix Negel-Riegel,<br />
Podolog<strong>in</strong>, Bernau; Priv.-Doz. Dr. Dr. Friedrich von Rhe<strong>in</strong>baben, Düsseldorf; Dr. med. Norbert<br />
Scholz, Krefeld; Prof. Dr. Maximilian Spraul, Rhe<strong>in</strong>e; Prof. Dr. Manfred Wolff, Witten-Herdecke<br />
Verlagsleitung/Anzeigen: Elke Zimmermann, Telefon: (0 89) 31 89 05-76, Fax: (0 89) 31 89 05-38,<br />
E-Mail: elke.zimmermann@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39a vom 1.10.2011<br />
Informationen über Symposien und Fortbildungen: <strong>Podologie</strong>-Fortbildung:<br />
Telefon: (0 89) 31 89 05-54 (Ulrich Bartel), E-Mail: akademie@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />
Vertriebs-/Market<strong>in</strong>gleitung: Burkhard P. Bierschenck<br />
E-Mail: vertrieb@vnmonl<strong>in</strong>e.de<br />
ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE: Leserservice Verlag Neuer Merkur,<br />
65341 Eltville, Tel. (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />
E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de Servicezeiten: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr<br />
<strong>Podologie</strong> ersche<strong>in</strong>t monatlich. Jahresabonnement 95,– Euro/190,– SFr. Für Referendare,<br />
Studenten, Schüler und Azubis gegen E<strong>in</strong>sendung e<strong>in</strong>er entsprechenden Besche<strong>in</strong>igung<br />
47,50 Euro/85,– SFr. E<strong>in</strong>zelheft 11,50 Euro/23,– SFr. Die Euro-Preise be<strong>in</strong>halten die<br />
Versandkosten für Deutschland und Österreich, die SFr-Preise die Versandkosten für die<br />
Schweiz. Bei Versand <strong>in</strong>s übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />
Die Abodauer beträgt e<strong>in</strong> Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um e<strong>in</strong> weiteres Jahr,<br />
wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Rabatte für<br />
Sammelabonnements auf Anfrage.<br />
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Die Zeitschrift und alle <strong>in</strong> ihr enthaltenen e<strong>in</strong>zelnen Beiträge und Abbildungen s<strong>in</strong>d<br />
urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen das Recht der<br />
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Nutzungsrechte am Beitrag e<strong>in</strong>:<br />
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Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist<br />
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26 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 1/2012
HAUTNAH ERLEBEN!<br />
2. BEAUTY FORUM LEIPZIG<br />
n Hautnah – Kosmetik-Fachmesse mit den Ausstellungsbereichen<br />
Kosmetik, Nail, Fuß und<br />
Wellness sowie den „Trends im Fokus“:<br />
Medical Beauty, Anti-Ag<strong>in</strong>g und Health<br />
n Anspruchsvoll – Weiterbildung mit praxisorientierten<br />
Workshops, Kosmetologie-Kongress<br />
und Medical Foot Care Symposium<br />
n Spannend – Meisterschaften für den Kosmetik-<br />
Nachwuchs, Nail-Designer, NailArt-Künstler<br />
und Bodypa<strong>in</strong>ter<br />
Term<strong>in</strong>:<br />
28. – 29. April 2012<br />
Ort:<br />
Leipziger Messe<br />
www.beauty-fairs.com<br />
Health and Beauty Trade Fairs GmbH · Karl-Friedrich-Str. 14-18 · D-76133 Karlsruhe · Tel. +49 (0)721 165-165 · messe@health-and-beauty.com
Hightech<br />
meets<br />
Design<br />
[Hybrid-AirSpray-Podo-Modul]<br />
Zwei Geräte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em, so ist praktisches Arbeiten möglich: Im AirSpray Podo Modul s<strong>in</strong>d die<br />
Nass- und die Absaugtechnik mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>iert – zum e<strong>in</strong>en die Spray-Funktion mit praktischem<br />
LED-Licht, zum anderen die extrem leise Absaugfunktion.<br />
Zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagement<br />
DIN EN ISO 9001:2008<br />
DIN EN ISO 13485:2003<br />
+ AC2007<br />
für Entwicklung,<br />
Produktion<br />
und Vertrieb<br />
<strong>in</strong> Moers-Germany<br />
Das <strong>in</strong>novative modulare Podosystem von Gharieni<br />
Gharieni GmbH • Tel: 02841-88 300 65 • <strong>in</strong>fo@gharieni.de • www.gharieni.de