14.03.2014 Aufrufe

Photoshop inside Das Themen-Special (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fachverlag für Computerwissen Ausgabe 11, November 2010<br />

<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong><br />

Für atemberaubende Bildbearbeitung, um die man Sie beneiden wird!<br />

Inhalt<br />

So veredeln Sie den Sonnenaufgang<br />

am Meer<br />

Eigentlich ein tolles Motiv, dieser<br />

Sonnenaufgang. Doch irgendwie fehlt<br />

dem Bild der Pepp, die Kontraste enttäuschen.<br />

Wir zeigen, wie Sie nicht<br />

nur die Tonwerte aufpeppen, sondern<br />

mit gezielten Verläufen auch die weite<br />

Perspektive betonen. Ein Verfahren,<br />

das sich für viele Landschaftsmotive<br />

lohnt. Seite 1<br />

Helfen Sie Farben und Kontraste<br />

auf die Sprünge<br />

Manche Fotos wollen einfach nicht<br />

wirken, das Licht stimmt nicht. Wenn<br />

wichtige Bildpartien zu dunkel sind und<br />

die Farben schlapp wirken, schlägt die<br />

Stunde von HDR-Tonung, dem neuen<br />

Dynamik-Befehl in <strong>Photoshop</strong> CS5.<br />

Damit peppen Sie auch schwierige Fälle<br />

gekonnt auf, zum Beispiel Gegenlichtaufnahmen.<br />

Seite 4<br />

So veredeln Sie den Sonnenaufgang<br />

am Meer<br />

Um halb sechs morgens klingelte der<br />

Wecker – und das im Urlaub. Doch<br />

der Aufwand wurde nicht belohnt:<br />

<strong>Das</strong> Foto vom Sonnenaufgang am<br />

Meer wirkt flau und kraftlos.<br />

<strong>Das</strong> muss aber nicht so bleiben.<br />

Wir peppen das Bild mit <strong>Photoshop</strong><br />

ordentlich auf und holen die Magie<br />

der Morgenröte überm Meer zurück.<br />

vorher<br />

Obwohl es sich um eine übliche JPEG-<br />

Datei handelt, arbeiten wir im Raw-<br />

Dialog. Der bietet den praktischen<br />

Verlaufsfilter, die Änderungen lassen<br />

sich jederzeit umstellen, das Originalbild<br />

bleibt erhalten. Nutzen auch<br />

Sie diese Technik für Ihre Landschaftsaufnahmen.<br />

Wir nehmen hier<br />

<strong>Photoshop</strong> CS5, doch CS4 eignet sich<br />

genauso gut.<br />

Kreative RAW-Entwicklung<br />

Nur zur Optimierung Ihrer RAW-<br />

Aufnahmen ist Adobe Camera Raw viel<br />

zu schade. Der RAW-Konverter von<br />

<strong>Photoshop</strong> eignet sich auch bestens, um<br />

Ihren Fotos einen völlig neuen Look<br />

zu verleihen. Wir zeigen, wie Sie das<br />

Kreativ-Potenzial Ihrer RAW-Aufnahmen<br />

ausreizen. Seite 6<br />

TIPP DES MONATS:<br />

Schneiden Sie den Bildrand<br />

stressfrei ab<br />

Manchmal will man nur wenige Millimeter<br />

von einem Bild abschneiden, lediglich<br />

ganz außen soll ein störender Streifen<br />

verschwinden. Klingt einfach, ist es aber<br />

nicht: <strong>Das</strong> Freistellungswerkzeug<br />

wirkt in dieser Situation fummelig. Unser<br />

Beitrag sagt, wie Sie sauber und stressfrei<br />

abschneiden. Seite 8<br />

nachher<br />

Foto: Heico Neumeyer<br />

Neue Stimmung: Der Verlaufsfilter aus dem Raw-Dialog veredelt Sonnenaufgang<br />

am Meer.<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[1]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong><br />

11/2010<br />

Der ganz<br />

besondere<br />

Effekt<br />

im Internet und sogar in Zeitschriften<br />

sieht man viele wilde Fotoeffekte. Da<br />

klicken sich die Gestalter einmal durch<br />

<strong>Photoshop</strong>s Filtergalerie. Und ist das<br />

Bild so richtig entstellt, dann drucken<br />

sie es besonders gern. Diesen Eindruck<br />

habe ich jedenfalls.<br />

Ich meine: Wer sein Foto verfremdet<br />

vorzeigt, der sollte sich schon etwas<br />

mehr Mühe geben und eine passende<br />

Gestaltung verwenden. Und das mit<br />

der optimalen Technik. Lesen Sie zum<br />

Beispiel unseren Beitrag über kreative<br />

Möglichkeiten im Raw-Dialog ab Seite<br />

6. Dort erleben Sie, wie Sie Ihr Bild mit<br />

interessanten Ideen aufpeppen, ohne<br />

dass es schrill und übertrieben wirkt.<br />

Ihr Extra-Vorteil: Weil Sie im Raw-<br />

Dialog arbeiten, lassen sich alle Änderungen<br />

beliebig zurückstellen oder auch<br />

bequem auf andere Dateien übertragen.<br />

Dieser Ansatz gefällt uns so gut, dass<br />

wir Ihnen ab Seite 1 noch eine zweite<br />

Technik für Bildveredelung per Raw-<br />

Dialog zeigen: Verbessern Sie einen<br />

flauen Sonnenaufgang nach Maß. Im<br />

Ergebnis wirkt die Morgenröte überm<br />

Meer vielleicht einen Tick übertrieben,<br />

aber dafür um so eindrucksvoller. Und<br />

wie gesagt: Regeln Sie die Änderung<br />

jederzeit stufenlos zurück, das Originalbild<br />

ist ja weiterhin in Ihrer Korrektur<br />

enthalten. Flexibler geht es nicht mehr.<br />

Viel Spaß mit <strong>Photoshop</strong> und mit der<br />

aktuellen Ausgabe von <strong>Photoshop</strong><br />

<strong>inside</strong> wünscht Ihnen Ihr<br />

Erste Schritte im Raw-<br />

Dialog<br />

Klicken Sie in der Bildverwaltung<br />

Bridge einmal auf das Foto und laden<br />

Sie es mit (Strg)+(R) in den Raw-<br />

Dialog. Unsere Vorlage nutzt den<br />

möglichen Tonwertumfang bei weitem<br />

nicht aus und wirkt darum blass.<br />

Mit einem Klick auf 1 Automatisch<br />

heben Sie den Kontrast schon einmal<br />

deutlich an, das 2 Histogramm<br />

erstreckt sich nun über die volle mögliche<br />

Breite von Schwarz bis Weiß.<br />

Allerdings: Die Schatten „saufen ab“,<br />

wie Fotografen sagen. Ziehen Sie also<br />

das 3 Aufhelllicht (in CS4 Fülllicht)<br />

nach rechts. So hellen Sie nur die<br />

dunkelsten Bildzonen auf und sorgen<br />

für erkennbare Details.<br />

So entsteht der erste<br />

Verlauf<br />

Schalten Sie den 4 Verlaufsfilter<br />

ein. Klicken Sie auf den oberen Bildrand<br />

und ziehen Sie bei gedrückter<br />

(ªñ)-Taste nach unten bis zur Horizontlinie.<br />

Die (ªñ)-Taste garantiert<br />

die exakt senkrechte Richtung.<br />

Die 5 Belichtung senken Sie auf<br />

minus 1,0. Damit dunkeln Sie den<br />

oberen Himmelsabschnitt ab. Zur<br />

Bildmitte hin lässt der Effekt nach.<br />

Am Ende des Verlaufsfilters – bei<br />

dem 6 rotem Ankerpunkt – wirkt<br />

die Abdunkelung gar nicht mehr. Der<br />

Himmel erscheint nun viel lebhafter,<br />

der Betrachter wird förmlich ins Bild<br />

gezogen.<br />

Tipp!<br />

Verfeinern Sie diesen Verlaufsfilter<br />

jederzeit. Spielen Sie mit<br />

der Belichtung, aber auch mit Sättigung<br />

oder Klarheit (Mittelton-Schärfe).<br />

Ziehen Sie immer direkt an den<br />

Reglern. Benutzen Sie dagegen die 7<br />

Plus- und Minus-Schaltflächen neben<br />

einem Regler, springen alle anderen<br />

Regler auf Null zurück.<br />

Nach einem Klick auf das 8 Farbe-<br />

Feld tonen Sie den Bildbereich. Wir<br />

legen hier nur schwach 9 Blau nach.<br />

Ein zu blasser Himmel bei Tageslicht<br />

verträgt auch eine kräftigere Blau-<br />

Zugabe. Wollen Sie später die Farbkorrektur<br />

aufheben, klicken Sie das<br />

Farbe-Feld erneut an und senken die<br />

Sättigung auf 0.<br />

Halten Sie den Mauszeiger neben<br />

den oberen, grünen Startpunkt des<br />

Verlaufs, so dass Sie einen 10 Doppelpfeil<br />

sehen. Ziehen Sie die grün-weiß<br />

gestrichelte Linie nach unten. Sie<br />

verschieben also den Startpunkt<br />

des Verlaufs zur Bildmitte hin. Den<br />

Himmel über der grün-weißen Linie<br />

dunkelt <strong>Photoshop</strong> nun mit voller<br />

Stärke ab, die Abdunklung wirkt<br />

insgesamt stärker.<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Heico Neumeyer, Chefredakteur<br />

PS: Falls Sie gerade kein geeignetes Bild<br />

dahaben, um unsere Tipps nachzuspielen:<br />

Die Originalmotive aus unseren<br />

Beiträgen bekommen Sie jederzeit<br />

unter www.photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

Die Kontrastautomatik verbessert das Bild bereits deutlich. Danach verfeinern Sie<br />

das Ergebnis mit den Reglern weiter.<br />

[2]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Der zweite Verlauf rundet<br />

das Ergebnis ab<br />

4<br />

Ein zweiter Verlauf im Vordergrund<br />

gibt dem Bild noch mehr Tiefe. So<br />

geht’s:<br />

1. Klicken Sie auf 11 Neu.<br />

2. Klicken Sie auf den untersten<br />

Bildrand und ziehen Sie bei<br />

gedrückter (ªñ)-Taste bis zum 12<br />

Horizont nach oben.<br />

Dieser zweite Verlaufsfilter übernimmt<br />

zunächst die Werte des ersten<br />

6<br />

10<br />

9<br />

Der Verlaufsfilter dunkelt den oberen Teil des Himmels stufenlos ab. Mit dem<br />

Farbwähler tonen Sie diesen Bildbereich nach Maß.<br />

13 12<br />

Verlaufs, also eine deutliche Abdunkelung.<br />

Passen Sie Belichtung, Farbe<br />

und Co. mit den Reglern rechts an,<br />

zum Beispiel so wie abgebildet. Damit<br />

ändern Sie nur den neuen Verlauf, die<br />

Änderung wirkt besonders stark im<br />

untersten Bildteil.<br />

Der erste Verlauf erscheint jetzt nur<br />

noch mit zwei 13 weißen Punkten.<br />

Um ihn zu bearbeiten, klicken Sie auf<br />

einen der Punkte.<br />

Klicken Sie nur noch rechts unten auf<br />

Fertig, das Bild sieht nun viel besser<br />

aus.<br />

Ein zweiter Verlaufsfilter bringt mehr Kontrast und Tiefe in den Vordergrund.<br />

Diese Einstellungen lassen sich jederzeit problemlos ändern. <br />

[hn]<br />

11<br />

5<br />

8<br />

7<br />

Vorsicht beim Speichern!<br />

<strong>Photoshop</strong> und Bridge zeigen Ihre<br />

JPEG-Datei jetzt mit der prächtigen<br />

Korrektur. Doch Vorsicht: Sichten Sie<br />

die Aufnahme in anderen Programmen,<br />

im Windows-Explorer oder auch mit<br />

einem Internetbrowser, dann erscheint<br />

sie mit dem alten, faden Kontrast.<br />

Der Hintergrund: Sie haben die Bildpunkte<br />

im Raw-Dialog nicht endgültig<br />

geändert. Stattdessen wurde die Korrektur<br />

nur „als Mathematik“ im Bild<br />

hinterlegt. Diese „Mathematik“ verstehen<br />

jedoch lediglich die Programme des<br />

<strong>Photoshop</strong>-Herstellers Adobe.<br />

Auf verschiedenen Wegen erzeugen<br />

Sie JPEG-Dateien, die die Verbesserung<br />

auch in anderen Programmen und auf<br />

Internetseiten zeigen:<br />

• Klicken Sie direkt im Raw-Dialog<br />

links unten auf Bild speichern<br />

und stellen Sie dann das JPEG-<br />

Dateiformat ein.<br />

• Klicken Sie im Raw-Dialog auf Bild<br />

öffnen, so dass das Bild in <strong>Photoshop</strong><br />

erscheint. Dort bearbeiten<br />

Sie Ihr Foto eventuell weiter. Dann<br />

wählen Sie Datei, Speichern<br />

unter und nutzen zum Beispiel das<br />

JPEG-Dateiformat.<br />

• Wählen Sie das veränderte Bild<br />

oder auch mehrere Dateien in<br />

Bridge aus. Dann nehmen Sie den<br />

Bridge-Befehl Werkzeuge, <strong>Photoshop</strong>,<br />

Bildprozessor, um normale<br />

JPEG-Dateien zu erzeugen.<br />

• Nur in <strong>Photoshop</strong> CS5 erhalten Sie<br />

neue JPEG-Versionen Ihrer Datei<br />

auch mit dem Exportieren-Bedienfeld.<br />

Hier und beim Bildprozessor<br />

können Sie Ihr Foto zudem<br />

kleinrechnen.<br />

Es geht auch ohne Bridge<br />

Sie müssen nicht unbedingt Bridge öffnen,<br />

um TIFF- oder JPEG-Dateien in den<br />

Raw-Dialog zu laden. Es geht auch so:<br />

1. Wählen Sie direkt in <strong>Photoshop</strong><br />

Datei, Öffnen als.<br />

2. Im Klappmenü Öffnen als nehmen<br />

Sie Camera Raw (*.TIFF; *;<br />

CRW; *.NEF...).<br />

3. Suchen Sie das passende Verzeichnis<br />

und klicken Sie doppelt auf die<br />

gewünschte Datei. Sie erscheint im<br />

Raw-Dialog.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[3]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Helfen Sie Farben und Kontraste<br />

auf die Sprünge<br />

vorher<br />

Die beste Kamera nützt nichts, wenn<br />

das Licht nicht stimmt. So wie bei<br />

unserem Foto von Schloss Herrenchiemsee:<br />

Die Sonne bricht gerade<br />

zaghaft aus dem dunstigen Himmel<br />

und beleuchtet die Szenerie unvorteilhaft<br />

von vorne. Da hat die Kamera<br />

keine Chance, den hellen Himmel<br />

und das dunkle Schloss optimal aufzunehmen.<br />

Derartige Probleme konnten Sie bislang<br />

schon gut mit dem Befehl Tiefen/Lichter<br />

lösen. Doch in <strong>Photoshop</strong><br />

CS5 gibt es jetzt etwas besseres, die<br />

HDR-Tonung. Damit passen Sie nicht<br />

nur die Kontraste optimal an, sondern<br />

erzeugen ganz nach Lust und Laune<br />

auch hyperrealistische oder surrealistische<br />

Bilder. Probieren Sie es doch<br />

einmal aus, unsere Beispieldatei steht<br />

unter www.photoshop-<strong>inside</strong>.de für<br />

Sie zum Download bereit.<br />

Optimale Dynamik –<br />

so einfach geht’s<br />

Aufgabe des neuen Befehls HDR-<br />

Tonung ist es, die Kontraste (Helligkeitsunterschiede)<br />

in Ihrem Bild neu<br />

zu verteilen. Für unser Problembild<br />

heißt das: <strong>Das</strong> dunkle Schloss muss<br />

kräftig aufgehellt werden. Probieren<br />

Sie doch einmal aus, wie einfach das<br />

jetzt geht:<br />

nachher<br />

<strong>Das</strong> Gegenlicht lässt Schloss Herrenchiemsee im Dunkel verschwinden (links)<br />

Mit dem neuen Befehl HDR-Tonung sorgen Sie für brillante Farben, knackige<br />

Kontraste und hyperrealistische Details (rechts).<br />

2. Es öffnet sich ein sehr umfangreiches<br />

Dialogfeld. Glücklicherweise<br />

hat Adobe der HDR-Tonung<br />

bereits einige Voreinstellungen<br />

mit auf den Weg gegeben, die<br />

Ihnen viel Arbeit abnehmen.<br />

Beginnen Sie mit 1 Standard<br />

und wählen Sie 2 Lokale Anpassung.<br />

<strong>Das</strong> Bild sieht schon deutlich besser<br />

aus. Aber es etwas dunkler könnte<br />

das HDR-Ergebnis gerne sein. Stellen<br />

Sie die Regler im Bereich 3 Farbton<br />

und Detail ein, wie in der Abbildung<br />

gezeigt. Bis auf die Kontraste überzeugt<br />

das Bild jetzt.<br />

Wie Sie die Kontraste<br />

verbessern<br />

HDR-Tonung liefert in vielen Fällen<br />

zunächst ein recht flaches, kontrastarmes<br />

Ergebnis. <strong>Das</strong> muss so nicht<br />

bleiben, Sie können die Kontraste<br />

direkt im umfangreichen Dialog verbessern:<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Foto: Martin Vieten<br />

1. Klicken Sie auf den 4 kleinen Pfeil<br />

vor Toning-Kurve und Histogramm<br />

– das Dialog wird um eine<br />

Gradationskurve erweitert.<br />

2. Zunächst ist die „Kurve“ eine<br />

Gerade, die von links unten nach<br />

rechts oben führt. Setzen Sie Kontrollpunkte,<br />

um die Kurve formen<br />

zu können. Klicken Sie zunächst<br />

genau in die 5 Mitte.<br />

3. Einen weiteren Kontrollpunkt klicken<br />

Sie etwa in die 6 Mitte der<br />

oberen Hälfte. Die untere Hälfte<br />

teilen im Verhältnis 7 1:3.<br />

4. Ziehen Sie den 7 untersten Kontrollpunkt<br />

nach unten auf die<br />

gezeigte Position. So werden dunkle<br />

Bildbereiche noch dunkler.<br />

5. Den 6 oberen Kontrollpunkt verfrachten<br />

Sie etwas weiter nach<br />

oben – dadurch steigt auch der<br />

Kontrast in den hellen Bildpartien.<br />

6. Noch kraftvoller wirkt Ihre HDR-<br />

Tonung, wenn Sie die Dynamik<br />

auf 8 45 % erhöhen.<br />

7. Die Farben leuchten jetzt arg kräftig<br />

– verringern Sie die Sättigung<br />

noch auf 9 10 %.<br />

<strong>Das</strong> kann sich sehen lassen! Klicken<br />

Sie aber noch nicht auf OK. Probieren<br />

Sie lieber noch weitere Möglichkeiten<br />

aus.<br />

Tauchen Sie Ihr Bild in<br />

surrealistisches Licht<br />

HDR-Tonung hilft Ihnen nicht nur,<br />

schwierigste Belichtungsprobleme zu<br />

1. Öffnen Sie unser Beispielbild in<br />

<strong>Photoshop</strong> CS5. Gehen Sie ins<br />

Bild-Menü und wählen Sie Korrekturen,<br />

HDR-Tonung.<br />

Bereits die Vorgabe Standard verbessert Tonwertverteilung und Helligkeit in<br />

unserem Problemfoto dramatisch.<br />

[4]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

8<br />

9<br />

4 6<br />

5<br />

7<br />

Passen Sie die Toning-Kurve an und sorgen Sie so für ansprechende Kontraste.<br />

So speichern Sie Ihre<br />

eigenen Vorgaben<br />

Bei den umfangreichen Einstellmöglichkeiten<br />

von HDR-Tonung kann<br />

schon einmal eine Viertelstunde oder<br />

mehr vergehen, bis Sie alle Regler in<br />

die optimale Position gebracht haben.<br />

Beim nächsten Bild müssen Sie Ihre<br />

Reglerstellungen glücklicherweise nicht<br />

mühsam rekonstruieren. Speichern Sie<br />

sie einfach als Vorgabe:<br />

1. Sobald Sie eine Reglerstellung in<br />

HDR-Tonung ändern, wechselt<br />

die Vorgabe auf Benutzerdefiniert.<br />

Rechts davon sehen Sie das<br />

Symbol des Optionsmenüs. Klicken<br />

Sie darauf und wählen Sie Vorgabe<br />

speichern.<br />

meistern – der Befehl kann Ihre Fotos<br />

auch blitzschnell in surreale oder<br />

hyperrealistische Bilder verwandeln.<br />

Probieren Sie es doch einmal aus:<br />

1. Nehmen Sie wieder die Methode<br />

10 Lokale Anpassung. Dann<br />

wählen Sie die Vorgabe 11 Surrealistisch,<br />

hoher Kontrast aus<br />

der Liste.<br />

2. Ihr Bild bekommt einen<br />

„Tonemapping“-Effekt. Ist Ihnen<br />

der Unterschied zwischen den<br />

hellen und dunklen Bildbereichen<br />

zu hart? Dann ziehen Sie den 12<br />

Gamma-Regler nach links.<br />

11<br />

10<br />

12<br />

Tipp!<br />

Je nach Motiv eignen sich<br />

auch andere Vorgaben für ansprechende<br />

Verfremdungen Ihrer Fotos.<br />

Für Ihre Portraitfotos probieren Sie<br />

auch einmal die Vorgabe Surrealistisch,<br />

geringer Kontrast.<br />

Der Dialog HDR-Tonung bietet Ihnen<br />

so viele Einstellmöglichkeiten. Probieren<br />

Sie doch einfach einmal aus,<br />

welche Vorgabe zu Ihrem Bild passt –<br />

und wie Sie die Einstellungen mit den<br />

vielen Reglern optimieren können.<br />

Übrigens: Falls Sie Ihre persönliche<br />

Lieblingseinstellung gefunden haben,<br />

können Sie diese in die Vorgaben-<br />

Liste aufnehmen – mehr dazu lesen<br />

Sie in der Randspalte rechts.<br />

Im Speichern-Dialog geben Sie Ihrer<br />

Vorgabe eine aussagekräftigen Namen,<br />

zum Beispeil Portrait weich. Ändern<br />

Sie den von <strong>Photoshop</strong> vorgegebenen<br />

Speicherort nicht und klicken Sie auf<br />

Speichern.<br />

2. Sie möchten Ihre Einstellungen auf<br />

ein neues Bild anwenden? Kein Problem<br />

– wählen Sie diese einfach aus<br />

der Vorgaben-Liste.<br />

HDR-Tonung funktioniert<br />

nicht bei Ebenen<br />

HDR-Tonung verhält sich zwar wie<br />

ein Befehl in <strong>Photoshop</strong>, wirkt anderseits<br />

aber wie ein kleines, eigenständiges<br />

Programm. So ist es zum Beispiel nicht<br />

möglich, den Befehl auf eine Ebene<br />

anzuwenden oder als Einstellungsebene<br />

über Ihr Bild zu legen. Es entfällt auch<br />

die Möglichkeit, HDR-Tonung gezielt<br />

auf ausgewählte Bildbereiche anzuwenden.<br />

Sobald Sie eine Auswahl in Ihrem Bild<br />

anlegen, lässt sich HDR-Tonung gar<br />

nicht erst aufrufen – der Befehl ist ausgegraut.<br />

Besteht Ihr Bild aus mehreren<br />

Ebenen, bietet HDR-Tonung Ihnen<br />

immerhin die Möglichkeit, Ihre Datei auf<br />

eine Ebene einzudampfen – bestätigen<br />

Sie dazu den Warnhinweis mit Ja. Möchten<br />

Sie Ihre Ebenen erhalten, brechen<br />

Sie mit einem Klick auf Nein ab.<br />

HDR-Tonung kann nicht nur Problemfotos retten sondern auch völlig<br />

neue Bildstile kreieren.<br />

[mv]<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[5]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Kreative RAW-Entwicklung<br />

vorher<br />

nachher<br />

Der glatte Look digitaler Fotos überzeugt nicht immer (links). Im Raw-Konverter<br />

von <strong>Photoshop</strong> erzeugen Sie schnell ein Farb- oder Schwarzweißbild ganz nach<br />

Ihrem Geschmack (Mitte, rechts).<br />

Von Haus dient Adobe Camera Raw<br />

(ACR), der RAW-Konverter von <strong>Photoshop</strong>,<br />

vor allem dazu, im Rohformat<br />

gespeicherte Aufnahmen in<br />

ein verwendbares Dateiformat zu<br />

überführen. Dazu bietet der ACR eine<br />

Vielzahl von Einstellmöglichkeiten,<br />

mit denen Sie Ihre Fotos ohne Umweg<br />

über <strong>Photoshop</strong> schnell optimieren<br />

können. Dieser Funktionsumfang gibt<br />

Ihnen aber auch die Möglichkeit, Ihre<br />

Bilder kreativ zu verfremden.<br />

Kreieren Sie zum Beispiel Ihren ganz<br />

persönlichen Farblook. Oder wandeln<br />

Sie Ihre Farbaufnahme in ein beeindruckendes<br />

Schwarzweiß-Foto um.<br />

Wir nehmen hier Adobe Camera<br />

Raw 6, die Version des ACR, die zu<br />

<strong>Photoshop</strong> CS5 gehört. Sie können<br />

die meisten der hier vorgestellten<br />

Kreativ-Techniken aber auch mit ACR<br />

5 aus <strong>Photoshop</strong> CS4 umsetzen.<br />

Jetzt brauchen Sie nur noch unser<br />

Beispielbild „Raw-Kreativ“, das Sie<br />

wie immer aus dem Abonnentenbereich<br />

von www.photoshop-<strong>inside</strong><br />

herunterladen können. Dann kann es<br />

losgehen!<br />

nachher<br />

2. Markieren Sie das Bild und öffnen<br />

Sie es mit (Strg)+(R) in Camera<br />

Raw.<br />

3. Klicken Sie auf 1 Automatisch.<br />

So würde <strong>Photoshop</strong> das Bild optimieren.<br />

Die Farben sind sehr kräftig,<br />

die Kontraste ebenfalls. Sie möchten<br />

es aber diesmal zurückhaltender<br />

haben und dem Foto zudem eine<br />

kühle Note verleihen.<br />

So sorgen Sie für eine<br />

kühle Farbstimmung<br />

Foto: Martin Vieten<br />

Farben und Kontraste passen Sie in<br />

Camera Raw spielend einfach an Ihre<br />

persönlichen Vorstellungen an:<br />

1. Los geht’s in den 2 Grundeinstellungen:<br />

Geben Sie dort die in<br />

der 3 Abbildung gezeigten Werte<br />

für Belichtung, Wiederherstellung<br />

etc. ein.<br />

2. Dynamik verringern Sie auf 4<br />

-20, die Sättigung auf 5 -30.<br />

3. Weiter geht’s im Register 6 Gradationskurve:<br />

Wählen Sie im<br />

Register 7 Punkt die Vorgabe 8<br />

Starker Kontrast.<br />

4. Die kühle Farbstimmung erzeugen<br />

Sie im Register 9 Teiltonung:<br />

Geben Sie für Lichter und Tiefen<br />

jeweils den Farbton 10 212 vor.<br />

Für die Lichter heben Sie die<br />

Sättigung auf 11 30 an, bei den<br />

Tiefen reicht 12 10.<br />

So einfach verleihen Sie Ihrem Foto<br />

eine völlig neue Farbanmutung!<br />

Schnelles Schwarzweiß – so<br />

geht’s<br />

Sie hätten gerne einen Abzug in<br />

Schwarzweiß von Ihrer Farbaufnahme?<br />

Bitte sehr – Adobe Camera Raw<br />

macht’s Ihnen leicht:<br />

1. Haben Sie unser Beispielbild nicht<br />

mehr in Camera Raw geöffent?<br />

Dann holen Sie es erneut auf<br />

den Schirm und wählen Sie die<br />

Grundeinstellungen, wie zuvor<br />

beschrieben.<br />

2. Öffnen Sie das Register 13 HSL/<br />

Graustufen. Dort klicken Sie auf<br />

14 In Graustufen konvertieren<br />

und auf 15 Automatisch – fertig!<br />

1<br />

Öffnen Sie Ihr Bild in<br />

Camera Raw<br />

Mit <strong>Photoshop</strong> können Sie standardmäßig<br />

nur RAW-Dateien in Adobe<br />

Camera Raw öffnen. Unsere Beispieldatei<br />

liegt aber im JPEG-Format<br />

vor – Sie brauchen jetzt also zunächst<br />

Bridge:<br />

1. Starten Sie Bridge und navigieren<br />

zu dem Ordner, in dem Sie unser<br />

Beispielbild abgelegt haben.<br />

Satte Farben, kräftige Kontraste – die RAW-Automatik erzeugt den typischen<br />

Look digitaler Fotos.<br />

[6]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Aber Camera Raw kann noch mehr.<br />

Wie wär’s mit einem leicht braun<br />

getönten Schwarzweißbild?<br />

So geht’s:<br />

1. Wechseln Sie ins Register Teiltonung.<br />

2. Geben Sie für Lichter und Tiefen<br />

jeweils den Farbton 16 40 vor.<br />

3. Die Sättigung stellen Sie auf 17<br />

20 beziehungsweise 18 10 ein.<br />

Sogar auf „alt“ lässt sich Ihr Foto<br />

in Adobe Camera Raw trimmen.<br />

Allerdings benötigen Sie dazu <strong>Photoshop</strong><br />

CS5: Gehen Sie ins Register<br />

19 Effekte und stellen Sie alles so<br />

ein, wie in der Abbildung gezeigt. Ihr<br />

Foto wird nun an den Rändern abgedunkelt<br />

und mit Filmkorn überzogen.<br />

Jetzt sind Sie dran: Experimentieren<br />

Sie ruhig mit den vielen Einstellungen<br />

in Camera Raw und kreieren<br />

Sie Ihre ganz persönlichen Looks.<br />

Viel Spaß dabei!<br />

Auch eine Schwarzweiß-Variante Ihres Fotos haben Sie in Camera Raw<br />

schnell erzeugt.<br />

6<br />

Sorgen Sie für kühle Farben und zurückhaltenden Kontrast – Ihr Bild bekommt<br />

eine völlig neue Anmutung.<br />

7<br />

19<br />

8<br />

9 10<br />

11<br />

12<br />

10<br />

14<br />

2<br />

15<br />

3<br />

13<br />

5<br />

17<br />

18<br />

4<br />

16<br />

16<br />

[mv]<br />

So speichern Sie Ihre<br />

Kreativ-Einstellungen<br />

Sie haben lange getüftelt, um Ihren Lieblings-Look<br />

zu erzeugen. Fürs nächste<br />

Foto müssen Sie nicht alle Reglerstellungen<br />

in Camera Raw mühsam wieder<br />

herstellen – speichern Sie Ihre aktuelle<br />

Einstellung einfach als Vorgabe:<br />

1. Klicken Sie rechts neben dem Registernamen<br />

auf das Menüsymbol,<br />

um das Optionsmenü zu öffnen.<br />

2. Klicken Sie auf Einstellungen<br />

Speichern. Unter Teilmenge<br />

wählen Sie Alle Einstellungen.<br />

Klicken Sie auf Speichern.<br />

3. <strong>Photoshop</strong> wählt automatisch<br />

den richtigen Speicherort für Ihre<br />

Einstellungsdatei, ändern Sie die<br />

Vorgabe nicht. Geben Sie einen<br />

aussagekräftigen Namen ein und<br />

klicken Sie auf Speichern.<br />

Um die Einstellungen auf eine neue<br />

Bilddatei anzuwenden, öffnen Sie wieder<br />

das Optionsmenü. Diesmal wählen Sie<br />

Einstellungen laden und dann die<br />

gewünschte Vorgabe.<br />

Wie Ihre JPEG- und TIFF-<br />

Dateien automatisch in ACR<br />

geöffnet werden<br />

Möchten Sie Ihre JPEG- und TIFF-Dateien<br />

generell in Adobe Camera RAW öffnen?<br />

Dann ist der Umweg über Bridge<br />

auf Dauer zu umständlich. Sie können in<br />

Bridge angeben, wie <strong>Photoshop</strong> JPEGund<br />

TIFF-Dateien zukünftig handhaben<br />

soll:<br />

1. Gehen Sie in Bridge ins Bearbeiten-Menü.<br />

Wählen Sie dort<br />

Camera-Raw-Voreinstellungen.<br />

2. Ganz unten im Dialog sehen Sie<br />

das Feld Verarbeiten von JPEGund<br />

TIFF-Dateien. Dort haben<br />

Sie für jeden Dateityp drei Möglichkeiten:<br />

• Automatisch mit Einstellungen<br />

öffnen: Wenn Sie eine Datei<br />

bereits in Camera Raw bearbeitet<br />

haben, wird diese immer wieder im<br />

ACR geöffnet.<br />

• Alle unterstützten Dateien<br />

automatisch öffnen: Der gewählte<br />

Dateityp wird immer in Camera<br />

Raw geöffnet.<br />

• Unterstützung deaktivieren:<br />

Der gewählte Dateityp wird immer<br />

direkt in <strong>Photoshop</strong> geöffnet.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[7]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

TIPP DES MONATS:<br />

Schneiden Sie den Bildrand<br />

stressfrei ab<br />

Sie wollen nur einen ganz schmalen Randstreifen von<br />

Ihrem Foto abschneiden? <strong>Das</strong> 1 Freistellungswerkzeug<br />

wirkt hier umständlich: In der Nähe des Bildrands dockt<br />

der 2 Auswahlrahmen sofort „magnetisch“ ganz außen<br />

an. Sie können zum Beispiel keinen nur zwei Pixel breiten<br />

Außenbereich einrichten.<br />

Nutzen Sie diesen Trick: Nah am Bildrand ziehen Sie<br />

Rahmen und Anfasspunkte des Freistellungswerkzeugs<br />

bei gedrückter (Strg)-Taste. So schalten Sie den „Magnetismus“<br />

vorübergehend ab, Sie können den Rahmen nun<br />

frei verschieben. Bewegen Sie den Rahmen auch mit den<br />

Pfeiltasten Ihrer Tastatur.<br />

Es gibt noch ein anderes Verfahren. Ein Beispiel: Sie<br />

wollen am linken und am unteren Bildrand je zwei Bildpunkte<br />

kappen. So geht’s weiter:<br />

1. Wählen Sie das Gesamtbild mit (Strg)+(A) aus.<br />

2. Schalten Sie ein beliebiges Auswahlwerkzeug ein, zum<br />

Beispiel das 3 Auswahlrechteck mit der Taste (M).<br />

3. Drücken Sie zweimal die Pfeiltaste nach rechts. So<br />

wandert der Auswahlrahmen zwei Pixel nach rechts.<br />

4. Drücken Sie zweimal die Pfeiltaste nach oben. Der<br />

Auswahlrahmen bewegt sich zwei Pixel nach oben.<br />

Links und unten liegen nun dünne Streifen außerhalb<br />

der Auswahl.<br />

5. Der Befehl Bild, Freistellen schneidet die Zonen links<br />

und unten weg.<br />

Diese Tricks sind kaum bekannt, aber sehr nützlich!<br />

1<br />

3<br />

Sie wollen nur einen hauchdünnen Randstreifen<br />

abschneiden? Dann nutzen Sie das Freistellungswerkzeug<br />

bei gedrückter (Strg)-Taste, sodass es nicht am<br />

Bildrand andockt.<br />

[hn]<br />

2<br />

Foto: Heico Neumeyer<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Kontraste nach Maß mit der vielseitigen Kurve<br />

Keine Funktion bringt die Bildkontraste so auf den Punkt<br />

wie die Gradationskurve. Sie wollen Ihre Digitalfotos<br />

punktgenau auffrischen und korrigieren? Dann brauchen Sie<br />

dieses Allheilmittel gegen Kontrast- und Farbprobleme.<br />

So einfach pinseln Sie Ihre Korrekturen direkt<br />

ins Bild<br />

Für lokale Korrekturen brauchen Sie in <strong>Photoshop</strong> nicht<br />

immer gleich Einstellungsebenen mit komplizierten Ebenenmasken.<br />

Malen Sie einfach mit Abwedler, Weichzeichner,<br />

Schwamm und anderen Werkzeugen Ihre Korrekturen<br />

direkt ins Bild.<br />

Mehr Tiefenschärfe und weniger leere Fläche<br />

Schaffen Sie das perfekte Bild: Erzeugen Sie mehr Tiefenschärfe,<br />

als es Ihre Kamera eigentlich erlaubt. Dann entfernen<br />

Sie auch noch überflüssige leere Bereiche zwischen den<br />

Hauptmotiven. Klingt fast unglaublich, ist aber mit <strong>Photoshop</strong><br />

kein großer Aufwand.<br />

TIPP DES MONATS:<br />

So regulieren Sie die Schärfe punktgenau<br />

Nutzen Sie <strong>Photoshop</strong>s SmartFilter-Technik. So können Sie<br />

zum Beispiel beim Scharfzeichnen die Einstellungen immer<br />

wieder ändern, bis alles passt. Wie Sie so stets zu optimalen<br />

Ergebnissen kommen, zeigen wir in der kommenden Ausgabe.<br />

Ihre kostenlosen Zusatzleistungen<br />

1. 24 Stunden E-Mail-Hotline für all Ihre Fragen zu <strong>Photoshop</strong>:<br />

redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

2. Zugang zum Archiv aller Ausgaben sowie Downloads aller<br />

Bildbeispiele auf www.photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

Ihr aktuelles Passwort: Auswahl.<br />

3. Mit der <strong>Themen</strong>übersicht und dem Suchwortverzeichnis<br />

von www.photoshop-<strong>inside</strong>.de finden Sie ganz schnell die<br />

passende Lösung zu einer <strong>Photoshop</strong>-Frage.<br />

4. Gratis E-Mail-Newsletter: Auf www.photoshop-<strong>inside</strong>.de<br />

können Sie sich unter „E-Letter“ kostenlos registrieren.<br />

5. Haben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Unser Kundendienst steht<br />

Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung unter:<br />

Telefon: (0228) 95 50 01 90<br />

Telefax: (0228) 36 96 001<br />

E-Mail: service@photoshop-<strong>inside</strong>.de<br />

Impressum<br />

ISSN: 1863-9224<br />

Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Str. 2–4,<br />

53177 Bonn (Bad Godesberg)<br />

Chefredakteur: Heico Neumeyer<br />

Autoren (v.i.S.d.P.): Heico Neumeyer (hn), Martin Vieten (mv)<br />

Gutachter: Harald Korten, Horst-Raimund Wulle<br />

Produktmanager: Michael Thelen<br />

Druck: Zimmermann Druck + Verlag, Balve<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und Volontäre erhalten gegen<br />

Nachweis 25 % Rabatt auf den Ausgabenpreis.<br />

Die Beiträge in <strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> wurden mit Sorgfalt recherchiert und überprüft.<br />

Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und unterliegen<br />

Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische Auskünfte –<br />

ausgeschlossen. Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des Verlags<br />

gestattet.<br />

© 2010 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris.<br />

[8]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.


Fachverlag für Computerwissen <br />

Thema: Freistellen und Montage<br />

<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong><br />

Für atemberaubende Bildbearbeitung, um die man Sie beneiden wird!<br />

Inhalt<br />

Schwieriger Umriss und flexibler<br />

Hintergrund: So geht’s!<br />

Eine Montage mit einigen Herausforderungen:<br />

Ein Hund mit seinem fransigen<br />

Haar sollte perfekt ausgeschnitten werden<br />

und beim Hintergrund wollen wir<br />

uns noch nicht auf einen Bildausschnitt<br />

festlegen. Lesen Sie, wie Sie diese Aufgabe<br />

mit <strong>Photoshop</strong> CS5 ganz schnell<br />

erledigen. Seite 1<br />

Nutzen Sie Ebenenmasken für<br />

vielseitige Bildgestaltung<br />

Schneiden Sie überflüssige Bildteile<br />

nicht sofort dauerhaft weg – vielleicht<br />

brauchen Sie die Motivpartien ja später<br />

doch noch. Darum sollten Sie Ebenenmasken<br />

nutzen. Wir erklären, wie Sie<br />

mit dieser Technik einzelne Bereiche<br />

Ihrer Aufnahme verbergen. Dabei lernen<br />

Sie auch die interessante Maskenpalette<br />

kennen. Seite 4<br />

So stellen Sie ganz ohne Maske frei<br />

Sie möchten ein Objekt oder eine<br />

Person frei stellen und dann vor einen<br />

neuen Hintergrund setzen? Wenn Sie<br />

schon bei der Aufnahme für einen<br />

gleichmäßigen Hintergrund sorgen, ist<br />

das besonders fix erledigt. Wir zeigen,<br />

wie Sie per Ebenenstil im Handumdrehen<br />

zu einem neuen Hintergrund<br />

gelangen. Seite 6<br />

EXTRA-TIPP:<br />

Wie Sie Blitzkanten perfekt<br />

retuschieren<br />

Nach der Montage bleibt am Hauptmotiv<br />

oft noch ein schmaler Rand zurück,<br />

der sich auf Ihrem neuen Hintergrund<br />

als helle oder dunkle Blitzkante bemerkbar<br />

macht. Mit <strong>Photoshop</strong> beheben<br />

Sie das Problem schnell – sogar, wenn<br />

Sie Ihre Montage bereits auf eine Ebene<br />

zusammengedampft haben. Seite 8<br />

Schwieriger Umriss und flexibler<br />

Hintergrund: So geht’s!<br />

Eine Montage mit einigen Herausforderungen:<br />

Ein Hund mit seinem<br />

fransigen Haar muss perfekt ausgeschnitten<br />

werden und wir wollen mit<br />

verschiedenen Bildausschnitten für<br />

den Hintergrund experimentieren.<br />

<strong>Das</strong> klingt aufwändig, lässt sich aber<br />

mit <strong>Photoshop</strong> CS5 stressfrei erledigen.<br />

So entsteht die<br />

Photomontage<br />

Klicken Sie auf 1 Dokumente<br />

anordnen und dann auf 2 übereinander.<br />

So sehen Sie beide Fotos<br />

für Ihre Montage. Mit dem 2 Verschiebenwerkzeug<br />

ziehen Sie das<br />

komplette Hundebild über die Landschaft.<br />

Wählen Sie Filter, Für Smartfilter<br />

konvertieren. Ihr Vorteil: Nun können<br />

Sie das Tierbild mehrfach verkleinern<br />

und vergrößern, ohne dass<br />

vorher<br />

die Qualität immer weiter abnimmt.<br />

Mit (Strg)+(T) starten Sie das Freie<br />

Transformieren. Klicken Sie auf 3<br />

Seitenverhältnis erhalten, dann ziehen<br />

Sie das Hauptmotiv an einem 4<br />

Anfasspunkt kleiner. Gefällt Ihnen<br />

die Größe, klicken Sie zur Bestätigung<br />

doppelt ins Hauptmotiv.<br />

Wählen Sie das Hauptmotiv<br />

perfekt aus<br />

Wechseln Sie zum 5 Schnellauswahlwerkzeug<br />

mit rund 6 200<br />

Pixeln Breite. Rechts daneben verzichten<br />

Sie auf Alle Ebenen aufnehmen,<br />

verwenden aber wie immer 7<br />

Automatisch verbessern.<br />

Sie wählen zunächst den Hintergrund<br />

aus: Ziehen Sie den 8 runden<br />

Werkzeugzeiger ein paar Mal über<br />

den Studiohintergrund wie auch über<br />

die Landschaft. Es kommt nicht auf<br />

einzelne Haarbüschel an. Gerät aber<br />

nachher<br />

Fotos: Getty Images<br />

In <strong>Photoshop</strong> stellen Sie das schwierige Motiv ohne Montagekanten sauber frei.<br />

Dabei hilft die Funktion Kanten verbessern. Der Hintergrund bleibt flexibel<br />

verschiebbar.<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[1]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

1 3<br />

So bauen Sie<br />

Ihre eigenen<br />

Bilder<br />

2<br />

4<br />

gibt es in <strong>Photoshop</strong> etwas Interessanteres<br />

als Fotomontagen? Die Wirklichkeit<br />

neu bauen, nach Lust und Laune<br />

eigene Welten kreieren?<br />

Wenn Sie so gerne an Fotomontagen<br />

tüfteln wie ich, dann ist dieses <strong>Themen</strong>heft<br />

genau das Richtige für Sie: Hier<br />

lernen Sie alle wichtigen Montage-<br />

Techniken kennen – und auch bereits<br />

Geübte entdecken noch neue Tipps und<br />

Tricks.<br />

Jede Montage beginnt mit dem Freischneiden<br />

der Hauptmotive. Diese<br />

Aufgabe ist manchmal etwas fummelig.<br />

Darum gibt es gleich zwei Beiträge zu<br />

unterschiedlichen Techniken beim Freistellen<br />

(Seite 1 und 6). Der Artikel auf<br />

Seite 4 befasst sich mit Ebenenmasken.<br />

Wir packen hier also ein Thema von<br />

mehreren Seiten an. Daran erkennen<br />

Sie schon: <strong>Photoshop</strong> liefert selten nur<br />

eine einzige Lösung. <strong>Das</strong> Programm<br />

bietet vielmehr für jede Aufgabe gleich<br />

mehrere Wege an. <strong>Das</strong> gilt sogar für<br />

ganz kleine Dinge, etwa das Übertragen<br />

eines Bildmotivs in eine Datei. Wir<br />

möchten Ihnen alle sinnvollen Techniken<br />

zeigen – und Sie selbst suchen sich dann<br />

das Verfahren aus, das am besten zu<br />

Ihnen und zu Ihrem Projekt passt.<br />

Viel Spaß mit <strong>Photoshop</strong> und mit diesem<br />

<strong>Themen</strong>heft von <strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong><br />

wünscht Ihnen Ihr<br />

Mit dem Verschiebenwerkzeug ziehen Sie das Hundefoto vor den neuen Hintergrund.<br />

Wandeln Sie die Ebene in ein Smart-Objekt um und verkleinern Sie das<br />

Hauptmotiv passend zur Umgebung.<br />

deutlich zu viel Fell mit in die Auswahl,<br />

überziehen Sie den Bereich mit<br />

gedrückter (Alt)-Taste. So verschwindet<br />

er wieder aus der Auswahl.<br />

Nun folgt der Befehl Auswahl, Auswahl<br />

umkehren. Damit ist nur noch<br />

der Hund selbst ausgewählt.<br />

Klicken Sie auf 9 Kante verbessern<br />

und drücken Sie mehrfach das (F),<br />

5<br />

6<br />

8<br />

bis der Hund ausgeschnitten vor dem<br />

Biotop erscheint. Zunächst wirkt er<br />

hart ausgeschnitten, das ändern Sie<br />

nun:<br />

1. Verwenden Sie 10 Smart-Radius<br />

und einen Radius-Wert von etwa<br />

3,9.<br />

2. Ziehen Sie den Mauszeiger<br />

über die Kontur des Hundes,<br />

7<br />

9<br />

Heico Neumeyer, Chefredakteur<br />

PS: Sie wollen wissen, welche <strong>Photoshop</strong>-<strong>Themen</strong><br />

wir in der Vergangenheit<br />

bereits behandelt haben? Eine <strong>Themen</strong>übersicht<br />

und ein Suchwortverzeichnis<br />

gibt’s unter www.photoshop-<strong>inside</strong>.de/<br />

themenuebersicht.html.<br />

Den Hund wählen Sie auf einem Umweg aus: Zunächst erfassen Sie den<br />

kompletten Hintergrund mit dem Schnellauswahlwerkzeug, dann kehren<br />

Sie die Auswahl um. <strong>Das</strong> ist oft am leichtesten.<br />

[2]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

10<br />

Dann klicken Sie doppelt in den ausgewählten<br />

Bereich. <strong>Photoshop</strong> zeigt<br />

nur noch das gewählte Hochformat.<br />

Doch die Option Ausblenden hält<br />

das Hintergrundmotiv jenseits der<br />

Bildgrenzen weiter bereit.<br />

So testen Sie verschiedene Hintergründe:<br />

11<br />

12<br />

Der Dialog Kante verbessern sorgt hier für eine nahtlose Montage ohne unschöne<br />

„Klebekanten“. Er wurde für die aktuelle Version <strong>Photoshop</strong> CS5 wesentlich<br />

verbessert. Ziehen Sie den Mauszeiger am Hauptmotiv entlang.<br />

sodass <strong>Photoshop</strong> den Umriss<br />

neu berechnet. Der feine Pelz<br />

erscheint danach ohne unschöne<br />

Montagekanten.<br />

3. Den Wert 11 Kante verschieben<br />

stellen Sie auf minus 23 Prozent.<br />

So sperren Sie die Reste<br />

des ursprünglichen gelben Hintergrunds<br />

aus, indem Sie die Auswahl<br />

enger fassen.<br />

soll zudem komplett leer sein. Drucken<br />

lässt sich das immer noch in<br />

beliebigen anderen Größen. Ziehen<br />

Sie einen engen Auswahlrahmen um<br />

den Hund herum. Wichtig jetzt: Oben<br />

in den Einstellungen wechseln Sie<br />

von Löschen zu Ausblenden:<br />

1. Falls noch erforderlich, aktivieren<br />

Sie die 13 Ebene 0 in der Palette<br />

durch einen Einzelklick.<br />

2. Schalten Sie mit dem (V) zum<br />

Verschiebenwerkzeug und 14<br />

ziehen Sie die Ebene 0 durchs<br />

Bild. So ermitteln Sie die ideale<br />

Umgebung für Ihr Hundeportrait.<br />

3. Drücken Sie noch einmal<br />

(Strg)+(T) und vergrößern oder<br />

verkleinern Sie den Hintergrund<br />

mit den Anfasspunkten.<br />

4. Per Doppelklick ins Bild besiegeln<br />

Sie diese Änderung.<br />

Schon steht Ihre gelungene Montage,<br />

den Hintergrund können Sie immer<br />

noch ändern!<br />

<strong>Das</strong> Ausgabe-Menü stellen Sie auf 12<br />

Ebenenmaske, dann klicken Sie auf<br />

OK. Noch mehr über die Funktion<br />

Kante verbessern in <strong>Photoshop</strong> CS5<br />

erfahren Sie im <strong>Themen</strong>heft 8/2010,<br />

Sie finden es noch auf unserer Internetseite.<br />

14<br />

Wie Sie den Hintergrund<br />

flexibel halten<br />

Bei gedrückter (Alt)-Taste klicken<br />

Sie doppelt auf die Hintergrund-<br />

Miniatur in der Ebenenpalette, sie<br />

verwandelt sich in eine Ebene 0.<br />

Unser Bild soll ein Hochformat mit<br />

gängigem 2:3-Seitenverhältnis werden.<br />

Schalten Sie mit der Taste (C)<br />

das Freistellungswerkzeug ein und<br />

füllen Sie die Einstellungen so aus:<br />

13<br />

Wichtig!<br />

Tippen Sie auch die cm-<br />

Maßeinheit mit. <strong>Das</strong> Feld Auflösung<br />

<strong>Das</strong> Hintergrundmotiv geht jenseits der Bildränder weiter. Sie können den<br />

Hintergrund also immer noch verschieben, vergrößern oder verkleinern. <br />

[hn]<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[3]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Nutzen Sie Ebenenmasken für<br />

vielseitige Bildgestaltung<br />

nachher<br />

So nutzen Sie die<br />

Maskenpalette<br />

Sehen Sie die Maskenpalette? Wenn<br />

nicht, wählen Sie Fenster, Masken.<br />

Senken Sie den 5 Dichte-Wert auf<br />

50 Prozent. So erscheint das Wellenmuster<br />

aus der oberen Ebene wieder<br />

halbtransparent – als ob sich die<br />

Wolken der darunterliegenden Ebene<br />

im Wasser spiegeln.<br />

Foto: Getty Images<br />

Direkt darunter ziehen Sie den Regler<br />

Weiche Kante auf 25 Pixel Breite. So<br />

soften Sie die Ränder des Hauptmotivs<br />

stimmungsvoll ab, kleinere Unsauberkeiten<br />

der Auswahl lösen sich auf.<br />

Nichts geht verloren: Für diese Montage blenden wir einzelne Motivpartien mit<br />

Ebenenmasken aus. Die Bildstellen lassen sich bei Bedarf wieder anzeigen und<br />

neu überblenden.<br />

Nicht immer sollten Sie überflüssige<br />

Bildteile sofort ganz wegschneiden,<br />

denn später brauchen Sie die Motivpartien<br />

vielleicht doch noch. Nutzen<br />

Sie deshalb lieber Ebenenmasken.<br />

Ein Beispiel dafür ist die Montage<br />

aus diesem Beitrag. Wir nehmen<br />

<strong>Photoshop</strong> CS5, doch CS4 eignet sich<br />

hier ebenso.<br />

Legen Sie die Montage an<br />

Öffnen Sie das Urlauber-Bild, wählen<br />

Sie es mit (Strg)+(A) komplett aus<br />

und kopieren Sie es mit (Strg)+(C)<br />

in die Zwischenablage. Dieses Foto<br />

schließen Sie nun wieder. Nun holen<br />

Sie das Wolkenmotiv auf den Schirm,<br />

also den Hintergrund unserer Collage.<br />

Fügen Sie die Urlauber per<br />

(Strg)+(V) ein. <strong>Das</strong> Pärchen überdeckt<br />

die Wolkenszene momentan<br />

vollständig. Es rangiert auf der Ebene<br />

1, wie die Ebenenpalette zeigt.<br />

Schalten Sie zum 1 Schnellauswahlwerkzeug,<br />

nutzen Sie wie<br />

immer 2 Automatisch verbessern<br />

und klicken Sie ein paarmal in das<br />

türkise Wasser rund um die Touristen.<br />

Damit erhält die Ebene 1 eine<br />

schwarzweiße 4 Ebenenmaske. Die<br />

zuvor ausgewählten Hintergrundbereiche<br />

erscheinen in der Maske<br />

schwarz, sie werden also in der<br />

Gesamtansicht unterdrückt. Für unsere<br />

Montage bedeutet das: <strong>Das</strong> reflektierende,<br />

türkise Wasser des Swimmingpools<br />

verschwindet, die Personen<br />

schweben mit ihrer Luftmatratze<br />

scheinbar direkt über den Wolken.<br />

1<br />

4<br />

3<br />

Die 6 Ebenenmaske zeigt nun weichere<br />

Konturen und das in Grau statt<br />

Schwarz. Gut zu wissen: Sie können<br />

diese Änderungen jederzeit verlustfrei<br />

zurücksetzen – Sie erhalten wieder die<br />

ursprünglichen, präzisen Umrisse.<br />

Noch genauer: Eine<br />

Maskenretusche nach Maß<br />

Die Maskenpalette verändert die<br />

gesamte Ebenenmaske, doch wir weichen<br />

jetzt gezielt nur die vordere<br />

Kante des Hauptmotivs auf. Setzen<br />

Sie darum die Dichte wieder auf 100<br />

Prozent die Weiche Kante auf 0 Pixel.<br />

2<br />

Ist der Hintergrund ausgewählt?<br />

Dann klicken Sie unten in der Ebenenpalette<br />

bei gedrückter (Alt)-Taste<br />

auf 3 Ebenenmaske hinzufügen.<br />

Die schwarzweiße Ebenenmaske erscheint als Miniatur in der Ebenenpalette.<br />

Sie versteckt Teile des Urlauberfotos, sodass der Wolkenhintergrund<br />

sichtbar wird.<br />

[4]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

Der Dichte-Regler aus der Maskenpalette blendet die Wellenmuster aus der<br />

oberen Ebene halbtransparent wieder ein. Der Regler Weiche Kante glättet<br />

zu harte Übergänge.<br />

Mit dem Schnellauswahlwerkzeug<br />

wählen Sie den Himmel im Vordergrund<br />

und den vorderen Teil der<br />

Luftmatratze aus. Schalten Sie den<br />

7 Pinsel und 8 schwarze Vordergrundfarbe<br />

ein und nehmen Sie eine<br />

große, weiche 9 Werkzeugspitze<br />

mit 40 Prozent 10 Deckkraft dazu.<br />

Ziehen Sie den Rand der 11 runden<br />

Werkzeugspitze über die Vorderkante<br />

der Luftmatratze. Es wirkt, als ob die<br />

Matratze in den Wolken untergeht.<br />

Die Mischung macht’s<br />

Mischen Sie Wasser und Wolken noch<br />

interessanter: Heben Sie die Auswahl<br />

8<br />

7<br />

9<br />

mit (Strg)+(D) auf, dann duplizieren<br />

Sie die Ebene 1 per (Strg)+(J).<br />

So entsteht die neue Ebene 1 Kopie.<br />

Dort klicken Sie einmal in die<br />

Ebenenmaske und kehren sie mit<br />

(Strg)+(I) um.<br />

Von dieser Ebene sieht man jetzt<br />

also nur das Wasser außerhalb der<br />

Personen.<br />

Wechseln Sie noch zur Füllmethode<br />

Lichtpunkt. Sie erhalten eine lebhafte<br />

Wasser-Wolken-Mischung,<br />

Ihre Montage ist perfekt!<br />

Retuschieren Sie die Ebenenmaske mit dem Pinsel. So steuern Sie den<br />

Übergang zwischen den Ebenen nach Maß. Bildbereiche, die sich nicht<br />

ändern sollen, schützen wir hier mit einer Auswahl.<br />

11<br />

6<br />

10<br />

5<br />

[hn]<br />

Auch so entstehen neue<br />

Ebenenmasken<br />

Sie nutzen <strong>Photoshop</strong> CS5? Dann erhalten<br />

Sie Ebenenmasken auch auf diesem<br />

Weg:<br />

1. Legen Sie die Auswahl mit einem<br />

beliebigen Werkzeug an, zum Beispiel<br />

mit dem Schnellauswahlwerkzeug.<br />

2. Klicken Sie oben im Programmfenster<br />

auf Kante verbessern.<br />

<strong>Das</strong> lohnt sich meistens, denn mit<br />

den Reglern in diesem Dialogfeld<br />

wird fast jede Auswahl noch besser<br />

(ein Beispiel dafür liefert unsere<br />

Montage ab Seite 1).<br />

3. <strong>Das</strong> Ausgabe-Menü im Dialog<br />

Kante verbessern stellen Sie auf<br />

Ebenenmaske. So setzt <strong>Photoshop</strong><br />

CS5 die verfeinerte Auswahl<br />

sofort in eine neue Ebenenmaske<br />

um.<br />

Sofern Sie im Dialogfeld die Option<br />

Farben dekontaminieren verwenden,<br />

steht die Ebenenmaske nicht zur<br />

Verfügung. Nehmen Sie stattdessen<br />

Neue Ebene mit Ebenenmaske.<br />

Noch präziser geht’s per<br />

„Kante verbessern“<br />

Die Maskenpalette ändert die Ebenenmaske<br />

sehr gleichmäßig und mit wenig<br />

Feinsteuerung. Weit genauer geht’s in<br />

<strong>Photoshop</strong> CS4 und vor allem CS5 mit<br />

dem Befehl Auswahl, Maske verbessern.<br />

<strong>Das</strong> Dialogfeld Maske verbessern<br />

erhalten Sie auch mit einem Klick auf<br />

Maskenkante in der Maskenpalette. Es<br />

sieht genauso aus wie der Dialog Kante<br />

verbessern. Denken Sie nur daran,<br />

dass die Ebenenmaske vor Aufrufen des<br />

Befehls aktiviert sein muss: Klicken Sie<br />

also in der Ebenenpalette einmal auf die<br />

schwarzweiße Maskenminiatur.<br />

Und auch das ist wichtig: Anders als<br />

bei der Maskenpalette können Sie die<br />

Änderungen per Maske verbessern<br />

nicht mehr verlustfrei annullieren. Wenn<br />

Sie hier eine sehr genaue Auswahlkante<br />

weicher machen, gibt es später keine<br />

Rückkehr zum präzisen Umriss. Diese<br />

Möglichkeit bietet nur die Maskenpalette.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[5]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

So stellen Sie ganz ohne Maske frei<br />

1<br />

2<br />

vorher<br />

nachher<br />

Foto: Martin Vieten<br />

3<br />

Fotografieren Sie Ihr Motiv vor einem weißen Hintergrund (links). Dann versehen<br />

Sie es in wenigen Minuten mit einem neuen Hintergrund (rechts) – ganz ohne<br />

Auswahlen und Masken!<br />

4<br />

Manchmal weiß man schon vor der<br />

Aufnahme, dass der Hintergrund des<br />

Fotos später ausgetauscht werden<br />

soll – etwa bei Produktfotos oder<br />

Portraits. Am besten fotografieren Sie<br />

diese gleich so, dass Sie einen völlig<br />

gleichmäßigen Hintergrund erhalten,<br />

zum Beispiel in reinem Weiß. Unser<br />

Fototipp in der Randspalte auf der<br />

gegenüberliegenden Seite verrät, wie<br />

das ohne Schwierigkeiten gelingt.<br />

Für unseren Instant-Freisteller nehmen<br />

wir hier <strong>Photoshop</strong> CS5. Unsere<br />

Technik funktioniert aber auch<br />

mit früheren Versionen ab CS2. Am<br />

besten laden Sie sich unsere Beispielbilder<br />

„Ebenenstil-Hintergrund“ und<br />

„Ebenenstil-Freisteller“ auf Ihren PC<br />

und vollziehen die Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung damit nach.<br />

1. Gehen Sie ins Datei-Menü und<br />

wählen Sie Skripten, Dateien in<br />

Stapel laden.<br />

2. Im Dialog geben Sie unter Verwenden<br />

die Vorgabe 1 Dateien<br />

vor. Klicken Sie auf 2 Durchsuchen<br />

und wählen Sie die Vorder-<br />

bzw. Hintergrunddatei aus.<br />

Bestätigen Sie mit OK.<br />

3. Hat <strong>Photoshop</strong> die Ebenen in der<br />

falschen Reihenfolge gestapelt?<br />

Dann klicken Sie auf die 3 obere<br />

Ebene „Hintergrund“ und ziehen<br />

Sie bei gedrückter Maustaste<br />

unter die 4 Ebene „Tänzerin“.<br />

Zunächst laden Sie die Ausgangsdatei<br />

als Ebenenstapel (links). Falls<br />

nötig, ändern Sie dann die Reihenfolge<br />

der Ebenen (rechts).<br />

Noch ist von Ihrem neuen Hintergrund<br />

nichts zu sehen. Doch das<br />

ändern Sie jetzt.<br />

Wie Sie jetzt den<br />

Hintergrund austauschen<br />

Sie möchten den weißen Hintergrund<br />

der Tänzerin loswerden. Kein Problem:<br />

5<br />

Sie erhalten die Bilder im Abonnentenbereich<br />

von www.photoshop<strong>inside</strong>.de.<br />

Stapeln Sie Vorder- und<br />

Hintergrund in der<br />

Ebenenpalette<br />

6<br />

8<br />

7<br />

Wie bei allen Montagen benötigen<br />

Sie jetzt wieder Ihren Vorder- und<br />

Hintergrund als Ebenen. <strong>Photoshop</strong><br />

macht’s Ihnen leicht, gleich mehrere<br />

Bilder auf einen Schlag als Ebenen in<br />

einer Datei zu stapeln:<br />

Per Ebenenstil blenden Sie den weißen Hintergrund der Tänzerin ganz einfach<br />

aus.<br />

9<br />

[6]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

1. Doppelklicken Sie hinter den 5<br />

Namen Ebene „Tänzerin“.<br />

2. Sie sehen den Dialog Ebenenstil.<br />

Wichtig ist hier nur der Farbbereich<br />

– wählen Sie 6 Grau.<br />

3. Ziehen Sie das kleine weiße 7<br />

Doppeldreieck unter Diese Ebene<br />

nach links, bis kein heller Saum<br />

mehr am schwarzen Kleid zu<br />

sehen ist. <strong>Das</strong> geschieht, wenn<br />

der Wert 8 203 erscheint.<br />

Violà – der weiße Hintergrund ist<br />

verschwunden, stattdessen erscheint<br />

die unscharfe Steinmauer hinter der<br />

Tänzerin. Doch schauen Sie einmal<br />

genau hin: Auch an den Spitzlichtern<br />

auf der 9 Hand und im Gesicht<br />

mogeln sich die Steine ins Bild. <strong>Das</strong><br />

Problem ist schnell behoben:<br />

Halten Sie die (Alt)-Taste gedrückt.<br />

Jetzt können Sie den linken und rechten<br />

Teil des Doppeldreiecks getrennt<br />

voneinander verschieben. Ziehen<br />

Sie das 10 rechte Teildreieck wieder<br />

zurück nach rechts, bis oben der Wert<br />

11 203 / 234 erscheint.<br />

Verfeinern Sie das Ausblenden,<br />

sodass zunächst ausgeblendete<br />

Bereiche wieder erscheinen.<br />

15<br />

16<br />

18<br />

17<br />

19<br />

11<br />

10<br />

Nach dieser kleinen Korrektur zeigt<br />

das Gesicht nun keine Fehler mehr,<br />

doch die Hand ist immer noch nicht<br />

optimal. Aber auch das bessern Sie<br />

ganz schnell aus.<br />

So optimieren Sie das<br />

Ergebnis<br />

Wenn per Ebenenstil Ihr Hintergrund<br />

durch den Vordergrund<br />

scheint, retuschieren Sie das Problem<br />

einfach weg. Dazu gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Ziehen Sie die Ebene 12 „Tänzerin“<br />

bei gedrückter (Alt)-Taste<br />

ganz nach unten. So entsteht eine<br />

13 Kopie der Ebene.<br />

2. Aktivieren Sie die „Hintergrund“-<br />

Ebene und klicken Sie auf das<br />

Symbol 14 Ebenenmaske hinzufügen.<br />

3. Nehmen Sie den 15 Pinsel aus<br />

der Werkzeug-Palette. Klicken Sie<br />

auf den 16 kleinen Pfeil. Stellen<br />

Sie die Größe auf 17 20 Px, die<br />

Härte auf 18 50 Prozent. Für<br />

Deckkraft wählen Sie maximale<br />

19 100 Prozent.<br />

4. Aktivieren Sie die 20 Ebenenmaske.<br />

Dann übertünchen Sie<br />

die 21 Bildpartien, in denen der<br />

Hintergrund durchscheint.<br />

Fertig! So einfach befreien Sie ab<br />

jetzt jedes Hauptmotiv von seinem<br />

Hintergrund.<br />

Mit einer kleinen Retusche optimieren Sie das Ergebnis zum Schluss.<br />

21<br />

13<br />

12<br />

20<br />

14<br />

[mv]<br />

Fototipp: Sorgen Sie<br />

für einen blütenweißen<br />

Hintergrund<br />

Wenn Sie bereits bei der Aufnahme<br />

auf einen möglichst hellen, einförmigen<br />

Hintergrund achten, haben Sie später in<br />

<strong>Photoshop</strong> kaum noch Arbeit mit Ihrem<br />

neuen Hintergrund. Alles, was Sie dazu<br />

brauchen, sind ein, zwei starke Lichtquellen:<br />

1. Richten Sie Ihr Licht (zum Beispiel<br />

Baustrahler) auf eine weiße Wand.<br />

<strong>Das</strong> Licht sollte so hell sein, dass<br />

die Wand später überbelichtet<br />

wird.<br />

2. Platzieren Sie eine Person oder ein<br />

Objekt mit ausreichend Abstand<br />

vor die Wand. Wichtig: Ihr Blitzlicht<br />

darf keinen Schatten Ihres<br />

Hauptmotivs auf den Hintergrund<br />

werfen.<br />

3. Korrigieren Sie die Belichtung an<br />

Ihrer Kamera nach oben, falls die<br />

Automatik das Foto zu dunkel aufnehmen<br />

sollte.<br />

Schon haben Sie einen idealen Hintergrund<br />

für Ihre weiteren Montageideen.<br />

Wie Sie verschiedene<br />

Hintergründe ausprobieren<br />

Sie haben Ihr Bild freigestellt und retuschiert<br />

wie hier im Beitrag beschrieben.<br />

Jetzt möchten Sie vielleicht noch einen<br />

anderen Hintergrund ausprobieren.<br />

Kein Problem: Erzeugen Sie zunächst<br />

eine Ebenengruppe für Ihre Hintergründe.<br />

Diese versehen Sie dann für<br />

Ihre Retusche mit der Ebenenmaske:<br />

1. Klicken Sie in der Ebenenpalette<br />

auf die Miniatur der Ebene mit<br />

Ihrem Bildhintergrund.<br />

2. Mit der Tastenkombination<br />

(Strg)+(G) erzeugen Sie die<br />

Gruppe 1.<br />

3. Klicken Sie auf die Miniatur der<br />

Gruppe 1, fügen Sie dieser eine<br />

Ebenenmaske hinzu und retuschieren<br />

Sie sie, wie im Beitrag<br />

beschrieben.<br />

4. Fügen Sie nun innerhalb der<br />

Gruppe 1 eine weitere Ebene mit<br />

Ihrem Alternativ-Hintergrund ein.<br />

Mit einem Klick auf das jeweilige<br />

Augensymbol schalten Sie den<br />

gewünschten Hintergrund ein<br />

beziehungsweise aus.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

[7]


<strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> 11/2010<br />

EXTRA-TIPP:<br />

Wie Sie Blitzkanten perfekt<br />

retuschieren<br />

Sicher kennen Sie das: Ihr Hauptmotiv hatte ursprünglich<br />

einen hellen Hintergrund. Jetzt haben Sie es vor einen<br />

dunklen montiert. Und dann sehen Sie plötzlich haarfeine<br />

Blitzkanten zwischen Ihrem Vordergrund und dem neuen<br />

Hintergrund.<br />

Glücklicherweise können Sie diese Blitzkanten noch<br />

nachträglich entfernen. Selbst, falls Sie schon alles auf<br />

eine Hintergrundebene eingedampft haben. Probieren<br />

Sie es doch einmal mit unserem Beispiel „Blitzkante“ aus:<br />

1. Zunächst wählen Sie die Bildbereiche mit dem hellen<br />

Saum aus: Nehmen Sie das 1 Lasso und 2 rahmen<br />

Sie den Bereich mit der hellen Kante ein.<br />

2. Und so kommt der Blitzer weg: Gehen Sie ins<br />

Filter-Menü und nehmen Sie Sonstige Filter, Dunkle<br />

Bereiche vergrößern. Den Radius stellen Sie auf<br />

3 1 Pixel. Die <strong>Vorschau</strong> zeigt: Der 4 helle Saum ist<br />

verschwunden. Bestätigen Sie mit OK.<br />

Manchmal kann es vorkommen, dass nach einer Behandlung<br />

mit Dunkle Bereiche vergrößern Ihr Hauptmotiv<br />

wie auf den Hintergrund aufgeklebt wirkt. Dann schwächen<br />

Sie die Filterwirkung ab. Wichtig: Der folgende<br />

Bearbeitungsschritt muss direkt im Anschluss an Dunkle<br />

Bereiche vergrößern aufgerufen werden:<br />

3. Gehen Sie ins Bearbeiten-Menü und nehmen Sie<br />

Verblassen: Dunkle Bereiche vergrößern.<br />

4. Reduzieren Sie die Deckkraft auf ca. 5 75 Prozent.<br />

Bestätigen Sie mit OK.<br />

Tipp!<br />

Sollte bei einem hellen Hintergrund noch ein<br />

dunkler Saum vom Original zu sehen sein, nehmen Sie<br />

den Filter Helle Bereiche vergrößern. Gehen Sie ansonsten<br />

vor, wie hier beschrieben.<br />

1<br />

2<br />

4 5<br />

3<br />

Links: Wählen Sie zunächst den Bereich mit der Blitzkante<br />

aus. Mitte: Mit dem Filter Dunkle Bereiche vergrößern<br />

lassen Sie helle Blitzkanten im Nu verschwinden. Rechts:<br />

Wirkt Ihr Motiv wie aufgeklebt? Dann optimieren Sie das<br />

Filter-Ergebnis noch mit Verblassen.<br />

[mv]<br />

Ihr kostenloser E-Mail-Newsletter<br />

zu <strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong><br />

Impressum<br />

Der kostenlose<br />

E-Mail-Newsletter<br />

<strong>Photoshop</strong>-Secrets<br />

ist die ideale Ergänzung<br />

zu <strong>Photoshop</strong><br />

<strong>inside</strong>. Denn in dem<br />

Newsletter bieten<br />

wir Ihnen zweimal<br />

wöchentlich viele<br />

weitere professionelle<br />

Tipps, wertvolle Tricks<br />

und verständliche<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

für Ihre digitale<br />

Bildbearbeitung – in<br />

der gleichen Qualität,<br />

die Sie auch von <strong>Photoshop</strong><br />

<strong>inside</strong> gewohnt<br />

sind!<br />

Ihre <strong>Photoshop</strong>-Secrets können Sie jetzt hier gratis<br />

anfordern: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de/newsletter.html.<br />

Ihre kostenlosen Zusatzleistungen<br />

1. 24 Stunden E-Mail-Hotline für all Ihre Fragen zu <strong>Photoshop</strong>:<br />

redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

2. Zugang zum Archiv aller Ausgaben sowie Downloads aller<br />

Bildbeispiele auf www.photoshop-<strong>inside</strong>.de.<br />

Ihr aktuelles Passwort: Auswahl.<br />

3. Mit der <strong>Themen</strong>übersicht und dem Suchwortverzeichnis<br />

von www.photoshop-<strong>inside</strong>.de finden Sie ganz schnell die<br />

passende Lösung zu einer <strong>Photoshop</strong>-Frage.<br />

4. Gratis E-Mail-Newsletter: Auf www.photoshop-<strong>inside</strong>.de<br />

können Sie sich unter „E-Letter“ kostenlos registrieren.<br />

5. Haben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Unser Kundendienst steht<br />

Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung unter:<br />

Telefon: (0228) 95 50 01 90<br />

Telefax: (0228) 36 96 001<br />

E-Mail: service@photoshop-<strong>inside</strong>.de<br />

ISSN: 1863-9224<br />

Dieses monothematische Supplement liegt der Ausgabe 11, November 2010,<br />

von <strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> bei.<br />

Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Str. 2–4, 53177<br />

Bonn (Bad Godesberg)<br />

Chefredakteur: Heico Neumeyer<br />

Autoren (v.i.S.d.P.): Heico Neumeyer (hn), Martin Vieten (mv)<br />

Gutachter: Harald Korten, Horst-Raimund Wulle<br />

Produktmanager: Michael Thelen<br />

Druck: Zimmermann Druck + Verlag, Balve<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und Volontäre erhalten gegen<br />

Nachweis 25 % Rabatt auf den Ausgabenpreis.<br />

Die Beiträge in <strong>Photoshop</strong> <strong>inside</strong> wurden mit Sorgfalt recherchiert und überprüft.<br />

Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und unterliegen<br />

Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische Auskünfte<br />

– ausgeschlossen. Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des<br />

Verlags gestattet.<br />

© 2010 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris.<br />

[8]<br />

Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-<strong>inside</strong>.de, Passwort: Auswahl.<br />

E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-<strong>inside</strong>.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!