14.03.2014 Aufrufe

AUDIO Der perfekte Amp (Vorschau)

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04 / 2014 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

19<br />

Seiten<br />

Extra<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

<strong>Der</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Amp</strong><br />

3 Vollverstärker bis 2500 Euro: Große<br />

Marken, neue Schaltungs-Technik –<br />

und ein Klang-Champion, der alles<br />

Bisherige in den Schatten stellt.<br />

Höchste Ambitionen<br />

4 Standboxen bis 4000€:<br />

B&W bekommt Konkurrenz<br />

Exklusiv in <strong>AUDIO</strong><br />

Marantz PM-14 S1<br />

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Yamaha A-S 2100<br />

Komplett und edel<br />

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Cyrus und Lindemann<br />

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Leichtbau macht schnell:<br />

<strong>Der</strong> beste Rega aller Zeiten


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Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

Auf dem sprung<br />

Meinung › Editorial<br />

?<br />

Lust auf<br />

GROSSEN<br />

Klang aus<br />

schlanken Boxen?<br />

Wie alle technischen Disziplinen unterliegt HiFi einer ständigen Weiterentwicklung.<br />

Würde dieser Prozess stehenbleiben, fiele das in den ersten paar Jahren vielleicht<br />

gar nicht auf – würde aber bedeuten, dass wir über kurz oder lang in einer echten<br />

Nische landen würden wie etwa Sammler alter Grammophone oder Vorderlader-<br />

Schützen. Auf das Tempo der Erneuerung haben wir als Konsumenten einen<br />

gewissen Einfluss: Wir können um künstlich überbeschleunigten Hype einen<br />

Bogen machen und echte Innovation durch Gerätekauf belohnen. Natürlich gibt es<br />

immer Leute, denen alles entweder nicht schnell genug oder aber viel zu schnell<br />

geht. Gerade wenn man mit den Forschungs- und Entwicklungsbudgets in anderen<br />

Branchen vertraut ist, neigt man dazu, dieselbe Schlagkraft auch von HiFi zu<br />

verlangen – und übersieht dabei, dass selbst riesige Konzerne wie Yamaha oder<br />

Sony dafür heute keine Hochhäuser und Hallen voller hochbezahlter Ingenieure<br />

mehr beschäftigen können. Vielmehr stellt man nach ein paar Jahren des HiFi-<br />

Testens fest, dass die Klang-Forscher letztlich eine ganz kleine, exklusive Gruppe<br />

sind. Dass etwa über Jahre immer wieder ein Kumazawa-san oder Kato-san<br />

antwortet, wenn man knifflige Detailfragen zu neuen Yamaha-Geräten hat. Bei<br />

anderen Firmen ist es ganz ähnlich: überall sitzen musikbegeisterte Techniker, die<br />

die Kaufleute in der Konzernführung immer wieder aufs Neue von ihren Ideen<br />

überzeugen und um jedes Projekt neu kämpfen müssen. Dass es sich lohnt, zeigt<br />

diesmal unser Vollverstärker-Test auf Seite 150 am deutlichsten.<br />

Es gibt auch Beipiele größerer Freiheit – aber auch größerem Risiko – bei Firmen,<br />

wo der Chef selbst zugleich Chefentwickler ist. In diesem Heft könnte man zu<br />

dieser Gruppe Rega und Lindemann zählen – beide Firmen tragen die Handschrift<br />

ihrer Gründer gleichermaßen im Firmennamen wie in den Bauplänen und Schaltdiagrammen<br />

ihrer Produkte. Zwei maßstabsetzende neue Player haben Roy Gandy<br />

und Norbert Lindemann uns für diese Ausgabe beschert, und zufällig sind sie sogar<br />

fast gleich teuer: Rega demonstriert mit dem RP10, wie gut, praxistauglich und<br />

schön ein Plattenspieler für 4500 Euro sein kann, und Lindemann zeigt mit der<br />

Player-Vorstufe MusicBook 25 eine hoch verdichtete, hoch moderne Technik-Packung,<br />

die Digitales aller Art natürlich, fein, stressfrei und gänzlich undigital klingen<br />

lässt. Beide Geräte sind nicht billig, aber Investitionen von großem Gegenwert und<br />

hoher Zukunftssicherheit. Man könnte sie sogar zu einer Anlage kombinieren.<br />

Auch eine Box wie die Revel Performa F-206 lässt sich nicht über Nacht entwickeln<br />

– nicht mal, wenn der Konzern dahinter Harman heißt und milliardenschwer ist.<br />

Getestet in einem extrem starken Vergleichs-Feld ab Seite 20, verblüffte sie uns<br />

mit supergenauem Klang und einer in dieser Größenklasse bisher nicht für möglich<br />

gehaltenen Verfärbungs- und Klirrarmut.<br />

Mal geht es etwas schneller, dann wieder langsamer – nach den Hörtests zu<br />

diesem Heft habe ich das Gefühl, einen echten HiFi-Entwicklungssprung zu<br />

erleben.<br />

nuLine 284<br />

Nur 18 cm Frontbreite, 450/330 Watt.<br />

Schleiflack Weiß, Schwarz, Platin oder<br />

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Neutralität<br />

und abartige<br />

Basskraft<br />

in genialer<br />

Weise vereint“<br />

Audio 9/12<br />

Leserwahlsieger<br />

Standboxen<br />

bis 2000 Euro<br />

Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />

www.audio.de ›04/2014<br />

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Inhalt › Audio 04/2014<br />

14<br />

Für die Ewigkeit gebaut:<br />

Rega RP10<br />

34<br />

Schlank und wunderhübsch:<br />

Acoustic Energy AE305<br />

32<br />

All Inclusive<br />

Die Streaming-Komplettanlagen Cyrus Lyric und Lindemann<br />

Musicbook 25/50 locken mit superkomfortabler<br />

Bedienung. Wenn jetzt auch noch der Klang überzeugt ...<br />

Magazin<br />

8<br />

12<br />

News Neues von B&W: Die komplette<br />

600er-Serie wurde überarbeitet, umfasst<br />

nun sechs Schallwandler # Rotel aus Japan<br />

präsentiert seinen ersten D/A-Wandler #<br />

Günstige Vollverstärker von Advance<br />

Acoustic # T+A erweitert die erfolgreiche<br />

High-Voltage-Serie um eine Vor- und eine<br />

Endstufe # Creek liefert ein CD-Laufwerk<br />

für die Evolution-Serie nach # Obravo baut<br />

einen 2-Wege-Kopfhörer mit Air-Motion-<br />

Hochtöner.<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

91 Markt<br />

164 Bestenliste<br />

176 Leserbriefe<br />

176 Impressum<br />

178 <strong>Vorschau</strong><br />

Lautsprecher<br />

20<br />

32<br />

54<br />

Vergleichstest: Standboxen<br />

Wer hätte das gedacht, es gibt sie<br />

tatsächlich: Lautsprecher unter 4000 Euro,<br />

die sich trauen, dem Platzhirsch B&W<br />

CM10 das Revier streitig zu machen. Mit<br />

dabei: Modelle von KEF, Polk Audio, Quadral<br />

und Revel. Ob ihnen der Aufstand gelingt?<br />

Test: Acoustic Energy AE305<br />

Das typische Wohnzimmer gestattet meist<br />

nur eine Boxen-Aufstellung direkt oder sehr<br />

nah an der Wand. Eignet sich die Acoustic<br />

Energy AE305 wegen ihrer schlanken Form<br />

vielleicht besonders gut für diesen Job?<br />

Test: Aktive Kompaktbox<br />

Die M-Audio M3-8 arbeitet als waschechte<br />

Drei-Wege-Box, vollaktiv, und kostet<br />

schlanke 700 Euro das Paar. Klanglich bietet<br />

sie HiFi-Neulingen einen enormen<br />

Gegenwert – und noch einiges mehr.<br />

Verstärker<br />

150<br />

Analog-Quellen<br />

14<br />

Vergleichstest: Vollverstärker<br />

Transistor-Vollverstärker um 2000 Euro<br />

scheinen eine aussterbende Rasse zu sein,<br />

oder? Von wegen: Drei der bekanntesten<br />

Verstärker-Hersteller liefern nagelneue,<br />

technisch hochinteressante Modelle. Mit<br />

dabei: Cambridge, Marantz und Yamaha –<br />

einer davon entpuppt sich sogar als echte<br />

Sensation!<br />

Test: Plattenspieler o. System<br />

Regas RP10 gehört zu jenen Plattenspielern,<br />

die man sich kauft,und ein ganzes<br />

HiFi-Leben lang behält. <strong>AUDIO</strong> verrät,<br />

warum der Rega das Zeug zum Dauer-<br />

Dreher hat.<br />

4 www.audio.de ›04 /2014


Inhalt › Audio 04/2014<br />

IM TEST<br />

46<br />

Boxen dran, und gut?<br />

Sonys nagelneuer HAP-S1 und der<br />

sagenumwobene X30 von Cocktail Audio<br />

wollen Verstärker, Streamer, DAC und<br />

noch mehr sein. Aber: Wie gut gelingt<br />

das den beiden 1000-Euro-Geräten?<br />

78<br />

söhne mannheims<br />

Das Ensemble aus der herzlich-herben<br />

Rhein-Neckar-Metro ple ist<br />

Deutschlands Musikfamilie Nummer<br />

1 – und ein echtes Mehrgenerationen-<br />

Projekt. Nun will ein neues Team die<br />

Erfolgsgeschichte fortschreiben.<br />

Endstufen<br />

Lindemann Musicbook 5034<br />

Kompaktboxen<br />

M-Audio M3-854<br />

Komplettanlagen<br />

Cyrus L-0534<br />

Lindemann Musicbook 2534<br />

Cocktail Audio X30, Sony HAP-S146<br />

T+A Caruso blu162<br />

Plattenspieler<br />

Rega RP1014<br />

zauberwürfel<br />

Im T+A Caruso blu steckt so ziemlich alles<br />

drin, was man in ein HiFi-Gerät reinpacken<br />

kann: vom Blu-Ray-Laufwerk bis hin<br />

zu Lautsprechern. <strong>Der</strong> Preis<br />

für das alles: 3000 Euro.<br />

162<br />

56<br />

Leserwahl 2014<br />

Die besten Geräte des Jahres.<br />

19<br />

Seiten<br />

Extra<br />

Standboxen<br />

KEF R900, Polk Audio LSiM705, Quadral<br />

Aurum Orkan VIII, Revel Performa<br />

F-20620<br />

Acoustic Energy AE30532<br />

Vollverstärker<br />

Cambridge Azur 851A, Marantz PM14-<br />

S1, Yamaha A-S2100150<br />

Die Bestenliste<br />

Alle Tests im Überblick164<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />

Komplettanlagen<br />

34<br />

46<br />

Test: Komplettsysteme o. Boxen<br />

Streaming ist aus dem HiFi-Alltag nicht<br />

mehr wegzudenken. Kombigeräte, die Funktionen<br />

eines Vollverstärkers mit denen<br />

eines vollwertigen Netzwerkspielers<br />

kombinieren, werden immer beliebter – und<br />

dürfen auch gerne etwas teurer sein. Cyrus<br />

liefert mit dem L-05 eine hochwertige<br />

All-in-One-Lösung für 3000 Euro, Lindemann<br />

eine konsequent highendig-aufgebaute<br />

Vor/End-Kombi für 5600 Euro.<br />

Test: Komplettsysteme o. Boxen<br />

Auch die Geräte von Sony und Cocktail<br />

Audio sehen sich als Alleskönner – sind im<br />

Vergleich zu Cyrus und Lindemann aber<br />

wesentlich günstiger. Nur hat alles seinen<br />

Preis – bedeutet ein enormer Funktionsumfang<br />

also auch weniger Klang? Oder,<br />

hoppla, womöglich nicht ...?<br />

162<br />

Report<br />

56<br />

Test: One-Box-Anlage<br />

<strong>Der</strong> T+A Caruso blu misst nur 28x28<br />

Zentimeter und kostet 3000 Euro. Mit<br />

zahlreichen Anschlüssen und integrierten<br />

Lautsprechern bietet er sich für viele<br />

Einsatzmöglichkeiten an: etwa als Zentrum<br />

einer highendigen TV-Anlage – aber eben<br />

nicht nur.<br />

Spezial: Leserwahl 2014<br />

Im Test-Jahr 2013 durfte <strong>AUDIO</strong> viele<br />

spannende Komponenten testen. Nun<br />

haben Sie, lieber Leser, mit Ihrer Stimme<br />

entschieden, welche davon die allerbesten<br />

waren. Alle Ergebnisse der großen<br />

<strong>AUDIO</strong>-Leserwahl stellen wir Ihnen<br />

deswegen noch einmal auf 19 Seiten vor.<br />

MUSIK<br />

76<br />

77<br />

80<br />

84<br />

86<br />

87<br />

89<br />

Pop-CDs<br />

Elbow, George Michael, Söhne Mannheims,<br />

Jack Bruce, Hundreds, Nighthawks, RPWL,<br />

Kaiser Chiefs, The Jezabels, Roger Cicero ...<br />

Die Audiophilen<br />

Ensemble Du Verre, Rosanne Cash: Nu Jazz<br />

und Roots Music in Kopfhörer-tauglichem<br />

Klang<br />

Geheimtipp<br />

The Gloaming: kunstvoller Folk-Pop mit<br />

Hitpotenzial<br />

Vinyl Special<br />

Dire Straits, Stanz Getz, Hélène Grimaud ...<br />

Oldie-CDs<br />

Little Feat, Otis Redding, Aretha Franklin ...<br />

Jazz-CDs<br />

Bugge Wesseltoft: In 80 Takten um die Welt<br />

Klassik-CDs<br />

Die Berliner Barock Solisten und ihr<br />

glanzvolles Porträt des „anderen“ Bach<br />

www.audio.de ›04 /2014<br />

5


Exzellent.


Die neue Serie 600<br />

Die beeindruckende Audio-Performance<br />

der neuen Serie 600 von Bowers & Wilkins<br />

vereint brillanten Detailreichtum durch<br />

50-jährige High-End-Erfahrung mit innovativen<br />

Klangtechnologien. Das Ergebnis ist<br />

eine anspruchsvolle Lautsprecherserie für<br />

nahezu jeden Einsatzbereich – und jedes<br />

Ambiente. Ihr elegant zurückhaltendes<br />

Design harmoniert auch bei voller klanglicher<br />

Präsenz mit jedem Wohnraum.<br />

Neben den verzerrungsfreien Bässen<br />

und präzisen Mitteltönen sorgt eine<br />

extrem dünne Aluminiummembran des<br />

entkoppelten Hochtöners mit der doppellagig<br />

konstruierten Kalotte für eine<br />

in dieser Klasse nie gehörte Präzision.<br />

Die neue Serie 600 bietet dabei ein herausragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

und verkörpert Spitzentechnik, die<br />

die ganze Welt des Klangs perfekt repräsentiert<br />

und wiedergibt.<br />

Neuer Hochtöner mit entkoppelter<br />

doppellagiger Kalotte<br />

Die Kalotte eines Hochtöners muss leicht<br />

und steif sein, um hohe Töne präzise<br />

wiedergeben zu können. Beim Hochtöner<br />

der Serie 600 von Bowers & Wilkins<br />

kommt eine dünne und leichte Aluminiummembran<br />

zum Einsatz und die doppellagige<br />

Konstruktion gewährleistet das<br />

erforderliche Maß an Stabilität. Er ist vom<br />

Gehäuse entkoppelt, um ungewünschten<br />

Schwingungsübertragungen effektiv<br />

entgegenzuwirken.<br />

FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />

Unser bewährter „Fixed Suspension<br />

Transducer“ unterstützt den Einfluss von<br />

Kevlar auf die Klangqualität noch weiter.<br />

Er wirkt mit dem schmalen Schaumring<br />

am Rand wie ein Stoßdämpfer rund um<br />

die Membran. So konnten Verzerrungen<br />

minimiert werden. Die Klangqualität im<br />

Mitteltonbereich ist so faszinierend, dass<br />

sie ihresgleichen sucht.<br />

Neue doppellagige Aluminium-<br />

Membran beim Tieftöner<br />

Die Basstreiber der neuen 683 und des<br />

HTM61 profitieren von einer neuen,<br />

doppellagigen Konstruktion, bei der die<br />

Aluminiumchassis am Rand zusätzlich<br />

durch eine zweite Aluminiumschicht verstärkt<br />

werden. So konnte die Aufbrechfrequenz<br />

von 4 auf 5,5kHz heraufgesetzt<br />

werden, und die Basswiedergabe ist voll<br />

und verzerrungsfrei.<br />

683 S2 684 S2 685 S2 686 S2 HTM61 S2 HTM62 S2 ASW610XP S2 ASW610 S2 ASW608 S2<br />

Mehr Infos zur neuen Serie 600 auf:<br />

www.bowers-wilkins.de<br />

und www.gute-anlage.de


Magazin › News<br />

April 2014<br />

sechs<br />

richtige<br />

Die britische Lautsprecher-Traditionsmarke<br />

Bowers & Wilkins tut das, was im<br />

Automotivebereich wie bei Mercedes<br />

& Co. gang und gäbe ist – technische<br />

Innovationen aus der S-Klasse fließen<br />

nach einiger Zeit auch in Volumenmodelle<br />

wie E- oder C-Klasse. Die umtriebigen<br />

Briten transferierten zum Beispiel in<br />

die Hochtöner ihrer neu überarbeiteten<br />

600er-Aufsteiger-S2-Modellreihe einiges<br />

Technologie-Know-how aus der High-<br />

End-Box CM10: Eine extrem dünne,<br />

leichte Alumembran und eine doppellagige<br />

Kalottenkon-struktion, die mechanisch<br />

vom Gehäuse entkoppelt wurde sowie<br />

über ein synthetisches Gelkissen vor unliebsamen<br />

Gehäusevibrationen geschützt<br />

ist, soll zu einem präzisen, klaren Klangbild<br />

beitragen. Auch die Antiresonanz-<br />

Plugs für Tiefmitteltöner kommen nun<br />

auch in der 600er Serie zum Einsatz. Die<br />

insgesamt sechs neuen Stand-, Regalund<br />

Center-Lautsprecher profitieren aber<br />

auch von bewährten Lösungen der bisherigen<br />

Erfolgsserie. So wirkt der hauseigene<br />

„Fixed Suspension Transducer“ rund<br />

um die Kevlarmamebranen mit einem<br />

zarten Schaumring am Rand ähnlich wie<br />

ein feiner Stoßdämpfer. Die Alu-Bass-<br />

Chassis der Modelle 683 S2 und HTM61<br />

S2 arbeiten dagegen mit einer neuen,<br />

doppellagigen Konstruktion. Die sechs<br />

600er gibt’s in Esche schwarz und in<br />

Weiß – die Schallwände sind lackiert und<br />

der Hochtöner thront geschützt in einer<br />

Behausung mit gebürsteter Alufront.<br />

www.bowers-wilkins.de cd<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

Familien-Glück:<br />

Bowers & Wilkins hebt mit der in vielen<br />

Details verbesserten neuen 600er-<br />

S2-Serie sechs markante Aufsteiger-<br />

Lautsprecher aus der Taufe. Neu sind<br />

die Modelle 683 (749 Euro), 684 (519<br />

Euro), 685 (319 Euro) und 686 (249<br />

Euro) sowie die beiden Surround-<br />

Center-Speaker HTM61 (699 Euro)<br />

und HTM 62 (449 Euro); sämtliche<br />

Preisangaben pro Stück. Die<br />

Subwoofer ASW610XP, ASW610 und<br />

ASW 608 wurden aus der<br />

Vorgängerserie übernommen.<br />

8<br />

www.audio.de ›04/2014


Magazin › News<br />

zentral-organ<br />

Ihrem ersten D-/A-Wandler spendierten die Entwickler der<br />

rund 50 Jahre alten japanischen HiFi-Schmiede Rotel einige<br />

Schmankerln: <strong>Der</strong> RDD-1580 arbeitet mit zwei komplementär<br />

geschalteten Wolfson-WM8740-Konvertern, um Rauschen und<br />

Verzerrungen zu minimieren. Mobilgerät wie iPod & Co kann<br />

über seine Front-USB-Buchse andocken oder via mitgeliefertem<br />

Buetooth-Dongle drahtlos streamen. <strong>Der</strong> USB-B-Port auf der<br />

Rückseite versteht sich mit Musikdaten von Mac und PC bis zu<br />

24Bit-/192kHz im asynchronen Modus. Kontaktfreudig ist der<br />

RDD-1580 obendrein mit vier Digitaleingängen (zwei koaxial plus<br />

zwei optisch) sowie mit zwei Ausgängen (symmetrisch, Cinch).<br />

Für eine solide Spannungsversorgung powert ein hauseigener<br />

Ringkerntrafo mit Slit-Foil-Siebkondensatoren. <strong>Der</strong> Preis des<br />

smarten Wandlers liegt bei rund 750 Euro. www.rotel.com cd<br />

Oh là là!<br />

Chic gestylt und technisch charmant ausgestattet, sollen<br />

die Vollverstärker X-i60 und X-i90 (Foto unten) der französischen<br />

HiFi-Manufaktur Advance Acoustic HiFi-Herzen<br />

erwärmen. Beide halten USB-A und USB-B-Ports parat,<br />

über die sich MP3-Dateien vom Stick oder Songs von PC<br />

und Mac abspielen lassen. Dazu arbeiten D-/A-Wandler<br />

von Cirrus (Logic CS8416, bis<br />

24Bit/192kHz) sowie ein Burr Brown<br />

PCM2900 (16Bit/48kHz). Toll: Vinyl-<br />

Fans dürfen sich über einen MM-<br />

Phonoeingang freuen, ein optischer und<br />

zwei koaxiale Digitaleingänge nehmen<br />

Digitalkost entgegen. Optional lässt sich der<br />

Bluetooth-Empfänger WTX500 (apt-X) fürs Audio-<br />

Streaming ordern (99 Euro). <strong>Der</strong> wesentliche Unterschied<br />

der beiden <strong>Amp</strong>s mit ihren auftrennbaren Vor-/<br />

Endstufen liegt in der Leistung: <strong>Der</strong> X-i60 (rund 450 Euro)<br />

bringt es auf 60, der X-i90 (rund 700 Euro) auf 90 Watt pro<br />

Kanal an 8 Ohm. www.advance-acoustic.com cd<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

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Magazin › News<br />

Watt ihr volt!<br />

T+A versetzte mit dem 2013er Debüt seiner „High-Voltage“-Serie<br />

die HighEnd-Welt in staunende Hochspannung: kein Wunder angesichts<br />

der aus dem technisch Vollem geschöpften Luxus-Komponenten,<br />

die die langjährige Erfahrung der Herforder widerspiegeln.<br />

Nach dem Vollverstärker PA 3000HV und dem Music Player MP<br />

3000HV schwenken nun die Vorstufe P 3000HV (9500 Euro), die<br />

Mono-/Stereoendstufe A 3000HV (11900 Euro) sowie das Netzteil<br />

PS 3000HV (7900 Euro) in die HV-Umlaufbahn ein.<br />

Clou ist eben diese „High-Voltage“-Technik, die bei<br />

allen HV-Geräten in den spannungsverstärkenden<br />

Stufen zum Einsatz kommt und die Betriebsspannungen<br />

deutlich erhöht – im Vorverstärker<br />

Spannungs-Geladen:<br />

T+A erweitert seine High-Voltage-<br />

Serie mit drei fulminant anmutenden<br />

High-End-Boliden.<br />

auf 100 Volt, in den Endstufen auf 360 Volt. Damit wird nur ein<br />

kleiner Abschnitt der Kennlinie der Verstärkertransistoren benutzt.<br />

<strong>Der</strong>en Kennlinienkrümmung soll dadurch so gut wie eliminiert<br />

werden – und damit eine hohe Linearität und großen Dynamikumfang<br />

ermöglichen. Die Liste an technologischen Lösungen,<br />

Detail-Finesse und edlen Materialien der drei neuen Komponenten<br />

ist ebenso lang wie beeindruckend. Die Vorstufe zapft den Strom<br />

für die analoge und digitale Sektion beispielsweise von getrennten<br />

Netzbuchsen. Und das optionale externe Netzteil versorgt<br />

die Ausgangsstufen der Endstufe, während deren Netzteil die<br />

Eingangsstufen übernimmt. Die Vorfreude auf einen ausführlichen<br />

Test wächst... www.taelektroakustik.de cd<br />

children of the evolution<br />

Als jüngsten Spross der Evolution-Serie<br />

von Creek schicken<br />

die Briten ihren 50CD-<br />

Player ins Rennen – wobei<br />

der Neue eigentlich eher ein<br />

vielseitiger D-/A-Wandler<br />

mit Slot-In-CD-Laufwerk<br />

ist. Egal: Wichtig sind seine<br />

Talente, und da punktet<br />

der 50er mit zwei Wolfson<br />

WM8742-Bausteinen, die<br />

bis zu 24Bit-/192kHz wandeln<br />

und von vier Digitaleingänge<br />

beschickt werden<br />

(SPDIF und TOSLink).<br />

Das im Haus entwickelte<br />

Clock-Bauteil soll überdies<br />

die Taktungenauigkeit im<br />

Wandler (Jitter) minimieren.<br />

Musikdateien von PC und<br />

Mac nimmt der asynchrone,<br />

galvanisch isolierte USB-<br />

Class-2-Anschluss entgegen<br />

(bis 24Bit/96kHz). Schön:<br />

<strong>Der</strong> Ringkerntrafo des 50CD<br />

arbeitet mit separaten<br />

Wicklungen für analoge<br />

und digitale Schaltkreise.<br />

<strong>Der</strong> Preis: rund 1150 Euro.<br />

www.creekaudio.com cd<br />

Double<br />

Feature<br />

Firmengründer David Teng entwickelte<br />

mit einer guten Portion<br />

Pioniergeist einen unkonventionellen<br />

Zwei-Wege-High-End-<br />

Kopfhörer: Im Stymax Obravo<br />

HAMT-1 teilen sich die Wandlerarbeit<br />

ein konventioneller dynamischer<br />

57-Millimeter-Tieftöner<br />

und ein 40-Millimeter-„Air Motion<br />

Transformer“ für luftige Höhen<br />

bis 45kHz. Im Boxenbau setzen<br />

AMTs schon lange renommierte<br />

Marken wie Elac oder Martin<br />

Logan ein. Im Kopfhörerbau<br />

ist dieser Mix ein Novum. Die<br />

Vorteile: Die magnetostatische<br />

Konstruktion erlaubt eine sehr<br />

geringe bewegte Masse – Impulsverhalten<br />

und Wirkungsgrad<br />

profitieren davon theoretisch.<br />

Man darf gespannt sein, ob der<br />

mit Holz-Hörmuscheln und Metallgelenken<br />

bewehrte Taiwanese<br />

im Club der Top-Kopfhörer<br />

auch in der Praxis den Ton<br />

angeben wird. <strong>Der</strong> Preis soll bei<br />

rund 1500 Euro liegen. www.<br />

obravo-global.com cd<br />

10<br />

www.audio.de ›04 /2014


HANDMADE IN GERMANY<br />

| WWW.VOXATIV.COM<br />

TESTBERICHT IN DER <strong>AUDIO</strong> 03/2014


Magazin › szene<br />

hifi-Termine<br />

14. 3. - 4. 4. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende „digitale“ Themen. Die nächsten Termine<br />

– 14. 3.: Digital Audio – der Computer als HiFi-Schaltzentrale: ein<br />

Special rund um digitale Audiosysteme, ein Vergleich mit CD-Playern<br />

und Plattenspielern inklusive. 21. 3.: Preiswerte Plattenspieler im<br />

Vergleich – hören und staunen Sie, welch erstaunliches Klangniveau<br />

gerade preiswerte Geräte durch moderne Fertigungsverfahren und<br />

technische Weiterentwicklung inzwischen erreicht haben. 28. 3.:<br />

Tuning-Tipps für Plattenspieler vom Abtast-System über Tonarme,<br />

Kabel und Tellerauflagen bis zur Stromversorgung. Denn: Zu verbessern<br />

gibt es immer etwas ... 4. April: Lautsprecher im Vergleich – moderne<br />

Lautsprecher aus unterschiedlichen Preisregionen zeigen, was sie<br />

können. Eine kurze Einführung in Lautsprecher-Technik und spannende<br />

Hörbeispiele bringen zusätzlich Licht in die Welt der Wandler und ihrer<br />

Klanggeheimnisse. www.phonophono.de<br />

15./16. 3. HiFi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

veranstaltet im Hotel Holiday Inn (Billwerder Neuer Deich 14; 20539<br />

Hamburg) ein Hörevent der besonderen Art: Im Konferenzraum „Seeve“<br />

tritt mit dem EDZARD von Rike Audio einer der momentan exklusivsten<br />

und kompromisslosesten Röhrenverstärker der Welt auf. <strong>Der</strong> vierteilige<br />

Bolide, bestehend aus zwei Monoendstufen und zwei Supernetzteilen,<br />

bringt nämlich nicht nur ein Gesamtgewicht von rund 200 Kilogramm auf<br />

die Waagschale, sondern ist auch klanglich eines der absoluten<br />

Schwergewichte der Szene. Klar, dass auch die Begleitung vom<br />

Feinsten ist – es sekundieren Hornlautsprecher der Trio-Serie von<br />

Avantgarde Acoustics. www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

21. 3. Avantgarde Acoustic, 64686 Lautertal-Reichenbach<br />

will zeigen, wie fulminant der Dreiklang „Wireless - Digital - High End“ in<br />

der Praxis funktionieren kann – und zwar mit dem Lautsprecher ZERO 1,<br />

der mit seiner Kombination aus Avantgarde-Horntechnologie, schnellem<br />

Digitalprozessing und audiophiler XA-Verstärkertechnologie ein<br />

Klangerlebnis vom Feinsten verspricht. Showtime im Firmen-Showroom<br />

in der Nibelungenstr. 349 ist von 17 bis 20 Uhr. Anmeldung erbeten unter<br />

Telefon 06254 / 306-100 bzw. info@avantgarde-acoustic.de.<br />

www.avantgarde-acoustic.de<br />

22. 3. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

gastiert mit den klangstarken und schicken Aktiv-Boxen von Backes &<br />

Müller zum „Elbworkshop“ in Hamburg. Anmeldung per mail (mail@<br />

aktiv-backesmueller24.de) oder unter Telefon 02236 / 848 445. Hierbei<br />

erhält man auch Auskunft über den genauen Veranstaltungsort.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

22. 3. / 28. 3. HiFi 4 Life,<br />

Sulz am Neckar<br />

lädt zu einer Vorstellung des neuen<br />

Linn-Systems Exakt. Von 10-16 Uhr<br />

(22. 3.) bzw. von 17-21 Uhr (28. 3.) zeigt<br />

Linn-Mitarbeiter Manuel Neitzel<br />

dieses innovative System, mit dem<br />

die schottischen High-Ender ein<br />

völlig neues Klangniveau anstreben.<br />

Des weiteren werden Tipps für das Setup einer Streaming-Installation<br />

verraten. Anmeldung erbeten via mail (info@hifi4life.de) oder Telefon<br />

07454 / 878 1216. www.hifi4life.de<br />

27. 3. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />

nimmt beim traditionellen Musikabend (19 Uhr) diesmal verschiedene<br />

Vollverstärker unter die Klanglupe. Es messen sich Modelle aus den<br />

Kategorien Transistor, Hybrid und Röhre – spannend!. Für das leibliche<br />

Wohl ist wie stets bestens gesorgt. Voranmeldung unter Telefon 08373 /<br />

7019 bzw. mail@hifi-bauernhof.de. www.hifi-bauernhof.de<br />

28. 3. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

öffnet ab 16 Uhr die Linn Lounge für<br />

eine Streaming-Show mit den<br />

besten Tracks von Pink Floyd.<br />

Wenn das kein Gänsehauterlebnis<br />

wird ... www.boxengross.de<br />

28. 3. / 12. 4. Radio Ferner,<br />

38100 Braunschweig<br />

informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden zweiten<br />

Samstag des Monats; Vorführungen immer um 11, 14 und 16 Uhr) und<br />

„Die Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag des Monats, 18 Uhr)<br />

über aktuelle Trends in der HiFi-Szene. Die Kleine Hörprobe am 28. 3.<br />

gehört der dänischen Lautsprecherschmiede Dynaudio, deren neue<br />

Excite zeigt, wie überzeugend sich Top-Klang mit nordischer Eleganz<br />

vereinen lässt. Und am 12. 4. steht das Thema Multiroom-Technik im<br />

Fokus – demonstriert anhand diverser Komponenten aus der vielfältigen<br />

Gerätefamilie von Sonos. www.radio-ferner.com<br />

29. 3. HiFi Concept, 81667 München<br />

Tradition, Charme, Qualität: Klar, diese Attribute passen zu einer Reihe<br />

von Firmen. Ganz besonders aber zu McIntosh – faszinieren die<br />

US-High-Ender mit ihren Geräten doch schon seit 1949 immer wieder<br />

neue Generationen von HiFi-Fans. Sozusagen zum 65. Geburtstag gibt’s<br />

in der Wörthstr. 45+38 einen<br />

großen McIntosh-Tag. Im<br />

Mittelpunkt: die neuen Röhrenvorstufe<br />

C-2500, die Monoblöcke MC-<br />

601, das Verstärker-Flaggschiff<br />

MA-8000 und der Nobel-SACD-<br />

Player MCD-500. Als Lautsprecher<br />

assistiert die kultige Blade von KEF. www.hificoncept.de<br />

29. 3. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm an der<br />

Autobahn A8)<br />

öffnet ab 14 Uhr ebenfalls die Linn Lounge und streamt die besten Songs<br />

von Pink Floyd in Studio-Master-Qualität über ein Linn-Netzwerksystem.<br />

Und man könnte fast darauf wetten, dass das Ohr selbst in bestens<br />

bekannten Songs der Psychedelic-Rocker noch bisher unentdeckte<br />

Sounddetails entdeckt ... Anmeldung erbeten unter Telefon 07334/ 6080<br />

716 oder per email (info@visionsandmore.eu). www.visionsandmore.eu<br />

29. 3. Luna Audio Lounge, 90471 nürnberg<br />

hat mit der Olympica von Sonus Faber einen echten Hochkaräter neu im<br />

12 www.audio.de ›04 /2014


Magazin › szene<br />

Programm. Was diese Top-Box mit besten italienischen Manufaktur-<br />

Genen klanglich alles drauf hat, wird sie in einem Duell mit der Epicon 6<br />

von Dali demonstrieren. Macht also zwei bildschöne Traumlautsprecher,<br />

die mit Top-Technik, erlesenen Materialien und hochwertigster<br />

Verarbeitung aufwarten – und das bei wohnraumfreundlichen<br />

Abmessungen. Übrigens: Zu diesem Klang-Gipfeltreffen zweier<br />

Traum-Boxen auf Augenhöhe dürfen Interessenten auch gerne wieder<br />

ihre eigene Musik auf Vinyl oder CD mitbringen. www.luna-audio.de<br />

5. 4. SG Akustik, 76133 Karlsruhe<br />

veranstaltet einen Workshop zum Thema High-End-Streaming. Von 10<br />

bis 16 Uhr reiht sich eine interessante Vorführung zum Thema Streaming<br />

und Netzwerktechnik an die nächste. Prima Idee: Die Konfiguration<br />

eines Setups wird jeweils grafisch auf einer Leinwand dargestellt. Eine<br />

Platzreservierung via mail (info@sg-akustik.de) oder per Telefon 0721 /<br />

921 273-0 wird empfohlen. www.sg-akustik.de<br />

12./13. 4. KLANGSchloss Greifensee, CH-8606 Greifensee<br />

(nahe Zürich)<br />

Greifensee-Fans werden diesem Termin schon sehnsüchtig entgegenfiebern,<br />

denn wer einmal dabei war, kann es kaum erwarten, bis sich<br />

das mittelalterliche Schloss nahe Zürich wieder zum KLANGSchloss<br />

verwandelt. Und wer es noch nicht an das Anwesen oberhalb des<br />

malerischen Sees im Züricher Oberland geschafft hat, dem sei gesagt:<br />

Diese Veranstaltung ist nicht ohne Grund ein Kultevent – egal, ob für<br />

Modernisten, die eins und null perfekt zusammengesetzt erleben<br />

_0C4FR_Bose_1_2_Audio_210_137_4_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Feb 2014 15:32:14<br />

möchten, oder für Nostalgiker mit einem Faible für Schwarzes Gold. Zum<br />

neunten Mal zelebrieren fleißige Schlossgeister unter Federführung von<br />

Markus Thomann vom Zürcher High-End-Studio Klangwerk nun schon<br />

dieses HiFi-Fest in mittelalterlichen Mauern. Auch 2014 lockt wieder ein<br />

interessanter Mix aus bester Technik, tollem Ambiente, spannenden<br />

Vorträgen und kulinarischen Highlights. Dieses Jahr u. a im Mittelpunkt:<br />

aktive Lautsprecher von Grimm oder Backes & Müller, (Elektrostaten-)<br />

Kopfhörer wie der neu aufgelegte Float oder Edles aus dem Hause Stax<br />

sowie Plattenspieler-Träume der Nobel-Marken Swissonor und<br />

Thorens. Für geistige Nahrung sorgen Vorträge hochkarätiger<br />

Referenten (etwa von<br />

dem <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />

bestens bekannten<br />

HiFi-Fachmann und<br />

Musikkritiker Lothar<br />

Brandt), und das feine<br />

Büffet und die gut<br />

sortierte Bar betreut in<br />

bewährter Manier die<br />

Firma Wein & Co.<br />

Geöffnet: Sa. 10-19 Uhr<br />

(Verlängerung im nahen<br />

Gasthof Krone möglich);<br />

So. 10-17 Uhr. Eintritt (inkl.<br />

Getränkebon) 10 CHF.<br />

www.klangschloss.ch<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Video 3/2014 sehr gut<br />

Satvision 2/2014 sehr gut<br />

av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />

wartet immer<br />

Wenn wir nach Hause kommen, beachten<br />

wir die Post auf dem Tisch und das Geschirr<br />

in der Spüle nicht. Wir blenden die noch<br />

nicht zusammengelegte Wäsche aus und<br />

kümmern uns auch nicht um die seltsamen<br />

Geräusche, die der Kühlschrank von sich gibt.<br />

Denn wir sind zu Hause. Und zu Hause<br />

unsere Musik<br />

auf uns.<br />

Musik-Streaming mit nur einem Tastendruck<br />

Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />

gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN), und schon können Sie Musik streamen und in klarem, raumfüllendem<br />

Spitzenklang aus einem System genießen, das Sie beinahe überall zu Hause<br />

aufstellen können.<br />

www.bose.de<br />

NEU<br />

SoundTouch<br />

ouch <br />

20<br />

Wi-Fi ® music system<br />

st<br />

©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />

(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist eine Marke der<br />

Bose Corporation.


Analog › Plattenspieler<br />

Raketenforschung<br />

...ist zur Entwicklung eines guten Plattenspielers normalerweise nicht<br />

nötig. Auch der Rega RP10 lebt in erster Linie von präzisem Maschinenbau<br />

– gekrönt von einem Plattenteller aus Hitzeschild-Keramik.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Es ist schon etwas her, dass Rega<br />

noch einen richtig teuren Plattenspieler<br />

im Programm hatte. Und<br />

auch dieser P9 – ein Exemplar davon<br />

dient im <strong>AUDIO</strong>-Labor seit über zehn<br />

Jahren als Arbeitspferd für Tonabnehmer-<br />

Messungen – war gemessen an den Analog-Großtaten<br />

anderer Hersteller ein Sonderangebot.<br />

Seine Produktion wurde dann<br />

auch nicht aus Erfolgsmangel eingestellt,<br />

sondern weil sie für den englischen Hersteller<br />

nicht mehr wirtschaftlich war.<br />

Haupt-Kostenfaktor und Sargnagel für den<br />

Neuner war sein Plattenteller, den Rega<br />

bei einem britischen Spezialbetrieb fertigen<br />

ließ, und der so teuer war, dass die<br />

Herstellung des Arms, des Chassis und<br />

des Motors samt Steuerung praktisch<br />

nichts mehr hätten kosten dürfen, wollte<br />

man den Preis des fertigen Spielers einigermaßen<br />

konstant halten.<br />

Doch nun ist der edle Keramikteller wieder<br />

da, auf dem neuen RP10. Einem Spieler,<br />

der auch ansonsten, vom Tonarm bis zum<br />

Netzteil, ganz und gar nicht den Eindruck<br />

übertriebenen Rotstifteinsatzes hinterlässt.<br />

Nur das Chassis hat sich, zumindest<br />

größtenteils, buchstäblich in Luft aufgelöst.<br />

Genauer gesagt in Stickstoff. Rega<br />

baut die Chassisplatte des RP10 – wie<br />

schon die des kleineren Bruders RP8 –<br />

aus einem beidseitig laminierten Kunststoffschaum.<br />

Die resultierende Kastenstruktur<br />

ist federleicht und extrem steif,<br />

besitzt also genau jene beiden Eigenschaften<br />

die Rega-Chef Roy Gandy seit<br />

Test<br />

Plattenspieler ohne System<br />

Rega RP10 4500 €<br />

14 www.audio.de ›04 /2014


Analog › Plattenspieler<br />

Dichter als Stahl: Das Gegengewicht für den RB-2000<br />

dreht Rega aus Wolfram. Das konzentriert die notwendige Masse<br />

näher am Armrohr und macht den Arm agiler.<br />

Präzisions-Instrument: Lagerwellen und -sitze werden<br />

zunächst mit größtmöglicher Genauigkeit gedreht und gefräst,<br />

dann von Hand zu <strong>perfekte</strong>n Passungs-Paaren selektiert.<br />

Fotos: Archiv<br />

www.audio.de 04 /2014 15


Analog › Plattenspieler<br />

Nichts zu kritisieren: Während High-Ender bei den kleinen Rega-Modellen gerne über die Qualität der Kabel lästern, gibt ihnen der<br />

RP10 dazu keinen Anlass. Ein eigens entwickeltes (interessanterweise auch hier: für die Dicke ungewöhnlich leichtes) Anschlusskabel mit verriegelbaren<br />

Steckern wird selbst höchstwertigen, leisen MCs wie dem Rega Apheta oder den Top-Ortofons hundertprozentig gerecht.<br />

jeher für seine Zargen bevorzugt – die nun<br />

aber in einem noch günstigeren Verhältnis<br />

zueinander stehen.<br />

Den sensiblen Bereich zwischen Arm und<br />

Tellerlager versteift Rega mit einem zusätzlich<br />

auflaminierten Strebenpaar, das<br />

zur Unterdrückung von Resonanzen aus<br />

zweierlei Material besteht: Schimmerndes<br />

Magnesium ziert das Oberdeck, unscheinbares<br />

Phenolharz bildet das Gegenstück<br />

am Unterboden. Wer den Spieler<br />

anheben will, um das genauer zu betrachten,<br />

erlebt womöglich eine Schrecksekunde:<br />

<strong>Der</strong> Zargenrand bewegt sich unabhängig<br />

vom inneren Chassis. Wer will, kann<br />

den RP10 aus diesem Rahmen, der lediglich<br />

dem Aussehen und der Befestigung<br />

der Haube dient, herausheben und „nackt“<br />

betreiben. Übrig bleibt ein konsequent<br />

skelettiertes Chassis, an dem sich Material<br />

und Masse wirklich nur noch da befinden,<br />

wo sie auch benötigt werden.<br />

Womit wir wieder beim Teller wären, der<br />

eine gewisse Trägheit braucht, um guten<br />

Gleichlauf zu gewährleisten. Eine der umständlichsten<br />

Möglichkeiten, einen hochdichten,<br />

formpräzisen und resonanzarmen<br />

Plattenteller herzustellen, wäre die, zunächst<br />

einen Rohling aus feinem Aluminiumoxid-Mehl<br />

zu pressen, diesen dann in<br />

einem Spezialofen so infernalischen Temperaturen<br />

auszusetzen, dass das Al 2<br />

O 3<br />

unter<br />

Volumenverlust als Korund kristallisiert,<br />

und das Werkstück anschließend auf Maß<br />

zu drehen – mit Diamantwerkzeugen, versteht<br />

sich, weil die Keramik einen Mohs-<br />

Härtegrad von 9 aufweist. Klingt verrückt?<br />

Nun: Genau so entsteht der RP10-Teller.<br />

Klar, dass so eine Scheibe teuer ist. Aber<br />

vielleicht wollte ihr Hersteller, der sonst<br />

Hitzeschilder für Raketen baut und damit<br />

eine eher militärische Klientel beliefert,<br />

seinen womöglich einzigen zivilen Kunden<br />

nicht verlieren. Jedenfalls ist er wieder da,<br />

der P9-Teller – oder besser gesagt ein in<br />

Formgebung und Finish nochmals verfeinerter<br />

Nachfolger, der absolut spielfrei auf<br />

seinem Aluminium-Subteller einrastet<br />

und dessen ebenmäßig schneeweißer<br />

Oberfläche man kaum noch ansieht, ob er<br />

nun steht oder sich dreht. Angetrieben<br />

wird der Teller über zwei Riemen durch<br />

einen Synchronmotor, der seine Betriebsspannung<br />

aus einem separaten Generator<br />

Messlabor<br />

Die sehr schmale Soll-Spitze im Tonspektrum<br />

(1) verrät einen stabilen Gleichlauf, die bewerteten<br />

Schwankungen könnten mit 0,87% aber<br />

ruhig noch etwas niedriger sein. Exzellent ist<br />

der Rumpel-Geräuschspannungsabstand mit<br />

80dB bei Messung über Koppler. Im Rumpel-Spektrum<br />

(2) finden sich dann auch keine<br />

nennenswerten Störungen mit Ausnahme winziger<br />

Motor-Komponenten bei 50Hz und deren<br />

Oberwellen.<br />

16<br />

www.audio.de ›04 /2014


Bernhard Rietschel<br />

(Chefredakteur)<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />

Lautsprecher von DALI: Atemberaubende Klangbilder, unübertroffener Hörgenuss, modernste Technik in edelstem Design.<br />

Entwickelt aus Liebe zur Musik für das Hörerlebnis auf höchstem Niveau.<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Kompaktboxen über 2000 Euro)<br />

Dali Epicon 2<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

2014<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Standboxen bis 1200 Euro)<br />

Dali Zensor 5<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Standboxen über 5000 Euro)<br />

Dali Epicon 8<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Standboxen bis 2000 Euro)<br />

Dali Ikon 6 MKII<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Kompaktboxen bis 750 Euro)<br />

Dali Zensor 3<br />

Das kann sich sehen lassen!<br />

Wir danken allen <strong>AUDIO</strong>-Lesern für<br />

fünf Auszeichnungen bei der Leserwahl<br />

„Goldenes Ohr 2014“!<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

www.dali-speakers.com<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />

Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05


Analog › Plattenspieler<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

We ride skeletal lightning: Eine versteifte Brücke zwischen<br />

Arm und Tellerlager, Ausleger für die höhenverstellbaren Füße und den<br />

Motor – der RP10 ist auf minimale Energiespeicherung und kleinstmögliche<br />

Angriffsfläche für Luftschall gezüchtet.<br />

bezieht. Durch peniblen Abgleich der beiden<br />

Antriebsphasen in diesem DSP-gesteuerten<br />

Netzteil läuft der Motor so ruhig,<br />

dass die Reganer auch mit der sonst üblichen<br />

elastischen Aufhängung das machen<br />

können, was sie mit mechanisch verlustbehafteten<br />

Bauteilen ohnehin am<br />

liebsten tun: weglassen.<br />

Für Lustgewinn im täglichen Umgang<br />

sorgt der Arm, denn Vinyl-Fans entwickeln,<br />

ähnlich wie Rennradschrauber, ein<br />

untrügliches Gefühl für Lagerqualität. Fassen<br />

Sie den Arm einfach mal an, führen<br />

Sie ihn auf seinem Kreisbogen über die<br />

Platte: Unser Tastsinn erkennt sofort, dass<br />

sich hier Leichtlauf und Spielfreiheit auf einem<br />

phänomenal hohen Niveau treffen.<br />

Und das, obwohl die Kugellager im RB-<br />

2000 Rega-typisch üppig dimensioniert<br />

und damit außerhalb der erlaubten Drehbewegung<br />

kompromisslos steif sind.<br />

Eine Höhenverstellung hat der Arm nach<br />

wie vor nicht. Rega-Systeme passen ab<br />

Werk perfekt, etwa das überragende,<br />

auch als Set mit dem RP10 vormontiert<br />

erhältliche MC Apheta. Fast alle anderen<br />

Abtaster bauen etwas höher als die Regas,<br />

lassen sich also durch passende Distanzstücke<br />

unter der Armbasis auf den korrekten<br />

vertikalen Abtastwinkel bringen. Die<br />

Mühe sollte man sich ruhig machen und<br />

getrost mit einem preiswerten und vielleicht<br />

schon vorhandenen Fremd-MC anfangen.<br />

Beim Tester lag zufällig die neue<br />

Quintet-Serie von Ortofon parat, um sich<br />

für einen Test im nächsten Heft einzuspielen<br />

– ein besseres Entrée als am Headshell<br />

des RB-2000 hätten sich die dänischen<br />

MC nicht wünschen können: Schon<br />

das kleine Red spielte blitzsauber und auf<br />

Platten, die noch Dynamik haben (etwa<br />

der Originalpressung von Jeff Buckleys<br />

„Grace“) mit entfesseltem Antritt.<br />

Je größer und teurer das MC-Modell desto<br />

mehr Details und Klangfarben lieferte<br />

es – mehr dazu im nächsten Heft. Grundsätzlich<br />

aber, in der Struktur, Dynamik und<br />

Stabilität der Musik, hört man nicht primär<br />

das System, sondern die Bedingungen,<br />

unter denen es arbeitet – sprich das Laufwerk<br />

und die Qualität des Arms. In diesem<br />

Fall also: samtige, dunkle Hintergründe,<br />

explosive Impulse ohne eine Spur von<br />

Stress, ein Bass wie gemauert und Konturen<br />

wie vom Reißbrett. Nach oben sind<br />

keine Grenzen gesetzt: Es gibt kein System,<br />

dessen der beste Rega aller Zeiten<br />

nicht würdig wäre.<br />

<strong>Der</strong> gute alte P9 wirkte neben den<br />

quirligen kleineren Regas manchmal<br />

schon fast zu nüchtern und abgeklärt.<br />

Am Teller lag's nicht, wie<br />

der RP-10 eindrucksvoll beweist:<br />

Ruhe und Neutralität sind voll erhalten<br />

geblieben, Bassdynamik und<br />

Spielfreude haben enorm zugelegt.<br />

Vinylfans (Tonabnehmer-Tester<br />

vielleicht ausgenommen) finden im<br />

RP10 einen wunderbar unkomplizierten<br />

Weltklasse-Spieler.<br />

StecKBRIEF<br />

empfehlung<br />

Rega<br />

Dynamik / Praxisnah<br />

RP10<br />

Vertrieb<br />

TAD<br />

08052 / 9573273<br />

www.<br />

tad-audiovertrieb.de<br />

Listenpreis<br />

4500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

44 x 10 x 36 cm<br />

Gewicht<br />

6 kg<br />

Antrieb<br />

2 Rundriemen<br />

Geschwindigkeiten<br />

33, 45 U/min<br />

Drehzahlumschaltung elektronisch<br />

Arm-Höhenverstellung –<br />

Füße höhenverstellbar •<br />

Pitch-Regelung –<br />

Vollautomat / Endabschaltung. – / –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅHohe Dynamik, extrem<br />

kompetenter Arm.<br />

ÍArm-Höhenanpassung<br />

umständlich.<br />

Klang 110<br />

Ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

110 Punkte<br />

sehr gut<br />

04/14<br />

18<br />

www.audio.de › 04/2014


LeserwahL 2014<br />

Die 4 Besten der Besten.<br />

1. PLATZ Ultra-HD-Fernseher<br />

PANASONIC TX-L65WT600E<br />

Die neueste TV-Innovation ist auch die schönste.<br />

Mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln<br />

bietet das 4K-Display viermal so viele Pixel wie<br />

Full HD für noch mehr ultrafeine Details. Das<br />

muss man gesehen haben, um es zu glauben.<br />

1. PLATZ Blu-ray Kombigeräte<br />

PANASONIC DMR-BCT730<br />

Dieser smarte Blu-ray Recorder mit Twin<br />

HD DVB-C-Tuner verfügt über eine 500<br />

GB Festplatte. Er speichert Full HD und<br />

skaliert auf Ultra HD-Bilder und ist sogar<br />

über das Smartphone programmierbar.<br />

1. PLATZ Blu-ray Player<br />

PANASONIC DMP-BDT335<br />

Mehr sehen. Mehr erleben! Mit diesem<br />

Blu-ray Player mit Ultra HD Auflösung.<br />

Er bietet passend zum 4K-Fernseher,<br />

ausdrucksstarke Full HD Bilder in 2D<br />

und 3D. Mit ihm surfen Sie außerdem<br />

frei durchs Netz.<br />

1. PLATZ Camcorder<br />

PANASONIC HC-X929<br />

Dieser semi-professionell ausgestatte<br />

Full HD- Camcorder bietet jedem<br />

ambitionierten Videofilmer überragende<br />

Bildqualität durch das 3MOS System<br />

Pro mit neuen BSI-Sensoren und das<br />

lichtstarke Leica Dicomar Objektiv.<br />

Sie haben Ihre Favoriten gewählt. Wir sagen Danke!<br />

Und wieder viermal Platz eins. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie auch in diesem Jahr<br />

wieder unseren Produkten vertrauen. Insgesamt stimmten bei der großen Leserwahl<br />

2014 der Magazine <strong>AUDIO</strong>, stereoplay und video ca. 25.000 Leser in über 90 Kategorien<br />

ab. Das Ergebnis: vier erste Plätze, drei zweite Plätze und zwei dritte Plätze bei<br />

der Leserwahl 2014 für Panasonic.


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

20 www.audio.de ›04/2014


Lautsprecher › StandtBOXEN<br />

Was darf´s sein?<br />

Sogar ambitionierteste Highender werden an diesen vier Lautsprechern<br />

Gefallen finden. Die Modelle von KEF, Polk Audio, Quadral<br />

und Revel bedienen dabei verschiedene Klang-Präferenzen – mit<br />

anderen Worten: Hier ist für jeden etwas dabei!<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Die in <strong>AUDIO</strong> 12/13 getestete B&W CM10 bietet einen<br />

hervorragenden HiFi-Gegenwert. Doch gerade<br />

im Bereich um 4000 Euro tummeln sich einige ernstzunehmende<br />

B&W-Alternativen: Die Modelle von<br />

KEF, Polk Audio, Quadral und Revel versuchen, sich<br />

mit technischen und klanglichen Highlights zu profilieren<br />

und gegen die Konkurrenz durchzusetzen.<br />

Die KEF imponierte beispielsweise mit einem markerschütternden<br />

Tiefton, der sogar anspruchsvollste<br />

Bass-Fetischisten befriedigt – der KEF-Koax wandelt<br />

Musik detailreich und direkt. Die Amerikaner von Polk<br />

Audio bauen Lautsprecher auch nicht erst seit gestern,<br />

zählen in den USA nach Klipsch zum umsatzstärksten<br />

HiFi-Unternehmen. Das sieht und hört man<br />

der Polk Audio LSiM 705 auch an: Ihr enorm aufwendiges<br />

Gehäuse und die zwei ovalen Sub-Bässe dürften<br />

auch hierzulande für Aufsehen sorgen. Klanglich<br />

zeigte sie sich bei aller Neutralität stets gelassen.<br />

Quadral aus Hannover kennen hingegen alle. Die Orkan<br />

VIII spielt derart famos, dass sie einer unseren<br />

Referenzen das Wasser reichte. Und die Revel? Nun,<br />

wenn es einen Preis für akustisches Fein-Tuning und<br />

konsequent auf Belastbarkeit gezüchtete Chassis gäbe,<br />

hätte Revel eine gute Chance, zu gewinnen.<br />

Klanglich dürfte sie besonders Highender ansprechen,<br />

die ein Faible für eine Monitor-ähnliche Musikwiedergabe<br />

haben.<br />

Wie auch immer: Zum Schluss stand fest, dass diese<br />

vier Boxen recht unterschiedliche Klang-Präferenzen<br />

bedienen. Somit kann jeder frei entscheiden, welcher<br />

dieser Lautsprecher am besten zu einem passt.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

Test<br />

Highendige Standboxen um 4000 Euro.<br />

KEF R900 3600 €<br />

Polk Audio LSiM705 3600 €<br />

Quadral Aurum Orkan VIII 3600 €<br />

Revel Performa F-206 3980 €<br />

www.audio.de ›04/2014<br />

21


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

KEF R900 3600 EURO<br />

Die mittlerweile durch die R-Serie<br />

abgelösten Lautsprecher aus<br />

KEFs XQ-Serie klangen in akustisch<br />

behandelten Räumen enorm neutral<br />

– im typischen Wohnzimmer, mit all<br />

dessen harten, reflektierenden Flächen,<br />

vielen Endkunden jedoch etwas zu hell.<br />

Die R-Serie wurde daher bewusst<br />

auf Wohnraumtauglichkeit<br />

getrimmt – im Vergleich<br />

zur XQ also mit einem<br />

leicht entschärften Hochton<br />

abgestimmt.<br />

Die 900er führt das R-Rudel<br />

an, und nutzt wie auch ihre<br />

Geschwister einen Mittelhochton-Koax,<br />

der bis auf<br />

kleine Unterschiede auch so<br />

in der Blade – KEFs Superbox<br />

– zum Einsatz kommt: den<br />

UniQ-Treiber. Die Entwickler<br />

optimierten ihn vor allem auf<br />

ein kohärentes Abstrahlverhalten,<br />

das selbst am Übergangsbereich<br />

bei 3kHz keine<br />

akustischen Auffälligkeiten zeigen soll.<br />

Eine quasi fugenfreie Verbindung der<br />

zwei Membranen, und die im Zentrum<br />

des UniQ platzierte Streulinse dienen<br />

dazu, Winkelverhalten und Schalldruck<br />

zwischen beiden Treiber-Einheiten zu linearisieren.<br />

Dadurch erhofft sich KEF im<br />

Mittelhochton-Bereich eine Impuls- und<br />

Phasentreue, wie man sie sonst von einem<br />

Breitbänder kennt, und will somit<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Möglichst freistehend und nur<br />

leicht angewinkelt aufstellen.<br />

Abstand der Boxen zueinander<br />

maximal 3m. Hörabstand 3,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

F<br />

dem HiFi-Ideal einer Punktschallquelle<br />

nahe kommen. Für den Tweeter setzt<br />

KEF eine doppelt versteifte, innenbelüftete<br />

Alu-Kalotte ein, die belastbarer und<br />

klirrärmer als das Vorgängermodell arbeitet.<br />

Den Tieftonbereich in der R900<br />

übernehmen zwei parallel bis 400Hz<br />

agierende Bässe mit nach innen gewölbter<br />

Aufhängung, wodurch sie bündig mit<br />

dem Gehäuse abschließen. Ihre 20er-<br />

Membranen bestehen aus einem Sandwichmaterial:<br />

außen weicher Zellstoff,<br />

dahinter steifes Aluminium. Von der<br />

Werkstoffkombi erhofft sich KEF einen<br />

Zerlegt: Die Bass-Chassis (Abb. links) nutzen überdimensionierte Magnete, und belastbare<br />

Schwingspulen, die aus Aluminium-Draht gewickelt werden. Die Streulinse im Hochtöner<br />

des UniQ (Abb. rechts) soll bei zunehmender Frequenz das Rundstrahlverhalten optimieren.<br />

22<br />

www.audio.de ›04/2014


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

besonders neutralen Tiefton. Damit sich<br />

die Bässe nicht gegenseitig in die Quere<br />

kommen, besitzt jeder Woofer ein eigenes<br />

Volumen, das mit je zwei Reflexrohren<br />

belüftet wird. Mitgelieferte Schaumstoff-Plugs<br />

ermöglichen es dem Besitzer,<br />

den Bass effektiv zu entschlacken<br />

und ihn auf den Aufstellungsort und das<br />

eigene Hörempfinden anzupassen (siehe<br />

Hörtest).<br />

Mit der R-Serie führte KEF neben der tonalen<br />

Neuabstimmung auch ein anderes<br />

Vierfaches Lottchen: In der R900 dienen<br />

vier Reflexrohre der Bassverstärkung. Das<br />

abgeschrägte Trennbrett in der Gehäusemitte<br />

soll stehende Wellen verhindern.<br />

Gehäuse-Design ein: Dominierten bei<br />

der XQ noch schicke Rundungen das<br />

Bild, präsentiert sich die R900 mit einer<br />

kantigen Optik deutlich sachlich-moderner.<br />

Egal, die Front-Abdeckung hält sich<br />

magnetisch fest – gut so, Befestigungslöcher<br />

auf der Schallwand würden die<br />

makellose Lackierung nur verhunzen.<br />

Im Hörraum wurde den Testern schnell<br />

klar: Die R900 benötigt wegen ihres<br />

großvolumigen Gehäuses einen adäquat<br />

dimensionierten Raum. In einer kleinen<br />

20-Quadratmeter-Bude werden sich die<br />

R900er mit Sicherheit nicht wohlfühlen.<br />

Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum imponierte dann<br />

sogar freistehend mit ausreichend Platz<br />

zu den Seiten ein enorm satter Tiefton:<br />

„Dead and Gone” der Black Keys (El Camino)<br />

tönte unten herum präzise und<br />

druckvoll – Tiefton-Fans werden das lieben.<br />

Doch auch die entschlossen sich<br />

dennoch, das unterste Reflexrohr verschließen,<br />

da der dominante E-Bass<br />

den restlichen Instrumenten etwas die<br />

Show klaute. Und siehe da: Ein griffigerer,<br />

gefühlt schnellerer und neutralerer<br />

E-Bass, der nun harmonisch mit seinen<br />

Mitmusikern spielte. In größeren Räumen<br />

wird die Plug-Behandlung nicht nötig<br />

sein, da sich dort die Schallenergie<br />

des Basses besser verteilen kann.<br />

Stimmen klangen stets direkt und sauber<br />

akzentuiert, behielten dabei eine<br />

selbstverständlich-lockere Art bei, und<br />

wirkten nie prahlerisch oder gar aufdringlich.<br />

UniQ sei dank: Bar jeglicher<br />

Überheblichkeit glänzte auch der Hochtöner<br />

mit einem detailreich-luftigen und<br />

feindynamischen Klang, der selbst bei<br />

höheren Lautstärken nie komprimierte.<br />

Die Britin forderte die Tester geradezu<br />

heraus, den Verstärker aufzudrehen.<br />

Egal – ob laut oder leise, zum Schluss<br />

stand fest: Die R900 wird mit dieser Abstimmung<br />

in allen (Hör-)Umgebung eine<br />

Top-Figur machen und im Hochton gewiss<br />

nie nerven.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

KEF<br />

R900<br />

GP Acoustics<br />

02 31 / 98 60 32 0<br />

kef.com<br />

3600 Euro<br />

5 Jahre<br />

35,9 x 118,1 x 38,8 cm<br />

29,5 kg<br />

– / • / –<br />

Hochglanz Schwarz oder<br />

Weiss, Nussbaum, Palisander<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

UniQ-Koax<br />

ÅDruckvoller Bass, enorm<br />

präziser Mittehochtonbereich,<br />

hervorragende Abbildung.<br />

Í –<br />

100<br />

100<br />

95<br />

95<br />

95<br />

90<br />

90<br />

95<br />

sehr gut<br />

96 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messlabor<br />

Die R900 misst sich auf Achse (und 10<br />

Grad hoch) bis auf einen 3dB-Peak um<br />

5kHz ausgewogen, mit leicht abfallender<br />

Tendenz im Hochton. Seitlich verschwindet<br />

der 5kHz-Zipfel (Abb. 1), was ein weichere<br />

Abbildung von Stimmen ergibt. Bilderbuch-<br />

Klirrmessung bis 95dB. Um 200Hz leichter<br />

Klirr-Anstieg bei 100dB, sonst ebenso vorbildlich<br />

wie bei niedrigeren Pegeln (Abb. 2).<br />

AK=57.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Kef R900<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Kef R900<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04/2014 23


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

Polk Audio LSim 705 3600 EURO<br />

<strong>Der</strong> amerikanische Hersteller Polk<br />

Audio dürfte in Deutschland nur<br />

den wenigsten ein Begriff sein<br />

– und wenn, dann nur im Car-HiFi-Sektor.<br />

Anders in Amerika: Dort gehört Polk zu<br />

den umsatzstärksten und bekanntesten<br />

Unternehmen der US-HiFi-Szene. Und<br />

zwar nicht erst seit gestern: Polk baut<br />

bereits seit 1972 Schallwandler – in den<br />

ersten Jahren sogar überwiegend highendige<br />

Super-Lautsprecher. Erst im letzten<br />

Jahrzehnt orientierten sich die Amerikaner<br />

mehr gen Konsumerbereich.<br />

Egal, damals wie heute: Die Polk-Entwickler<br />

scheinen genau zu wissen, worauf<br />

es beim Chassis-, und Gehäuse-Bau<br />

ankommt – exemplarisch an der hier getesteten<br />

LSiM705 erkennbar. Die Vier-<br />

Wege-Box imponiert mit einer enorm<br />

aufwendigen Konstruktion: Das Labyrinth-artig<br />

unterteilte Boxen-Innere, der<br />

gezielte Einsatz von Versteifungs-Elementen<br />

und Akustikwolle, der Weichenaufbau<br />

und die Treiber-Konstruktion – all<br />

das zeigt, dass hier waschechte Highender<br />

am Werk waren.<br />

Den Tiefton unterteilten die Polk-Entwickler<br />

in zwei Arbeitsbereiche: Die<br />

zwei ovalen Subbass-Chassis werden<br />

steilflankig bei 100Hz getrennt, und nutzen<br />

separate, unbehandelte Schallkammern<br />

mit einem doppelten Reflexsystem.<br />

Ein 13er-Bass spielt dann bis 280Hz<br />

sehr schmalbandig und sollte sich deswegen<br />

im Labor und im Hörtest belastbarer<br />

und klirrärmer zeigen als konventionell-abgestimmte<br />

Systeme.<br />

Mittel-, und Hochtöner bilden wegen einer<br />

gemeinsamen Befestigungsplatte<br />

eine Treiber-Einheit. Dabei trennt ein<br />

rückseitig platziertes Plastikrohr den<br />

kleinen Mitteltöner akustisch vom Hochtöner,<br />

was Interferenzen zwischen den<br />

Gut gestreut: Das von Polk patentierte<br />

Reflexsystem nutzt zwei im Gehäuseboden<br />

mündende Rohre mit definiertem Abstand zur<br />

Fußplatte. Große Streukegel verteilen die<br />

Energie gleichmäßig in alle Richtungen.<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Möglichst freistehend und<br />

stärker angewinkelt, direkt auf<br />

die Ohren ausrichten.<br />

Hörabstand mindestens 3m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

Messlabor<br />

<strong>Der</strong> Frequenzgang der Polk Audio zeigt auf<br />

Achse einen sehr breitbandigen und linearen<br />

Verlauf. 30 Grad seitlich tritt ab 10kHz<br />

ein Hochtonabfall ein, was auf eine Richtwirkung<br />

des Hochtöners schließen lässt<br />

(Abb. 1). Im Bass reicht die Polk bis 34Hz<br />

(-6dB). Die Klirramplitudenmessung zeigte<br />

sich bis 95dB absolut unbedenklich. Bei<br />

100dB steigt der Klirr zwar an, verläuft jedoch<br />

ausgewogen (Abb. 2). AK=71.<br />

Polk Audio LSI M705C Rechts Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Polk Audio LSI M705C RechtsPegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

24<br />

www.audio.de ›04/2014


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

beiden verhindern soll. Für den bei<br />

2,8kHz eingreifenden Tweeter setzen<br />

die Amerikaner auf eine Ringstrahler-<br />

Konstruktion mit aufgesetzter Akustik-<br />

Linse. Diese Hochtöner-Gattung, deren<br />

Membran nicht die Form einer Kuppel,<br />

sondern die eines flachen Rings hat,<br />

zeichnet sich durch eine enorm hohe Belastbarkeit<br />

bei optimalem Rundstrahlverhalten<br />

aus. Alle Schallwandler, bis auf<br />

den Ringstrahler, eint ein technisches<br />

Merkmal: das Membran-Material. Hier<br />

nutzt Polk konsequent unter Hochdruck<br />

aufgeschäumtes Polypropylen. So entstehen<br />

bei dieser Herstellungsart im Inneren<br />

der Membran unterschiedlich große,<br />

wabenartige Hohlräume, die Steifigkeit<br />

und Resonanzarmut fördern soll.<br />

Tatsächlich: Die Polk spielte bei Nylons<br />

„Ausgedacht” (10 Lieder über Liebe –<br />

herrlich analog-klingende Aufnahme)<br />

nicht nur phänomenal tief, sondern wan-<br />

delte die untersten Register stets trocken<br />

und sehr dynamisch – behielt diese<br />

Klarheit selbst bei eigentlich schon praxis-untauglichen<br />

Lautstärken bei. <strong>Der</strong><br />

neutrale Bass harmonierte wunderbar<br />

mit dem ebenso sauber-aufgelösten<br />

und natürlichen Mittelhochton. Bei höheren<br />

Pegeln tendierte die Amerikanerin<br />

(etwa bei Cakes „Hem of Your Garment”,<br />

Prolonging the Magic) zu einer<br />

etwas engbrüstigeren Abbildung von<br />

Stimmen, aber prinzipiell hörte sich die<br />

LSiM705 genau so an, wie sie sich<br />

misst: Ausgewogen, verfärbungsfrei<br />

und breitbandig. Und dennoch: Irgendwie<br />

gelang es ihr Musik jeglicher Stilrichtung<br />

mit einer etwas gelasseneren Note<br />

zu verzieren – ohne, dass der Hochtonbereich<br />

an Brillanz oder Auflösung leiden<br />

würden. Besonders HiFiisten mit<br />

Hang zum entspannteren Hören werden<br />

diese Qualität zu schätzen wissen.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Polk Audio<br />

LSiM 705<br />

Audio Network<br />

02 02 / 24 25 50<br />

polkaudio.de<br />

3600 Euro<br />

5 Jahre<br />

21,1 x 119,4 x 36,5 cm<br />

35,4 kg<br />

– / • / –<br />

Mahagony, Kirsch, auf Anfrage<br />

indiv. lackierbar.<br />

4 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

Ovale Subbässe<br />

ÅEnorm tief-spielender, sehr<br />

präziser Bass, ausgewogener<br />

Klang, detailreicher und dennoch<br />

lockerer Mittelhochton.<br />

Í –<br />

100<br />

95<br />

90<br />

95<br />

95<br />

85<br />

95<br />

100<br />

sehr gut<br />

95 Punkte<br />

sehr gut<br />

_0C3LP_teufel_Audio_4Beschn_Raumfeld_Fachpresse_Feb14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Feb 2014 10:17:53<br />

<strong>Der</strong> Clevere.<br />

Die Würfel sind gefallen.<br />

Das WLAN-HiFi-Pärchen Cube ist das neue True-Stereo-Multitalent in der jetzt noch größeren Raumfeld-Familie.<br />

Ob im Arbeits-, Gäste- oder Kinderzimmer – allein oder mit anderen Raumfeld-Geräten im<br />

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Wenn ein riesiger Konzern einen<br />

kleineren Hersteller<br />

übernimmt, bringt das oft einige<br />

Vorteile mit sich. Im Falle von Revel,<br />

der zusammen mit JBL, AKG, Mark Levinson<br />

und anderen Teil der Harman-<br />

Gruppe ist, bedeutet das vor allem eines:<br />

Man kann die Kompetenzen firmenintern<br />

bei Bedarf vereinen, um daraus<br />

etwas Spektakuläres zu entwickeln – etwa<br />

die Performa F-206.<br />

Zunächst fällt die hervorragende Verarbeitung<br />

des Testmusters auf: Das furnierte,<br />

mit Klarlack versiegelte Gehäuse<br />

lässt HiFi-Herzen jedenfalls höher schlarevel<br />

performa F-206 4000 EURO<br />

gen. In beinahe schon bedenkliche Pulsregionen<br />

gelangt man als Technik-verliebter<br />

Highender jedoch, bei den technischen<br />

Leckerbissen, die Revel der F-206<br />

spendierte. Da wäre zunächst der Treiberaufbau<br />

der zwei 16,5-Zentimeter-<br />

Bässe und des 13er-Mitteltöners: Lange<br />

Schwingspulen mit kurzem Magnetspalt,<br />

präzise ausgelegte Kurzschlussringe<br />

und große Polkern-Bohrungen sollen<br />

zu Belastbarkeit und Klirrarmut der<br />

Chassis führen. Im Mitteltöner fällt die<br />

Schwingspule etwas kleiner aus, was eine<br />

akkuratere Schallwandlung von Mitten<br />

fördert. Spannendes Detail: Fixieren<br />

andere Hersteller die Sicken ihrer Wandler<br />

mit Klebstoff an Korb und Membran,<br />

geht Revel einen anderen Weg. Die Butyl-Gummi-Sicken<br />

werden in einem aufwendigen<br />

Verfahren aufvulkanisiert –<br />

gleich zweifach: Die Sicke umgreift die<br />

Membran beidseitig, was eine größere<br />

und damit belastbarere Verbindungsfläche<br />

ergibt. In alle Chassis setzt Revel<br />

Membranen ein, die aus einer Alu-Magnesium-Legierung<br />

bestehen und radiale<br />

Einprägungen aufweisen. Die kleinen<br />

Rillen sollen unerwünschte Eigenschaften<br />

wie Resonanzen und Partialschwingungen<br />

unterdrücken.<br />

Apropos Akustik-Tuning: Schaut man<br />

sich die Montageplatte des Hochtöners<br />

an, fällt ein vertikaler Knick in der darin<br />

integrierten Schallführung auf. Die kleine<br />

Einkerbung soll helfen, die physikalisch<br />

bedingte Bündelung der 25-Millimeter-Kalotte<br />

zu kompensieren, und im<br />

Verbund mit einer aufgesetzten Akustik-<br />

Linse einen gleichmäßigen Übergang<br />

zum Abstrahlverhalten des Mitteltöners<br />

zu erreichen.<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Freistehend oder wandnah<br />

aufstellen und 30-40 Grad<br />

anwinkeln. Hörabstand<br />

mindestens 2 Meter.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

Ähnlich: Tief-,<br />

und Mitteltöner nutzen<br />

massive<br />

Gusskörbe, belüftete<br />

Antriebe und große<br />

Sicken. <strong>Der</strong> Tweeter<br />

haust in einem<br />

geschlossenen<br />

Gehäuse.<br />

26<br />

www.audio.de ›04/2014


Drei-klang: Die Frequenzweiche der F-206 besteht aus drei<br />

Teilen. Da sich die Chassis bereits von Natur aus sehr linear messen,<br />

kann Revel auf größere Frequenzgang-Korrekturen verzichten<br />

und Bass, Mitten und Höhen mit steilflankigen 24dB-Filtern trennen.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Tester lobten nach den ersten<br />

paar Takten von Nylons „Glück” (Eine<br />

kleine Sehnsucht) die enorm präzise,<br />

sehr direkte Abbildung der Revel-Box.<br />

Zwar erzeugten auch die anderen Lautsprecher<br />

im Vergleichstest eine überzeugende<br />

Raumdarstellung, doch die<br />

F-206 projizierte eine noch tiefere, dreidimensionalere<br />

Bühne in den Hörraum<br />

und gestattete es, die Aufnahme mühelos<br />

zu analysieren.<br />

Lisa Bassenges Stimme wirkte plastisch<br />

und fein-akzentuiert, das E-Piano<br />

waberte präzise von links nach rechts,<br />

die Schlagzeug-Snare besaß genügend<br />

Attacke – klare Sache: Im Mittelhochton-Bereich<br />

profitierte die Revel vom<br />

Akustik-Tuning und klang breitbandig<br />

und sehr facettenreich. In Sachen Ausgewogenheit<br />

machte ihr hier so schnell<br />

keiner etwas vor!<br />

<strong>Der</strong> Bass schien indes eher auf Schlankheit<br />

und Spritzigkeit getrimmt zu sein,<br />

was bei den meisten Test-Songs einen<br />

präzisen Tiefton förderte. Nur bei Electro-Beat-Orgien<br />

(beispielsweise Madonnas<br />

„Music”) wirkte die Revel stellenweise<br />

etwas begrenzt – weniger im Tiefgang,<br />

sondern eher im wahrgenommenen<br />

Bassdruck. Eine wandnahe Aufstellung<br />

kompensierte das ein Stück weit –<br />

Bass-Freaks unter den Testern waren<br />

aber auch dann mit den Lautsprechern<br />

von KEF oder Polk Audio besser bedient.<br />

Die Revel entpuppte sich also nicht als<br />

Bassmonster – dafür aber auch nicht als<br />

Angeberin oder gar Weichzeichnerin.<br />

Musik gab sie über das gesamte Frequenzspektrum<br />

stets neutral und mit<br />

pfeilschnellem Timing wieder. Dabei erinnerte<br />

dieser Klang stark an hochwertige<br />

Profi-Abhören. Nur kombinierte das<br />

die Revel mit der Finesse und der Leichtfüßigkeit,<br />

wie es nur ein highendiger Hi-<br />

Fi-Lautsprecher bieten kann. Bei Jazz,<br />

Klassik oder Pop – der Sound der F-206<br />

zog die Tester vollkommen in den Bann,<br />

was trotz näher-rückendem Heftschluss<br />

zu stundenlangen Hörsessions führte –<br />

sehr gut, genau so muss es sein!<br />

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Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Testsieger<br />

Standboxen um 4000 €<br />

revel<br />

performa f-206<br />

Sun Audio<br />

089 / 47 94 43<br />

revelspeakers.com<br />

4000 Euro<br />

5 Jahre<br />

22 x 106 x 32 cm<br />

28 kg<br />

• / – / •<br />

Hochglanz Schwarz oder<br />

Weiss, Walnuss-Furnier.<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

ÅSehr ausgewogener und<br />

direkter Klang, breitbandig und<br />

neutral, hervorragende Detailund<br />

Raumabbildung.<br />

Í –<br />

105<br />

100<br />

100<br />

95<br />

95<br />

90<br />

90<br />

85<br />

sehr gut<br />

97 Punkte<br />

überragend<br />

04/14<br />

Messlabor<br />

Die Revel misst sich auf Achse brettgerade<br />

und breitbandig. Untere Grenzfrequenz<br />

beträgt 37Hz (-6dB). Seitlich ähnlich ausgewogen<br />

mit leichtem Hochtonabfall (Abb. 1).<br />

Sensationell saubere Klirramplitudenmessung:<br />

Selbst bei 100dB quasi überhaupt<br />

kein Klirr erkennbar (Abb. 2). Sauberes<br />

Wasserfallspektrum, was die Impulstreue<br />

und Klirrarmut der Chassis nochmals bestätigt.<br />

AK=62.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Revel F206 Performa3<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Revel F206 Performa3 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04/2014 27


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

quadral Orkan VIII 3600 EURO<br />

Bei der großen <strong>AUDIO</strong>-Leserwahl<br />

2013 konnte sich Quadral einige<br />

heiß begehrte Siegerurkunden sichern.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Das<br />

zeigt, dass die Hannoveraner nach wie<br />

vor zu den poulärsten Markennamen im<br />

deutschen HiFi-Markt zählen. Kein Wunder:<br />

Mit Boxenserien wie der<br />

Platinum oder der Argentum<br />

bietet Quadral vielen HiFi-<br />

Ein- und Aufsteigern gut klingende<br />

und dennoch relativ<br />

preiswerte Lösungen. Anderseits<br />

befindet sich in ihrem<br />

Produktportfolio auch<br />

die highendige Aurum-Familie;<br />

mit Lautsprechern wie<br />

dem Titan oder dem Vulkan<br />

zeigen die Niedersachsen<br />

ungeniert wo der Hammer<br />

hängt. Wenn der Hör-, oder<br />

Wohnraum etwas kleiner, also<br />

Titan-untauglich ausfällt,<br />

sieht Quadral in der Orkan<br />

die ideale Lösung. Die Orkan<br />

ist zwar schon seit einiger Zeit erhältlich,<br />

doch in ihrer mittlerweile achten Inkarnation<br />

nach wie vor mit allen HiFi-Wässerchen<br />

gewaschen. Denn die Orkan<br />

VIII nutzt Treiber, wie sie in ähnlicher<br />

Form auch in der Titan zu finden sind.<br />

Hüben wie drüben rüstet Quadral seine<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Nur minimal um 10 Grad<br />

anwinkeln, freistehend schön<br />

schlank, wandnah satter Bass.<br />

Hörabstand ab 2,5m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

F<br />

Chassis mit Altima-Membranen aus. Altima<br />

ist ein Kunstwort und steht für die<br />

Materialen, aus denen sich die Membran<br />

zusammensetzt: Aluminium stellt<br />

den Hauptteil dar, Titan und Magnesium<br />

werden dazu gemischt. Andere Hersteller<br />

schwören auf Papier, andere auf Aluminium<br />

oder Kevlar – die Hannoveraner<br />

eben auf diesen Material-Mix. Das Ziel<br />

aller ist jedoch das gleiche: Membranen<br />

zu erhalten, die sich durch eine hohe<br />

Steifigkeit und geringem Gewicht auszeichnen<br />

– also jene Eigenschaften, die<br />

ein impulstreues Chassis benötigt.<br />

Papier hin, Alu und Co. her: Jedenfalls<br />

nutzt die Orkan drei 17er-Chassis mit Altima-Membranen,<br />

von denen das eine<br />

zwischen 330Hz und 2,7kHz, also als<br />

echtes kabel drin: Die interne<br />

Verkabelung spendet Real Cable. Auch<br />

schön: Hochwertige Terminal-Brücken und<br />

keine billigen Kupfer-Schienchen.<br />

waschechter Mitteltöner arbeitet. Die<br />

zwei unteren, leicht in das Gehäuseinnere<br />

versetzten Treiber wandeln ausschließlich<br />

die untersten Ton-Register.<br />

Die Positionierung der Tieftöner kommt<br />

nicht von ungefähr: Durch die leicht zurückversetzte<br />

Montage entsteht eine<br />

druckerhöhende Kammer vor den Woofern,<br />

was den Bassbereich um ein paar<br />

Gratis-Dezibel bereichert.<br />

Die Abstimmung der Frequenzweiche<br />

kompensiert das zwar ein Stück weit –<br />

einen gefühlt höheren Schalldruck dürfte<br />

das Druckkammer-Prinzip dennoch<br />

mit sich bringen. Nicht unbedeutender<br />

Nebeneffekt: Die zwei Bass-Chassis<br />

müssen nicht ganz so große Hübe vollführen,<br />

was wiederum der Klirrarmut zu<br />

Gute kommt (siehe Hörtest und Messlabor).<br />

Gleichzeitig kommt aber auch ein<br />

konventionelles Reflex-System zum Einsatz,<br />

das über ein großkalibriges, rückseitiges<br />

Rohr Zusatz-Schub im Basskeller<br />

verspricht.<br />

28<br />

www.audio.de ›04/2014


Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

(Chefredakteur)<br />

Leserwahl 2014<br />

T<br />

Danke für all Ihre Stimmen zur Leserwahl 2014,<br />

4 mal Gold, 4 mal Silber und 1 mal Bronze sprechen für sich.<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Verstärker<br />

(Endstufen)<br />

T+A AMP 8<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />

NETZWERK-STREAMER<br />

T+A MP 3000 HV<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />

CD-/UNIVERSAL-PLAYER<br />

T+A MP 3000 HV<br />

1. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />

VOLLVERSTÄRKER AB 5000 EURO<br />

T+A PA 3000 HV<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Standboxen über 5000 Euro)<br />

T+A<br />

Solitaire CWT 1000<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Verstärker<br />

(Röhrenvollverstärker ab 1500 Euro)<br />

T+A PA 3000 HV<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Digital-Player<br />

(Netzwerkplayer und Musikserver ab 4500 Euro)<br />

T+A MP 3000 HV<br />

2. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />

STANDBOXEN BIS 10000 EURO<br />

T+A CRITERION TCD 210 S<br />

3. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Subwoofer)<br />

T+A Criterion<br />

TCD 610 SE<br />

Bei diesen Händlern können Sie unser prämierten Geräte hören und sehen:<br />

10559 Berlin, HifiPlay (030/3953022).10623Berlin, KingMusic(030/88550600).20095 Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/3080510). 26125Oldenburg, Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049<br />

Herford, HifiStudioUnger(05221/2017).<br />

32423Minden,HiFi-StudioKnicker&Wortmann(0571/8299000).40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio<br />

2000 KG (0202/454019).44805 Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45130 Essen,HiFi Pawlak (0201/47900506 ).45663<br />

Recklinghausen,Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014).50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFiLinzbachOHG(0228/222051).<br />

53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).59065 Hamm, Auditorium<br />

(02381/93390).60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739<br />

Aschaffenburg,HifiDillityOHG(06021/24188).64283Darmstadt,DieHifiProfis(06151/1710-0).65185Wiesbaden,DieHifiProfis(0611/373839).65185Wiesbaden,www.fair-kaeuflich.de(0611/4503262).<br />

68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert Esch (0621/1239-0).69115 Heidelberg,Expert Esch Galerie (06221/656650).70178 Stuttgart,Multi Media 26<br />

(0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg,Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik<br />

StudioBiegler(07121/748450).74072Heilbronn,InformationstechnikEberweinGmbH(07131/80320).76131Karlsruhe,LöbHighFidelity(0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky(0761/31186).<br />

79104 Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333 München, Home Entertainment<br />

Concept Store (089/20186691).81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg,HIFI REGLER (09251/879-500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />

A-1080Wien,Raum Akustik (0043 (0) 1/4059303).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />

CH-3125Toffen,Rohrer HiFi + HighEnd(0041(0)31/8194477).CH-5200Brugg,Müller+Spring(0041(0)56/4422040).CH-6286Altwis,FischerHiFi (0041(0)41/9197070).CH-8005 Zürich,Aug & Ohr (0041<br />

(0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Lautsprecher › StandBOXEN<br />

Last but not Least: <strong>Der</strong> Hochtöner. Auch<br />

hier vertrauen die Hannoveraner ihrem<br />

eigenen Rezept – dem seit Jahrzehnten<br />

Quadral-typischen Bändchen. Bei dieser<br />

Treibertechnik werden die Membran nahezu<br />

vollflächig über direkt aufgebrachte<br />

Leiterbahnen angeregt. Ein großer<br />

Vorteil: Es können theoretisch keine Partialschwingungen<br />

entstehen, denn dazu<br />

müssten sich schließlich zwei benachbarte<br />

Membranteile in entgegengesetzter<br />

Richtung bewegen – wegen der vollflächigen<br />

Anregung hier also nahezu unmöglich.<br />

Und siehe da: <strong>Der</strong> Hochton der Orkan<br />

VIII klang im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum wieselflink,<br />

und dennoch feingliedrig aufgelöst.<br />

„Sapperlot, die hat´s ja auf meine Sonics<br />

Allegra abgesehen”, bemerkte <strong>AUDIO</strong>-<br />

Kollege Johannes Maier, der die Sonics<br />

als Referenz-Box für seine Verstärkertests<br />

nutzt. Die superbe, informationsreiche<br />

Raumabbildung der Orkan setzte<br />

dem ganzen nur noch die audiophile Krone<br />

auf.<br />

Im Mitteltonbereich vermochte die Orkan<br />

VIII Gesang im Vergleich zur Konkurrenz<br />

von Polk und Co. natürlich und<br />

gleichzeitig unverkrampfter in den Hörraum<br />

zu projizieren: Vienna Tengs Stimme<br />

bei „Radio” besaß etwas mehr Korpus<br />

als über die KEF, wirkte griffiger als<br />

mit der Polk Audio. Anderseits tönte der<br />

KEF-Bass druckvoller, und das Polk-Pendant<br />

tiefer. Freistehend spielte die Quadral<br />

in den untersten Registern dafür aufgeräumter<br />

als die Konkurrenz. Wenn die<br />

Orkan VIII eine besondere Auszeichnung<br />

verdiente, dann für ihren ausgewogenen,<br />

über das gesamte Frequenzband<br />

stimmigen Klang. Egal, ob Bass, Mitten<br />

oder Höhen – tonal wirkte alles stets wie<br />

aus einem (highendigen) Guss.<br />

Massiv: <strong>Der</strong> Mitteltöner mischt ab 330Hz mit. Wegen seiner großen Sicke und des starken<br />

Antriebes dürfte er somit enorm belastbar sein. <strong>Der</strong> Hochtöner arbeitet nach magnetostatischem<br />

Prinzip. Auch schön: Die Chassis-Verkabelung hat einen ordentlichen Querschnitt.<br />

Fazit<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Vier grandiose Lautsprecher, alle<br />

um die 4000 Euro teuer, und alle<br />

perfekt verarbeitet – puh, beinahe<br />

unmöglich, hier einen Gewinner zu<br />

kühren! Aber mal so gesagt: KEF<br />

und Polk beeindruckten mit enormen<br />

Tiefgang und einem vollwertigen<br />

Bass. Dabei tönte die KEF im<br />

Mittelhochton direkt und präzise –<br />

die Polk Audio unangestrengter<br />

und immer schön locker. Die Quadral<br />

spielte verfärbungsfrei, direkt<br />

und druckvoll-trocken im Bass –<br />

auch eine highendige Box! Perfekte<br />

Abbildung und neutralen Klang<br />

bietet indes die Revel am ehesten.<br />

Zwar immer nur einen Hauch besser<br />

als die anderen – aber in der<br />

Summe eben doch ein Testsieger.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

quadral<br />

orkan VIII<br />

Quadral GmbH<br />

05 11 /79 04 0<br />

quadral.com<br />

3600 Euro<br />

10 Jahre (nach Registrierung)<br />

22,2 x 102,2 x 44,8 cm<br />

31 kg<br />

• / – / •<br />

Schwarz od. Weiss hochglänzend,<br />

Furnier: Eiche natur, od.<br />

„choco”, Kirsche<br />

3 Wege, Druckkammer und<br />

Bassreflex<br />

–<br />

Magnetostaten-Tweeter<br />

ÅNeutraler Bass, stimmiger<br />

Mittehochtonbereich, hervorragende<br />

Abbildung.<br />

Í –<br />

100<br />

100<br />

95<br />

95<br />

95<br />

90<br />

90<br />

90<br />

sehr gut<br />

96 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messlabor<br />

Die Quadral zeigt axial gemessen, einen<br />

ausgewogenen und linearen Frequenzverlauf.<br />

Seitlich leicht abfallend im Hochton<br />

(Abb. 1). Die untere Grenzfrequenz liegt bei<br />

40Hz (-6dB). Im Klirrspektrum sieht man<br />

bereits bei 95dB ansteigenden Klirr um<br />

2,5kHz, der bei 100dB an Bandbreite und<br />

Pegel zunimmt. Im Bass zeigt sich die Orkan<br />

unbedenklich und es entstehen keine<br />

Kompressionseffekte (Abb. 2). AK=59.<br />

Quadral Aurum Orkan A Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

30<br />

www.audio.de ›04/2014


Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

mobiL-kopfhörer<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

(In-Ear-Kopfhörer)<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

(Kopfhörer-Verstärker ab 500 Euro)<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

(On-Ear-Kopfhörer ab 250 Euro)<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

(Noise-Cancelling-Kopfhörer ab 300 Euro)<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

LESERWAHL<br />

2014<br />

WIR SAGEN<br />

DANKE!<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

seNNheiser MoMeNtuM<br />

1. Platz<br />

Kopfhörer<br />

Sennheiser<br />

Momentum<br />

MOMENTUM On-Ear<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

1. Platz<br />

Kopfhörer<br />

Sennheiser IE 800<br />

1. Platz<br />

Kopfhörer<br />

Sennheiser MM 550-X<br />

MM 550-X TRAVEL<br />

IE 800<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

Verstärker<br />

Sennheiser HDVD 800<br />

Die Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und video haben<br />

nachgefragt – 25.000 Leser haben entschieden:<br />

Gleich vier unserer Produkte wurden bei der<br />

Leserwahl 2014 auf Platz 1 gewählt: der stilvolle<br />

MOMENTUM On-Ear in zwei Kategorien, der<br />

In-Ear Kopfhörer IE 800, der Kopfhörer-Verstärker<br />

HDVD 800 und das Noise Cancelling Headset<br />

MM 550-X TRAVEL. Wir freuen uns sehr über diese<br />

Auszeichnungen und sagen Danke!<br />

www.sennheiser.de<br />

HDVD 800


Lautsprecher › StandBOX<br />

Volle Konzentration<br />

<strong>Der</strong> britische Hersteller Acoustic Energy hat eine neue Standbox im Programm. Die AE 305 ist<br />

preiswert, nobel verarbeitet und klingt auffallend lebendig.<br />

■ Test: Wolfram Eifert<br />

Nur keine Sorge: So raumgreifend,<br />

wie die AE 305 auf dem<br />

Foto nebenan wirkt, ist die Neuentwicklung<br />

der britischen Marke Acoustic<br />

Energy keineswegs. Tatsächlich<br />

zählt die Säule bei nüchterner Betrachtung<br />

zu den zierlicheren Gewächsen ihrer<br />

Art, die von weniger technikaffinen<br />

Zeitgenossen gerne an der vielzitierten<br />

Tischhöhe gemessen wird.<br />

Bei einer Höhe von gerade mal 90 Zentimetern<br />

teilt man auch kleinere Wohnzimmer<br />

gerne mit ihr, zumal die Verarbeitung<br />

sehr ansprechend wirkt. Die aus<br />

besonders steifen MDF-Platten gefertigten<br />

Gehäuse sind vollflächig hochglanzlackiert,<br />

nur die Schallwand ist<br />

stets mattschwarz ausgeführt, was bei<br />

der weißen Variante einen reizvollen<br />

Farbkontrast ergibt.<br />

Auch beim „offenen“ Betrieb ohne die<br />

stoffbezogenen Abdeckungen bleibt der<br />

wertige Eindruck erhalten, denn weder<br />

Schrauben noch<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Frei oder wandnah aufstellen,<br />

zum Hörer anwinkeln, Raum<br />

sollte nicht zu stark bedämpft<br />

sein. Hördistanz ab 2,5 Meter.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

F<br />

Haltebuchsen<br />

verunzieren den<br />

feinen Lack. Kleine,<br />

nicht sichtbare<br />

Magnete halten<br />

die Rahmen<br />

an Ort und Stelle.<br />

Da sich die Tiefe<br />

des Gehäuses<br />

vom Sockel bis<br />

zur Spitze annähernd<br />

halbiert,<br />

neigt sich die<br />

Front etwas nach<br />

Test<br />

Standbox mit noblem Lackgehäuse<br />

acoustic energy ae 305 1 600 €<br />

32<br />

www.audio.de ›04/2014


Lautsprecher › StandBOX<br />

da geht was:<br />

Die betont steifen<br />

Konustrichter aus<br />

hartanodisiertem<br />

Aluminium werden<br />

von verlustarmen<br />

Schaumstoffsicken<br />

kontrolliert. Ein sehr<br />

üppig bemessener<br />

Ringmagnet sichert<br />

hohe Feldstärken<br />

und eine enorme<br />

Spielfreude.<br />

Fazit<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Die AE 305 verknüpft traditionelle<br />

Klangtugenden wie Temperament<br />

und räumliche Präzision mit einer<br />

zeitgemäß hohen Belastbarkeit.<br />

Die oberklasseverdächtige Optik<br />

kommt noch hinzu. Einmal mehr<br />

beweist ein britischer Hersteller,<br />

dass ein vornehmer Klang kein<br />

Vermögen kosten muss.<br />

hinten. Gleichzeitig kippt die Abstrahlachse<br />

etwas nach oben, während Hochund<br />

Mitteltöner sich relativ zu den Basschassis<br />

vom Hörer entfernen. Acoustic<br />

Energy will so dem bei Mehrwegeboxen<br />

üblichen Zeitversatz zwischen tiefen<br />

und hohen Frequenzen entgegen wirken.<br />

Klangkörper aller Art werden durch<br />

die Neigung in angemessener Höhe abgebildet,<br />

trotz geringer Bauhöhe.<br />

Boxen von britischen Herstellern gelten<br />

traditionell als besonders musikalisch.<br />

Die AE 305 folgt diesem Ansatz durch<br />

eine puristische Frequenzweiche mit<br />

nur wenigen Bauteilen, die lieber ein<br />

Paar Pickel im Frequenzgang in Kauf<br />

nimmt als die Lebendigkeit zu gefährden.<br />

Diese Auslegung wird durch Konusmembranen<br />

aus hartanodisiertem,<br />

besonders steifem Aluminium zusätzlich<br />

gefördert.<br />

Zwei dieser Treiber im zierlichen 11-Zentimeter-Format<br />

sind den Bässen zugeordnet.<br />

<strong>Der</strong> baugleiche obere Kompagnon<br />

ist für die mittleren Frequenzen zuständig.<br />

Den Obertonbereich bestreitet<br />

ein großformatiger Kalottenhochtöner<br />

mit softer Textilmembran.<br />

Die schöne Engländerin klang wie versprochen<br />

angenehm vital und räumlich.<br />

Sie konnte Bassläufe sehr deutlich differenzieren,<br />

was in dieser Klasse keine<br />

Selbstverständlichkeit darstellt. Dass<br />

sehr tiefe Frequenzen eher verhalten<br />

tönten, verzieh man ihr gerne. Rhythmisch<br />

vertrackte, mit reichlich Klangfarben<br />

gesegnete Musikbeispiele lagen<br />

der 305 besonders gut und wurden sehr<br />

nuancenreich dargeboten.<br />

Dass auch Acoustic Energy am Ende<br />

nicht zaubern kann, offenbarte der Vergleich<br />

mit der Silver 6 von Monitor Audio,<br />

die im März 2014 Testsieger in der<br />

1600-Euro-Klasse wurde. Die ebenfalls<br />

aus England stammende Konkurrentin<br />

klang bei ähnlicher Lebendigkeit noch eine<br />

Spur neutraler und zarter. Doch wir<br />

sollten die Kirche im Dorf lassen. Für ihr<br />

knappes Geld ist die AE 305 ein verdammt<br />

gutes Angebot.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

acoustic energy<br />

ae 305<br />

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0 83 03 / 92 39 17 6<br />

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1 600 Euro<br />

3 Jahre<br />

18,5 x 90 x 30 cm<br />

17 kg<br />

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Hochglanzlack schwarz oder<br />

weiß.<br />

3 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

–<br />

Åsehr vital und verständlich<br />

bereits bei Zimmerlautstärke,<br />

deutliche Raumdarstellung,<br />

verträgt ordentlich Pegel<br />

Í Bass könnte tiefer gehen<br />

80<br />

85<br />

85<br />

90<br />

75<br />

85<br />

85<br />

65<br />

sehr gut<br />

82 Punkte<br />

sehr gut<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock<br />

Messlabor<br />

Die AE 305 zeigt bei den Messungen im<br />

reflexionsarmen Raum ein leicht welliges<br />

Verhalten mit einer zu den Höhen fallenden<br />

Tendenz. Im Tiefbass werden nur rund 75<br />

Hz erreicht, dafür liegt die Empfindlichkeit<br />

angenehm hoch. Die maximale Lautstärke<br />

wurde mit 105 dB ermittelt. Die Impedanz<br />

(o. Abb.) erreicht bei 3460 Hz ein Minimum<br />

von 2,1 Ohm. <strong>Der</strong> Klirr (rechtes Diagramm)<br />

bleibt auch bei 100 dB moderat. AK: 60.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Acoustic Energy 305<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Acoustic Energy 305 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04/2014 33


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Stream Works<br />

Zwei Firmen aus England und Deutschland, die unterschiedlicher kaum sein<br />

könnten. Und doch verfolgen Cyrus und Lindemann den selben kühnen Plan.<br />

Ihre Streaming-Komplettanlagen dienen dem Zweck, sich neu zu erfinden.<br />

Test<br />

Netzwerk-Player mit Verstärker<br />

Cyrus L 05 2950 €<br />

Lindemann musicbook 25 4000 €<br />

Lindemann musicbook 50 (<strong>Amp</strong>) 1600 €<br />

■ Test: Stefan Schickedanz<br />

Sowohl Cyrus als auch Lindemann Audiotechnik<br />

schauen auf bewegte Zeiten und eine Reihe<br />

renommierter Produkte zurück. Zuletzt wurde<br />

es etwas ruhig um die beiden europäischen Traditionsmarken.<br />

Doch jetzt kommen beide mit neuen<br />

Komplett-Lösungen für Streaming-Fans auf den<br />

Markt, die nicht nur neue, spannende Technologien<br />

bieten. Sie verfolgen radikal neue Designansätze<br />

und bedeuten nicht weniger als der ambitionierte<br />

Versuch, die jeweilige Marke neu zu erfinden. Dazu<br />

bricht Cyrus mit dem über Dekaden verbissen gepflegten<br />

Kasten-Denken, wonach sich zwei der<br />

britischen Minis den Platz eines 43er-Standardgeräts<br />

teilen. Das L 05 getaufte All-in-one-System erinnert<br />

eher an einen schicken Video-Recorder, als an<br />

die bisherige Cyrus-Elektronik. Lindemann ließ sich<br />

mit der extrem glattflächigen, aufs Wesentliche reduzierten<br />

Music-Book-Serie etwas ganz Neues einfallen,<br />

das noch eigenständiger wirkt, als die eigenwillige<br />

britische Lösung. Doch der Deutsche trennt<br />

sein System in eine Kombination aus Vorstufe mit<br />

Streaming-Modul und Endstufe auf. Damit verbietet<br />

sich schon allein vom Preis der direkte Vergleich zwischen<br />

dem englischen Einteiler und der besonders<br />

aufwändigen Kombination aus Musicbook 25 und<br />

Music-Book 50. Allerdings kann jeder am Ende der<br />

beiden Einzeltests für sich entscheiden, welches<br />

Stream Team sein persönliches Dream Team für<br />

Netzwerk-Musikwiedergabe und standesgemäße<br />

Signalverstärkung wird.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, Shutterstock<br />

34 www.audio.de ›04 /2014


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

35


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Lindemann<br />

Musicbook 25 + 50, 4000 + 1600 Euro<br />

Wenn man zwar Lindemann<br />

heißt, aber kein Rentner ist<br />

und nicht wie im legendären<br />

Loriot-Sketch das Startkapital für seine<br />

eigene Herrenboutique im Lotto gewonnen<br />

hat, muss man sich ganz schön anstrengen,<br />

um ein eigenes Business auf<br />

die Beine zu stellen. Vor allem, wenn<br />

man nicht in Mode macht, sondern einen<br />

ernsthaften Klang- und Designanspruch<br />

frei nach Einstein verfolgt: „Jede<br />

Lösung sollte so einfach wie möglich<br />

sein, aber nicht einfacher.“ Dem Klangtüftler<br />

Norbert Lindemann gelang diese<br />

Leistung, als er 1993 mit dem Vollverstärker<br />

<strong>Amp</strong> 1 und der Box 1 – man ahnt<br />

es, einem Lautsprecher – auf den Markt<br />

kam. Wahrscheinlich spornte den Mann<br />

aus Bayern dabei mächtig an, nicht nach<br />

Wuppertal ziehen zu müssen, um Karriere<br />

zu machen.<br />

Seit den 90ern gab es in der Unterhaltungselektronik<br />

tiefgreifende Veränderungen.<br />

Hinter den Computern hocken<br />

längst nicht nur Nerds, sondern Musikfans,<br />

die darauf nicht selten ihre gesamte<br />

Musiksammlung archivieren. Dieser<br />

Umbruch stellt besonders für mittelständische<br />

Unternehmen aus Deutschland,<br />

wo Programmierer und Chip-Entwickler<br />

nicht so dicht gesät sind wie im<br />

Kalifornischen Silicon Valley, eine große<br />

Herausforderung dar. Noch 2007 brachte<br />

Lindemann unter anderem zwei<br />

SACD-Spieler heraus, um sich ein Jahr<br />

später immerhin des Themas USB-DAC<br />

anzunehmen. Diese lange Linie von Produkten<br />

gipfelt jetzt in der Musicbook-Serie,<br />

der Lindemann noch einen Schuss<br />

Magie beimischte. Gerade noch rechtzeitig,<br />

bevor die anderen den ganzen Kuchen<br />

unter sich verteilen, liefert Lindemann<br />

ebenfalls eine Antwort auf die seligmachende<br />

Streaming-Thematik.<br />

Das ist ganz großes Kino. Just, als sich<br />

mancher Fan gefragt haben dürfte, „ja<br />

wann kommt er denn?”, kommt der<br />

deutsche Hersteller nicht nur mit einem<br />

Streamer, sondern gleich mit zweien<br />

plus einer Stereo-Endstufe im radikal<br />

neuen Gewand. Das ist wie im Western,<br />

wenn im letzten Moment die ganze Kavallerie<br />

mit Pauken und Trompeten anrückt,<br />

nur nicht so rustikal. Das moderne,<br />

wohl proportionierte Design dürfte mit<br />

seiner konsequenten Schlichtheit sogar<br />

ausgesprochene Anglophile auf seine<br />

Seite ziehen und mit seiner typisch deutschen<br />

Material- und Verabeitungsqualität<br />

auch außerhalb heimischer Gefilde<br />

im Revier der Konkurrenz wildern. Doch<br />

mit einer reinen Design-Lösung kommt<br />

eine Marke wie Lindemann nicht davon.<br />

Für ein Happy End dürfen exquisite,<br />

Hörbuch: Minimalistisch, aber hochmodern<br />

baut Lindemann die Stereo-Schaltendstufe<br />

vollsymmetrisch nach dem Putzeys'schen<br />

UCD-Prinzip (Universal Class D) auf.<strong>Der</strong> <strong>Amp</strong><br />

hat nur einen Netzschalter auf der Rückseite,<br />

Standby wird über eine Automatik geregelt.<br />

Messlabor Lindemann Musicbook 25 / musicbook 50<br />

Die Frequenzgänge des Musicbook 25 verlaufen<br />

extrem gerade und breitbandig, besonders beim<br />

Analog-Eingang, der bis 100 kHz kommt. Rauschen<br />

ist kein Thema (107/109 dB Cinch/XLR).<br />

Auch Jitter kommt praktisch nicht vor: 150 ps bei<br />

CD und 175 ps bei USB sind Traumwerte. Die<br />

Klirrwerte fallen extrem niedrig aus, die Verteilung<br />

ist allerdings nicht ganz optimal. Hervorzuheben<br />

wäre noch die für diese Kategorie sehr niedrige<br />

Standby-Stromaufnahme von 0,2 Watt.<br />

36<br />

www.audio.de ›04 /2014


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Hardcover Direkt unter der 6,5 mm<br />

dickem Alu-Abdeckung sitzen der Impulsgeber<br />

für die analoge (!) Lautstärkeregelung und das<br />

gekapselte TEAC -CD-Laufwerk. Die untere<br />

Gehäusehälfte teilen sich Schaltnetzteil<br />

(links), Netzwerkplatine (Mitte) und<br />

die vollwertige Vorstufe.<br />

klangstimulierende Lösungen nicht fehlen.<br />

Und davon bietet gerade der UPnP/<br />

DLNA-konforme, via LAN oder WLAN<br />

vernetzbare Streamer reichlich. Schließlich<br />

dient er nicht als Brückenkopf, um<br />

seinem Besitzer die Stube am Ende mit<br />

einer ganzen Batterie der im Midi-Format<br />

gehaltenen Bausteine zu belagern.<br />

Kompakt soll auch in der Summe kompakt<br />

bleiben. Deshalb packte Lindemann<br />

gleich die Vorstufe nebst ambitioniertem<br />

Class-A-Kopfhörer-Ausgang<br />

und ernsthaftem CD-Player mit Schlitzlaufwerk<br />

von TEAC gleich mit ins solide,<br />

perfekt verarbeitete Alu-Gehäuse des<br />

Streamers. Wer es ganz puristisch mag,<br />

braucht deshalb nur noch ein paar Aktiv-<br />

Boxen, um seine ganze HiFi-Anlage über<br />

die Wupper zu schicken.<br />

Dazu passt, dass sich neben Cinch-<br />

Buchsen ein symmetrischer XLR-Vorverstärker-Ausgang<br />

an Bord befindet.<br />

Damit lassen sich selbst große Kabelstrecken<br />

für das NF-Signal ohne Störprobleme<br />

und Klangverluste überbrücken.<br />

Allerdings bietet Lindemann keine Aktiv-<br />

Boxen an, aber immerhin passive mit<br />

kryogenisch behandelten Kupferklemmen.<br />

Ein Muss für alle Fans von Austin-<br />

Powers-Filmen und Science-Fiction-Romanen!<br />

Wer Verstärkung für seine konventionellen<br />

oder unkonventionellen<br />

Passiv-Lautsprecher benötigt, der findet<br />

die Lösung in der in Design und Funktion<br />

perfekt angepassten Stereo-Endstufe<br />

Musicbook 50. Die besitzt ebenfalls<br />

symmetrische sowie asymmetrische<br />

Anders als die meisten Class-D-<br />

<strong>Amp</strong>s reagieren die Frequenzgänge<br />

praktisch gar nicht auf<br />

die Impedanz der angeschlossenen<br />

Last. <strong>Der</strong> Stabilitätswürfel<br />

fällt zu niedrigen Impedanzen<br />

ab, der <strong>Amp</strong> schaltete<br />

an 4 Ω bei 2 x 79 W ab, an 8<br />

Ohm schaffte er 2 x 92. Entsprechend<br />

niedrig die AK. 53.<br />

www.audio.de 04 /2014 37


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Buchrücken: Das<br />

Musicbook 25 ist ein vollwertiger<br />

Vorverstärker mit<br />

analogen und digitalen<br />

Anschlüssen. Die Endstufe<br />

lässt sich via Cinch oder<br />

XLR ansteuern.<br />

Power Book:<br />

Vergoldete, antimagnetische<br />

Cinchbuchsen und<br />

symmetrische XLR-<br />

Eingänge und ebenfalls<br />

nichtmagnetisches<br />

Alugehäuse am <strong>Amp</strong>.<br />

Eingänge und schaltet sich ganz nach<br />

Bedarf automatisch an oder aus. Deshalb<br />

wird ihre glatte Front nicht durch einen<br />

Anschaltknopf verunstaltet. Ja, man<br />

merkt schnell: Da hat sich jemand viel<br />

Zeit genommen, aber seine Hausaufgaben<br />

entsprechend gründlich gemacht.<br />

Sicher, der Blick ins Innere der picobello<br />

verarbeiteten kleinen Endstufe offenbart<br />

keine ausgesprochenen Klimmzüge,<br />

um sich des Themas Verstärkung anzunehmen.<br />

Die Eingangsplatine mit den<br />

direkt darauf angebrachten Anschlüssen<br />

ist fast so groß, wie die gesamte<br />

Class-D-Endstufe samt Schaltnetzteil.<br />

Doch hier ging es offensichtlich weniger<br />

um das Ausloten neuer technischer Limits,<br />

als vielmehr darum, eine praktikable<br />

und formvollendete Convenience-<br />

Lösung passend zum Superhelden der<br />

neuen Buch-Reihe, dem Musicbook 25,<br />

zu schaffen. Einen zeitgemäßen Verstärker,<br />

der im Standby wie im Leerlauf nicht<br />

Unmengen an Leistung sinnlos verbrät.<br />

Ein treuer Begleiter, der an 8-Ohm-Boxen<br />

immerhin fast 100 Watt bereitstellt,<br />

dafür allerdings an 4 Ohm bereits vor Erreichen<br />

der 80-Watt-Grenze via Schutzschaltung<br />

die Reißleine zieht (was im<br />

Hörtest auch hin und wieder der Fall<br />

war). Damit taugt der rüstige 50er nicht<br />

unbedingt für eine zweite Hauptrolle.Er<br />

eignet sich eher zum besten Freund des<br />

extrem smarten Musicbook-Helden, der<br />

ihm klangfarbentreu und zuverlässig<br />

hilft, seine Mission im zu erfüllen. Und<br />

die verlangt, alles über den Haufen zu<br />

werfen, was die Marke Lindemann eher<br />

als Bewahrer lange überlieferter HiFi-Tugenden,<br />

denn als kühnen Eroberer neuem<br />

Klangterritoriums im Bewusstsein<br />

zementierte.<br />

Dazu fährt Lindemann eine durchgängig<br />

konsequente Linie. Weil die hohen Frequenzen,<br />

die in der Digital-Technik gerade<br />

mit hoher Auflösung einhergehen,<br />

sowohl Jitter (verzerrungsfördernde<br />

Taktschwankungen) als auch schädliche<br />

Interferenzen zwischen den Baugruppen<br />

provozieren, kommt ein ganzes, perfekt<br />

abgestimmtes Maßnahmenbündel<br />

zum Zuge. <strong>Der</strong> CD-Player liest die Daten<br />

mit hoher Geschwindigkeit in eine Zwischenspeicher,<br />

aus dem sie neu, sprich<br />

extrem präzise getaktet vom Wandler<br />

abgerufen werden. Sechslagige Platinen<br />

halten die Signalwege in der komplett<br />

symmetrisch aufgebauten Streaming-CD-Vorstufe<br />

kurz. Besonders die<br />

extrem heiklen Leitungen zwischen<br />

dem zentralen Taktgeber,<br />

einer hochstabilen Masterclock,<br />

und den DSP- oder<br />

Wandlersektionen führten die<br />

Entwickler impedanzoptimiert<br />

und symmetrisch aus. Immerhin<br />

treibt Lindemann das Re-<br />

Sampling in schwindelnde<br />

Höhen. Abhängig von Eingangssignal,<br />

das maximal 24Bit/192 kHz betragen<br />

darf, werden die Audio-Daten auf 32 Bit<br />

mit 352,8 oder 384 kHz Abtastfrequenz<br />

hochgerechnet. Das entspricht dem<br />

Achtfachen von 44,1 kHz respektive 48<br />

kHz, denn Lindemann vermeidet ungeradzahlige<br />

Signalkonvertierungen, die<br />

zwar die Messwerte schönen, aber<br />

MIT DIESEN Alben<br />

WURDE GEHÖRT<br />

Stefan Schickedanz:<br />

Operation Brunhilde<br />

Warum auf dem Musicbook kein Audio-Book<br />

hören – vor allem wenn es aus eigener Feder<br />

stammt? Aber Vorsicht: schräg und ironisch!<br />

Simply Red: Picture Book<br />

Zu CD-Zeiten gehörte dieses Album zum<br />

Standardrepertoire der Tester von Stuttgart<br />

bis nach Hannover. Dynamisch und atmosphärisch<br />

immer noch ansprechend.<br />

38<br />

www.audio.de ›04 /2014


haben Fans.<br />

Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

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Kunden, wir<br />

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WEKA-Lesern sei Dank.<br />

Auch in diesem Jahr begeisterten sich die Leser von Audio, Stereoplay und Video für unsere Produkte und haben<br />

uns bei der Leserwahl insgesamt neunmal auf das Treppchen gewählt. Vielen Dank für die jahrelange Treue, wir<br />

freuen uns sehr darüber. www.teufel.de<br />

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Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Für mich zählt das neue Design<br />

zum Schönsten und Eigenständigsten<br />

aus deutschen Landen. Und<br />

praxisgerecht ist es auch noch. In<br />

Verbindung mit dem geringen<br />

Platzbedarf, der hohen Flexibilität<br />

und nicht zuletzt toller Bedienung<br />

durch die neue Musicbook-App<br />

macht es die Lindemann-Lösung<br />

zum Highlight für alle, die sich um<br />

Netzwerk und Streaming erweitern<br />

wollen, ohne mit alten Werten<br />

wie CD-Sammlung und audiophiler<br />

Abstimmung zu brechen.<br />

meist nicht dem Klang dienen. Die Jitterwerte<br />

sind entsprechend des Aufwands<br />

ein Aushängeschild für das Musicbook<br />

25 (siehe Labor). Bei der D/A-<br />

Wandlung kommen ein phasenoptimiertes<br />

Filter und zwei im Mono-Differenzial-Modus<br />

betriebene, hochwertige<br />

Wolfson-Wandler 8742 zum Einsatz.<br />

Viel Mühe steckt auch in der neuen, reaktionsschnellen<br />

Musicbook-App, die sich<br />

als ausgeklügelte Alternative zur anfangs<br />

etwas verwirrenden Fernbedienung erweist.<br />

Besonderes Highlight: Für den<br />

CD-Player stellt sie eine Zifferntastatur<br />

bereit, die ohne Gefummel Zugriff auf Titel<br />

jenseits Track 9 ermöglicht. Ebenfalls<br />

praktisch: Unser iPhone wurde unter den<br />

verfügbaren Audio-Servern angezeigt,<br />

die Songs ließen sich umstandslos aus<br />

der App abspielen.<br />

Die „Vorlesung” enthüllte einen echten<br />

Buchtipp. Selten erlebten die Redakteure<br />

unabhängig von Preis oder Quelle eine<br />

Kette, die so vollendet natürlich abgestimmt<br />

war. Selbst nach stundenlangem<br />

Hören mit CD oder HD-Files ließen sich<br />

weder störend-überanalytische Härten<br />

noch schönfärberisches Gemauschel<br />

ausmachen, sondern nur wunderbar klarer,<br />

entspannter Klang. Durch die selten<br />

gehörte Verfärbungsarmut und die seidig<br />

aufgelösten, dabei niemals harschen<br />

Höhen und den kontrollierten, differenzierten<br />

Bass kann man mit diesem zweibändigen<br />

Fortsetzungsroman (im Set<br />

als „Komplettsystem“ mit 115 Punkten<br />

bewertet) ewig Spaß haben, ohne zu ermüden.<br />

Wer es erdiger möchte, der sollte<br />

die beiden via XLR verkabeln. Wer es<br />

etwas spritziger in den Höhen mag, kann<br />

auf Cinch setzen. Als wir beide Episoden<br />

einzeln unter die Lupe nahmen, erwies<br />

sich die Streaming-Vorstufe in ihrem<br />

Genre als bestsellerverdächtig. Ihre<br />

akribisch recherchierte, schlüssige und<br />

plastische Schilderung von Raum und<br />

Zeit sucht ihresgleichen. <strong>Der</strong> <strong>Amp</strong>, in der<br />

Rubrik Tonalität Anwärter auf einen Pulitzerpreis,<br />

war in Bass und Grobdynamik<br />

eher ein leichteres Werk. Dennoch:<br />

Gemeinsam kaum schlagbar, wecken<br />

diese beiden phantasievollen neuen E-<br />

Books aus Bayern das Kindle<br />

im Mannsbild.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

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Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Lindemann<br />

Musicbook 25<br />

Lindemann Audiotechnik<br />

0 89 / 891 36 79 0<br />

lindemann-audio.de<br />

4000 Euro<br />

2 Jahre<br />

28,5 x 6,5 x 22, 5 cm<br />

3,5 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

1 / 1 Cinch + 1 XLR<br />

USB<br />

1 x Typ A (Host/Android)<br />

Digital In koax/optisch 2 / 2<br />

Digital out koax/optisch 1 / 1<br />

Netzwerk<br />

WLAN 802.11 b/g/n, LAN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • (OLED) / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC<br />

Benötigter Server UPnP/DLNA<br />

Gapless<br />

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Vollw. Steuerung via App • (Musicbook, 0€)<br />

... überträgt ganze Playlists •<br />

Max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅZitiert jede Lyrik vollständig<br />

ohne den kleinsten<br />

Fehler. Vorausetzungsfrei.<br />

ÍSuboptimale Anpassung<br />

des Vorlese-Pegels via App<br />

Klang lossless 130<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

empfehlung<br />

Audiophiler Klang<br />

04/14<br />

130 Punkte<br />

überragend<br />

Books on Demand: Die Fernbedienung<br />

ist zwar sehr schick, aber lange nicht so<br />

intuitiv und praktisch wie die für iOS und<br />

Android erhältliche App. Lediglich zur<br />

Lautstärkeregelung ist sie prinzipbedingt –<br />

aber auch wegen eines spezifischen<br />

Schwachpunkts der App – überlegen.<br />

StecKBRIEF Endstufen<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

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Eingänge Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 2<br />

Ferneinschaltung •<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –.<br />

Audiogramm<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

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Musicbook 50<br />

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1600 Euro<br />

2 Jahre<br />

28,5 x 6,5 x 22, 5 cm<br />

3,1 kg<br />

ÅReinste Schriftsprache<br />

ohne Slang, mustergültiger<br />

Lesefluss.<br />

ÍKein Action-Thriller,<br />

zensiert Gewaltszenen.<br />

85<br />

85<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

85 Punkte<br />

Sehr Gut<br />

empfehlung<br />

Audiophiler Klang<br />

04/14<br />

40<br />

www.audio.de ›04 /2014


in der Kategorie<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

stereo<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

Chefredakteur<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Leserwahl 2014<br />

AUSGEZEICHNETER<br />

KLANG VON CANTON<br />

Innovation und Qualität zahlen sich aus. Bei der großen Leserwahl 2013 haben<br />

Sie entschieden und 11 unserer Modelle zu einem echten Sieger-Team gemacht.<br />

Hierfür sagen wir Danke!<br />

1 x Platz 1<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Kompaktboxen bis 750 Euro)<br />

Canton GLE 436<br />

4 x Platz 2<br />

Die Geräte des Jahres 2014<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

2. Platz<br />

Sounddecks<br />

Canton DM 50<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Komplett-Anlagen<br />

(One-Box-Systeme Surround ab 800 Euro)<br />

Canton DM 90.2<br />

2. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

standboxen bis 2000 euro<br />

canton ergo 690 dc<br />

2. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Lautsprecher<br />

(Standboxen bis 5000 Euro)<br />

Canton SLS 790 DC<br />

3 x Platz 3<br />

Die Geräte des Jahres 2014<br />

3. Platz<br />

Lautsprecher<br />

Canton Chrono CL 580.2 DC<br />

Die Geräte des Jahres 2014<br />

3. Platz<br />

Soundbars<br />

Canton Musicbox M<br />

3. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

subwoofer<br />

canton sub 12.2<br />

Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2014 der Magazine <strong>AUDIO</strong>, stereoplay und video<br />

über 25.000 Leser ab, um die besten Geräte in über 90 Kategorien zu bewerten.<br />

Das Ergebnis: ein erster Platz, vier zweite Plätze und drei dritte Plätze für die Produkte<br />

von Canton. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen.<br />

w w w . c a n t o n . d e


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Cyrus L 05, 2950 Euro<br />

Bei Cyrus gilt die Devise „das eine<br />

tun, das andere nicht lassen.”<br />

Während die englische HiFi-<br />

Schmiede mit persischen Wurzeln – die<br />

sich übrigens auch im königlichen Namen<br />

spiegeln – weiter ihre zeitlosen,<br />

kompakten Einzelbausteine pflegt, wagt<br />

sie mit der L-Serie einen zeitgemäßen<br />

Neustart. Das Timing passt perfekt zum<br />

Vertriebswechsel: Sun Audio gab die<br />

Engländer jüngst an Beta Audio ab. Außerdem<br />

wird Cyrus 30 Jahre alt und<br />

macht sich und seinen Fans ein Geschenk.<br />

Dazu packte die Marke, die mit<br />

einem vom Bruder ihres Firmengründers<br />

Farad Azima entwickelten, brikettförmigen<br />

Verstärker begann, ihre gesammelte<br />

Technologie-Kompetenz in<br />

ein gemeinsames Gehäuse. Zwar erinnern<br />

die beiden Modelle L-09 und der<br />

von uns getestete L-05 eher an Video-<br />

Recorder, als an gewöhnliche Audio-<br />

Systeme, doch haben die beiden All-in-<br />

One-Lösungen aus Streamer, CD-Player<br />

und HiFi-Receiver nichts mit Bildwiedergabe<br />

am Hut – wenn man mal von der<br />

Coverdarstellung im farbigen Front-Display<br />

absieht.<br />

Allein schon dieser Punkt bedeutet einen<br />

Fortschritt gegenüber den bisherigen<br />

Streamern, denn mancher mag seinen<br />

Cyrus direkt an der Front bedienen.<br />

All jene werden auch die neuen, großflächigen<br />

Steuerorgane schätzen. Hier<br />

stülpte sich die traditions- und designbewußte<br />

Marke bisher selbst ein hinderliches<br />

Korsett über: Alle Tasten waren<br />

gleich groß und auf einen kleinen Bereich<br />

unter den ebenfalls<br />

kleinen Displays<br />

beschränkt.<br />

MIT DIESEN Alben<br />

WURDE GEHÖRT<br />

Mark Knopfler: Privateering<br />

Im Gegensatz zu Cyrus macht der einfühlsame<br />

Gitarrist auch ohne die Dire Straights<br />

weiter wie gewohnt. Was anderes wollen wir<br />

doch auch gar nicht von ihm, oder?<br />

MileY Cyrus: Bangerz<br />

Okay, der Name hat die Entscheidung beeinflusst.<br />

<strong>Der</strong> Titel "Wrecking Ball" passt ebenfalls<br />

perfekt, wenn jemand Mauern einreißt,<br />

um neues Terrain zu entdecken.<br />

Wenn es sich nicht um einen CD-Spieler,<br />

eine Endstufe oder ein Zusatznetzteil<br />

handelte, durfte noch ein kleiner, genormter<br />

Knopf rechts neben der Anzeige<br />

sitzen. Das sah zwar prima aus, wenn<br />

sich jemand eine Cyrus-Sammlung zulegte,<br />

ließ aber den Entwicklern in Sachen<br />

Ergonomie nur wenig Spielraum.<br />

Das mag heute viele vielleicht nicht<br />

mehr stören, weil es für fast alles Apps<br />

gibt.<br />

Aber die Neuordnung der Bedienelemente<br />

am Gerät selbst zeigt, dass die<br />

Entwickler bei ihrem Genre-Mix ihrer<br />

verschiedenen Schlüsseltechnologien<br />

einen konsequenten, ganzheitlichen<br />

Ansatz verfolgten. Das äußert<br />

sich vor allem an der Art der Umsetzung,<br />

die wie viele Details ans<br />

iPhone erinnert. Die Designer verzichteten<br />

auf Tasten an der Front<br />

und verwenden einen riesigen<br />

schwarzen Touchscreen mit<br />

Näherungssensor und messen<br />

auch das Umgebungslicht, um die<br />

Helligkeit der Anzeigen automatisch<br />

anzupassen.<br />

Dafür, dass ihnen mit dem kostenlosen<br />

Cadence eine tolle App gelang, haben<br />

sie sich noch ausgesprochen viel Mühe<br />

mit der neuen Fernbedienung gegeben,<br />

die über bestens gegliederte, in verschiedenen<br />

Farben beleuchtete Tasten<br />

verfügt. Das Konzept der glatten Front<br />

wirkt schlüssig und bietet den Vorteil,<br />

dem Staub wenig Angriffsfläche zu bieten<br />

beziehungsweise, sich leicht reinigen<br />

zu lassen. Dazu passt auch, dass der<br />

vordere der beiden USB-A-Eingänge<br />

von einer Staubschutzkappe verdeckt<br />

wird. Beide eignen sich für den Anschluss<br />

von iPods, iPads und iPhones.<br />

Doch aller guten Dinge sind drei. Ein zusätzlicher<br />

USB-B-Anschluss ermöglicht<br />

es, den L-05 als externe Soundkarte für<br />

PCs oder Laptops einzusetzen. Dabei<br />

herrscht an Quellen sowieso kein Mangel.<br />

Neben dem Streaming-Client und<br />

dem CD-Laufwerk mit der von den<br />

Stand-alone-Playern bekannten Servo-<br />

Steuerung nach eigenem Rezept gibt es<br />

Tuner für UKW, DAB (noch ohne Plus)<br />

sowie Webradio via Tunein-Service-Integration.<br />

Dazu kommt noch eine Reihe<br />

analoger und vor allem digitaler Eingän-<br />

Üppige<br />

Ausstattung:<br />

Neben dem USB-Host an<br />

der Front gibt es einen<br />

zweiten, ebenfalls iDevice-tauglichen<br />

USB-A-<br />

Anschluss hinten und<br />

gleich noch USB B für<br />

PCs.<br />

42<br />

www.audio.de ›04 /2014


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Saubere Ausführung: Das Schlitz-CD-<br />

Laufwerk überwacht mit einem LED-Sensor die<br />

Position der Disc, um sicherzustellen, dass sie<br />

richtig ausgeworfen wird. Es basiert auf dem<br />

Stand-alone-Player CD-I. Cyrus achtete auf gute<br />

Dimensionierung von Trafo und Netzeil (rechts).<br />

ge sowie Bluetooth. Damit kommt die<br />

Musik dank des qualitativ hochwertigen<br />

AptX-Codecs in etwa mit CD-Qualität<br />

drahtlos vom Handy zur Anlage – wenn<br />

das Ausgangsmaterial es zulässt. Für<br />

die Netzwerkverbindung kann der Besitzer<br />

zwischen LAN und WLAN wählen.<br />

<strong>Der</strong> D/A-Wandler des L-05 macht übrigens<br />

abgesehen von der deutlich höheren<br />

Verstärkerleistung einen Unterschied<br />

zum teureren L-09 aus. <strong>Der</strong><br />

schafft nämlich 32 Bit Wortbreite, während<br />

sein kleiner Bruder nur die verbreitete<br />

Auflösung von 24 Bit bei 192 kHz<br />

erreicht. Bei den Eingangssignalen<br />

macht das aber keinen Unterschied,<br />

denn bei beiden ist bei maximal 24<br />

Bit/192 kHz das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht. Was die Datenformate betrifft,<br />

unterstützt der L-05 die gängigsten Standards<br />

WAV, FLAC, ALAC, AAC, MP3,<br />

WMA, AIFF – kann also neben den üblichen<br />

"Packhilfen" auch verlustfreie Kost<br />

verdauen. Um optimale Kompatibilität<br />

zu möglichst vielen Lautsprechern zu erreichen,<br />

dachten sich die Ingenieure eine<br />

besonders smarte Schaltung aus, die<br />

eine typische Schwachstelle gängiger<br />

Schaltendstufen ausmerzt. Diese energieeffiziente<br />

Bauart reagiert gewöhnlich<br />

mit recht deutlichen Abweichungen<br />

im Hochtonbereich auf unterschiedliche<br />

Lastimpedanzen:<br />

bei 8 Ohm geht es meist<br />

gehörig rauf, bei 4 Ohm stimmt<br />

die Linearität einigermaßen<br />

und bei zwei Ohm geht's schon<br />

unter 20 Kilohertz in den Keller. Um<br />

dem L-05 einen warmen, vollen Klang zu<br />

bescheren, egal, was hinten dran hängt,<br />

tüftelte Cyrus eine Detektorschaltung<br />

aus, mit der sich die Last an den Schraubklemmen<br />

ermitteln lässt. Eine prima Lösung,<br />

die immer für eine ähnliche Charakteristik<br />

sorgt (siehe unten). Wenn der<br />

Besitzer allerdings die Strippen abzieht,<br />

ohne das Gerät ordnungsgemäß vorher<br />

Messlabor Cyrus L-05<br />

<strong>Der</strong> gleichmäßige Abfall zu hohen Frequenzen ist offensichtlich<br />

gewollt. <strong>Der</strong> Cyrus besitzt nämlich eine Schaltung zur Ermittlung<br />

und Kompensation der Lautsprecher-Impedanz. Zwar verläuft der<br />

Frequenzgang nicht an allen Impedanzen gleich, aber die Tendenz<br />

bleibt im Gegensatz zu vielen AV-Receivern mit Schaltendstufen<br />

immer die gleiche. Die Klirrverteilung ist nicht ganz optimal, bei ansteigender<br />

und abfallender Leistung dominiert ungeradszahliger K3<br />

(grün), der sich auch bei der alten statischen Messmethode offenbart.<br />

<strong>Der</strong> Stabilitätswürfel zeigt eine leichte Reaktion auf Phasendrehungen,<br />

die Leistung liegt bei 2 x 79/128 Watt an 8/4 Ohm – für diese<br />

Kategorie sehr ordentliche Werte. Die AK liegt bei 61. Nicht so<br />

berauschend ist der Rauschabstand von nur 74 dB via Line.<br />

www.audio.de 04 /2014 43


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

abzuschalten, zeigt der kleine <strong>Amp</strong> unter<br />

vorübergehendem Verstummen mindestens<br />

eine Fehlermeldung an. In der<br />

Praxis überwiegen die Vorteile dieses<br />

Konzepts, und wer außer wild gewordenenen<br />

Testreakteuren stöpselt schon<br />

Boxen während der Musikwiedergabe<br />

um?<br />

Gemach, nach dem ersten „Error” nötigten<br />

sich auch diese Herren die eigentlich<br />

selbstverständliche Umsicht ab. <strong>Der</strong> Cyrus<br />

dankte es mit problemlosen Betrieb<br />

und gab sich dann bis auf vereinzelte<br />

Synchronisationsprobleme mit der Cadence<br />

App keine Blöße im weiteren<br />

Testverlauf. <strong>Der</strong> CD-Player legte ein tolles<br />

Timing vor, schwelgte in vollen Klangfarben<br />

und malte äußerst plastische Bilder.<br />

Ungeachtet des futuristischen Konzepts<br />

des L-05 weckte die runde und<br />

doch springlebendige Spielweise mit<br />

satten, differenzierten Mitten Erinnerungen<br />

an klassische britische Klangtugenden.<br />

Die Höhen wirkten vornehm zurückhalten,<br />

aber keinesfalls verhangen.<br />

Sie drängelten sich nur nie in den Vordergrund.<br />

Die Bässe trafen genau das nötige<br />

Maß an saftigem Punch und Volumen<br />

– bei einem durchaus hohen Maß<br />

an Kontrolle. Stabilität und Größe der<br />

Abbildung überzeugten ebenfalls. Was<br />

Vernetzt:<br />

Damit die Oberseite des soliden Abdeckblechs<br />

nicht langweilig wirkt, verzierten sie die Designer<br />

mit einem eingravierten Gitternetz.<br />

der spielfreudige Cyrus, der sich in den<br />

Einstellungen der App ein Lautstärkelimit<br />

auferlegen lässt (das im Test selbstredend<br />

ausgeschaltet blieb) nicht so<br />

ausgeprägt erkennen ließ, waren Transparenz<br />

oder Luftigkeit. Er klang eher<br />

kompakt, ging mit der Bühne auf den<br />

Hörplatz zu, unterschlug in seiner emotional<br />

ansprechenden Klangwolke etwas<br />

das Gefühl für Beschaffenheit und Tiefe<br />

des Aufnahmeraums.<br />

Daran änderte sich auch erstaunlich wenig<br />

durch Umschalten auf den Streamer,<br />

den wir mit HD-Material fütterten. Zwar<br />

kamen damit etwas mehr Details und<br />

Raffinesse ins Spiel, der grundliegende<br />

Klangcharakter blieb erhalten. Allerdings<br />

animierte die Sauberkeit mit HD-Downloads<br />

von der Festplatte noch mehr zum<br />

Aufdrehen, was dann schon mal zum<br />

kurzzeitigen Ansprechen der Schutzschaltung<br />

bei Impulsen führen konnte.<br />

Aber dabei darf man nicht vergessen,<br />

wie groß und bedämpft der <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

ist. In der Praxis reicht die Performance<br />

allemal aus, um den entferntesten<br />

Nachbarn im ganzen Haus kennen zu<br />

lernen. Bei uns klingelte allerdings nicht<br />

die Türglocke, sondern die Rechenmaschine:<br />

Operation geglückt, macht 100<br />

Punkte.<br />

Fazit<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Das Design der L-Serie dürfte polarisieren,<br />

doch das ist doppelt sinnvoll.<br />

Erstens befreiten sich die Entwickler<br />

in beispielhafter Weise von<br />

alten Fesseln, um wirklich ein praxisgerechtes,<br />

der Funktion des Allin-One-Systems<br />

angemessenes<br />

Bedienkonzept zu finden. Zweitens<br />

ist es um die einstige Kultmarke<br />

trotz mustergültiger Linientreue so<br />

still geworden, dass nur ein Paukenschlag<br />

die Briten aus der Vergessenheit<br />

hervorholen kann. <strong>Der</strong><br />

L-05 ist als solcher zu werten.<br />

Cyrus<br />

L-05<br />

Beta Audio<br />

0 23 03 / 30 50 17 8<br />

betaaudio.de<br />

2950 Euro<br />

2 Jahre<br />

42 x 10,5 x 32 cm<br />

8 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – / –<br />

Analog In/Out/Lautspr. 1 / 1 /1 Paar<br />

USB / HDMI 3 / –<br />

Digital In koax/optisch 2 / 2<br />

Digital out Koax/optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/AirPlay • / –<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB<br />

• / •<br />

Internetradio/Anbieter • / TuneIn<br />

Formate<br />

WAV, FLAC, ALAC, AAC, MP3,<br />

WMA, AIFF<br />

Benötigter Server UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App • (iOS)<br />

... überträgt ganze Playlist •<br />

Max. Abtastrate<br />

192 kHz (Netzwerk)<br />

04/14<br />

empfehlung<br />

Dynamischer Klang<br />

Vollbedienung: Das Cyrus-<br />

App kann alle Funktionen des L-05<br />

steuern.<br />

Einstellungssache: Statt<br />

des Volume schiebers gibt's auch<br />

einen virtuellen Drehknopf.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVielseitiges Komplettsystem<br />

mit sattem Klang<br />

ÍApp läuft nicht immer<br />

stabil<br />

Klang lossless 100<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

100 Punkte<br />

sehr gut<br />

44 www.audio.de ›04 /2014


Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

Chefredakteur<br />

in der Kategorie<br />

bis 1000 euro<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Eine „ausgezeichnete” Wahl<br />

Wir bedanken uns herzlichst für Ihre Stimmen bei der Leserwahl von<br />

Audio, Stereoplay und Video. Mit einem fünffachen 1. Platz und<br />

weiteren Top-Platzierungen beweist Marantz erneut seine herausragende<br />

Expertise im HiFi-Segment.<br />

PM-11S3<br />

Premium-Vollverstärker<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Digital-Player<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Verstärker<br />

1. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

voLLverstärker bis 5000 euro<br />

MaraNtz pM-11s3<br />

Die Geräte des Jahres 2014<br />

1. Platz<br />

AV-Receiver<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Verstärker<br />

(CD-/SACD-Player bis 1000 Euro)<br />

Marantz CD6005<br />

(Surround Receiver und A/V Kombis)<br />

Marantz AV8801<br />

Marantz SR 6007<br />

(Transistor-Vollverstärker bis 1500 Euro)<br />

Marantz PM6005<br />

Marantz MM8077<br />

CD6005<br />

CD Player<br />

AV8801<br />

11.2 Kanal AV-Vorverstärker<br />

SR6007<br />

AV-Receiver<br />

PM6005<br />

Stereo-Vollverstärker<br />

Technische Hinweise, Händlersuche und Katalogbestellung finden Sie unter: www.marantz.de


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

46 www.audio.de ›04 /2014


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

VOLLAUTOMATEN<br />

Sie verwalten riesige Musiksammlungen, haben den Verstärker bereits eingebaut<br />

und locken mit zahllosen Komfort-Gimmicks – fehlt nur noch, dass die<br />

All-In-One-Systeme von Sony und Cocktailaudio Kaffee kochen.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

<strong>Der</strong> engagierte HiFi-Fan, der sich nun<br />

für Netzwerk-Audio zu interessieren<br />

beginnt, steht positiv betrachtet vor einer<br />

neuen, spannenden Herausforderung. Die<br />

mehr oder weniger planlos auf diesem oder jenem<br />

Rechner herumflackenden Musiksammlungen,<br />

die Gratis-Downloads, die neuerdings<br />

vielen LPs beiliegen, digitale „musst-du-unbedingt-mal-anhören“-Mitbringsel<br />

von<br />

Freunden, die drei testhalber gekauften<br />

High-Res-Downloads und nicht zuletzt<br />

natürlich die ganzen CDs, die man<br />

schon längst mal in Sicherheit bringen<br />

wollte, weil die Kinder sich für<br />

das lustig spiegelnde Erwachsenen-Spielzeug<br />

zu interessieren<br />

beginnen – den ganzen Digital-Wildwuchs<br />

müsste man<br />

mal ordentlich auf einer<br />

eigenen Festplatte ver-<br />

Test<br />

Netzwerk-Komplettsysteme<br />

Sony HAP-S1 1000 €<br />

Cocktail Audio X-30 1000 €<br />

einen, so dass man seine Musik auf einem<br />

noch anzuschaffenden Netzwerkplayer wohlsortiert<br />

zur Auswahl vorfindet und auf dieser<br />

Basis in Zukunft eine neue, ordentlichere und<br />

schönere Musikbibliothek aufbauen kann.<br />

Mit anderen Worten: Digital-Umsteiger<br />

haben's nicht leicht. Müssen sie sich doch mit<br />

Rip-Programmen und dem subtilen Wechselspiel<br />

bestimmter Metadaten-Felder mit bestimmten<br />

Serverprogrammen auseinandersetzen,<br />

die Vor- und Nachteile verschiedener<br />

NAS-Systeme abwägen und neben diesem<br />

auch noch mindestens ein weiteres Gerät im<br />

HiFi-Schrank unterbringen. Da, wo doch eh<br />

schon zuviel Krempel herumsteht, Tapedecks,<br />

die man nicht mehr benutzt (aber Moment –<br />

was machen wir mit den liebgewonnenen Kassetten,<br />

können wir die irgendwie ins digitale<br />

Zeitalter retten? Mehr dazu später), der Receiver<br />

mit dem defekten Empfangsteil, der 90er-<br />

Jahre-CD-Player, den Gabi mitbrachte, als sie<br />

einzog (und über den man kein schlechtes<br />

Wort sagen darf, sie ist da empfindlich)...<br />

Die hier getesteten Geräte von Sony und Cocktail<br />

Audio versprechen einen Ausweg, indem<br />

sie mit einem einzigen, eleganten Gehäuse die<br />

ganzen Altgeräte ersetzen. Sie enthalten Vollverstärker,<br />

Player, Musikspeicher, Radio und<br />

vieles mehr – in einem Haushalt mit Stromund<br />

DSL-Anschluss braucht man außer ihnen<br />

also nur ein Paar Boxen nach freier Wahl. Und<br />

da beide Kandidaten explizit mit „audiophilen“<br />

Attributen vermarktet werden, muss man sich<br />

wohl auch um den Klang keine Sorgen machen,<br />

zumal Einzelgeräte-Kombis mit vergleichbarem<br />

Funktionsumfang selbst unter Verzicht<br />

auf harmonische Optik kaum zu diesem<br />

Preis hinzubekommen sind. <strong>AUDIO</strong> hat<br />

dennoch genau hingehört und nachgemessen.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de 04 /2014 47


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Cocktail Audio X-30 1000 Euro<br />

Alles in einem Gehäuse: <strong>Der</strong> koreanische<br />

Hersteller Cocktail Audio<br />

hat diese Aufgabe wörtlich<br />

genommen und seinem X-30 wirklich alles<br />

eingebaut, was sich der netzwerkaffine<br />

Musikfan wünschen könnte. <strong>Der</strong><br />

Basispreis von 1000 Euro enthält allerdings<br />

keine Festplatte – die kann man<br />

entweder selbst ganz nach eigenen Größen-<br />

und Qualitätsvorstellungen zukaufen<br />

und mit wenigen Handgriffen im<br />

rückseitig zugänglichen SATA-Einschub<br />

montieren, oder man bestellt sie gegen<br />

entsprechenden Aufpreis gleich mit.<br />

Bis zu 4TB darf die Platte fassen – das<br />

wären im FLAC-Format rund 12000 CDs,<br />

was selbst ambitionierten Sammlern eine<br />

Weile reicht, zumal der X-30 als<br />

UPnP-Netzwerkspieler auch auf externe<br />

Server zugreifen und über seine drei<br />

USB-Eingänge externe Massenspeicher<br />

mit einbeziehen kann.<br />

Die interne, vom X30 selbst verwaltete<br />

Musikbibliothek bekommt ihre Nahrung<br />

aus einer ganzen Reihe von Quellen:<br />

ganz zentral natürlich von CDs, die man<br />

einfach in das integrierte Slot-Laufwerk<br />

steckt und die der Player dann in einem<br />

vorher festlegbaren Dateiformat auf die<br />

Harddisk rippt. Die Metadaten samt Covermotiv<br />

holt sich der Cocktail-Player<br />

dabei von einer Internet-Datenbank. Wer<br />

ihm dabei etwas auf die Finger schauen<br />

und nötigenfalls korrigierend eingreifen<br />

will kann das entweder via Fernbedienung<br />

und Frontdisplay oder über das<br />

Web-Interface auf dem PC-Browser tun.<br />

Auch nachträglich sind Korrekturen der<br />

Metadaten jederzeit möglich – und mitunter<br />

auch nötig: In das Datums-Feld<br />

trug die Rip-Software im Test etwa stets<br />

das Jahr 9999 ein.<br />

Neben den Cocktail-eigenen CD-Rips<br />

kann man natürlich auch existierende<br />

Musikdateien hinzufügen – der X-30 erscheint<br />

als normale Freigabe im Netzwerk<br />

und integriert die rüberkopierten<br />

Ordner per „Import“-Befehl in seine Datenbank.<br />

Sinngemäß funktioniert dieser<br />

Import auch von angestecken USB-<br />

Sticks oder von Daten-CDs. Viel seltener<br />

anzutreffen ist dann schon die Möglichkeit,<br />

selbst Aufnahmen zu machen: <strong>Der</strong><br />

X-30 schneidet, sogar mit programmierbarer<br />

Anfangszeit, Internet- oder FM-<br />

Radio mit und digitalisiert auch Analogsignale,<br />

die über seine zwei Line-Eingänge<br />

hereinkommen, mit einstellbarer<br />

Samplingrate, die bis 192kHz betragen<br />

darf. Wer im großen Stil Kassetten oder<br />

Vinyl digitalisieren will, wird wegen der<br />

einfacheren Handhabung aber letztlich<br />

doch den PC nehmen.<br />

Auch im normalen Spiel- und Rip-Betrieb<br />

ist die Bedienung des Alleskönners<br />

nicht unbedingt intuitiv. Vor allem zu Anfang<br />

muss man immer mal wieder in<br />

dem sehr detaillierten (und auch in der<br />

Da wäre sogar noch Platz:<br />

Schaltnetzteile (rechts) speisen<br />

Endstufe (Mitte o.) und Prozessor<br />

(inks), die DAC-Platine (Mitte u.) hat<br />

ihren eigenen kleinen Trafo. <strong>Der</strong> X-30<br />

kommt ohne Lüfter aus – mit einem<br />

SSD wäre er komplett lautlos.<br />

Optionen ohne Ende: Dank HDMI lassen sich die Menüs auch auf einem externen Monitor anzeigen, die Festplatte ist in mit wenigen<br />

Handgriffen gewechselt. Für spätere Klang-Upgrades stehen Analog- und Digitalausgänge (sogar im AES-EBU-Format) bereit.<br />

48<br />

www.audio.de ›04 /2014


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Rustikal, aber praktisch: Das Web-<br />

Interface ist kein Design-Wunder, aber ungemein<br />

hilfreich etwa beim nachträglichen Suchen<br />

des richtigen Covers für eine gerippte CD (links).<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

empfehlung<br />

Cocktail Vielseitigkeit<br />

Audio X-30<br />

Noveltech GmbH<br />

09832 / 706814<br />

cocktailaudio.de<br />

1000 Euro<br />

2 Jahre<br />

43,5 x 10 x 32,5 cm<br />

5 kg<br />

04/14<br />

deutschen Übersetzung gut geschriebenen!)<br />

pdf-Manual nachschauen. Cocktail<br />

Audio holt aus der Hardware – den<br />

verfügbaren Ein- und Ausgängen, den<br />

verbauten Prozessoren und Schnittstellen<br />

– nun mal alles heraus, was an Features<br />

und Fähigkeiten geht und liefert regelmäßig<br />

Updates mit weiteren Verfeinerungen.<br />

<strong>Der</strong> Hersteller richtet sich damit<br />

an eine Klientel, die vom PC mit seinen<br />

unbeschränkten Möglichkeiten gleichermaßen<br />

verwöhnt wie abgehärtet ist,<br />

und die eine der Vereinfachung dienende,<br />

bewusste Funktions-Reduktion gar<br />

nicht wünscht. Angesichts seiner großen<br />

Vielseitigkeit muss man dem X-30<br />

dennoch ein gelungenes und nach kurzer<br />

Gewöhnung problemlos handhabbares<br />

Nutzer-Interface bescheinigen. Inclusive<br />

kreativer Steuermöglichkeiten:<br />

Wer den Menüknopf drückt und zugleich<br />

dreht, joggt in 15-Sekunden-Sätzen<br />

durch das Musikstück, die Zifferntasten<br />

auf der Fernbedienung wiederum<br />

Messlabor<br />

teilen das Stück in 10%-Portionen – die<br />

2 etwa lässt den Spieler auf 20% der<br />

Tracklänge springen, die 9 auf 90%.<br />

Wiedergeben kann der Cocktail so ziemlich<br />

jedes relevante Datenformat mit<br />

Auflösungen bis 24bit/192kHz. Die Musik<br />

erfährt dann zunächst eine durchaus<br />

artgerechte D/A-Wandlung in einem<br />

PCM1792 von Burr-Brown, bevor ein<br />

Pärchen Schaltendstufen ein Stockwerk<br />

höher sie verstärkt. Zumindest solange<br />

man nicht versehentlich eines der schauderhaften<br />

Equalizer-Prests aktiviert hat,<br />

können sich die Resultate hören lassen:<br />

Wer „audiophil“ mit warmem, fülligem,<br />

nie nervenden Klang verbindet, liegt<br />

beim X-30 goldrichtig. Dass der Ton mitunter<br />

leicht verschnupft und bei höheren<br />

Pegeln zunehmend gurgelig ist, legt nahe,<br />

bei anspruchsvollen Boxen oder generell<br />

als nächsten Upgrade-Schritt über<br />

einen separaten Verstärker nachzudenken<br />

– den man dann über den Line Out<br />

problemlos anschließen kann.<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – / –<br />

Analog In/Out/Lautspr. 2 / 1 /1 Paar<br />

USB / HDMI<br />

3 (Host) / 1 (out)<br />

Digital In koax/optisch 1 / 1<br />

Digital out Koax/optisch 1 / 1 + 1x AES/EBU<br />

Netzwerk<br />

LAN (b/g/n-WLAN per<br />

mitgel. USB-Dongle)<br />

Funktionen<br />

Display / OSD<br />

• / •<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Erweiterte Playlists (Queue) •<br />

Bluetooth/AirPlay – / –<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB • / –<br />

Internetradio/Anbieter • / Reciva<br />

Formate<br />

FLAC, ALAC, WAV, WMA, AIFF,<br />

MP3, AAC, Ogg<br />

Server für weitere Geräte • (UPnP-AV)<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App – (Webinterface)<br />

... überträgt ganze Playlist •<br />

Max. Abtastrate<br />

192 kHz<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang lossless 75<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

ÅExtrem vielseitige Ausstattung,<br />

bulliger Klang<br />

ÍBedienung etwa spröde<br />

75 Punkte<br />

sehr gut<br />

<strong>Der</strong> <strong>Amp</strong> des X-30 ist kräftig und laststabil (1,<br />

Sinusleistung 2x62/101W an 8/4Ω, AK=55),<br />

hat aber einen etwas unruhigen Klirrverlauf<br />

(2). Für seinen DAC sprechen sehr niedriger<br />

Jitter (175ps) und erstklassiger Rauschabstand<br />

(110dB über den Line-Ausgang). Die<br />

Frequenzgänge sind durchweg ausgewogen<br />

mit harmloser, schaltverstärkertypischer<br />

Lastabhängigkeit im Hochton. Auch der A/D-<br />

Wandler ist linear und rauscharm.<br />

www.audio.de 04 /2014 49


Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Sony HAP-S 1 1000 Euro<br />

Kommt ihnen der Sony-Vollautomat<br />

irgendwie bekannt vor? Richtig, er<br />

ist eng verwandt mit dem edlen<br />

HAP-Z1 ES aus Heft 2/2014. Was die Playerfunktionen<br />

angeht, unterscheiden sich<br />

die beiden sogar überhaupt nicht. Auch im<br />

Design und im vornehmen Gehäusefinish<br />

gibt es eine klare Verwandtschaft. Gewicht,<br />

Größe und Preis des All-In-One-<br />

Geräts sind jedoch erheblich geringer: Hat<br />

man beim Z1ES schon beidhändig Mühe,<br />

ihn wegzutragen, greift man sich den S1<br />

locker mit einer Hand. Und bezahlt ihn viel<br />

entspannter: 1000 Euro, alles inclusive.<br />

Das Gespann mit dem Z1 ES und dem<br />

phantastischen Vollverstärker TA-A1 ES<br />

schlägt dagegen mit 4000 Euro zu Buche.<br />

Dafür muss sich der audiophile Sparfuchs<br />

dann mit wesentlich weniger Power zufrieden<br />

geben, denn der Leistungsabteilung<br />

im S1 trauen auch die stets optimistischen<br />

Prospektschreiber nur 40W pro Kanal<br />

zu – in der <strong>AUDIO</strong>-Messung waren es<br />

wegen strengerer Klirrgrenzen dann nochmal<br />

10 Watt weniger.<br />

Aber auch mit 30 Watt lässt sich, einigermaßen<br />

vernünftig konstruierte Boxen vorausgesetzt,<br />

prima Musik hören – zumal<br />

Sony betont, klanglich ausgezeichnete<br />

Analog-<strong>Amp</strong>s konstruiert zu haben statt<br />

der in Komplettsystemen sonst gern verwendeten<br />

Class-D-Kraftmeier. Aber vor<br />

dem Hörtest muss die Musik erstmal auf<br />

der Festplatte des Sony landen. Die Harddisk<br />

hat 500GB, ein Wechsel durch den<br />

Besitzer ist nicht vorgesehen, die Platte<br />

ohnehin nicht von außen zugänglich. Da<br />

alle Festplatten irgendwann sterben müssen,<br />

stellt sich also nicht die Frage, ob der<br />

S1 irgendwann zum Service muss. Die<br />

Frage lautet vielmehr: wann?<br />

Dichte Packung: <strong>Der</strong> Sony speichert<br />

seine Musikbibliothek auf einer leisen, energiesparenden<br />

2,5''-Festplatte am rechten<br />

Gehäuserand (im Bild unten).<br />

Bis dahin können freilich viele Jahre vergehen,<br />

und die verbringt man mit dem Sony<br />

angenehm sorglos. Im Unterschied zum<br />

Cocktail-Kollegen kann er CDs zwar nicht<br />

selbst rippen. Dazu muss sich sein Besitzer<br />

ganz klassisch an den Rechner setzen.<br />

<strong>Der</strong> S1 bekommt neue Musik aber dank<br />

der schlauen „HAP Music Transfer“-Software<br />

weitestgehend automatisch vom PC<br />

oder Mac zugeschickt. Man legt dazu bei<br />

der ersten Einrichtung einen oder mehrere<br />

Ordner auf dem Rechner (oder einem<br />

darauf gemounteten externen Laufwerk)<br />

fest, die das Transferprogramm überwachen<br />

soll. Rippt man nun am Rechner eine<br />

CD oder legt einen neuen Download im<br />

Musikordner ab, startet alsbald automatisch<br />

der Kopiervorgang.<br />

Wer jetzt einwendet, dass er ja dann alles<br />

zweimal gespeichert hat – also einmal auf<br />

dem PC und einmal auf dem Sony –, der<br />

hat völlig Recht. Die doppelte Buchführung<br />

ist ein erwünschter Nebeneffekt,<br />

denn wer größere Musiksammlungen nur<br />

an einem Ort speichert, fordert das Schicksal<br />

heraus und wird irgendwann mit Total-<br />

Aufrüstbar: Geht der Platz<br />

auf der internen Harddisk aus<br />

(500GB entsprechen etwa 1500<br />

FLAC-Alben), lässt sich am USB-<br />

Port externer Speicher zustecken<br />

– etwa in Form einer portablen<br />

Festplatte. Dank Line-Ausgang<br />

(links unten) lässt sich der S1 als<br />

reiner Player mit einem größeren<br />

Verstärker betreiben.<br />

50<br />

www.audio.de ›04 /2014


Musik ist für mich ein wichtiges<br />

Stück Lebensgefühl.<br />

Unverzichtbar. Pure Energie,<br />

mit der ich meine Akkus<br />

aufladen kann. Deshalb<br />

steige ich nie aus, bevor ein<br />

Titel zu Ende ist. Auch wenn<br />

ich schon am Ziel bin. Einfach,<br />

weil jeder Song<br />

unter die<br />

Haut geht.<br />

Bose ®<br />

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Für einen unvergleichlich natürlichen Sound setzt Bose auf eigenes Know-how durch über 30 Jahre Forschung und Erfahrung.<br />

Die Abstimmung auf das jeweilige Fahrzeugmodell in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller sorgt für ein Ergebnis, das<br />

bei jeder Fahrt aufs Neue begeistert.<br />

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Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

verlust bestraft. Betreibt man den Sony,<br />

wie er gedacht ist, entsteht dagegen automatisch<br />

ein vollwertiges Backup. Raucht<br />

der Rechner ab, lässt sich die Musik vom<br />

Sony zurückholen, im umgekehrten Fall<br />

liegt die Sicherungskopie auf dem PC.<br />

Wer an den Dateien irgendetwas verändern<br />

will, muss das auf dem Rechner machen<br />

– der Sony ist ein reiner Abspieler,<br />

dafür aber mit besonders großer Formatauswahl,<br />

die neben High-Res-FLAC auch<br />

die raren DSD-Files umfasst, mit einem<br />

schaltbaren und tatsächlich wirksamen<br />

MP3-Veredler, der musikalischen Datenreduktionsopfern<br />

wenigstens einen Teil<br />

ihrer ursprünglichen Eleganz wieder andichtet,<br />

und mit einer wunderschönen Bedienoberfläche,<br />

die sich dank exzellenter<br />

Steuer-App auch aufs Android- oder Apple-Tablet<br />

holen lässt.<br />

Dann kann man sich auch aus der Ferne<br />

daran ergötzen, wie die Hintergrundfarbe<br />

des „now playing“-Screens passend zum<br />

aktuell gezeigten Cover changiert, kann<br />

die nach Anlass und Stimmung sortierten<br />

„SensMe“-Musikprogramme abrufen, die<br />

der Sony durch eigene Analyse und Kategorisierung<br />

der Tracks zusammenstellt –<br />

und vieles mehr, für das man sonst direkt<br />

ans Gerät gehen müsste. Was freilich keine<br />

Strafe wäre, weil das Frontdisplay von<br />

exzellenter Qualität ist und die Menüs sich<br />

auch per Jog-Rad schnell erschließen.<br />

Im Hörraum hatten wir den S1 ohnehin in<br />

Griffweite und kurbelten/drückten uns mit<br />

dem soliden Metall-Knopf munter durch<br />

die Musiksammlung, die von audiophilem<br />

Langweilerblues auf DSD bis hin zu komprimiertem<br />

Punk auf MP3 rangierte. <strong>Der</strong><br />

Sony machte recht bald klar, dass er für<br />

bassintensiven House mit Partylautstärke<br />

nicht der richtige Partner war – da meldete<br />

sich bald knackend die Schutzschaltung.<br />

Ausgereift: Wenn<br />

Sony ein Steuer-App programmiert,<br />

dann gründlich.<br />

Auf dem hochauflösenden<br />

Screen eines Xperia-<br />

Tablets machte „HDD<br />

Audio Remote“ jedenfalls<br />

richtig Spaß.<br />

Alles Feinere, Edlere jedoch war eine reine<br />

Freude, weil der Player-<strong>Amp</strong> zwar nicht<br />

besonders großformatig, dafür aber gefühlvoll,<br />

hochauflösend und zugleich<br />

klangfarbenstark spielte. Mit etwas wirkungsgradstärkeren<br />

Boxen, etwa der<br />

Acoustic Energy von Seite 32, lässt sich<br />

daraus eine Anlage mit kleinen Abmessungen,<br />

aber großem musikalischem<br />

Herz aufbauen.<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Die Aufgabe ist identisch: Ersetze<br />

eine ganze Anlage samt Musikserver<br />

mit einem einzigen Gerät.<br />

Cocktail Audio und Sony haben sie<br />

aber denkbar unterschiedlich erfüllt<br />

und sprechen damit ganz unterschiedliche<br />

Geschmäcker an:<br />

Cocktail holt das absolute Maximum<br />

an Power und Funktionsvielfalt<br />

heraus, Sony beschränkt sich<br />

auf weniger, dafür faszinierend virtuos<br />

umgesetzte Fähigkeiten. So<br />

gibt es zwei Sieger: einen für Klang<br />

und einen für Feature-Vielfalt.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

empfehlung<br />

Sony<br />

Bedienkonzept<br />

HAP-S1<br />

Sony<br />

0 30 / 58 58 12 345<br />

sony.de<br />

1000 Euro<br />

2 Jahre<br />

26,5 x 8,8 x 30,5 cm<br />

5,8 kg<br />

anschlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />

Analog In/Out/Lautspr. 2 / 1 / 1 Paar +1xKopfhörer<br />

USB / HDMI 1 (Host) / –<br />

Digital In koax/optisch 1 / 1<br />

Digital out Koax/optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN (802.11 b/g/n)<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />

Bluetooth/AirPlay – / –<br />

Coveranzeige<br />

• (Display + App)<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />

Formate<br />

FLAC, ALAC, WAV, WMA, AIFF,<br />

MP3, AAC, DSD<br />

Benötigter Server –<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android)<br />

... überträgt ganze Playlist •<br />

Max. Abtastrate<br />

192 kHz/5,6MHz (PCM/DSD)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅElegantes Musikserver-<br />

Komplettsystem, feiner<br />

Klang<br />

ÍFestplatte nur extern<br />

vergrößerbar<br />

Klang lossless 80<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

80 Punkte<br />

sehr gut<br />

04/14<br />

Messlabor<br />

Die Würfelmessung (1) verrät einen eher<br />

leistungsarmen Verstärker (2x25/30W an<br />

8/4Ω, AK=36), dafür ist der Frequenzgang<br />

(o.Abb.) sehr breitbandig (bis weit über<br />

100kHz) und der dynamische Klirrverlauf in<br />

der Harmonischen-Analyse (2) vorbildlich. <strong>Der</strong><br />

Störabstand des Testgeräts war durch ein<br />

recht hohes Grundrauschen etwas verringert,<br />

der Jitter (495ps über den Koax-Eingang gemessen)<br />

ist gut, aber nicht überragend.<br />

52<br />

www.audio.de ›04 /2014


Danke<br />

...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2014.<br />

Wir freuen uns über sieben Sieger<br />

sowie eine Zweit- und Drittplatzierung!<br />

Günther Nubert & das nuTeam<br />

nuPro A-300<br />

Kompaktbox<br />

des Jahres (bis 2000 €)<br />

„Aktiv-Sensation... ist in jeder<br />

Hinsicht enorm leistungsfähig<br />

und bietet für ihr Geld einen<br />

gigantischen Gegenwert“<br />

Audio-Empfehlung<br />

Preis/Leistung 11/13<br />

2x125 Watt/Box<br />

525,- €/Box<br />

nuPro A-200<br />

Multimediabox/Nahfeldmonitor<br />

des Jahres<br />

„Wer einen klassischen<br />

erwachsenen Nahfeldmonitor<br />

sucht, komm<br />

in dieser Preisklasse an<br />

Nubert nicht vorbei“<br />

Stereoplay 12/13<br />

2x100 Watt/Box<br />

345,- €/Box<br />

nuLine 84<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres (bis 1200 €)<br />

„Neutral und klangstark...<br />

Preis/Leistung:<br />

überragend“<br />

Audio-Empfehlung<br />

Bassstark 7/13<br />

420/300 Watt<br />

515,- €/Box<br />

nuLine AW-1100<br />

Subwoofer<br />

des Jahres<br />

„So viel Woofer für unter<br />

1000 Euro gab es noch nie“<br />

Stereoplay Highlight 3/13<br />

Audio-Empfehlung<br />

Preis/Leistung 11/13<br />

Mit 380-Watt-Endstufe,<br />

Einstellungen fernbedienbar.<br />

965,- €<br />

nuLine 284<br />

Standlautsprecher<br />

des Jahres (bis 2000 €)<br />

„Sehr neutral und betont<br />

sanft-transparent mit besonders<br />

knackigem und tiefem<br />

Bass. Angesichts der Größe<br />

herausragend pegelfest“<br />

Stereoplay Highlight 8/13<br />

450/330 Watt<br />

975,- €/Box<br />

nuLine 284 Set<br />

Gerät des Jahres 2014<br />

(Lautsprecher/Surroundsets)<br />

„Summa summarum<br />

ein Top-Set“<br />

Video 7/13<br />

nuLine 284 (Front), nuLine<br />

24 (Rear), CS-174 (Center),<br />

AW-1100 Subwoofer<br />

Setpreis 4090,- €<br />

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Lautsprecher › Aktive KompaktBOX<br />

Test<br />

Vollaktive 3-Wege-Kompakte<br />

m-audio m3-8 700 €<br />

<strong>Der</strong> Studiomonitor M3-8 von M-Audio hat es wohl auch auf Highender abgesehen: vollaktiv, Drei-<br />

Aufnahme-<br />

Zustand<br />

Wege – und jetzt kommt´s – dank hübschem Echtholz-Furnier sogar wohnzimmertauglich. Gelingt es<br />

der 700-Euro-Kompakten, auch im HiFi-Studio für Wohlklang zu sorgen?<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Die Recording-Szene hat sich in<br />

den letzten Jahren stark verändert.<br />

Aufnahmegeräte wurden<br />

nicht nur besser, sondern zum Leidwesen<br />

der Tonstudios auch erschwinglicher:<br />

Mit relativ geringem Aufwand<br />

konnten sich auch Hobby-Musiker daheim<br />

ein ordentliches Projekt-Studio<br />

aufbauen. An diesem Wandel war ein<br />

Hersteller aus den USA mitbeteiligt:<br />

M-Audio bediente in seiner Anfangszeit<br />

mit smarten USB-Geräten aller Art besonders<br />

den Low-budget-Bereich.<br />

Jahrelang gehörten die Amerikaner zu<br />

Avid (Entwickler der Aufnahme-Software<br />

ProTools), doch seit 2012 befindet<br />

sich M-Audio beim inMusic-Konzern.<br />

Das neue Mutterunternehmen setzte<br />

jedoch nicht wie von vielen Branchen-<br />

Insidern befürchtet den Rotstift an – im<br />

Gegenteil: Spätestens seit dem Wechsel<br />

konnte sich M-Audio dank deutlich<br />

massiver gebauten Produkten endgültig<br />

vom Plastik-Image vergangener Tage<br />

befreien.<br />

Das neueste Produkt der Amerikaner<br />

verdeutlicht das gut: <strong>Der</strong> aktive Studio-<br />

Monitor M3-8 gefällt nicht nur wegen<br />

seiner makellosen Verarbeitung, sondern<br />

sieht dank furnierter Schallwand<br />

auch richtig gut aus – zumindest für einen<br />

Studio-Lautsprecher. Egal, wegen<br />

der Abstammung aus dem Profi-Sektor<br />

bietet die M3-8 beispielsweise auch die<br />

volle Equalizer-Dröhnung: Jeweils ein<br />

Poti für Bass, Mitten, Hochton und ein<br />

Hochpass-Schalter gestalten eine Anpassung<br />

des Klangs auf den Aufstellungsort<br />

– Stichwort Wandnähe – zum<br />

Kinderspiel. Auf Wunsch lässt sich die<br />

gesamte EQ-Einheit auch per Kippschalter<br />

deaktivieren.<br />

Das Highlight an der M-Audio M3-8 (wie<br />

auch der kleineren Schwester M3-6)<br />

stellt jedoch ihr Arbeitsprinzip dar: Vollaktive<br />

Boxen gibt es im Preisbereich um<br />

700 Euro bekanntlich viele, auch gute –<br />

einen Drei-Wege-Aufbau in diesem Gehäuseformat<br />

allerdings findet man eher<br />

selten bis gar nicht. Um das ganze in die<br />

nur 43 Zentimeter hohe Box unterzubbringen,<br />

setzt M-Audio auf eine<br />

Koax-Anordnung des Mittel- und Hochtöners:<br />

Die 25-mm-Seidenkalotte thront<br />

– samt Schallführungs-Kragen, der das<br />

Abstrahlverhalten kontrollieren soll – im<br />

Zentrum des Mitteltöners, dessen Kevlar-Membran<br />

Frequenzen zwischen<br />

450Hz und 3,9kHz wandelt. Damit der<br />

Koax nicht von der Schallenergie des<br />

Basses im Gehäuseinneren beeinträchtigt<br />

wird, sitzt die komplette Mittel-/<br />

Hochtöner-Einheit in einem geschlosse-<br />

54<br />

www.audio.de ›04/2014


Lautsprecher › Aktive KompaktBOX<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Mindestens 30cm von der<br />

Rückwand. Freistehend und<br />

45-60 Grad am ausgewogensten.<br />

Hörabstand ab 2m.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 164.<br />

F<br />

Alles da: Im oberen<br />

Bereich befindet sich die<br />

Klangregelung samt<br />

Pegelsteller. Signale können<br />

entweder per XLR- oder<br />

Klinken-Stecker symmetrisch<br />

in die M-Audio gelangen<br />

– oder auch auf unsymmetrischen<br />

Wege per Cinch-<br />

Eingang (der aber etwas<br />

rauscht). Die schmale, rechteckige<br />

Öffnung des Reflex-<br />

Systemes befindet sich<br />

ebenfalls auf der Rückseite.<br />

nen Volumen. Auch für die Membran<br />

des Woofers kommt Kevlar zum Einsatz<br />

– im üppigen 20er-Format, was kombiniert<br />

mit dem Reflexsystem einen druckvollen<br />

und tiefen Bass ergeben sollte.<br />

Hammer-bass<br />

Tatsache: Sofort fiel den Testern der<br />

enorm akkurat-spielende Tiefton auf: Bei<br />

„Closer” von Corinne Bailey Rae („The<br />

Sea“) wandelte die M-Audio Bass impulse<br />

wieselflink und staubtrocken, wirkte bis<br />

in den Tiefmittelton-Bereich ausgewogen<br />

und geriet selbst bei sehr hohen Pegeln<br />

nicht ins Wanken. Hier kam die Power<br />

der drei integrierten Transistor-Endstufen<br />

zum Vorschein: Die M3-8 lieferte<br />

auf Wunsch vollkommen mühelos auch<br />

enorme hohe Pegel ab.<br />

<strong>Der</strong> Mittelhochton geriet in Nullstellung<br />

der EQ-Potis indes zurückhaltend und<br />

wärmer als erwartet. Das förderte zwar<br />

ein vollkommen stressfreies Hören,<br />

anderseits vermissten die Tester stellenweise<br />

Detailtreue und Auflösung. Mit Hilfe<br />

des Equalizers ließ sich das aber meist<br />

korrigieren („High” und „Mid” auf + 2dB).<br />

Bei „Is She” von Kakkmaddafakka („Hest”<br />

– tolle Platte!) führte das legale Filter-Doping<br />

zu einer besseren Abbildung der Details.<br />

Die Bühne spreizte sich fächerartig<br />

auf, der Gesang tönte akzentuierter, Gitarren<br />

besaßen eine bessere Attacke –<br />

Musik tönte schlicht facettenreicher.<br />

Fazit<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

<strong>Der</strong> präzise Bass und die beachtlichen<br />

Pegelreserven sprechen für<br />

die M-Audio. Dank Equalizer kann<br />

man sich den Rest zurecht drehen.<br />

Besonders für HiFi-Neulinge dürfte<br />

die M3-8 interessant sein, da sie einen<br />

guten und preiswerten Einstieg<br />

ins Aktiv-Vergnügen ermöglicht.<br />

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Vertrieb<br />

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Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

M-Audio<br />

M3-8<br />

inMusic Brands Germany<br />

0 21 54 / 81 29 90<br />

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700 Euro<br />

2 Jahre<br />

26,8 x 43,4 x 28,5 cm<br />

12,8 kg<br />

• / • / –<br />

Vorn Furnier, seitlich Folie grau<br />

3 Wege aktiv, Bassreflex<br />

3-Band EQ (100Hz, 1kHz, 10kHz),<br />

Bass-Cut (80 Hz, 100 Hz)<br />

Koax-Chassis<br />

ÅDruckvoller, schneller und<br />

neutraler Bass, hohe Pegelreserven,<br />

gute Verarbeitung.<br />

Í <strong>Der</strong> Cinch-Eingang rauscht<br />

etwas.<br />

80<br />

75<br />

75<br />

75<br />

80<br />

80<br />

80<br />

85<br />

sehr gut<br />

78 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messlabor<br />

Für eine Kompaktbox tiefe untere Grenzfrequenz<br />

von 41Hz (-6dB). Auf Achse und<br />

mit deaktivierten Filtern, zeigt sich der Frequenzgang<br />

der M-Audio bis auf eine kleine<br />

Senke bei 15kHz linear. 30 Grad seitlich<br />

ausgeprägter Einbruch bei 8kHz erkennbar<br />

(1). Das Wasserfalldiagramm zeigt Resonanzen<br />

bei 1,5kHz und 3,5kHz (o. Abb.).<br />

Unauffälliger Klirr bis 95dB, ab 100dB ansteigend<br />

im Bass und um 2kHz (2).<br />

M-Audio M3-8<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

M-Audio M3-8<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›04/2014 55


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Die geräte des jahres 2014<br />

Awards, Auszeichnungen und Technikpreise gibt es mittlerweile viele. Wenn aber über 12000 <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />

transparent und demokratisch über ihre Lieblings-HiFi-Komponenten abstimmen, dann hat das ein einzigartiges<br />

Gewicht. Lesen Sie auf den nächsten 18 Seiten alles über die prämierten Modelle – und ob sich das<br />

Mitmachen für Sie vielleicht besonders gelohnt hat.<br />

HiFi-Who-Is-Who: Das Münchner Hard Rock Cafe gab<br />

der Preisverleihungs-Feier einen passenden Rahmen.<br />

Praktisch alle deutschen HiFi-Hersteller und -Vertriebe<br />

waren der Einladung gefolgt.<br />

Diese Wahl wurde nicht von irgendeiner Jury entschieden,<br />

sondern ganz alleine von Ihnen, den <strong>AUDIO</strong>-Lesern. Die<br />

Redaktion freut sich, dass sich auch dieses Jahr wieder fast<br />

12000 Teilnehmer an die virtuelle Wahlurne begeben haben.<br />

Die Gewinner unserer 75 wertvollen HiFi-Preise finden Sie in<br />

der Liste auf der nächste Seite, alle Gewinner werden zusätzlich<br />

auch schriftlich von der Redaktion benachrichtigt. Für alle<br />

anderen: nächstes Jahr gibt es eine neue Chance. Die Redaktion<br />

dankt allen Teilnehmern vielmals fürs Mitmachen!<br />

Es gibt allerdings einen Award, den die Redaktion ganz alleine<br />

festlegt: <strong>Der</strong> <strong>AUDIO</strong>-Innovationspreis zeichnet jedes Jahr eine<br />

Firma oder ein Produkt aus, das den Redakteuren als technisch<br />

besonders wegweisend in Erinnerung blieb. Dieses Jahr fiel die<br />

Wahl in der Redaktion einstimmig auf die Grimm LS-1. Dieser<br />

Aktivlautsprecher zeigte, wie man durch den behutsamen und<br />

wohlüberlegten Einsatz digitaler Filter- und Korrekturtechnik<br />

dem Ideal eines absolut neutralen Schallwandlers einen großen<br />

Schritt näher kommt – zu einem gar nicht so extremen Preis.<br />

56<br />

www.audio.de › 04 /2014


1. Preis<br />

Mario Waldowski<br />

Hannover<br />

1. Preis<br />

Theo Reidick<br />

Oberhausen<br />

Leserwahl › Die geräte des jahres<br />

1. Preis<br />

Jens Michaelis<br />

Lübeck<br />

gesamtwert:<br />

20 500 Euro<br />

gesamtwert:<br />

23 625 Euro gesamtwert:<br />

12 500 Euro<br />

Diese Leser haben 2014 gewonnen<br />

Alle Preise siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2013, <strong>AUDIO</strong> 1/2014 oder www.audio.de<br />

4. Marko Balzer, Pirmasens<br />

German Physiks Unlimited Mk 2<br />

5. Philipp Hermanns, Düren<br />

Magnat Signature<br />

6. Richard Krol, Kleve<br />

Rotel / B&W RA 1570 + RCD 1570 +<br />

CM10 + P7 + Goldkabel<br />

7. Robert Jansen, Wiesbaden<br />

Canton Reference 5.2 DC<br />

8. Ronald Schwan, Struppen<br />

KS Digital BMPrime 3<br />

9. Florian Behm, Stockdorf<br />

Burmester 101<br />

10. Wolf Montserrat, Asendorf<br />

Sonus faber Olympica 1<br />

11. Thorsten Röhm, Wendlingen<br />

Nubert nuLine 284 Set mit AW-1100<br />

12. Wilfried Mittler, Troisdorf<br />

ELAC FS 407<br />

13. Lars Burmeister, Berlin<br />

Triangle Comete Anniversary,<br />

Musical Fidelity M3i und V90LPS,<br />

Thorens TD206<br />

14. Bernd Hamich, Wunstorf<br />

AVM CD3 + USB-Kit<br />

15. Ute Schütt, Fichtenberg<br />

Dynaudio Xeo 5<br />

16. Klaus Büttner, Grub am Forst<br />

Teufel Definion 5<br />

17. Olaf <strong>Der</strong>r, Schwetzingen<br />

Samsung UE46F8090 + HW-F751<br />

18. Wolfram Barner, Auenwald<br />

Quadral Aurum Wotan 8<br />

19. Markus Münch, Bermatingen<br />

Electrocompaniet PI-2D<br />

20. Gabi Bremser, Kevelaer<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

21. Ralf Korsen, Minden<br />

Jamo D500 THX Select 2 (5.1-Set)<br />

22. Jens Mau, Bokelholm<br />

Focal Aria 926<br />

23. Harald Zorn, Königswinter<br />

Gauder Akustik Arcona 40<br />

24. Karsten Knobloch, Barbing<br />

Toshiba 58M8365DG<br />

25. Hans-Joachim Müller, Bad Kissing<br />

Cayin CS24 CD<br />

26. Markus Peuker, Hamm<br />

Tannoy Revolution DC6T SE<br />

27. Jörg Stiller, Gelsenkirchen<br />

T.A.C. T-22<br />

28. Moritz Mikschovsky, Sindelfingen<br />

Ultrasone Edition 12<br />

29. Bolko Ordemann, Köln<br />

ADAM ARTist 6<br />

30. Jörg Muth, Düsseldorf<br />

BenQ W1080ST<br />

31. Tobias Holstein, Sulzbach<br />

KEF LS50<br />

32. Markus Göppner, Stadtsteinach<br />

Sommer Cable Excelsior Classique<br />

33. Margit Fischer, Freiberg<br />

Jamo S628 HCS (5.0-SET)<br />

34. Uli Meyer, Arnsberg<br />

Sonos Playbar + 2x Play:1<br />

35. Elke Wagner, Duisburg<br />

Auralic Gemini 1000<br />

36. Hermann Ott, Schelklingen<br />

Beyerdynamic T-90 / A20<br />

37. Heinz-Christoph Eichner, Ratingen<br />

Epos Elan 15<br />

38. Uwe Wortmann, Lünen<br />

Astell&Kern AK-100 + Docking AKS-01<br />

39. Michael Rother, Leonding<br />

Raumfeld Welcome Home Paket<br />

40. Paul-Norbert Marouelli, Nack<br />

Panasonic DMR-BST835<br />

41. Claudio Regino, Geroldshausen<br />

Panasonic DMR-BCT835<br />

42. Margaret Fiene, Hannover<br />

Cambridge DACMagic +<br />

43. Nadjeschda Stähle, Breisach<br />

devolo dLAN TV Sat Starter Set<br />

44. Mechthild Maria Uphoff, Soest<br />

devolo dLAN 500 AV Wireless+<br />

Starter Kit<br />

45. Steffi Dürichen, Radebeul<br />

Onkyo LS-B50 / LS-T10<br />

46. Thomas Scholz, Berlin<br />

Onkyo LS-B50 / LS-T11<br />

47. Christine Dürr, Obernzenn<br />

Vantage VT-100<br />

48. Dieter Weide, Taufkirchen<br />

Vantage VT-100<br />

49. Sabine Ahlemeier, Salzkotten<br />

Vantage VT-Zapper HD+<br />

50. Philipp Kalweit, Berlin<br />

Vantage iBox<br />

51. Norbert Plaga, Dortmund<br />

Synology DS214 Play<br />

52. Jens Heinsen, Syke<br />

Synology DS214 Play<br />

53. Walter Glöckler, Schönaich<br />

Synology DS214 Play<br />

54. Boris Peter Biethan, Marl<br />

Synology DS214 Play<br />

55. Tobias Trautmann, Kempten<br />

Bose QC-20<br />

56. Martin Klimek, Holzgerlingen<br />

Bose QC-20<br />

57. Rainer Lichte, Wilhelmshaven<br />

Bose QC-20<br />

58. Frank Krissel, Koblenz<br />

Bose QC-20<br />

59. Matthias Henkel, Stralsund<br />

Bose QC-20<br />

60. Heinrich Wansch, Schwand<br />

Bose QC-20<br />

61. Stefan Dieck, Otter<br />

Bose QC-20<br />

62. Michael Kölbl, München<br />

Bose QC-20<br />

63. Hubert Ludwig, Bernau am Ch.<br />

Bose QC-20<br />

64. Stefan Fucks, Langenfeld<br />

Bose QC-20<br />

65. Georg Hannemann, Wrohm<br />

AKG K 545<br />

66. Sylvia Quittmann, Bad Homburg<br />

AKG K 545<br />

67. Johann Linhart, St. Pölten<br />

AKG K 545<br />

68. Karolin Schneider, Weilheim<br />

PEAQ PDR 300<br />

69. Thomas Höppner, Berlin<br />

PEAQ PDR 300<br />

70. Frank Müller, Sinsheim-Hoffenheim<br />

PEAQ PDR 300<br />

71. Helmut Wünsch, Werne<br />

PEAQ PDR 300<br />

72. Werner Türk, Höhn<br />

PEAQ PDR 100<br />

73. Stefan Hein, Kiel<br />

PEAQ PDR 100<br />

74. Rolf Pliet, Gescher<br />

PEAQ PDR 100<br />

75. Ralf Dettmer, Springe<br />

PEAQ PDR 100<br />

www.audio.de › 04/2014 57


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester<br />

Standlautsprecher<br />

bis 2000 Euro<br />

Quadral Platinum M40,<br />

um 2000 EURO<br />

Platz 2 bei den Standboxen bis 2000 Euro geht an Dali,<br />

wie auch schon der zweite Platz in der Kategorie darunter<br />

– der dänische Hersteller könnte nächstes Jahr für<br />

eine Überraschung sorgen, zumal spannende neue Baureihen<br />

bevorstehen. Das Goldene Ohr in der 2000-Euro-<br />

Klasse geht jedoch diesmal nach Deutschland – zu Quadral.<br />

<strong>Der</strong>en Platinum M40, eine stattliche Dreiwege-Box<br />

mit Quadral-eigenem Ringradiator-Hochtöner und der typischen<br />

„vergitterten“ Bass-Druckkammer, machte den<br />

Testern einen Riesenspaß, spielte enorm basskompetent,<br />

abbildungsgenau und dabei stets lässig-lebendig.<br />

„Präzise und sehr neutrale Wiedergabe, tiefer, druckvoller Bass...“<br />

Bester<br />

Standlautsprecher<br />

bis 1200 Euro<br />

Nubert nuLine 84<br />

um 1030 EURO<br />

1 Nubert<br />

NuLine 84<br />

38,6%<br />

7/13<br />

2 Dali<br />

Zensor 5<br />

16,2%<br />

6/13<br />

3<br />

Focal<br />

Chorus 714<br />

11,9%<br />

6/13<br />

<strong>Der</strong> gedrungenen, eher konservativ designten Standbox<br />

sieht man nicht an, dass sie in puncto Bass-Tiefgang<br />

und -Qualität nahezu Unglaubliches leisten kann. Kann sie<br />

aber: Die Nubert-Box steigt selbst im akustisch hoch anspruchsvollen<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraum souverän in den Frequenzkeller<br />

hinab und verliert dabei selbst bei hohen Pegeln nie<br />

die Contenance; im realen Wohnumfeld bringt man sie<br />

wohl niemals auch nur in die Nähe ihres Limits. Das Goldene<br />

Ohr in der Einstiegs-Standboxenklasse bekommt die<br />

Box aus Schwäbisch Gmünd daher absolut verdient: Mit ihr<br />

stellt man sich keine Glamour-Diva, sondern einen neutralen,<br />

verlässlichen Partner ins<br />

Wohnzimmer. Wer die nuLine<br />

ausreizen will, sollte ihr einen exzellenten,<br />

kräftigen Verstärker<br />

zur Seite stellen, der ruhig teurer<br />

sein darf als das Boxenpaar.<br />

„In allen Situationen klang die<br />

Quadral lebendig, offen und im<br />

Hochton sehr informativ.”<br />

1 Quadral<br />

Platinum M40<br />

25,8%<br />

12/13<br />

2 Dali<br />

Ikon 6 MkII<br />

22,4%<br />

4/13<br />

3<br />

Focal<br />

Aria 926<br />

20,5%<br />

10/13<br />

58<br />

www.audio.de ›04 /2012


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester<br />

Standlautsprecher<br />

bis 5000 Euro<br />

B&W CM10<br />

um 3600 EURO<br />

Die CM-Baureihe mit ihren klaren, geraden Linien erfreut<br />

sich schon einige Jahre großer Beliebtheit. Ende<br />

2013 bekam die Erfolgsserie ein neues Spitzenmodell,<br />

technologisch mit fast allem gerüstet, was auch die High-<br />

End-Speaker der 8er-Serie gut und teuer macht. Lediglich<br />

deren aufwendiger Diamant-Hochtöner bleibt<br />

der CM10 vorenthalten – was die britische<br />

Schönheit aber keineswegs daran hinderte,<br />

die Tester in Ausgabe 12/13<br />

nachhaltig zu begeistern. Wolfram<br />

Eifert lobte die Transparenz und<br />

den Feinsinn der CM10 ebenso<br />

wie ihre größenbezogen verblüffenden<br />

Dynamikreserven.<br />

1 B&W<br />

CM10<br />

36,3%<br />

12/13<br />

2 Canton<br />

SLS-790 DC<br />

12,3%<br />

5/13<br />

3<br />

Dynaudio<br />

Excite X38<br />

„...doch letztlich ist es die<br />

enorme Durchhörbarkeit<br />

bei zivilen Pegeln, mit der<br />

die Box aus der Masse<br />

11,8%<br />

12/13<br />

hervorsticht.“<br />

Fotos: J. Bauer, H. Haerle, Archiv<br />

1 Dali<br />

Epicon 8<br />

19,6%<br />

1/13<br />

2 T+A<br />

Solitaire CWT-1000<br />

16,7%<br />

1/13<br />

3<br />

German Physiks<br />

Borderland Mk IV D<br />

Bester<br />

Standlautsprecher<br />

über 5000 Euro<br />

Dali Epicon 8<br />

um 14000 EURO<br />

14,3%<br />

2/13<br />

Mit ihrem fünfstelligen Preisschild ist die Dali Epicon 8<br />

zweifellos eine Superbox. Den großen Zuspruch bei<br />

den <strong>AUDIO</strong>-Lesern hat sie sich aber wohl weniger durch<br />

Superlative verdient, sondern duch ihre diskrete, ausgewogene,<br />

fast vernünftige Art: 14000 Euro in die Epicon zu investieren<br />

bedeutet kein Abenteuer mit ungewissem Ausgang,<br />

sondern verspricht größtmöglichen Klang-Gegenwert,<br />

feinste Verarbeitung, dezent-zeitloses Design und eine<br />

effiziente elektrisch-akustische Auslegung, die zur Erzielung<br />

voller Dynamik keine Wattmonster-Verstärker erfordert.<br />

Das hält die Folgekosten gering und steigert die Lebendigkeit<br />

im Klang. Die große Epicon faszinierte im Hörraum<br />

alle Anwesenden mit ihrer Fähigkeit,<br />

größte Genauigkeit und Konturenschärfe mit<br />

einer wunderbar natürlichen, langzeittauglich-entspannten<br />

tonalen Abstimmung zu verbinden<br />

– eine seltene Kombination.<br />

„Anfänglich suchte man noch Schwächen, doch schnell war klar: keine Chance“<br />

59


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

„Während des Hörtests profitierte<br />

die Canton von wandnaher Aufstellung<br />

enorm.“<br />

Beste<br />

Kompaktbox<br />

bis 750 Euro<br />

Canton GLE 436<br />

um 440 EURO<br />

Bei den Einsteiger-Standboxen stehen gleich drei Kandidaten<br />

des großen Vergleichstests in Ausgabe 9/13<br />

auf dem Treppchen. Interessanterweise schaffte es der<br />

Sieger des damaligen Tests, die Dali Zensor 3, in der Leserwahl<br />

nur auf Rang zwei –<br />

ein Beleg für die Popularität<br />

des hessischen Herstellers<br />

Canton, dessen GLE 436 das<br />

Goldene Ohr abräumte. Womöglich<br />

hat dabei auch die Abstimmung<br />

der 436 eine Rolle<br />

1 Canton<br />

GLE 436<br />

23,2%<br />

9/13<br />

2 Dali<br />

Zensor 3<br />

21,1%<br />

9/13<br />

gespielt, die einen wandnahen Betrieb ohne große Einbußen<br />

in Abbildung und Bassgenauigkeit – unterm Strich<br />

sogar mit noch stimmigerem Klang – erlaubt. Hier lässt<br />

sich „Regalbox“ also durchaus wörtlich nehmen.<br />

3<br />

Magnat<br />

Quantum 673<br />

15,2%<br />

9/13<br />

Beste Kompaktbox bis 2000 Euro<br />

Nubert nuPro A 300<br />

um 1050 EURO<br />

KEF und Sonus Faber stellten 2013 unglaublich leistungsfähige, schöne<br />

und erschwingliche Kompaktboxen vor, mussten aber dennoch den ersten<br />

Platz Nubert überlassen. Die nuPro A 300 ist eine Aktivbox mit digitaler<br />

Frequenzweiche und feinen Einstellmöglichkeiten,<br />

die eine optimale Anpassung an den Aufstellort erlauben.<br />

Wer die freie Verstärkerwahl, die ein Passivlautsprecher<br />

erlaubt, nicht aufgeben will oder auf<br />

einem rein analogen Signalweg<br />

besteht, wird mit der<br />

Nubert also nicht<br />

ganz glücklich; für<br />

1 Nubert<br />

NuPro A 300<br />

40,2%<br />

11/13<br />

2 Sonus Faber<br />

Venere 1.5<br />

20,4%<br />

7/13<br />

KEF<br />

LS50<br />

die Mehrzahl der Wähler hatte die schwäbische<br />

Aktivbox aber alle Argumente auf ihrer<br />

Seite: einen strichgeraden Frequenzgang<br />

mit beachtlicher Tiefbass-Ausdehnung, klaren,<br />

sehr dynamischen Klang und fabelhaften<br />

Detailreichtum.<br />

3<br />

18,6%<br />

3/13<br />

„Ganz großes Kino waren die Bassfähigkeiten<br />

– hier vermissen nur<br />

Hartgesottene einen Subwoofer.“


Beste<br />

Kompaktbox<br />

über 2000 Euro<br />

Quadral Aurum Altan Aktiv VIII<br />

um 2800 EURO<br />

Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Trotz technischer Vorteile hatten es Aktivboxen in der<br />

Vergangenheit stets schwer, sich am breiten Markt<br />

durchzusetzen. In der Leserwahl ist von Akzeptanzproblemen<br />

aber keine Spur: Auch in der nach oben offenen Klasse<br />

der teuren Kompaktboxen belegt eine Aktive den ersten<br />

Platz. Die Altan Aktiv nutzt die Stärken der Aktivtechnik<br />

voll und besitzt Studiomonitor-Qualitäten, sieht jedoch<br />

aus wie eine klassische Kompaktbox fürs Wohnzimmer –<br />

und ist auch so verarbeitet. Die beliebteste nicht-aktive<br />

Kompaktbox stammt – wie schon eine Preisklasse tiefer<br />

– von der italienischen Edelmarke Sonus Faber.<br />

„Die Trompete bei Art Blakeys Uralt-Klassiker<br />

„Moanin’” sprudelte<br />

förmlich vor Frische und Attacke.“<br />

Bester<br />

Subwoofer<br />

Nubert nuLine AW-1100<br />

um 1000 EURO<br />

Bei Subwoofern ist für geschmäcklerische Feinheiten<br />

und Abstimmungs-Sonderwege wenig Platz. Für<br />

markerschütternde, zugleich kontrollierte Bassgewalt<br />

braucht man zunächst mal belastbare Chassis mit reichlich<br />

Membranfläche, entsprechend solide Gehäuse und<br />

idealerweise viele hundert<br />

1 Nubert<br />

AW-1100<br />

39,0%<br />

9/13<br />

2 B&W<br />

ASW 10 CM<br />

22,3%<br />

11/13<br />

3<br />

T+A<br />

TCD 610 SE<br />

9,8%<br />

11/13<br />

Watt Leistung. All das bietet<br />

der Nubert AW-1100, der<br />

zwar sicher nicht der billigste<br />

Sub am Markt ist, dafür aber<br />

klar zu denjenigen mit dem<br />

besten Preis-Leistungsverhältnis<br />

zählt. Achtungserfolge<br />

erzielten auch B&W mit dem hochpotenten Technikwürfel<br />

ASW 10 CM sowie T+A mit einem teuren und konsequent<br />

auf Präzision gezüchteten Woofer, der sich zudem<br />

auf den Hörraum einmessen lässt.<br />

1 Quadral Aurum<br />

Altan Aktiv VIII<br />

29,7%<br />

9/13<br />

2 Sonus Faber<br />

Olympica 1<br />

26,3%<br />

11/13<br />

3<br />

Dali<br />

Epicon 2<br />

19,4%<br />

7/13<br />

„<strong>Der</strong> nuLine AW-1100 ist ein extrem<br />

kraftvoller, tiefbasspotenter<br />

und bezahlbarer Generalist für<br />

Anwendungen aller Art“<br />

www.audio.de › 04/2014 61


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester Vollverstärker bis 1500 Euro<br />

Marantz PM 6005 um 550 EURO<br />

Kein Vollverstärker dieser Galaxis kommt dem<br />

Traum vom großen Klang zum kleinen Preis<br />

so nahe wie der PM 6005 von Marantz. Dabei<br />

wirkt er äußerlich wertig-schnucklig. Und da dieser<br />

Verstärker auf eine lange Ahnenreihe zurückblick,<br />

die sich vielerorts bewährt hat, verwundert<br />

es überhaupt nicht, dass die Leser den PM 6005<br />

aus <strong>AUDIO</strong> 11/13 als den König der Kleinen ansehen.<br />

Ein weiterer gravierender Vorteil: <strong>Der</strong> für seine<br />

Leistung ebenfalls sagenhaft günstige CD-<br />

Spieler CD 6005 für 450 Euro passt nicht nur op-<br />

tisch und fernbedien-technisch zu dem PM-Musterknaben.<br />

Mit seinem feinen, in den Höhen nur<br />

so strahlenden Klangcharakter ergänzt er sich<br />

wunderbar mit der rund-sympathischen, sturzmusikalischen<br />

Abstimmung des mit Fug und<br />

Recht auf Platz 1 gewählten Vollverstärkers.<br />

1 Marantz<br />

PM-6005<br />

29,5%<br />

11/13<br />

2 Rotel<br />

RA-1570<br />

16,8%<br />

8/13<br />

3<br />

NAD<br />

D 3020<br />

„<strong>Der</strong> Platzhirsch seiner Preisklasse erweist sich beim<br />

Musikhören als freundlicher, rund abgestimmter Geist"<br />

15,0%<br />

11/13<br />

62 www.audio.de ›04 /2013<br />

PC-Boxensets / Nahfeldmonitore bis 1000€<br />

1 KEF<br />

X300A<br />

33,0%<br />

5/13<br />

2 Nuforce<br />

S3-BT<br />

21,1%<br />

5/13<br />

3<br />

ADAM<br />

F7<br />

20,3%<br />

7/13<br />

KEF X300A um 800 EURO<br />

<strong>Der</strong> Übergang zu aktiven Kompaktboxen ist hier fließend.<br />

So lassen sich alle drei Sieger in dieser Kategorie auch problemlos<br />

als HiFi-Lautsprecher zum Beschallen kleinerer Räume<br />

einsetzen. Die KEF X300A überzeugt mit ihrer Klangabstimmung<br />

aber am meisten, wenn sie im Nahfeld gehört wird<br />

und beispielsweise auf einem Schreibtisch steht. Dort ist auch<br />

der USB-Eingang Gold wert, der nebenbei wegen des ungewöhnlichen<br />

Signalwegs in der Box auch der bestklingende Input<br />

ist. Also: auf den Schreibtisch damit, via USB den Rechner<br />

anschließen – und fertig ist eine kleine Anlage mit großem<br />

Klangpotential.<br />

„Im Nahfeld konnte die KEF die Vorteile ihrer Koax-<br />

Treiber voll ausspielen.“


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

1 Dynavox<br />

VR 3000<br />

28,9%<br />

2/13<br />

2 Cayin<br />

MT-34L<br />

26,5%<br />

7/13<br />

3<br />

T.A.C.<br />

T-22<br />

23,9%<br />

9/13<br />

„Bringt den Klang der guten alten EL 84 zum Blühen<br />

Bester Röhren-<strong>Amp</strong><br />

bis 1000 Euro<br />

und leistet sich trotzdem nützliche Fashion-Attribute“<br />

Dynavox VR 3000 um 750 EURO<br />

Den Mut, einen kleinen, klassischen Röhrenverstärker<br />

mit einem hippen Vollaluminium-Gehäuse<br />

und mit einem zusätzlichen<br />

modischen USB-Eingang zu verbinden,<br />

haben die Leser fürstlich belohnt: mit der Kür<br />

des VR 3000 zu einem strahlenden Sieger.<br />

Die Tatsache, dass ein (praktisch nicht hörbarer)<br />

Papst-„Hochsicherheits“-Ventilator<br />

den <strong>Amp</strong> stets bei kommoden Temperaturen<br />

hält, fanden die Leser ebenfalls prima.<br />

Sodass die Tester an dieser Stelle nur noch<br />

einmal versichern müssen, dass der VR<br />

3000 den charmanten Klang der bewährten<br />

EL 84 bravourös rüberbringen kann.<br />

Bester Vollverstärker<br />

ab 1500 Euro<br />

Accuphase E-260 um 5000 EURO<br />

M<br />

achen wir uns nichts vor! Es gibt kräftigere <strong>Amp</strong>s, es gibt röhrigere Verstärker, doch<br />

auf keinem steht in so großen (indirekt sichtbaren) Leuchtlettern „HABEN WOLLEN”<br />

drauf wie auf dem E 260 von Accuphase. <strong>Der</strong> Preis von 5000 Euro schränkt den Kreis der<br />

Zugreifer, nicht aber – wie die Wahl zeigt – den der Liebhaber ein. Dass der Accuphase mit<br />

der neuen, hoch komplizierten<br />

und trotzdem Rauschabstand<br />

und Klang verbessernden<br />

AAVA-Lautstärkeregel-Elektronik<br />

maximal viel Gehirnschmalz<br />

mitbringt, braucht der Lobgesang<br />

eigentlich gar nicht mehrzu<br />

betonen.<br />

1 Accuphase<br />

E-260<br />

18,9%<br />

2/13<br />

2 T+A<br />

PA 3000 HV<br />

18,1%<br />

4/13<br />

3<br />

Yamaha<br />

A-S 3000<br />

15,2%<br />

8/13<br />

„Klassisch zugeschnitten, mit State-of-the-Art-Elektronik<br />

ausgerüstet und wohl klingend: Wer den Accuphase<br />

nicht schon besitzt, leidet unter einer Art Vakuum”


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

„...zupackend ehrliche, aber dennoch musikalische und<br />

fein akzentuierte Spielweise...“<br />

<strong>Der</strong> NAC-N 172 XS von Naim Audio vereint<br />

eine vollwertige Analog-Vorstufe<br />

mit einem ebenso vollwertigen Netzwerkspieler.<br />

Dieses Two-in-One auf höchstem<br />

Niveau überzeugte 27,1 Prozent der <strong>AUDIO</strong>-<br />

Leser. Dass der vollständig in England hergestellte<br />

und überragend verarbeitete Flachmann<br />

zudem mit 2300 Euro gar nicht mal so<br />

Bester Vorverstärker<br />

Naim NAC-N 172 XS um 2300 EURO<br />

teuer ist, dürfte ein Übriges getan haben.<br />

Das beste Ergebnis unter den reinen Vorstufen<br />

ohne Zusatz-Funktionen schaffte die<br />

Musical Fidelity M8 Pre, die zusammen mit<br />

den passenden Monos in Ausgabe 5/13 eine<br />

eindrucksvolle Performance zeigte, dicht<br />

gefolgt vom frisch überarbeiteten badischen<br />

Röhren-Klassiker Octave HP-300 SE.<br />

1 Naim<br />

NAC-N 172 XS<br />

27,1%<br />

3/13<br />

2 Musical Fidelity<br />

M8 Pre<br />

24,7%<br />

5/13<br />

3<br />

Octave<br />

HP-300 SE<br />

19,3%<br />

6/13<br />

Bester Röhren-Vollverstärker ab 2000 Euro<br />

Cayin CS 55 A, 2000 EURO<br />

1 Cayin<br />

CS 55 A<br />

23,2%<br />

12/13<br />

2 Lua<br />

4545 L GS Autobias<br />

20,1%<br />

10/13<br />

3<br />

Unison<br />

Performance Ltd.<br />

19,9%<br />

3/13<br />

Kritisieren die Tester eher zu wenig oder manchmal auch zu viel? Mit der Wahl des<br />

Röhren-Vollverstärkers CS 55 zum Primus inter Pares sprachen sich die Leser eindeutig<br />

aus. Was soll das Genörgel an dem angeblich ein wenig zu kompakten Netztrafo,<br />

wenn der Cayin doch ein Füllhorn an Wichtigerem zu bieten hat: Eine gediegene<br />

Verarbeitung und ein edles Aussehen, Bestückung mit der kräftigen KT 88, ein feines<br />

Drehspulinstrument zur Bias-Kontrolle beziehungsweise -Justage und nicht zuletzt eine<br />

USB-Buchse sowie ein entsprechendes Einbau-Board, das Digital-Signale mit bis<br />

zu 24 Bit Dynamik und im 192-Kilohertz-Takt annehmen und D/A-wandeln kann. Bei<br />

ihrer Wahl kannten die Leser die schlagendsten<br />

Argumente noch gar nicht: 1)<br />

Cayin liefert den CS 55 A jetzt mit einem<br />

ein Pfund schwereren Netztrafo<br />

aus. 2) Das USB-Board lässt sich jetzt<br />

abschalten. 3) Das ganze kostet (mit KT<br />

88) statt 2000 nur noch 1950 Euro!<br />

„Das Argument Top-Röhre plus<br />

D/A-Wandler überzeugte die<br />

Leser – auch wenn die Tester<br />

an dem Cayin zunächst 'was<br />

zu bekritteln hatten”


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester<br />

Endverstärker<br />

T+A PA8, um 1800 Euro<br />

1 T+A<br />

AMP8<br />

26,1%<br />

8/13<br />

2 Musical Fidelity<br />

M8-700<br />

24,4%<br />

5/13<br />

3<br />

Naim<br />

NAP-100<br />

20,8%<br />

6/13<br />

Die Leser schätzen offenbar Ehrlichkeit und akzeptieren<br />

nur zu gerne, wenn T+A (und <strong>AUDIO</strong>)<br />

den Endverstärker PA 8 nicht als den Stein der Weisen,<br />

sondern eben als kleine aber relativ<br />

feine Endstufe aufruft. Das „fein” bezieht<br />

sich auf die Verstärkerschaltung, die sich<br />

an den ambitionierten Entwicklungen für<br />

die ganz großen <strong>Amp</strong>s orientiert. Eine röhrenähnlich<br />

agierende Anordnung mit in Serie<br />

und im Gegentakt arbeitenden Feldeffekttransistoren<br />

bildet das Herz, das den Takt und die Form der<br />

Musikschwingungen bestimmt. Im Falle der großen<br />

Brüder hilft ein brachialer, im Fall des PA-8-Stüfchens<br />

ein eher kleinerer Transistor-Strom-Turbo den<br />

Signalen auf dem Weg zu den Boxen hinaus. <strong>Der</strong><br />

Nachteil, dass ein Kühlventilator im Notfall eingreift,<br />

focht die Leser in der Preisklasse nicht an – bei ihrer<br />

klaren Endstufen-Nummer 1.<br />

„Die teureren <strong>Amp</strong>s von T + A klingen noch feiner, der PA 8 musiziert aber nicht minder symphatisch“<br />

Bester Kopfhörerverstärker bis 500 Euro<br />

Beyerdynamic A 20 um 500 EURO<br />

An den Gedanken, nun auch dem Kopfhörer einen eigenen Verstärker zu kaufen,<br />

müssen sich viele HiFi-Fans erst gewöhnen. Wer viel Zeit unter den Hörmuscheln<br />

verbringt, wird aber den Klangvorteil zu schätzen wissen, den selbst die Kopfhörer-<br />

<strong>Amp</strong>s in der preiswerten Kategorie bis 500 Euro gegenüber<br />

typischen integrierten Ausgängen bringen.<br />

Einen Coup landete Traditionshersteller Beyerdynamic<br />

in Heft 8/13 mit dem A 20. <strong>Der</strong> kleine<br />

<strong>Amp</strong> klang nicht nur genauso gut wie das doppelt<br />

so teure Beyer-Topmodell A1, er war auch<br />

fast genauso gut verarbeitet. Das zeichnet den<br />

Erstplatzierten auch gegenüber den noch preiswerteren<br />

Rängen zwei und drei aus, die fürs<br />

Geld ebenfalls unheimlich viel Klang liefern, aber<br />

etwas (Lehmann) bis deutlich (Musical Fidelity)<br />

einfacher aufgebaut sind.<br />

1 Beyerdynamic<br />

A 20<br />

41,4%<br />

8/13<br />

2 Lehmannaudio<br />

Rhinelander<br />

19,6%<br />

2/13<br />

3<br />

Musical Fidelity<br />

V-CAN II<br />

18,8%<br />

2/13<br />

„<strong>Der</strong> kleine Beyerdynamic spielte faszinierend breitbandig und sauber<br />

auf, auch und gerade an schwierigen, hochohmigen Kopfhörern“<br />

www.audio.de › 04/2014 65


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

1 Sennheiser<br />

HDVD 800<br />

54,8%<br />

8/13<br />

2 Musical Fidelity<br />

M1HPAP<br />

18,4%<br />

8/13<br />

3<br />

Teac<br />

HA-501<br />

10,9%<br />

8/13<br />

Sennheiser HDVD 800<br />

um 1800 EURO<br />

„Neutral, sauber, kraftvoll – ein<br />

idealer Partner nicht nur für<br />

den hauseigenen HD800“<br />

Bester Kopfhörerverstärker<br />

über 500 Euro<br />

Bei den teureren Kopfhörer-Verstärkern stammen alle<br />

drei Gewinner aus dem selben Vergleichstest in AU-<br />

DIO 8/13, der zugegebenermaßen enorm stark besetzt<br />

war. Doch weder der mit ungewöhnlich edlen und teuren<br />

Bauteilen liebevoll aufgebaute Teac HA-501 noch der<br />

klangstarke und vielseitige Musical Fidelity M1HPAP (der<br />

nebenbei noch als vollwertiger Vorverstärker dienen kann)<br />

hatten eine Chance gegen den Sennheiser HDVD 800. <strong>Der</strong><br />

deutsche <strong>Amp</strong> ist mit 1800 Euro zwar schon richtig teuer,<br />

aber das störte die Leser angesichts des absolut geschleckten<br />

Aufbaus und der phantastischen Ausstattung überhaupt<br />

nicht. Denn der HDVD 800 bietet nicht nur symmetrische<br />

Ausgänge (die an geeigneten Kopfhörern einen<br />

echten Qualitätssprung bedeuten), sondern ersetzt mit<br />

seinem integrierten, hochwertigen DAC auch einen externen<br />

D/A-Wandler.<br />

Surround-Receiver und A/V-Kombis<br />

Marantz AV 8801 / MM 8077 um 5300 Euro<br />

Im Surround-Bereich hat sich <strong>AUDIO</strong> im vergangenen<br />

Jahr auf höherwertige Receiver und Vor-Endstufenkombis<br />

konzentriert – eben auf Modelle, die auch unter klassisch-audiophiler<br />

Betrachtungsweise bestehen können.<br />

Alle Hersteller haben hier passende Komponenten, aber<br />

der D&M-Konzern mit seinen Marken Marantz und Denon<br />

„<strong>Der</strong> Weg zu höchsten Mehrkanal-<br />

Weihen führt über separate Komponenten<br />

für die feine Vorarbeit und<br />

deren rabiate Durchsetzung“<br />

1 Marantz<br />

AV-8801 / MM-8077<br />

39,0%<br />

4/13<br />

2 Denon<br />

AVR-X 4000<br />

31,9%<br />

7/13<br />

3<br />

Arcam<br />

AVR-450<br />

19,8%<br />

9/13<br />

66<br />

www.audio.de › 04 /2014


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester Plattenspieler<br />

Rega RP8, um 2500 EURO<br />

Drei der ganz großen Analog-Hersteller liegen in der Lesergunst<br />

denkbar dicht beieinander: Pro-Ject liefert<br />

mit dem Masselaufwerk Xtension 10 Evolution samt hauseigenem<br />

Kohlefaser-Tonarm unglaublich viel Spieler fürs<br />

Geld – für fast 26% der Leser ein unschlagbar sympathischer<br />

Zug. Die Erlanger Firma Clearaudio greift mit dem<br />

zweitplatzierten Innovation dagegen nach den Sternen, indem<br />

sie ihm einen ohne jede Rücksicht auf Budget-Grenzen<br />

aufgebauten Phono-Vorverstärker an die Seite stellt, den<br />

Absolute Phono. 30,8% wählten dieses Gespann auf Silber.<br />

Gold holte indes Rega mit dem federleichten, radikal aufs<br />

Wesentliche reduzierten RP8. Auch der Rega trat nicht allein,<br />

sondern mit hauseigenem MC-System Apheta und in<br />

Begleitung eines Phono-Preamps an – in dem Fall komplettierte<br />

der ebenfalls nagelneue Rega Aria die Analog-Kette.<br />

„Die hohe Kunst des Weglassens<br />

macht den Rega RP8 zu einem<br />

unglaublich effizienten Spieler“<br />

1 Rega<br />

RP8<br />

34,7%<br />

10/13<br />

2 Clearaudio<br />

Innov. / Absol. Phono<br />

30,8%<br />

12/13<br />

3<br />

Pro-Ject<br />

Xtension 10 Evo.<br />

25,9%<br />

2/13<br />

Bester CD-/SACD-Player bis 1000 Euro<br />

Marantz CD-6005 um 450 EURO<br />

„...so bedeutet eine besser denn je klingende Marantz-<br />

Kombi eben doch eine große Sensation“<br />

gehörte im vergangenen Jahr klar zu den dominierenden<br />

Kräften. Platz 1 in der Leserwahl geht absolut verdient an<br />

die im Vergleich zu typischen Receivern teure, aber phantastisch<br />

klingende und enorm vielseitige Marantz-Kombi.<br />

<strong>Der</strong> X4000 von Konzernschwester Denon nimmt als einer<br />

der klangstärksten Receiver Platz 2 ein, gefolgt von dem<br />

noch besser klingenden, aber auch teureren und nicht ganz<br />

so opulent ausgestatteten Arcam.<br />

Eine weitere Marantz-Domäne ist die Kategorie der erschwinglichen<br />

CD- und SACD-Player, die vom CD-6005<br />

souverän angeführt wird. Wie schon zahlreiche seiner<br />

Vorfahren schafft<br />

es dieser 450-Euro-Player,<br />

die in seiner Preisklasse unumgänglichen Kompromisse<br />

so elegant und charmant in Harmonie zu bringen,<br />

dass man dem Ergebnis lieber zuhört als dem überambitionierten<br />

Werk manches vielfach teureren Kollegen.<br />

Dass bei diesen klassischen Stereokomponenten noch<br />

stark in Systemen und Kombinationen gedacht wird, sieht<br />

man an gleichen Platzierungen für Player und Verstärker –<br />

nicht nur bei den doppel-erstplatzierten Marantz-6005ern,<br />

sondern auch bei der ebenfalls mit sehr hohen Stimmenanteilen<br />

auf den jeweils zweiten Platz gewählten 1570er-<br />

Kombi von Rotel.<br />

1 Marantz<br />

CD-6005<br />

47,3%<br />

11/13<br />

2 Rotel<br />

RCD-1570<br />

31,8%<br />

8/13<br />

3<br />

Exposure<br />

2010 S2 CD<br />

12,0%<br />

8/13<br />

67


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester Netzwerkspieler<br />

bis 1500 Euro<br />

NAD D 7050<br />

um 900 EURO<br />

1 NAD<br />

D-7050<br />

37,4%<br />

12/13<br />

2 Raumfeld<br />

Connector 2<br />

29,3%<br />

5/13<br />

3<br />

Pro-Ject<br />

Streambox RS<br />

So kann es gehen – der 7050 wurde<br />

eigentlich nur als Netzwerkplayer<br />

nominiert, weil seine eigentliche Kategorie<br />

„Stereo-Komplettsysteme ohne<br />

Boxen“ diesmal nicht genügend Teilnehmer<br />

zusammenbrachte. Die geniale<br />

Kombination aus Vollverstärker und<br />

Digital-Tausendsassa mit Airplay, UPnP-Streaming<br />

und Bluetooth-Fähigkeiten<br />

leuchtete dennoch 37,4% der Leser<br />

auf Anhieb ein und erreichte damit<br />

völlig verdient den Klassensieg. Auf<br />

den Plätzen 2 und 3 mit ebenfalls hohen<br />

Prozentzahlen: Multiroom-Audio<br />

von Raumfeld und die Pro-Ject Streambox<br />

RS, die für gemäßigte 1500 Euro<br />

eine Röhren-Ausgangsstufe und<br />

höchst high-endigen Klang bietet.<br />

20,3%<br />

1/13<br />

„<strong>Der</strong> 7050 enthält das vollständige<br />

Sortiment kabelgebundener<br />

wie kabelloser Digitalschnittstellen.“<br />

1 NAD<br />

M51<br />

14,3%<br />

2/13<br />

2 Musical Fidelity<br />

M1SDAC<br />

13,4%<br />

4/13<br />

3<br />

Naim<br />

DAC-V1<br />

10,3%<br />

6/13<br />

Netzwerkplayer bis 4500 Euro<br />

+ D/A-Wandler bis 3000 Euro<br />

NAD M50 / M51<br />

um 4200 EURO<br />

1 NAD<br />

M50 / M51<br />

28,2%<br />

2/13<br />

2 Linn<br />

Sneaky DSM<br />

28,0%<br />

8/13<br />

3<br />

Naim<br />

NAC-N 172 XS<br />

24,2%<br />

3/13<br />

NAD M51<br />

um 1700 EURO<br />

Knapper kann man ein Goldenes<br />

Ohr kaum bekommen: Mit 0,2%<br />

Vorsprung schaffte es die NAD-<br />

Kombi aus Netzwerkspieler M50<br />

und D/A-Wandler M51 in ihrer Kategorie<br />

auf den ersten Platz. <strong>Der</strong> dennoch<br />

mehr als verdient ist, schon<br />

weil der DAC zu den besten seiner<br />

Gattung gehört und nebenbei auch<br />

die Klasse „D/A-Wandler bis 3000<br />

Euro“ gewinnt. Das – rein digitale –<br />

Netzwerkplayer-„Laufwerk“ hat mit<br />

eigener Server-Intelligenz, komfortabler<br />

Rip-Funktion und vorbildlicher<br />

Integration von Bezahl-Diensten wie<br />

Highresaudio oder Wimp momentan<br />

ohnehin keinen Konkurrenten. In<br />

der Summe der Argumente kann da<br />

allenfalls Linn mithalten – die schottische<br />

Firma stellt mit dem Sneaky<br />

DSM dann auch den ganz knapp<br />

Zweitplatzierten. <strong>Der</strong> DSM ist wie<br />

schon der NAD 7050 ein Gastkandidat<br />

aus der entfallenen Kategorie<br />

„Komplettsysteme ohne Boxen“. Er<br />

kombiniert für 2000 Euro die ausgereifte<br />

und vielseitige (aber grundsätzlich<br />

auf externe Server angewiesene)<br />

DS-Streamingplattform der<br />

Schotten mit Digital- und Analogeingängen<br />

sowie beachtlich klingenden<br />

Schaltverstärkern.<br />

68<br />

www.audio.de › 04 /2014<br />

„<strong>Der</strong> absolut zuverlässig laufende, schnell reagierende<br />

und einfach zu bedienende M50 macht Lust<br />

auf mehr Streaming-Produkte von NAD“


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

1 Yamaha<br />

CD-S 3000<br />

39,2%<br />

8/13<br />

2 AVM<br />

Evolution CD 5.2<br />

32,6%<br />

2/13<br />

3<br />

Acoustic Plan<br />

Drive- / DigiMaster<br />

10,4%<br />

2/13<br />

CD-/SACD-Player Über 1000 Euro<br />

Yamaha CD-S 3000 um 4200 EURO<br />

Mehrlagiges Gehäuse in Panzerschrank-Qualität,<br />

ultraflache, geräuschlos gleitende<br />

Schublade, kleine Display-Schießscharte, polierte<br />

Holz-Seitenteile: Wie der CD-S 3000 sahen Traum-<br />

CD-Spieler auch schon vor 20 Jahren aus. Yamaha<br />

hat hinter der klassischen Kulisse aber modernste<br />

Zutaten versteckt, und so empfiehlt sich der<br />

3000er nicht nur als CD- und SACD-Spieler von<br />

Weltformat, sondern auch als D/A-Wandler mit<br />

der Fähigkeit, neben PCM aller erdenklichen Auflösungen<br />

auch DSD-Streams ins Analoge umzusetzen.<br />

Fernab neumodischer Rotstift-Willkür haben<br />

sich die Japaner viel Zeit für die klangliche Abstimmung<br />

genommen – und den CD-S 3000 mit<br />

einer maßgeschneiderten Klang-Persönlichkeit<br />

ausgestattet, die ihn zum <strong>perfekte</strong>n Partner des<br />

Verstärkers A-S 3000 macht, aber auch auf sich allein<br />

gestellt gewaltig Eindruck schindet.<br />

„Penibel verarbeitet<br />

bis ins Detail,<br />

klanglich aberwitzig<br />

detailliert und<br />

breitbandig“<br />

Bester Netzwerkplayer über 4500 Euro<br />

Linn Klimax DSM, um 17850 EURO<br />

1 Linn<br />

Klimax DSM<br />

27,2%<br />

3/13<br />

2 T+A<br />

MP 3000 HV<br />

26,8%<br />

6/13<br />

3<br />

Marantz<br />

NA-11 S1<br />

25,7%<br />

6/13<br />

Man kann einen Netzwerkplayer sicher günstiger bauen. Linn ging es bei seinem<br />

Topmodell aber gar nicht um das Erreichen eines bestimmten Preispunkts, sondern<br />

schlicht darum, den besten Streamer der Welt zu bauen und auch noch Geld<br />

damit zu verdienen. Beide Ziele kann man als erreicht betrachten: <strong>AUDIO</strong><br />

kennt keinen besser klingenden Digitalplayer – außer dem Parallelmodell<br />

Klimax DS, das aber ohne die praktische Vorstufenfunktion<br />

samt Analog- und Digitaleingängen auskommen muss. Und der<br />

Preis scheint den Verkauf erstaunlich wenig zu behindern.<br />

„Wer die Welt der Musik aktiv bereisen will, wird dazu kein<br />

besseres Vehikel finden“<br />

69


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester D/A-Wandler<br />

bis 1000 Euro<br />

Musical Fidelity V90-DAC<br />

um 280 EURO<br />

1 Musical Fidelity<br />

V90-DAC<br />

31,4%<br />

9/13<br />

2 Teac<br />

UD-501<br />

18,6%<br />

6/13<br />

3<br />

Meridian<br />

Explorer<br />

12,4%<br />

10/13<br />

Immer mehr Musik liegt heute nicht mehr in Plattenregalen und CD-Schränken,<br />

sondern auf der Festplatte des heimischen PC – oder kommt sogar aus<br />

der großen Internet-Datenwolke hereingeströmt. So wurde der PC in vielen<br />

Haushalten zum wichtigsten Musikplayer, und mit einem guten externen D/A-<br />

Wandler sind ihm klanglich keine Grenzen gesetzt. Musical Fidelity hat mit der<br />

V-Serie gezeigt, dass ein hervorragender DAC gar nicht teuer sein muss. Die<br />

V90-Modelle setzten mit besserer Verarbeitung und hübscherer Optik sogar<br />

noch eins drauf. Auf Platz 2 landete der etwas teurere, aber superb verarbeitete<br />

Teac-DAC, Platz 3 geht dieses Jahr an ein mobiles Gerät: <strong>Der</strong> Meridian<br />

Explorer packt Top-Wandlertechnik und einen Kopfhörer-Verstärker in ein<br />

Minigerät, das ohne eigenes Netzteil auskommt und überall dabei sein kann.<br />

„In den V90 hat Musical Fidelity alles gesteckt, was<br />

ohne wirtschaftlichen Ruin möglich ist“<br />

1 Luxman<br />

DA-06<br />

22,6%<br />

8/13<br />

2 Auralic<br />

Vega<br />

8,9%<br />

3/13<br />

3<br />

MSB Technology<br />

The Analog DAC<br />

Bester D/A-Wandler über 3000 Euro<br />

7,3%<br />

4/13<br />

Die Klasse der Top-Wandler ist preislich<br />

nach oben offen; die Preise der Platzierten<br />

reichen von 3300 Euro für den Auralic Vega<br />

bis zu 9000 Euro für den „Analog DAC“<br />

von MSB – wohlweislich das Einstiegsmodell<br />

des US-Herstellers. Die Mehrheit der<br />

Leser entschied sich für den preislichen Mittelweg<br />

in Form des Luxman DA-06 – sicher<br />

auch, weil der Hersteller noch aus der CD-<br />

Luxman DA-06 um 5000 EURO<br />

Gründerzeit in den 80er Jahren einen exzellenten<br />

Ruf hat und viele schon damals von<br />

den Vollverstärkern und CD-Playern der Marke<br />

träumten. <strong>Der</strong> 06er ist in jeder Hinsicht<br />

topmodern, wandelt alles Digitale inclusive<br />

super-hochauflösendem PCM (bis 384kHz<br />

Abtastrate) und DSD mit einer organisch-kultivierten<br />

Sound-Signatur, die man nur als<br />

Luxman-typisch bezeichnen kann.<br />

„Musik jeglicher Stilrichtung entfaltete über den DA-06 eine<br />

schier unbeschreibliche Präzision und Agilität“<br />

70 www.audio.de › 04 /2014


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester Mobil-player<br />

Apple iPod Touch 5G 64GB<br />

um 420 EURO<br />

<strong>Der</strong> Apple-Player ist sicher nicht das<br />

letzte Wort in Sachen mobiler<br />

Klangqualität. Zum Sieg verhalf ihm wohl seine<br />

extreme Vielseitigkeit: Es gibt dank zahlloser<br />

Apps eigentlich nichts, was man mit dem<br />

Flachmann nicht machen könnte; das Display ist<br />

exzellent, der Prozessor schnell und der Preis angesichts<br />

der Gesamtleistung absolut fair. So<br />

kann man den Ipod Touch immer noch prima als<br />

Fernbedienung für den Streamer, als Spieleoder<br />

Surf-Tablet verwenden, selbst wenn man<br />

ihn als Player irgendwann durch etwas Besseres<br />

ersetzt hat. Was dieses Bessere sein könnte,<br />

sieht man auf Platz 2: Astell&Kern haben mit<br />

den AK100 und AK120 einen ganz neuen Markt<br />

eröffnet – den der High-End-Mobilplayer.<br />

1 Apple<br />

iPod Touch 5G 64GB<br />

35,9%<br />

1/13<br />

2 Astell&Kern<br />

AK-120 64GB<br />

27,4%<br />

6/13<br />

3<br />

Apple<br />

iPad Mini 32GB<br />

17,6%<br />

1/13<br />

„Für einen iPod Touch gibt es immer eine sinnvolle<br />

Verwendung – Musikhören ist nur eine von vielen“<br />

1 AKG<br />

K 619<br />

35,1%<br />

5/13<br />

2 B&W<br />

P3<br />

31,4%<br />

10/13<br />

3<br />

Teufel<br />

Aureol Real<br />

15,4%<br />

5/13<br />

Bester On-Ear-Kopfhörer<br />

bis 250 Euro<br />

AKG K 619 um 120 EURO<br />

Kopfhörer sind die große Erfolgsgeschichte der letzten Jahre. Diese Geschichte<br />

spielt nicht (oder nicht nur) zuhause, sondern auf der Straße, in der Bahn, im<br />

Flugzeug – jedenfalls unterwegs. Kein Wunder also, dass die Mehrzahl der neuen<br />

Kopfhörer-Modelle für mobilen Betrieb optimiert sind: Niedrige Impedanz und zugleich<br />

hoher Wirkungsgrad lassen die schwachen Ausgangsstufen von Handys<br />

und portablen Playern jubilieren, geschlossene Bauweise schützt Musikgenießer<br />

wie Umwelt vor allzu großem gegenseitigem Störeinfluss,<br />

im Kabel integrierte Mikrofone und Steuertasten machen den Hörer<br />

zur Freisprecheinrichtung. Das alles – zuzüglich lustbetontem, dennoch<br />

HiFi-tauglichem Klang – trifft auch auf den Erstplatzierten in der<br />

„Einsteigerklasse“ zu, die diesmal bis zu saftigen 250 Euro reicht.<br />

„<strong>Der</strong> AKG überraschte mit einem luftigen Klang, wie man<br />

ihn von teureren Hörern kennt“<br />

www.audio.de › 04/2014 71


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

Bester On-Ear-Kopfhörer<br />

ab 250 Euro<br />

Bester In-Ear-Kopfhörer<br />

(keine Preisgrenze)<br />

Bester Noise-Cancelling-Hörer<br />

ab 300 Euro<br />

Sennheiser Momentum um 300 EURO<br />

Sennheiser iE800 um 250 EURO<br />

Sennheiser MM550 X um 400 EURO<br />

1 Sennheiser<br />

Momentum<br />

40,1%<br />

2/13<br />

2 AKG<br />

K 545<br />

18,8%<br />

10/13<br />

3<br />

Ultrasone<br />

Edition 12<br />

9,7%<br />

8/13<br />

„Legerer Sitz, luftiger<br />

Klang, beste Materialien<br />

– die drei Stärken des<br />

Momentum“<br />

„<strong>Der</strong> IE800 bestach<br />

durch einen farb- und<br />

lebensprallen, sinnlichen<br />

Sound“<br />

Geht es darum, ganz für sich allein gut<br />

Musik zu hören und dafür ruhig auch<br />

ein bißchen Geld in die Hand zu nehmen,<br />

scheint der Mehrzahl der <strong>AUDIO</strong>-Leser zuallererst<br />

ein Name einzufallen: Sennheiser.<br />

Die meisten heutigen HiFi-Fans sind bewusst<br />

oder unbewusst ihr Leben lang von<br />

Produkten der 1945 gegründeten deutschen<br />

Firma umgeben gewesen. Schon<br />

Opas Fernseh-Kopfhörer hatten die<br />

charakteristischen gelben Ohrpolster,<br />

und später gab es in jeder Phase<br />

der eigenen HiFi-Karriere verlockende<br />

Angebote – bis hin zum unerschwinglichen<br />

Kult-<br />

Hörer Orpheus, der<br />

jeden, der ihn je hörte,<br />

irreversibel verdorben<br />

hat.<br />

Mit auffallend hohen<br />

Prozentzahlen hat Sennheiser in<br />

diesem Jahr gleich in drei Kopfhörer-Kategorien<br />

gewonnen –<br />

wir haben diesen Hattrick hier zusammengefasst.<br />

Bei den On-<br />

Ear-Hörern ab 250 Euro, einer<br />

nach oben offenen Klasse, in der<br />

auch richtig superteure Exoten<br />

starteten, konnte der Sennheiser<br />

Momentum die überwältigende Stimmenmehrheit<br />

auf sich vereinen. Ein Grenzgänger<br />

zwischen Heim- und Mobilbetrieb<br />

mit ohrumschließenden Muscheln, federleicht<br />

und dennoch aus edlen Materialien,<br />

wo man auch hinfasst: Edelstahl, Alu, Leder.<br />

Da es den Momentum zudem in mehreren,<br />

durchweg sehr dezenten Farbkombinationen<br />

gibt, trauen sich<br />

damit auch Erwachsene<br />

vor die Haustür, ohne sich<br />

dem Verdacht auszusetzen,<br />

ihrem halbwüchsigen<br />

Sohn sein Spielzeug geklaut<br />

zu haben.<br />

Mit dem IE800, der bei den In-<br />

Ear-Hörern auf Platz 1 landete,<br />

würde indes auch der Junior<br />

gerne HipHop hören – den<br />

Westfalen ist hier eine Abstimmung<br />

gelungen, die zwar<br />

schon erkennbar bassfreudig<br />

ist, aber auch die anderen Frequenzbereiche<br />

keineswegs<br />

vernachlässigt, sondern über<br />

das gesamte Frequenzband<br />

mit großer Lebendigkeit punktet.<br />

Durchdacht designt, komfortabel<br />

zu tragen, preislich mit<br />

72<br />

www.audio.de › 04 /2014<br />

1 Sennheiser<br />

iE 800<br />

61,5%<br />

10/13<br />

2 Stax<br />

SRS-002<br />

15,0%<br />

10/13<br />

3<br />

Musical Fidelity<br />

EB-50<br />

11,5%<br />

10/13


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

„<strong>Der</strong> QC20i passt in wirklich jedes Gepäck. Wer ihn<br />

mal dabei hatte, geht nie wieder ohne auf Reisen“<br />

1 Bose<br />

Quiet Comfort 20i<br />

31,1%<br />

10/13<br />

2 Sennheiser<br />

MM450X<br />

20,8%<br />

7/13<br />

3<br />

AKG<br />

K 495 NC<br />

15,3%<br />

7/13<br />

Noise-Cancelling-Hörer<br />

bis 300 Euro<br />

Bose Quiet Comfort 20i um 300 EURO<br />

Noise-Cancelling-Pionier Bose stellte letztes Jahr<br />

seinen ersten In-Ear-Hörer mit aktiver Geräuschunterdrückung<br />

vor – auf den ersten Blick wirkt das wie<br />

ein Widerspruch, denn übliche In-Ears dichten ja schon<br />

ohne elektronische Unterstützung fast vollständig ab.<br />

Um ihn wirklich zu verstehen, muss man den Bose-Hörer<br />

selbst getestet haben: Er sitzt so angenehm und<br />

druckfrei, dass man ihn selbst auf Langstreckenflügen<br />

gar nicht ablegen will. Muss man eigentlich auch nicht,<br />

denn anders als On-Ear-Noise-Canceller erlaubt der<br />

QC20 seinem Besitzer auch, sich mal aufs Ohr zu legen.<br />

Auch für Durchsagen oder den kurzen Chat mit der Flugbegleiterin<br />

dürfen die Stöpsel drin bleiben, denn Bose<br />

hat eine Talk-Taste eingebaut, die bei weiterhin aktivem<br />

Noise Cancelling Sprachfrequenzen gezielt durchlässt.<br />

Überragende Geräuschunterdrückung und entspanntneutraler<br />

Klang komplettieren den QC20, den es als „i“-<br />

Version speziell für iPhones und<br />

ohne „i“ für alle anderen<br />

Handys gibt.<br />

250 Euro noch im Rahmen – der IE800<br />

war dieses Jahr Everybody's Darling.<br />

Mit einer dicken Packung Hightech dominierte<br />

dann auch noch der MM550X die<br />

Klasse der aktiv geräuschunterdrückenden<br />

Hörer über 300 Euro – gewissermaßen<br />

die Business Class unter den Mobilen.<br />

<strong>Der</strong> 550er kombiniert das sehr gut<br />

wirkende Sennheiser-Noise-Cancelling<br />

mit kabelloser Bluetooth-Technik, DSPgestützter<br />

Klangveredlung und einer vollund<br />

hochwertigen Freisprechfunktion –<br />

und schaffte es damit sogar, den beliebten<br />

Bose QC15 zu überholen.<br />

„<strong>Der</strong> 550 klang ausgeglichen,<br />

homogen,<br />

fast schon unauffällig<br />

geschmeidig ...“<br />

1 Sennheiser<br />

MM 550 X<br />

44,7%<br />

7/13<br />

2 Bose<br />

QC15<br />

27,3%<br />

7/13<br />

3<br />

Sony<br />

MDR-R1 NC<br />

7,6%<br />

7/13<br />

www.audio.de › 04/2014 73


Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />

1 B&W<br />

A7<br />

32,3%<br />

1/13<br />

2 Sonos<br />

Play:1<br />

19,4%<br />

12/13<br />

3<br />

Bang & Olufsen<br />

Beoplay A9<br />

16,8%<br />

2/13<br />

„<strong>Der</strong> A7 beeindruckte mit kraftvollem Bassfundament und<br />

erwachsener Pegelfestigkeit“<br />

Bestes Stereo-One-<br />

Box-System<br />

B&W A7<br />

um 800 EURO<br />

Wen schon, dann richtig, dachten sich die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Leser und wählten das B&W-<br />

Wireless-Dock A7 auf Platz 1. <strong>Der</strong> schlichte, aber<br />

edel verarbeitete Nachfolger des legendären Zeppelin<br />

empfängt Musik per Airplay, USB oder Line<br />

In und gibt sie über ein kraftvolles Dreiwege-2.1-<br />

Lautsprechersystem wieder, das dank digitaler<br />

Entzerrung und Verstärkung einen angesichts<br />

des kompakten Gehäuses schon verblüffend riesigen<br />

Klang produziert. <strong>Der</strong> quasi ebenso geniale<br />

Streaming-Speaker Sonos Play:1 belegt Platz 2.<br />

1 B&W<br />

Panorama<br />

38,9%<br />

3/13<br />

2 Canton<br />

DM90.2<br />

22,0%<br />

3/13<br />

3<br />

Yamaha<br />

YSP-4300<br />

17,5%<br />

3/13<br />

„<strong>Der</strong> Klangcharakter ist in<br />

allen Betriebsmodi wunderbar<br />

feinfühlig, aber<br />

nie aufdringlich“<br />

Bester Soundbar über 800 Euro<br />

B&W Panorama 2 um 2000 EURO<br />

Schon der selbstbewusste Preis dürfte klarmachen, dass es sich beim Panorama 2 nicht<br />

um ein kurzlebiges Sound-Spielzeug handelt. Was die <strong>AUDIO</strong>-Leser besonders an ihm<br />

schätzten: <strong>Der</strong> britische Soundbar ist so vornehm verarbeitet, dass er auch auf Designer-<br />

Sideboards nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Vor allem aber haben seine Entwickler bei der<br />

Klangabstimmung offenbar nicht nur Filme geguckt, sondern ganz viel Musik gehört.<br />

Bester Soundbar bis 800 Euro<br />

Teufel Cinebar 51 THX, um 800 EURO<br />

1 Teufel<br />

Cinebar 51 THX<br />

43,9%<br />

3/13<br />

2 Sonos<br />

PlayBar<br />

28,9%<br />

5/13<br />

3<br />

Bose<br />

Solo<br />

23,6%<br />

3/13<br />

Während Leisehörer, die einfach nur besseren Fernsehton<br />

wollen, auch mit dem preiswerten, drittplatzierten Bose<br />

Solo bestens bedient sind, wendet sich das Cinebar 51 THX an<br />

all jene, die einen Soundbar mit der explosiven Dynamik eines<br />

ausgewachsenen Heimkinosystems suchen. Um die im Bass<br />

notorisch anspruchsvolle THX-Zertifizierung zu schaffen,<br />

liefert Teufel dem Cinebar einen urgewaltigen,<br />

perfekt auf den Sound-Riegel abgestimmten Woofer<br />

mit. Zusammen erzeugte das Berliner Duo dann<br />

tatsächlich einen ungemein impulsiven Klang.<br />

74<br />

„Selbst reine Musik meisterte der Cinebar mit<br />

feinem Timbre und guter Dynamik”


Chefredakteur<br />

LeserwahL 2014<br />

3x1.PLatz<br />

VieLeN DaNk!<br />

Netzwerk-Player &<br />

Musikserver bis 1500 €<br />

NaD D7050<br />

D/A Wandler<br />

über 1500 €<br />

NaD M51<br />

Netzwerk-Player &<br />

Musikserver bis 4500 €<br />

NaD M50+51<br />

Goldenes<br />

Ohr<br />

Ohr<br />

2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Digital-Player<br />

(Netzwerkplayer und Musikserver bis 1500 Euro)<br />

NAD D7050<br />

1. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

d/a-wandLer über 1500 euro<br />

Nad M51<br />

Goldenes<br />

Ohr 2014<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

Digital-Player<br />

(Netzwerkplayer und Musikserver bis 4500 Euro)<br />

NAD M50 + M51<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur<br />

Bernhard Rietschel<br />

Chefredakteur


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD und LP<br />

POP-CD DES MONATS<br />

das Starten, das landen und der ganze rest<br />

Mit Album Nummer 6 gelingt den britischen Leisetöner Elbow eine wunderbar unprätentiöse<br />

Analogie auf das Leben am Rand des Wahnsinns – inspiriert von der umtriebigsten Stadt der Welt<br />

Manchen Dingen rückt man besser<br />

nicht zu sehr zu Leibe, sondern<br />

bewahrt eine gewisse Distanz. Aus nächster<br />

Nähe betrachtet und allzu rational analysiert,<br />

verliert das ein oder andere dann<br />

nämlich etwas an Glanz. Und: Man sollte<br />

Ähnliches nicht zu sehr miteinander vergleichen.<br />

Klar, dass das manchmal schwerfällt<br />

.... wer etwa schon sagen wir: drei Alben<br />

von Elbow (oder, eine Band, bei der es sich<br />

ähnlich verhält, von Element of Crime) im<br />

Regal stehen hat, der neigt wohl unweigerlich<br />

dazu, die Dinge in Relation, in Konkurrenz<br />

zueinander zu setzen.<br />

Und nicht zuletzt ist da noch die Gefahr der<br />

Gewöhnung, der Abnutzung. Die Stimme<br />

von Guy Garvey etwa hat man nun schon<br />

so oft gehört in der letzten Dekade, und so<br />

sehr man den Elbow-Sänger schätzt, so<br />

sehr beschleicht einen irgendwann der Gedanke:<br />

Herrje, ist der Kerl eigentlich immer<br />

so nachdenklich, melancholisch? Geht es<br />

nicht irgendwann mal etwas weniger graugetönt,<br />

etwas zupackender, unmittelbarer?<br />

All diese Gedanken begleiten den Hörer bei<br />

der Annäherung an das neue Album der britischen<br />

Leisetöner, und es dauert ein wenig,<br />

bis man dazu die richtige Haltung, sozusagen<br />

den Trick beim Hören findet. „Tritt<br />

zurück“, sagt aber irgendwann eine innere<br />

Stimme, „geh’ auf Distanz, hör’ die Disc,<br />

als wär’s das Debüt album.“ Und dann ist<br />

er wieder da, der Zauber des Elbow’schen<br />

Edel-Pops. Songs wie der kunstvoll-ruhige<br />

Opener „This Blue World“, „Fly Boy Blue<br />

+ Lunette“ (mit tatsächlich einmal akzentuierteren<br />

Vocals von Harvey) oder, top,<br />

„Charge“ mit schlanken Riffs und dezenter<br />

Elektronik, entpuppen sich als Beispiele<br />

präziser Erzählkunst – und als wunderbare<br />

Entschleunigungsmusik, die zwar Worte<br />

bedächtig abwägt und Harmonien fein dosiert<br />

(also nie zu viel von allem), aber immer<br />

hochkonzentriert und hellwach auftritt. Klar,<br />

dass hier auch eine strahlende Trompete<br />

in Verbindung mit einem Gospelchor („My<br />

Sad Captains“) zwar feierlich, aber ohne jedes<br />

aufdringliche Pathos daherkommt.<br />

Ideen sammelte der Bandleader diesmal<br />

übrigens in New York, direkt nachhörbar<br />

etwa in „New York Morning“. Sechs Monate<br />

verbrachte Harvey im big apple – „dort<br />

habe ich das Gefühl, dass meine Antennen<br />

ausgefahren sind“, erklärte er in einem Gespräch<br />

mit dem englischen Q Magazine, „in<br />

Manhattan fühlt es sich die ganze Zeit an,<br />

als ob jeden Moment jemand diese Sache<br />

in Umlauf bringt, die die Welt verändern<br />

wird.“ Wie der Elbow-Chef darauf reagiert –<br />

analytisch, reflektierend –, das ist denn auch<br />

eine feine Charakterstudie darüber, wie gelassen<br />

ein Brite mittleren Alters dem Trubel<br />

im „hot spot“ der Neuen Welt begegnet.<br />

Nein, Guy Harvey wird man garantiert nie<br />

vor einem Apple-Store campen und mit<br />

einem neuen iPhone jubelnd aus dem Shop<br />

stürmen sehen. Lieber sitzt er in der Bar nebenan<br />

und schreibt kluge Lieder über derlei<br />

soziologische Merkwürdigkeiten. Christof<br />

Hammer<br />

The Seldom Seen Kid (2008); National, Teardrop<br />

Explodes, The Blue Nile, R.E.M.<br />

Elbow<br />

The Take Off And Landing<br />

Of Everything<br />

Fiction/Universal (CD, LP)<br />

Pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

76<br />

www.audio.de ›04 /2014


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />

Ensemble Du Verre<br />

The Light Gets In<br />

klang<br />

tipp<br />

Rosanne Cash The River And The Thread<br />

klang<br />

tipp<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Herzog Records / Groove Attack (CD)<br />

Die Sängerin (famos: Schirin Al-Mousa) und die Saxofone (virtuos:<br />

Stefan Kuchel, Penrose Feast) huldigen dem Spiritual Jazz der<br />

späten 60er Jahre, die Elektronik spielt eher Ambient Music, und das<br />

Schlagzeug klöppelt Grooves zwischen Funk und Post-Rock: Auf seinem<br />

sechsten Album setzt sich das Ensemble Du Verre einmal mehr mit<br />

Verve zwischen alle Stühle. Gut so, denn ambitionerte Querdenker kann<br />

es in der Musikszene gar nicht genug geben. <strong>Der</strong> Fast-alles-Könner<br />

Sönke Düwer (Drums, Synthies, Bass Vocals usw.), quasi der musikalische<br />

Direktor des EDV,<br />

gehört jedenfalls definitiv zu Ursula Rucker, Jazzanova Trüby Trio<br />

dieser Spezies und bedient<br />

sich so lust- wie stilvoll an<br />

Soundpattern von Jazz über<br />

Rap bis Digitalmusik. Gut und<br />

kurzweilig hörbar ist das, voll<br />

spannender Melodien und in<br />

ein anspringendes, supergriffes<br />

Klangbild gesteckt – und<br />

weit entfernt von Souljazz-<br />

Beliebigkeit oder Sadeartigem<br />

Schönklang, sondern<br />

vital und überraschungsreich<br />

arrangiert. Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

Blue Note / Universal (CD, LP)<br />

Dem US-Süden hängt viel Leid und Trauer nach. Die Geschichte hat<br />

tiefe Narben in den Seelen der Menschen gerissen. Rosanne Cash<br />

stellt sich auf ihrem ersten Studiowerk seit „The List“(2009) diesem<br />

Erbe und setzt sich auf ihrem Debüt für Blue Note intensiv mit den Spuren<br />

der Vergangenheit auseinander. Die elf Songs in ausgeprägt räumlichem<br />

Klang voller Tiefe und Wärme handeln von den Leidtragenden der<br />

Geschichte: mittellosen Farmern der New-Deal-Ära der 1930er-Jahre,<br />

patriotischen Bürgerkriegssoldaten und einem jungen Paar als Exempel<br />

des heutigen Mittelmaßes.<br />

The List (2009); Bonnie Raitt<br />

Mit Ehemann und Produzent<br />

John Leventhal sowie Gästen<br />

wie John Prine, Kris Kristofferson,<br />

Tony Joe White, <strong>Der</strong>ek<br />

Trucks oder Ex-Mann Rodney<br />

Crowell gelang der ältesten<br />

Cash-Tochter ein Ausnahmewerk,<br />

das einen intim-persönlichen<br />

Erzählstil in berührende<br />

Songs zwischen historischem<br />

Südstaaten-Blues, zeitgemäßen<br />

Countryklängen und<br />

moderat modernem Folk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

kleidet. Willi Andresen<br />

SCHÄTZE DES MONATS<br />

Robert Ellis The Lights From The Chemical Plant<br />

Get The Blessing Lope And Antilope<br />

klang<br />

tipp<br />

klang<br />

tipp<br />

New West / ADA / Warner (CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Trennungslinie zwischen Tradition<br />

und Moderne, zwischen<br />

klassischem Countryrock und<br />

aktuelleren Americana-Klängen – sie<br />

wird durchlässiger. Ein Verdienst von<br />

Musikern wie Robert Ellis: Mit 25<br />

Jahren befindet sich der in Nashville<br />

lebende Texaner altersmäßig eher<br />

in Schlagdistanz zu Acts wie Wilco<br />

oder Bon Iver, zeigt sich aber auch<br />

bestens vertraut mit den Sounds der<br />

Ahnengeneration(en) von George<br />

Jones bis Paul Simon. Dessen „Still<br />

Crazy After All These Years“ etwa<br />

covert er wunderbar mitternachtsdezent – um nach 2:22 mit einem<br />

echt abgefahrenen Gitarrensolo zeitgemäße Akzente zu setzen. Auch<br />

im weiteren Verlauf wechselt Historisches (etwa ein betagtes Klimperklavier<br />

in „Bottle Of Wine“) mit dem Mut zur Innovation – „Houston“<br />

startet brav in Country- und endet furios als Jazz-/Post-Rock-Hybrid.<br />

Und der Klang gefällt als feiner Kompromiss aus sauberer Dynamik und<br />

warmer Lagerfeueratmos phäre, aus Transparenz und Atmosphäre und<br />

macht „The Lights From The Chemical Plant“ zu einer Platte, die auch<br />

vor audiophil anspruchsvollen Ohren bestehen kann. Christof Hammer<br />

Jackson Browne, James Taylor, Deer Tick, Wilco, Fleet Foxes<br />

7Hz Rec. / Alive (CD, 2 LPs)<br />

Das Briten-Quartett aus Bristol verehrt Sax-Ikone Ornette Coleman<br />

als große Inspiration. Doch keine Bange – selbst Jazz-Verächter<br />

brauchen deshalb nicht auf Distanz gehen: Bassist Jim Barr und Drummer<br />

Clive Deamer, beide Ex-Portishead, sowie Pete Judge (Trompete)<br />

und Jake MacMurchie (Sax), plus – als sporadischer Gast – Portishead-<br />

Gitarrist Adrian Utley, geht‘s in zehn schillernden Instrumentals nie um<br />

die reine (Freejazz-)Lehre. „Little Ease“ treiben sie rockig-rhythmisch<br />

voran, die Bläser irrlichtern drumherum, durch ein Verzerrerpedal auf die<br />

Reise zum Hörer geschickt. „Quiet“ lebt von milden Groove-Texturen<br />

und Sounds, die wie ein moderner Synthie-Verwandter des elektromechanischen,<br />

demnächst 100 Jahre alten Theremins klingen. Respekt,<br />

dass GTB derart konträre Klangabenteuer in nur vier Tagen im Studio<br />

improvisierend generierten. Wie das softe „Numbers“: kleine Puzzleteile,<br />

die im Raum schweben, auseinander driften, sich wieder verbinden<br />

– oder „Viking Death Moped“, ein<br />

Klang gemälde voll düster-massiver<br />

Aura und untergründig brodelnder<br />

Rhythmik, das eine Schlacht bei Tolkiens<br />

„Herr der Ringe“ unter malen<br />

könnte. <strong>Der</strong> frische und transparent<br />

abgestufte Sound steigert das Erlebnis<br />

noch. Claus Böhm<br />

OCDC (2011); Morphine, T. Kondo, Tortoise<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Klaus Thymann / Humming Records / Brantley Gutierrez / City Slang /<br />

Archiv Berliner Philharmoniker /


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Felidae Trick Patrimony (Liechtenstein /<br />

New Music; CD)<br />

Zwei Deutsche mit türkisch-bayrisch-griechischem<br />

Background,<br />

zwei Israelis, daheim in Berlin,<br />

zuhause in der ganzen Welt: Das<br />

Quartett um den Tel-Aviv-Boy<br />

Omer Liechtenstein wirkt wie der<br />

Prototyp einer modernen, strukturell<br />

ungebunde nen Band für’s 21.<br />

Jahrhundert. International ist auch<br />

der Sound mit Verweisen auf die<br />

60er- (The Beatles) und 80er- (The<br />

Cure) Jahre. Kompositorisch ist hier<br />

aber noch Luft nach oben. ham<br />

Oy No Problem Saloon (Crammed/Indigo; CD)<br />

Und noch ein Act mit ungewöhnlicher<br />

Vita: Joy Frempong, geboren<br />

in Ghana und in der Schweiz aufgewachsen,<br />

und der aus Inter laken<br />

stammende Soundtüftler Marcel<br />

Blatti (solo als Sun Of Moon unterwegs)<br />

bearbeiten von Berlin aus<br />

die Schnittstellen von Elektro- und<br />

Ethno-Pop. Mal klingt’s fast nach<br />

Grace Jones, mal kühn-tribalistisch,<br />

aber immer äußerst „Oy“! ham<br />

We Are Scientists TV En Français<br />

(100% / Rough Trade; CD, LP)<br />

Mit einem Mix aus Smiths ’schem<br />

Gitarrenpop („Overreacting“) und<br />

zackigem Rock („Slow Down“) versucht<br />

sich das New Yorker Trio im<br />

Indie-Mainstream über Wasser zu<br />

halten. Fast jeder Song dieser Platte<br />

ist ordentlich bis sympathisch,<br />

doch andererseits will der Adrenalinspiegel<br />

auch nur bei „Make It<br />

Easy“ so richtig ansteigen. ham<br />

Julie’s Haircut Ashram Equinox<br />

(Woodworm / Rough Trade; CD, LP+CD)<br />

Acht Instrumentals zwischen Psychedelic,<br />

Prog-Rock und Electronica:<br />

Das sechste Album dieses Fünfers<br />

aus der Reggio Emilia macht<br />

seinem bizarren Titel alle Ehre – und<br />

überzeugt mit spannenden Soundscapes,<br />

die Avantgardistisches à<br />

la Can an modernen Neutöner-Pop<br />

Marke Spaceman 3 ankoppeln. ham<br />

Ludwig Van San Franfiasco (Nordfjord/<br />

Soulfood; CD)<br />

Klar, diese Art von Indiepoprock<br />

hört man in England aus jedem<br />

zweiten Pub. Andererseits: Dieses<br />

deutsch-dänische Quartett aus<br />

Flensburg macht seinen Job kaum<br />

weniger ordentlich als viele deutlich<br />

prominentere Kollegen. Eine Platte<br />

Marke „braucht man nicht wirklich,<br />

aber nett, dass es sie gibt”. ham<br />

Orchester-Pop<br />

George Michael<br />

Symphonica – Live<br />

Rock, Pop<br />

Virgin/EMI/Universal (CD, Blu-ray)<br />

Songs großer KollegInnen wie Nina Simones<br />

„My Baby Just Cares For Me“, Klassiker des<br />

Great American Songbook („Brother, Can<br />

You Spare A Dime?“) und eigene Glanzstücke<br />

(„Praying For Time“) standen im Zentrum von<br />

George Michaels „Symphonica“-Tournee der<br />

Jahre 2011/12. Inszeniert mit großem Orchester,<br />

erinnert das natürlich an die Swing-Exkurse<br />

von Robbie Williams. Doch wo Robbie<br />

großes Showbiz zelebriert, gibt George meist<br />

den introviertierten Songpoeten, der sein<br />

Publikum von London bis Paris so samtpfötig<br />

unterhält, dass man glatt eine Stecknadel<br />

fallen hören könnte. Eine Revue voll etwas<br />

übertrieben konservativer, aber stilvoller Salonmusik<br />

in sauberem Liveklang. Christof Hammer<br />

Older (1996), Twenty Five (2006); Robbie Williams<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Benmont Tench<br />

You Should Be So Lucky<br />

Blue Note / Universal (CD, LP)<br />

Laut Don Was, wahrlich kein Unwissender<br />

der Musikszene, ist Benmont der „geheimnisvollste,<br />

mystischste und leidenschaftlichste<br />

Musiker“. Er spiele „niemals eine Note<br />

zweimal“ und „alles, was er spielt, ist immer<br />

perfekt und voller Seele“. 37 Jahre grübelte<br />

der Keyboarder von Tom Pettys Heartbreakers<br />

über sein Solodebüt, bis Produzent Glyn<br />

Johns ihn zu dieser vielseitigen und klangdichten<br />

Kollektion bewegte. Keine Note wiederholt<br />

sich, jeder Ton ist voller Leidenschaft, die<br />

Stimmung variiert von Melancholie bis Petty-<br />

Pop. Und auch prominente Gäste ordnen sich<br />

Tenchs Diktat unter. So zupft Tom Petty in<br />

„Blonde Girl, Blue Dress“ den Bass, und Ringo<br />

Starr schüttelt das Tamburin. Willi Andresen<br />

Tom Petty & The Heartbreakers<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Soul, HipHop, R&B<br />

Söhne Mannheims<br />

ElyZion<br />

Rcok, Pop<br />

Söhne Mannheim / Tonpool (CD, CD+DVD)<br />

Obwohl gerne als Pop-Prediger tituliert, ließen<br />

sich die wechselnden Mitglieder der Mannheimer<br />

Musiker-Familie (darunter einst Xavier<br />

Naidoo) in der fast 20-jährigen Bandhistorie<br />

nicht von ihrem missionarischen Weg abbringen.<br />

Mit „ElyZion“ (griechisch: „seeliges<br />

Feld“) inszeniert das aktuell 13 Köpfe starke<br />

Kollektiv ein dramatisch-bombastisches Werk:<br />

mit prägnant-rauhen HipHop-Wortsalven und<br />

Gospel-Vocals, trashigen Beats, coolen Flows,<br />

Bläser-Tupfern, Streicher-Einheiten, zackigen<br />

Grooves und sogar Dudelsäcken. Textseitig<br />

wechseln „frohe Botschaften“ mit bewegenden<br />

Lyrics über persönliches Scheitern und<br />

soziales Ungerechtigkeiten. <strong>Der</strong> Klang: druckvoll,<br />

raumgreifend, fein aufgelöst. Claus Dick<br />

Xavier Naidoo, Ich + Ich<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Cage The Elephant<br />

Melophobia<br />

Virgin/Universal (CD, LP)<br />

Ob eine satte Portion bluesiger Garagenrock<br />

im Sound, viel Extravaganz in den Vokalparts<br />

oder ein Wechsel aus ruppigen Gitarren und<br />

eingängigen Synthies: Matt Shultz und seine<br />

Jungs machen auf „Melophobia“ eine ganze<br />

Menge richtig. So klingt das dritte Album des<br />

US-Fünfers aus Kentucky eben nicht nach<br />

Indierock-Allerlei, sondern eigenständig und<br />

charmant. Songs wie „Come A Little Closer“<br />

oder „It’s Just Forever“ (mit Kills-Sängerin Alison<br />

Mosshart) transportieren das Lebensgefühl<br />

zwischen Collegecampus und Szeneclub,<br />

„Halo“ mischt Beatles-Harmonien mit Ruppigkeit<br />

Marke Pixies, und auch eine Ballade („Telescope“)<br />

bekommt man würdevoll-unpeinlich<br />

hin. Gute Band, gutes Album. Christof Hammer<br />

The Strokes, Weezer<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

78<br />

www.audio.de ›04 /2014


Space-Rock<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN<br />

MONAT die neuen CDs<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Psychedelic-Rock-Pop<br />

Temples<br />

Sun Structures<br />

Heavenly / PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs+download)<br />

Es ist fast schon irritierend, wie stilsicher und<br />

routiniert sich die Temples aus Northamptonshire<br />

der Soundsprache der späten 60er<br />

bedienen. Jede Melodiewindung, jede<br />

Gesangsharmonie, jedes Drumfill oder<br />

Gitarrenlick ihres wuseligen Britrocks umweht<br />

die Aura der goldenen Ära der Gitarrenmusik,<br />

als sich Glam, R´n´B, Psychedelic und Soul<br />

gegenseitig anreicherten. Das Debüt „Sun<br />

Structures“ wirkt daher wie ein Klanggarten,<br />

in dem Saatgut der Byrds, Jefferson Airplane,<br />

Funkadelic und Pink Floyd im Humus des<br />

90er-Jahre-Dancerock (Stone Roses) zu einem<br />

kunstvoll arrangierten Bouquet aus Alt und<br />

Neu heranreifen durfte. Stets ansprechend,<br />

wenn auch nicht immer zwingend. Daniel Vujanic<br />

Peter Hammill & Gary Lucas<br />

Other World<br />

Esoteric Antenna / Cherry Red / Rough Trade (CD, LP)<br />

Kontakte gab‘s schon in den 70ern, doch erst<br />

jetzt, jenseits der 60, kamen Peter Hammill<br />

(Ex-Van-der-Graaf-Generator) und Gary Lucas<br />

(ehemals Captain Beefhearts Magic Band) in<br />

Hammills Studio in Bath zusammen. Den Stilrahmen<br />

für ihre Gitarren-Elektronik-Eskapaden<br />

fassten sie weit. Folky Pop („Spinning Coins“)<br />

passt da ebenso rein wie Flamenco-Flair (<br />

„Attar Of Roses“) und effektgeladener Blues-<br />

Rock („Black Ice“). „Built From Scratch“ lotet<br />

Zeit und Raum schwerelos aus, das sinistre<br />

„Some Kind Of Fracas“ spiegelt Echoes von<br />

Zappa / Captain Beefheart; der Lovesong „2<br />

Views“ stellt Hammills Vocals top heraus.<br />

Aufregende Abenteuer zweier Individualisten<br />

in kosmischen Sounddimension. Claus Böhm<br />

●● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

●● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

●● Klang für die Aufnahmequalität<br />

●● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

●● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

●● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Pink Floyd, Charlatans, Happy Mondays<br />

P. Hammill: Clutch; G. Lucas: Ordeal Of Civility; Van der Graaf Ge.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Solo-Piano<br />

Hauschka<br />

Abandoned City<br />

City Slang / Universal (CD, LP)<br />

Vor ihm ist nichts sicher: <strong>Der</strong> Pianist Volker<br />

Bertelmann entführt sein Instrument regelmäßig<br />

aus seinem gewohnten Alltag. Wo<br />

der Düsseldorfer auftaucht, ist ein Piano nicht<br />

länger nur ein simples Tasteninstrument. Als<br />

Hauschka präpariert er die Saiten mit Klebeband,<br />

Plastikfolie oder Tischtennisbällen – und<br />

allem, was ihm sonst so in die Finger kommt.<br />

Auf diese Weise entstehen überraschende<br />

Delay-Effekte, perkussives Klappern oder<br />

exotische, selten gehörte Sounds. Ganz ohne<br />

weitere Instrumente: Mehr als ein paar Beats<br />

oder eine Bassline musste der Klangforscher<br />

nicht hinzufügen, um ein psychedelisch dichtes,<br />

mystisch schönes, klar klingendes Piano-/<br />

Ambient-Album zu kreieren. Michael Sohn<br />

Nicolas Jaar, Pantha Du Prince, Steve Reich<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Afro-Psychedelic-Rock<br />

Dirtmusic<br />

Lion City<br />

Glitterbeat/Indigo (CD, LP)<br />

Ergiebig waren die Sessions, für die das<br />

Dirtmusic-Kollektiv 2012 inmitten der Bürgerkriegsunruhen<br />

in Bamako zusammentraf.<br />

So ergiebig, dass Material für gleich zwei<br />

Alben entstand. Im Gegensatz zum treibendtanzbaren<br />

„Troubles“ (<strong>AUDIO</strong> 7/13) betonen<br />

Walkabouts-Leader Chris Eckman, Hugo Race<br />

(von Nick Caves Bad Seeds) und ihre malischen<br />

Mitstreiter auf „Lion City“ vermehrt<br />

die spirituelle Seite ihrer Musik. Afrikanisches<br />

verdichtet sich mit Blues, Rock oder HipHop<br />

zu jamartigen, aber nie ausfransenden<br />

Soundscapes. Ein psychedelischer Trip voll<br />

handgespielter Saitensounds und ambientartiger<br />

Elektronik, komplex oszillierend in dunklen<br />

Schatten und raunenden Echos. Christof Hammer<br />

BMK (2010), Tamikrest, Samba Touré, Rokia Traoré<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

... und läuft!<br />

Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />

erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />

Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />

Luna: The Days Of Our Nights (Beggars)<br />

Jenseits von Giganten wie Sonic<br />

Youth oder den Pixies blüh(t)en im US-<br />

Underground noch jede Menge weiterer<br />

bezaubernder Nachtschattengewächse.<br />

Etwa diese New Yorker Band, mit der<br />

Dean Wareham fortsetzte, was er zuvor<br />

bei den ebenfalls tollen Galaxie<br />

500 begonnen hatte: unaufgeregten,<br />

fast selbstversunkenen<br />

Indierock voll Zartheit und Lakonie<br />

– wie auf diesem 99er-Album<br />

(mit „Superfreaky Memories“,<br />

einem Song für die Ewigkeit).<br />

Rupert Hine: Waving Not Drowning<br />

(A&M) Als Produzent (u. a. für The Fixx<br />

oder Rush) war er eine Ikone, als Solokünstler<br />

wurde der Brite indes<br />

krass unterschätzt. Dabei bot<br />

sein Werk zwischen Synthiepop<br />

und Art-Rock Spannung pur. Fast<br />

Peter-Gabriel-artig komplex: diese<br />

1982er-Disc (mit „The Set Up“<br />

– noch ein Song für die Ewigkeit).<br />

www.audio.de ›04/2014 79


Musik › POP & ROCK<br />

Rock, Post-Rock<br />

Rock, Jazz, Blues<br />

Soul, Rock, Reggae<br />

Jack Bruce<br />

Silver Rails<br />

Esoteric Antenna (CD, LP)<br />

Zehn Jahre hat der Kult-Bassist kein Soloalbum<br />

mehr veröffentlicht, jetzt also das<br />

Comeback: eingespielt mit hochkarätigen<br />

Gästen in den Londoner Abbey Road Studios.<br />

Die Gitarristen Phil Manzanera, Uli Jon Roth,<br />

Bernie Marsden und Robin Trower geben der<br />

Melange aus klassischem Rock, zeitlosem<br />

Blues, urbanem Jazz und farbenfrohen<br />

Latin-Vibes gehörigen solistischen Biss.<br />

Lenny-Kravitz-Schlagzeugerin Cindy Blackman-<br />

Santana wiederum sorgt mit dem Gastgeber<br />

je nach Couleur für lässige Grooves oder<br />

tonnenschwere Beats. Ein solides Alterswerk,<br />

bei dem man dem schlacksigen Schotten<br />

seine mittlerweile 70 Lebensjahre lediglich in<br />

stimmlicher Hinsicht anmerkt. Stefan Woldach<br />

Cream, Spectrum Road, BBM, Manfred Mann Combo<br />

Mogwai<br />

Rave Tapes<br />

Rock Action / PIAS / Rough Trade (CD, LP, CD+LP+7‘‘+12‘‘+MC)<br />

Natürlich hat das achte Album der Schottenrocker<br />

nichts mit Rave zu tun. Dennoch<br />

infiltrieren hier vermehrt Synthie-Sounds und<br />

-Beats die typischen Songgerüste aus elegant<br />

verzahnten Gitarren und wuchtigen Grooves.<br />

<strong>Der</strong> schlafwandlerische Opener „Heard About<br />

You Last Night“ weist die Richtung für ein<br />

Soundbüffet, bei dem für jeden etwas dabei<br />

sein soll: quasi ein (Mix-)Tape unter Freunden.<br />

Statt des verdichteten Spiels von Lautstärke,<br />

Wucht und Schichtung hört man eine<br />

Zurückhaltung übende Sound variante, die<br />

trotz versierten Umgangs mit elektronischen<br />

Mitteln leider auch in einige Sackgassen, also<br />

uninspirierte Songhybriden, führt: auch das<br />

eine Neuigkeit bei Mogwai. Daniel Vujanic<br />

Hardcore Will Never Die, But You Will (2011)<br />

Six60<br />

Six60<br />

Four Music / Sony (CD)<br />

Neuseeland-Urlauber kennen dieses Album<br />

vielleicht schon seit 2012: Damals räumte das<br />

Six60-Debüt in seiner Heimat so ziemlich alle<br />

Music Awards ab. Letztes Jahr schwappte<br />

der Hype um das Quintett aus dem Provinzstädtchen<br />

Dunedin dann nach England, jetzt<br />

soll der Rest von Europa erobert werden. Zugpferd:<br />

die Single „Forever“, die Drum ’n Bass-<br />

Anklänge mit technoiden Synthies mischt<br />

– recht melodiearm allerdings. Ansonsten<br />

groovt der Sound der (Ex-)Studentenband lässig<br />

in Reggae-Vibes, gibt sich mal rockig, mal<br />

balladesk und pendelt zwischen „nicht mehr<br />

teeniemäßig“ und „noch nicht erwachsen“.<br />

„Barbeque-Pop“ für’s global village, dem man<br />

sein Kalkül recht genau anhört. Christof Hammer<br />

Rudimental, Keziah Jones, Lenny Kravitz<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Dub-Poetry<br />

GEHEIMTIPP<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Platte beginnt mit abgedämpftem<br />

Piano und ätherischen Streichern<br />

– fast wähnt man sich bei „Song 44“ in<br />

einem der späten Kammerpop-Alben<br />

von Talk Talk. Wenn da nicht nach einigen<br />

Minuten dieses ganz klar irisch-folkige<br />

Fiedelmotiv um die Ecke getänzelt käme<br />

... Spätestens dann ist klar: The Gloaming<br />

ist eine Genre-übergreifende Band, auch<br />

personell: Sänger Iarla Ó Lionaird ist Kennern<br />

des Irish Folk als brillanter Innovator bekannt,<br />

Pianist Thomas Bartlett eine Größe in der US-<br />

Avantgarde- und Neo-Folk-Szene. Auch die<br />

anderen Musiker (Martin Hayes, Dennis<br />

Cahill, Caoimhín Ó Raghallaigh) stehen<br />

für Irische Musik weit jenseits bierseliger<br />

Klischees. Die Stimmung auf dem exzellent<br />

aufgenommenen Album ist sehr<br />

ruhig, die Musiker geben ihren Songs<br />

und dem Zuhörer viel Zeit und verstärken<br />

gerade dadurch die Wirkung ihrer Musik<br />

enorm. Paradebeispiel: das 16-minütige<br />

„Opening Set“, das als elegische Pianoballade<br />

anfängt, gaaanz langsam Fahrt<br />

aufnimmt, den Hörer ein bißchen seinen<br />

Gedanken überlässt – bis er mitten in<br />

einem schwindelerregenden Finale wieder<br />

zu sich kommt, das klingt, als hätte<br />

Keith Jarrett einen Irish Pub eröffnet.<br />

klang<br />

tipp<br />

Dub Spencer & Trance Hill<br />

William S. Burroughs – In Dub<br />

Echobeach/IndIgo (CD)<br />

Ihr Projektname ist ein schlapper Kalauer,<br />

doch den hat man diesem Schweizer Ensemble<br />

schnell verziehen. Denn nachdem das<br />

Quintett um Bassist/Soundtüftler Marcel Stalder<br />

seit 2006 schon Spaghetti-Western-Klänge<br />

oder Clash-Songs in dubbige Soundscapes<br />

steckte, trifft es auch mit dieser Hommage<br />

an den kultigen US-Beat-Poeten den richtigen<br />

Ton. Die Tracks der Eidgenossen tuckern und<br />

spratzeln technisch raffiniert, atmosphärisch<br />

dicht und bilden anlässlich von Burroughs<br />

100. Geburtstag einen reizvollen Rahmen für<br />

dessen Werk. Nicht zuletzt, weil der denkbar<br />

beste Sprecher als Erzähler agiert: <strong>Der</strong> Meister<br />

selbst ist’s, der seine Lyrik mit knurrigem<br />

Charisma aus dem Off vorträgt. Christof Hammer<br />

Dubblestandard, Linton Kwesi Johnson<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

The Gloaming<br />

The Gloaming<br />

Realworld Rec. / Rough Trade (CD)<br />

Musik:<br />

Klang:


Short Shots<br />

Indie-Electro-Pop<br />

Alternative-Rock<br />

Hundreds<br />

Aftermath<br />

Swing-Soul-Pop<br />

Sinnbus / Rough Trade (CD, LP)<br />

Das erste, was auffällt: Für eine Szeneband<br />

(was die Hundreds seit ihrem 2010er-Debüt<br />

fraglos sind) klingt ihr zweites Album auf ganz<br />

eigene Art sehr unszenig – muss man auch<br />

erst einmal hinbringen, zumal, wenn man in<br />

einer Szenestadt wie Hamburg lebt. Dabei<br />

dekoriert Klangtüftler Philipp Milner den chansonesken<br />

Gesang seiner Schwester Eva mit<br />

ruhiger („Circus“) bis dynamischer („Rabbits<br />

On The Roof“) Elektronik ganz im Stil des<br />

aktuellen Sounddesigns. Die Kompositionen<br />

indes bewegen sich in sehr individuellen,<br />

leise-märchenhaften bis fast versponnenen<br />

Sphären. So zusammengeführt, ergibt beides<br />

dann doch wieder ein recht szenige Platte –<br />

auf ganz eigene Art eben. Christof Hammer<br />

Boy, Lali Puna, Goldfrapp, Kate Bush, Radiohead<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Roger Cicero<br />

Was immer auch kommt<br />

Warner (CD)<br />

Bigband-Sound raus, Songwriter-Pop rein: Mit<br />

samtig-sonorer Stimme und oft tiefgründigen<br />

Texten über Trennungen, Verluste oder die eigene<br />

Endlichkeit blickt Roger Cicero nach persönlichen<br />

Schicksalsschlägen in die Zukunft:<br />

„Was immer auch kommt, es kommt mir<br />

gelegen. Ich werde mich löschen und selbst<br />

überleben“. So textet der Mann mit Hut heute,<br />

der meint „Pelz ist Mord“. Im bewährten Team<br />

mit Kiko Masbaum und Roland Spremberg als<br />

Produzenten bettet er sogar den Rio-Reiser-<br />

Song „Straße“ souverän in Arrangements<br />

aus Swing-Pop, Soul-Jazz, Walzer und Folk,<br />

wo schon mal Akustik-Bass und Drum-Besen<br />

seine Stimme umgarnen. Das Klangbild:<br />

farbstark, druckvoll, plastisch. Claus Dick<br />

Stefan Gwildis, Laith Al-Deen<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Blood Red Shoes<br />

Blood Red Shoes<br />

Poesie und Musik<br />

Jazz Life / PIAS / Cooperative (CD, 2 CDs, LP + 2 CDs)<br />

Iggy Pop war da, David Bowie sowieso,<br />

Depeche Mode mal kurz, Nick Cave fast zu<br />

lange: Diese Stadt muss im Lebenslauf eines<br />

jeden Musikers auftauchen, der etwas auf<br />

sich hält – Berlin. Auch Laura-Mary Carter und<br />

Steve Ansell packten ihr Equipment in einen<br />

Van und machten rüber von Brighton nach<br />

Kreuzberg. Ihr krachiger Grunge-Rock rollt,<br />

einmal auf die Schienen gesetzt, unaufhaltsam<br />

weiter. Die Songs dauern nicht länger als<br />

eine U-Bahnfahrt vom Kottbusser Tor bis zum<br />

Görlitzer Bahnhof, rattern dafür lauter als die<br />

U8 und bellen rauer als die Fahrkartensheriffs<br />

der BVG. Etwas Psychobilly, ein wenig Glam,<br />

schöne Melodien zu schweren Gitarren: Fertig<br />

ist ein schnoddriges Berlin-Album. Michael Sohn<br />

The White Stripes, The Kills, Broken Bells<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Verschiedene Interpreten<br />

Erich Fried – Liebesgedichte<br />

Random House / Edel (CD)<br />

Lyrik-Fans haben oft erlebt, wie die Worte<br />

ihrer Idole – von Goethe bis Rilke – durch laue<br />

Hintergrundmusik entwertet wurden. Dieses<br />

Projekt zeigt: Es geht auch anders. Ihren<br />

Wert verdankt diese CD dabei nur bedingt<br />

prominenten Stimmen wie Hannelore Elsner,<br />

Konstantin Wecker oder Wolfgang Niedecken.<br />

Vielmehr ist es die sensibel-kreative Zusammenarbeit<br />

des Hörspiel-Regisseurs Christian<br />

Grube mit Komponist Florian Meister, die<br />

diese Produktion zum Ereignis macht. Kritikwürdig<br />

ist nur, dass hier keines der schrecklich<br />

aktuellen Antikriegs-Gedichte von Erich Fried<br />

(1921-88) zu hören ist. Die CD ist aber eine feine<br />

Hommage an den Schöpfer der Zeilen „Es<br />

ist was es ist / sagt die Liebe“. Winfried Dulisch<br />

Ute Lemper: Forever – The Love Poems Of Pablo Neruda<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Bill Pritchard A Trip To The Coast<br />

(Tapete/Indigo, CD, LP+CD)<br />

Wer angelsächsische Pop-Unaufgeregtheiten<br />

Marke Lloyd Cole<br />

schätzt, sollte bei Bill Pritchard<br />

genauer hinhören: <strong>Der</strong> jahrelang<br />

abgetauchte Songwriter aus<br />

Staffordshire musiziert auf seinem<br />

Comeback so entspannt-romantisch,<br />

als schriebe man noch das<br />

Jahr 1988. Wetten, dass der Kerl<br />

noch einen Festnetzanschluss hat<br />

und Briefe von Hand schreibt? ham<br />

Fitz And The Tantrums More Than Just<br />

A Dream (Elektra/Warner; CD)<br />

Wer das Debütalbum dieses<br />

Sextetts aus L. A. mochte, darf auch<br />

beim Nachfolger zugreifen: <strong>Der</strong> mit<br />

Neo-Soul aufgepeppte Indielectro-<br />

Pop von FATT ist zwar etwas leichtgewichtig<br />

produziert, eignet sich<br />

aber mit zeitgemäßem Sound-Outfit<br />

und einigen netten sing-a-long-Melodien<br />

prima als Soundtrack für erste<br />

Frühlingstage. ham<br />

Lo-Fang Blue Film<br />

(4AD/Indigo; CD, LP+download)<br />

Auf Bali, in Island oder in Japan<br />

sammelte der US-Songwriter Mathew<br />

Hemerlein die Ideen für sein<br />

Debüt und steckte sie in minimalistische<br />

Arrangements zwischen<br />

Indietronics und Laptop-Folk. Seine<br />

zerbrechlich-souligen Falsett-Vocals<br />

und die Produktion von François<br />

Tétaz (Goyte) machen auch Gewöhnliches<br />

(wie den Grease-Evergreen<br />

„You’re The One That I Want“)<br />

endgültig zu ungewöhnlichen<br />

Artpop-/low-fi-Artefakten. ham<br />

Nina Persson Animal Heart<br />

(Lojinx/Alive, CD, LP)<br />

Acht Jahre schon währt die Auszeit<br />

der Cardigans, jetzt gibt’s wenigstens<br />

von Frontfrau Nina Persson<br />

ein Lebenszeichen: Ihr Solodebüt<br />

bringt überraschend konventionellen<br />

Melodic Pop mit viel Tasteneinsatz<br />

und wenig Extravaganzen. ham<br />

Ndidi Dark Swing (Emarcy /<br />

Universal; CD)<br />

Ihre Musik ist in etwa so illuster wie<br />

ihre Vita: Die in Paris lebende Kanadierin,<br />

Tochter deutsch-nigerianischer Eltern,<br />

bewegt sich auf Album Nummer<br />

4 zwischen Soul, Folk, Jazz, Pop und<br />

Gospel und weckt mit swingenden<br />

bis dunkel schimmernden Songs<br />

Erinnerungen an Kolleginnen wie Edie<br />

Brickell oder Norah Jones. ham<br />

Sprache:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 04 /2014 81


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Guided By Voices Motivational Jumpsuit<br />

(Fire Rec. / Cargo; CD, LP)<br />

Die fünfte Platte innerhalb von drei<br />

Jahren, und in 37:36 packt man<br />

satte 20 Song hinein: Begriff wie<br />

Ideenmangel oder Schreibblockade<br />

sind Fremdwörter für die Indie-<br />

Punkrocker-Veteranen um Robert<br />

Pollard. Nicht jeder Track ist hier für<br />

die Ewigkeit komponiert, aber jeder<br />

dröhnt so erdig, rau und unmittelbar<br />

wie es einst einmal der Grundgedanke<br />

des Genres war. ham<br />

Magnum Escape From The Shadow<br />

Garden (Steamhammer/SPV; CD)<br />

„Es gibt nun ’mal unverwechselbare<br />

Magnum-Trademarks: mein<br />

Melodieverständnis und die Art,<br />

wie Bob singt“, kommentiert<br />

Magnum-Leader und -Gitarrist<br />

Tony Clarkin den Stil der englischen<br />

Melodic-Rocker. Und so tragen<br />

auch die elf neuen Songs das bandtypische<br />

Outfit: dynamische Riffs,<br />

hymnische Keyboard-Begleitung<br />

und die zupackenden Vocals von<br />

Bob Catley – fertig ist ein weiteres,<br />

durchaus ordentliches Magnum-<br />

Werk mit allerdings reichlich hohem<br />

Balladenanteil. ham<br />

Dum Dum Girls Too True<br />

(Sub Pop / Cargo; CD, LP)<br />

Surfgitarren, Lana-Del-Ray-Vocals,<br />

Blondie-Produzent Richard Gottehrer<br />

an den Reglern: <strong>Der</strong> Ladies-Vierer<br />

aus L.A. ist die derzeit vielleicht ungewöhnlichste<br />

Band beim „Un derground“-Label<br />

Sub Pop. „Too True“<br />

klingt denn auch wie eine Mischung<br />

aus Dream-Pop und Girlie-Rock: The<br />

Go-Go’s begegnen Patti und Siouxsie<br />

B. im Velvet Underground. ham<br />

Das Gezeichnete Ich Hinter allen<br />

Dingen (Epic/Sony; CD, 2 CDs)<br />

Er will „hinter alle Dinge schauen“,<br />

ihn interessiert „die Existenz als solche“<br />

– drunter macht er’s nicht, der<br />

Berliner Songpoet mit dem etwas<br />

bemühten Pseudonym. Prompt<br />

drängt auch sein zu dramatischen<br />

Soundwolken aufgetürmter Synthie-Streicher-Pop<br />

so bedeutungsschwer,<br />

sendungsbewusst und<br />

mitunter gar schlagerhaft-klebrig<br />

(„Mein Lied soll ein Anfang sein“)<br />

ans Ohr, dass nach 43:07 selbst<br />

wohlwollen de Hörer erschöpft das<br />

Handtuch werfen. Eine Platte so<br />

anstrengend wie ein Besuch beim<br />

Psychotherapeuten. ham<br />

TripHop, Electropop<br />

Davidge<br />

Slo Light<br />

Ambient-Popjazz<br />

7Hz/Alive (CD, LP)<br />

Obwohl er als Produzent großer Massive-<br />

Attack-Alben („Mezzanine“) oder Komponist<br />

von Game-Soundtracks wie „Halo 4“ die elektronische<br />

Gegenwarts musik entscheidend<br />

mitdesignte, blieb Neil Davidge auch bei Kennern<br />

eine graue Eminenz. Jetzt tritt der Brite<br />

erstmals mit einer in Eigenregie entworfenen<br />

Collage aus TripHop, HipHop, Electropop und<br />

Ambient ins Rampenlicht. Für jeden seiner 13<br />

Tracks castete Davidge dabei illustre Gäste<br />

wie Sandie Shaw, Cat Le Bon oder Jhelisa<br />

Anderson. Doch sie alle bleiben nur vokale<br />

Vehikel für seine morbide-eisigen Klangphantasien,<br />

die der Maestro als mys ti sches<br />

Soundmovie zwischen „Bladerunner“, James<br />

Bond und „Twin Peaks“ anlegt. Christof Hammer<br />

Yello, Massive Attack, Portishead, Brian Eno, Moby<br />

Musik:<br />

Nighthawks<br />

Rio Bravo<br />

Klang:<br />

Herzog Records / Edel (CD+DVD)<br />

<strong>Der</strong> Bandname ist Programm: Seit 1998 vertonen<br />

Hornist/Trompeter Reiner Winterschladen<br />

und Multiinstrumentalist Dal Martino mit<br />

ihrem Projekt Nighthawks sozusagen die Bildsprache<br />

von Edward Hopper, dem Kult maler<br />

des amerikanischen Realismus. Urban und<br />

cool ist die Stimmung auch auf „Rio Bravo“:<br />

<strong>Der</strong> Groove schielt Richtung Dancefloor, Trompete<br />

und Hammondorgel sorgen für jazzige<br />

Eleganz, und der Bass und die „szenige“<br />

Produktion bringen Sounds zwischen Am bient<br />

und Downbeat ins Spiel. Doch diesmal, der<br />

Titel signalisiert es, fließen auch südlichsonnige<br />

Vibes in die Kompositio nen ein: Dann<br />

tendiert der Rhythmus zur Rumba, und die<br />

Lounge wird zum Saloon. Christof Hammer<br />

Metro Bar (2001), Nighthawks 4 (2007); Till Brönner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock, Punk-Pop<br />

Against Me!<br />

Transgender Dysphoria Blues<br />

Prog-Rock<br />

X-tra Mile / Indigo (CD, LP)<br />

und<br />

Wenn der Titel einer Platte wahrhaftig mit<br />

dem Leben der/des Musiker(s) synchroni siert<br />

ist und nicht nur wolkige Wortmalerei darstellt,<br />

berührt das Ganze auf völlig andere Art. Klar<br />

kann man sich das ungewöhnli che Transgender-Schicksal<br />

von Tom Gabel beim Hören auch<br />

einfach wegdenken. Dann bleibt „nur“ eine<br />

souveräne Disc, die kurzweilig und fast wertekonservativ<br />

zwischen College rock und Straßenpunk<br />

pendelt. Doch die janusköp fige Vita<br />

der neuen Frontfrau / des alten Frontmanns<br />

von AM! sorgt hier eben für die subversive<br />

Sprengkraft: Gabels aufwühlende Perspektive<br />

verleiht seinen Texten gegen Doppelzüngigkeit<br />

und Ignoranz eine besonde re Art von Leben,<br />

Dringlichkeit und Humor. Daniel Vujanic<br />

The Clash, The Bronx, Bad Religion<br />

Musik:<br />

RPWL<br />

Wanted<br />

Klang:<br />

Gentle Of Art Music / Soulfood (CD, LP)<br />

Nach einem gutes Dutzend Longplayern inszeniert<br />

das bajuvarische Art-Quintett um die<br />

beiden Gründer Yogi Lang (voc., key,) und Kalle<br />

Wallner (git.) erneut ein opulent vertontes und<br />

kompositorisch raffiniertes Klangwerk. Elegante<br />

Gitarren im David-Gilmour-Style werden mit<br />

hymnischen Keyboard-Sounds umspielt und<br />

von mächtigen Beats getrieben, in Tracks wie<br />

in „Swords And Guns“ oder „Perfect Day“<br />

dann mit gut gelaunten Refrains gebrochen:<br />

ein Effekt wie das Aufreißen eines Gewitterhimmels<br />

unter strahlender Sonne. Diese<br />

Arrangements haben Klasse! Damit schafft<br />

„Wanted“ den Spagat, eingängig ins Ohr<br />

zu gehen und sich dennoch nicht vorschnell<br />

abzunutzen. Spannend. Stefan Woldach<br />

Pink Floyd, Dream Theater, Marillion, Transatlantic, Rush<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

82<br />

www.audio.de ›04 /2014


Brit-Rock<br />

Kaiser Chiefs<br />

Education, Education, Education And War<br />

Irish Folk<br />

SPV (CD, LP)<br />

Ärger und Frust können ein veritabler Antrieb<br />

sein. Bei den Kaiser Chiefs knirschte es 2012<br />

ordentlich im Gebälk; Drummer/Songwriter<br />

Nick Hodgson hatte genug und stieg aus. Das<br />

verbliebene Quartett wendete den Kollaps<br />

ab und ging mit neuem Schlagzeuger (Vijay<br />

Mistry) und hörbar viel Wut an die Produktion<br />

ihres fünften Studioalbums. Und siehe da:<br />

Klangen die Leeds-Boys bisher gerne wie eine<br />

bierselige, ab und an gar alberne Pubrock-Kapelle,<br />

so besitzt das neue Material erkennbar<br />

mehr soziale Schärfe und musikalische Härte.<br />

Ergebnis: kerniger „Streetfighting Rock“, der<br />

in der Produktion von Ben H. Allen III (Gnarls<br />

Barkley, Deerhunter) mit ordentlich geballter<br />

Faust aus dem Boxen hämmert. Christof Hammer<br />

Blur, Franz Ferdinand, Maxïmo Park, The Clash<br />

Musik:<br />

Caitriona O’Leary & Dúlra<br />

Sleepsongs<br />

Heresy/Naxos (CD)<br />

Vorab eine Warnung: Diese Disc darf nicht im<br />

fahrenden Auto abgespielt werden, sie könnte<br />

die Aufmerksamkeit des Fahrers beeinträchtigen.<br />

Caitriona O’Lear hatte schon je eine CD<br />

mit Freuden- und Trauerliedern ihrer Heimat<br />

eingespielt. Nun vollendet die irische Sängerin<br />

ihre Trilogie mit Schlafliedern. Ihre charismatische<br />

Stimme verführte immer schon zum<br />

andächtigen Lauschen. Hier lullt sie auch<br />

angenehm ein, ohne dumpf zu betäuben. Das<br />

Begleitensemble Dúlra kommt aus der Early-<br />

Music-Szene – hat aber für „Sleepsongs“<br />

endgültig einen Tonfall gefunden, der auch<br />

Weltmusik-Freunde (und erst recht Irish-Folk-<br />

Fans) überzeugt. Trotzdem oder gerade deshalb:<br />

NICHT im Auto abspielen! Winfried Dulisch<br />

Loreena McKennitt, Mary Black<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Pop<br />

The Jezabels<br />

The Brink<br />

French Pop<br />

Play It Again Sam / Rough Trade (CD, LP)<br />

Sam Lockwoods hymnische Saitensounds à<br />

la U2‘s The Edge, betörende, oktavenübergreifende<br />

Vocals von Hayley Mary, klug<br />

gesetzte Synthies von Heather Shannon und<br />

treibende Beats von Drummer Nik Kaloper:<br />

Auf Album Nummer 2 glänzen die Jezabels<br />

erneut mit episch-melodiösem Breitwand-<br />

Pop. Einige Songs wirken jedoch etwas zu<br />

kontrolliert und durchgestylt, obwohl (oder<br />

trotzdem) mit Produzent Dan Grech-Marguerat<br />

(Lana del Rey, Radiohead) ein Großer<br />

der Szene mitmischte. Doch im Idealfall<br />

beweist das Down-Under-Quartett dank einer<br />

Mischung aus Power und Finesse fraglos<br />

riesiges Pop- Potenzial. Anspieltipps:„Time To<br />

Dance“, „The Brink“, „Psychotherapy“. Claus Dick<br />

The Prisoner (2011); The Go-Betweens<br />

Musik:<br />

Pendentif<br />

Mafia Douce<br />

Discograph / Harmonia Mundi (CD; LP)<br />

Souvenirs, Souvenirs: Nonchalant sammelt<br />

dieses Quintett aus Bordeaux traditionellbritische<br />

Songstrukturen und mixt sie mit<br />

französischem (70er-Jahre-) Pop à la Michel<br />

Polnareff zu einer fröhlichen Sound-Melange.<br />

Charmant vertonen Sängerin Cindy Callède<br />

& Co. auf ihrem Album-Debüt die Momentaufnahmen<br />

des Lebens: verträumte Stunden<br />

am Strand, nächtliche Spritztouren, kleine<br />

Romanzen im Café. Die sommerlich leichten<br />

Melodien wirken dabei teils so beschwingt<br />

wie glitzerndes Sonnenlicht, das auf Atlantikwellen<br />

tanzt. Ein Album, das weit über den<br />

Frühling hinaus Spaß machen dürfte – in zwar<br />

nicht audiophilem, aber hübsch-homogenem<br />

Klang voll satter Stereo-Breite. Claus Dick<br />

Coeur de Pirate, Lio, Stereolab<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Bad News Reunion Lost And<br />

Found (Sireena; CD)<br />

Westcoast-Rock im Zwölftakt-Modus<br />

spielt an der Waterkant niemand<br />

besser als die Hamburger Band um<br />

Peter Urban und Michael Schlüter.<br />

Prominenter Gast auf diesem ersten<br />

Studioalbum seit 30 Jahren ist Julian<br />

Dawson; des weiteren im Geiste<br />

stets anwesend sind die Herren Tom<br />

Petty und J. J. Cale. ham<br />

B3 Back To My Roots<br />

(Blackbird/Soulfood, CD)<br />

Klar, wer bei dieser Formation die<br />

Hauptrolle spielt: die legendäre<br />

Hammond B3 natürlich mit ihrem<br />

fetten Orgelsound. Bedient wird sie<br />

vom Berliner Keyboarder Andreas<br />

Hommelsheim, der hier mit Begleitern<br />

aus der deutschen Studiomusiker-Szene<br />

US- Tastengrößen wie<br />

Dave Grusin oder George Duke<br />

huldigt. Ein souveräner Trip durch<br />

Soul-Rock und Rock-Jazz. ham<br />

Luxuslärm Alles was du willst<br />

(Polydor/Universal; CD, LP)<br />

Klar: <strong>Der</strong> Luxuslärm-Sound trägt gerne<br />

etwas viel Keyboard-Schminke<br />

auf und erinnert sehr an Frauen in<br />

schwarzen Lederblousons. Aber das<br />

Quartett aus Iserlohn rockt auch auf<br />

Album Nummer 4 kernig-flott, und<br />

Frontfrau Jini Meyer hat mindes tens<br />

so viel Charisma wie ihre diversen<br />

einheimischen Kolleginnen. Es<br />

muss also nicht immer nur Silbermond<br />

sein beim Thema weibliche<br />

Rockmusik Kennzeichen D. ham<br />

Nick Woodland The Beacon<br />

(Downhill/Galileo; CD)<br />

<strong>Der</strong> Brite, seit langem in München<br />

daheim, ist ein typischer „musi cian’s<br />

musician”. Groß rauskommen wird er<br />

auch mit „The Beacon“ kaum – dafür<br />

ist sein bluesiger Folkrock im Stil von<br />

Genre-Veteranen wie John Mayall<br />

oder Alexis Corner zu unspektakulär.<br />

Als typischer Clubmusiker, der einfach<br />

„nur“ sein Handwerk exzellent<br />

beherrscht, ist Nick Woodland aber<br />

eine zuverlässige Konstante. ham<br />

Kid Simius Wet Sounds<br />

(Jirafa / Rough Trade; CD, LP+CD)<br />

Falls der Trendsound des Jahres 2014<br />

je „Surf `n´Bass“ heißen sollte: Das<br />

Copyright gehört dann diesem 26-jährigen<br />

Spanier mit Wahlheimat Berlin.<br />

Elektropunk trifft hier auf Dick-Dale-Gitarren,<br />

Beach-Club-Flair auf Berghain-<br />

Härte: crazy, cool, spannend. ham<br />

Sprache:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik › POP & ROCK<br />

www.audio.de ›04/2014 83


Musik › POP & ROCK<br />

Pop-Rock<br />

SCHWARZES MEHR!<br />

Kaum macht man aus Platzgründen mal zwei Monate Pause, schon herrscht quasi Land unter:<br />

Das Schwarz-Meer flutet den Markt mit immer neuen Wogen an Frisch-Vinyl. Höchste<br />

Zeit also für die <strong>AUDIO</strong>-Bordbesatzung, die Netze wieder nach fetter Beute auszuwerfen.<br />

Dire Straits The Studio Albums 1978-1991<br />

Die Dire Straits und ihre Musik muss man<br />

wohl keinem <strong>AUDIO</strong>-Leser mehr näher<br />

bringen. Obwohl seit 1995 weitgehend<br />

verstummt, dürften die Briten in und auf<br />

den HiFi-Anlagen präsent wie wenige<br />

sein. Gerade mal sechs Studio-Alben<br />

entstanden von 1978 bis 1991 – doch die<br />

erlebten dermaßen viele Reinkarnatio nen,<br />

dass wohl nur eingefleischteste Fans alle<br />

Ausgaben besitzen dürften. LPs, Neuauflagen,<br />

CD-Erstüberspielung, Remaster<br />

1 und 2, Jubiläums-Ausgaben, XRCD-<br />

Fassungen, SACDs, Japan-CDs, amerikanische<br />

LP-Ausgaben von Warner, Transfers<br />

von Simply Vinyl ... und nun: die noble<br />

8-LP-Ausgabe von Univer sal, verpackt in<br />

einem festen, feisten Schuber. Acht LPs<br />

deshalb, weil Universal (wie schon Warner)<br />

die beiden jüngsten CDs „Brothers in<br />

Arms“ (1985) und „On Every Street“<br />

(1991) vernünftigerweise auf je zwei<br />

180-Gramm-Vinyls presste. Und hier gibt<br />

es noch einen Download-Voucher dazu.<br />

Obwohl das originale Artwork recht<br />

manierlich rekonstruiert wurde, hätte man<br />

sich doch ein Extra-Booklet mit Band-<br />

Historie, mehr Fotos und – vor allem bei<br />

dieser Band – einer technischen Dokumentation<br />

gewünscht. So muss man sich<br />

begnügen mit der gestickerten Angabe<br />

„Mastered from the original analogue<br />

and digital masters by Bernie Grundman<br />

and Bob Ludwig; Lacquers cut by Chris<br />

Bellman and Bernie Grundman“: wahrlich<br />

nicht die schlechtesten Namen in der<br />

Branche. Nur hatte Bob Ludwig schon<br />

die letzte Remaster-Generation für CD<br />

betreut, und Bernie Grundman auch schon<br />

für Warner Mitte der 00er Jahre geschnitten.<br />

Nach vielem Hin- und Her-Hörvergleichen<br />

vermutet der Autor Mister Ludwigs<br />

letzte Digitalmaster als Ausgangsmaterial.<br />

Bestimmt nichts Anrüchiges, denn der<br />

New Yorker Master-Guru machte keinen<br />

schlechten Job. Bei den drei ersten, noch<br />

analog produzierten Alben „Dire Straits“<br />

(1978), „Communiqué“ (1979) und „Making<br />

Movies“ (1980) kommt der typische<br />

Stratocaster-Sound von Bandboss und<br />

Leadgitarrist Mark Knopfler prägnanter,<br />

kantiger als bei den Originalvinylen, dafür<br />

muten die Neuauflagen dynamisch jetzt<br />

etwas eingeebneter, dadurch freilich auch<br />

lauter an als die etwas breiter geschnittenen<br />

alten Mercury-Pressungen. Knopflers<br />

knödelig-heisere Stimme wirkt jetzt leicht<br />

flacher, gepresster, dafür markanter aus<br />

dem Mix geholt als früher. Ab dem schon<br />

1982 digital gemasterten „Love Over<br />

Gold“ fällt es sehr schwer, den Daumen in<br />

die eine oder andere Richtung zu heben.<br />

<strong>Der</strong> Klang ist und bleibt exzellent. Bleibt<br />

die Fertigung. Auch die ist überwiegend<br />

sehr gut, die Nadel kann meist ungestört<br />

durch die noch immer famosen Songs<br />

pflügen. Leider gibt es etwa bei „LOG“<br />

auf Seite 2 ein nervtötendes Rillengeräusch<br />

beim Titelsong, und auch sonst<br />

ratscht es zuweilen hörbar. Fazit: schöne<br />

Edition mit ein paar Schönheitsfehlern.<br />

Justus Schlierbacher<br />

Latin-Jazz<br />

Mercury/Universal (8 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität (mit Ausnahmen):<br />

Stan Getz Big Band Bossa Nova<br />

Tonträger-Gigant Universal dehnt seine<br />

„Back To Black“-Kampagne jetzt auch auf<br />

den überreichen Jazz-Katalog der hauseigenen<br />

Labels wie Verve aus. <strong>Der</strong> Major<br />

lässt in den Abbey Road Studios mastern<br />

und presst auf 180-Gramm-Vinyl, ein<br />

Voucher zum digitalen Download liegt bei<br />

– so weit, so gut. Musikalisch macht man<br />

mit Klassikern wie dem 1962er-Kultalbum<br />

von Tenor-Saxer und Bossa-Nova-Freund<br />

Stan Getz sowieso nichts falsch. <strong>Der</strong> Titel<br />

verheisst zwar volle Dröhnung aus vollem<br />

Gebläse, in Wirklichkeit ließ Arrangeur<br />

Gary McFarland sehr abwechslungsreich<br />

und durchsichtig aufspielen. <strong>Der</strong> fein-<br />

sinnige, kontrapunktisch raffinierte Bläsersatz<br />

ist ein Genuss, die Rhythm Section<br />

höchstkarätig. Doch wenn man das – im<br />

Gegensatz zu hier im Klappcover veröffentlichte<br />

– Reissue von Speakers Corner im<br />

Ohr hat, wirkt der leise und fast ein wenig<br />

ängstlich gepresste Sound hier etwas gebremst<br />

und einen Tick weniger dynamisch.<br />

<br />

Justus Schlierbacher<br />

Big-Band-Jazz<br />

Verve/Universal<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Shorty Rogers The Wizard Of Oz<br />

Was, 1959 soll dieser fantastische Sound<br />

produziert worden sein? Ja, wurde er, in<br />

den RCA Victor’s Studios in Holly wood<br />

von Dick Pierce. Einzige Zeugen des<br />

fortgeschrittenen Alters: das dezente<br />

Bandrauschen und, ganz selten, minimales<br />

Übersteuern: pfeif drauf! Arrangeur und<br />

Dirigent Shorty Rogers und eine fantastisch<br />

besetzte Band „featuring The Giants“<br />

nahmen sich sechs Musical-Songs und<br />

fünf weitere Titel aus der Feder von Harold<br />

Allen für ein äußerst kurzweiliges Potpourri<br />

vor. <strong>Der</strong> Komponist avancierte durch<br />

den Musical-Filmklassiker „<strong>Der</strong> Zauberer<br />

von Oz“ mit seinen von Judy Garland<br />

zau berhaft gesungenen Songs längst<br />

selbst zum Klassiker, seine Lieder gehören<br />

quasi ausnahmslos zum Great American<br />

Songbook. Bei erneutem Ab hören dieser<br />

grandios arrangierten, endlich wieder auf<br />

LP veröffentlichten Perlen reibt man sich<br />

verwundert die Ohren. Dieser bläsersatt<br />

swingende Breitwand-Orchestersound<br />

aus der Zauber küche von Living Stereo<br />

macht noch heute zauberhaft Spaß und<br />

beschert Genreliebhabern das gewisse<br />

Glitzern in den Augen. Justus Schlierbacher<br />

Living Stereo / Speakers Corner<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Klang:<br />

Pressqualität<br />

Klang:<br />

Pressqualität<br />

84 www.audio.de ›04 /2014


Kammermusik<br />

Franz Schubert Forellenquintett;<br />

Serkin, Laredo, Parnas, Naegele, Levine<br />

Es herrscht ja nun definitiv kein Mangel<br />

an guten, sehr guten und überragenden<br />

Einspielungen von Schuberts Kammermusik-Meisterwerk,<br />

das dem eingängigen<br />

Thema seines Variationensatzes die<br />

immense Popularität verdankt. Pianistengigant<br />

Rudolf Serkin liebte es, während<br />

seines Festivals in Marlboro, Vermont, mit<br />

jungen Künstlern Kammermusik einzustudieren<br />

– und diese Produktion aus dem<br />

Jahr 1967, mustergültig überspielt und<br />

gefertigt, bezeugt das hohe Niveau dieses<br />

Konvents. Glasklar und feinperlig, behutsam<br />

dominiert vom Klavier des Meisters,<br />

fordern knapp 40 kostbare Minuten Konzentration<br />

beim Zuhörer. Jüngere Interpretationen<br />

gehen ruppiger mit Kontrasten,<br />

markanter mit Akzenten um. Doch selten<br />

schwimmt die Forelle in so vollendeter<br />

Schönheit. Justus Schlierbacher<br />

Lied, Konzert<br />

Columbia / Speakers Corner<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

klang<br />

tipp<br />

Robert Schumann; Clara Schumann;<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert; Lieder; Cellosonate Nr. 1<br />

Hélène Grimaud, Klavier; Staatskapelle Dresden,<br />

Esa-Pekka Salonen; Anne-Sofie von Otter, Mezzosopran;<br />

Truls Mork, Cello<br />

Man kann Clearaudio nur beglückwünschen<br />

zu dem Mut, auch jüngere, digitale<br />

Einspielungen der Deutschen Grammophon<br />

für die analoge Neuaufbereitung zu<br />

lizensieren. Jüngster Streich: die 2006<br />

erschienene Doppel-CD „Reflection“<br />

der französischen Star-Pianistin Hélène<br />

Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />

! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 5/14<br />

Konzert<br />

Grimaud, auf der sie das Personen-Dreieck<br />

Robert und Clara Schumann sowie<br />

Johannes Brahms musikalisch vereinte.<br />

Das populärste Werk ist sicher das hochromantische<br />

Klavierkonzert von Robert<br />

Schumann, für das freilich fast unendlich<br />

viele Konkurrenzeinspielungen existieren.<br />

Einige davon gerieten zu Sternstunden der<br />

Pianokultur wie Lipatti/Karajan, Haskil / van<br />

Otterloo oder Pollini/Abbado. An Grimauds<br />

Spiel gefällt der Guss, der Verzicht auf<br />

übermotivierte Drücker oder monströse<br />

Attacke. Das Orchester spielt unter Salonen<br />

klangschön und farbig, bei eher dichtem<br />

Gesamtklang. Die drei Lieder Clara<br />

Schumanns mit einer gewohnt ausdruckssicheren<br />

Anne Sofie von Otter zeigen die<br />

Pianistin als unprätientöse Begleiterin.<br />

Den stärksten Eindruck hinterlässt die<br />

erste Cellosonate von Brahms (dessen<br />

Konzerte Grimaud jüngst vorlegte) mit der<br />

<strong>perfekte</strong>n Ausgewogenheit der spielfreudigen<br />

Protagonisten Truls Mork und eben<br />

Grimaud, die noch zwei Rhapsodien von<br />

Brahms (2000 aufgenommen) „zugibt“.<br />

Insgesamt reflektiert gespielt, schön<br />

aufgemacht und sehr gut gefertigt dazu.<br />

Lothar Brandt<br />

Clearaudio (2 LPs)<br />

Musik: -<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Johannes Brahms Violinkonzert<br />

Ida Haendel, Violine; London Symphony<br />

Orchestra, Sergiu Celibidache<br />

<strong>Der</strong> exzellente Violin-Kenner Albrecht<br />

Roeseler bedauerte in seinem Standard-<br />

Werk „Die Großen Geiger“ 1987, dass<br />

„diese Aufnahme längst vom Markt<br />

verschwunden“ sei. In der Tat spielten<br />

die polnisch-britische Ausnahme-Geigerin<br />

und der rumänische Jahrhundert-Dirigent<br />

eine der ewig gültigen Referenzen für<br />

Brahms grandioses Konzert ein. Diskret<br />

verschweigt der Taschentext zu dieser<br />

exzellent gefertigten Neuauflage die Affäre<br />

zwischen den Künstlern, die letztlich<br />

dazu führte, dass der große Schallplattenverweigerer<br />

Celibidache sich 1953 in<br />

die Abbey Road Studios herabließ. <strong>Der</strong><br />

vortrefflich remasterte, weil nur behutsam<br />

gefilterte Mono-Klang bildet die Solistin<br />

zwar extrem präsent ab, doch so scheint<br />

ihr oft flammender, öfter rotglühender Ton<br />

fast greifbar. Celibidache gestaltet den<br />

Orchesterpart mit einer Sensibilität und<br />

Souveränität, die noch heute ihresgleichen<br />

sucht. Zum Finale schrieb ein anderer<br />

großer Streicher-Kritiker, Harald Eggebrecht,<br />

in „Große Geiger“: „Kraftvoller,<br />

rhythmisch ausgereizter und elastischer<br />

kann man das nicht musizieren.“ Recht<br />

hat er – Testament liefert mit der höchst<br />

willkommenen Wiederveröffentlichung<br />

den Beweis.<br />

Lothar Brandt<br />

Orchester<br />

Testament/Reson<br />

Musik:<br />

Remaster:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

klang<br />

tipp<br />

Ralph Vaughan Williams, Edward Elgar<br />

The Wasps, Greensleeves; Enigma-Variationen;<br />

Kansas City Symphony, Michael Stern<br />

Ein weiteres Klangjuwel aus der Edelsteinschleiferei<br />

des Professor Johnson.<br />

Und wieder sind es nicht nur die (natürlich<br />

reichlich vorhandenen) dynamischen<br />

Effekte – es ist auch die herrlich<br />

atmosphärische, bestens ausgewogene<br />

Geschlossenheit des Klangbildes, das<br />

diese Produktion aus dem Jahr 2011 so<br />

herausragen lässt. Die Pressung auf 200<br />

Gramm schwere, mit 45 Umdrehungen rotierende<br />

Vinyls – Tipp: unbedingt waschen<br />

(lassen) – knackert zwar ganz selten, lässt<br />

aber den Abtaster förmlich juchzen. So in<br />

der klangmalerisch beginnende Suite zum<br />

Bühnenstück „Die Wespen“ nach dem<br />

griechischen Satire-Meister Aristophanes,<br />

1912 von Vaughan Williams als spätromantisches<br />

Paradestück für Großes Orchester<br />

inszeniert. Eine lohnenswerte Entdeckung<br />

– und sinnvoll gekoppelt mit seinem<br />

ungleich populäreren Hit-Arrangement<br />

„Greensleeves“. Die „Enigma“-Variationen<br />

von Edward Elgar (auf Scheibe Nummer 2)<br />

finden in der überreichen Konkurrenz zwar<br />

einige tiefer schürfende Interpretationen,<br />

aber keine klingt besser. Lothar Brandt<br />

Reference Recordings / Sieveking Sound (2 LPs / 45rpm)<br />

Musik: /<br />

Klang:<br />

Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />

Musik › POP & ROCK<br />

www.audio.de ›04/2014<br />

85


Musik › Oldies<br />

OLDIE-CDs DES MONATS<br />

Little Feat<br />

Rad Gumbo: The Complete<br />

Warner Bros. Years 1971 To<br />

1990<br />

Reinhard Mey<br />

Jahreszeiten<br />

Universal Rhino/Warner (2 CDs (13 mit CDs) 40 Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />

Odeon/Universal (27 CDs +1 DVD)<br />

Im Fachjargon spricht man von „musician’s musicians“ – Musi kern, die<br />

unter Kollegen hohes Ansehen genießen. Eines der prominentesten<br />

Mitglieder dieses Zirkels: Little Feat und ihr Chef Lowell George. <strong>Der</strong><br />

Meister der Slide-Gitarre gründete das Ursprungsquartett 1968 in L.A.<br />

nach seinem Abgang bei Frank Zappas Mothers Of Invention. Gleich<br />

mit dem Debüt „Little Feat“ gelang der Band 1971 ein erster Klassiker.<br />

Highlight: die Trucker-Hymne „Willin’“ (mit Ry Cooder an der Bottleneck),<br />

die für den Nachfolger „Sailin’ Shoes“ neu eingespielt wurde.<br />

Ein Novum – ansonsten setzten die <strong>perfekte</strong>n Instrumentalisten und<br />

Songschreiber auf Fortschritt in Kontinuität. Nach anfänglichen Adaptionen<br />

schwarzer Blues- und weißer Country-Themen experimentierte<br />

das bis zu sieben Mitglieder starke Kollektiv mit New-Orleans-Funk;<br />

später gar mit Jazz. Die Bandbreite dieses Kurses dokumentiert diese<br />

Box mit den ersten elf Originaldiscs, 24 Songs aus dem Set „Hotcakes<br />

& Outtakes“ plus sechs Tracks vom Livealbum „Waiting For Columbus“.<br />

Höchste Musikqualität, wenn auch spärlich verpackt. Willi Andresen<br />

Lowell George: Thanks I’ll Eat It Here, Hotcakes & Outtakes (2000) Hannes Wader, Klaus Hoffmann<br />

Musik: Klang: Musik: Klang:<br />

Die schlechte Nachricht zuerst: Diese Mammut-Edition bietet zwar<br />

neben der Bonus-DVD, einer Disc mit Coverversionen und einem<br />

feinen 100-Seiten-Buch alle 26 Alben des Berliner Barden. Doch die<br />

zahlreichen Live-Doppelalben blieben außen vor. Das ist schade, denn<br />

Reinhard Mey ist am charismatischsten, wenn er seine Lieder schlicht<br />

zur Gitarre vorträgt. Und: Ja, auf älteren Studio-Werken trüben auch<br />

manch niedliche bis sentimentale Arrangements ab und an das Vergnügen<br />

– bis Meys Freund, der Aachener Manni Leuchter, in den Neunzigern<br />

die Regie übernahm und den tiefgründigen Alben ab „Alles geht“<br />

wunderschöne Klangkleider verpasste. Nun die (sehr) gute Nachricht.<br />

Dieses „Jahreszeiten“-Paket ist ein Fest für Fans: die geschmackvoll<br />

gestaltete Werkschau eines unermüdlichen Schöpfers deutscher<br />

Qualitäts-Lieder – und das in tadellosem Remastering. Alles in allem<br />

über 24 Stunden Musik, von den Evergreens („Ankomme Freitag, den<br />

13.“, „Orpheus“, „Über den Wolken“) bis zu neueren Album-Highlights<br />

wie „Einhandsegler“ oder „Rüm Hart“. Matthias Inhoffen<br />

Folk, Songwriter<br />

Blue-eyed-Soul<br />

Soul, Funk, Disco<br />

Bob Dylan<br />

Desire<br />

MFSL / Sieveking Sound (SACD)<br />

Shawn R. Britton verzichtet beim Remastern<br />

bewusst auf klangliche oder dynamische<br />

Übertreibungen. Trotzdem klingt seine vom<br />

kalifornischen Mobile Fidelity Sound Lab veröffentlichte<br />

Neuaufbereitung von Bob Dylans<br />

17. Album überraschend anspringend und<br />

transparent. 1976 wurden diese neun Tracks<br />

im Originalmix für die beschränkten Möglichkeiten<br />

der Vinylscheibe gemastert. Heute<br />

sind 56 Minuten Lauflänge kein Problem. Vor<br />

allem der Opener „Hurricane“ profitiert von<br />

Brittons Remastering: Akzentuiert eingeworfene<br />

Gitarrenakkorde kommentieren die Worte<br />

von His Bobness, das Schlagwerk entfaltet<br />

sich ungehindert. Größter Gewinner: der konturenschärfere,<br />

sattere E-Bass. Winfried Dulisch<br />

Mano Negra – Manus Hauptband von 1987 bis 1995<br />

Dusty Springfield<br />

Dusty in Memphis<br />

Analogue Productions / Sieveking Sound (SACD)<br />

Die „Blue-eyed Soul“-Lady Dusty Springfield<br />

zierte sich 1968 in Memphis wie ein<br />

blauäugiges Seelchen. Die erdig grooven den<br />

Stax-Musiker und eine dünnhäutige britische<br />

Perfektionistin: Das wollte erst einmal nicht<br />

harmonieren. Trotzdem hängt in den Stax-Studios<br />

heute das „Dusty In Memphis“-Cover<br />

neben Meisterwerken von Otis Redding und<br />

Aretha Franklin. Denn die Backingtracks der<br />

Sessions waren beste Rhythm-and-Blues-<br />

Sahne (die Vocalspuren wurden später in New<br />

York eingespielt). Kevin Gray konzentrierte<br />

sich beim Remastern von „Son Of A Preacher<br />

Man“ und der übrigen 14 Tracks ganz auf die<br />

Sängerin und entlarvt sie als facettenreiche<br />

Diva, die nie! blauäugig klingt. Winfried Dulisch<br />

Aretha Franklin und andere Stax-SängerInnen<br />

Diverse Interpreten<br />

Sweet Soul Music Vol. 11-15<br />

Delta Music / Bear Family (je 1 CD)<br />

Mit den Folgen 11 bis 15 vollendet Bear Family<br />

seine CD-Edition mit Tracks aus der Blütezeit<br />

der Soul-Musik. Balladen aus den Stax<br />

Studios (Memphis) und von Motown (Detroit)<br />

prägten die zehn Sixties-CDs, doch die Jahrgänge<br />

1971-75 glänzen eher durch vertrackte<br />

Bass-Grooves und zirpende Funky-Gitarren.<br />

Soul-SängerInnen unterdrückten zunehmend<br />

ihre Gefühle und lockten als Zeremonienmeister<br />

das Disco-Publikum auf die Dancefloors.<br />

Das Saturday Night Fever hatte endgültig das<br />

Sunday Morning Gospel Feeling abgelöst. Diese<br />

veränderte Aufgabenstellung dokumentiert<br />

am besten die 1974er-CD. <strong>Der</strong>en 23 Tracks<br />

sind nicht nur am gleichmäßigsten durchhörbar,<br />

sondern auch durchtanzbar. Winfried Dulisch<br />

bekanntestes Einzelalbum: Indiana; Erdmöbel, Fink<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

86 www.audio.de ›01 /2014


Otis & Aretha: Boxsets<br />

vom Königspaar des Soul<br />

Vor 50 Jahren veröffentlichte Volt Records,<br />

ein Unterlabel der in Memphis<br />

ansässigen Firma Stax, die LP „Pain In My<br />

Heart“. <strong>Der</strong> Sänger Otis Ray Redding jr.,<br />

Sohn eines Baptistenpredigers aus Georgia,<br />

legte mit diesem Debüt den Grundstein<br />

für die Soulmusik, die sich fortan zu<br />

einem der wichtigsten Genres der zeitgenössischen<br />

Musik entwickeln sollte hat.<br />

Er ebnete damit auch den Weg, auf dem<br />

drei Jahre später die „Queen of Soul“<br />

erfolgreich stolzieren sollte. Die Archivare<br />

von Rhino Records ehrten anlässlich des<br />

„Black History Month“ (einem jährlich im<br />

Februar zu feiernden Ehrenmonats für die<br />

afroamerikanische Kultur und Geschichte<br />

in den USA) die beiden Soulstars mit zwei<br />

Boxsets zu je vier CDs, die das Herz und<br />

die Seele des Soul bewahren.<br />

Otis Redding war die Stimme des Soul:<br />

ein musikalisches Ausnahmetalent, dem<br />

leider nur fünf Alben vegönnt waren,<br />

ehe er am 10.12.1967 mit nur 26 Jahren<br />

bei einem Flugzeugabsturz in den Lake<br />

Monona in Wisconsin starb. Die Magie<br />

und Macht seiner Stimme ist in jedem der<br />

92 Songs von „These Arms Are Mine“ bis<br />

„(Sittin’ On) Dock Of The Bay“ spürbar. 30<br />

der 92 Klassiker aus den Jahren 1964-67<br />

gehen mono ins Ohr und faszinieren noch<br />

heute mit einer unglaublichen Dynamik.<br />

<strong>Der</strong> Soul-König triumphiert mit eigenen<br />

Songs wie „Hey Hey Baby“ und „I Can’t<br />

Turn You Loose“ sowie mit Coverversionen<br />

à la „(I Can’t Get No) Satisfaction“<br />

und „My Girl“. „The King Of Soul“ heißt<br />

diese Box – treffender könnte eine Otis-<br />

Werkschau nicht betitelt werden.<br />

Aretha Franklin verdankt ihren Durchbruch<br />

einem Song von Otis Redding:<br />

„Respect“ – 1967 Nummer 1 der R&B-<br />

Charts in den USA, bis heute ein zeitloser<br />

Klassiker des Soul. Auf ihrem 4-CD-Boxset<br />

tönen 87 klangvolle Hits und Hymnen<br />

aus den Jahren 1967 bis 1976 – 23 Titel<br />

in ungetrübtem Monosound, der Rest in<br />

druckvollem Stereo. Neben vertrauten<br />

Nummern wie „Think“ und „The House<br />

That Jack Built“ offeriert „The Queen Of<br />

Soul“ auch Raritäten wie „The Weight“<br />

von The Band mit keinem Geringerem als<br />

Duane Allman an der Slide-Gitarre. Fazit:<br />

zwei pralle und voll tönende, wenn auch<br />

schlicht ausgestattete Boxset mit den<br />

Herzstücken des Soul.<br />

wa<br />

Otis ReddingThe King Of Soul<br />

Musik:<br />

Aretha Franklin The Queen Of Soul<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

World-Jazz<br />

Piano-Jazz<br />

Jazzland/Universal (CD)<br />

Wo endet der Jazz? Wo beginnt die Weltmusik? Sind solche Fragen überhaupt wichtig? Für<br />

Bugge Wesseltoft nicht. „OK World“, sagte sich der norwegische Pianist und holte sich<br />

für sein neues Album den spanischen Flamenco-Gitarristen Josemil Carmona, den indischenglischen<br />

Multiinstrumentalisten Shrikant Shriram, die Percussionisten Vivek Rajogopalan,<br />

Khaled Yassine und Amadeu Cossa aus Indien, Libanon und Mosambik sowie die Sänger Martam<br />

Saleh und Heorges Nehme aus Ägypten und dem Libanon ins Studio. Ein erstes großes<br />

Kompliment verdient sich die Produktion: Präzis eingefangen und fein im Raum verteilt sind die<br />

Stimmen und Instrumente, wobei sich durch Bass- und Keyboardlinien europäisches Jazzfeeling<br />

mit den nicht-europäischen Rhythmen und Melodien vermengen. Und im Zusammenspiel<br />

dieser Band zeigt sich die Welt des Ethno-Jazz mehr als nur in Ordnung – sie fächert vielmehr<br />

die ganze Palette an musikalischen Facetten in immenser, anspringender Vitalität vor dem Auge<br />

und Ohr des Hörers auf. Unabhängig von der Herkunftsregion der Melodien und Rhythmen<br />

entstehen dichte Stücke, wobei die Percussion häufig dominiert. Mit etwas Phantasie kann<br />

man sich mal wie in der open-air-Arena einer brodelnden Metropole wähnen – dann wieder auf<br />

dem Festplatz eines noch traditionell strukturierten Dorfes, wo fröhliche Leute aus allen Regionen<br />

zuhören, feiern oder tanzen und die Stimmung mehr als ok ist. Werner Stiefele<br />

Joe Zawinul: My People<br />

Musik:<br />

Act/Edel:Kultur (CD)<br />

Klang:<br />

Iiro Rantala String Trio<br />

Anyone With A Heart<br />

Was kann Iiro Rantala eigentlich nicht? <strong>Der</strong><br />

finnische Pianist unterhielt im Trio Töykeät mit<br />

humorvollem Popjazz, legte 2011 mit „Lost<br />

Heroes“ eines der schönsten Klaviersolo-<br />

Alben seit langem vor, experimentierte live mit<br />

Free Jazz und Third Stream, jüngst flanierte er<br />

bei „My History Of Jazz“ locker durch die Stil-<br />

Geschichte. Und jetzt diese Kammer musik:<br />

Mit dem polnischen Geiger Adam Baldych<br />

und der Wiener Cellistin Asja Valcic schwelgt<br />

Rantala in Melodien, die er mit Ausnahme<br />

von „Somewhere Over The Rainbow“, selbst<br />

geschrieben hat und die in offenem Klang<br />

immense Gefühlswucht entfalten. Musik, die<br />

aus dem Herzen kommt, wie Rantala im sehr<br />

wahren Covertext beschreibt. Matthias Inhoffen<br />

Lost Heroes;Lars Danielsson, Bugge Wesseltoft<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Bugge Wesseltoft<br />

Ok World<br />

JAZZ-CD DES<br />

MONATS<br />

Retro-Jazz<br />

Catherine Russell<br />

Bring It Back<br />

Jazz Village / Harmonia Mundi (CD)<br />

Nur wenige Musiker widmen sich dem<br />

historischen Jazz und Blues so überzeugend<br />

wie Catherine Russell. Die Tochter von Louis<br />

Armstrongs musikalischem Leiter Luis Russell<br />

hält auf „Bring It Back“ den swingenden,<br />

urbanen Blues aus New Orleans lebendig –<br />

mit Hammond- und Klavierbeglei tung, einer<br />

kernigen Rhythmusgruppe und gelegentlich<br />

eingesetzten Bläsern. Vereinzelt unternimmt<br />

sie Abstecher zum Bigband-Jump oder sie<br />

lässt sich – wie in Fats Wallers „Strange As<br />

It Seems“ – nur von einem Stridepianisten<br />

begleiten. Hier wirkt kein Ton aufgesetzt:<br />

Catherine Russell singt Klassiker und neuere<br />

Werke so prächtig, dass sich ihre gute Laune<br />

auf den Hörer überträgt. Werner Stiefele<br />

Ella Fitzgerald: The Early Years<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik › JAZZ<br />

www.audio.de 04 /2014<br />

87


Musik › Jazz<br />

Akustik-Jazz<br />

Rainer Böhm Quartett<br />

Familia<br />

Acoustic Jazz<br />

Laika / Rough Trade (CD)<br />

<strong>Der</strong> akustische Jazz lebt. Und wie! Das Quartett<br />

von Pianist Rainer Böhm kümmert sich dabei<br />

allerdings kaum um populäre Trends – und<br />

geht doch weit über das hinaus, was im Hard<br />

Bop der 1950er üblich war. Moderner spielt<br />

dieses Ensemble, europäischer, stärker von<br />

impressionistischer Leichtigkeit und romantischem<br />

Wohlklang geprägt. Zudem lässt das<br />

Rhythmus-Duo Phil Donkin (Bass) und Peter<br />

Gall (Schlagzeug) den kraftvollen Swing zugunsten<br />

komplexerer Rhythmen zurücktre ten.<br />

Feinsinnig und aufmerksam kommuni ziert dieses<br />

Team – insofern hat es auch den filigranen<br />

Jazz der 1980er in seinen Stil integriert. Was<br />

vordergründig traditionell wirkt, ist in seiner<br />

Substanz weit moderner. Werner Stiefele<br />

L14,16<br />

Musik:<br />

Solo Musica / Sony (CD, LP)<br />

Klang:<br />

Peter Horton / Sigi Schwab<br />

Guitarissimo XL<br />

Die Fans mussten eine Weile warten – das<br />

letzte Album des Duos Guitarissimo erschien<br />

1980. Vor drei Jahren aber fanden Peter<br />

Horton und Sigi Schwab wieder zusammen,<br />

nachdem jeder lange seine eigenen Wege<br />

gegangen war. Diesmal haben sie den<br />

Bassisten Tommi Müller und der Drummer<br />

Andreas Keller mit ins Team genommen,<br />

einige neue Songs geschrieben, andere für<br />

Quartett umarrangiert. Das gestalterischer<br />

Prinzip hat sich wenig verändert: Elegante<br />

Gitarrenlinien, brasilianisch inspiriert, laufen<br />

in- und gegeneinander, behutsam gerahmt,<br />

manchmal auch durch Gesang und Verse<br />

ergänzt. Ein harmonisches, fein gemischtes<br />

Fest der Melodien. Ralf Dombrowski<br />

Ralph Towner, Egberto Gismonti<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Piano-Jazz<br />

Uri Caine<br />

Callithump – Piano Solo<br />

Piano-Trio, Third Stream<br />

Winter & Winter / Edel:Kultur (CD)<br />

Es hat etwas von der „Dogma“-Arbeitsweise<br />

skandinavischer Regisseure: ein Solo-Album,<br />

auf genommen im New Yorker Avatar Studio<br />

unter Live-Bedingungen eines Konzertes,<br />

wenn auch ohne Publikum, ohne Pause und<br />

Second Takes, verpflichtet der puren Spontaneität<br />

und Kreativität des Augenblicks. Uri<br />

Caine kann so etwas. <strong>Der</strong> Pianist aus Philadelphia<br />

ist nicht nur über die Unwägbarkeiten der<br />

Spieltechnik erhaben, sondern kann auch auf<br />

ein Ausdrucksspektrum vom historischen Jazz<br />

über die jüdischen Musiktradition bis zu transzendierten<br />

Klassik zurückgreifen. Und so klingt<br />

sein räumlich sehr trocken aufgenommenes<br />

Programm wie ein wilder Ritt durch die Welt<br />

der improvisierenden Freiheit. Ralf Dombrowski<br />

Bill Carrothers, Fred Hersch<br />

Musik:<br />

Joachim Kühn<br />

Birthday Edition<br />

Act/Edel:Kultur (2 CDs)<br />

Klang:<br />

Als Trio setzten Pianist Joachim Kühn, Kontrabassist<br />

Jean-François Jenny-Clark und<br />

Drummer Daniel Humair Maßstäbe für die<br />

Synthese aus Komposition und Improvisa tion<br />

– nachzuhören auf zwei nun erstmals veröffentlichten<br />

Ausschnitten aus Konzerten vom<br />

Jazzfest Berlin (1987/1995). Die Mu sik zittert,<br />

vibriert, explodiert – und dies bei sorgsam geplanten<br />

Abläufen. So spontan, diszipliniert und<br />

„kühn“spielten bisher nur wenige Ensembles.<br />

Die Wiederauflage von Michael Gibbs<br />

symphonischem „Europeana“ (mit Kühn, der<br />

Radio Philharmonie Hannover plus etlichen<br />

Top-Jazzern) zeigt als Teil 2 der „Birthday Edition“<br />

eine weitere Facette des Pianisten, der<br />

jüngst 70 Jahre alt wurde. Werner Stiefele<br />

John Coltrane: A Love Supreme<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tradition & Coolness<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Ralf Dombrowski<br />

wirft einen Blick auf jungen<br />

US-Jazz, der sehr traditionell,<br />

aber auch sehr vital tönt.<br />

Nachdem in den Jahren nach der<br />

jazzkulturellen Stag nation, die als<br />

Abwehrreflex auf 9/11 folgte, zunächst<br />

vor allem junge Avantgardekünstler<br />

die Reorganisation des Jazz-Erbes<br />

vorantrieben, kommen nun die konventionelleren<br />

Musiker zum Zug. Was nicht<br />

heißt, dass sie nichts zu sagen hätten.<br />

Kris Bowers etwa, Pianist, Anfang 20<br />

und bereits fester Bestandteil der New<br />

Yorker Szene, fusioniert auf „Heroes +<br />

Misfits“ souverän die eigene Sozialisation<br />

von Indie bis HipHop mit den<br />

Gestaltungstechniken des modernen<br />

Jazz. Herauskommt ein kraftvoller Mix,<br />

die seine Wurzeln ebenso in der urbanen<br />

Gegenwart wie im Stilgemenge<br />

der Tradition hat. Noch weiter Richtung<br />

Soul und Funk wagt sich der Trompeter<br />

Takuya Kuroda. Während der<br />

vergangenen Jahre viel mit der Band<br />

von Sänger José James unterwegs,<br />

revanchiert sich sein Arbeitgeber nun,<br />

indem er das Major-Debüt „Rising<br />

Son“ produziert und dem Solo-Sound<br />

des in New York lebenden Japaners viel<br />

von der Coolness der 70er injiziert. <strong>Der</strong><br />

Sänger Ruben Studdard wiederum<br />

wirkt, als wäre er direkt dem Motown-<br />

Archiv der 80er entstiegen. Da hängt<br />

der Studiohimmel voller Geigen, die<br />

Band groovt slow und der Youngster,<br />

2003 als Casting-Star von „American<br />

Idol“ gestartet, gibt sich auf „Unconditional<br />

Love“ empfindsam wie ein<br />

alter Soul-Crooner. Echten, komplexen<br />

Modern Jazz spielt hingegen Ambrose<br />

Akinmusire. <strong>Der</strong> Trompeter erweitert<br />

sein Quintett für „The Imagined Savoir<br />

Is Far Easier To Paint“ um Streichquartett<br />

ebenso wie um Gesang, erweist<br />

sich aber vor allem als eloquenter Instrumentalist<br />

mit einem so voluminö sen<br />

wie samtenen Ton zum Niederknien.<br />

Kris Bowers Heroes + Misfits<br />

Concord / Universal<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Takuya Kuroda Rising Son<br />

Blue Note / Universal<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ruben Studdard Unconditional Love<br />

Verve / Universal<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ambrose Akinmusire The Imagined Savoir ...<br />

Blue Note / Universal<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

88<br />

www.audio.de ›04 /2014


KLASSIK-CD DES MONATS<br />

Deutsche Harmonia Mundi / Sony (CD)<br />

2014 ist das Jahr Carl Philipp Emanuel Bachs; das Jubeljahr eines<br />

genialen Komponisten, der seiner Zeit musikalisch weit voraus war.<br />

Was er leistete, war nicht weniger als die Vorarbeit zu Haydn und<br />

Mozart, seine Instrumentalmusik markiert die Schnittstelle zwischen<br />

Barock und Klassik: Über dem Fundament des Generalbasses<br />

entfaltet sich zumeist eine melodiös sinnliche Musik, die über lange<br />

Strecken trägt und an ihren besten Stellen wirkt, als hätte Vater<br />

Bach mit der Melodienfülle eines Mozart komponiert.<br />

Die aktuelle CPE Bach-Diskographie verzeichnet durchaus eine<br />

Fülle von Einspielungen, darunter etliche gute Aufnahmen. Doch<br />

nur wenige sind so ausgezeichnet gelungen wie die vorliegende<br />

Neuproduktion eines Flöten- und Oboenkonzertes sowie zweier<br />

Sinfonien. Die Berliner Barock Solisten, ein „Hybrid“-Ensemble,<br />

Hamburger Sinfonien, Concerti; Freiburger Barockorchester (DHM)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

das sich modernisierten alten Instrumenten und einer historisch<br />

informierten Spielweise verschrieben hat, liefern hier nichts weniger<br />

als exemplarische Darstellungen, transparent und präzise austariert<br />

im Spannungsfeld zwischen barocker Strenge und der Freiheit des<br />

neuen Stils. Das luftige, feingezeichnete und anspringende Klangbild<br />

ist ein weiteres Argument für diese CD, die von Anfang bis Ende<br />

nur Freude macht – sehr viel Freude! Laszlo Molnar<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Concertos & Symphonies<br />

Berliner Barock Solisten<br />

klang<br />

tipp<br />

Musik › Klassik<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Kammermusik<br />

klang<br />

tipp<br />

P. I. Tschaikowsky Klavierkon. Nr. 2, Thema &<br />

Variationen op. 19,6 u. a. B. Berezovsky, Sinfonia Varsovia<br />

Mirare / Harmonia Mundi (CD)<br />

Tschaikowskys zweites Klavierkonzert hat es<br />

schwer – weil es gegenüber dem popu lären<br />

ersten in b-Moll keine vergleichbaren Knaller-<br />

Qualitäten aufweist, langatmig bis verschnörkelt<br />

wirkt. Boris Berezovsky, ein Spezialist fürs<br />

Delikate, versucht nun eine Ehrenrettung und<br />

präsentiert das verschmähte Werk in originaler,<br />

ungekürzt ausufernder Länge. Allein im<br />

ersten, satte 18 Minuten währenden Satz verströmt<br />

Berezovsky viel melodische Raffinesse,<br />

der Mittelsatz gleicht einer leidenschaftlichen<br />

Träumerei. Auch das Finale klingt bei ihm<br />

eher fein gedrechselt als wuchtig. Abgerundet<br />

wird diese etwas andere Tschaikowsky-CD<br />

durch Klavier- und Kammermusik: feinsinnig,<br />

gefühlvoll, elegant. Otto Paul Burkhardt<br />

Tschaikowsky, Klavierkonzerte, Stephen Hough (Hyperion)<br />

F. Chopin Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 Nikolai<br />

Lugansky, Sinfonia Varsovia, Alexander Vedernikov<br />

Harmonia Mundi (CD+DVD)<br />

<strong>Der</strong> russische Pianist Nikolai Lugansky<br />

beglückt uns hier mit einer Neueinspielung<br />

der beiden Chopin-Klavierkonzerte. Er spielt<br />

sie in der Reihenfolge ihrer Entstehung (Nr. 2<br />

f-Moll von 1829/30 und Nr.1 e-Moll von 1830)<br />

und beweist sich einmal mehr als souveräner<br />

Gestalter. In dieser Aufnahme zeigt er sich<br />

freilich weniger als sinnlicher Klangpoet denn<br />

als geradliniger und kraftvoller Rhythmiker,<br />

ohne jedoch die kleinen „Inseln“ sensibler<br />

Lyrik im Verlauf der Sätze zu vernachlässigen.<br />

So entsteht unter den Händen dieses stillen<br />

Virtuosen und der engagiert begleitenden Sinfonia<br />

Varsovia unter Alexander Vedernikov ein<br />

Portrait dieser Konzertklassiker, das durchweg<br />

Freude bereitet. Andreas Lucewicz<br />

Blechacz (DG), Zimerman (DG), Argerich (DG)<br />

F. Mendelssohn, Shostakovich, W. Gerassimez,<br />

F. Say Free Fall W. & N. Gerassimez<br />

Genuin / Note 1 (CD)<br />

Emotional und dennoch reflektiert musizieren<br />

– Wassily Gerassimez (Cello) und sein klavierspielender<br />

Bruder Nicolai, die Preisträger des<br />

Deutschen Musikwettbewerbs 2012, meistern<br />

auf ihrer Debut-CD diese Herausforderung<br />

scheinbar mühelos. Wunderbar, wie mitreißend<br />

sie die Ecksätze von Mendelssohns<br />

zweiter Cellosonate spielen und wie gekonnt<br />

sie Lyrik, Folklore und Sarkasmus in Shostakovichs<br />

Cellosonate op. 40 verbinden. Echte<br />

Hinhörer im brillanten Klangbild sind auch<br />

Wassily Gerassimez‘ Kompositionen „Cello<br />

Blues“ für Solo-Cello und „Transition“ für Cello<br />

und Klavier sowie die „Paganini Variations“<br />

für Solo-Klavier von Fazil Say. Atemberaubend<br />

wie ein Fallschirmsprung. Andreas Fritz<br />

emotional packender: David Hansen: Rivals (DHM)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 04 /2014<br />

89


Musik › Klassik<br />

Klavier<br />

Konzert<br />

klang<br />

tipp<br />

Konzert<br />

klang<br />

tipp<br />

Johann Sebastian Bach Inventionen<br />

und Sinfonien; Simone Dinnerstein, Klavier<br />

Sony (CD)<br />

Glaubt man Amazon, dann ist diese Einspielung<br />

der Inventionen und Sinfonien für Klavier<br />

von Johann Sebastian Bach eine der ganz<br />

wenigen derzeit auf CD erhältlichen. Jene<br />

von András Schiff ist nicht verfügbar, auch<br />

nicht die von Glenn Gould. Die aus den USA<br />

stammende Pianistin Simone Dinnerstein<br />

macht ihre Sache gut; sie spielt die 30 Stücke<br />

klar und ohne Firlefanz. Zudem vermittelt<br />

ihre unprätentiöse Spielweise den doppelten<br />

Anspruch dieser Musik: lehrreich zu sein und<br />

zugleich Freude bereiten zu wollen. Dass die<br />

Werke eigentlich für Cembalo komponiert<br />

wurden, fällt kaum ins Gewicht, wenn sie so<br />

apart und elegant ausformuliert klingen wie<br />

hier. Laszlo Molnar<br />

Till Fellner, Klavier (ECM)<br />

B. Britten / M. Weinberg Violinkonzerte Linus<br />

Roth, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, M. Kütson<br />

Challenge Classics / New Arts International (SACD)<br />

„Es ist eher ernst, aber hat Melodien zur<br />

Genüge!“, schrieb Britten zutreffend über<br />

sein Violinkonzert. Gut, dass auch Roth und<br />

das DSO Berlin unter Mihkel Kütson es nicht<br />

an der künstlerischen Ernsthaftigkeit fehlen<br />

lassen: Sie agieren präzise und konzentriert.<br />

Den technisch schwierigen Solopart bewältigt<br />

Linus Roth makellos. Dabei gelingen ihm<br />

feine Phrasierungen und schöne Klangwirkungen.<br />

Dies gilt genauso für Weinbergs<br />

Konzert, das Schostakovich „ein fabelhaftes<br />

Werk“ nannte. Diese hochtransparente<br />

Aufnahme beweist, wie recht er hatte: Eine<br />

mitreißende Kraft treibt das Konzert von der<br />

ersten bis zur letzten Note. Ein Muss für<br />

Entdecker. Andreas Fritz<br />

Zimmermann (Britten, Sony)<br />

Ludwig van Beethoven Klavierkonzerte<br />

Nr. 2 & 4 Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes<br />

Sony (CD)<br />

Beethovens fünf Klavierkonzerte mit dem<br />

Mahler Chamber Orchestra und Leif Ove<br />

Andnes: Dahinter steckt ein drei Jahre<br />

währendes Großprojekt mit 144 Konzerten<br />

in 22 Ländern und der anschließenden Veröffentlichung<br />

in mehreren CD-Kapiteln. Jetzt<br />

liegt der zweite Band mit den Konzerten<br />

Nr. 2 B-Dur und Nr.4 G-Dur vor, und wieder<br />

beweist der Norweger in Personalunion als<br />

Solist und Dirigent seine stupenden Fähigkeiten.<br />

Ob Versenkung oder Verve, hier klingt<br />

alles richtig; sowohl am Notentext entlang,<br />

als auch im gestalterischen Überblick. Eine<br />

Produktion vom Schlag „einlegen, hinsetzen<br />

und genießen“! Andreas Lucewicz<br />

Zimerman (DG), Uchida (Philips), Zacharias (EMI)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kammermusik<br />

Klavier<br />

Sinfonik<br />

Mieczysław Weinberg Sonata No. 3, Trio, Sonatina<br />

u. a. Kremer, Grishin, Dirvanauskaité, Trifonov u. a.<br />

ECM/Universal (2CDs)<br />

Es ist verdienstvoll, dass sich Geiger Gidon<br />

Kremer und seine Kremerata Baltica immer<br />

wieder um die Werke bedeutender, aber relativ<br />

unbekannter Komponisten kümmern. Ein<br />

solcher ist zweifellos Mieczysław Weinberg,<br />

der 1919 in Warschau geborene und 1996<br />

in Moskau gestorbene, lebenslange Freund<br />

Schostakowitschs. Wie dessen Schaffen<br />

ist auch seines von politischer Verfolgung<br />

geprägt. Und dennoch: Ein fast trotziger<br />

Optimismus durchzieht Weinbergs Musik.<br />

Kremer und seine Mitstreiter geben mit<br />

ihrem differenzierten Spiel, das die Aufnahme<br />

ausgesprochen lebendig dokumentiert,<br />

einen hervorragenden Einblick in Weinbergs<br />

umfangreiches Schaffen. Andreas Fritz<br />

Kremer, Kremerata Baltica (G. Pelecis: Revelation, Megadisc)<br />

L.. v. Beethoven Klavierkonzert Nr. 3, Sonaten<br />

Nr. 14 und 32 Fazil Say, HR-Sinfonie-Orchester, G. Noseda<br />

Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />

Pianistische Eigen-Art: Fazil Say spielt die drei<br />

Werke von Beethoven in Rhythmus, Artikulation<br />

und Pedalgebung derart eigen, dass man<br />

von einem Individual-Stil sprechen könnte. Im<br />

Vergleich hierzu wirken die klassischen Aufnahmen<br />

mit Solomon, Arrau und Brendel wie<br />

das Hochhalten allgemein gültiger Standards.<br />

Ungewöhnlich ist auch die Kadenz im 1. Satz<br />

des Konzerts: eine kuriose Eingebung des<br />

Pianisten? Hochmotiviert begleitet wird der<br />

türkische Pianist vom differenziert spielenden<br />

HR-Sinfonie-Orchester unter Gianandrea<br />

Noseda. So entsteht ein Aufnahme, die verblüfft,<br />

auch irritiert, aber nicht kaltlässt – was<br />

sich längst nicht von allen Beethoven-Einspielungen<br />

sagen lässt. Andreas Lucewicz<br />

Solomon (EMI), Arrau (Philips), Brendel (Philips)<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonien Nr. 7<br />

und 8 Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini<br />

Sony (CD)<br />

So pulsierend, vital und feurig ist Beethovens<br />

Siebte selten zu hören. Alle Neune sind das<br />

Ziel, und das Kammerorchester Basel unter<br />

Antonini setzt mit seinem Sinfonien-Projekt<br />

jetzt schon Maßstäbe. Gerade in der Siebten<br />

gelingt es Originalklang-Spezialist Antonini, die<br />

Musik förmlich zu entfesseln, sie in ihrer stürmischen,<br />

aufwieglerischen Kraft freizulassen;<br />

durchaus mit dunklen, bedrohlichen Aspekten.<br />

Ähnlich die Achte: Spitze Präzision, rasche<br />

Tempi, harte Kontraste prägen das Bild. Gut,<br />

vieles lässt sich auch glatter zubereiten. Doch<br />

der fiebrige Elan steckt an und holt etwas zurück,<br />

was verloren schien: die explodierende<br />

Energie dieser Musik, das Umstürzlerische,<br />

den grenzenlosen Jubel. Otto Paul Burkhardt<br />

P. Järvi, Kammerphilharmonie Bremen (RCA)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

90 www.audio.de ›04 /2014


Verstärker › Vollverstärker<br />

150<br />

www.audio.de ›04/2014


Verstärker › vollverstärker<br />

Wie überall gibt es auch im HiFi-<br />

Bereich passionierte Jammerlappen.<br />

Ihre Klagen betreffen leider<br />

auch Verstärker. Das Argument „die klingen<br />

ja doch alle gleich“, lässt sich mit einem<br />

gemeinsamen Hörtest relativ leicht entkräften.<br />

Bei der so häufigen wie boshaften Behauptung<br />

„hat sich in der Entwicklung seit<br />

vielen Jahren nichts mehr getan", wird es<br />

allerdings schwieriger.<br />

Sogar Impulsserien-Verstärker haben schon<br />

einen Bart. Und selbst die durchaus tolle<br />

Idee etwa von Mircea Naiu (und seit geraumer<br />

Zeit von Devialet), diese Effizienz-Wunderknaben<br />

mit kleinen Class-A-<strong>Amp</strong>s zu<br />

kombinieren, lassen die meisten Highender<br />

als echten Fortschritt nicht gelten (genauere<br />

Diskussion dazu in nächsten Ausgaben).<br />

Bevor der renitente Rechthaber sich zufrieden<br />

zurückneigt, sollte er nun aber den Azur<br />

851 A von Cambridge betrachten. Die genialsten<br />

Geister der Verstärkerwelt ringen<br />

in der Tat seit Jahr und Tag um das Prinzip:<br />

Vermag eine Hilfsschaltung dafür zu sorgen,<br />

dass Übernahmeverzerrungen kaum auffallen<br />

– ohne dass exzessiver Class-A-Ruhestrom<br />

fließt? Voila, Cambridge führt dergleichen<br />

mit dem Azur 851 A bezahlbar vor.<br />

Yamaha bricht bei dem A-S 2100 der folgenden<br />

Seiten auf seine Weise mit dem klassischen<br />

Gegentakt-Prinzip. Bei ihm arbeiten<br />

Feldeffekttransistoren in einer zyklischen<br />

Anordnung ohne Massebezug. Mit etwas<br />

älteren Tricks probiert es nur der PM 14 S1<br />

von Marantz. Herr Jammerlappen sollte<br />

nach diesem Test trotzdem schweigen!<br />

Sturm und Drang<br />

Diese wuchtigen Vollverstärker stehen alle wie Felsen in der<br />

Brandung. Um überhaupt keine nassen Füße zu riskieren,<br />

bringen sie nicht nur Größe, sondern brillante Technik mit.<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Test<br />

Vollverstärker<br />

Cambridge Azur 851 a 1800 €<br />

Marantz PM 14 S1 2500 €<br />

Yamaha A-S 2100 2500 €<br />

Fotos: J. Bauer, MPS, Archiv<br />

www.audio.de ›04/2014<br />

151


Verstärker › Vollverstärker<br />

Cambridge Azur 851 A 1800 EURO<br />

Eigentlich besticht der Azur von<br />

Cambridge allein schon mit seiner<br />

akkuraten Verarbeitung. Die<br />

Viertelzoll dicke Front, die oben und unten<br />

schön gerundeten, von Freunden in<br />

der Welt der Mitte gestriegelten Alu-Seitenwände<br />

weisen den 851 A unzweifelhaft<br />

als ein Mitglied des Verstärker-<br />

Oberhauses aus. Andererseits kompakt,<br />

aber schwer wie Blei, lässt der Brite<br />

auch keinen Zweifel daran aufkommen,<br />

dass er mehr als die fürs tägliche Leben<br />

unbedingt notwendigen Ingredienzen<br />

mitbringt. Die wahre Adelswürde trägt<br />

ihm aber ein eher unscheinbarer Beiname<br />

ein: „Class XD“. Zunächst sagt es<br />

dem eher gelangweilten Tester nicht<br />

mehr als: Aha, da haben sich mal wieder<br />

Entwickler über die Quadratur des Kreises<br />

den Kopf zerbrochen – beziehungsweise<br />

darüber, wie sich ein hoher Class-<br />

A-Ruhestrom vermeiden und trotzdem<br />

hohe Linearität herbeizaubern lässt.<br />

Doch dann taucht in den White Papers<br />

der Name Douglas Self auf. Heidenei,<br />

Cambridge hat sich also für seine Neuentwicklungen<br />

den berühmten Verfasser<br />

HiFi-technischer Bücher und den Verstärker-Kardinal<br />

schlechthin ins Haus geholt.<br />

So, jetzt klackern die Hacken also<br />

doch zusammen! Und bitteschön: Um<br />

bei einer effizienten, im Gegentakt arbeitenden<br />

Endstufe zu vermeiden, dass die<br />

Schwingungen immer wieder mühsam<br />

von der Plus- zur Minusseite und wieder<br />

zurückstolpern müssen, haben sich die<br />

Engländer ein Hilfsgerät ausgedacht. Eine<br />

zusätzliche Strompumpe sorgt dafür,<br />

dass auch beim Musik-Nulldurchgang<br />

noch ein gewisser Energieumschlag und<br />

mithin noch Kennlinien-Treue herrscht.<br />

Ja sicher, werden einige Leser einwenden,<br />

irgendwann muss die von Hüh nach<br />

Hott reisende Musik ja trotzdem durch<br />

das Tal der Tränen. Richtig, antwortet<br />

Mr. Self. Dieser Klirr-Übergang findet<br />

nun aber nicht mehr – dort wo er besonders<br />

auffällt – in leisen Passagen statt,<br />

sondern vielmehr dann, wenn er sich<br />

mehr oder minder erfolgreich hinter lauten<br />

Tönen verstecken kann.<br />

Bei den Hörvergleichen fiel der 851 A in<br />

der Tat durch eine fantastische Durchhörbarkeit<br />

auf. Sowohl en detail – wenn<br />

er einen Klavierlauf nicht nur wieseln<br />

und blitzen ließ, sondern Ton für Ton mit<br />

Stahl und Hammer, Holz und Filz mit Hingabe<br />

herausarbeitete. Als auch en gros:<br />

wenn die Randy Brecker Brothers Band<br />

vom Leder zog (Moosicus-CD) und ein<br />

wahres Drum-Inferno dafür sorgte, dass<br />

die Hörraum-Röhren schamvoll ihre<br />

Köpfchen einzogen. Und wenn weiter<br />

und weiter lustvoll intensivierte Drum-,<br />

Bass- und Bläser-Attacken zur Erkenntnis<br />

führten, dass Kerzenlicht-Gestreichel<br />

nicht immer reicht, sondern manchmal<br />

eben rhythmischer Schmackes die musikalischen<br />

Höhepunkte bringen muss.<br />

Alles gut mit dem Cambridge, und bei<br />

symmetrischer Ansteuerung sogar noch<br />

offenherzig: Das Display zeigt<br />

nicht nur einprogrammierte<br />

Quellennamen, sondern auch<br />

gefährliche Betriebszustände an.<br />

Im Cambridge, Um Cabridge: Die Engländer haben ihren <strong>Amp</strong> um den Haupttrafo<br />

und die massiven Endstufen-Kühlkörper herum aufgebaut. Dafür musste der Extra-<br />

Umspanner (1) für die IC-Eingangskreise ein Plätzchen auf der Rückwand und die zugehörige<br />

Stabi-Elektronik rechts außen unten suchen (2, darunter sitzt ein Standby-Kollege).<br />

Rechts und links bilden Gleichrichter (3), 15000-Mikrofarad-Elko-Stromspeicher (4),<br />

„Strom-Shift”- und jeweils vier Endstransistoren (SA1295/SC3264) kurze Stromkreise.<br />

152<br />

www.audio.de ›04/2014


Verstärker › Vollverstärker<br />

einen Tick luftiger – selbstbewusst trat<br />

der 851 gegen Creeks Destiny, <strong>AUDIO</strong>s<br />

bewährten 110-Punkte-König, an. Um<br />

ihn – brillanter, durchsichtiger – mit der<br />

Brecker-CD zu verblasen. Um dann aber<br />

bei ruhigeren Titeln auch wieder zurückzustecken.<br />

Hier agierte nämlich der bewährte<br />

Maßstab etwas flüssiger, musikalischer<br />

und relaxter, während der neu<br />

angekommene Engländer sein geradezu<br />

überschäumen des Mitteilungsbedürfnis<br />

in den Höhen – so schien es beim direkten<br />

Vergleich – nicht so recht in den Griff<br />

bekam.<br />

Ähnliches galt für den Vergleich mit dem<br />

neuen PM 14 S1 von Marantz. Was der<br />

Japaner an Stimmnuancen vertuschte,<br />

schien bei dem Cambridge fast zu enga-<br />

giert-intensiv. Aber bitte: Auf ein Pari<br />

(bei günstigerem Preis), auf Urkraft und<br />

auf die XD-Finesse darf der 851 A sich<br />

mehr als mächtig was einbilden.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Cambridge<br />

Azur 851 a<br />

Taurus, Hamburg<br />

0 40 / 533 53 58<br />

taurus.net<br />

1800 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 11,5 x 38,5 cm<br />

15 kg<br />

Verschoben: Eine<br />

schlau gesteuerte<br />

Stromquelle bewirkt,<br />

dass der Gegentakt-<strong>Amp</strong><br />

beim kritischen Null-<br />

Durchgang unter Strom<br />

bleibt. Damit verlagert<br />

und kaschiert sie<br />

Übernahmeverzerrungen.<br />

Zur GroSS- und Schandtat bereit: Edel-Lieferanten dürfen symmetrisch ran,<br />

via RS-232-Kontakte lässt sich der Cambridge auch von Home-Automation-Anlagen steuern.<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

.<br />

Phono MM/MC<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

– / –<br />

8 / 2<br />

–<br />

1<br />

1 / –<br />

•<br />

–<br />

• / • (für jeden Eingang)<br />

–<br />

Eingangsempfindlichkeit<br />

sowie Fix-Level-Modus<br />

für einzelne Eingänge<br />

programmierbar.<br />

Clipping-Warnanzeige.<br />

ÅExtrem energischer,<br />

kraftvoller, fein<br />

aufgeschlüsselter, in<br />

jeder Lage sagenhaft<br />

transparenter Klang.<br />

Í –<br />

–<br />

110<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

110 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messlabor<br />

Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />

Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />

Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />

Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />

Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />

ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />

zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />

misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />

85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />

exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />

Rund 250 Watt an 4 Ohm und ein praller Leistungswürfel (reflektiert<br />

alle möglichen Lasten) zeigen: <strong>Der</strong> Cambridge liefert für alle<br />

Lebens- und Lautsprecherlagen Power genug (AK=68). Bei alledem<br />

bleibt der Klirr – bei ungefähr gleicher Höhe von k2 und k3<br />

– bei schön stetigem Anstieg mit der Leistung sauber abgestuft.<br />

Außer bei stark variierender Impedanz des angeschlossenen<br />

Lautsprechers: In den oberen Tonetagen steigen die Verzerrungen<br />

dann etwas an (bei ordentlicher Oberwellen-Verteilung).<br />

www.audio.de ›04/2014 153


Verstärker › Vollverstärker<br />

Marantz PM 14 S1 2500 EURO<br />

freuten sich die Tester bei dem<br />

schon in Heft 1/14 getesteten<br />

Player SA 14 S1 über dessen vollendeten<br />

Spagat zwischen Highend-Geschichte<br />

und Neuzeit, balanciert der Vollverstärker<br />

für 2500 Euro eher nur auf<br />

dem älteren Bein. Jawoll, weiß der gestandene<br />

HiFi-Fan, bei dem Transistorpärchen<br />

2SA1303/3284, das der PM 14<br />

im Ausgang verwendet, handelt es sich<br />

seit rund 30 Jahren zwar um nicht sonderlich<br />

zugkräftige, dafür aber um besonders<br />

treue Arbeitspferdchen. So<br />

langsam stellt sich aber unausweich lich<br />

die Frage, warum Marantz nicht mal andere<br />

einspannen kann – denn deren Hersteller<br />

Sanken stellt die Produktion dieser<br />

Altschinken irgendwann ein.<br />

„Hyper Dynamic <strong>Amp</strong>lification Module”<br />

– im Prinzip reichte einst schon die Kurzform<br />

„HDAM”, um den Fan zu elektrisieren.<br />

Auch heutzutage stimmt er immer<br />

noch der Tatsache zu, dass solch ein mit<br />

4, 6 oder 8 Transistoren vorbestücktes<br />

Modul wohl ganz ordentlich mit Musiksignalen<br />

umgehen kann. Warum die Marantzigen<br />

allein acht dieser Stehplatinchen<br />

einsetzen, um mit aufwendigen<br />

Gegenkopplungsschleifen einen mediokren<br />

elektronischen Pegelsteller zur Räson<br />

zu zwingen, bleibt heutzutage allerdings<br />

ein komplettes Rätsel, wo doch<br />

der japanische Spezialist JRC mit seinen<br />

Muses-ICs vorab Besseres offeriert.<br />

Meckern wir nicht nur: Die HDAMs, die<br />

Marantz zusammen mit Heerscharen<br />

von weiteren Einzeltransistoren einsetzt,<br />

um die leisen Phono-MM- und MC auf<br />

Line-Vordermann zu bringen, sehen wir<br />

doch gerne. Ebenso wie jene HDAMs,<br />

die direkt bei den entsprechenden, extra<br />

massiven Cinchbuchsen installiert den<br />

CD-Eingang adeln.<br />

Und nicht schlecht Herr Specht, wenn<br />

HDAMs die zu den Leistungs-Sankens<br />

marschierenden Musikspannungen vorübergehend<br />

in reine Ströme verwandeln,<br />

damit eine vom Ausgang zurückgeführte<br />

Strom-Gegenkopplungsschleife<br />

ihre Korrekturbotschaften besonders<br />

reibungslos einfließen lassen kann. Und<br />

schließlich löst die Halsstarrigkeit der<br />

Entwickler auch reines Wohlgefallen<br />

aus. Selbst ein (prinzipiell sauberer) Ringkern<br />

kann – bei der Größe – magnetisch<br />

sauigeln, argwöhnten sie: Deswegen<br />

verschwand er im Abschirmtopf. Und<br />

weil mindere Elkos beim Be- und Entladen<br />

zu Schludrigkeiten neigen, wurden<br />

mit den „Super Through”-Stromspeichern<br />

die brävsten der impulstüchtigsten<br />

von Nichicon einbestellt.<br />

Kein Wunder also, und Pferchen hin oder<br />

her: <strong>Der</strong> PM 14 S1 kann Bass. Und nicht<br />

nur einen, der knallt, knurrt oder um die<br />

Ecken schießt, sondern einen, der ein<br />

besonders großes Reich an Raum, Form<br />

und Farbe behaupten kann. Selbst das<br />

Energie-Bündel von Cambridge wirkte<br />

dagegen um eine Spur asketischer,<br />

schlanker. Auch in den Mitten hängte<br />

Bullauge auf: <strong>Der</strong> Marantz<br />

zeigt die gewählte Quelle und die<br />

Pegel-Einstellung in einer dezenten<br />

Leuchtschrift an.<br />

Viel Alu für wenig Silizium: An den riesigen Kühlkörper hängen nichts weiter als<br />

zwei relativ schmalbrüstige Sanken-Leistungstransistoren dran (plus ein Wärmefühl-<br />

Halbleiter). Für letztere liefern der abgeschirmte Ringkern-Netztrafo und die beiden<br />

Speicher-Gigant-Elkos (2 x 15000 Mikrofarad) mit Sicherheit Hafer genug. Bei den kleinen<br />

Stehplatinchen auf den größeren Boards handelt es sich um vorabgeglichene Transistor-<br />

Verstärker-Einzelmodule, von denen Marantz offenbar gar nicht genug verbauen kann.<br />

154<br />

www.audio.de ›04/2014


DER<br />

LAUTSPRECHER<br />

Grande Utopia EM<br />

Chassistechnolgie<br />

Manufaktur<br />

Gehäusefertigung<br />

Weichentechnologie<br />

EM-Technologie<br />

Immer seltener fertigen Hersteller die Einzelteile ihrer<br />

Produkte selbst. Focal hingegen hat sich der Herausforderung<br />

gestellt, vom Gehäuse bis zu den Chassis<br />

alles im eigenen Werk zu produzieren. Denn nur wenn<br />

Bauteile optimal aufeinander abstimmt werden, ergeben<br />

sie auch im fertigen Produkt eine <strong>perfekte</strong> Kombination.<br />

Was sich mit dieser Herangehensweise erreichen lässt,<br />

zeigt die Grande Utopia EM, ein Lautsprecher, der<br />

weltweit Referenzstatus genießt und unbeschreiblich<br />

intensiven Musikgenuss bietet.<br />

www.music-line.biz/focal


Verstärker › Vollverstärker<br />

der Marantz in weitläufigen Gärten besonders<br />

pralle, bunt-paradiesische<br />

Früchte auf, um die ihn der unerschrockene<br />

Engländer allerdings nicht immer beneidete.<br />

Mit einer Reihe von CDs und<br />

Stimmen, etwa der von MSMR- Sängerin<br />

Lizzy Plapinger („Secondhand Rapture“)<br />

und von Vienna Teng („Inland Territory“)<br />

sowie einer ganzen Reihe von Boxen loteten<br />

die Tester den Wiedergabe-Wahrheitsgehalt<br />

aus. Im Falle Marantz und<br />

Cambridge mit wechselndem Ergeb nis.<br />

Beispiel: An der Revel F 206 (Seite 20)<br />

wirkte der MSMR-Gesang via PM 14 S1<br />

süffiger, voller, verführerischer. An den<br />

Sonics Allegra holte aber der Azur 851 A<br />

– eben noch als zu kühl empfunden – mit<br />

den nuancierteren, frischeren Palfinger-<br />

Stimme prompt wieder auf. Vienna Teng<br />

wurde deutlicher: Nach einem OK an<br />

den Revels schien sie sich anschließend<br />

über die Arbeitsmonitore vom Marantz<br />

zu distanzieren: Hey, nicht so lasch bitte,<br />

außerdem habe ich bei „Radio Days” ei-<br />

ne intensiver strahlende Percussion mitgebracht.<br />

Vermutlich hätte die Künstlerin<br />

trotzdem ein Problem damit, sich zwischen<br />

dem gemütlichen Marantz und<br />

dem fulminanteren Cambridge zu entscheiden.<br />

110 Punkte haben beide <strong>Amp</strong>s<br />

verdient.<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Marantz<br />

PM 14 S1<br />

Marantz, Osnabrück<br />

0 541 / 404 66 0<br />

marantz.de<br />

2500 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 12,3 x 40 cm<br />

18,5 kg<br />

Regler mit Korrekturschleife: Klirr, Rauschen oder sonstige Fehlerchen des<br />

Lautstärkeregel-ICs führt der Marantz über Extra-Verstärkerstufen mit umgekehrter Phase<br />

zurück, was zur gründlichen Auslöschung der unerwünschten Missbildungen führt.<br />

Forever young: Marantz hält zwei Recorderschleifen nach wie vor für unverzichtbar.<br />

Sehr löblich: Phono klingt frisch und lebendig, mit MC-Pickups zudem fließend und rund.<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

Audiogramm<br />

.<br />

Phono MM/MC<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

• / •<br />

5 / –<br />

1<br />

2<br />

1 / –<br />

•<br />

–<br />

• / •<br />

–<br />

Endstufen-Direkteingang<br />

von der Front aus<br />

schaltbar.<br />

ÅGroßvolumig und<br />

breitperspektivisch<br />

ausgelegter Klang ...<br />

Í ... mit relativ zurückhaltender<br />

Höhen-Feinzeichnung.<br />

100/105<br />

110<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

110 Punkte<br />

gut<br />

Messlabor<br />

Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />

Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />

Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />

Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />

Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />

ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />

zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />

misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />

85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />

exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />

Mit knapp 200 Watt an 4 Ohm und einem etwas gedrungeneren<br />

Würfel kommt der PM 14 S1 von Marantz nicht ganz an die Leistung<br />

des Cambridge heran (AK=64). <strong>Der</strong> Klirrverlauf geht noch<br />

in Ordnung, sieht aber – vor allem bei etwas höherer Aussteuerung<br />

– auch nicht so ordentlich wie bei dem Engländer aus. Aus<br />

der neuen Messung zur Klirrstabilität bei variierender Frequenz<br />

und Last schlägt der Marantz auch kein Test-Kapital. Die Verzerrungen<br />

steigen unter kritischen Bedingungen relativ stark an.<br />

156<br />

www.audio.de ›04/2014


Chefredakteur<br />

stereoplay<br />

V110 DER PRIMUS<br />

<strong>Der</strong> V110 ist die konsequente Weiterentwicklung des V70SE.<br />

Durch das neuentwickelte, magnetisch abgeschirmte und komplett vergossene Netzteil,<br />

gepaart mit den hocheffizienten Ausgangsübertragern, ist es gelungen, die Leistung<br />

der OCTAVE Gegentakt-Pentoden-Technik in bisher unerreichte Dimensionen zu heben.<br />

Die eigens für die KT120-Röhren optimierte Schaltung ermöglicht ein Niveau an Dynamik,<br />

Kontrolle und Feinzeichnung, die den V110 zum Maßstab in seiner Klasse machen<br />

Die OCTAVE-exklusiven Features „Power Management“, „Protection System“, „BIAS Control“<br />

und „Ecomode“ machen den V110 zum Pionier einer neuen Röhrenverstärker-Generation.<br />

OCTAVE V 110 – der Primus unter den Vollverstärkern.<br />

Leserwahl<br />

2014<br />

OCTAVE V110<br />

Die Nr. EINS 2014<br />

1. pLatz<br />

HIGHLIGHtS<br />

2014<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

röhrenverstärker<br />

oCtave v 110<br />

Platz eins in der Kategorie „Röhrenvollverstärker“.<br />

Damit haben Sie gezeigt, dass Sie auch in diesem Jahr wieder unseren Produkten<br />

vertrauen. Insgesamt stimmten bei der großen Leserwahl 2014 der Magazine <strong>AUDIO</strong><br />

stereoplay und video 25.245 Leser in über 90 Kategorien ab.


Verstärker › Vollverstärker<br />

Yamaha A S 2100 2500 EURO<br />

der bedingungslos höfliche<br />

Yamaha-Ingenieur ahnte schon,<br />

was auf ihn zukommt: Auch<br />

zum brandneuen A-S 2100 mahnten die<br />

Redakteure wie immer tiefer gehende<br />

technische Informationen an – und insbesondere<br />

die Unterschiede zum Vorgänger<br />

A-S 2000 (1/08). Hm, yes, no,<br />

hm... dann platzte es aus dem zerknirschten<br />

Takeshi Kato schließlich heraus: „The<br />

A-S 2100 is very similar to the A-S 3000”.<br />

Doch alles gut, denn ehrlich gesagt hat<br />

die Nachricht, dass er die Geschichte<br />

vom August-Heft letzten Jahres mehr<br />

oder minder repetieren muss, den bohrenden<br />

Journalisten nicht um den Schlaf<br />

gebracht. Es gibt ja doch gewaltige Unterschiede:<br />

etwa, dass die um zwei Zentimeter<br />

niedrigere Front nicht mehr aus<br />

sieben, sondern nur noch aus fünf Millimeter<br />

starkem Alu besteht. Und dass<br />

statt der mineralischen Abdeckung der<br />

VU-Meter jetzt eine aus Acrylglas zum<br />

Zuge kam. Die prinzipiell schwerer wiegenden<br />

Tatsache, dass der 2100 statt eines<br />

Ringkern-Netztrafos einen aus EI-<br />

Profilen aufgeschichteten Klotz mitbringt,<br />

ficht alterfahrene HiFi-Enthusiasten<br />

allerdings nicht an. Sie pfeifen auf<br />

das bisschen mehr an Streufeld und die<br />

etwas geringere Leistung pro Gewicht.<br />

Und freuen sich stattdessen, dass solch<br />

ein Eisenquader – als Vorsorge für explosive<br />

Impulse – mehr an magnetischer<br />

Energie speichern kann.<br />

Na ja, an den rund halb so teuren neuen<br />

Yamaha darf jetzt aber nur noch ein Lieferant<br />

über XLR-Kontakter ran. Was den<br />

Freak aber keineswegs hindert, sich zusammen<br />

mit entsprechenden Signalen<br />

auf die genüßliche virtuelle Reise durch<br />

den Verstärker zu begeben. Wunderbar,<br />

wunderbar, da werden beide Pole von eigenen,<br />

vornehmen Transistor-Delegationen<br />

empfangen. Und dann nach einer<br />

prickelnd-gesunden kleinen Stärkung zu<br />

ihrer NJU-72321-Abteilung weitergesandt.<br />

Sprich zu insgesamt zwei Muse-<br />

ICs von JRC, welche die Kunst der zartfühlenden<br />

Pegel-Einstellung wie sonst<br />

niemand beherrschen. Tja, und dann<br />

strömt die Links- und rechts- und Plusund<br />

minus-Musik auf die symmetrischste,<br />

einstreufeste Weise auch schon den<br />

symmetrischen Endstufensuiten zu.<br />

Zum Kummer von Cambridge und Marantz<br />

lies sich diese Musik-Vorzugsbehandlung<br />

auch akustisch erkennen.<br />

Überzeugten die Konzertsäle in Größe<br />

und Pracht in jedem Fall, sorgte der<br />

Yamaha für noch mehr Luft zwischen<br />

den Pulten, für ein noch ausgeglicheneres<br />

Licht und vor allem für eine überragende<br />

Stabilität und Ruhe. Das hört<br />

sich eigentlich schon schon fast wie eine<br />

gehobene Vor-Endstufen-Kombination<br />

an, gab ein Juror mit Fug und Recht zu<br />

bedenken. Klar, die Brecker-Band sorgte<br />

auch via 851 oder PM 14 für die wolllüstige,<br />

highendige Vollmassage. Doch<br />

irgendwie ließen sie dann auch mal eine<br />

Lust und Laune: Wer mag,<br />

darf die Zeiger von Zappelphilipp<br />

auf Peakhold stellen – oder<br />

abschalten. Auch Phono klingt – vor<br />

allem mit MC-Tonabnehmern.<br />

Volle Lotte: <strong>Der</strong> Netztrafo besitzt unabhängige Wicklungen für links und für rechts,<br />

damit die Versorgungs-Spannung – floatend – jeweils auf ihrem Ausgangssignal reiten<br />

kann. Erscheint das Netzteil des teureren Yamaha A S 3000 von <strong>AUDIO</strong> 8/13 dank Ringkern-<br />

Trafo und verkupfertem Chassis etwas vornehmer, lässt sich bei den beiden Endstufen-<br />

Boards links und rechts kaum ein Unterschied erkennen. Als treibende Kräfte hat Yamaha<br />

teure MLE-20-Feldeffekt-Halbleiter von Sanken mit röhrenähnlichen Kennlinien eingesetzt.<br />

158<br />

www.audio.de ›04/2014


Danke an alle<br />

Stereoplay Leser<br />

1. pLaTz<br />

HIGHLIGHTS<br />

2014<br />

Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />

standboxen über 20000 euro<br />

MaGICo q3<br />

Chefredakteur<br />

www.audio-components.de


Verstärker › Vollverstärker<br />

Spur von Anstrengung, gewissermaßen<br />

ein salziges Schweißtröpfchen auf der<br />

Stirn erkennen, während der A-S 2100<br />

locker blieb und allenfalls grinste. Und<br />

die Geschichte mit den Boxen und Stimmen?<br />

Die war ihm wurst-egal. Frau Palfinger<br />

und Frau Teng agierten mit dieser<br />

oder jener Box und mit großen und kleinen<br />

stets am natürlichsten. Und somit<br />

bieten Kato und Yamaha mit dem A-S<br />

2100 den Hammer unter den aktuellen<br />

Vollverstärkern dieser Galaxis an.<br />

Fazit<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Während Marantz im PM-14 fast<br />

schon zu traditionsbewusst arbeitet,<br />

darf einem Cambridge leid<br />

tun. Oder auch nicht, denn wegen<br />

seines relativ günstigeren Preises<br />

wird der Klasse-<strong>Amp</strong> viele Liebha-<br />

ber finden. Auch wenn er hier unglücklicherweise<br />

auf einen fantastischen<br />

Überflieger stieß – den<br />

neuen Yamaha!<br />

StecKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Testsieger<br />

verstärker um 2500€<br />

Yamaha<br />

A-S2100<br />

Yamaha Deutschland<br />

0 4101 / 303 0<br />

yamaha.de<br />

2500 Euro<br />

2 Jahre<br />

43,5 x 15,7 x 46,3 cm<br />

23,4 kg<br />

04/14<br />

Zweimal im Kreis<br />

herum: Dank seiner<br />

Endstufenschaltung vermag<br />

der Yamaha auf beiden<br />

Gegentaktseiten exakt gleiche<br />

MosFETs einzusetzen<br />

(statt Plus- und Minus-<br />

Typen). Dafür braucht er<br />

aber floatende Netzteile.<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

• / •<br />

4 / 1<br />

• (Main In)<br />

1<br />

• / –<br />

• (m. Lautstärkeanp.)<br />

–<br />

• / •<br />

–<br />

Abschaltbare Drehspul-<br />

Leistungsanzeige-Instrumente.<br />

Heiße Plus- und<br />

Minus-Boxenausgänge.<br />

Alles Plus! Die schräge Anordnung der Lautsprecherklemmen hilft daran zu denken,<br />

dass beide Spannung führen und nicht mit dem Gehäuse kontaktieren dürfen.<br />

Audiogramm<br />

Phono MM/MC<br />

Klang<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅAbsolut souveräner<br />

stabiler, ausgeglichener,<br />

angenehmer und an<br />

größere Vor/End-Kombis<br />

erinnernder Klang.<br />

Í –<br />

105/110<br />

115<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

115 Punkte<br />

überragend<br />

Messlabor<br />

Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />

Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />

Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />

Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />

Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />

ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />

zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />

misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />

85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />

exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />

Mit einer Musikleistung von 200 Watt an 4 Ohm und einer AK<br />

von 66 reicht der Yamaha dem Cambridge in puncto Power nicht<br />

ganz das Wasser, wohl aber in jeder anderen Hinsicht. <strong>Der</strong> fast<br />

<strong>perfekte</strong> Klirrverlauf und die harmonische Abstufung erinnern an<br />

Röhren. Allerdings dominiert k3. Auch bei der neuen Klirrstabilitätsmessung<br />

(die sich als zunehmend hörrelevant erweist!) brilliert<br />

der Yamaha. Den Ruhm, dass er ein noch brauchbares Phonoteil<br />

besitzt, muss er sich aber mit dem Marantz teilen.<br />

160<br />

www.audio.de ›04/2014


IM TEST:<br />

Über 400<br />

Modelle<br />

Jetzt für nur 12,80 € ohne Versandkosten!<br />

www.stereoplay.de/jahrbuch


Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />

Herforder Thrills<br />

<strong>Der</strong> Caruso ist beinahe schon ein moderner Klassiker. Jetzt spendierte T+A in einem Anflug<br />

von Evolution seiner beliebten Ein-Box-Lösung ein Blu-ray-Laufwerk samt BD-Live-Funktion.<br />

Kann die tolle Kiste aus Herford damit noch mehr Leute auf den Geschmack bringen?<br />

■ Test: Stefan Schickedanz<br />

Am Anfang stand T+A für klanggewaltige<br />

Lautsprecher, inzwischen<br />

erregt die innovative, formschöne<br />

Elektronik der Traditionsmarke<br />

aus Ost-Westfalen das meiste Aufsehen.<br />

Doch im One-Box-System Caruso<br />

packte T+A alles Know-how in eine Kiste<br />

und schuf damit etwas in jeder Hinsicht<br />

Einzigartiges. Mit seinen drei eingebauten<br />

50-Watt-Schaltendstufen und<br />

einem ebenfalls integrierten 2.1-Lautsprecher-System<br />

ersetzt dieser Kasten<br />

Herforder eine ganze Stereo-Anlage.<br />

Mit der Ablösung des DVD-Laufwerks<br />

durch einen Blu-ray-Treibsatz bringt der<br />

neue Caruso Blu auch das AV-System<br />

zeitgemäß auf Trab. Einfach via HDMI<br />

den Fernseher anschließen und fertig ist<br />

die anspruchvolle Instant-Entertainment-Lösung<br />

mit verblüffendem Klang<br />

bei minimalem Platzbedarf. Dabei kann<br />

der Benutzer wie bei einem AV-Receiver<br />

sogar via Lipsync einen Ausgleich zwischen<br />

Bild- und Ton herbeiführen, falls<br />

die Video-Verarbeitung des Fernsehers<br />

zu einem Versatz führen sollte.<br />

Wem diese Minimal-Lösung für Heimkino<br />

etwas zu schmal in der Klangbühne<br />

erscheint, der kann über 2.1-Vorverstärker-Ausgänge<br />

das System mit Aktiv-Boxen<br />

und Aktiv-Subwoofer ausbauen.<br />

Beides findet sich im Programm von<br />

T+A und passt tonal zusammen, denn<br />

der Caruso lässt sich dann von seinem<br />

integrierten Prozessor ein Center-Signal<br />

für 3.1- und 3.0-Betrieb mixen, um unterstützend<br />

einzugreifen. Noch ein durchdachtes<br />

Detail: Neben Loudness und<br />

Klangregelung kann jeder die internen<br />

und externen Lautsprecher durch Klangvoreinstellungen<br />

auf Knopfdruck ohne<br />

Umstand an den Aufstellungsort anpas-<br />

sen. Dieses Konzept macht den T+A einzigartig<br />

und hebt ihn gleichermaßen<br />

Soundbars von als auch von einteiligen<br />

Streaming-Sound-Systemen ab.<br />

Eine andere Eigenart ist dem evolutionären<br />

Werdegang des Caruso Blu geschuldet:<br />

Wer sowohl die von BD-Playern bekannte<br />

Blu-ray-Live-Funktion als auch<br />

den eingebauten Streaming-Client verwenden<br />

möchte, muss zwei LAN-Verbindungen<br />

zum Router aufbauen.<br />

Fotos: Archiv<br />

Messlabor<br />

Für diese Gattung zeigt der Frequenzgang<br />

eine große Breitbandigkeit (untere Grenzfrequenz<br />

73 Hz, obere 23 kHz, jeweils -3 dB)<br />

mit einer akzeptablen Delle im Grundtonbereich.<br />

Das Rundstrahlverhalten ist nahezu<br />

perfekt. Ebenfalls überragend: <strong>Der</strong> extrem<br />

niedrige Klirr, der bis zum Einsetzen des<br />

Begrenzers an der Messgrenze bleibt. Wer<br />

mehr als 93 dB Schalldruck benötigt, muss<br />

externe Aktivboxen anschließen.<br />

T+A Caruso Blu<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />

Mehr geht Klassik kaum: trifft Die Anschluss- Kunst:<br />

und Einsatzmöglichkeiten Edle Materialien, des Caruso ein klassichscher<br />

ihresgleichen. HiFi-Verstärker-Look<br />

Einziger<br />

Blu suchen<br />

Nachteil: Um die Bonus-Funktion<br />

und eine kunstolle<br />

BD-Live zu Lautsprecherhaube nutzen, muss der Benutzer mit ernsthafter<br />

Chassisbestückung<br />

anschließen.<br />

ein zweites LAN-Kabel<br />

Dafür kann er machen Streaming die Consolette und Webradio aus.<br />

WLAN übertragen, wenn er die beiliegende<br />

Antenne anbaut.<br />

162 www.audio.de ›04 /2014


Komplett-Anlagen › One-Box-Systeme<br />

Zeig's mir: Das Display lässt sich aus der Distanz<br />

ablesen. Weitere Bedienhilfen: App und OSD.<br />

Wenn man nur Filme gucken und auf das<br />

meist überfüssige Web-Bonusmaterial<br />

verzichten will, reicht auch WLAN für<br />

die drahtlose Verbindung zum UPnP-<br />

Server (spielt auch verlustfreie Formate<br />

wie ALAC, FLAC oder LPCM). Auch die<br />

Internet-Verbindung für das vTuner-<br />

Webradio wir auf diesem Weg hergestellt.<br />

Wer seine Musik vom Musikserver<br />

oder aus dem Netz bezieht, oder einen<br />

USB-Stick anschließt, sollte trotz<br />

der formschönen Fernbedienung seinem<br />

Smartphone die Kontrolle übertragen.<br />

Die kostenlose T+A Control App liefert<br />

gleich die nötige Rückmeldung. Sie<br />

bietet inzwischen sogar schnellen Vor-/<br />

Rücklauf, eine Funktion, die man bei anderen<br />

Streamern oft vergeblich sucht.<br />

Damit sind die außerordentlichen Talente<br />

des T+A nicht erschöpft. <strong>Der</strong> Caruso<br />

Blu kann auch UKW-RDS-Radio sowie<br />

digitales DAB+ wiedergeben, Musik<br />

vom Smartphone über Bluetooth drahtlos<br />

empfangen oder an der Rückseite<br />

drei digitale oder zwei analoge Audio-<br />

Quellen abfertigen.<br />

Im Hörtest bewies der transparente,<br />

präzise Caruso in der Blu-Version einmal<br />

mehr, dass er durchaus feine Unterschiede<br />

zwischen stark komprimiertem<br />

MP3 und hochauflösenden Formaten<br />

wie FLAC hörbar machen kann. Wie<br />

schon in Heft 12/08 verblüffte die breite<br />

Stereo-Basis – ein Verdienst der DSP-<br />

Rechenkünste. <strong>Der</strong> frisch wirkende T+A<br />

löste gut auf und die Abbildung löste<br />

sich vom Gehäuse. <strong>Der</strong> Bass des 16-cm-<br />

Downfiring-Subwoofers bleibt wie der<br />

gesamte, raumfüllende Klang mit der<br />

Konkurrenz von Zeppelin oder Geneva<br />

weiterhin auf Augenhöhe. In der Ausstattung<br />

legt der neue Caruso die Messlatte<br />

noch mal ein ganzes Stück höher.<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Das vielfältige Highlight Caruso<br />

Blu erfährt durch den Einbau des<br />

Blu-ray-Laufwerks samt BD-Live-<br />

Bonus eine deutliche Aufwertung.<br />

Dass bei der Renovierung der<br />

Klang nicht zu kurz kam, erfreut<br />

umso mehr.<br />

StecKBRIEF<br />

T+A<br />

Caruso Blu<br />

Vertrieb<br />

T+A<br />

0 52 21 / 76 76 53<br />

www.<br />

taelektroakustik.de<br />

Listenpreis<br />

3000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 18 x 28 x 28 cm<br />

Gewicht<br />

8 kg<br />

Fernbed. / iPod-Steuerung • / •<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line In / Out /Subwoofer • / • (Pre Out) / •<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

Video<br />

• (HDMI Out)<br />

USB<br />

•<br />

Digital Koax / optisch 2 / 1<br />

LAUTSPRECHER<br />

Kanalzahl / Wege 2 / 2<br />

Aktivweiche<br />

•<br />

schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD<br />

• /•<br />

Radio / CD / DVD<br />

• / • / • (Blu-ray)<br />

Internetradio/Streaming • / • Ethernet/WLAN<br />

Klangregler / Wecker • (Roomsetting) / •<br />

Batteriebetrieb –<br />

AirPlay –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKlanglich sehr stark, in<br />

der Ausstattung der King, toll<br />

verabeitet.<br />

Í Luxussorgen: BD-Live erfordert<br />

ein zweites LAN-Label<br />

Klang 95<br />

Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Praxis<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/Leistung<br />

95 Punkte<br />

sehr gut<br />

www.audio.de ›04 /2014<br />

163


HiFi-Service › raumakustik<br />

Akustik Assistent<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(um 15 m 2 )<br />

<strong>Der</strong> Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMakustik<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

<strong>Der</strong> Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

aufstellung<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

<strong>Der</strong> Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. <strong>Der</strong> Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

164 www.audio.de ›04 /2014


Service › Bestenliste<br />

Die Bestenliste<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

inhalt<br />

Lautsprecher<br />

1. Standboxen Seite 165<br />

2. Kompaktboxen Seite 166<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/13<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/13<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 2/14<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 168<br />

7. Wireless-Boxen Heft 1/14<br />

Verstärker<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 168<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 170<br />

3. Vorverstärker Seite 170<br />

4. Endstufen Seite 170<br />

5. Phono-Vorverstärker Seite 171<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Heft 3/14<br />

7. AV-Receiver Heft 2/14<br />

8. AV-Vorstufen Heft 1/14<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Heft 1/14<br />

10. Passiv-Vorstufen Heft 3/14<br />

Analog-Player<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 171<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 171<br />

3. Tonabnehmer Seite 171<br />

Digital-Player<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 174<br />

2. Musik-Server Seite 174<br />

3. Netzwerk-Player Seite 174<br />

4. D/A Wandler Seite 175<br />

5. NAS-Systeme Seite 175<br />

6. Mobil-Player Heft 3/14<br />

Kopfhörer<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 3/14<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 2/14<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 12/13<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />

Komplett-Anlagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 175<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/14<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 175<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 175<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />

Lautsprecher<br />

1. standboxen<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Voxativ <strong>Amp</strong>eggio Due M g t a D W 34 3/14 88 000 109<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M g t a h d w f a 2/07 56 000 107<br />

Grimm LS 1 M G a W F a 5/13 25 000 106<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />

Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />

Canton Reference 1.2 DC g t a f 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond m g t a f 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 k m g t a w f 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G t a h W f 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G t a W f 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F g t a h f 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) g t a h f 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 k m g t a d w f 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 m g t a h w f 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX g t a h f 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 m g t a f 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet m g t a H f 61 2/12 14 000 102<br />

Blumenhofer Genuin FS2 m g t a W f 45 8/13 14 900 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />

Backes&Müller BM15 m g a h d w f a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 m a f 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 m g t a f 56 11/11 11 000 101<br />

Tannoy Kensington GR M G a f 51 11/13 12 000 101<br />

PMC Fact 12 m g a f 79 8/13 14 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 m g t a h D w f a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D k m t a w f 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia m g t a f 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />

ProAc Response D 100 m g t a f 50 8/07 24 900 101<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W f 60 2/11 8300 100<br />

Dali Epicon 6 M T A f 61 1/14 9000 100<br />

Martin Logan Spire (ta) g a h f 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE m g a h f 60 11/08 16 000 100<br />

Manger MSM p1 m g T a D W f 70 11/13 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 m g t a h f 68 3/09 8000 99<br />

Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 m g t a h w f 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond m g t a w f 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D g a H f 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire k m g t a w f 60 1/08 12 000 99<br />

Gauder Akustik Arcona 100 M a f 77 11/13 5800 98<br />

B&W 804 Diamond m g t a w f 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 m t a f 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 m G t a H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F m g t a h f 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 m t a f 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ <strong>Amp</strong>eggio g a f 34 5/10 16 900 98<br />

Revel Performa F-206 M G T A W F 62 4/14 4000 97<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S g t a H f 57 8/12 5500 97<br />

Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />

Martin Logan Theos g t a H f 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 m g t a f 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be m t a f 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II k m g t a w f 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 m g t a h f 58 11/06 6800 97<br />

KSD 2040 m g t a W f a 5/13 8000 97<br />

PMC EB-1 m g t a f 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) g a h w f 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) k m t a d w f 64 2/08 11 600 97<br />

B&W CM 10 m G a f 60 12/13 3600 96<br />

KEF R900 G T A F 57 4/14 3600 96<br />

Quadral Aurum Orkan VIII M G T A W F 59 4/14 3600 96<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M g t a f 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 k m t a w f 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 k m g t a w f 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 m g t a w f 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 k m g t a f 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s k m t a d w f a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be m t a f 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC m G T a f 54 1/12 3200 95<br />

Polk Audio LSiM 705 M G A F 71 4/14 3600 95<br />

Elac FS 407 m a W f 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 g t a w f 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement m g t a f 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE k m G t a w f 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence g t a h w f 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 m g t a f 55 9/08 6000 95<br />

Quad ESL 2905 g t a h f 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G a h f 57 1/12 2600 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M a F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Excite X38 M G T a F 63 12/13 3000 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T a D W f 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T a W f 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 m g a H f 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 m g t a h f 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 k m g t a f 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M a W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto m g t a w f 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 m g t a f 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W f a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX m g t a h f 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 k m t a w f 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 m t a w f 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i m g t f 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 m g t a h w f 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th g a h d 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 k m t a D w 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 k m g t a h f 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 k m t a D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One k m g a w f 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C m t a f 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M a H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 m g t a f 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 k m t a D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i k m t a d w f 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G t a f 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 k m g t a h w f 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. m g a h w f 70 9/07 5800 92<br />

Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />

Teufel Ultima 800 k m g t a d w f 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 m g t a f 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 g a h f 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive k m a d w f 74 2/12 3500 91<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 m g t a W f 61 9/12 1950 90<br />

Quadral Platinum M 40 m G a w f 56 12/13 2000 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC k m g t a w f 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 m g t a f 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 m g t a d w f 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T a w F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />

Epos Elan 35 m g t a W f 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next m g t a W f 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 m g a H f 64 9/12 1800 88<br />

www.audio.de ›04 /2014<br />

165


Service › Bestenliste<br />

Triangle Antal EX m g a H f 59 9/12 1900 88<br />

Boston M 340 m T a f 69 12/13 2000 88<br />

Magnat Quantum 805 m g t a H W f 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 m T a W f 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 m g T a f 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M a W f 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M t a W f 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K a H w F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 m t a f 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M a f 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 140 m G t a F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W f 27 2/13 2500 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 m g t a f 57 7/12 1450 84<br />

Monitor Audio Silver 6 m G T A W F 58 3/14 1480 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M t a W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 m g t a f 68 7/12 1650 84<br />

Elac FS 167 m t a F 59 3/14 1760 84<br />

Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 m t a h f 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC k m t a F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 m g t a h f 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 k m t a W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Boston M250 k m t a W F 60 3/14 1600 83<br />

Chario Syntar 530 m a H F 70 3/14 1600 83<br />

Phonar Veritas P4 Next m g a d F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V k t a D w 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 k m a h f 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 k t a h DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 m G t a W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 m G a H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 k m g T a W f 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 k m t a h w f 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE k m g T a W f 61 4/13 1500 82<br />

Acoustic Energy AE 305 m a H W F 60 4/14 1600 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />

Epos Epic 5 m g t a D w f 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 m g t a f 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />

Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 m g a f 66 4/13 1200 81<br />

Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 m g a H f 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII m g a f 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G a W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 m g a h f 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 m g t a f 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II m g a h w f 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />

Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />

Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />

Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T k m a h w f 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 m t a F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 m g t a h f 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Focal Chorus 714 k m t a H d w f 59 6/13 750 74<br />

Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />

Dali Zensor 5 k m t a w f 61 6/13 600 73<br />

Heco Victa Prime 702 m G t a f 54 6/13 600 73<br />

Jamo S 626 k m t a w f 66 6/13 600 73<br />

Magnat Vector 207 m g a f 51 12/12 600 73<br />

Nubert NuBox 511 K m t a f 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII m a W f 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 m g a h f 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K t a W f 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K a W f 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />

MiTteL-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

Standardklasse<br />

0-30 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. kompaktboxen<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

ME Geithain ME 806 K M t a H W f a 5/13 7720 97<br />

Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />

Sonus Faber Olympica 1 K M T a H W f 71 11/13 5000 94<br />

JBL Array 800 m g t a h f 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B m t a h w f 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond k m t a F 60 4/10 4500 91<br />

Dali Epicon 2 k m t a F 66 7/13 4500 91<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Genelec 8240 APM K M t a H D W f a 5/13 2800 90<br />

Tannoy Definition DC8 m g h a w f 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M t a H D W f a 9/13 2800 89<br />

Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G t a w 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 k m g a h d w f 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D w 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 k M T a F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />

Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />

Nubert nuPro A 300 K M T a H W f a 11/13 1050 83<br />

Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 k M t a d w f 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />

SVS Ultra Bookshelf k m a W f 59 7/13 1000 82<br />

Nubert NuVero 3 K M t A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 m t a f 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Sonus Faber Venere 1.5 k m a H f 77 7/13 1200 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

Stirling LS3/5A V2 k T a D W 78 12/13 1290 82<br />

T+A KR 450 K M T A w F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />

Chartwell LS3/5A k T a D W 77 12/13 1600 82<br />

Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 m g t a w 58 8/12 950 81<br />

Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />

Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />

Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 k M t a h w f 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 k M t a w f 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 k M t a h d w f a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 k M t a w f a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />

Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />

Boston M25 k m a w f 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G a H f 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B k t a f 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />

Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />

Canton SLS 720 DC K M A W f 79 1/14 780 79<br />

Cabasse Minorca k m t a h d w 57 4/09 800 79<br />

Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />

PSB Imagine B k m t a w f 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 k M t a H w f 63 5/11 600 78<br />

Yamaha HS-8 k M t a H D w f a 10/13 660 78<br />

M-Audio M3-8 k M t a H D w f a 4/14 700 78<br />

Monitor Audio Silver 1 K M T A H f 70 1/14 780 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II m t D w 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 k m a H f 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet k t a D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />

Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D w F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero k t aW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H w F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A k t a d w a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A k M t a w f a 10/10 540 74<br />

166<br />

www.audio.de ›04 /2014


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Service ›Bestenliste<br />

Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 k t a D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus m g t a W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M t a f a 10/10 570 70<br />

B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />

Indiana Line Tesi 260 k M T A W 64 9/13 350 68<br />

Dali Zensor 3 k m t A w 59 9/13 400 68<br />

Focal Chorus 706V k m t a w f 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 k m t a f 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 m t a d w 59 2/07 800 68<br />

Focal Chorus 705 k A D 67 9/13 400 67<br />

Epos Epic 1 k m t A w 63 9/13 425 67<br />

Canton GLE 436 k A D 60 9/13 440 67<br />

Magnat Quantum 673 k m t A w 58 9/13 460 67<br />

Tannoy Revolution DC4 k T A D 69 9/13 500 67<br />

Nubert NuBox 381 m g t a w f 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 m g t a W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 k t a d w 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 k m a f 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 k m t a h w 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 k t a d w f 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 k t a d w 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 k t m a w f 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 k m t a w 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 k m t a D w f 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 m t a d w 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 k m t a w 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 k t a w 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 k m t a D w 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 k t a D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 k m t a w 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 m g t a f 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom k m a d w 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i k m t a d w 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 k m t a d w 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 k m t a w 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 k m t a w 65 1/09 180 61<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i k m t a w 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 k m a f 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 k t a d w 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

6. PC-Lautsprecher /<br />

Nahfeld-monitore<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />

mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Adam F7 a 7/13 600 75<br />

KEF X300A a 5/13 800 75<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Audio Pro Addon T12 a 10/13 500 74<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. <strong>Amp</strong>) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Focal XS Book Wireless a 10/13 300 71<br />

AudioEngine 5+ a 10/13 400 71<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Wavemaster Two a 10/13 250 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

Verstärker<br />

1. Transistor-Vollverstärker<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />

Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Yamaha A-S2100 66 4/14 2500 115<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />

Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />

Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />

Cambridge Azur 851A 68 4/14 1800 110<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Marantz PM14-S1 64 4/14 2500 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima <strong>Amp</strong>lifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Atoll IN 100 SE 61 3/14 1000 95<br />

Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

168<br />

www.audio.de ›04 /2014


Steel Panther + The Used<br />

Black Lips + Monochrome<br />

und viele mehr<br />

25 JAHRE MOTORPSYCHO<br />

Wie sich Norwegens Progrock- Veteranen immer wieder neu<br />

erfinden: Große History und Interview zum nächsten Meisterwerk<br />

K 1258 1E<br />

VINYL<br />

MANIA<br />

Unsere Liebeserklärung an die Schallplatte:<br />

Technik, Tipps & Tests +++ Interviews & Reportagen<br />

Die 50 Lieblingsplattenläden unserer Leser<br />

AB DEM<br />

26.03. IM<br />

HANDEL<br />

VISIONS Ausgabe 253<br />

APRIL 2014, AUSGABE 253<br />

25. JAHRGANG<br />

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Bela B<br />

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The War On Drugs<br />

Chuck Ragan<br />

The Afghan Whigs<br />

EIN DOKUMENTARFILM VON JEANIE FINLAY<br />

Jan Delay<br />

The Hold Steady


Service › Bestenliste<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

NAD D3020 52 11/13 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MiTtel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. Röhren-Vollverstärker<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />

Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />

Mastersound Compact 845 20 3/14 5650 118<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />

Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />

Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />

Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />

Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />

Mastersound Compact 300B 10 3/14 5650 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />

Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />

Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima <strong>Amp</strong>lifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />

T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />

Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

3. Vorverstärker<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Tsakiridis Thalia 3/14 1000 105<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. Endstufen<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />

Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />

Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />

Preise an.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Ayon Triton Power <strong>Amp</strong> 52 1/14 8800 128<br />

First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet <strong>Amp</strong> (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Tsakiridis Orpheus (mono) 25 3/14 3150 110<br />

Auralic Merak 76 1/14 4600 110<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

170 www.audio.de ›04 /2014


Service › Bestenliste<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

T+A <strong>Amp</strong> 8 59 8/13 1800 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Tsakiridis Achilles (mono) 14 3/14 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />

Densen B-305 (Bi-<strong>Amp</strong>ing, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />

AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

AudioLab M-PWR 46 1/14 600 85<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Lindemann Musicbook 50 53 4/14 1600 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />

Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject <strong>Amp</strong> Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

5. Phono-Verstärker<br />

Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />

Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />

Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />

Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />

Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />

Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Whest Two 3/12 1000 115<br />

Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Goldenote PH7 12/12 600 113<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) 3/14 500 105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />

Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />

Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

Analog-Player<br />

1. Plattenspieler ohne system<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

Rega RP10 4/14 4500 110<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

VPI Scout II 2/13 2900 107<br />

Rega RP8 10/13 2500 105<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. Plattenspieler mit System<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. Tonabnehmer<br />

Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />

Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />

Moving Iron, (HO) High Output.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />

Rega Apheta (MC) 10/13 1600 105<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

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Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 4030 E04


Service › Bestenliste<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

MitTel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

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Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

Digital-Player<br />

1. CD-/SACD-PLayer<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line <strong>Der</strong> CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />

Atoll CD 100 SE-2 3/14 1000 102<br />

Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

2. Musik-server<br />

Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />

CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />

Multiroom-fähiger Server.<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />

QAT MS5 6/13 5000 120<br />

AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

3. Netzwerk-Player<br />

Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />

Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Chord Codex 12/13 5730 140<br />

Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Lindemann Musicbook 25 4/14 4000 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Sony HAP-Z1 ES 2/14 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Voco V-Zone 7/13 350 90<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

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Service › Bestenliste<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A Wandler<br />

Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />

Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />

Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />

Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />

Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />

Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />

GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />

M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />

Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Denon DA-300 USB 3/14 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />

Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

5. NAS-Systeme<br />

Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />

für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />

sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />

Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />

Modell .Test Preis<br />

Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />

Synology DS-211+ 5/11 400<br />

Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />

Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />

Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />

QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />

AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />

Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />

Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />

Komplett-Anlagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax Exakt System 12/13 59 500 130<br />

Meridian M6 6/12 8000 110<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Kiko 9/12 3000 100<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sonos Sub + 2 x Play:3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />

Sonos Play:1 (Streaming, Wireless) 12/13 400 85<br />

Raumfeld by Teufel Cube 3/14 500 85<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 600 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lindemann Musicbook 25/50 4/14 5600 115<br />

AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />

Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />

Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6/11 2700 100<br />

Cyrus L-05 4/14 2950 100<br />

Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />

Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />

Naim Uniti 8/09 3000 90<br />

Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />

Cambridge Minx XI (USB, Netzwerk) 2/14 800 83<br />

NAD D 7050 12/13 900 80<br />

Sony HAP-S1 4/14 1000 80<br />

Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />

Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />

Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />

Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />

Cocktail Audio X30 4/14 1000 75<br />

Denon RRA-N5 "CEOL" Piccolo (iPod, Netzwerk) 12/12 530 73<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo)<br />

Referenz-Klasse<br />

AB 101 Punkte<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />

High-End-Klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />

Marantz Consolette MS7000 (Dock, DNLA, Airplay) 3/13 1000 95<br />

T+A Caruso Blu 4/14 3000 95<br />

Teufel iTeufel Air 4/12 500 92<br />

B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />

Loewe Sound Vision 4/12 1500 92<br />

Spitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Raumfeld by Teufel One 4/12 450 90<br />

B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />

NAD Viso 1 (Dock, Bluetooth) 1/12 600 90<br />

Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />

Loewe AirSpeaker 12/11 750 90<br />

B&W A7 1/13 800 90<br />

Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />

B&O Beoplay A9 2/13 2000 90<br />

Creative ZiiSound D5X (iPod, Bluetooth) 8/12 300 85<br />

Sony RDP-XA 900 IP (iPod) 8/12 300 85<br />

Marshall Stanmore (Bluetooth) 12/13 400 85<br />

B&W A5 1/13 500 85<br />

Canton Your Solo 4/12 500 85<br />

Denon Cocoon DSD500 (Dock, DNLA, Airplay) 3/13 500 85<br />

JBL Onbeat Xtreme (Dock, FM, Bluetooth) 1/12 600 85<br />

Yamaha Restio ISX-800 (Dock, CD, FM, USB) 1/12 600 85<br />

Marshall Hanwell 12/13 800 85<br />

Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />

Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />

Loewe Soundbox (Dock, CD, FM, USB) 1/12 500 80<br />

Oberklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Modell Test<br />

Preis Punkte<br />

Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />

Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />

Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />

Logitech UE Air Speaker (iPod, Airplay) 8/12 350 75<br />

B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />

Klipsch G-17 Air (iPod, Airplay) 8/12 550 75<br />

Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />

Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />

Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />

Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />

Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />

Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />

Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />

www.audio.de ›04 /2014<br />

175


0 4<br />

0 6<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (jm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Katrin Wurm<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Julian Bauer, MPS-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />

Fritz Schwertfeger<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />

Daniel Vujanic, Michael Sohn, Ralf Dombrowski<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />

Lothar Brandt<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 / 01. 01. 2014<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertrieb:<br />

Bettina Huber<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Echter Druck GmbH, 97084 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

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Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

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Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

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Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der<br />

Grey Computer Cologne GmbH, Teilauflagen<br />

enthalten Beilagen der Klangwerk GmbH.<br />

.<br />

Sie Haben das wort<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

fragen über fragen<br />

Hilfe <strong>AUDIO</strong>, ich verstehe etwas<br />

nicht. Erstes Thema: Phono-Pre-<br />

<strong>Amp</strong>s: Ich habe ein MC-System<br />

(Benz ACE L) und könnte dies offenbar<br />

durch Einsatz eines Phono-Pre-<strong>Amp</strong><br />

verbessern. Doch<br />

warum dann nicht gleich ein neues,<br />

teureres System? Oder brauche<br />

ich den Phono-Vorverstärker,<br />

um meinen Plattenspieler an einem<br />

Line-Eingang zu betreiben?<br />

Ich würde gerne einen Röhrenvollverstärker<br />

kaufen, aber die<br />

meisten haben offenbar keinen<br />

Phono-Eingang. Hilft mir da ein<br />

Pre-<strong>Amp</strong>? 2.: B&W CM 10, der<br />

neue Boxen-Star. Würde ich mir<br />

gerne kaufen, und zwar, siehe<br />

oben, mit einem Röhrenvollverstärker.<br />

Ist dies möglich und<br />

wenn ja: Welche kämen in Frage?<br />

(Zur Zeit betreibe ich ein Paar Focal<br />

Onyx 1 an einem Yamaha-<br />

C60-Pre-<strong>Amp</strong> und einer Endstufe<br />

GAS Son Of <strong>Amp</strong>zilla.) 3.: Kennen<br />

Sie einen anderen Pre-<strong>Amp</strong>,<br />

den ich vor die Son-Of-<strong>Amp</strong>zilla<br />

setzen könnte? Mir ist nach Neuem,<br />

wobei ich die SON-Endstufe<br />

gern behalten würde. P. Bauer<br />

1.: Einen Phono-Vorverstärker benötigen<br />

Sie eigentlich immer, ob<br />

als externes Kästchen oder in einen<br />

Vollverstärker integriert. Denn<br />

der Phono-<strong>Amp</strong> hebt, wie Sie<br />

richtig erkannten, die Spannung<br />

des (schwachen) MC-Signals auf<br />

Line-Level (Verstärkung: um Faktor<br />

1000!). 2.: Die CM10 spielt am<br />

besten mit starken Transistor-Verstärkern,<br />

da diese besser auf Impedanzschwankungen<br />

der B&W<br />

reagie ren und somit laststabiler<br />

als Röhren-Verstärker sind. Eine<br />

gute Vorverstär ker-Lösung ist der<br />

„Alexander“ von Tsakiridis. Er kostet<br />

um 1400 Euro und ist bald<br />

auch mit eingebautem Phono-<br />

Teil erhältlich. Alternative: die Vorstufe<br />

P7 von Gold Note (700 Euro).<br />

Hier bräuchten Sie aber zusätzlich<br />

einen Phono-Verstärker wie den<br />

Gold Note PH7 (600 Euro). am<br />

Mobil-Player ak240<br />

(<strong>AUDIO</strong> 3/14)<br />

Ich verstehe nicht, dass bei Ihrem<br />

Test des AK240 (wie schon bei<br />

dem des AK120) das Fehlen einer<br />

Fernbedienmöglichkeit nicht kritisch<br />

erwähnt wird. Bei einem für<br />

<strong>AUDIO</strong>-Schwesterzeitschriften im april<br />

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den portablen Betrieb gedachten<br />

Gerät ist es ein Unding, für Standard<br />

befehle wie stop/play, laut/<br />

leise oder skip vor/rück das Gerät<br />

in die Hand nehmen zu müssen.<br />

Optimal wäre eine Kabelfernbedienung,<br />

in die der Hörer eingesteckt<br />

wird. Diese sollte jeder<br />

Porti haben, erst recht in dieser<br />

Preisklasse. Thomas Wachter<br />

Ihr Hinweis ist berechtigt: Eine Unterstützung<br />

der an vielen Kopfhörern<br />

vorhandenen Steuer tasten<br />

wäre eine echte Bereiche rung für<br />

den AK240, zumal das Gerät<br />

selbst ja nicht unbedingt das<br />

Handlichste ist. Da der AK240 neben<br />

seinen Mobilpla yer-Aufgaben<br />

auch als stationärer Player agieren<br />

kann, hätte ich auch eine Fernsteuerung<br />

via WLAN (z.B. via eigenes<br />

App) sinnvoll gefunden.<br />

Letztere lässt sich jederzeit nachrüsten,<br />

wenn Astell & Kern das<br />

will. Bei der Kabel-Bedienung<br />

müsste die Hardware entsprechend<br />

vorbereitet sein (sprich: die<br />

KH-Buchse den dafür notwendigen<br />

zusätzlichen Pol haben). AU-<br />

DIO wird das bei nächster Gelegenheit<br />

bei A&K ansprechen. br<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

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Mitten zum Zweck<br />

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Wer ordentliche Vor/Endstufen-<br />

Kombinationen für unbezahlbar<br />

hält, scheint sich zu irren. Für<br />

kaum mehr als 2000 Euro tritt<br />

Advanced Acoustic mit brandneuer<br />

Verstärkertechnik, USB-<br />

Anschluss und der Möglichkeit<br />

zur Class-A-Umschaltung an.<br />

Auch erschwinglich, offenbar<br />

ebenso kompromisslos und<br />

im <strong>AUDIO</strong>-Test: eine neue<br />

Vorstufe und ein gewichtiger<br />

Endverstärker von Rotel.<br />

Die jüngste B&W aus der 600er Serie<br />

hat jetzt den sickenlosen Mitteltöner der<br />

berühmt-berüchtigen großen Schwester<br />

CM 10 (<strong>AUDIO</strong> 12/13) bekommen.<br />

Wenn diesen Box namens 683 S2<br />

beim Paarpreis von 1500 Euro auch nur<br />

annähernd so gut klingt, wäre das eine<br />

Riesen-Sensation.<br />

Olee mit MC!<br />

Moving-Coil-Tonabnehmer konnten schon HiRes, als niemand wusste, wie<br />

man das schreibt! Ortofon kommt jetzt mit einer frisch getunten Baureihe<br />

dieser Edel-Pickups mit Preisen zwischen 250 und 800 Euro heraus – und<br />

<strong>AUDIO</strong> hört nach, bei welchem es am unbedingtesten „Zugreifen” heißt.<br />

Frühlingsgefühle<br />

Obwohl sie pro Paar nur 1000 Euro<br />

kosten, dürfen die neuen Boxen von<br />

Indiana-Line wieder auf viel Zuspruch<br />

von Highendern<br />

hoffen. Die Diva<br />

552 glänzt auf<br />

jeden Fall mit der<br />

gleichen Technik<br />

wie von der großen<br />

655 (<strong>AUDIO</strong> 7/13).<br />

Die Konkurrenz<br />

schläft nicht: Bei<br />

den Testern sammelt<br />

die Aleva GT<br />

402 vorab schon<br />

Symphatie.<br />

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erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

pharrell williams<br />

Ob mit Daft Punk oder für Robin Thicke:<br />

Parrell Williams schreibt, produziert und<br />

arrangiert Songs, zu denen die halbe Welt<br />

tanzt. Jetzt bringt der US-Boy sein zweites<br />

„richtiges“ Soloalbum heraus – tanzt<br />

jetzt auch die andere Hälfte mit?<br />

Die nächste erscheint am 11. april 2014<br />

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Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten<br />

verschieben. Fotos: Archiv, Sony<br />

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„Besserer Klang durch Forschung“<br />

DANKE<br />

für Ihre Bestätigung!<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen, den Lesern,<br />

die sich auch 2014 wieder für innovative<br />

Bose ® Technologien entschieden haben.<br />

Bose GmbH •Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • Internet: www.bose.de<br />

Bose Ges.m.b.H. • Wienerbergstraße 7 • A-1100 Wien • Tel.: (01) 6040434-0 • Fax: (01) 6040434-23 • Internet: www.bose.at

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