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04 / 2014 www.audio.de Deutschland 6,- €<br />
19<br />
Seiten<br />
Extra<br />
HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />
<strong>Der</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Amp</strong><br />
3 Vollverstärker bis 2500 Euro: Große<br />
Marken, neue Schaltungs-Technik –<br />
und ein Klang-Champion, der alles<br />
Bisherige in den Schatten stellt.<br />
Höchste Ambitionen<br />
4 Standboxen bis 4000€:<br />
B&W bekommt Konkurrenz<br />
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Bernhard Rietschel<br />
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Auf dem sprung<br />
Meinung › Editorial<br />
?<br />
Lust auf<br />
GROSSEN<br />
Klang aus<br />
schlanken Boxen?<br />
Wie alle technischen Disziplinen unterliegt HiFi einer ständigen Weiterentwicklung.<br />
Würde dieser Prozess stehenbleiben, fiele das in den ersten paar Jahren vielleicht<br />
gar nicht auf – würde aber bedeuten, dass wir über kurz oder lang in einer echten<br />
Nische landen würden wie etwa Sammler alter Grammophone oder Vorderlader-<br />
Schützen. Auf das Tempo der Erneuerung haben wir als Konsumenten einen<br />
gewissen Einfluss: Wir können um künstlich überbeschleunigten Hype einen<br />
Bogen machen und echte Innovation durch Gerätekauf belohnen. Natürlich gibt es<br />
immer Leute, denen alles entweder nicht schnell genug oder aber viel zu schnell<br />
geht. Gerade wenn man mit den Forschungs- und Entwicklungsbudgets in anderen<br />
Branchen vertraut ist, neigt man dazu, dieselbe Schlagkraft auch von HiFi zu<br />
verlangen – und übersieht dabei, dass selbst riesige Konzerne wie Yamaha oder<br />
Sony dafür heute keine Hochhäuser und Hallen voller hochbezahlter Ingenieure<br />
mehr beschäftigen können. Vielmehr stellt man nach ein paar Jahren des HiFi-<br />
Testens fest, dass die Klang-Forscher letztlich eine ganz kleine, exklusive Gruppe<br />
sind. Dass etwa über Jahre immer wieder ein Kumazawa-san oder Kato-san<br />
antwortet, wenn man knifflige Detailfragen zu neuen Yamaha-Geräten hat. Bei<br />
anderen Firmen ist es ganz ähnlich: überall sitzen musikbegeisterte Techniker, die<br />
die Kaufleute in der Konzernführung immer wieder aufs Neue von ihren Ideen<br />
überzeugen und um jedes Projekt neu kämpfen müssen. Dass es sich lohnt, zeigt<br />
diesmal unser Vollverstärker-Test auf Seite 150 am deutlichsten.<br />
Es gibt auch Beipiele größerer Freiheit – aber auch größerem Risiko – bei Firmen,<br />
wo der Chef selbst zugleich Chefentwickler ist. In diesem Heft könnte man zu<br />
dieser Gruppe Rega und Lindemann zählen – beide Firmen tragen die Handschrift<br />
ihrer Gründer gleichermaßen im Firmennamen wie in den Bauplänen und Schaltdiagrammen<br />
ihrer Produkte. Zwei maßstabsetzende neue Player haben Roy Gandy<br />
und Norbert Lindemann uns für diese Ausgabe beschert, und zufällig sind sie sogar<br />
fast gleich teuer: Rega demonstriert mit dem RP10, wie gut, praxistauglich und<br />
schön ein Plattenspieler für 4500 Euro sein kann, und Lindemann zeigt mit der<br />
Player-Vorstufe MusicBook 25 eine hoch verdichtete, hoch moderne Technik-Packung,<br />
die Digitales aller Art natürlich, fein, stressfrei und gänzlich undigital klingen<br />
lässt. Beide Geräte sind nicht billig, aber Investitionen von großem Gegenwert und<br />
hoher Zukunftssicherheit. Man könnte sie sogar zu einer Anlage kombinieren.<br />
Auch eine Box wie die Revel Performa F-206 lässt sich nicht über Nacht entwickeln<br />
– nicht mal, wenn der Konzern dahinter Harman heißt und milliardenschwer ist.<br />
Getestet in einem extrem starken Vergleichs-Feld ab Seite 20, verblüffte sie uns<br />
mit supergenauem Klang und einer in dieser Größenklasse bisher nicht für möglich<br />
gehaltenen Verfärbungs- und Klirrarmut.<br />
Mal geht es etwas schneller, dann wieder langsamer – nach den Hörtests zu<br />
diesem Heft habe ich das Gefühl, einen echten HiFi-Entwicklungssprung zu<br />
erleben.<br />
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Audio 9/12<br />
Leserwahlsieger<br />
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Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />
www.audio.de ›04/2014<br />
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Inhalt › Audio 04/2014<br />
14<br />
Für die Ewigkeit gebaut:<br />
Rega RP10<br />
34<br />
Schlank und wunderhübsch:<br />
Acoustic Energy AE305<br />
32<br />
All Inclusive<br />
Die Streaming-Komplettanlagen Cyrus Lyric und Lindemann<br />
Musicbook 25/50 locken mit superkomfortabler<br />
Bedienung. Wenn jetzt auch noch der Klang überzeugt ...<br />
Magazin<br />
8<br />
12<br />
News Neues von B&W: Die komplette<br />
600er-Serie wurde überarbeitet, umfasst<br />
nun sechs Schallwandler # Rotel aus Japan<br />
präsentiert seinen ersten D/A-Wandler #<br />
Günstige Vollverstärker von Advance<br />
Acoustic # T+A erweitert die erfolgreiche<br />
High-Voltage-Serie um eine Vor- und eine<br />
Endstufe # Creek liefert ein CD-Laufwerk<br />
für die Evolution-Serie nach # Obravo baut<br />
einen 2-Wege-Kopfhörer mit Air-Motion-<br />
Hochtöner.<br />
Szene HiFi-Events und Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
91 Markt<br />
164 Bestenliste<br />
176 Leserbriefe<br />
176 Impressum<br />
178 <strong>Vorschau</strong><br />
Lautsprecher<br />
20<br />
32<br />
54<br />
Vergleichstest: Standboxen<br />
Wer hätte das gedacht, es gibt sie<br />
tatsächlich: Lautsprecher unter 4000 Euro,<br />
die sich trauen, dem Platzhirsch B&W<br />
CM10 das Revier streitig zu machen. Mit<br />
dabei: Modelle von KEF, Polk Audio, Quadral<br />
und Revel. Ob ihnen der Aufstand gelingt?<br />
Test: Acoustic Energy AE305<br />
Das typische Wohnzimmer gestattet meist<br />
nur eine Boxen-Aufstellung direkt oder sehr<br />
nah an der Wand. Eignet sich die Acoustic<br />
Energy AE305 wegen ihrer schlanken Form<br />
vielleicht besonders gut für diesen Job?<br />
Test: Aktive Kompaktbox<br />
Die M-Audio M3-8 arbeitet als waschechte<br />
Drei-Wege-Box, vollaktiv, und kostet<br />
schlanke 700 Euro das Paar. Klanglich bietet<br />
sie HiFi-Neulingen einen enormen<br />
Gegenwert – und noch einiges mehr.<br />
Verstärker<br />
150<br />
Analog-Quellen<br />
14<br />
Vergleichstest: Vollverstärker<br />
Transistor-Vollverstärker um 2000 Euro<br />
scheinen eine aussterbende Rasse zu sein,<br />
oder? Von wegen: Drei der bekanntesten<br />
Verstärker-Hersteller liefern nagelneue,<br />
technisch hochinteressante Modelle. Mit<br />
dabei: Cambridge, Marantz und Yamaha –<br />
einer davon entpuppt sich sogar als echte<br />
Sensation!<br />
Test: Plattenspieler o. System<br />
Regas RP10 gehört zu jenen Plattenspielern,<br />
die man sich kauft,und ein ganzes<br />
HiFi-Leben lang behält. <strong>AUDIO</strong> verrät,<br />
warum der Rega das Zeug zum Dauer-<br />
Dreher hat.<br />
4 www.audio.de ›04 /2014
Inhalt › Audio 04/2014<br />
IM TEST<br />
46<br />
Boxen dran, und gut?<br />
Sonys nagelneuer HAP-S1 und der<br />
sagenumwobene X30 von Cocktail Audio<br />
wollen Verstärker, Streamer, DAC und<br />
noch mehr sein. Aber: Wie gut gelingt<br />
das den beiden 1000-Euro-Geräten?<br />
78<br />
söhne mannheims<br />
Das Ensemble aus der herzlich-herben<br />
Rhein-Neckar-Metro ple ist<br />
Deutschlands Musikfamilie Nummer<br />
1 – und ein echtes Mehrgenerationen-<br />
Projekt. Nun will ein neues Team die<br />
Erfolgsgeschichte fortschreiben.<br />
Endstufen<br />
Lindemann Musicbook 5034<br />
Kompaktboxen<br />
M-Audio M3-854<br />
Komplettanlagen<br />
Cyrus L-0534<br />
Lindemann Musicbook 2534<br />
Cocktail Audio X30, Sony HAP-S146<br />
T+A Caruso blu162<br />
Plattenspieler<br />
Rega RP1014<br />
zauberwürfel<br />
Im T+A Caruso blu steckt so ziemlich alles<br />
drin, was man in ein HiFi-Gerät reinpacken<br />
kann: vom Blu-Ray-Laufwerk bis hin<br />
zu Lautsprechern. <strong>Der</strong> Preis<br />
für das alles: 3000 Euro.<br />
162<br />
56<br />
Leserwahl 2014<br />
Die besten Geräte des Jahres.<br />
19<br />
Seiten<br />
Extra<br />
Standboxen<br />
KEF R900, Polk Audio LSiM705, Quadral<br />
Aurum Orkan VIII, Revel Performa<br />
F-20620<br />
Acoustic Energy AE30532<br />
Vollverstärker<br />
Cambridge Azur 851A, Marantz PM14-<br />
S1, Yamaha A-S2100150<br />
Die Bestenliste<br />
Alle Tests im Überblick164<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
Komplettanlagen<br />
34<br />
46<br />
Test: Komplettsysteme o. Boxen<br />
Streaming ist aus dem HiFi-Alltag nicht<br />
mehr wegzudenken. Kombigeräte, die Funktionen<br />
eines Vollverstärkers mit denen<br />
eines vollwertigen Netzwerkspielers<br />
kombinieren, werden immer beliebter – und<br />
dürfen auch gerne etwas teurer sein. Cyrus<br />
liefert mit dem L-05 eine hochwertige<br />
All-in-One-Lösung für 3000 Euro, Lindemann<br />
eine konsequent highendig-aufgebaute<br />
Vor/End-Kombi für 5600 Euro.<br />
Test: Komplettsysteme o. Boxen<br />
Auch die Geräte von Sony und Cocktail<br />
Audio sehen sich als Alleskönner – sind im<br />
Vergleich zu Cyrus und Lindemann aber<br />
wesentlich günstiger. Nur hat alles seinen<br />
Preis – bedeutet ein enormer Funktionsumfang<br />
also auch weniger Klang? Oder,<br />
hoppla, womöglich nicht ...?<br />
162<br />
Report<br />
56<br />
Test: One-Box-Anlage<br />
<strong>Der</strong> T+A Caruso blu misst nur 28x28<br />
Zentimeter und kostet 3000 Euro. Mit<br />
zahlreichen Anschlüssen und integrierten<br />
Lautsprechern bietet er sich für viele<br />
Einsatzmöglichkeiten an: etwa als Zentrum<br />
einer highendigen TV-Anlage – aber eben<br />
nicht nur.<br />
Spezial: Leserwahl 2014<br />
Im Test-Jahr 2013 durfte <strong>AUDIO</strong> viele<br />
spannende Komponenten testen. Nun<br />
haben Sie, lieber Leser, mit Ihrer Stimme<br />
entschieden, welche davon die allerbesten<br />
waren. Alle Ergebnisse der großen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Leserwahl stellen wir Ihnen<br />
deswegen noch einmal auf 19 Seiten vor.<br />
MUSIK<br />
76<br />
77<br />
80<br />
84<br />
86<br />
87<br />
89<br />
Pop-CDs<br />
Elbow, George Michael, Söhne Mannheims,<br />
Jack Bruce, Hundreds, Nighthawks, RPWL,<br />
Kaiser Chiefs, The Jezabels, Roger Cicero ...<br />
Die Audiophilen<br />
Ensemble Du Verre, Rosanne Cash: Nu Jazz<br />
und Roots Music in Kopfhörer-tauglichem<br />
Klang<br />
Geheimtipp<br />
The Gloaming: kunstvoller Folk-Pop mit<br />
Hitpotenzial<br />
Vinyl Special<br />
Dire Straits, Stanz Getz, Hélène Grimaud ...<br />
Oldie-CDs<br />
Little Feat, Otis Redding, Aretha Franklin ...<br />
Jazz-CDs<br />
Bugge Wesseltoft: In 80 Takten um die Welt<br />
Klassik-CDs<br />
Die Berliner Barock Solisten und ihr<br />
glanzvolles Porträt des „anderen“ Bach<br />
www.audio.de ›04 /2014<br />
5
Exzellent.
Die neue Serie 600<br />
Die beeindruckende Audio-Performance<br />
der neuen Serie 600 von Bowers & Wilkins<br />
vereint brillanten Detailreichtum durch<br />
50-jährige High-End-Erfahrung mit innovativen<br />
Klangtechnologien. Das Ergebnis ist<br />
eine anspruchsvolle Lautsprecherserie für<br />
nahezu jeden Einsatzbereich – und jedes<br />
Ambiente. Ihr elegant zurückhaltendes<br />
Design harmoniert auch bei voller klanglicher<br />
Präsenz mit jedem Wohnraum.<br />
Neben den verzerrungsfreien Bässen<br />
und präzisen Mitteltönen sorgt eine<br />
extrem dünne Aluminiummembran des<br />
entkoppelten Hochtöners mit der doppellagig<br />
konstruierten Kalotte für eine<br />
in dieser Klasse nie gehörte Präzision.<br />
Die neue Serie 600 bietet dabei ein herausragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
und verkörpert Spitzentechnik, die<br />
die ganze Welt des Klangs perfekt repräsentiert<br />
und wiedergibt.<br />
Neuer Hochtöner mit entkoppelter<br />
doppellagiger Kalotte<br />
Die Kalotte eines Hochtöners muss leicht<br />
und steif sein, um hohe Töne präzise<br />
wiedergeben zu können. Beim Hochtöner<br />
der Serie 600 von Bowers & Wilkins<br />
kommt eine dünne und leichte Aluminiummembran<br />
zum Einsatz und die doppellagige<br />
Konstruktion gewährleistet das<br />
erforderliche Maß an Stabilität. Er ist vom<br />
Gehäuse entkoppelt, um ungewünschten<br />
Schwingungsübertragungen effektiv<br />
entgegenzuwirken.<br />
FST-Kevlar ® -Mitteltöner<br />
Unser bewährter „Fixed Suspension<br />
Transducer“ unterstützt den Einfluss von<br />
Kevlar auf die Klangqualität noch weiter.<br />
Er wirkt mit dem schmalen Schaumring<br />
am Rand wie ein Stoßdämpfer rund um<br />
die Membran. So konnten Verzerrungen<br />
minimiert werden. Die Klangqualität im<br />
Mitteltonbereich ist so faszinierend, dass<br />
sie ihresgleichen sucht.<br />
Neue doppellagige Aluminium-<br />
Membran beim Tieftöner<br />
Die Basstreiber der neuen 683 und des<br />
HTM61 profitieren von einer neuen,<br />
doppellagigen Konstruktion, bei der die<br />
Aluminiumchassis am Rand zusätzlich<br />
durch eine zweite Aluminiumschicht verstärkt<br />
werden. So konnte die Aufbrechfrequenz<br />
von 4 auf 5,5kHz heraufgesetzt<br />
werden, und die Basswiedergabe ist voll<br />
und verzerrungsfrei.<br />
683 S2 684 S2 685 S2 686 S2 HTM61 S2 HTM62 S2 ASW610XP S2 ASW610 S2 ASW608 S2<br />
Mehr Infos zur neuen Serie 600 auf:<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
und www.gute-anlage.de
Magazin › News<br />
April 2014<br />
sechs<br />
richtige<br />
Die britische Lautsprecher-Traditionsmarke<br />
Bowers & Wilkins tut das, was im<br />
Automotivebereich wie bei Mercedes<br />
& Co. gang und gäbe ist – technische<br />
Innovationen aus der S-Klasse fließen<br />
nach einiger Zeit auch in Volumenmodelle<br />
wie E- oder C-Klasse. Die umtriebigen<br />
Briten transferierten zum Beispiel in<br />
die Hochtöner ihrer neu überarbeiteten<br />
600er-Aufsteiger-S2-Modellreihe einiges<br />
Technologie-Know-how aus der High-<br />
End-Box CM10: Eine extrem dünne,<br />
leichte Alumembran und eine doppellagige<br />
Kalottenkon-struktion, die mechanisch<br />
vom Gehäuse entkoppelt wurde sowie<br />
über ein synthetisches Gelkissen vor unliebsamen<br />
Gehäusevibrationen geschützt<br />
ist, soll zu einem präzisen, klaren Klangbild<br />
beitragen. Auch die Antiresonanz-<br />
Plugs für Tiefmitteltöner kommen nun<br />
auch in der 600er Serie zum Einsatz. Die<br />
insgesamt sechs neuen Stand-, Regalund<br />
Center-Lautsprecher profitieren aber<br />
auch von bewährten Lösungen der bisherigen<br />
Erfolgsserie. So wirkt der hauseigene<br />
„Fixed Suspension Transducer“ rund<br />
um die Kevlarmamebranen mit einem<br />
zarten Schaumring am Rand ähnlich wie<br />
ein feiner Stoßdämpfer. Die Alu-Bass-<br />
Chassis der Modelle 683 S2 und HTM61<br />
S2 arbeiten dagegen mit einer neuen,<br />
doppellagigen Konstruktion. Die sechs<br />
600er gibt’s in Esche schwarz und in<br />
Weiß – die Schallwände sind lackiert und<br />
der Hochtöner thront geschützt in einer<br />
Behausung mit gebürsteter Alufront.<br />
www.bowers-wilkins.de cd<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
Familien-Glück:<br />
Bowers & Wilkins hebt mit der in vielen<br />
Details verbesserten neuen 600er-<br />
S2-Serie sechs markante Aufsteiger-<br />
Lautsprecher aus der Taufe. Neu sind<br />
die Modelle 683 (749 Euro), 684 (519<br />
Euro), 685 (319 Euro) und 686 (249<br />
Euro) sowie die beiden Surround-<br />
Center-Speaker HTM61 (699 Euro)<br />
und HTM 62 (449 Euro); sämtliche<br />
Preisangaben pro Stück. Die<br />
Subwoofer ASW610XP, ASW610 und<br />
ASW 608 wurden aus der<br />
Vorgängerserie übernommen.<br />
8<br />
www.audio.de ›04/2014
Magazin › News<br />
zentral-organ<br />
Ihrem ersten D-/A-Wandler spendierten die Entwickler der<br />
rund 50 Jahre alten japanischen HiFi-Schmiede Rotel einige<br />
Schmankerln: <strong>Der</strong> RDD-1580 arbeitet mit zwei komplementär<br />
geschalteten Wolfson-WM8740-Konvertern, um Rauschen und<br />
Verzerrungen zu minimieren. Mobilgerät wie iPod & Co kann<br />
über seine Front-USB-Buchse andocken oder via mitgeliefertem<br />
Buetooth-Dongle drahtlos streamen. <strong>Der</strong> USB-B-Port auf der<br />
Rückseite versteht sich mit Musikdaten von Mac und PC bis zu<br />
24Bit-/192kHz im asynchronen Modus. Kontaktfreudig ist der<br />
RDD-1580 obendrein mit vier Digitaleingängen (zwei koaxial plus<br />
zwei optisch) sowie mit zwei Ausgängen (symmetrisch, Cinch).<br />
Für eine solide Spannungsversorgung powert ein hauseigener<br />
Ringkerntrafo mit Slit-Foil-Siebkondensatoren. <strong>Der</strong> Preis des<br />
smarten Wandlers liegt bei rund 750 Euro. www.rotel.com cd<br />
Oh là là!<br />
Chic gestylt und technisch charmant ausgestattet, sollen<br />
die Vollverstärker X-i60 und X-i90 (Foto unten) der französischen<br />
HiFi-Manufaktur Advance Acoustic HiFi-Herzen<br />
erwärmen. Beide halten USB-A und USB-B-Ports parat,<br />
über die sich MP3-Dateien vom Stick oder Songs von PC<br />
und Mac abspielen lassen. Dazu arbeiten D-/A-Wandler<br />
von Cirrus (Logic CS8416, bis<br />
24Bit/192kHz) sowie ein Burr Brown<br />
PCM2900 (16Bit/48kHz). Toll: Vinyl-<br />
Fans dürfen sich über einen MM-<br />
Phonoeingang freuen, ein optischer und<br />
zwei koaxiale Digitaleingänge nehmen<br />
Digitalkost entgegen. Optional lässt sich der<br />
Bluetooth-Empfänger WTX500 (apt-X) fürs Audio-<br />
Streaming ordern (99 Euro). <strong>Der</strong> wesentliche Unterschied<br />
der beiden <strong>Amp</strong>s mit ihren auftrennbaren Vor-/<br />
Endstufen liegt in der Leistung: <strong>Der</strong> X-i60 (rund 450 Euro)<br />
bringt es auf 60, der X-i90 (rund 700 Euro) auf 90 Watt pro<br />
Kanal an 8 Ohm. www.advance-acoustic.com cd<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
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Magazin › News<br />
Watt ihr volt!<br />
T+A versetzte mit dem 2013er Debüt seiner „High-Voltage“-Serie<br />
die HighEnd-Welt in staunende Hochspannung: kein Wunder angesichts<br />
der aus dem technisch Vollem geschöpften Luxus-Komponenten,<br />
die die langjährige Erfahrung der Herforder widerspiegeln.<br />
Nach dem Vollverstärker PA 3000HV und dem Music Player MP<br />
3000HV schwenken nun die Vorstufe P 3000HV (9500 Euro), die<br />
Mono-/Stereoendstufe A 3000HV (11900 Euro) sowie das Netzteil<br />
PS 3000HV (7900 Euro) in die HV-Umlaufbahn ein.<br />
Clou ist eben diese „High-Voltage“-Technik, die bei<br />
allen HV-Geräten in den spannungsverstärkenden<br />
Stufen zum Einsatz kommt und die Betriebsspannungen<br />
deutlich erhöht – im Vorverstärker<br />
Spannungs-Geladen:<br />
T+A erweitert seine High-Voltage-<br />
Serie mit drei fulminant anmutenden<br />
High-End-Boliden.<br />
auf 100 Volt, in den Endstufen auf 360 Volt. Damit wird nur ein<br />
kleiner Abschnitt der Kennlinie der Verstärkertransistoren benutzt.<br />
<strong>Der</strong>en Kennlinienkrümmung soll dadurch so gut wie eliminiert<br />
werden – und damit eine hohe Linearität und großen Dynamikumfang<br />
ermöglichen. Die Liste an technologischen Lösungen,<br />
Detail-Finesse und edlen Materialien der drei neuen Komponenten<br />
ist ebenso lang wie beeindruckend. Die Vorstufe zapft den Strom<br />
für die analoge und digitale Sektion beispielsweise von getrennten<br />
Netzbuchsen. Und das optionale externe Netzteil versorgt<br />
die Ausgangsstufen der Endstufe, während deren Netzteil die<br />
Eingangsstufen übernimmt. Die Vorfreude auf einen ausführlichen<br />
Test wächst... www.taelektroakustik.de cd<br />
children of the evolution<br />
Als jüngsten Spross der Evolution-Serie<br />
von Creek schicken<br />
die Briten ihren 50CD-<br />
Player ins Rennen – wobei<br />
der Neue eigentlich eher ein<br />
vielseitiger D-/A-Wandler<br />
mit Slot-In-CD-Laufwerk<br />
ist. Egal: Wichtig sind seine<br />
Talente, und da punktet<br />
der 50er mit zwei Wolfson<br />
WM8742-Bausteinen, die<br />
bis zu 24Bit-/192kHz wandeln<br />
und von vier Digitaleingänge<br />
beschickt werden<br />
(SPDIF und TOSLink).<br />
Das im Haus entwickelte<br />
Clock-Bauteil soll überdies<br />
die Taktungenauigkeit im<br />
Wandler (Jitter) minimieren.<br />
Musikdateien von PC und<br />
Mac nimmt der asynchrone,<br />
galvanisch isolierte USB-<br />
Class-2-Anschluss entgegen<br />
(bis 24Bit/96kHz). Schön:<br />
<strong>Der</strong> Ringkerntrafo des 50CD<br />
arbeitet mit separaten<br />
Wicklungen für analoge<br />
und digitale Schaltkreise.<br />
<strong>Der</strong> Preis: rund 1150 Euro.<br />
www.creekaudio.com cd<br />
Double<br />
Feature<br />
Firmengründer David Teng entwickelte<br />
mit einer guten Portion<br />
Pioniergeist einen unkonventionellen<br />
Zwei-Wege-High-End-<br />
Kopfhörer: Im Stymax Obravo<br />
HAMT-1 teilen sich die Wandlerarbeit<br />
ein konventioneller dynamischer<br />
57-Millimeter-Tieftöner<br />
und ein 40-Millimeter-„Air Motion<br />
Transformer“ für luftige Höhen<br />
bis 45kHz. Im Boxenbau setzen<br />
AMTs schon lange renommierte<br />
Marken wie Elac oder Martin<br />
Logan ein. Im Kopfhörerbau<br />
ist dieser Mix ein Novum. Die<br />
Vorteile: Die magnetostatische<br />
Konstruktion erlaubt eine sehr<br />
geringe bewegte Masse – Impulsverhalten<br />
und Wirkungsgrad<br />
profitieren davon theoretisch.<br />
Man darf gespannt sein, ob der<br />
mit Holz-Hörmuscheln und Metallgelenken<br />
bewehrte Taiwanese<br />
im Club der Top-Kopfhörer<br />
auch in der Praxis den Ton<br />
angeben wird. <strong>Der</strong> Preis soll bei<br />
rund 1500 Euro liegen. www.<br />
obravo-global.com cd<br />
10<br />
www.audio.de ›04 /2014
HANDMADE IN GERMANY<br />
| WWW.VOXATIV.COM<br />
TESTBERICHT IN DER <strong>AUDIO</strong> 03/2014
Magazin › szene<br />
hifi-Termine<br />
14. 3. - 4. 4. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert jeden Freitag (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende „digitale“ Themen. Die nächsten Termine<br />
– 14. 3.: Digital Audio – der Computer als HiFi-Schaltzentrale: ein<br />
Special rund um digitale Audiosysteme, ein Vergleich mit CD-Playern<br />
und Plattenspielern inklusive. 21. 3.: Preiswerte Plattenspieler im<br />
Vergleich – hören und staunen Sie, welch erstaunliches Klangniveau<br />
gerade preiswerte Geräte durch moderne Fertigungsverfahren und<br />
technische Weiterentwicklung inzwischen erreicht haben. 28. 3.:<br />
Tuning-Tipps für Plattenspieler vom Abtast-System über Tonarme,<br />
Kabel und Tellerauflagen bis zur Stromversorgung. Denn: Zu verbessern<br />
gibt es immer etwas ... 4. April: Lautsprecher im Vergleich – moderne<br />
Lautsprecher aus unterschiedlichen Preisregionen zeigen, was sie<br />
können. Eine kurze Einführung in Lautsprecher-Technik und spannende<br />
Hörbeispiele bringen zusätzlich Licht in die Welt der Wandler und ihrer<br />
Klanggeheimnisse. www.phonophono.de<br />
15./16. 3. HiFi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />
veranstaltet im Hotel Holiday Inn (Billwerder Neuer Deich 14; 20539<br />
Hamburg) ein Hörevent der besonderen Art: Im Konferenzraum „Seeve“<br />
tritt mit dem EDZARD von Rike Audio einer der momentan exklusivsten<br />
und kompromisslosesten Röhrenverstärker der Welt auf. <strong>Der</strong> vierteilige<br />
Bolide, bestehend aus zwei Monoendstufen und zwei Supernetzteilen,<br />
bringt nämlich nicht nur ein Gesamtgewicht von rund 200 Kilogramm auf<br />
die Waagschale, sondern ist auch klanglich eines der absoluten<br />
Schwergewichte der Szene. Klar, dass auch die Begleitung vom<br />
Feinsten ist – es sekundieren Hornlautsprecher der Trio-Serie von<br />
Avantgarde Acoustics. www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
21. 3. Avantgarde Acoustic, 64686 Lautertal-Reichenbach<br />
will zeigen, wie fulminant der Dreiklang „Wireless - Digital - High End“ in<br />
der Praxis funktionieren kann – und zwar mit dem Lautsprecher ZERO 1,<br />
der mit seiner Kombination aus Avantgarde-Horntechnologie, schnellem<br />
Digitalprozessing und audiophiler XA-Verstärkertechnologie ein<br />
Klangerlebnis vom Feinsten verspricht. Showtime im Firmen-Showroom<br />
in der Nibelungenstr. 349 ist von 17 bis 20 Uhr. Anmeldung erbeten unter<br />
Telefon 06254 / 306-100 bzw. info@avantgarde-acoustic.de.<br />
www.avantgarde-acoustic.de<br />
22. 3. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
gastiert mit den klangstarken und schicken Aktiv-Boxen von Backes &<br />
Müller zum „Elbworkshop“ in Hamburg. Anmeldung per mail (mail@<br />
aktiv-backesmueller24.de) oder unter Telefon 02236 / 848 445. Hierbei<br />
erhält man auch Auskunft über den genauen Veranstaltungsort.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
22. 3. / 28. 3. HiFi 4 Life,<br />
Sulz am Neckar<br />
lädt zu einer Vorstellung des neuen<br />
Linn-Systems Exakt. Von 10-16 Uhr<br />
(22. 3.) bzw. von 17-21 Uhr (28. 3.) zeigt<br />
Linn-Mitarbeiter Manuel Neitzel<br />
dieses innovative System, mit dem<br />
die schottischen High-Ender ein<br />
völlig neues Klangniveau anstreben.<br />
Des weiteren werden Tipps für das Setup einer Streaming-Installation<br />
verraten. Anmeldung erbeten via mail (info@hifi4life.de) oder Telefon<br />
07454 / 878 1216. www.hifi4life.de<br />
27. 3. HiFi-Bauernhof, 87452 Altusried<br />
nimmt beim traditionellen Musikabend (19 Uhr) diesmal verschiedene<br />
Vollverstärker unter die Klanglupe. Es messen sich Modelle aus den<br />
Kategorien Transistor, Hybrid und Röhre – spannend!. Für das leibliche<br />
Wohl ist wie stets bestens gesorgt. Voranmeldung unter Telefon 08373 /<br />
7019 bzw. mail@hifi-bauernhof.de. www.hifi-bauernhof.de<br />
28. 3. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
öffnet ab 16 Uhr die Linn Lounge für<br />
eine Streaming-Show mit den<br />
besten Tracks von Pink Floyd.<br />
Wenn das kein Gänsehauterlebnis<br />
wird ... www.boxengross.de<br />
28. 3. / 12. 4. Radio Ferner,<br />
38100 Braunschweig<br />
informiert mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeden zweiten<br />
Samstag des Monats; Vorführungen immer um 11, 14 und 16 Uhr) und<br />
„Die Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten Freitag des Monats, 18 Uhr)<br />
über aktuelle Trends in der HiFi-Szene. Die Kleine Hörprobe am 28. 3.<br />
gehört der dänischen Lautsprecherschmiede Dynaudio, deren neue<br />
Excite zeigt, wie überzeugend sich Top-Klang mit nordischer Eleganz<br />
vereinen lässt. Und am 12. 4. steht das Thema Multiroom-Technik im<br />
Fokus – demonstriert anhand diverser Komponenten aus der vielfältigen<br />
Gerätefamilie von Sonos. www.radio-ferner.com<br />
29. 3. HiFi Concept, 81667 München<br />
Tradition, Charme, Qualität: Klar, diese Attribute passen zu einer Reihe<br />
von Firmen. Ganz besonders aber zu McIntosh – faszinieren die<br />
US-High-Ender mit ihren Geräten doch schon seit 1949 immer wieder<br />
neue Generationen von HiFi-Fans. Sozusagen zum 65. Geburtstag gibt’s<br />
in der Wörthstr. 45+38 einen<br />
großen McIntosh-Tag. Im<br />
Mittelpunkt: die neuen Röhrenvorstufe<br />
C-2500, die Monoblöcke MC-<br />
601, das Verstärker-Flaggschiff<br />
MA-8000 und der Nobel-SACD-<br />
Player MCD-500. Als Lautsprecher<br />
assistiert die kultige Blade von KEF. www.hificoncept.de<br />
29. 3. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm an der<br />
Autobahn A8)<br />
öffnet ab 14 Uhr ebenfalls die Linn Lounge und streamt die besten Songs<br />
von Pink Floyd in Studio-Master-Qualität über ein Linn-Netzwerksystem.<br />
Und man könnte fast darauf wetten, dass das Ohr selbst in bestens<br />
bekannten Songs der Psychedelic-Rocker noch bisher unentdeckte<br />
Sounddetails entdeckt ... Anmeldung erbeten unter Telefon 07334/ 6080<br />
716 oder per email (info@visionsandmore.eu). www.visionsandmore.eu<br />
29. 3. Luna Audio Lounge, 90471 nürnberg<br />
hat mit der Olympica von Sonus Faber einen echten Hochkaräter neu im<br />
12 www.audio.de ›04 /2014
Magazin › szene<br />
Programm. Was diese Top-Box mit besten italienischen Manufaktur-<br />
Genen klanglich alles drauf hat, wird sie in einem Duell mit der Epicon 6<br />
von Dali demonstrieren. Macht also zwei bildschöne Traumlautsprecher,<br />
die mit Top-Technik, erlesenen Materialien und hochwertigster<br />
Verarbeitung aufwarten – und das bei wohnraumfreundlichen<br />
Abmessungen. Übrigens: Zu diesem Klang-Gipfeltreffen zweier<br />
Traum-Boxen auf Augenhöhe dürfen Interessenten auch gerne wieder<br />
ihre eigene Musik auf Vinyl oder CD mitbringen. www.luna-audio.de<br />
5. 4. SG Akustik, 76133 Karlsruhe<br />
veranstaltet einen Workshop zum Thema High-End-Streaming. Von 10<br />
bis 16 Uhr reiht sich eine interessante Vorführung zum Thema Streaming<br />
und Netzwerktechnik an die nächste. Prima Idee: Die Konfiguration<br />
eines Setups wird jeweils grafisch auf einer Leinwand dargestellt. Eine<br />
Platzreservierung via mail (info@sg-akustik.de) oder per Telefon 0721 /<br />
921 273-0 wird empfohlen. www.sg-akustik.de<br />
12./13. 4. KLANGSchloss Greifensee, CH-8606 Greifensee<br />
(nahe Zürich)<br />
Greifensee-Fans werden diesem Termin schon sehnsüchtig entgegenfiebern,<br />
denn wer einmal dabei war, kann es kaum erwarten, bis sich<br />
das mittelalterliche Schloss nahe Zürich wieder zum KLANGSchloss<br />
verwandelt. Und wer es noch nicht an das Anwesen oberhalb des<br />
malerischen Sees im Züricher Oberland geschafft hat, dem sei gesagt:<br />
Diese Veranstaltung ist nicht ohne Grund ein Kultevent – egal, ob für<br />
Modernisten, die eins und null perfekt zusammengesetzt erleben<br />
_0C4FR_Bose_1_2_Audio_210_137_4_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Feb 2014 15:32:14<br />
möchten, oder für Nostalgiker mit einem Faible für Schwarzes Gold. Zum<br />
neunten Mal zelebrieren fleißige Schlossgeister unter Federführung von<br />
Markus Thomann vom Zürcher High-End-Studio Klangwerk nun schon<br />
dieses HiFi-Fest in mittelalterlichen Mauern. Auch 2014 lockt wieder ein<br />
interessanter Mix aus bester Technik, tollem Ambiente, spannenden<br />
Vorträgen und kulinarischen Highlights. Dieses Jahr u. a im Mittelpunkt:<br />
aktive Lautsprecher von Grimm oder Backes & Müller, (Elektrostaten-)<br />
Kopfhörer wie der neu aufgelegte Float oder Edles aus dem Hause Stax<br />
sowie Plattenspieler-Träume der Nobel-Marken Swissonor und<br />
Thorens. Für geistige Nahrung sorgen Vorträge hochkarätiger<br />
Referenten (etwa von<br />
dem <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />
bestens bekannten<br />
HiFi-Fachmann und<br />
Musikkritiker Lothar<br />
Brandt), und das feine<br />
Büffet und die gut<br />
sortierte Bar betreut in<br />
bewährter Manier die<br />
Firma Wein & Co.<br />
Geöffnet: Sa. 10-19 Uhr<br />
(Verlängerung im nahen<br />
Gasthof Krone möglich);<br />
So. 10-17 Uhr. Eintritt (inkl.<br />
Getränkebon) 10 CHF.<br />
www.klangschloss.ch<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Video 3/2014 sehr gut<br />
Satvision 2/2014 sehr gut<br />
av-magazin.de 1/2014 sehr gut<br />
wartet immer<br />
Wenn wir nach Hause kommen, beachten<br />
wir die Post auf dem Tisch und das Geschirr<br />
in der Spüle nicht. Wir blenden die noch<br />
nicht zusammengelegte Wäsche aus und<br />
kümmern uns auch nicht um die seltsamen<br />
Geräusche, die der Kühlschrank von sich gibt.<br />
Denn wir sind zu Hause. Und zu Hause<br />
unsere Musik<br />
auf uns.<br />
Musik-Streaming mit nur einem Tastendruck<br />
Ab sofort können Sie einfach per Tastendruck auf Internetradio und Ihre<br />
gespeicherte Musik zugreifen. Alles was Sie brauchen ist ein lokales Heimnetzwerk<br />
(WLAN), und schon können Sie Musik streamen und in klarem, raumfüllendem<br />
Spitzenklang aus einem System genießen, das Sie beinahe überall zu Hause<br />
aufstellen können.<br />
www.bose.de<br />
NEU<br />
SoundTouch<br />
ouch <br />
20<br />
Wi-Fi ® music system<br />
st<br />
©2014 Bose Corporation. Wi-Fi ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Ein lokales Heimnetzwerk<br />
(WLAN) und ein Internetzugang sind erforderlich. Das Design der „Wireless Note“ ist eine Marke der<br />
Bose Corporation.
Analog › Plattenspieler<br />
Raketenforschung<br />
...ist zur Entwicklung eines guten Plattenspielers normalerweise nicht<br />
nötig. Auch der Rega RP10 lebt in erster Linie von präzisem Maschinenbau<br />
– gekrönt von einem Plattenteller aus Hitzeschild-Keramik.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Es ist schon etwas her, dass Rega<br />
noch einen richtig teuren Plattenspieler<br />
im Programm hatte. Und<br />
auch dieser P9 – ein Exemplar davon<br />
dient im <strong>AUDIO</strong>-Labor seit über zehn<br />
Jahren als Arbeitspferd für Tonabnehmer-<br />
Messungen – war gemessen an den Analog-Großtaten<br />
anderer Hersteller ein Sonderangebot.<br />
Seine Produktion wurde dann<br />
auch nicht aus Erfolgsmangel eingestellt,<br />
sondern weil sie für den englischen Hersteller<br />
nicht mehr wirtschaftlich war.<br />
Haupt-Kostenfaktor und Sargnagel für den<br />
Neuner war sein Plattenteller, den Rega<br />
bei einem britischen Spezialbetrieb fertigen<br />
ließ, und der so teuer war, dass die<br />
Herstellung des Arms, des Chassis und<br />
des Motors samt Steuerung praktisch<br />
nichts mehr hätten kosten dürfen, wollte<br />
man den Preis des fertigen Spielers einigermaßen<br />
konstant halten.<br />
Doch nun ist der edle Keramikteller wieder<br />
da, auf dem neuen RP10. Einem Spieler,<br />
der auch ansonsten, vom Tonarm bis zum<br />
Netzteil, ganz und gar nicht den Eindruck<br />
übertriebenen Rotstifteinsatzes hinterlässt.<br />
Nur das Chassis hat sich, zumindest<br />
größtenteils, buchstäblich in Luft aufgelöst.<br />
Genauer gesagt in Stickstoff. Rega<br />
baut die Chassisplatte des RP10 – wie<br />
schon die des kleineren Bruders RP8 –<br />
aus einem beidseitig laminierten Kunststoffschaum.<br />
Die resultierende Kastenstruktur<br />
ist federleicht und extrem steif,<br />
besitzt also genau jene beiden Eigenschaften<br />
die Rega-Chef Roy Gandy seit<br />
Test<br />
Plattenspieler ohne System<br />
Rega RP10 4500 €<br />
14 www.audio.de ›04 /2014
Analog › Plattenspieler<br />
Dichter als Stahl: Das Gegengewicht für den RB-2000<br />
dreht Rega aus Wolfram. Das konzentriert die notwendige Masse<br />
näher am Armrohr und macht den Arm agiler.<br />
Präzisions-Instrument: Lagerwellen und -sitze werden<br />
zunächst mit größtmöglicher Genauigkeit gedreht und gefräst,<br />
dann von Hand zu <strong>perfekte</strong>n Passungs-Paaren selektiert.<br />
Fotos: Archiv<br />
www.audio.de 04 /2014 15
Analog › Plattenspieler<br />
Nichts zu kritisieren: Während High-Ender bei den kleinen Rega-Modellen gerne über die Qualität der Kabel lästern, gibt ihnen der<br />
RP10 dazu keinen Anlass. Ein eigens entwickeltes (interessanterweise auch hier: für die Dicke ungewöhnlich leichtes) Anschlusskabel mit verriegelbaren<br />
Steckern wird selbst höchstwertigen, leisen MCs wie dem Rega Apheta oder den Top-Ortofons hundertprozentig gerecht.<br />
jeher für seine Zargen bevorzugt – die nun<br />
aber in einem noch günstigeren Verhältnis<br />
zueinander stehen.<br />
Den sensiblen Bereich zwischen Arm und<br />
Tellerlager versteift Rega mit einem zusätzlich<br />
auflaminierten Strebenpaar, das<br />
zur Unterdrückung von Resonanzen aus<br />
zweierlei Material besteht: Schimmerndes<br />
Magnesium ziert das Oberdeck, unscheinbares<br />
Phenolharz bildet das Gegenstück<br />
am Unterboden. Wer den Spieler<br />
anheben will, um das genauer zu betrachten,<br />
erlebt womöglich eine Schrecksekunde:<br />
<strong>Der</strong> Zargenrand bewegt sich unabhängig<br />
vom inneren Chassis. Wer will, kann<br />
den RP10 aus diesem Rahmen, der lediglich<br />
dem Aussehen und der Befestigung<br />
der Haube dient, herausheben und „nackt“<br />
betreiben. Übrig bleibt ein konsequent<br />
skelettiertes Chassis, an dem sich Material<br />
und Masse wirklich nur noch da befinden,<br />
wo sie auch benötigt werden.<br />
Womit wir wieder beim Teller wären, der<br />
eine gewisse Trägheit braucht, um guten<br />
Gleichlauf zu gewährleisten. Eine der umständlichsten<br />
Möglichkeiten, einen hochdichten,<br />
formpräzisen und resonanzarmen<br />
Plattenteller herzustellen, wäre die, zunächst<br />
einen Rohling aus feinem Aluminiumoxid-Mehl<br />
zu pressen, diesen dann in<br />
einem Spezialofen so infernalischen Temperaturen<br />
auszusetzen, dass das Al 2<br />
O 3<br />
unter<br />
Volumenverlust als Korund kristallisiert,<br />
und das Werkstück anschließend auf Maß<br />
zu drehen – mit Diamantwerkzeugen, versteht<br />
sich, weil die Keramik einen Mohs-<br />
Härtegrad von 9 aufweist. Klingt verrückt?<br />
Nun: Genau so entsteht der RP10-Teller.<br />
Klar, dass so eine Scheibe teuer ist. Aber<br />
vielleicht wollte ihr Hersteller, der sonst<br />
Hitzeschilder für Raketen baut und damit<br />
eine eher militärische Klientel beliefert,<br />
seinen womöglich einzigen zivilen Kunden<br />
nicht verlieren. Jedenfalls ist er wieder da,<br />
der P9-Teller – oder besser gesagt ein in<br />
Formgebung und Finish nochmals verfeinerter<br />
Nachfolger, der absolut spielfrei auf<br />
seinem Aluminium-Subteller einrastet<br />
und dessen ebenmäßig schneeweißer<br />
Oberfläche man kaum noch ansieht, ob er<br />
nun steht oder sich dreht. Angetrieben<br />
wird der Teller über zwei Riemen durch<br />
einen Synchronmotor, der seine Betriebsspannung<br />
aus einem separaten Generator<br />
Messlabor<br />
Die sehr schmale Soll-Spitze im Tonspektrum<br />
(1) verrät einen stabilen Gleichlauf, die bewerteten<br />
Schwankungen könnten mit 0,87% aber<br />
ruhig noch etwas niedriger sein. Exzellent ist<br />
der Rumpel-Geräuschspannungsabstand mit<br />
80dB bei Messung über Koppler. Im Rumpel-Spektrum<br />
(2) finden sich dann auch keine<br />
nennenswerten Störungen mit Ausnahme winziger<br />
Motor-Komponenten bei 50Hz und deren<br />
Oberwellen.<br />
16<br />
www.audio.de ›04 /2014
Bernhard Rietschel<br />
(Chefredakteur)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
DAS INSTRUMENT FÜR ECHTEN KLANG<br />
Lautsprecher von DALI: Atemberaubende Klangbilder, unübertroffener Hörgenuss, modernste Technik in edelstem Design.<br />
Entwickelt aus Liebe zur Musik für das Hörerlebnis auf höchstem Niveau.<br />
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Ohr<br />
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2014<br />
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Goldenes<br />
Ohr<br />
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2014<br />
2. Platz<br />
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Lautsprecher<br />
(Standboxen bis 2000 Euro)<br />
Dali Ikon 6 MKII<br />
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2014<br />
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in der Kategorie<br />
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Das kann sich sehen lassen!<br />
Wir danken allen <strong>AUDIO</strong>-Lesern für<br />
fünf Auszeichnungen bei der Leserwahl<br />
„Goldenes Ohr 2014“!<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
www.dali-speakers.com<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />
Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05
Analog › Plattenspieler<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
We ride skeletal lightning: Eine versteifte Brücke zwischen<br />
Arm und Tellerlager, Ausleger für die höhenverstellbaren Füße und den<br />
Motor – der RP10 ist auf minimale Energiespeicherung und kleinstmögliche<br />
Angriffsfläche für Luftschall gezüchtet.<br />
bezieht. Durch peniblen Abgleich der beiden<br />
Antriebsphasen in diesem DSP-gesteuerten<br />
Netzteil läuft der Motor so ruhig,<br />
dass die Reganer auch mit der sonst üblichen<br />
elastischen Aufhängung das machen<br />
können, was sie mit mechanisch verlustbehafteten<br />
Bauteilen ohnehin am<br />
liebsten tun: weglassen.<br />
Für Lustgewinn im täglichen Umgang<br />
sorgt der Arm, denn Vinyl-Fans entwickeln,<br />
ähnlich wie Rennradschrauber, ein<br />
untrügliches Gefühl für Lagerqualität. Fassen<br />
Sie den Arm einfach mal an, führen<br />
Sie ihn auf seinem Kreisbogen über die<br />
Platte: Unser Tastsinn erkennt sofort, dass<br />
sich hier Leichtlauf und Spielfreiheit auf einem<br />
phänomenal hohen Niveau treffen.<br />
Und das, obwohl die Kugellager im RB-<br />
2000 Rega-typisch üppig dimensioniert<br />
und damit außerhalb der erlaubten Drehbewegung<br />
kompromisslos steif sind.<br />
Eine Höhenverstellung hat der Arm nach<br />
wie vor nicht. Rega-Systeme passen ab<br />
Werk perfekt, etwa das überragende,<br />
auch als Set mit dem RP10 vormontiert<br />
erhältliche MC Apheta. Fast alle anderen<br />
Abtaster bauen etwas höher als die Regas,<br />
lassen sich also durch passende Distanzstücke<br />
unter der Armbasis auf den korrekten<br />
vertikalen Abtastwinkel bringen. Die<br />
Mühe sollte man sich ruhig machen und<br />
getrost mit einem preiswerten und vielleicht<br />
schon vorhandenen Fremd-MC anfangen.<br />
Beim Tester lag zufällig die neue<br />
Quintet-Serie von Ortofon parat, um sich<br />
für einen Test im nächsten Heft einzuspielen<br />
– ein besseres Entrée als am Headshell<br />
des RB-2000 hätten sich die dänischen<br />
MC nicht wünschen können: Schon<br />
das kleine Red spielte blitzsauber und auf<br />
Platten, die noch Dynamik haben (etwa<br />
der Originalpressung von Jeff Buckleys<br />
„Grace“) mit entfesseltem Antritt.<br />
Je größer und teurer das MC-Modell desto<br />
mehr Details und Klangfarben lieferte<br />
es – mehr dazu im nächsten Heft. Grundsätzlich<br />
aber, in der Struktur, Dynamik und<br />
Stabilität der Musik, hört man nicht primär<br />
das System, sondern die Bedingungen,<br />
unter denen es arbeitet – sprich das Laufwerk<br />
und die Qualität des Arms. In diesem<br />
Fall also: samtige, dunkle Hintergründe,<br />
explosive Impulse ohne eine Spur von<br />
Stress, ein Bass wie gemauert und Konturen<br />
wie vom Reißbrett. Nach oben sind<br />
keine Grenzen gesetzt: Es gibt kein System,<br />
dessen der beste Rega aller Zeiten<br />
nicht würdig wäre.<br />
<strong>Der</strong> gute alte P9 wirkte neben den<br />
quirligen kleineren Regas manchmal<br />
schon fast zu nüchtern und abgeklärt.<br />
Am Teller lag's nicht, wie<br />
der RP-10 eindrucksvoll beweist:<br />
Ruhe und Neutralität sind voll erhalten<br />
geblieben, Bassdynamik und<br />
Spielfreude haben enorm zugelegt.<br />
Vinylfans (Tonabnehmer-Tester<br />
vielleicht ausgenommen) finden im<br />
RP10 einen wunderbar unkomplizierten<br />
Weltklasse-Spieler.<br />
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Lautsprecher › StandtBOXEN<br />
Was darf´s sein?<br />
Sogar ambitionierteste Highender werden an diesen vier Lautsprechern<br />
Gefallen finden. Die Modelle von KEF, Polk Audio, Quadral<br />
und Revel bedienen dabei verschiedene Klang-Präferenzen – mit<br />
anderen Worten: Hier ist für jeden etwas dabei!<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Die in <strong>AUDIO</strong> 12/13 getestete B&W CM10 bietet einen<br />
hervorragenden HiFi-Gegenwert. Doch gerade<br />
im Bereich um 4000 Euro tummeln sich einige ernstzunehmende<br />
B&W-Alternativen: Die Modelle von<br />
KEF, Polk Audio, Quadral und Revel versuchen, sich<br />
mit technischen und klanglichen Highlights zu profilieren<br />
und gegen die Konkurrenz durchzusetzen.<br />
Die KEF imponierte beispielsweise mit einem markerschütternden<br />
Tiefton, der sogar anspruchsvollste<br />
Bass-Fetischisten befriedigt – der KEF-Koax wandelt<br />
Musik detailreich und direkt. Die Amerikaner von Polk<br />
Audio bauen Lautsprecher auch nicht erst seit gestern,<br />
zählen in den USA nach Klipsch zum umsatzstärksten<br />
HiFi-Unternehmen. Das sieht und hört man<br />
der Polk Audio LSiM 705 auch an: Ihr enorm aufwendiges<br />
Gehäuse und die zwei ovalen Sub-Bässe dürften<br />
auch hierzulande für Aufsehen sorgen. Klanglich<br />
zeigte sie sich bei aller Neutralität stets gelassen.<br />
Quadral aus Hannover kennen hingegen alle. Die Orkan<br />
VIII spielt derart famos, dass sie einer unseren<br />
Referenzen das Wasser reichte. Und die Revel? Nun,<br />
wenn es einen Preis für akustisches Fein-Tuning und<br />
konsequent auf Belastbarkeit gezüchtete Chassis gäbe,<br />
hätte Revel eine gute Chance, zu gewinnen.<br />
Klanglich dürfte sie besonders Highender ansprechen,<br />
die ein Faible für eine Monitor-ähnliche Musikwiedergabe<br />
haben.<br />
Wie auch immer: Zum Schluss stand fest, dass diese<br />
vier Boxen recht unterschiedliche Klang-Präferenzen<br />
bedienen. Somit kann jeder frei entscheiden, welcher<br />
dieser Lautsprecher am besten zu einem passt.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
Test<br />
Highendige Standboxen um 4000 Euro.<br />
KEF R900 3600 €<br />
Polk Audio LSiM705 3600 €<br />
Quadral Aurum Orkan VIII 3600 €<br />
Revel Performa F-206 3980 €<br />
www.audio.de ›04/2014<br />
21
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
KEF R900 3600 EURO<br />
Die mittlerweile durch die R-Serie<br />
abgelösten Lautsprecher aus<br />
KEFs XQ-Serie klangen in akustisch<br />
behandelten Räumen enorm neutral<br />
– im typischen Wohnzimmer, mit all<br />
dessen harten, reflektierenden Flächen,<br />
vielen Endkunden jedoch etwas zu hell.<br />
Die R-Serie wurde daher bewusst<br />
auf Wohnraumtauglichkeit<br />
getrimmt – im Vergleich<br />
zur XQ also mit einem<br />
leicht entschärften Hochton<br />
abgestimmt.<br />
Die 900er führt das R-Rudel<br />
an, und nutzt wie auch ihre<br />
Geschwister einen Mittelhochton-Koax,<br />
der bis auf<br />
kleine Unterschiede auch so<br />
in der Blade – KEFs Superbox<br />
– zum Einsatz kommt: den<br />
UniQ-Treiber. Die Entwickler<br />
optimierten ihn vor allem auf<br />
ein kohärentes Abstrahlverhalten,<br />
das selbst am Übergangsbereich<br />
bei 3kHz keine<br />
akustischen Auffälligkeiten zeigen soll.<br />
Eine quasi fugenfreie Verbindung der<br />
zwei Membranen, und die im Zentrum<br />
des UniQ platzierte Streulinse dienen<br />
dazu, Winkelverhalten und Schalldruck<br />
zwischen beiden Treiber-Einheiten zu linearisieren.<br />
Dadurch erhofft sich KEF im<br />
Mittelhochton-Bereich eine Impuls- und<br />
Phasentreue, wie man sie sonst von einem<br />
Breitbänder kennt, und will somit<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Möglichst freistehend und nur<br />
leicht angewinkelt aufstellen.<br />
Abstand der Boxen zueinander<br />
maximal 3m. Hörabstand 3,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
F<br />
dem HiFi-Ideal einer Punktschallquelle<br />
nahe kommen. Für den Tweeter setzt<br />
KEF eine doppelt versteifte, innenbelüftete<br />
Alu-Kalotte ein, die belastbarer und<br />
klirrärmer als das Vorgängermodell arbeitet.<br />
Den Tieftonbereich in der R900<br />
übernehmen zwei parallel bis 400Hz<br />
agierende Bässe mit nach innen gewölbter<br />
Aufhängung, wodurch sie bündig mit<br />
dem Gehäuse abschließen. Ihre 20er-<br />
Membranen bestehen aus einem Sandwichmaterial:<br />
außen weicher Zellstoff,<br />
dahinter steifes Aluminium. Von der<br />
Werkstoffkombi erhofft sich KEF einen<br />
Zerlegt: Die Bass-Chassis (Abb. links) nutzen überdimensionierte Magnete, und belastbare<br />
Schwingspulen, die aus Aluminium-Draht gewickelt werden. Die Streulinse im Hochtöner<br />
des UniQ (Abb. rechts) soll bei zunehmender Frequenz das Rundstrahlverhalten optimieren.<br />
22<br />
www.audio.de ›04/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
besonders neutralen Tiefton. Damit sich<br />
die Bässe nicht gegenseitig in die Quere<br />
kommen, besitzt jeder Woofer ein eigenes<br />
Volumen, das mit je zwei Reflexrohren<br />
belüftet wird. Mitgelieferte Schaumstoff-Plugs<br />
ermöglichen es dem Besitzer,<br />
den Bass effektiv zu entschlacken<br />
und ihn auf den Aufstellungsort und das<br />
eigene Hörempfinden anzupassen (siehe<br />
Hörtest).<br />
Mit der R-Serie führte KEF neben der tonalen<br />
Neuabstimmung auch ein anderes<br />
Vierfaches Lottchen: In der R900 dienen<br />
vier Reflexrohre der Bassverstärkung. Das<br />
abgeschrägte Trennbrett in der Gehäusemitte<br />
soll stehende Wellen verhindern.<br />
Gehäuse-Design ein: Dominierten bei<br />
der XQ noch schicke Rundungen das<br />
Bild, präsentiert sich die R900 mit einer<br />
kantigen Optik deutlich sachlich-moderner.<br />
Egal, die Front-Abdeckung hält sich<br />
magnetisch fest – gut so, Befestigungslöcher<br />
auf der Schallwand würden die<br />
makellose Lackierung nur verhunzen.<br />
Im Hörraum wurde den Testern schnell<br />
klar: Die R900 benötigt wegen ihres<br />
großvolumigen Gehäuses einen adäquat<br />
dimensionierten Raum. In einer kleinen<br />
20-Quadratmeter-Bude werden sich die<br />
R900er mit Sicherheit nicht wohlfühlen.<br />
Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum imponierte dann<br />
sogar freistehend mit ausreichend Platz<br />
zu den Seiten ein enorm satter Tiefton:<br />
„Dead and Gone” der Black Keys (El Camino)<br />
tönte unten herum präzise und<br />
druckvoll – Tiefton-Fans werden das lieben.<br />
Doch auch die entschlossen sich<br />
dennoch, das unterste Reflexrohr verschließen,<br />
da der dominante E-Bass<br />
den restlichen Instrumenten etwas die<br />
Show klaute. Und siehe da: Ein griffigerer,<br />
gefühlt schnellerer und neutralerer<br />
E-Bass, der nun harmonisch mit seinen<br />
Mitmusikern spielte. In größeren Räumen<br />
wird die Plug-Behandlung nicht nötig<br />
sein, da sich dort die Schallenergie<br />
des Basses besser verteilen kann.<br />
Stimmen klangen stets direkt und sauber<br />
akzentuiert, behielten dabei eine<br />
selbstverständlich-lockere Art bei, und<br />
wirkten nie prahlerisch oder gar aufdringlich.<br />
UniQ sei dank: Bar jeglicher<br />
Überheblichkeit glänzte auch der Hochtöner<br />
mit einem detailreich-luftigen und<br />
feindynamischen Klang, der selbst bei<br />
höheren Lautstärken nie komprimierte.<br />
Die Britin forderte die Tester geradezu<br />
heraus, den Verstärker aufzudrehen.<br />
Egal – ob laut oder leise, zum Schluss<br />
stand fest: Die R900 wird mit dieser Abstimmung<br />
in allen (Hör-)Umgebung eine<br />
Top-Figur machen und im Hochton gewiss<br />
nie nerven.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
KEF<br />
R900<br />
GP Acoustics<br />
02 31 / 98 60 32 0<br />
kef.com<br />
3600 Euro<br />
5 Jahre<br />
35,9 x 118,1 x 38,8 cm<br />
29,5 kg<br />
– / • / –<br />
Hochglanz Schwarz oder<br />
Weiss, Nussbaum, Palisander<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
UniQ-Koax<br />
ÅDruckvoller Bass, enorm<br />
präziser Mittehochtonbereich,<br />
hervorragende Abbildung.<br />
Í –<br />
100<br />
100<br />
95<br />
95<br />
95<br />
90<br />
90<br />
95<br />
sehr gut<br />
96 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Die R900 misst sich auf Achse (und 10<br />
Grad hoch) bis auf einen 3dB-Peak um<br />
5kHz ausgewogen, mit leicht abfallender<br />
Tendenz im Hochton. Seitlich verschwindet<br />
der 5kHz-Zipfel (Abb. 1), was ein weichere<br />
Abbildung von Stimmen ergibt. Bilderbuch-<br />
Klirrmessung bis 95dB. Um 200Hz leichter<br />
Klirr-Anstieg bei 100dB, sonst ebenso vorbildlich<br />
wie bei niedrigeren Pegeln (Abb. 2).<br />
AK=57.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Kef R900<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Kef R900<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›04/2014 23
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Polk Audio LSim 705 3600 EURO<br />
<strong>Der</strong> amerikanische Hersteller Polk<br />
Audio dürfte in Deutschland nur<br />
den wenigsten ein Begriff sein<br />
– und wenn, dann nur im Car-HiFi-Sektor.<br />
Anders in Amerika: Dort gehört Polk zu<br />
den umsatzstärksten und bekanntesten<br />
Unternehmen der US-HiFi-Szene. Und<br />
zwar nicht erst seit gestern: Polk baut<br />
bereits seit 1972 Schallwandler – in den<br />
ersten Jahren sogar überwiegend highendige<br />
Super-Lautsprecher. Erst im letzten<br />
Jahrzehnt orientierten sich die Amerikaner<br />
mehr gen Konsumerbereich.<br />
Egal, damals wie heute: Die Polk-Entwickler<br />
scheinen genau zu wissen, worauf<br />
es beim Chassis-, und Gehäuse-Bau<br />
ankommt – exemplarisch an der hier getesteten<br />
LSiM705 erkennbar. Die Vier-<br />
Wege-Box imponiert mit einer enorm<br />
aufwendigen Konstruktion: Das Labyrinth-artig<br />
unterteilte Boxen-Innere, der<br />
gezielte Einsatz von Versteifungs-Elementen<br />
und Akustikwolle, der Weichenaufbau<br />
und die Treiber-Konstruktion – all<br />
das zeigt, dass hier waschechte Highender<br />
am Werk waren.<br />
Den Tiefton unterteilten die Polk-Entwickler<br />
in zwei Arbeitsbereiche: Die<br />
zwei ovalen Subbass-Chassis werden<br />
steilflankig bei 100Hz getrennt, und nutzen<br />
separate, unbehandelte Schallkammern<br />
mit einem doppelten Reflexsystem.<br />
Ein 13er-Bass spielt dann bis 280Hz<br />
sehr schmalbandig und sollte sich deswegen<br />
im Labor und im Hörtest belastbarer<br />
und klirrärmer zeigen als konventionell-abgestimmte<br />
Systeme.<br />
Mittel-, und Hochtöner bilden wegen einer<br />
gemeinsamen Befestigungsplatte<br />
eine Treiber-Einheit. Dabei trennt ein<br />
rückseitig platziertes Plastikrohr den<br />
kleinen Mitteltöner akustisch vom Hochtöner,<br />
was Interferenzen zwischen den<br />
Gut gestreut: Das von Polk patentierte<br />
Reflexsystem nutzt zwei im Gehäuseboden<br />
mündende Rohre mit definiertem Abstand zur<br />
Fußplatte. Große Streukegel verteilen die<br />
Energie gleichmäßig in alle Richtungen.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Möglichst freistehend und<br />
stärker angewinkelt, direkt auf<br />
die Ohren ausrichten.<br />
Hörabstand mindestens 3m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
Messlabor<br />
<strong>Der</strong> Frequenzgang der Polk Audio zeigt auf<br />
Achse einen sehr breitbandigen und linearen<br />
Verlauf. 30 Grad seitlich tritt ab 10kHz<br />
ein Hochtonabfall ein, was auf eine Richtwirkung<br />
des Hochtöners schließen lässt<br />
(Abb. 1). Im Bass reicht die Polk bis 34Hz<br />
(-6dB). Die Klirramplitudenmessung zeigte<br />
sich bis 95dB absolut unbedenklich. Bei<br />
100dB steigt der Klirr zwar an, verläuft jedoch<br />
ausgewogen (Abb. 2). AK=71.<br />
Polk Audio LSI M705C Rechts Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Polk Audio LSI M705C RechtsPegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
24<br />
www.audio.de ›04/2014
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
beiden verhindern soll. Für den bei<br />
2,8kHz eingreifenden Tweeter setzen<br />
die Amerikaner auf eine Ringstrahler-<br />
Konstruktion mit aufgesetzter Akustik-<br />
Linse. Diese Hochtöner-Gattung, deren<br />
Membran nicht die Form einer Kuppel,<br />
sondern die eines flachen Rings hat,<br />
zeichnet sich durch eine enorm hohe Belastbarkeit<br />
bei optimalem Rundstrahlverhalten<br />
aus. Alle Schallwandler, bis auf<br />
den Ringstrahler, eint ein technisches<br />
Merkmal: das Membran-Material. Hier<br />
nutzt Polk konsequent unter Hochdruck<br />
aufgeschäumtes Polypropylen. So entstehen<br />
bei dieser Herstellungsart im Inneren<br />
der Membran unterschiedlich große,<br />
wabenartige Hohlräume, die Steifigkeit<br />
und Resonanzarmut fördern soll.<br />
Tatsächlich: Die Polk spielte bei Nylons<br />
„Ausgedacht” (10 Lieder über Liebe –<br />
herrlich analog-klingende Aufnahme)<br />
nicht nur phänomenal tief, sondern wan-<br />
delte die untersten Register stets trocken<br />
und sehr dynamisch – behielt diese<br />
Klarheit selbst bei eigentlich schon praxis-untauglichen<br />
Lautstärken bei. <strong>Der</strong><br />
neutrale Bass harmonierte wunderbar<br />
mit dem ebenso sauber-aufgelösten<br />
und natürlichen Mittelhochton. Bei höheren<br />
Pegeln tendierte die Amerikanerin<br />
(etwa bei Cakes „Hem of Your Garment”,<br />
Prolonging the Magic) zu einer<br />
etwas engbrüstigeren Abbildung von<br />
Stimmen, aber prinzipiell hörte sich die<br />
LSiM705 genau so an, wie sie sich<br />
misst: Ausgewogen, verfärbungsfrei<br />
und breitbandig. Und dennoch: Irgendwie<br />
gelang es ihr Musik jeglicher Stilrichtung<br />
mit einer etwas gelasseneren Note<br />
zu verzieren – ohne, dass der Hochtonbereich<br />
an Brillanz oder Auflösung leiden<br />
würden. Besonders HiFiisten mit<br />
Hang zum entspannteren Hören werden<br />
diese Qualität zu schätzen wissen.<br />
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Listenpreis<br />
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Maße B x H x T<br />
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Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
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Polk Audio<br />
LSiM 705<br />
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–<br />
Ovale Subbässe<br />
ÅEnorm tief-spielender, sehr<br />
präziser Bass, ausgewogener<br />
Klang, detailreicher und dennoch<br />
lockerer Mittelhochton.<br />
Í –<br />
100<br />
95<br />
90<br />
95<br />
95<br />
85<br />
95<br />
100<br />
sehr gut<br />
95 Punkte<br />
sehr gut<br />
_0C3LP_teufel_Audio_4Beschn_Raumfeld_Fachpresse_Feb14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Feb 2014 10:17:53<br />
<strong>Der</strong> Clevere.<br />
Die Würfel sind gefallen.<br />
Das WLAN-HiFi-Pärchen Cube ist das neue True-Stereo-Multitalent in der jetzt noch größeren Raumfeld-Familie.<br />
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Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Wenn ein riesiger Konzern einen<br />
kleineren Hersteller<br />
übernimmt, bringt das oft einige<br />
Vorteile mit sich. Im Falle von Revel,<br />
der zusammen mit JBL, AKG, Mark Levinson<br />
und anderen Teil der Harman-<br />
Gruppe ist, bedeutet das vor allem eines:<br />
Man kann die Kompetenzen firmenintern<br />
bei Bedarf vereinen, um daraus<br />
etwas Spektakuläres zu entwickeln – etwa<br />
die Performa F-206.<br />
Zunächst fällt die hervorragende Verarbeitung<br />
des Testmusters auf: Das furnierte,<br />
mit Klarlack versiegelte Gehäuse<br />
lässt HiFi-Herzen jedenfalls höher schlarevel<br />
performa F-206 4000 EURO<br />
gen. In beinahe schon bedenkliche Pulsregionen<br />
gelangt man als Technik-verliebter<br />
Highender jedoch, bei den technischen<br />
Leckerbissen, die Revel der F-206<br />
spendierte. Da wäre zunächst der Treiberaufbau<br />
der zwei 16,5-Zentimeter-<br />
Bässe und des 13er-Mitteltöners: Lange<br />
Schwingspulen mit kurzem Magnetspalt,<br />
präzise ausgelegte Kurzschlussringe<br />
und große Polkern-Bohrungen sollen<br />
zu Belastbarkeit und Klirrarmut der<br />
Chassis führen. Im Mitteltöner fällt die<br />
Schwingspule etwas kleiner aus, was eine<br />
akkuratere Schallwandlung von Mitten<br />
fördert. Spannendes Detail: Fixieren<br />
andere Hersteller die Sicken ihrer Wandler<br />
mit Klebstoff an Korb und Membran,<br />
geht Revel einen anderen Weg. Die Butyl-Gummi-Sicken<br />
werden in einem aufwendigen<br />
Verfahren aufvulkanisiert –<br />
gleich zweifach: Die Sicke umgreift die<br />
Membran beidseitig, was eine größere<br />
und damit belastbarere Verbindungsfläche<br />
ergibt. In alle Chassis setzt Revel<br />
Membranen ein, die aus einer Alu-Magnesium-Legierung<br />
bestehen und radiale<br />
Einprägungen aufweisen. Die kleinen<br />
Rillen sollen unerwünschte Eigenschaften<br />
wie Resonanzen und Partialschwingungen<br />
unterdrücken.<br />
Apropos Akustik-Tuning: Schaut man<br />
sich die Montageplatte des Hochtöners<br />
an, fällt ein vertikaler Knick in der darin<br />
integrierten Schallführung auf. Die kleine<br />
Einkerbung soll helfen, die physikalisch<br />
bedingte Bündelung der 25-Millimeter-Kalotte<br />
zu kompensieren, und im<br />
Verbund mit einer aufgesetzten Akustik-<br />
Linse einen gleichmäßigen Übergang<br />
zum Abstrahlverhalten des Mitteltöners<br />
zu erreichen.<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Freistehend oder wandnah<br />
aufstellen und 30-40 Grad<br />
anwinkeln. Hörabstand<br />
mindestens 2 Meter.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
Ähnlich: Tief-,<br />
und Mitteltöner nutzen<br />
massive<br />
Gusskörbe, belüftete<br />
Antriebe und große<br />
Sicken. <strong>Der</strong> Tweeter<br />
haust in einem<br />
geschlossenen<br />
Gehäuse.<br />
26<br />
www.audio.de ›04/2014
Drei-klang: Die Frequenzweiche der F-206 besteht aus drei<br />
Teilen. Da sich die Chassis bereits von Natur aus sehr linear messen,<br />
kann Revel auf größere Frequenzgang-Korrekturen verzichten<br />
und Bass, Mitten und Höhen mit steilflankigen 24dB-Filtern trennen.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Tester lobten nach den ersten<br />
paar Takten von Nylons „Glück” (Eine<br />
kleine Sehnsucht) die enorm präzise,<br />
sehr direkte Abbildung der Revel-Box.<br />
Zwar erzeugten auch die anderen Lautsprecher<br />
im Vergleichstest eine überzeugende<br />
Raumdarstellung, doch die<br />
F-206 projizierte eine noch tiefere, dreidimensionalere<br />
Bühne in den Hörraum<br />
und gestattete es, die Aufnahme mühelos<br />
zu analysieren.<br />
Lisa Bassenges Stimme wirkte plastisch<br />
und fein-akzentuiert, das E-Piano<br />
waberte präzise von links nach rechts,<br />
die Schlagzeug-Snare besaß genügend<br />
Attacke – klare Sache: Im Mittelhochton-Bereich<br />
profitierte die Revel vom<br />
Akustik-Tuning und klang breitbandig<br />
und sehr facettenreich. In Sachen Ausgewogenheit<br />
machte ihr hier so schnell<br />
keiner etwas vor!<br />
<strong>Der</strong> Bass schien indes eher auf Schlankheit<br />
und Spritzigkeit getrimmt zu sein,<br />
was bei den meisten Test-Songs einen<br />
präzisen Tiefton förderte. Nur bei Electro-Beat-Orgien<br />
(beispielsweise Madonnas<br />
„Music”) wirkte die Revel stellenweise<br />
etwas begrenzt – weniger im Tiefgang,<br />
sondern eher im wahrgenommenen<br />
Bassdruck. Eine wandnahe Aufstellung<br />
kompensierte das ein Stück weit –<br />
Bass-Freaks unter den Testern waren<br />
aber auch dann mit den Lautsprechern<br />
von KEF oder Polk Audio besser bedient.<br />
Die Revel entpuppte sich also nicht als<br />
Bassmonster – dafür aber auch nicht als<br />
Angeberin oder gar Weichzeichnerin.<br />
Musik gab sie über das gesamte Frequenzspektrum<br />
stets neutral und mit<br />
pfeilschnellem Timing wieder. Dabei erinnerte<br />
dieser Klang stark an hochwertige<br />
Profi-Abhören. Nur kombinierte das<br />
die Revel mit der Finesse und der Leichtfüßigkeit,<br />
wie es nur ein highendiger Hi-<br />
Fi-Lautsprecher bieten kann. Bei Jazz,<br />
Klassik oder Pop – der Sound der F-206<br />
zog die Tester vollkommen in den Bann,<br />
was trotz näher-rückendem Heftschluss<br />
zu stundenlangen Hörsessions führte –<br />
sehr gut, genau so muss es sein!<br />
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Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Testsieger<br />
Standboxen um 4000 €<br />
revel<br />
performa f-206<br />
Sun Audio<br />
089 / 47 94 43<br />
revelspeakers.com<br />
4000 Euro<br />
5 Jahre<br />
22 x 106 x 32 cm<br />
28 kg<br />
• / – / •<br />
Hochglanz Schwarz oder<br />
Weiss, Walnuss-Furnier.<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
ÅSehr ausgewogener und<br />
direkter Klang, breitbandig und<br />
neutral, hervorragende Detailund<br />
Raumabbildung.<br />
Í –<br />
105<br />
100<br />
100<br />
95<br />
95<br />
90<br />
90<br />
85<br />
sehr gut<br />
97 Punkte<br />
überragend<br />
04/14<br />
Messlabor<br />
Die Revel misst sich auf Achse brettgerade<br />
und breitbandig. Untere Grenzfrequenz<br />
beträgt 37Hz (-6dB). Seitlich ähnlich ausgewogen<br />
mit leichtem Hochtonabfall (Abb. 1).<br />
Sensationell saubere Klirramplitudenmessung:<br />
Selbst bei 100dB quasi überhaupt<br />
kein Klirr erkennbar (Abb. 2). Sauberes<br />
Wasserfallspektrum, was die Impulstreue<br />
und Klirrarmut der Chassis nochmals bestätigt.<br />
AK=62.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Revel F206 Performa3<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Revel F206 Performa3 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›04/2014 27
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
quadral Orkan VIII 3600 EURO<br />
Bei der großen <strong>AUDIO</strong>-Leserwahl<br />
2013 konnte sich Quadral einige<br />
heiß begehrte Siegerurkunden sichern.<br />
Herzlichen Glückwunsch! Das<br />
zeigt, dass die Hannoveraner nach wie<br />
vor zu den poulärsten Markennamen im<br />
deutschen HiFi-Markt zählen. Kein Wunder:<br />
Mit Boxenserien wie der<br />
Platinum oder der Argentum<br />
bietet Quadral vielen HiFi-<br />
Ein- und Aufsteigern gut klingende<br />
und dennoch relativ<br />
preiswerte Lösungen. Anderseits<br />
befindet sich in ihrem<br />
Produktportfolio auch<br />
die highendige Aurum-Familie;<br />
mit Lautsprechern wie<br />
dem Titan oder dem Vulkan<br />
zeigen die Niedersachsen<br />
ungeniert wo der Hammer<br />
hängt. Wenn der Hör-, oder<br />
Wohnraum etwas kleiner, also<br />
Titan-untauglich ausfällt,<br />
sieht Quadral in der Orkan<br />
die ideale Lösung. Die Orkan<br />
ist zwar schon seit einiger Zeit erhältlich,<br />
doch in ihrer mittlerweile achten Inkarnation<br />
nach wie vor mit allen HiFi-Wässerchen<br />
gewaschen. Denn die Orkan<br />
VIII nutzt Treiber, wie sie in ähnlicher<br />
Form auch in der Titan zu finden sind.<br />
Hüben wie drüben rüstet Quadral seine<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Nur minimal um 10 Grad<br />
anwinkeln, freistehend schön<br />
schlank, wandnah satter Bass.<br />
Hörabstand ab 2,5m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
F<br />
Chassis mit Altima-Membranen aus. Altima<br />
ist ein Kunstwort und steht für die<br />
Materialen, aus denen sich die Membran<br />
zusammensetzt: Aluminium stellt<br />
den Hauptteil dar, Titan und Magnesium<br />
werden dazu gemischt. Andere Hersteller<br />
schwören auf Papier, andere auf Aluminium<br />
oder Kevlar – die Hannoveraner<br />
eben auf diesen Material-Mix. Das Ziel<br />
aller ist jedoch das gleiche: Membranen<br />
zu erhalten, die sich durch eine hohe<br />
Steifigkeit und geringem Gewicht auszeichnen<br />
– also jene Eigenschaften, die<br />
ein impulstreues Chassis benötigt.<br />
Papier hin, Alu und Co. her: Jedenfalls<br />
nutzt die Orkan drei 17er-Chassis mit Altima-Membranen,<br />
von denen das eine<br />
zwischen 330Hz und 2,7kHz, also als<br />
echtes kabel drin: Die interne<br />
Verkabelung spendet Real Cable. Auch<br />
schön: Hochwertige Terminal-Brücken und<br />
keine billigen Kupfer-Schienchen.<br />
waschechter Mitteltöner arbeitet. Die<br />
zwei unteren, leicht in das Gehäuseinnere<br />
versetzten Treiber wandeln ausschließlich<br />
die untersten Ton-Register.<br />
Die Positionierung der Tieftöner kommt<br />
nicht von ungefähr: Durch die leicht zurückversetzte<br />
Montage entsteht eine<br />
druckerhöhende Kammer vor den Woofern,<br />
was den Bassbereich um ein paar<br />
Gratis-Dezibel bereichert.<br />
Die Abstimmung der Frequenzweiche<br />
kompensiert das zwar ein Stück weit –<br />
einen gefühlt höheren Schalldruck dürfte<br />
das Druckkammer-Prinzip dennoch<br />
mit sich bringen. Nicht unbedeutender<br />
Nebeneffekt: Die zwei Bass-Chassis<br />
müssen nicht ganz so große Hübe vollführen,<br />
was wiederum der Klirrarmut zu<br />
Gute kommt (siehe Hörtest und Messlabor).<br />
Gleichzeitig kommt aber auch ein<br />
konventionelles Reflex-System zum Einsatz,<br />
das über ein großkalibriges, rückseitiges<br />
Rohr Zusatz-Schub im Basskeller<br />
verspricht.<br />
28<br />
www.audio.de ›04/2014
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Chefredakteur<br />
Chefredakteur<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
(Chefredakteur)<br />
Leserwahl 2014<br />
T<br />
Danke für all Ihre Stimmen zur Leserwahl 2014,<br />
4 mal Gold, 4 mal Silber und 1 mal Bronze sprechen für sich.<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Verstärker<br />
(Endstufen)<br />
T+A AMP 8<br />
1. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
NETZWERK-STREAMER<br />
T+A MP 3000 HV<br />
1. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
CD-/UNIVERSAL-PLAYER<br />
T+A MP 3000 HV<br />
1. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
VOLLVERSTÄRKER AB 5000 EURO<br />
T+A PA 3000 HV<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Lautsprecher<br />
(Standboxen über 5000 Euro)<br />
T+A<br />
Solitaire CWT 1000<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Verstärker<br />
(Röhrenvollverstärker ab 1500 Euro)<br />
T+A PA 3000 HV<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Digital-Player<br />
(Netzwerkplayer und Musikserver ab 4500 Euro)<br />
T+A MP 3000 HV<br />
2. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2014<br />
STANDBOXEN BIS 10000 EURO<br />
T+A CRITERION TCD 210 S<br />
3. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Lautsprecher<br />
(Subwoofer)<br />
T+A Criterion<br />
TCD 610 SE<br />
Bei diesen Händlern können Sie unser prämierten Geräte hören und sehen:<br />
10559 Berlin, HifiPlay (030/3953022).10623Berlin, KingMusic(030/88550600).20095 Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/3080510). 26125Oldenburg, Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049<br />
Herford, HifiStudioUnger(05221/2017).<br />
32423Minden,HiFi-StudioKnicker&Wortmann(0571/8299000).40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFiAudioUlrikeSchmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio<br />
2000 KG (0202/454019).44805 Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45130 Essen,HiFi Pawlak (0201/47900506 ).45663<br />
Recklinghausen,Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014).50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFiLinzbachOHG(0228/222051).<br />
53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).59065 Hamm, Auditorium<br />
(02381/93390).60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739<br />
Aschaffenburg,HifiDillityOHG(06021/24188).64283Darmstadt,DieHifiProfis(06151/1710-0).65185Wiesbaden,DieHifiProfis(0611/373839).65185Wiesbaden,www.fair-kaeuflich.de(0611/4503262).<br />
68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels GmbH (0621/3098110).68199 Mannheim,Expert Esch (0621/1239-0).69115 Heidelberg,Expert Esch Galerie (06221/656650).70178 Stuttgart,Multi Media 26<br />
(0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi +Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg,Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik<br />
StudioBiegler(07121/748450).74072Heilbronn,InformationstechnikEberweinGmbH(07131/80320).76131Karlsruhe,LöbHighFidelity(0721/22341).79098Freiburg,HifiStudioPolansky(0761/31186).<br />
79104 Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333 München, Home Entertainment<br />
Concept Store (089/20186691).81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg,HIFI REGLER (09251/879-500).97437 Haßfurt,Euronics Schlegelmilch (09521/94880).<br />
A-1080Wien,Raum Akustik (0043 (0) 1/4059303).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />
CH-3125Toffen,Rohrer HiFi + HighEnd(0041(0)31/8194477).CH-5200Brugg,Müller+Spring(0041(0)56/4422040).CH-6286Altwis,FischerHiFi (0041(0)41/9197070).CH-8005 Zürich,Aug & Ohr (0041<br />
(0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />
+ T+A | Planckstraße 9-11 | D- 32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />
e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +
Lautsprecher › StandBOXEN<br />
Last but not Least: <strong>Der</strong> Hochtöner. Auch<br />
hier vertrauen die Hannoveraner ihrem<br />
eigenen Rezept – dem seit Jahrzehnten<br />
Quadral-typischen Bändchen. Bei dieser<br />
Treibertechnik werden die Membran nahezu<br />
vollflächig über direkt aufgebrachte<br />
Leiterbahnen angeregt. Ein großer<br />
Vorteil: Es können theoretisch keine Partialschwingungen<br />
entstehen, denn dazu<br />
müssten sich schließlich zwei benachbarte<br />
Membranteile in entgegengesetzter<br />
Richtung bewegen – wegen der vollflächigen<br />
Anregung hier also nahezu unmöglich.<br />
Und siehe da: <strong>Der</strong> Hochton der Orkan<br />
VIII klang im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum wieselflink,<br />
und dennoch feingliedrig aufgelöst.<br />
„Sapperlot, die hat´s ja auf meine Sonics<br />
Allegra abgesehen”, bemerkte <strong>AUDIO</strong>-<br />
Kollege Johannes Maier, der die Sonics<br />
als Referenz-Box für seine Verstärkertests<br />
nutzt. Die superbe, informationsreiche<br />
Raumabbildung der Orkan setzte<br />
dem ganzen nur noch die audiophile Krone<br />
auf.<br />
Im Mitteltonbereich vermochte die Orkan<br />
VIII Gesang im Vergleich zur Konkurrenz<br />
von Polk und Co. natürlich und<br />
gleichzeitig unverkrampfter in den Hörraum<br />
zu projizieren: Vienna Tengs Stimme<br />
bei „Radio” besaß etwas mehr Korpus<br />
als über die KEF, wirkte griffiger als<br />
mit der Polk Audio. Anderseits tönte der<br />
KEF-Bass druckvoller, und das Polk-Pendant<br />
tiefer. Freistehend spielte die Quadral<br />
in den untersten Registern dafür aufgeräumter<br />
als die Konkurrenz. Wenn die<br />
Orkan VIII eine besondere Auszeichnung<br />
verdiente, dann für ihren ausgewogenen,<br />
über das gesamte Frequenzband<br />
stimmigen Klang. Egal, ob Bass, Mitten<br />
oder Höhen – tonal wirkte alles stets wie<br />
aus einem (highendigen) Guss.<br />
Massiv: <strong>Der</strong> Mitteltöner mischt ab 330Hz mit. Wegen seiner großen Sicke und des starken<br />
Antriebes dürfte er somit enorm belastbar sein. <strong>Der</strong> Hochtöner arbeitet nach magnetostatischem<br />
Prinzip. Auch schön: Die Chassis-Verkabelung hat einen ordentlichen Querschnitt.<br />
Fazit<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Vier grandiose Lautsprecher, alle<br />
um die 4000 Euro teuer, und alle<br />
perfekt verarbeitet – puh, beinahe<br />
unmöglich, hier einen Gewinner zu<br />
kühren! Aber mal so gesagt: KEF<br />
und Polk beeindruckten mit enormen<br />
Tiefgang und einem vollwertigen<br />
Bass. Dabei tönte die KEF im<br />
Mittelhochton direkt und präzise –<br />
die Polk Audio unangestrengter<br />
und immer schön locker. Die Quadral<br />
spielte verfärbungsfrei, direkt<br />
und druckvoll-trocken im Bass –<br />
auch eine highendige Box! Perfekte<br />
Abbildung und neutralen Klang<br />
bietet indes die Revel am ehesten.<br />
Zwar immer nur einen Hauch besser<br />
als die anderen – aber in der<br />
Summe eben doch ein Testsieger.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
quadral<br />
orkan VIII<br />
Quadral GmbH<br />
05 11 /79 04 0<br />
quadral.com<br />
3600 Euro<br />
10 Jahre (nach Registrierung)<br />
22,2 x 102,2 x 44,8 cm<br />
31 kg<br />
• / – / •<br />
Schwarz od. Weiss hochglänzend,<br />
Furnier: Eiche natur, od.<br />
„choco”, Kirsche<br />
3 Wege, Druckkammer und<br />
Bassreflex<br />
–<br />
Magnetostaten-Tweeter<br />
ÅNeutraler Bass, stimmiger<br />
Mittehochtonbereich, hervorragende<br />
Abbildung.<br />
Í –<br />
100<br />
100<br />
95<br />
95<br />
95<br />
90<br />
90<br />
90<br />
sehr gut<br />
96 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Die Quadral zeigt axial gemessen, einen<br />
ausgewogenen und linearen Frequenzverlauf.<br />
Seitlich leicht abfallend im Hochton<br />
(Abb. 1). Die untere Grenzfrequenz liegt bei<br />
40Hz (-6dB). Im Klirrspektrum sieht man<br />
bereits bei 95dB ansteigenden Klirr um<br />
2,5kHz, der bei 100dB an Bandbreite und<br />
Pegel zunimmt. Im Bass zeigt sich die Orkan<br />
unbedenklich und es entstehen keine<br />
Kompressionseffekte (Abb. 2). AK=59.<br />
Quadral Aurum Orkan A Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
30<br />
www.audio.de ›04/2014
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
mobiL-kopfhörer<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
(In-Ear-Kopfhörer)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
(Kopfhörer-Verstärker ab 500 Euro)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
(On-Ear-Kopfhörer ab 250 Euro)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
(Noise-Cancelling-Kopfhörer ab 300 Euro)<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
LESERWAHL<br />
2014<br />
WIR SAGEN<br />
DANKE!<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
seNNheiser MoMeNtuM<br />
1. Platz<br />
Kopfhörer<br />
Sennheiser<br />
Momentum<br />
MOMENTUM On-Ear<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
1. Platz<br />
Kopfhörer<br />
Sennheiser IE 800<br />
1. Platz<br />
Kopfhörer<br />
Sennheiser MM 550-X<br />
MM 550-X TRAVEL<br />
IE 800<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
Verstärker<br />
Sennheiser HDVD 800<br />
Die Magazine stereoplay, <strong>AUDIO</strong> und video haben<br />
nachgefragt – 25.000 Leser haben entschieden:<br />
Gleich vier unserer Produkte wurden bei der<br />
Leserwahl 2014 auf Platz 1 gewählt: der stilvolle<br />
MOMENTUM On-Ear in zwei Kategorien, der<br />
In-Ear Kopfhörer IE 800, der Kopfhörer-Verstärker<br />
HDVD 800 und das Noise Cancelling Headset<br />
MM 550-X TRAVEL. Wir freuen uns sehr über diese<br />
Auszeichnungen und sagen Danke!<br />
www.sennheiser.de<br />
HDVD 800
Lautsprecher › StandBOX<br />
Volle Konzentration<br />
<strong>Der</strong> britische Hersteller Acoustic Energy hat eine neue Standbox im Programm. Die AE 305 ist<br />
preiswert, nobel verarbeitet und klingt auffallend lebendig.<br />
■ Test: Wolfram Eifert<br />
Nur keine Sorge: So raumgreifend,<br />
wie die AE 305 auf dem<br />
Foto nebenan wirkt, ist die Neuentwicklung<br />
der britischen Marke Acoustic<br />
Energy keineswegs. Tatsächlich<br />
zählt die Säule bei nüchterner Betrachtung<br />
zu den zierlicheren Gewächsen ihrer<br />
Art, die von weniger technikaffinen<br />
Zeitgenossen gerne an der vielzitierten<br />
Tischhöhe gemessen wird.<br />
Bei einer Höhe von gerade mal 90 Zentimetern<br />
teilt man auch kleinere Wohnzimmer<br />
gerne mit ihr, zumal die Verarbeitung<br />
sehr ansprechend wirkt. Die aus<br />
besonders steifen MDF-Platten gefertigten<br />
Gehäuse sind vollflächig hochglanzlackiert,<br />
nur die Schallwand ist<br />
stets mattschwarz ausgeführt, was bei<br />
der weißen Variante einen reizvollen<br />
Farbkontrast ergibt.<br />
Auch beim „offenen“ Betrieb ohne die<br />
stoffbezogenen Abdeckungen bleibt der<br />
wertige Eindruck erhalten, denn weder<br />
Schrauben noch<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Frei oder wandnah aufstellen,<br />
zum Hörer anwinkeln, Raum<br />
sollte nicht zu stark bedämpft<br />
sein. Hördistanz ab 2,5 Meter.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
F<br />
Haltebuchsen<br />
verunzieren den<br />
feinen Lack. Kleine,<br />
nicht sichtbare<br />
Magnete halten<br />
die Rahmen<br />
an Ort und Stelle.<br />
Da sich die Tiefe<br />
des Gehäuses<br />
vom Sockel bis<br />
zur Spitze annähernd<br />
halbiert,<br />
neigt sich die<br />
Front etwas nach<br />
Test<br />
Standbox mit noblem Lackgehäuse<br />
acoustic energy ae 305 1 600 €<br />
32<br />
www.audio.de ›04/2014
Lautsprecher › StandBOX<br />
da geht was:<br />
Die betont steifen<br />
Konustrichter aus<br />
hartanodisiertem<br />
Aluminium werden<br />
von verlustarmen<br />
Schaumstoffsicken<br />
kontrolliert. Ein sehr<br />
üppig bemessener<br />
Ringmagnet sichert<br />
hohe Feldstärken<br />
und eine enorme<br />
Spielfreude.<br />
Fazit<br />
Wolfram Eifert<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Die AE 305 verknüpft traditionelle<br />
Klangtugenden wie Temperament<br />
und räumliche Präzision mit einer<br />
zeitgemäß hohen Belastbarkeit.<br />
Die oberklasseverdächtige Optik<br />
kommt noch hinzu. Einmal mehr<br />
beweist ein britischer Hersteller,<br />
dass ein vornehmer Klang kein<br />
Vermögen kosten muss.<br />
hinten. Gleichzeitig kippt die Abstrahlachse<br />
etwas nach oben, während Hochund<br />
Mitteltöner sich relativ zu den Basschassis<br />
vom Hörer entfernen. Acoustic<br />
Energy will so dem bei Mehrwegeboxen<br />
üblichen Zeitversatz zwischen tiefen<br />
und hohen Frequenzen entgegen wirken.<br />
Klangkörper aller Art werden durch<br />
die Neigung in angemessener Höhe abgebildet,<br />
trotz geringer Bauhöhe.<br />
Boxen von britischen Herstellern gelten<br />
traditionell als besonders musikalisch.<br />
Die AE 305 folgt diesem Ansatz durch<br />
eine puristische Frequenzweiche mit<br />
nur wenigen Bauteilen, die lieber ein<br />
Paar Pickel im Frequenzgang in Kauf<br />
nimmt als die Lebendigkeit zu gefährden.<br />
Diese Auslegung wird durch Konusmembranen<br />
aus hartanodisiertem,<br />
besonders steifem Aluminium zusätzlich<br />
gefördert.<br />
Zwei dieser Treiber im zierlichen 11-Zentimeter-Format<br />
sind den Bässen zugeordnet.<br />
<strong>Der</strong> baugleiche obere Kompagnon<br />
ist für die mittleren Frequenzen zuständig.<br />
Den Obertonbereich bestreitet<br />
ein großformatiger Kalottenhochtöner<br />
mit softer Textilmembran.<br />
Die schöne Engländerin klang wie versprochen<br />
angenehm vital und räumlich.<br />
Sie konnte Bassläufe sehr deutlich differenzieren,<br />
was in dieser Klasse keine<br />
Selbstverständlichkeit darstellt. Dass<br />
sehr tiefe Frequenzen eher verhalten<br />
tönten, verzieh man ihr gerne. Rhythmisch<br />
vertrackte, mit reichlich Klangfarben<br />
gesegnete Musikbeispiele lagen<br />
der 305 besonders gut und wurden sehr<br />
nuancenreich dargeboten.<br />
Dass auch Acoustic Energy am Ende<br />
nicht zaubern kann, offenbarte der Vergleich<br />
mit der Silver 6 von Monitor Audio,<br />
die im März 2014 Testsieger in der<br />
1600-Euro-Klasse wurde. Die ebenfalls<br />
aus England stammende Konkurrentin<br />
klang bei ähnlicher Lebendigkeit noch eine<br />
Spur neutraler und zarter. Doch wir<br />
sollten die Kirche im Dorf lassen. Für ihr<br />
knappes Geld ist die AE 305 ein verdammt<br />
gutes Angebot.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
Bassqualität<br />
Basstiefe<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
acoustic energy<br />
ae 305<br />
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0 83 03 / 92 39 17 6<br />
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3 Jahre<br />
18,5 x 90 x 30 cm<br />
17 kg<br />
– / – / •<br />
Hochglanzlack schwarz oder<br />
weiß.<br />
3 Wege, Bassreflex<br />
–<br />
–<br />
Åsehr vital und verständlich<br />
bereits bei Zimmerlautstärke,<br />
deutliche Raumdarstellung,<br />
verträgt ordentlich Pegel<br />
Í Bass könnte tiefer gehen<br />
80<br />
85<br />
85<br />
90<br />
75<br />
85<br />
85<br />
65<br />
sehr gut<br />
82 Punkte<br />
sehr gut<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock<br />
Messlabor<br />
Die AE 305 zeigt bei den Messungen im<br />
reflexionsarmen Raum ein leicht welliges<br />
Verhalten mit einer zu den Höhen fallenden<br />
Tendenz. Im Tiefbass werden nur rund 75<br />
Hz erreicht, dafür liegt die Empfindlichkeit<br />
angenehm hoch. Die maximale Lautstärke<br />
wurde mit 105 dB ermittelt. Die Impedanz<br />
(o. Abb.) erreicht bei 3460 Hz ein Minimum<br />
von 2,1 Ohm. <strong>Der</strong> Klirr (rechtes Diagramm)<br />
bleibt auch bei 100 dB moderat. AK: 60.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Acoustic Energy 305<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Acoustic Energy 305 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›04/2014 33
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Stream Works<br />
Zwei Firmen aus England und Deutschland, die unterschiedlicher kaum sein<br />
könnten. Und doch verfolgen Cyrus und Lindemann den selben kühnen Plan.<br />
Ihre Streaming-Komplettanlagen dienen dem Zweck, sich neu zu erfinden.<br />
Test<br />
Netzwerk-Player mit Verstärker<br />
Cyrus L 05 2950 €<br />
Lindemann musicbook 25 4000 €<br />
Lindemann musicbook 50 (<strong>Amp</strong>) 1600 €<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Sowohl Cyrus als auch Lindemann Audiotechnik<br />
schauen auf bewegte Zeiten und eine Reihe<br />
renommierter Produkte zurück. Zuletzt wurde<br />
es etwas ruhig um die beiden europäischen Traditionsmarken.<br />
Doch jetzt kommen beide mit neuen<br />
Komplett-Lösungen für Streaming-Fans auf den<br />
Markt, die nicht nur neue, spannende Technologien<br />
bieten. Sie verfolgen radikal neue Designansätze<br />
und bedeuten nicht weniger als der ambitionierte<br />
Versuch, die jeweilige Marke neu zu erfinden. Dazu<br />
bricht Cyrus mit dem über Dekaden verbissen gepflegten<br />
Kasten-Denken, wonach sich zwei der<br />
britischen Minis den Platz eines 43er-Standardgeräts<br />
teilen. Das L 05 getaufte All-in-one-System erinnert<br />
eher an einen schicken Video-Recorder, als an<br />
die bisherige Cyrus-Elektronik. Lindemann ließ sich<br />
mit der extrem glattflächigen, aufs Wesentliche reduzierten<br />
Music-Book-Serie etwas ganz Neues einfallen,<br />
das noch eigenständiger wirkt, als die eigenwillige<br />
britische Lösung. Doch der Deutsche trennt<br />
sein System in eine Kombination aus Vorstufe mit<br />
Streaming-Modul und Endstufe auf. Damit verbietet<br />
sich schon allein vom Preis der direkte Vergleich zwischen<br />
dem englischen Einteiler und der besonders<br />
aufwändigen Kombination aus Musicbook 25 und<br />
Music-Book 50. Allerdings kann jeder am Ende der<br />
beiden Einzeltests für sich entscheiden, welches<br />
Stream Team sein persönliches Dream Team für<br />
Netzwerk-Musikwiedergabe und standesgemäße<br />
Signalverstärkung wird.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, Shutterstock<br />
34 www.audio.de ›04 /2014
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
35
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Lindemann<br />
Musicbook 25 + 50, 4000 + 1600 Euro<br />
Wenn man zwar Lindemann<br />
heißt, aber kein Rentner ist<br />
und nicht wie im legendären<br />
Loriot-Sketch das Startkapital für seine<br />
eigene Herrenboutique im Lotto gewonnen<br />
hat, muss man sich ganz schön anstrengen,<br />
um ein eigenes Business auf<br />
die Beine zu stellen. Vor allem, wenn<br />
man nicht in Mode macht, sondern einen<br />
ernsthaften Klang- und Designanspruch<br />
frei nach Einstein verfolgt: „Jede<br />
Lösung sollte so einfach wie möglich<br />
sein, aber nicht einfacher.“ Dem Klangtüftler<br />
Norbert Lindemann gelang diese<br />
Leistung, als er 1993 mit dem Vollverstärker<br />
<strong>Amp</strong> 1 und der Box 1 – man ahnt<br />
es, einem Lautsprecher – auf den Markt<br />
kam. Wahrscheinlich spornte den Mann<br />
aus Bayern dabei mächtig an, nicht nach<br />
Wuppertal ziehen zu müssen, um Karriere<br />
zu machen.<br />
Seit den 90ern gab es in der Unterhaltungselektronik<br />
tiefgreifende Veränderungen.<br />
Hinter den Computern hocken<br />
längst nicht nur Nerds, sondern Musikfans,<br />
die darauf nicht selten ihre gesamte<br />
Musiksammlung archivieren. Dieser<br />
Umbruch stellt besonders für mittelständische<br />
Unternehmen aus Deutschland,<br />
wo Programmierer und Chip-Entwickler<br />
nicht so dicht gesät sind wie im<br />
Kalifornischen Silicon Valley, eine große<br />
Herausforderung dar. Noch 2007 brachte<br />
Lindemann unter anderem zwei<br />
SACD-Spieler heraus, um sich ein Jahr<br />
später immerhin des Themas USB-DAC<br />
anzunehmen. Diese lange Linie von Produkten<br />
gipfelt jetzt in der Musicbook-Serie,<br />
der Lindemann noch einen Schuss<br />
Magie beimischte. Gerade noch rechtzeitig,<br />
bevor die anderen den ganzen Kuchen<br />
unter sich verteilen, liefert Lindemann<br />
ebenfalls eine Antwort auf die seligmachende<br />
Streaming-Thematik.<br />
Das ist ganz großes Kino. Just, als sich<br />
mancher Fan gefragt haben dürfte, „ja<br />
wann kommt er denn?”, kommt der<br />
deutsche Hersteller nicht nur mit einem<br />
Streamer, sondern gleich mit zweien<br />
plus einer Stereo-Endstufe im radikal<br />
neuen Gewand. Das ist wie im Western,<br />
wenn im letzten Moment die ganze Kavallerie<br />
mit Pauken und Trompeten anrückt,<br />
nur nicht so rustikal. Das moderne,<br />
wohl proportionierte Design dürfte mit<br />
seiner konsequenten Schlichtheit sogar<br />
ausgesprochene Anglophile auf seine<br />
Seite ziehen und mit seiner typisch deutschen<br />
Material- und Verabeitungsqualität<br />
auch außerhalb heimischer Gefilde<br />
im Revier der Konkurrenz wildern. Doch<br />
mit einer reinen Design-Lösung kommt<br />
eine Marke wie Lindemann nicht davon.<br />
Für ein Happy End dürfen exquisite,<br />
Hörbuch: Minimalistisch, aber hochmodern<br />
baut Lindemann die Stereo-Schaltendstufe<br />
vollsymmetrisch nach dem Putzeys'schen<br />
UCD-Prinzip (Universal Class D) auf.<strong>Der</strong> <strong>Amp</strong><br />
hat nur einen Netzschalter auf der Rückseite,<br />
Standby wird über eine Automatik geregelt.<br />
Messlabor Lindemann Musicbook 25 / musicbook 50<br />
Die Frequenzgänge des Musicbook 25 verlaufen<br />
extrem gerade und breitbandig, besonders beim<br />
Analog-Eingang, der bis 100 kHz kommt. Rauschen<br />
ist kein Thema (107/109 dB Cinch/XLR).<br />
Auch Jitter kommt praktisch nicht vor: 150 ps bei<br />
CD und 175 ps bei USB sind Traumwerte. Die<br />
Klirrwerte fallen extrem niedrig aus, die Verteilung<br />
ist allerdings nicht ganz optimal. Hervorzuheben<br />
wäre noch die für diese Kategorie sehr niedrige<br />
Standby-Stromaufnahme von 0,2 Watt.<br />
36<br />
www.audio.de ›04 /2014
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Hardcover Direkt unter der 6,5 mm<br />
dickem Alu-Abdeckung sitzen der Impulsgeber<br />
für die analoge (!) Lautstärkeregelung und das<br />
gekapselte TEAC -CD-Laufwerk. Die untere<br />
Gehäusehälfte teilen sich Schaltnetzteil<br />
(links), Netzwerkplatine (Mitte) und<br />
die vollwertige Vorstufe.<br />
klangstimulierende Lösungen nicht fehlen.<br />
Und davon bietet gerade der UPnP/<br />
DLNA-konforme, via LAN oder WLAN<br />
vernetzbare Streamer reichlich. Schließlich<br />
dient er nicht als Brückenkopf, um<br />
seinem Besitzer die Stube am Ende mit<br />
einer ganzen Batterie der im Midi-Format<br />
gehaltenen Bausteine zu belagern.<br />
Kompakt soll auch in der Summe kompakt<br />
bleiben. Deshalb packte Lindemann<br />
gleich die Vorstufe nebst ambitioniertem<br />
Class-A-Kopfhörer-Ausgang<br />
und ernsthaftem CD-Player mit Schlitzlaufwerk<br />
von TEAC gleich mit ins solide,<br />
perfekt verarbeitete Alu-Gehäuse des<br />
Streamers. Wer es ganz puristisch mag,<br />
braucht deshalb nur noch ein paar Aktiv-<br />
Boxen, um seine ganze HiFi-Anlage über<br />
die Wupper zu schicken.<br />
Dazu passt, dass sich neben Cinch-<br />
Buchsen ein symmetrischer XLR-Vorverstärker-Ausgang<br />
an Bord befindet.<br />
Damit lassen sich selbst große Kabelstrecken<br />
für das NF-Signal ohne Störprobleme<br />
und Klangverluste überbrücken.<br />
Allerdings bietet Lindemann keine Aktiv-<br />
Boxen an, aber immerhin passive mit<br />
kryogenisch behandelten Kupferklemmen.<br />
Ein Muss für alle Fans von Austin-<br />
Powers-Filmen und Science-Fiction-Romanen!<br />
Wer Verstärkung für seine konventionellen<br />
oder unkonventionellen<br />
Passiv-Lautsprecher benötigt, der findet<br />
die Lösung in der in Design und Funktion<br />
perfekt angepassten Stereo-Endstufe<br />
Musicbook 50. Die besitzt ebenfalls<br />
symmetrische sowie asymmetrische<br />
Anders als die meisten Class-D-<br />
<strong>Amp</strong>s reagieren die Frequenzgänge<br />
praktisch gar nicht auf<br />
die Impedanz der angeschlossenen<br />
Last. <strong>Der</strong> Stabilitätswürfel<br />
fällt zu niedrigen Impedanzen<br />
ab, der <strong>Amp</strong> schaltete<br />
an 4 Ω bei 2 x 79 W ab, an 8<br />
Ohm schaffte er 2 x 92. Entsprechend<br />
niedrig die AK. 53.<br />
www.audio.de 04 /2014 37
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Buchrücken: Das<br />
Musicbook 25 ist ein vollwertiger<br />
Vorverstärker mit<br />
analogen und digitalen<br />
Anschlüssen. Die Endstufe<br />
lässt sich via Cinch oder<br />
XLR ansteuern.<br />
Power Book:<br />
Vergoldete, antimagnetische<br />
Cinchbuchsen und<br />
symmetrische XLR-<br />
Eingänge und ebenfalls<br />
nichtmagnetisches<br />
Alugehäuse am <strong>Amp</strong>.<br />
Eingänge und schaltet sich ganz nach<br />
Bedarf automatisch an oder aus. Deshalb<br />
wird ihre glatte Front nicht durch einen<br />
Anschaltknopf verunstaltet. Ja, man<br />
merkt schnell: Da hat sich jemand viel<br />
Zeit genommen, aber seine Hausaufgaben<br />
entsprechend gründlich gemacht.<br />
Sicher, der Blick ins Innere der picobello<br />
verarbeiteten kleinen Endstufe offenbart<br />
keine ausgesprochenen Klimmzüge,<br />
um sich des Themas Verstärkung anzunehmen.<br />
Die Eingangsplatine mit den<br />
direkt darauf angebrachten Anschlüssen<br />
ist fast so groß, wie die gesamte<br />
Class-D-Endstufe samt Schaltnetzteil.<br />
Doch hier ging es offensichtlich weniger<br />
um das Ausloten neuer technischer Limits,<br />
als vielmehr darum, eine praktikable<br />
und formvollendete Convenience-<br />
Lösung passend zum Superhelden der<br />
neuen Buch-Reihe, dem Musicbook 25,<br />
zu schaffen. Einen zeitgemäßen Verstärker,<br />
der im Standby wie im Leerlauf nicht<br />
Unmengen an Leistung sinnlos verbrät.<br />
Ein treuer Begleiter, der an 8-Ohm-Boxen<br />
immerhin fast 100 Watt bereitstellt,<br />
dafür allerdings an 4 Ohm bereits vor Erreichen<br />
der 80-Watt-Grenze via Schutzschaltung<br />
die Reißleine zieht (was im<br />
Hörtest auch hin und wieder der Fall<br />
war). Damit taugt der rüstige 50er nicht<br />
unbedingt für eine zweite Hauptrolle.Er<br />
eignet sich eher zum besten Freund des<br />
extrem smarten Musicbook-Helden, der<br />
ihm klangfarbentreu und zuverlässig<br />
hilft, seine Mission im zu erfüllen. Und<br />
die verlangt, alles über den Haufen zu<br />
werfen, was die Marke Lindemann eher<br />
als Bewahrer lange überlieferter HiFi-Tugenden,<br />
denn als kühnen Eroberer neuem<br />
Klangterritoriums im Bewusstsein<br />
zementierte.<br />
Dazu fährt Lindemann eine durchgängig<br />
konsequente Linie. Weil die hohen Frequenzen,<br />
die in der Digital-Technik gerade<br />
mit hoher Auflösung einhergehen,<br />
sowohl Jitter (verzerrungsfördernde<br />
Taktschwankungen) als auch schädliche<br />
Interferenzen zwischen den Baugruppen<br />
provozieren, kommt ein ganzes, perfekt<br />
abgestimmtes Maßnahmenbündel<br />
zum Zuge. <strong>Der</strong> CD-Player liest die Daten<br />
mit hoher Geschwindigkeit in eine Zwischenspeicher,<br />
aus dem sie neu, sprich<br />
extrem präzise getaktet vom Wandler<br />
abgerufen werden. Sechslagige Platinen<br />
halten die Signalwege in der komplett<br />
symmetrisch aufgebauten Streaming-CD-Vorstufe<br />
kurz. Besonders die<br />
extrem heiklen Leitungen zwischen<br />
dem zentralen Taktgeber,<br />
einer hochstabilen Masterclock,<br />
und den DSP- oder<br />
Wandlersektionen führten die<br />
Entwickler impedanzoptimiert<br />
und symmetrisch aus. Immerhin<br />
treibt Lindemann das Re-<br />
Sampling in schwindelnde<br />
Höhen. Abhängig von Eingangssignal,<br />
das maximal 24Bit/192 kHz betragen<br />
darf, werden die Audio-Daten auf 32 Bit<br />
mit 352,8 oder 384 kHz Abtastfrequenz<br />
hochgerechnet. Das entspricht dem<br />
Achtfachen von 44,1 kHz respektive 48<br />
kHz, denn Lindemann vermeidet ungeradzahlige<br />
Signalkonvertierungen, die<br />
zwar die Messwerte schönen, aber<br />
MIT DIESEN Alben<br />
WURDE GEHÖRT<br />
Stefan Schickedanz:<br />
Operation Brunhilde<br />
Warum auf dem Musicbook kein Audio-Book<br />
hören – vor allem wenn es aus eigener Feder<br />
stammt? Aber Vorsicht: schräg und ironisch!<br />
Simply Red: Picture Book<br />
Zu CD-Zeiten gehörte dieses Album zum<br />
Standardrepertoire der Tester von Stuttgart<br />
bis nach Hannover. Dynamisch und atmosphärisch<br />
immer noch ansprechend.<br />
38<br />
www.audio.de ›04 /2014
haben Fans.<br />
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WEKA-Lesern sei Dank.<br />
Auch in diesem Jahr begeisterten sich die Leser von Audio, Stereoplay und Video für unsere Produkte und haben<br />
uns bei der Leserwahl insgesamt neunmal auf das Treppchen gewählt. Vielen Dank für die jahrelange Treue, wir<br />
freuen uns sehr darüber. www.teufel.de<br />
Online Only. 8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie.
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Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Für mich zählt das neue Design<br />
zum Schönsten und Eigenständigsten<br />
aus deutschen Landen. Und<br />
praxisgerecht ist es auch noch. In<br />
Verbindung mit dem geringen<br />
Platzbedarf, der hohen Flexibilität<br />
und nicht zuletzt toller Bedienung<br />
durch die neue Musicbook-App<br />
macht es die Lindemann-Lösung<br />
zum Highlight für alle, die sich um<br />
Netzwerk und Streaming erweitern<br />
wollen, ohne mit alten Werten<br />
wie CD-Sammlung und audiophiler<br />
Abstimmung zu brechen.<br />
meist nicht dem Klang dienen. Die Jitterwerte<br />
sind entsprechend des Aufwands<br />
ein Aushängeschild für das Musicbook<br />
25 (siehe Labor). Bei der D/A-<br />
Wandlung kommen ein phasenoptimiertes<br />
Filter und zwei im Mono-Differenzial-Modus<br />
betriebene, hochwertige<br />
Wolfson-Wandler 8742 zum Einsatz.<br />
Viel Mühe steckt auch in der neuen, reaktionsschnellen<br />
Musicbook-App, die sich<br />
als ausgeklügelte Alternative zur anfangs<br />
etwas verwirrenden Fernbedienung erweist.<br />
Besonderes Highlight: Für den<br />
CD-Player stellt sie eine Zifferntastatur<br />
bereit, die ohne Gefummel Zugriff auf Titel<br />
jenseits Track 9 ermöglicht. Ebenfalls<br />
praktisch: Unser iPhone wurde unter den<br />
verfügbaren Audio-Servern angezeigt,<br />
die Songs ließen sich umstandslos aus<br />
der App abspielen.<br />
Die „Vorlesung” enthüllte einen echten<br />
Buchtipp. Selten erlebten die Redakteure<br />
unabhängig von Preis oder Quelle eine<br />
Kette, die so vollendet natürlich abgestimmt<br />
war. Selbst nach stundenlangem<br />
Hören mit CD oder HD-Files ließen sich<br />
weder störend-überanalytische Härten<br />
noch schönfärberisches Gemauschel<br />
ausmachen, sondern nur wunderbar klarer,<br />
entspannter Klang. Durch die selten<br />
gehörte Verfärbungsarmut und die seidig<br />
aufgelösten, dabei niemals harschen<br />
Höhen und den kontrollierten, differenzierten<br />
Bass kann man mit diesem zweibändigen<br />
Fortsetzungsroman (im Set<br />
als „Komplettsystem“ mit 115 Punkten<br />
bewertet) ewig Spaß haben, ohne zu ermüden.<br />
Wer es erdiger möchte, der sollte<br />
die beiden via XLR verkabeln. Wer es<br />
etwas spritziger in den Höhen mag, kann<br />
auf Cinch setzen. Als wir beide Episoden<br />
einzeln unter die Lupe nahmen, erwies<br />
sich die Streaming-Vorstufe in ihrem<br />
Genre als bestsellerverdächtig. Ihre<br />
akribisch recherchierte, schlüssige und<br />
plastische Schilderung von Raum und<br />
Zeit sucht ihresgleichen. <strong>Der</strong> <strong>Amp</strong>, in der<br />
Rubrik Tonalität Anwärter auf einen Pulitzerpreis,<br />
war in Bass und Grobdynamik<br />
eher ein leichteres Werk. Dennoch:<br />
Gemeinsam kaum schlagbar, wecken<br />
diese beiden phantasievollen neuen E-<br />
Books aus Bayern das Kindle<br />
im Mannsbild.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
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Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
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Lindemann<br />
Musicbook 25<br />
Lindemann Audiotechnik<br />
0 89 / 891 36 79 0<br />
lindemann-audio.de<br />
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2 Jahre<br />
28,5 x 6,5 x 22, 5 cm<br />
3,5 kg<br />
anschlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out<br />
1 / 1 Cinch + 1 XLR<br />
USB<br />
1 x Typ A (Host/Android)<br />
Digital In koax/optisch 2 / 2<br />
Digital out koax/optisch 1 / 1<br />
Netzwerk<br />
WLAN 802.11 b/g/n, LAN<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • (OLED) / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC<br />
Benötigter Server UPnP/DLNA<br />
Gapless<br />
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Vollw. Steuerung via App • (Musicbook, 0€)<br />
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Max. Abtastrate<br />
192kHz<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅZitiert jede Lyrik vollständig<br />
ohne den kleinsten<br />
Fehler. Vorausetzungsfrei.<br />
ÍSuboptimale Anpassung<br />
des Vorlese-Pegels via App<br />
Klang lossless 130<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
empfehlung<br />
Audiophiler Klang<br />
04/14<br />
130 Punkte<br />
überragend<br />
Books on Demand: Die Fernbedienung<br />
ist zwar sehr schick, aber lange nicht so<br />
intuitiv und praktisch wie die für iOS und<br />
Android erhältliche App. Lediglich zur<br />
Lautstärkeregelung ist sie prinzipbedingt –<br />
aber auch wegen eines spezifischen<br />
Schwachpunkts der App – überlegen.<br />
StecKBRIEF Endstufen<br />
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Eingänge Cinch / XLR 1 / 1<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 2<br />
Ferneinschaltung •<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –.<br />
Audiogramm<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
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Lindemann<br />
Musicbook 50<br />
Lindemann Audiotechnik<br />
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1600 Euro<br />
2 Jahre<br />
28,5 x 6,5 x 22, 5 cm<br />
3,1 kg<br />
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ohne Slang, mustergültiger<br />
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zensiert Gewaltszenen.<br />
85<br />
85<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
Sehr Gut<br />
empfehlung<br />
Audiophiler Klang<br />
04/14<br />
40<br />
www.audio.de ›04 /2014
in der Kategorie<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
stereo<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
Chefredakteur<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Leserwahl 2014<br />
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KLANG VON CANTON<br />
Innovation und Qualität zahlen sich aus. Bei der großen Leserwahl 2013 haben<br />
Sie entschieden und 11 unserer Modelle zu einem echten Sieger-Team gemacht.<br />
Hierfür sagen wir Danke!<br />
1 x Platz 1<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Lautsprecher<br />
(Kompaktboxen bis 750 Euro)<br />
Canton GLE 436<br />
4 x Platz 2<br />
Die Geräte des Jahres 2014<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
2. Platz<br />
Sounddecks<br />
Canton DM 50<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Komplett-Anlagen<br />
(One-Box-Systeme Surround ab 800 Euro)<br />
Canton DM 90.2<br />
2. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
standboxen bis 2000 euro<br />
canton ergo 690 dc<br />
2. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Lautsprecher<br />
(Standboxen bis 5000 Euro)<br />
Canton SLS 790 DC<br />
3 x Platz 3<br />
Die Geräte des Jahres 2014<br />
3. Platz<br />
Lautsprecher<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC<br />
Die Geräte des Jahres 2014<br />
3. Platz<br />
Soundbars<br />
Canton Musicbox M<br />
3. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
subwoofer<br />
canton sub 12.2<br />
Insgesamt stimmten bei der Leserwahl 2014 der Magazine <strong>AUDIO</strong>, stereoplay und video<br />
über 25.000 Leser ab, um die besten Geräte in über 90 Kategorien zu bewerten.<br />
Das Ergebnis: ein erster Platz, vier zweite Plätze und drei dritte Plätze für die Produkte<br />
von Canton. Damit haben Sie gezeigt, dass Sie unseren Produkten vertrauen.<br />
w w w . c a n t o n . d e
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Cyrus L 05, 2950 Euro<br />
Bei Cyrus gilt die Devise „das eine<br />
tun, das andere nicht lassen.”<br />
Während die englische HiFi-<br />
Schmiede mit persischen Wurzeln – die<br />
sich übrigens auch im königlichen Namen<br />
spiegeln – weiter ihre zeitlosen,<br />
kompakten Einzelbausteine pflegt, wagt<br />
sie mit der L-Serie einen zeitgemäßen<br />
Neustart. Das Timing passt perfekt zum<br />
Vertriebswechsel: Sun Audio gab die<br />
Engländer jüngst an Beta Audio ab. Außerdem<br />
wird Cyrus 30 Jahre alt und<br />
macht sich und seinen Fans ein Geschenk.<br />
Dazu packte die Marke, die mit<br />
einem vom Bruder ihres Firmengründers<br />
Farad Azima entwickelten, brikettförmigen<br />
Verstärker begann, ihre gesammelte<br />
Technologie-Kompetenz in<br />
ein gemeinsames Gehäuse. Zwar erinnern<br />
die beiden Modelle L-09 und der<br />
von uns getestete L-05 eher an Video-<br />
Recorder, als an gewöhnliche Audio-<br />
Systeme, doch haben die beiden All-in-<br />
One-Lösungen aus Streamer, CD-Player<br />
und HiFi-Receiver nichts mit Bildwiedergabe<br />
am Hut – wenn man mal von der<br />
Coverdarstellung im farbigen Front-Display<br />
absieht.<br />
Allein schon dieser Punkt bedeutet einen<br />
Fortschritt gegenüber den bisherigen<br />
Streamern, denn mancher mag seinen<br />
Cyrus direkt an der Front bedienen.<br />
All jene werden auch die neuen, großflächigen<br />
Steuerorgane schätzen. Hier<br />
stülpte sich die traditions- und designbewußte<br />
Marke bisher selbst ein hinderliches<br />
Korsett über: Alle Tasten waren<br />
gleich groß und auf einen kleinen Bereich<br />
unter den ebenfalls<br />
kleinen Displays<br />
beschränkt.<br />
MIT DIESEN Alben<br />
WURDE GEHÖRT<br />
Mark Knopfler: Privateering<br />
Im Gegensatz zu Cyrus macht der einfühlsame<br />
Gitarrist auch ohne die Dire Straights<br />
weiter wie gewohnt. Was anderes wollen wir<br />
doch auch gar nicht von ihm, oder?<br />
MileY Cyrus: Bangerz<br />
Okay, der Name hat die Entscheidung beeinflusst.<br />
<strong>Der</strong> Titel "Wrecking Ball" passt ebenfalls<br />
perfekt, wenn jemand Mauern einreißt,<br />
um neues Terrain zu entdecken.<br />
Wenn es sich nicht um einen CD-Spieler,<br />
eine Endstufe oder ein Zusatznetzteil<br />
handelte, durfte noch ein kleiner, genormter<br />
Knopf rechts neben der Anzeige<br />
sitzen. Das sah zwar prima aus, wenn<br />
sich jemand eine Cyrus-Sammlung zulegte,<br />
ließ aber den Entwicklern in Sachen<br />
Ergonomie nur wenig Spielraum.<br />
Das mag heute viele vielleicht nicht<br />
mehr stören, weil es für fast alles Apps<br />
gibt.<br />
Aber die Neuordnung der Bedienelemente<br />
am Gerät selbst zeigt, dass die<br />
Entwickler bei ihrem Genre-Mix ihrer<br />
verschiedenen Schlüsseltechnologien<br />
einen konsequenten, ganzheitlichen<br />
Ansatz verfolgten. Das äußert<br />
sich vor allem an der Art der Umsetzung,<br />
die wie viele Details ans<br />
iPhone erinnert. Die Designer verzichteten<br />
auf Tasten an der Front<br />
und verwenden einen riesigen<br />
schwarzen Touchscreen mit<br />
Näherungssensor und messen<br />
auch das Umgebungslicht, um die<br />
Helligkeit der Anzeigen automatisch<br />
anzupassen.<br />
Dafür, dass ihnen mit dem kostenlosen<br />
Cadence eine tolle App gelang, haben<br />
sie sich noch ausgesprochen viel Mühe<br />
mit der neuen Fernbedienung gegeben,<br />
die über bestens gegliederte, in verschiedenen<br />
Farben beleuchtete Tasten<br />
verfügt. Das Konzept der glatten Front<br />
wirkt schlüssig und bietet den Vorteil,<br />
dem Staub wenig Angriffsfläche zu bieten<br />
beziehungsweise, sich leicht reinigen<br />
zu lassen. Dazu passt auch, dass der<br />
vordere der beiden USB-A-Eingänge<br />
von einer Staubschutzkappe verdeckt<br />
wird. Beide eignen sich für den Anschluss<br />
von iPods, iPads und iPhones.<br />
Doch aller guten Dinge sind drei. Ein zusätzlicher<br />
USB-B-Anschluss ermöglicht<br />
es, den L-05 als externe Soundkarte für<br />
PCs oder Laptops einzusetzen. Dabei<br />
herrscht an Quellen sowieso kein Mangel.<br />
Neben dem Streaming-Client und<br />
dem CD-Laufwerk mit der von den<br />
Stand-alone-Playern bekannten Servo-<br />
Steuerung nach eigenem Rezept gibt es<br />
Tuner für UKW, DAB (noch ohne Plus)<br />
sowie Webradio via Tunein-Service-Integration.<br />
Dazu kommt noch eine Reihe<br />
analoger und vor allem digitaler Eingän-<br />
Üppige<br />
Ausstattung:<br />
Neben dem USB-Host an<br />
der Front gibt es einen<br />
zweiten, ebenfalls iDevice-tauglichen<br />
USB-A-<br />
Anschluss hinten und<br />
gleich noch USB B für<br />
PCs.<br />
42<br />
www.audio.de ›04 /2014
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Saubere Ausführung: Das Schlitz-CD-<br />
Laufwerk überwacht mit einem LED-Sensor die<br />
Position der Disc, um sicherzustellen, dass sie<br />
richtig ausgeworfen wird. Es basiert auf dem<br />
Stand-alone-Player CD-I. Cyrus achtete auf gute<br />
Dimensionierung von Trafo und Netzeil (rechts).<br />
ge sowie Bluetooth. Damit kommt die<br />
Musik dank des qualitativ hochwertigen<br />
AptX-Codecs in etwa mit CD-Qualität<br />
drahtlos vom Handy zur Anlage – wenn<br />
das Ausgangsmaterial es zulässt. Für<br />
die Netzwerkverbindung kann der Besitzer<br />
zwischen LAN und WLAN wählen.<br />
<strong>Der</strong> D/A-Wandler des L-05 macht übrigens<br />
abgesehen von der deutlich höheren<br />
Verstärkerleistung einen Unterschied<br />
zum teureren L-09 aus. <strong>Der</strong><br />
schafft nämlich 32 Bit Wortbreite, während<br />
sein kleiner Bruder nur die verbreitete<br />
Auflösung von 24 Bit bei 192 kHz<br />
erreicht. Bei den Eingangssignalen<br />
macht das aber keinen Unterschied,<br />
denn bei beiden ist bei maximal 24<br />
Bit/192 kHz das Ende der Fahnenstange<br />
erreicht. Was die Datenformate betrifft,<br />
unterstützt der L-05 die gängigsten Standards<br />
WAV, FLAC, ALAC, AAC, MP3,<br />
WMA, AIFF – kann also neben den üblichen<br />
"Packhilfen" auch verlustfreie Kost<br />
verdauen. Um optimale Kompatibilität<br />
zu möglichst vielen Lautsprechern zu erreichen,<br />
dachten sich die Ingenieure eine<br />
besonders smarte Schaltung aus, die<br />
eine typische Schwachstelle gängiger<br />
Schaltendstufen ausmerzt. Diese energieeffiziente<br />
Bauart reagiert gewöhnlich<br />
mit recht deutlichen Abweichungen<br />
im Hochtonbereich auf unterschiedliche<br />
Lastimpedanzen:<br />
bei 8 Ohm geht es meist<br />
gehörig rauf, bei 4 Ohm stimmt<br />
die Linearität einigermaßen<br />
und bei zwei Ohm geht's schon<br />
unter 20 Kilohertz in den Keller. Um<br />
dem L-05 einen warmen, vollen Klang zu<br />
bescheren, egal, was hinten dran hängt,<br />
tüftelte Cyrus eine Detektorschaltung<br />
aus, mit der sich die Last an den Schraubklemmen<br />
ermitteln lässt. Eine prima Lösung,<br />
die immer für eine ähnliche Charakteristik<br />
sorgt (siehe unten). Wenn der<br />
Besitzer allerdings die Strippen abzieht,<br />
ohne das Gerät ordnungsgemäß vorher<br />
Messlabor Cyrus L-05<br />
<strong>Der</strong> gleichmäßige Abfall zu hohen Frequenzen ist offensichtlich<br />
gewollt. <strong>Der</strong> Cyrus besitzt nämlich eine Schaltung zur Ermittlung<br />
und Kompensation der Lautsprecher-Impedanz. Zwar verläuft der<br />
Frequenzgang nicht an allen Impedanzen gleich, aber die Tendenz<br />
bleibt im Gegensatz zu vielen AV-Receivern mit Schaltendstufen<br />
immer die gleiche. Die Klirrverteilung ist nicht ganz optimal, bei ansteigender<br />
und abfallender Leistung dominiert ungeradszahliger K3<br />
(grün), der sich auch bei der alten statischen Messmethode offenbart.<br />
<strong>Der</strong> Stabilitätswürfel zeigt eine leichte Reaktion auf Phasendrehungen,<br />
die Leistung liegt bei 2 x 79/128 Watt an 8/4 Ohm – für diese<br />
Kategorie sehr ordentliche Werte. Die AK liegt bei 61. Nicht so<br />
berauschend ist der Rauschabstand von nur 74 dB via Line.<br />
www.audio.de 04 /2014 43
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
abzuschalten, zeigt der kleine <strong>Amp</strong> unter<br />
vorübergehendem Verstummen mindestens<br />
eine Fehlermeldung an. In der<br />
Praxis überwiegen die Vorteile dieses<br />
Konzepts, und wer außer wild gewordenenen<br />
Testreakteuren stöpselt schon<br />
Boxen während der Musikwiedergabe<br />
um?<br />
Gemach, nach dem ersten „Error” nötigten<br />
sich auch diese Herren die eigentlich<br />
selbstverständliche Umsicht ab. <strong>Der</strong> Cyrus<br />
dankte es mit problemlosen Betrieb<br />
und gab sich dann bis auf vereinzelte<br />
Synchronisationsprobleme mit der Cadence<br />
App keine Blöße im weiteren<br />
Testverlauf. <strong>Der</strong> CD-Player legte ein tolles<br />
Timing vor, schwelgte in vollen Klangfarben<br />
und malte äußerst plastische Bilder.<br />
Ungeachtet des futuristischen Konzepts<br />
des L-05 weckte die runde und<br />
doch springlebendige Spielweise mit<br />
satten, differenzierten Mitten Erinnerungen<br />
an klassische britische Klangtugenden.<br />
Die Höhen wirkten vornehm zurückhalten,<br />
aber keinesfalls verhangen.<br />
Sie drängelten sich nur nie in den Vordergrund.<br />
Die Bässe trafen genau das nötige<br />
Maß an saftigem Punch und Volumen<br />
– bei einem durchaus hohen Maß<br />
an Kontrolle. Stabilität und Größe der<br />
Abbildung überzeugten ebenfalls. Was<br />
Vernetzt:<br />
Damit die Oberseite des soliden Abdeckblechs<br />
nicht langweilig wirkt, verzierten sie die Designer<br />
mit einem eingravierten Gitternetz.<br />
der spielfreudige Cyrus, der sich in den<br />
Einstellungen der App ein Lautstärkelimit<br />
auferlegen lässt (das im Test selbstredend<br />
ausgeschaltet blieb) nicht so<br />
ausgeprägt erkennen ließ, waren Transparenz<br />
oder Luftigkeit. Er klang eher<br />
kompakt, ging mit der Bühne auf den<br />
Hörplatz zu, unterschlug in seiner emotional<br />
ansprechenden Klangwolke etwas<br />
das Gefühl für Beschaffenheit und Tiefe<br />
des Aufnahmeraums.<br />
Daran änderte sich auch erstaunlich wenig<br />
durch Umschalten auf den Streamer,<br />
den wir mit HD-Material fütterten. Zwar<br />
kamen damit etwas mehr Details und<br />
Raffinesse ins Spiel, der grundliegende<br />
Klangcharakter blieb erhalten. Allerdings<br />
animierte die Sauberkeit mit HD-Downloads<br />
von der Festplatte noch mehr zum<br />
Aufdrehen, was dann schon mal zum<br />
kurzzeitigen Ansprechen der Schutzschaltung<br />
bei Impulsen führen konnte.<br />
Aber dabei darf man nicht vergessen,<br />
wie groß und bedämpft der <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />
ist. In der Praxis reicht die Performance<br />
allemal aus, um den entferntesten<br />
Nachbarn im ganzen Haus kennen zu<br />
lernen. Bei uns klingelte allerdings nicht<br />
die Türglocke, sondern die Rechenmaschine:<br />
Operation geglückt, macht 100<br />
Punkte.<br />
Fazit<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Das Design der L-Serie dürfte polarisieren,<br />
doch das ist doppelt sinnvoll.<br />
Erstens befreiten sich die Entwickler<br />
in beispielhafter Weise von<br />
alten Fesseln, um wirklich ein praxisgerechtes,<br />
der Funktion des Allin-One-Systems<br />
angemessenes<br />
Bedienkonzept zu finden. Zweitens<br />
ist es um die einstige Kultmarke<br />
trotz mustergültiger Linientreue so<br />
still geworden, dass nur ein Paukenschlag<br />
die Briten aus der Vergessenheit<br />
hervorholen kann. <strong>Der</strong><br />
L-05 ist als solcher zu werten.<br />
Cyrus<br />
L-05<br />
Beta Audio<br />
0 23 03 / 30 50 17 8<br />
betaaudio.de<br />
2950 Euro<br />
2 Jahre<br />
42 x 10,5 x 32 cm<br />
8 kg<br />
anschlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – / –<br />
Analog In/Out/Lautspr. 1 / 1 /1 Paar<br />
USB / HDMI 3 / –<br />
Digital In koax/optisch 2 / 2<br />
Digital out Koax/optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
LAN<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/AirPlay • / –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB<br />
• / •<br />
Internetradio/Anbieter • / TuneIn<br />
Formate<br />
WAV, FLAC, ALAC, AAC, MP3,<br />
WMA, AIFF<br />
Benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (iOS)<br />
... überträgt ganze Playlist •<br />
Max. Abtastrate<br />
192 kHz (Netzwerk)<br />
04/14<br />
empfehlung<br />
Dynamischer Klang<br />
Vollbedienung: Das Cyrus-<br />
App kann alle Funktionen des L-05<br />
steuern.<br />
Einstellungssache: Statt<br />
des Volume schiebers gibt's auch<br />
einen virtuellen Drehknopf.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅVielseitiges Komplettsystem<br />
mit sattem Klang<br />
ÍApp läuft nicht immer<br />
stabil<br />
Klang lossless 100<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
100 Punkte<br />
sehr gut<br />
44 www.audio.de ›04 /2014
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
Chefredakteur<br />
in der Kategorie<br />
bis 1000 euro<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Eine „ausgezeichnete” Wahl<br />
Wir bedanken uns herzlichst für Ihre Stimmen bei der Leserwahl von<br />
Audio, Stereoplay und Video. Mit einem fünffachen 1. Platz und<br />
weiteren Top-Platzierungen beweist Marantz erneut seine herausragende<br />
Expertise im HiFi-Segment.<br />
PM-11S3<br />
Premium-Vollverstärker<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Digital-Player<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Verstärker<br />
1. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
voLLverstärker bis 5000 euro<br />
MaraNtz pM-11s3<br />
Die Geräte des Jahres 2014<br />
1. Platz<br />
AV-Receiver<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Verstärker<br />
(CD-/SACD-Player bis 1000 Euro)<br />
Marantz CD6005<br />
(Surround Receiver und A/V Kombis)<br />
Marantz AV8801<br />
Marantz SR 6007<br />
(Transistor-Vollverstärker bis 1500 Euro)<br />
Marantz PM6005<br />
Marantz MM8077<br />
CD6005<br />
CD Player<br />
AV8801<br />
11.2 Kanal AV-Vorverstärker<br />
SR6007<br />
AV-Receiver<br />
PM6005<br />
Stereo-Vollverstärker<br />
Technische Hinweise, Händlersuche und Katalogbestellung finden Sie unter: www.marantz.de
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
46 www.audio.de ›04 /2014
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
VOLLAUTOMATEN<br />
Sie verwalten riesige Musiksammlungen, haben den Verstärker bereits eingebaut<br />
und locken mit zahllosen Komfort-Gimmicks – fehlt nur noch, dass die<br />
All-In-One-Systeme von Sony und Cocktailaudio Kaffee kochen.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
<strong>Der</strong> engagierte HiFi-Fan, der sich nun<br />
für Netzwerk-Audio zu interessieren<br />
beginnt, steht positiv betrachtet vor einer<br />
neuen, spannenden Herausforderung. Die<br />
mehr oder weniger planlos auf diesem oder jenem<br />
Rechner herumflackenden Musiksammlungen,<br />
die Gratis-Downloads, die neuerdings<br />
vielen LPs beiliegen, digitale „musst-du-unbedingt-mal-anhören“-Mitbringsel<br />
von<br />
Freunden, die drei testhalber gekauften<br />
High-Res-Downloads und nicht zuletzt<br />
natürlich die ganzen CDs, die man<br />
schon längst mal in Sicherheit bringen<br />
wollte, weil die Kinder sich für<br />
das lustig spiegelnde Erwachsenen-Spielzeug<br />
zu interessieren<br />
beginnen – den ganzen Digital-Wildwuchs<br />
müsste man<br />
mal ordentlich auf einer<br />
eigenen Festplatte ver-<br />
Test<br />
Netzwerk-Komplettsysteme<br />
Sony HAP-S1 1000 €<br />
Cocktail Audio X-30 1000 €<br />
einen, so dass man seine Musik auf einem<br />
noch anzuschaffenden Netzwerkplayer wohlsortiert<br />
zur Auswahl vorfindet und auf dieser<br />
Basis in Zukunft eine neue, ordentlichere und<br />
schönere Musikbibliothek aufbauen kann.<br />
Mit anderen Worten: Digital-Umsteiger<br />
haben's nicht leicht. Müssen sie sich doch mit<br />
Rip-Programmen und dem subtilen Wechselspiel<br />
bestimmter Metadaten-Felder mit bestimmten<br />
Serverprogrammen auseinandersetzen,<br />
die Vor- und Nachteile verschiedener<br />
NAS-Systeme abwägen und neben diesem<br />
auch noch mindestens ein weiteres Gerät im<br />
HiFi-Schrank unterbringen. Da, wo doch eh<br />
schon zuviel Krempel herumsteht, Tapedecks,<br />
die man nicht mehr benutzt (aber Moment –<br />
was machen wir mit den liebgewonnenen Kassetten,<br />
können wir die irgendwie ins digitale<br />
Zeitalter retten? Mehr dazu später), der Receiver<br />
mit dem defekten Empfangsteil, der 90er-<br />
Jahre-CD-Player, den Gabi mitbrachte, als sie<br />
einzog (und über den man kein schlechtes<br />
Wort sagen darf, sie ist da empfindlich)...<br />
Die hier getesteten Geräte von Sony und Cocktail<br />
Audio versprechen einen Ausweg, indem<br />
sie mit einem einzigen, eleganten Gehäuse die<br />
ganzen Altgeräte ersetzen. Sie enthalten Vollverstärker,<br />
Player, Musikspeicher, Radio und<br />
vieles mehr – in einem Haushalt mit Stromund<br />
DSL-Anschluss braucht man außer ihnen<br />
also nur ein Paar Boxen nach freier Wahl. Und<br />
da beide Kandidaten explizit mit „audiophilen“<br />
Attributen vermarktet werden, muss man sich<br />
wohl auch um den Klang keine Sorgen machen,<br />
zumal Einzelgeräte-Kombis mit vergleichbarem<br />
Funktionsumfang selbst unter Verzicht<br />
auf harmonische Optik kaum zu diesem<br />
Preis hinzubekommen sind. <strong>AUDIO</strong> hat<br />
dennoch genau hingehört und nachgemessen.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de 04 /2014 47
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Cocktail Audio X-30 1000 Euro<br />
Alles in einem Gehäuse: <strong>Der</strong> koreanische<br />
Hersteller Cocktail Audio<br />
hat diese Aufgabe wörtlich<br />
genommen und seinem X-30 wirklich alles<br />
eingebaut, was sich der netzwerkaffine<br />
Musikfan wünschen könnte. <strong>Der</strong><br />
Basispreis von 1000 Euro enthält allerdings<br />
keine Festplatte – die kann man<br />
entweder selbst ganz nach eigenen Größen-<br />
und Qualitätsvorstellungen zukaufen<br />
und mit wenigen Handgriffen im<br />
rückseitig zugänglichen SATA-Einschub<br />
montieren, oder man bestellt sie gegen<br />
entsprechenden Aufpreis gleich mit.<br />
Bis zu 4TB darf die Platte fassen – das<br />
wären im FLAC-Format rund 12000 CDs,<br />
was selbst ambitionierten Sammlern eine<br />
Weile reicht, zumal der X-30 als<br />
UPnP-Netzwerkspieler auch auf externe<br />
Server zugreifen und über seine drei<br />
USB-Eingänge externe Massenspeicher<br />
mit einbeziehen kann.<br />
Die interne, vom X30 selbst verwaltete<br />
Musikbibliothek bekommt ihre Nahrung<br />
aus einer ganzen Reihe von Quellen:<br />
ganz zentral natürlich von CDs, die man<br />
einfach in das integrierte Slot-Laufwerk<br />
steckt und die der Player dann in einem<br />
vorher festlegbaren Dateiformat auf die<br />
Harddisk rippt. Die Metadaten samt Covermotiv<br />
holt sich der Cocktail-Player<br />
dabei von einer Internet-Datenbank. Wer<br />
ihm dabei etwas auf die Finger schauen<br />
und nötigenfalls korrigierend eingreifen<br />
will kann das entweder via Fernbedienung<br />
und Frontdisplay oder über das<br />
Web-Interface auf dem PC-Browser tun.<br />
Auch nachträglich sind Korrekturen der<br />
Metadaten jederzeit möglich – und mitunter<br />
auch nötig: In das Datums-Feld<br />
trug die Rip-Software im Test etwa stets<br />
das Jahr 9999 ein.<br />
Neben den Cocktail-eigenen CD-Rips<br />
kann man natürlich auch existierende<br />
Musikdateien hinzufügen – der X-30 erscheint<br />
als normale Freigabe im Netzwerk<br />
und integriert die rüberkopierten<br />
Ordner per „Import“-Befehl in seine Datenbank.<br />
Sinngemäß funktioniert dieser<br />
Import auch von angestecken USB-<br />
Sticks oder von Daten-CDs. Viel seltener<br />
anzutreffen ist dann schon die Möglichkeit,<br />
selbst Aufnahmen zu machen: <strong>Der</strong><br />
X-30 schneidet, sogar mit programmierbarer<br />
Anfangszeit, Internet- oder FM-<br />
Radio mit und digitalisiert auch Analogsignale,<br />
die über seine zwei Line-Eingänge<br />
hereinkommen, mit einstellbarer<br />
Samplingrate, die bis 192kHz betragen<br />
darf. Wer im großen Stil Kassetten oder<br />
Vinyl digitalisieren will, wird wegen der<br />
einfacheren Handhabung aber letztlich<br />
doch den PC nehmen.<br />
Auch im normalen Spiel- und Rip-Betrieb<br />
ist die Bedienung des Alleskönners<br />
nicht unbedingt intuitiv. Vor allem zu Anfang<br />
muss man immer mal wieder in<br />
dem sehr detaillierten (und auch in der<br />
Da wäre sogar noch Platz:<br />
Schaltnetzteile (rechts) speisen<br />
Endstufe (Mitte o.) und Prozessor<br />
(inks), die DAC-Platine (Mitte u.) hat<br />
ihren eigenen kleinen Trafo. <strong>Der</strong> X-30<br />
kommt ohne Lüfter aus – mit einem<br />
SSD wäre er komplett lautlos.<br />
Optionen ohne Ende: Dank HDMI lassen sich die Menüs auch auf einem externen Monitor anzeigen, die Festplatte ist in mit wenigen<br />
Handgriffen gewechselt. Für spätere Klang-Upgrades stehen Analog- und Digitalausgänge (sogar im AES-EBU-Format) bereit.<br />
48<br />
www.audio.de ›04 /2014
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Rustikal, aber praktisch: Das Web-<br />
Interface ist kein Design-Wunder, aber ungemein<br />
hilfreich etwa beim nachträglichen Suchen<br />
des richtigen Covers für eine gerippte CD (links).<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
empfehlung<br />
Cocktail Vielseitigkeit<br />
Audio X-30<br />
Noveltech GmbH<br />
09832 / 706814<br />
cocktailaudio.de<br />
1000 Euro<br />
2 Jahre<br />
43,5 x 10 x 32,5 cm<br />
5 kg<br />
04/14<br />
deutschen Übersetzung gut geschriebenen!)<br />
pdf-Manual nachschauen. Cocktail<br />
Audio holt aus der Hardware – den<br />
verfügbaren Ein- und Ausgängen, den<br />
verbauten Prozessoren und Schnittstellen<br />
– nun mal alles heraus, was an Features<br />
und Fähigkeiten geht und liefert regelmäßig<br />
Updates mit weiteren Verfeinerungen.<br />
<strong>Der</strong> Hersteller richtet sich damit<br />
an eine Klientel, die vom PC mit seinen<br />
unbeschränkten Möglichkeiten gleichermaßen<br />
verwöhnt wie abgehärtet ist,<br />
und die eine der Vereinfachung dienende,<br />
bewusste Funktions-Reduktion gar<br />
nicht wünscht. Angesichts seiner großen<br />
Vielseitigkeit muss man dem X-30<br />
dennoch ein gelungenes und nach kurzer<br />
Gewöhnung problemlos handhabbares<br />
Nutzer-Interface bescheinigen. Inclusive<br />
kreativer Steuermöglichkeiten:<br />
Wer den Menüknopf drückt und zugleich<br />
dreht, joggt in 15-Sekunden-Sätzen<br />
durch das Musikstück, die Zifferntasten<br />
auf der Fernbedienung wiederum<br />
Messlabor<br />
teilen das Stück in 10%-Portionen – die<br />
2 etwa lässt den Spieler auf 20% der<br />
Tracklänge springen, die 9 auf 90%.<br />
Wiedergeben kann der Cocktail so ziemlich<br />
jedes relevante Datenformat mit<br />
Auflösungen bis 24bit/192kHz. Die Musik<br />
erfährt dann zunächst eine durchaus<br />
artgerechte D/A-Wandlung in einem<br />
PCM1792 von Burr-Brown, bevor ein<br />
Pärchen Schaltendstufen ein Stockwerk<br />
höher sie verstärkt. Zumindest solange<br />
man nicht versehentlich eines der schauderhaften<br />
Equalizer-Prests aktiviert hat,<br />
können sich die Resultate hören lassen:<br />
Wer „audiophil“ mit warmem, fülligem,<br />
nie nervenden Klang verbindet, liegt<br />
beim X-30 goldrichtig. Dass der Ton mitunter<br />
leicht verschnupft und bei höheren<br />
Pegeln zunehmend gurgelig ist, legt nahe,<br />
bei anspruchsvollen Boxen oder generell<br />
als nächsten Upgrade-Schritt über<br />
einen separaten Verstärker nachzudenken<br />
– den man dann über den Line Out<br />
problemlos anschließen kann.<br />
anschlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – / –<br />
Analog In/Out/Lautspr. 2 / 1 /1 Paar<br />
USB / HDMI<br />
3 (Host) / 1 (out)<br />
Digital In koax/optisch 1 / 1<br />
Digital out Koax/optisch 1 / 1 + 1x AES/EBU<br />
Netzwerk<br />
LAN (b/g/n-WLAN per<br />
mitgel. USB-Dongle)<br />
Funktionen<br />
Display / OSD<br />
• / •<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Erweiterte Playlists (Queue) •<br />
Bluetooth/AirPlay – / –<br />
Coveranzeige<br />
•<br />
Radio FM/DAB • / –<br />
Internetradio/Anbieter • / Reciva<br />
Formate<br />
FLAC, ALAC, WAV, WMA, AIFF,<br />
MP3, AAC, Ogg<br />
Server für weitere Geräte • (UPnP-AV)<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App – (Webinterface)<br />
... überträgt ganze Playlist •<br />
Max. Abtastrate<br />
192 kHz<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang lossless 75<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
ÅExtrem vielseitige Ausstattung,<br />
bulliger Klang<br />
ÍBedienung etwa spröde<br />
75 Punkte<br />
sehr gut<br />
<strong>Der</strong> <strong>Amp</strong> des X-30 ist kräftig und laststabil (1,<br />
Sinusleistung 2x62/101W an 8/4Ω, AK=55),<br />
hat aber einen etwas unruhigen Klirrverlauf<br />
(2). Für seinen DAC sprechen sehr niedriger<br />
Jitter (175ps) und erstklassiger Rauschabstand<br />
(110dB über den Line-Ausgang). Die<br />
Frequenzgänge sind durchweg ausgewogen<br />
mit harmloser, schaltverstärkertypischer<br />
Lastabhängigkeit im Hochton. Auch der A/D-<br />
Wandler ist linear und rauscharm.<br />
www.audio.de 04 /2014 49
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
Sony HAP-S 1 1000 Euro<br />
Kommt ihnen der Sony-Vollautomat<br />
irgendwie bekannt vor? Richtig, er<br />
ist eng verwandt mit dem edlen<br />
HAP-Z1 ES aus Heft 2/2014. Was die Playerfunktionen<br />
angeht, unterscheiden sich<br />
die beiden sogar überhaupt nicht. Auch im<br />
Design und im vornehmen Gehäusefinish<br />
gibt es eine klare Verwandtschaft. Gewicht,<br />
Größe und Preis des All-In-One-<br />
Geräts sind jedoch erheblich geringer: Hat<br />
man beim Z1ES schon beidhändig Mühe,<br />
ihn wegzutragen, greift man sich den S1<br />
locker mit einer Hand. Und bezahlt ihn viel<br />
entspannter: 1000 Euro, alles inclusive.<br />
Das Gespann mit dem Z1 ES und dem<br />
phantastischen Vollverstärker TA-A1 ES<br />
schlägt dagegen mit 4000 Euro zu Buche.<br />
Dafür muss sich der audiophile Sparfuchs<br />
dann mit wesentlich weniger Power zufrieden<br />
geben, denn der Leistungsabteilung<br />
im S1 trauen auch die stets optimistischen<br />
Prospektschreiber nur 40W pro Kanal<br />
zu – in der <strong>AUDIO</strong>-Messung waren es<br />
wegen strengerer Klirrgrenzen dann nochmal<br />
10 Watt weniger.<br />
Aber auch mit 30 Watt lässt sich, einigermaßen<br />
vernünftig konstruierte Boxen vorausgesetzt,<br />
prima Musik hören – zumal<br />
Sony betont, klanglich ausgezeichnete<br />
Analog-<strong>Amp</strong>s konstruiert zu haben statt<br />
der in Komplettsystemen sonst gern verwendeten<br />
Class-D-Kraftmeier. Aber vor<br />
dem Hörtest muss die Musik erstmal auf<br />
der Festplatte des Sony landen. Die Harddisk<br />
hat 500GB, ein Wechsel durch den<br />
Besitzer ist nicht vorgesehen, die Platte<br />
ohnehin nicht von außen zugänglich. Da<br />
alle Festplatten irgendwann sterben müssen,<br />
stellt sich also nicht die Frage, ob der<br />
S1 irgendwann zum Service muss. Die<br />
Frage lautet vielmehr: wann?<br />
Dichte Packung: <strong>Der</strong> Sony speichert<br />
seine Musikbibliothek auf einer leisen, energiesparenden<br />
2,5''-Festplatte am rechten<br />
Gehäuserand (im Bild unten).<br />
Bis dahin können freilich viele Jahre vergehen,<br />
und die verbringt man mit dem Sony<br />
angenehm sorglos. Im Unterschied zum<br />
Cocktail-Kollegen kann er CDs zwar nicht<br />
selbst rippen. Dazu muss sich sein Besitzer<br />
ganz klassisch an den Rechner setzen.<br />
<strong>Der</strong> S1 bekommt neue Musik aber dank<br />
der schlauen „HAP Music Transfer“-Software<br />
weitestgehend automatisch vom PC<br />
oder Mac zugeschickt. Man legt dazu bei<br />
der ersten Einrichtung einen oder mehrere<br />
Ordner auf dem Rechner (oder einem<br />
darauf gemounteten externen Laufwerk)<br />
fest, die das Transferprogramm überwachen<br />
soll. Rippt man nun am Rechner eine<br />
CD oder legt einen neuen Download im<br />
Musikordner ab, startet alsbald automatisch<br />
der Kopiervorgang.<br />
Wer jetzt einwendet, dass er ja dann alles<br />
zweimal gespeichert hat – also einmal auf<br />
dem PC und einmal auf dem Sony –, der<br />
hat völlig Recht. Die doppelte Buchführung<br />
ist ein erwünschter Nebeneffekt,<br />
denn wer größere Musiksammlungen nur<br />
an einem Ort speichert, fordert das Schicksal<br />
heraus und wird irgendwann mit Total-<br />
Aufrüstbar: Geht der Platz<br />
auf der internen Harddisk aus<br />
(500GB entsprechen etwa 1500<br />
FLAC-Alben), lässt sich am USB-<br />
Port externer Speicher zustecken<br />
– etwa in Form einer portablen<br />
Festplatte. Dank Line-Ausgang<br />
(links unten) lässt sich der S1 als<br />
reiner Player mit einem größeren<br />
Verstärker betreiben.<br />
50<br />
www.audio.de ›04 /2014
Musik ist für mich ein wichtiges<br />
Stück Lebensgefühl.<br />
Unverzichtbar. Pure Energie,<br />
mit der ich meine Akkus<br />
aufladen kann. Deshalb<br />
steige ich nie aus, bevor ein<br />
Titel zu Ende ist. Auch wenn<br />
ich schon am Ziel bin. Einfach,<br />
weil jeder Song<br />
unter die<br />
Haut geht.<br />
Bose ®<br />
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Für einen unvergleichlich natürlichen Sound setzt Bose auf eigenes Know-how durch über 30 Jahre Forschung und Erfahrung.<br />
Die Abstimmung auf das jeweilige Fahrzeugmodell in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller sorgt für ein Ergebnis, das<br />
bei jeder Fahrt aufs Neue begeistert.<br />
bose.de/DE/de/automotive
Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />
verlust bestraft. Betreibt man den Sony,<br />
wie er gedacht ist, entsteht dagegen automatisch<br />
ein vollwertiges Backup. Raucht<br />
der Rechner ab, lässt sich die Musik vom<br />
Sony zurückholen, im umgekehrten Fall<br />
liegt die Sicherungskopie auf dem PC.<br />
Wer an den Dateien irgendetwas verändern<br />
will, muss das auf dem Rechner machen<br />
– der Sony ist ein reiner Abspieler,<br />
dafür aber mit besonders großer Formatauswahl,<br />
die neben High-Res-FLAC auch<br />
die raren DSD-Files umfasst, mit einem<br />
schaltbaren und tatsächlich wirksamen<br />
MP3-Veredler, der musikalischen Datenreduktionsopfern<br />
wenigstens einen Teil<br />
ihrer ursprünglichen Eleganz wieder andichtet,<br />
und mit einer wunderschönen Bedienoberfläche,<br />
die sich dank exzellenter<br />
Steuer-App auch aufs Android- oder Apple-Tablet<br />
holen lässt.<br />
Dann kann man sich auch aus der Ferne<br />
daran ergötzen, wie die Hintergrundfarbe<br />
des „now playing“-Screens passend zum<br />
aktuell gezeigten Cover changiert, kann<br />
die nach Anlass und Stimmung sortierten<br />
„SensMe“-Musikprogramme abrufen, die<br />
der Sony durch eigene Analyse und Kategorisierung<br />
der Tracks zusammenstellt –<br />
und vieles mehr, für das man sonst direkt<br />
ans Gerät gehen müsste. Was freilich keine<br />
Strafe wäre, weil das Frontdisplay von<br />
exzellenter Qualität ist und die Menüs sich<br />
auch per Jog-Rad schnell erschließen.<br />
Im Hörraum hatten wir den S1 ohnehin in<br />
Griffweite und kurbelten/drückten uns mit<br />
dem soliden Metall-Knopf munter durch<br />
die Musiksammlung, die von audiophilem<br />
Langweilerblues auf DSD bis hin zu komprimiertem<br />
Punk auf MP3 rangierte. <strong>Der</strong><br />
Sony machte recht bald klar, dass er für<br />
bassintensiven House mit Partylautstärke<br />
nicht der richtige Partner war – da meldete<br />
sich bald knackend die Schutzschaltung.<br />
Ausgereift: Wenn<br />
Sony ein Steuer-App programmiert,<br />
dann gründlich.<br />
Auf dem hochauflösenden<br />
Screen eines Xperia-<br />
Tablets machte „HDD<br />
Audio Remote“ jedenfalls<br />
richtig Spaß.<br />
Alles Feinere, Edlere jedoch war eine reine<br />
Freude, weil der Player-<strong>Amp</strong> zwar nicht<br />
besonders großformatig, dafür aber gefühlvoll,<br />
hochauflösend und zugleich<br />
klangfarbenstark spielte. Mit etwas wirkungsgradstärkeren<br />
Boxen, etwa der<br />
Acoustic Energy von Seite 32, lässt sich<br />
daraus eine Anlage mit kleinen Abmessungen,<br />
aber großem musikalischem<br />
Herz aufbauen.<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Die Aufgabe ist identisch: Ersetze<br />
eine ganze Anlage samt Musikserver<br />
mit einem einzigen Gerät.<br />
Cocktail Audio und Sony haben sie<br />
aber denkbar unterschiedlich erfüllt<br />
und sprechen damit ganz unterschiedliche<br />
Geschmäcker an:<br />
Cocktail holt das absolute Maximum<br />
an Power und Funktionsvielfalt<br />
heraus, Sony beschränkt sich<br />
auf weniger, dafür faszinierend virtuos<br />
umgesetzte Fähigkeiten. So<br />
gibt es zwei Sieger: einen für Klang<br />
und einen für Feature-Vielfalt.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
empfehlung<br />
Sony<br />
Bedienkonzept<br />
HAP-S1<br />
Sony<br />
0 30 / 58 58 12 345<br />
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1000 Euro<br />
2 Jahre<br />
26,5 x 8,8 x 30,5 cm<br />
5,8 kg<br />
anschlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />
Analog In/Out/Lautspr. 2 / 1 / 1 Paar +1xKopfhörer<br />
USB / HDMI 1 (Host) / –<br />
Digital In koax/optisch 1 / 1<br />
Digital out Koax/optisch – / –<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN (802.11 b/g/n)<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />
Bluetooth/AirPlay – / –<br />
Coveranzeige<br />
• (Display + App)<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/Anbieter • / vTuner<br />
Formate<br />
FLAC, ALAC, WAV, WMA, AIFF,<br />
MP3, AAC, DSD<br />
Benötigter Server –<br />
Gapless<br />
•<br />
Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android)<br />
... überträgt ganze Playlist •<br />
Max. Abtastrate<br />
192 kHz/5,6MHz (PCM/DSD)<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅElegantes Musikserver-<br />
Komplettsystem, feiner<br />
Klang<br />
ÍFestplatte nur extern<br />
vergrößerbar<br />
Klang lossless 80<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
80 Punkte<br />
sehr gut<br />
04/14<br />
Messlabor<br />
Die Würfelmessung (1) verrät einen eher<br />
leistungsarmen Verstärker (2x25/30W an<br />
8/4Ω, AK=36), dafür ist der Frequenzgang<br />
(o.Abb.) sehr breitbandig (bis weit über<br />
100kHz) und der dynamische Klirrverlauf in<br />
der Harmonischen-Analyse (2) vorbildlich. <strong>Der</strong><br />
Störabstand des Testgeräts war durch ein<br />
recht hohes Grundrauschen etwas verringert,<br />
der Jitter (495ps über den Koax-Eingang gemessen)<br />
ist gut, aber nicht überragend.<br />
52<br />
www.audio.de ›04 /2014
Danke<br />
...für Ihre Stimmen bei der Leserwahl 2014.<br />
Wir freuen uns über sieben Sieger<br />
sowie eine Zweit- und Drittplatzierung!<br />
Günther Nubert & das nuTeam<br />
nuPro A-300<br />
Kompaktbox<br />
des Jahres (bis 2000 €)<br />
„Aktiv-Sensation... ist in jeder<br />
Hinsicht enorm leistungsfähig<br />
und bietet für ihr Geld einen<br />
gigantischen Gegenwert“<br />
Audio-Empfehlung<br />
Preis/Leistung 11/13<br />
2x125 Watt/Box<br />
525,- €/Box<br />
nuPro A-200<br />
Multimediabox/Nahfeldmonitor<br />
des Jahres<br />
„Wer einen klassischen<br />
erwachsenen Nahfeldmonitor<br />
sucht, komm<br />
in dieser Preisklasse an<br />
Nubert nicht vorbei“<br />
Stereoplay 12/13<br />
2x100 Watt/Box<br />
345,- €/Box<br />
nuLine 84<br />
Standlautsprecher<br />
des Jahres (bis 1200 €)<br />
„Neutral und klangstark...<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend“<br />
Audio-Empfehlung<br />
Bassstark 7/13<br />
420/300 Watt<br />
515,- €/Box<br />
nuLine AW-1100<br />
Subwoofer<br />
des Jahres<br />
„So viel Woofer für unter<br />
1000 Euro gab es noch nie“<br />
Stereoplay Highlight 3/13<br />
Audio-Empfehlung<br />
Preis/Leistung 11/13<br />
Mit 380-Watt-Endstufe,<br />
Einstellungen fernbedienbar.<br />
965,- €<br />
nuLine 284<br />
Standlautsprecher<br />
des Jahres (bis 2000 €)<br />
„Sehr neutral und betont<br />
sanft-transparent mit besonders<br />
knackigem und tiefem<br />
Bass. Angesichts der Größe<br />
herausragend pegelfest“<br />
Stereoplay Highlight 8/13<br />
450/330 Watt<br />
975,- €/Box<br />
nuLine 284 Set<br />
Gerät des Jahres 2014<br />
(Lautsprecher/Surroundsets)<br />
„Summa summarum<br />
ein Top-Set“<br />
Video 7/13<br />
nuLine 284 (Front), nuLine<br />
24 (Rear), CS-174 (Center),<br />
AW-1100 Subwoofer<br />
Setpreis 4090,- €<br />
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Lautsprecher › Aktive KompaktBOX<br />
Test<br />
Vollaktive 3-Wege-Kompakte<br />
m-audio m3-8 700 €<br />
<strong>Der</strong> Studiomonitor M3-8 von M-Audio hat es wohl auch auf Highender abgesehen: vollaktiv, Drei-<br />
Aufnahme-<br />
Zustand<br />
Wege – und jetzt kommt´s – dank hübschem Echtholz-Furnier sogar wohnzimmertauglich. Gelingt es<br />
der 700-Euro-Kompakten, auch im HiFi-Studio für Wohlklang zu sorgen?<br />
■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />
Die Recording-Szene hat sich in<br />
den letzten Jahren stark verändert.<br />
Aufnahmegeräte wurden<br />
nicht nur besser, sondern zum Leidwesen<br />
der Tonstudios auch erschwinglicher:<br />
Mit relativ geringem Aufwand<br />
konnten sich auch Hobby-Musiker daheim<br />
ein ordentliches Projekt-Studio<br />
aufbauen. An diesem Wandel war ein<br />
Hersteller aus den USA mitbeteiligt:<br />
M-Audio bediente in seiner Anfangszeit<br />
mit smarten USB-Geräten aller Art besonders<br />
den Low-budget-Bereich.<br />
Jahrelang gehörten die Amerikaner zu<br />
Avid (Entwickler der Aufnahme-Software<br />
ProTools), doch seit 2012 befindet<br />
sich M-Audio beim inMusic-Konzern.<br />
Das neue Mutterunternehmen setzte<br />
jedoch nicht wie von vielen Branchen-<br />
Insidern befürchtet den Rotstift an – im<br />
Gegenteil: Spätestens seit dem Wechsel<br />
konnte sich M-Audio dank deutlich<br />
massiver gebauten Produkten endgültig<br />
vom Plastik-Image vergangener Tage<br />
befreien.<br />
Das neueste Produkt der Amerikaner<br />
verdeutlicht das gut: <strong>Der</strong> aktive Studio-<br />
Monitor M3-8 gefällt nicht nur wegen<br />
seiner makellosen Verarbeitung, sondern<br />
sieht dank furnierter Schallwand<br />
auch richtig gut aus – zumindest für einen<br />
Studio-Lautsprecher. Egal, wegen<br />
der Abstammung aus dem Profi-Sektor<br />
bietet die M3-8 beispielsweise auch die<br />
volle Equalizer-Dröhnung: Jeweils ein<br />
Poti für Bass, Mitten, Hochton und ein<br />
Hochpass-Schalter gestalten eine Anpassung<br />
des Klangs auf den Aufstellungsort<br />
– Stichwort Wandnähe – zum<br />
Kinderspiel. Auf Wunsch lässt sich die<br />
gesamte EQ-Einheit auch per Kippschalter<br />
deaktivieren.<br />
Das Highlight an der M-Audio M3-8 (wie<br />
auch der kleineren Schwester M3-6)<br />
stellt jedoch ihr Arbeitsprinzip dar: Vollaktive<br />
Boxen gibt es im Preisbereich um<br />
700 Euro bekanntlich viele, auch gute –<br />
einen Drei-Wege-Aufbau in diesem Gehäuseformat<br />
allerdings findet man eher<br />
selten bis gar nicht. Um das ganze in die<br />
nur 43 Zentimeter hohe Box unterzubbringen,<br />
setzt M-Audio auf eine<br />
Koax-Anordnung des Mittel- und Hochtöners:<br />
Die 25-mm-Seidenkalotte thront<br />
– samt Schallführungs-Kragen, der das<br />
Abstrahlverhalten kontrollieren soll – im<br />
Zentrum des Mitteltöners, dessen Kevlar-Membran<br />
Frequenzen zwischen<br />
450Hz und 3,9kHz wandelt. Damit der<br />
Koax nicht von der Schallenergie des<br />
Basses im Gehäuseinneren beeinträchtigt<br />
wird, sitzt die komplette Mittel-/<br />
Hochtöner-Einheit in einem geschlosse-<br />
54<br />
www.audio.de ›04/2014
Lautsprecher › Aktive KompaktBOX<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Mindestens 30cm von der<br />
Rückwand. Freistehend und<br />
45-60 Grad am ausgewogensten.<br />
Hörabstand ab 2m.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 164.<br />
F<br />
Alles da: Im oberen<br />
Bereich befindet sich die<br />
Klangregelung samt<br />
Pegelsteller. Signale können<br />
entweder per XLR- oder<br />
Klinken-Stecker symmetrisch<br />
in die M-Audio gelangen<br />
– oder auch auf unsymmetrischen<br />
Wege per Cinch-<br />
Eingang (der aber etwas<br />
rauscht). Die schmale, rechteckige<br />
Öffnung des Reflex-<br />
Systemes befindet sich<br />
ebenfalls auf der Rückseite.<br />
nen Volumen. Auch für die Membran<br />
des Woofers kommt Kevlar zum Einsatz<br />
– im üppigen 20er-Format, was kombiniert<br />
mit dem Reflexsystem einen druckvollen<br />
und tiefen Bass ergeben sollte.<br />
Hammer-bass<br />
Tatsache: Sofort fiel den Testern der<br />
enorm akkurat-spielende Tiefton auf: Bei<br />
„Closer” von Corinne Bailey Rae („The<br />
Sea“) wandelte die M-Audio Bass impulse<br />
wieselflink und staubtrocken, wirkte bis<br />
in den Tiefmittelton-Bereich ausgewogen<br />
und geriet selbst bei sehr hohen Pegeln<br />
nicht ins Wanken. Hier kam die Power<br />
der drei integrierten Transistor-Endstufen<br />
zum Vorschein: Die M3-8 lieferte<br />
auf Wunsch vollkommen mühelos auch<br />
enorme hohe Pegel ab.<br />
<strong>Der</strong> Mittelhochton geriet in Nullstellung<br />
der EQ-Potis indes zurückhaltend und<br />
wärmer als erwartet. Das förderte zwar<br />
ein vollkommen stressfreies Hören,<br />
anderseits vermissten die Tester stellenweise<br />
Detailtreue und Auflösung. Mit Hilfe<br />
des Equalizers ließ sich das aber meist<br />
korrigieren („High” und „Mid” auf + 2dB).<br />
Bei „Is She” von Kakkmaddafakka („Hest”<br />
– tolle Platte!) führte das legale Filter-Doping<br />
zu einer besseren Abbildung der Details.<br />
Die Bühne spreizte sich fächerartig<br />
auf, der Gesang tönte akzentuierter, Gitarren<br />
besaßen eine bessere Attacke –<br />
Musik tönte schlicht facettenreicher.<br />
Fazit<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
<strong>Der</strong> präzise Bass und die beachtlichen<br />
Pegelreserven sprechen für<br />
die M-Audio. Dank Equalizer kann<br />
man sich den Rest zurecht drehen.<br />
Besonders für HiFi-Neulinge dürfte<br />
die M3-8 interessant sein, da sie einen<br />
guten und preiswerten Einstieg<br />
ins Aktiv-Vergnügen ermöglicht.<br />
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Neutralität (2x)<br />
Detailtreue (2x)<br />
Ortbarkeit<br />
Räumlichkeit<br />
Feindynamik<br />
Maximalpegel<br />
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Bass-Cut (80 Hz, 100 Hz)<br />
Koax-Chassis<br />
ÅDruckvoller, schneller und<br />
neutraler Bass, hohe Pegelreserven,<br />
gute Verarbeitung.<br />
Í <strong>Der</strong> Cinch-Eingang rauscht<br />
etwas.<br />
80<br />
75<br />
75<br />
75<br />
80<br />
80<br />
80<br />
85<br />
sehr gut<br />
78 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Für eine Kompaktbox tiefe untere Grenzfrequenz<br />
von 41Hz (-6dB). Auf Achse und<br />
mit deaktivierten Filtern, zeigt sich der Frequenzgang<br />
der M-Audio bis auf eine kleine<br />
Senke bei 15kHz linear. 30 Grad seitlich<br />
ausgeprägter Einbruch bei 8kHz erkennbar<br />
(1). Das Wasserfalldiagramm zeigt Resonanzen<br />
bei 1,5kHz und 3,5kHz (o. Abb.).<br />
Unauffälliger Klirr bis 95dB, ab 100dB ansteigend<br />
im Bass und um 2kHz (2).<br />
M-Audio M3-8<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
M-Audio M3-8<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›04/2014 55
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Die geräte des jahres 2014<br />
Awards, Auszeichnungen und Technikpreise gibt es mittlerweile viele. Wenn aber über 12000 <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />
transparent und demokratisch über ihre Lieblings-HiFi-Komponenten abstimmen, dann hat das ein einzigartiges<br />
Gewicht. Lesen Sie auf den nächsten 18 Seiten alles über die prämierten Modelle – und ob sich das<br />
Mitmachen für Sie vielleicht besonders gelohnt hat.<br />
HiFi-Who-Is-Who: Das Münchner Hard Rock Cafe gab<br />
der Preisverleihungs-Feier einen passenden Rahmen.<br />
Praktisch alle deutschen HiFi-Hersteller und -Vertriebe<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
Diese Wahl wurde nicht von irgendeiner Jury entschieden,<br />
sondern ganz alleine von Ihnen, den <strong>AUDIO</strong>-Lesern. Die<br />
Redaktion freut sich, dass sich auch dieses Jahr wieder fast<br />
12000 Teilnehmer an die virtuelle Wahlurne begeben haben.<br />
Die Gewinner unserer 75 wertvollen HiFi-Preise finden Sie in<br />
der Liste auf der nächste Seite, alle Gewinner werden zusätzlich<br />
auch schriftlich von der Redaktion benachrichtigt. Für alle<br />
anderen: nächstes Jahr gibt es eine neue Chance. Die Redaktion<br />
dankt allen Teilnehmern vielmals fürs Mitmachen!<br />
Es gibt allerdings einen Award, den die Redaktion ganz alleine<br />
festlegt: <strong>Der</strong> <strong>AUDIO</strong>-Innovationspreis zeichnet jedes Jahr eine<br />
Firma oder ein Produkt aus, das den Redakteuren als technisch<br />
besonders wegweisend in Erinnerung blieb. Dieses Jahr fiel die<br />
Wahl in der Redaktion einstimmig auf die Grimm LS-1. Dieser<br />
Aktivlautsprecher zeigte, wie man durch den behutsamen und<br />
wohlüberlegten Einsatz digitaler Filter- und Korrekturtechnik<br />
dem Ideal eines absolut neutralen Schallwandlers einen großen<br />
Schritt näher kommt – zu einem gar nicht so extremen Preis.<br />
56<br />
www.audio.de › 04 /2014
1. Preis<br />
Mario Waldowski<br />
Hannover<br />
1. Preis<br />
Theo Reidick<br />
Oberhausen<br />
Leserwahl › Die geräte des jahres<br />
1. Preis<br />
Jens Michaelis<br />
Lübeck<br />
gesamtwert:<br />
20 500 Euro<br />
gesamtwert:<br />
23 625 Euro gesamtwert:<br />
12 500 Euro<br />
Diese Leser haben 2014 gewonnen<br />
Alle Preise siehe <strong>AUDIO</strong> 12/2013, <strong>AUDIO</strong> 1/2014 oder www.audio.de<br />
4. Marko Balzer, Pirmasens<br />
German Physiks Unlimited Mk 2<br />
5. Philipp Hermanns, Düren<br />
Magnat Signature<br />
6. Richard Krol, Kleve<br />
Rotel / B&W RA 1570 + RCD 1570 +<br />
CM10 + P7 + Goldkabel<br />
7. Robert Jansen, Wiesbaden<br />
Canton Reference 5.2 DC<br />
8. Ronald Schwan, Struppen<br />
KS Digital BMPrime 3<br />
9. Florian Behm, Stockdorf<br />
Burmester 101<br />
10. Wolf Montserrat, Asendorf<br />
Sonus faber Olympica 1<br />
11. Thorsten Röhm, Wendlingen<br />
Nubert nuLine 284 Set mit AW-1100<br />
12. Wilfried Mittler, Troisdorf<br />
ELAC FS 407<br />
13. Lars Burmeister, Berlin<br />
Triangle Comete Anniversary,<br />
Musical Fidelity M3i und V90LPS,<br />
Thorens TD206<br />
14. Bernd Hamich, Wunstorf<br />
AVM CD3 + USB-Kit<br />
15. Ute Schütt, Fichtenberg<br />
Dynaudio Xeo 5<br />
16. Klaus Büttner, Grub am Forst<br />
Teufel Definion 5<br />
17. Olaf <strong>Der</strong>r, Schwetzingen<br />
Samsung UE46F8090 + HW-F751<br />
18. Wolfram Barner, Auenwald<br />
Quadral Aurum Wotan 8<br />
19. Markus Münch, Bermatingen<br />
Electrocompaniet PI-2D<br />
20. Gabi Bremser, Kevelaer<br />
Panasonic TX-L55WTW60<br />
21. Ralf Korsen, Minden<br />
Jamo D500 THX Select 2 (5.1-Set)<br />
22. Jens Mau, Bokelholm<br />
Focal Aria 926<br />
23. Harald Zorn, Königswinter<br />
Gauder Akustik Arcona 40<br />
24. Karsten Knobloch, Barbing<br />
Toshiba 58M8365DG<br />
25. Hans-Joachim Müller, Bad Kissing<br />
Cayin CS24 CD<br />
26. Markus Peuker, Hamm<br />
Tannoy Revolution DC6T SE<br />
27. Jörg Stiller, Gelsenkirchen<br />
T.A.C. T-22<br />
28. Moritz Mikschovsky, Sindelfingen<br />
Ultrasone Edition 12<br />
29. Bolko Ordemann, Köln<br />
ADAM ARTist 6<br />
30. Jörg Muth, Düsseldorf<br />
BenQ W1080ST<br />
31. Tobias Holstein, Sulzbach<br />
KEF LS50<br />
32. Markus Göppner, Stadtsteinach<br />
Sommer Cable Excelsior Classique<br />
33. Margit Fischer, Freiberg<br />
Jamo S628 HCS (5.0-SET)<br />
34. Uli Meyer, Arnsberg<br />
Sonos Playbar + 2x Play:1<br />
35. Elke Wagner, Duisburg<br />
Auralic Gemini 1000<br />
36. Hermann Ott, Schelklingen<br />
Beyerdynamic T-90 / A20<br />
37. Heinz-Christoph Eichner, Ratingen<br />
Epos Elan 15<br />
38. Uwe Wortmann, Lünen<br />
Astell&Kern AK-100 + Docking AKS-01<br />
39. Michael Rother, Leonding<br />
Raumfeld Welcome Home Paket<br />
40. Paul-Norbert Marouelli, Nack<br />
Panasonic DMR-BST835<br />
41. Claudio Regino, Geroldshausen<br />
Panasonic DMR-BCT835<br />
42. Margaret Fiene, Hannover<br />
Cambridge DACMagic +<br />
43. Nadjeschda Stähle, Breisach<br />
devolo dLAN TV Sat Starter Set<br />
44. Mechthild Maria Uphoff, Soest<br />
devolo dLAN 500 AV Wireless+<br />
Starter Kit<br />
45. Steffi Dürichen, Radebeul<br />
Onkyo LS-B50 / LS-T10<br />
46. Thomas Scholz, Berlin<br />
Onkyo LS-B50 / LS-T11<br />
47. Christine Dürr, Obernzenn<br />
Vantage VT-100<br />
48. Dieter Weide, Taufkirchen<br />
Vantage VT-100<br />
49. Sabine Ahlemeier, Salzkotten<br />
Vantage VT-Zapper HD+<br />
50. Philipp Kalweit, Berlin<br />
Vantage iBox<br />
51. Norbert Plaga, Dortmund<br />
Synology DS214 Play<br />
52. Jens Heinsen, Syke<br />
Synology DS214 Play<br />
53. Walter Glöckler, Schönaich<br />
Synology DS214 Play<br />
54. Boris Peter Biethan, Marl<br />
Synology DS214 Play<br />
55. Tobias Trautmann, Kempten<br />
Bose QC-20<br />
56. Martin Klimek, Holzgerlingen<br />
Bose QC-20<br />
57. Rainer Lichte, Wilhelmshaven<br />
Bose QC-20<br />
58. Frank Krissel, Koblenz<br />
Bose QC-20<br />
59. Matthias Henkel, Stralsund<br />
Bose QC-20<br />
60. Heinrich Wansch, Schwand<br />
Bose QC-20<br />
61. Stefan Dieck, Otter<br />
Bose QC-20<br />
62. Michael Kölbl, München<br />
Bose QC-20<br />
63. Hubert Ludwig, Bernau am Ch.<br />
Bose QC-20<br />
64. Stefan Fucks, Langenfeld<br />
Bose QC-20<br />
65. Georg Hannemann, Wrohm<br />
AKG K 545<br />
66. Sylvia Quittmann, Bad Homburg<br />
AKG K 545<br />
67. Johann Linhart, St. Pölten<br />
AKG K 545<br />
68. Karolin Schneider, Weilheim<br />
PEAQ PDR 300<br />
69. Thomas Höppner, Berlin<br />
PEAQ PDR 300<br />
70. Frank Müller, Sinsheim-Hoffenheim<br />
PEAQ PDR 300<br />
71. Helmut Wünsch, Werne<br />
PEAQ PDR 300<br />
72. Werner Türk, Höhn<br />
PEAQ PDR 100<br />
73. Stefan Hein, Kiel<br />
PEAQ PDR 100<br />
74. Rolf Pliet, Gescher<br />
PEAQ PDR 100<br />
75. Ralf Dettmer, Springe<br />
PEAQ PDR 100<br />
www.audio.de › 04/2014 57
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester<br />
Standlautsprecher<br />
bis 2000 Euro<br />
Quadral Platinum M40,<br />
um 2000 EURO<br />
Platz 2 bei den Standboxen bis 2000 Euro geht an Dali,<br />
wie auch schon der zweite Platz in der Kategorie darunter<br />
– der dänische Hersteller könnte nächstes Jahr für<br />
eine Überraschung sorgen, zumal spannende neue Baureihen<br />
bevorstehen. Das Goldene Ohr in der 2000-Euro-<br />
Klasse geht jedoch diesmal nach Deutschland – zu Quadral.<br />
<strong>Der</strong>en Platinum M40, eine stattliche Dreiwege-Box<br />
mit Quadral-eigenem Ringradiator-Hochtöner und der typischen<br />
„vergitterten“ Bass-Druckkammer, machte den<br />
Testern einen Riesenspaß, spielte enorm basskompetent,<br />
abbildungsgenau und dabei stets lässig-lebendig.<br />
„Präzise und sehr neutrale Wiedergabe, tiefer, druckvoller Bass...“<br />
Bester<br />
Standlautsprecher<br />
bis 1200 Euro<br />
Nubert nuLine 84<br />
um 1030 EURO<br />
1 Nubert<br />
NuLine 84<br />
38,6%<br />
7/13<br />
2 Dali<br />
Zensor 5<br />
16,2%<br />
6/13<br />
3<br />
Focal<br />
Chorus 714<br />
11,9%<br />
6/13<br />
<strong>Der</strong> gedrungenen, eher konservativ designten Standbox<br />
sieht man nicht an, dass sie in puncto Bass-Tiefgang<br />
und -Qualität nahezu Unglaubliches leisten kann. Kann sie<br />
aber: Die Nubert-Box steigt selbst im akustisch hoch anspruchsvollen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Hörraum souverän in den Frequenzkeller<br />
hinab und verliert dabei selbst bei hohen Pegeln nie<br />
die Contenance; im realen Wohnumfeld bringt man sie<br />
wohl niemals auch nur in die Nähe ihres Limits. Das Goldene<br />
Ohr in der Einstiegs-Standboxenklasse bekommt die<br />
Box aus Schwäbisch Gmünd daher absolut verdient: Mit ihr<br />
stellt man sich keine Glamour-Diva, sondern einen neutralen,<br />
verlässlichen Partner ins<br />
Wohnzimmer. Wer die nuLine<br />
ausreizen will, sollte ihr einen exzellenten,<br />
kräftigen Verstärker<br />
zur Seite stellen, der ruhig teurer<br />
sein darf als das Boxenpaar.<br />
„In allen Situationen klang die<br />
Quadral lebendig, offen und im<br />
Hochton sehr informativ.”<br />
1 Quadral<br />
Platinum M40<br />
25,8%<br />
12/13<br />
2 Dali<br />
Ikon 6 MkII<br />
22,4%<br />
4/13<br />
3<br />
Focal<br />
Aria 926<br />
20,5%<br />
10/13<br />
58<br />
www.audio.de ›04 /2012
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester<br />
Standlautsprecher<br />
bis 5000 Euro<br />
B&W CM10<br />
um 3600 EURO<br />
Die CM-Baureihe mit ihren klaren, geraden Linien erfreut<br />
sich schon einige Jahre großer Beliebtheit. Ende<br />
2013 bekam die Erfolgsserie ein neues Spitzenmodell,<br />
technologisch mit fast allem gerüstet, was auch die High-<br />
End-Speaker der 8er-Serie gut und teuer macht. Lediglich<br />
deren aufwendiger Diamant-Hochtöner bleibt<br />
der CM10 vorenthalten – was die britische<br />
Schönheit aber keineswegs daran hinderte,<br />
die Tester in Ausgabe 12/13<br />
nachhaltig zu begeistern. Wolfram<br />
Eifert lobte die Transparenz und<br />
den Feinsinn der CM10 ebenso<br />
wie ihre größenbezogen verblüffenden<br />
Dynamikreserven.<br />
1 B&W<br />
CM10<br />
36,3%<br />
12/13<br />
2 Canton<br />
SLS-790 DC<br />
12,3%<br />
5/13<br />
3<br />
Dynaudio<br />
Excite X38<br />
„...doch letztlich ist es die<br />
enorme Durchhörbarkeit<br />
bei zivilen Pegeln, mit der<br />
die Box aus der Masse<br />
11,8%<br />
12/13<br />
hervorsticht.“<br />
Fotos: J. Bauer, H. Haerle, Archiv<br />
1 Dali<br />
Epicon 8<br />
19,6%<br />
1/13<br />
2 T+A<br />
Solitaire CWT-1000<br />
16,7%<br />
1/13<br />
3<br />
German Physiks<br />
Borderland Mk IV D<br />
Bester<br />
Standlautsprecher<br />
über 5000 Euro<br />
Dali Epicon 8<br />
um 14000 EURO<br />
14,3%<br />
2/13<br />
Mit ihrem fünfstelligen Preisschild ist die Dali Epicon 8<br />
zweifellos eine Superbox. Den großen Zuspruch bei<br />
den <strong>AUDIO</strong>-Lesern hat sie sich aber wohl weniger durch<br />
Superlative verdient, sondern duch ihre diskrete, ausgewogene,<br />
fast vernünftige Art: 14000 Euro in die Epicon zu investieren<br />
bedeutet kein Abenteuer mit ungewissem Ausgang,<br />
sondern verspricht größtmöglichen Klang-Gegenwert,<br />
feinste Verarbeitung, dezent-zeitloses Design und eine<br />
effiziente elektrisch-akustische Auslegung, die zur Erzielung<br />
voller Dynamik keine Wattmonster-Verstärker erfordert.<br />
Das hält die Folgekosten gering und steigert die Lebendigkeit<br />
im Klang. Die große Epicon faszinierte im Hörraum<br />
alle Anwesenden mit ihrer Fähigkeit,<br />
größte Genauigkeit und Konturenschärfe mit<br />
einer wunderbar natürlichen, langzeittauglich-entspannten<br />
tonalen Abstimmung zu verbinden<br />
– eine seltene Kombination.<br />
„Anfänglich suchte man noch Schwächen, doch schnell war klar: keine Chance“<br />
59
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
„Während des Hörtests profitierte<br />
die Canton von wandnaher Aufstellung<br />
enorm.“<br />
Beste<br />
Kompaktbox<br />
bis 750 Euro<br />
Canton GLE 436<br />
um 440 EURO<br />
Bei den Einsteiger-Standboxen stehen gleich drei Kandidaten<br />
des großen Vergleichstests in Ausgabe 9/13<br />
auf dem Treppchen. Interessanterweise schaffte es der<br />
Sieger des damaligen Tests, die Dali Zensor 3, in der Leserwahl<br />
nur auf Rang zwei –<br />
ein Beleg für die Popularität<br />
des hessischen Herstellers<br />
Canton, dessen GLE 436 das<br />
Goldene Ohr abräumte. Womöglich<br />
hat dabei auch die Abstimmung<br />
der 436 eine Rolle<br />
1 Canton<br />
GLE 436<br />
23,2%<br />
9/13<br />
2 Dali<br />
Zensor 3<br />
21,1%<br />
9/13<br />
gespielt, die einen wandnahen Betrieb ohne große Einbußen<br />
in Abbildung und Bassgenauigkeit – unterm Strich<br />
sogar mit noch stimmigerem Klang – erlaubt. Hier lässt<br />
sich „Regalbox“ also durchaus wörtlich nehmen.<br />
3<br />
Magnat<br />
Quantum 673<br />
15,2%<br />
9/13<br />
Beste Kompaktbox bis 2000 Euro<br />
Nubert nuPro A 300<br />
um 1050 EURO<br />
KEF und Sonus Faber stellten 2013 unglaublich leistungsfähige, schöne<br />
und erschwingliche Kompaktboxen vor, mussten aber dennoch den ersten<br />
Platz Nubert überlassen. Die nuPro A 300 ist eine Aktivbox mit digitaler<br />
Frequenzweiche und feinen Einstellmöglichkeiten,<br />
die eine optimale Anpassung an den Aufstellort erlauben.<br />
Wer die freie Verstärkerwahl, die ein Passivlautsprecher<br />
erlaubt, nicht aufgeben will oder auf<br />
einem rein analogen Signalweg<br />
besteht, wird mit der<br />
Nubert also nicht<br />
ganz glücklich; für<br />
1 Nubert<br />
NuPro A 300<br />
40,2%<br />
11/13<br />
2 Sonus Faber<br />
Venere 1.5<br />
20,4%<br />
7/13<br />
KEF<br />
LS50<br />
die Mehrzahl der Wähler hatte die schwäbische<br />
Aktivbox aber alle Argumente auf ihrer<br />
Seite: einen strichgeraden Frequenzgang<br />
mit beachtlicher Tiefbass-Ausdehnung, klaren,<br />
sehr dynamischen Klang und fabelhaften<br />
Detailreichtum.<br />
3<br />
18,6%<br />
3/13<br />
„Ganz großes Kino waren die Bassfähigkeiten<br />
– hier vermissen nur<br />
Hartgesottene einen Subwoofer.“
Beste<br />
Kompaktbox<br />
über 2000 Euro<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII<br />
um 2800 EURO<br />
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Trotz technischer Vorteile hatten es Aktivboxen in der<br />
Vergangenheit stets schwer, sich am breiten Markt<br />
durchzusetzen. In der Leserwahl ist von Akzeptanzproblemen<br />
aber keine Spur: Auch in der nach oben offenen Klasse<br />
der teuren Kompaktboxen belegt eine Aktive den ersten<br />
Platz. Die Altan Aktiv nutzt die Stärken der Aktivtechnik<br />
voll und besitzt Studiomonitor-Qualitäten, sieht jedoch<br />
aus wie eine klassische Kompaktbox fürs Wohnzimmer –<br />
und ist auch so verarbeitet. Die beliebteste nicht-aktive<br />
Kompaktbox stammt – wie schon eine Preisklasse tiefer<br />
– von der italienischen Edelmarke Sonus Faber.<br />
„Die Trompete bei Art Blakeys Uralt-Klassiker<br />
„Moanin’” sprudelte<br />
förmlich vor Frische und Attacke.“<br />
Bester<br />
Subwoofer<br />
Nubert nuLine AW-1100<br />
um 1000 EURO<br />
Bei Subwoofern ist für geschmäcklerische Feinheiten<br />
und Abstimmungs-Sonderwege wenig Platz. Für<br />
markerschütternde, zugleich kontrollierte Bassgewalt<br />
braucht man zunächst mal belastbare Chassis mit reichlich<br />
Membranfläche, entsprechend solide Gehäuse und<br />
idealerweise viele hundert<br />
1 Nubert<br />
AW-1100<br />
39,0%<br />
9/13<br />
2 B&W<br />
ASW 10 CM<br />
22,3%<br />
11/13<br />
3<br />
T+A<br />
TCD 610 SE<br />
9,8%<br />
11/13<br />
Watt Leistung. All das bietet<br />
der Nubert AW-1100, der<br />
zwar sicher nicht der billigste<br />
Sub am Markt ist, dafür aber<br />
klar zu denjenigen mit dem<br />
besten Preis-Leistungsverhältnis<br />
zählt. Achtungserfolge<br />
erzielten auch B&W mit dem hochpotenten Technikwürfel<br />
ASW 10 CM sowie T+A mit einem teuren und konsequent<br />
auf Präzision gezüchteten Woofer, der sich zudem<br />
auf den Hörraum einmessen lässt.<br />
1 Quadral Aurum<br />
Altan Aktiv VIII<br />
29,7%<br />
9/13<br />
2 Sonus Faber<br />
Olympica 1<br />
26,3%<br />
11/13<br />
3<br />
Dali<br />
Epicon 2<br />
19,4%<br />
7/13<br />
„<strong>Der</strong> nuLine AW-1100 ist ein extrem<br />
kraftvoller, tiefbasspotenter<br />
und bezahlbarer Generalist für<br />
Anwendungen aller Art“<br />
www.audio.de › 04/2014 61
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester Vollverstärker bis 1500 Euro<br />
Marantz PM 6005 um 550 EURO<br />
Kein Vollverstärker dieser Galaxis kommt dem<br />
Traum vom großen Klang zum kleinen Preis<br />
so nahe wie der PM 6005 von Marantz. Dabei<br />
wirkt er äußerlich wertig-schnucklig. Und da dieser<br />
Verstärker auf eine lange Ahnenreihe zurückblick,<br />
die sich vielerorts bewährt hat, verwundert<br />
es überhaupt nicht, dass die Leser den PM 6005<br />
aus <strong>AUDIO</strong> 11/13 als den König der Kleinen ansehen.<br />
Ein weiterer gravierender Vorteil: <strong>Der</strong> für seine<br />
Leistung ebenfalls sagenhaft günstige CD-<br />
Spieler CD 6005 für 450 Euro passt nicht nur op-<br />
tisch und fernbedien-technisch zu dem PM-Musterknaben.<br />
Mit seinem feinen, in den Höhen nur<br />
so strahlenden Klangcharakter ergänzt er sich<br />
wunderbar mit der rund-sympathischen, sturzmusikalischen<br />
Abstimmung des mit Fug und<br />
Recht auf Platz 1 gewählten Vollverstärkers.<br />
1 Marantz<br />
PM-6005<br />
29,5%<br />
11/13<br />
2 Rotel<br />
RA-1570<br />
16,8%<br />
8/13<br />
3<br />
NAD<br />
D 3020<br />
„<strong>Der</strong> Platzhirsch seiner Preisklasse erweist sich beim<br />
Musikhören als freundlicher, rund abgestimmter Geist"<br />
15,0%<br />
11/13<br />
62 www.audio.de ›04 /2013<br />
PC-Boxensets / Nahfeldmonitore bis 1000€<br />
1 KEF<br />
X300A<br />
33,0%<br />
5/13<br />
2 Nuforce<br />
S3-BT<br />
21,1%<br />
5/13<br />
3<br />
ADAM<br />
F7<br />
20,3%<br />
7/13<br />
KEF X300A um 800 EURO<br />
<strong>Der</strong> Übergang zu aktiven Kompaktboxen ist hier fließend.<br />
So lassen sich alle drei Sieger in dieser Kategorie auch problemlos<br />
als HiFi-Lautsprecher zum Beschallen kleinerer Räume<br />
einsetzen. Die KEF X300A überzeugt mit ihrer Klangabstimmung<br />
aber am meisten, wenn sie im Nahfeld gehört wird<br />
und beispielsweise auf einem Schreibtisch steht. Dort ist auch<br />
der USB-Eingang Gold wert, der nebenbei wegen des ungewöhnlichen<br />
Signalwegs in der Box auch der bestklingende Input<br />
ist. Also: auf den Schreibtisch damit, via USB den Rechner<br />
anschließen – und fertig ist eine kleine Anlage mit großem<br />
Klangpotential.<br />
„Im Nahfeld konnte die KEF die Vorteile ihrer Koax-<br />
Treiber voll ausspielen.“
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
1 Dynavox<br />
VR 3000<br />
28,9%<br />
2/13<br />
2 Cayin<br />
MT-34L<br />
26,5%<br />
7/13<br />
3<br />
T.A.C.<br />
T-22<br />
23,9%<br />
9/13<br />
„Bringt den Klang der guten alten EL 84 zum Blühen<br />
Bester Röhren-<strong>Amp</strong><br />
bis 1000 Euro<br />
und leistet sich trotzdem nützliche Fashion-Attribute“<br />
Dynavox VR 3000 um 750 EURO<br />
Den Mut, einen kleinen, klassischen Röhrenverstärker<br />
mit einem hippen Vollaluminium-Gehäuse<br />
und mit einem zusätzlichen<br />
modischen USB-Eingang zu verbinden,<br />
haben die Leser fürstlich belohnt: mit der Kür<br />
des VR 3000 zu einem strahlenden Sieger.<br />
Die Tatsache, dass ein (praktisch nicht hörbarer)<br />
Papst-„Hochsicherheits“-Ventilator<br />
den <strong>Amp</strong> stets bei kommoden Temperaturen<br />
hält, fanden die Leser ebenfalls prima.<br />
Sodass die Tester an dieser Stelle nur noch<br />
einmal versichern müssen, dass der VR<br />
3000 den charmanten Klang der bewährten<br />
EL 84 bravourös rüberbringen kann.<br />
Bester Vollverstärker<br />
ab 1500 Euro<br />
Accuphase E-260 um 5000 EURO<br />
M<br />
achen wir uns nichts vor! Es gibt kräftigere <strong>Amp</strong>s, es gibt röhrigere Verstärker, doch<br />
auf keinem steht in so großen (indirekt sichtbaren) Leuchtlettern „HABEN WOLLEN”<br />
drauf wie auf dem E 260 von Accuphase. <strong>Der</strong> Preis von 5000 Euro schränkt den Kreis der<br />
Zugreifer, nicht aber – wie die Wahl zeigt – den der Liebhaber ein. Dass der Accuphase mit<br />
der neuen, hoch komplizierten<br />
und trotzdem Rauschabstand<br />
und Klang verbessernden<br />
AAVA-Lautstärkeregel-Elektronik<br />
maximal viel Gehirnschmalz<br />
mitbringt, braucht der Lobgesang<br />
eigentlich gar nicht mehrzu<br />
betonen.<br />
1 Accuphase<br />
E-260<br />
18,9%<br />
2/13<br />
2 T+A<br />
PA 3000 HV<br />
18,1%<br />
4/13<br />
3<br />
Yamaha<br />
A-S 3000<br />
15,2%<br />
8/13<br />
„Klassisch zugeschnitten, mit State-of-the-Art-Elektronik<br />
ausgerüstet und wohl klingend: Wer den Accuphase<br />
nicht schon besitzt, leidet unter einer Art Vakuum”
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
„...zupackend ehrliche, aber dennoch musikalische und<br />
fein akzentuierte Spielweise...“<br />
<strong>Der</strong> NAC-N 172 XS von Naim Audio vereint<br />
eine vollwertige Analog-Vorstufe<br />
mit einem ebenso vollwertigen Netzwerkspieler.<br />
Dieses Two-in-One auf höchstem<br />
Niveau überzeugte 27,1 Prozent der <strong>AUDIO</strong>-<br />
Leser. Dass der vollständig in England hergestellte<br />
und überragend verarbeitete Flachmann<br />
zudem mit 2300 Euro gar nicht mal so<br />
Bester Vorverstärker<br />
Naim NAC-N 172 XS um 2300 EURO<br />
teuer ist, dürfte ein Übriges getan haben.<br />
Das beste Ergebnis unter den reinen Vorstufen<br />
ohne Zusatz-Funktionen schaffte die<br />
Musical Fidelity M8 Pre, die zusammen mit<br />
den passenden Monos in Ausgabe 5/13 eine<br />
eindrucksvolle Performance zeigte, dicht<br />
gefolgt vom frisch überarbeiteten badischen<br />
Röhren-Klassiker Octave HP-300 SE.<br />
1 Naim<br />
NAC-N 172 XS<br />
27,1%<br />
3/13<br />
2 Musical Fidelity<br />
M8 Pre<br />
24,7%<br />
5/13<br />
3<br />
Octave<br />
HP-300 SE<br />
19,3%<br />
6/13<br />
Bester Röhren-Vollverstärker ab 2000 Euro<br />
Cayin CS 55 A, 2000 EURO<br />
1 Cayin<br />
CS 55 A<br />
23,2%<br />
12/13<br />
2 Lua<br />
4545 L GS Autobias<br />
20,1%<br />
10/13<br />
3<br />
Unison<br />
Performance Ltd.<br />
19,9%<br />
3/13<br />
Kritisieren die Tester eher zu wenig oder manchmal auch zu viel? Mit der Wahl des<br />
Röhren-Vollverstärkers CS 55 zum Primus inter Pares sprachen sich die Leser eindeutig<br />
aus. Was soll das Genörgel an dem angeblich ein wenig zu kompakten Netztrafo,<br />
wenn der Cayin doch ein Füllhorn an Wichtigerem zu bieten hat: Eine gediegene<br />
Verarbeitung und ein edles Aussehen, Bestückung mit der kräftigen KT 88, ein feines<br />
Drehspulinstrument zur Bias-Kontrolle beziehungsweise -Justage und nicht zuletzt eine<br />
USB-Buchse sowie ein entsprechendes Einbau-Board, das Digital-Signale mit bis<br />
zu 24 Bit Dynamik und im 192-Kilohertz-Takt annehmen und D/A-wandeln kann. Bei<br />
ihrer Wahl kannten die Leser die schlagendsten<br />
Argumente noch gar nicht: 1)<br />
Cayin liefert den CS 55 A jetzt mit einem<br />
ein Pfund schwereren Netztrafo<br />
aus. 2) Das USB-Board lässt sich jetzt<br />
abschalten. 3) Das ganze kostet (mit KT<br />
88) statt 2000 nur noch 1950 Euro!<br />
„Das Argument Top-Röhre plus<br />
D/A-Wandler überzeugte die<br />
Leser – auch wenn die Tester<br />
an dem Cayin zunächst 'was<br />
zu bekritteln hatten”
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester<br />
Endverstärker<br />
T+A PA8, um 1800 Euro<br />
1 T+A<br />
AMP8<br />
26,1%<br />
8/13<br />
2 Musical Fidelity<br />
M8-700<br />
24,4%<br />
5/13<br />
3<br />
Naim<br />
NAP-100<br />
20,8%<br />
6/13<br />
Die Leser schätzen offenbar Ehrlichkeit und akzeptieren<br />
nur zu gerne, wenn T+A (und <strong>AUDIO</strong>)<br />
den Endverstärker PA 8 nicht als den Stein der Weisen,<br />
sondern eben als kleine aber relativ<br />
feine Endstufe aufruft. Das „fein” bezieht<br />
sich auf die Verstärkerschaltung, die sich<br />
an den ambitionierten Entwicklungen für<br />
die ganz großen <strong>Amp</strong>s orientiert. Eine röhrenähnlich<br />
agierende Anordnung mit in Serie<br />
und im Gegentakt arbeitenden Feldeffekttransistoren<br />
bildet das Herz, das den Takt und die Form der<br />
Musikschwingungen bestimmt. Im Falle der großen<br />
Brüder hilft ein brachialer, im Fall des PA-8-Stüfchens<br />
ein eher kleinerer Transistor-Strom-Turbo den<br />
Signalen auf dem Weg zu den Boxen hinaus. <strong>Der</strong><br />
Nachteil, dass ein Kühlventilator im Notfall eingreift,<br />
focht die Leser in der Preisklasse nicht an – bei ihrer<br />
klaren Endstufen-Nummer 1.<br />
„Die teureren <strong>Amp</strong>s von T + A klingen noch feiner, der PA 8 musiziert aber nicht minder symphatisch“<br />
Bester Kopfhörerverstärker bis 500 Euro<br />
Beyerdynamic A 20 um 500 EURO<br />
An den Gedanken, nun auch dem Kopfhörer einen eigenen Verstärker zu kaufen,<br />
müssen sich viele HiFi-Fans erst gewöhnen. Wer viel Zeit unter den Hörmuscheln<br />
verbringt, wird aber den Klangvorteil zu schätzen wissen, den selbst die Kopfhörer-<br />
<strong>Amp</strong>s in der preiswerten Kategorie bis 500 Euro gegenüber<br />
typischen integrierten Ausgängen bringen.<br />
Einen Coup landete Traditionshersteller Beyerdynamic<br />
in Heft 8/13 mit dem A 20. <strong>Der</strong> kleine<br />
<strong>Amp</strong> klang nicht nur genauso gut wie das doppelt<br />
so teure Beyer-Topmodell A1, er war auch<br />
fast genauso gut verarbeitet. Das zeichnet den<br />
Erstplatzierten auch gegenüber den noch preiswerteren<br />
Rängen zwei und drei aus, die fürs<br />
Geld ebenfalls unheimlich viel Klang liefern, aber<br />
etwas (Lehmann) bis deutlich (Musical Fidelity)<br />
einfacher aufgebaut sind.<br />
1 Beyerdynamic<br />
A 20<br />
41,4%<br />
8/13<br />
2 Lehmannaudio<br />
Rhinelander<br />
19,6%<br />
2/13<br />
3<br />
Musical Fidelity<br />
V-CAN II<br />
18,8%<br />
2/13<br />
„<strong>Der</strong> kleine Beyerdynamic spielte faszinierend breitbandig und sauber<br />
auf, auch und gerade an schwierigen, hochohmigen Kopfhörern“<br />
www.audio.de › 04/2014 65
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
1 Sennheiser<br />
HDVD 800<br />
54,8%<br />
8/13<br />
2 Musical Fidelity<br />
M1HPAP<br />
18,4%<br />
8/13<br />
3<br />
Teac<br />
HA-501<br />
10,9%<br />
8/13<br />
Sennheiser HDVD 800<br />
um 1800 EURO<br />
„Neutral, sauber, kraftvoll – ein<br />
idealer Partner nicht nur für<br />
den hauseigenen HD800“<br />
Bester Kopfhörerverstärker<br />
über 500 Euro<br />
Bei den teureren Kopfhörer-Verstärkern stammen alle<br />
drei Gewinner aus dem selben Vergleichstest in AU-<br />
DIO 8/13, der zugegebenermaßen enorm stark besetzt<br />
war. Doch weder der mit ungewöhnlich edlen und teuren<br />
Bauteilen liebevoll aufgebaute Teac HA-501 noch der<br />
klangstarke und vielseitige Musical Fidelity M1HPAP (der<br />
nebenbei noch als vollwertiger Vorverstärker dienen kann)<br />
hatten eine Chance gegen den Sennheiser HDVD 800. <strong>Der</strong><br />
deutsche <strong>Amp</strong> ist mit 1800 Euro zwar schon richtig teuer,<br />
aber das störte die Leser angesichts des absolut geschleckten<br />
Aufbaus und der phantastischen Ausstattung überhaupt<br />
nicht. Denn der HDVD 800 bietet nicht nur symmetrische<br />
Ausgänge (die an geeigneten Kopfhörern einen<br />
echten Qualitätssprung bedeuten), sondern ersetzt mit<br />
seinem integrierten, hochwertigen DAC auch einen externen<br />
D/A-Wandler.<br />
Surround-Receiver und A/V-Kombis<br />
Marantz AV 8801 / MM 8077 um 5300 Euro<br />
Im Surround-Bereich hat sich <strong>AUDIO</strong> im vergangenen<br />
Jahr auf höherwertige Receiver und Vor-Endstufenkombis<br />
konzentriert – eben auf Modelle, die auch unter klassisch-audiophiler<br />
Betrachtungsweise bestehen können.<br />
Alle Hersteller haben hier passende Komponenten, aber<br />
der D&M-Konzern mit seinen Marken Marantz und Denon<br />
„<strong>Der</strong> Weg zu höchsten Mehrkanal-<br />
Weihen führt über separate Komponenten<br />
für die feine Vorarbeit und<br />
deren rabiate Durchsetzung“<br />
1 Marantz<br />
AV-8801 / MM-8077<br />
39,0%<br />
4/13<br />
2 Denon<br />
AVR-X 4000<br />
31,9%<br />
7/13<br />
3<br />
Arcam<br />
AVR-450<br />
19,8%<br />
9/13<br />
66<br />
www.audio.de › 04 /2014
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester Plattenspieler<br />
Rega RP8, um 2500 EURO<br />
Drei der ganz großen Analog-Hersteller liegen in der Lesergunst<br />
denkbar dicht beieinander: Pro-Ject liefert<br />
mit dem Masselaufwerk Xtension 10 Evolution samt hauseigenem<br />
Kohlefaser-Tonarm unglaublich viel Spieler fürs<br />
Geld – für fast 26% der Leser ein unschlagbar sympathischer<br />
Zug. Die Erlanger Firma Clearaudio greift mit dem<br />
zweitplatzierten Innovation dagegen nach den Sternen, indem<br />
sie ihm einen ohne jede Rücksicht auf Budget-Grenzen<br />
aufgebauten Phono-Vorverstärker an die Seite stellt, den<br />
Absolute Phono. 30,8% wählten dieses Gespann auf Silber.<br />
Gold holte indes Rega mit dem federleichten, radikal aufs<br />
Wesentliche reduzierten RP8. Auch der Rega trat nicht allein,<br />
sondern mit hauseigenem MC-System Apheta und in<br />
Begleitung eines Phono-Preamps an – in dem Fall komplettierte<br />
der ebenfalls nagelneue Rega Aria die Analog-Kette.<br />
„Die hohe Kunst des Weglassens<br />
macht den Rega RP8 zu einem<br />
unglaublich effizienten Spieler“<br />
1 Rega<br />
RP8<br />
34,7%<br />
10/13<br />
2 Clearaudio<br />
Innov. / Absol. Phono<br />
30,8%<br />
12/13<br />
3<br />
Pro-Ject<br />
Xtension 10 Evo.<br />
25,9%<br />
2/13<br />
Bester CD-/SACD-Player bis 1000 Euro<br />
Marantz CD-6005 um 450 EURO<br />
„...so bedeutet eine besser denn je klingende Marantz-<br />
Kombi eben doch eine große Sensation“<br />
gehörte im vergangenen Jahr klar zu den dominierenden<br />
Kräften. Platz 1 in der Leserwahl geht absolut verdient an<br />
die im Vergleich zu typischen Receivern teure, aber phantastisch<br />
klingende und enorm vielseitige Marantz-Kombi.<br />
<strong>Der</strong> X4000 von Konzernschwester Denon nimmt als einer<br />
der klangstärksten Receiver Platz 2 ein, gefolgt von dem<br />
noch besser klingenden, aber auch teureren und nicht ganz<br />
so opulent ausgestatteten Arcam.<br />
Eine weitere Marantz-Domäne ist die Kategorie der erschwinglichen<br />
CD- und SACD-Player, die vom CD-6005<br />
souverän angeführt wird. Wie schon zahlreiche seiner<br />
Vorfahren schafft<br />
es dieser 450-Euro-Player,<br />
die in seiner Preisklasse unumgänglichen Kompromisse<br />
so elegant und charmant in Harmonie zu bringen,<br />
dass man dem Ergebnis lieber zuhört als dem überambitionierten<br />
Werk manches vielfach teureren Kollegen.<br />
Dass bei diesen klassischen Stereokomponenten noch<br />
stark in Systemen und Kombinationen gedacht wird, sieht<br />
man an gleichen Platzierungen für Player und Verstärker –<br />
nicht nur bei den doppel-erstplatzierten Marantz-6005ern,<br />
sondern auch bei der ebenfalls mit sehr hohen Stimmenanteilen<br />
auf den jeweils zweiten Platz gewählten 1570er-<br />
Kombi von Rotel.<br />
1 Marantz<br />
CD-6005<br />
47,3%<br />
11/13<br />
2 Rotel<br />
RCD-1570<br />
31,8%<br />
8/13<br />
3<br />
Exposure<br />
2010 S2 CD<br />
12,0%<br />
8/13<br />
67
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester Netzwerkspieler<br />
bis 1500 Euro<br />
NAD D 7050<br />
um 900 EURO<br />
1 NAD<br />
D-7050<br />
37,4%<br />
12/13<br />
2 Raumfeld<br />
Connector 2<br />
29,3%<br />
5/13<br />
3<br />
Pro-Ject<br />
Streambox RS<br />
So kann es gehen – der 7050 wurde<br />
eigentlich nur als Netzwerkplayer<br />
nominiert, weil seine eigentliche Kategorie<br />
„Stereo-Komplettsysteme ohne<br />
Boxen“ diesmal nicht genügend Teilnehmer<br />
zusammenbrachte. Die geniale<br />
Kombination aus Vollverstärker und<br />
Digital-Tausendsassa mit Airplay, UPnP-Streaming<br />
und Bluetooth-Fähigkeiten<br />
leuchtete dennoch 37,4% der Leser<br />
auf Anhieb ein und erreichte damit<br />
völlig verdient den Klassensieg. Auf<br />
den Plätzen 2 und 3 mit ebenfalls hohen<br />
Prozentzahlen: Multiroom-Audio<br />
von Raumfeld und die Pro-Ject Streambox<br />
RS, die für gemäßigte 1500 Euro<br />
eine Röhren-Ausgangsstufe und<br />
höchst high-endigen Klang bietet.<br />
20,3%<br />
1/13<br />
„<strong>Der</strong> 7050 enthält das vollständige<br />
Sortiment kabelgebundener<br />
wie kabelloser Digitalschnittstellen.“<br />
1 NAD<br />
M51<br />
14,3%<br />
2/13<br />
2 Musical Fidelity<br />
M1SDAC<br />
13,4%<br />
4/13<br />
3<br />
Naim<br />
DAC-V1<br />
10,3%<br />
6/13<br />
Netzwerkplayer bis 4500 Euro<br />
+ D/A-Wandler bis 3000 Euro<br />
NAD M50 / M51<br />
um 4200 EURO<br />
1 NAD<br />
M50 / M51<br />
28,2%<br />
2/13<br />
2 Linn<br />
Sneaky DSM<br />
28,0%<br />
8/13<br />
3<br />
Naim<br />
NAC-N 172 XS<br />
24,2%<br />
3/13<br />
NAD M51<br />
um 1700 EURO<br />
Knapper kann man ein Goldenes<br />
Ohr kaum bekommen: Mit 0,2%<br />
Vorsprung schaffte es die NAD-<br />
Kombi aus Netzwerkspieler M50<br />
und D/A-Wandler M51 in ihrer Kategorie<br />
auf den ersten Platz. <strong>Der</strong> dennoch<br />
mehr als verdient ist, schon<br />
weil der DAC zu den besten seiner<br />
Gattung gehört und nebenbei auch<br />
die Klasse „D/A-Wandler bis 3000<br />
Euro“ gewinnt. Das – rein digitale –<br />
Netzwerkplayer-„Laufwerk“ hat mit<br />
eigener Server-Intelligenz, komfortabler<br />
Rip-Funktion und vorbildlicher<br />
Integration von Bezahl-Diensten wie<br />
Highresaudio oder Wimp momentan<br />
ohnehin keinen Konkurrenten. In<br />
der Summe der Argumente kann da<br />
allenfalls Linn mithalten – die schottische<br />
Firma stellt mit dem Sneaky<br />
DSM dann auch den ganz knapp<br />
Zweitplatzierten. <strong>Der</strong> DSM ist wie<br />
schon der NAD 7050 ein Gastkandidat<br />
aus der entfallenen Kategorie<br />
„Komplettsysteme ohne Boxen“. Er<br />
kombiniert für 2000 Euro die ausgereifte<br />
und vielseitige (aber grundsätzlich<br />
auf externe Server angewiesene)<br />
DS-Streamingplattform der<br />
Schotten mit Digital- und Analogeingängen<br />
sowie beachtlich klingenden<br />
Schaltverstärkern.<br />
68<br />
www.audio.de › 04 /2014<br />
„<strong>Der</strong> absolut zuverlässig laufende, schnell reagierende<br />
und einfach zu bedienende M50 macht Lust<br />
auf mehr Streaming-Produkte von NAD“
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
1 Yamaha<br />
CD-S 3000<br />
39,2%<br />
8/13<br />
2 AVM<br />
Evolution CD 5.2<br />
32,6%<br />
2/13<br />
3<br />
Acoustic Plan<br />
Drive- / DigiMaster<br />
10,4%<br />
2/13<br />
CD-/SACD-Player Über 1000 Euro<br />
Yamaha CD-S 3000 um 4200 EURO<br />
Mehrlagiges Gehäuse in Panzerschrank-Qualität,<br />
ultraflache, geräuschlos gleitende<br />
Schublade, kleine Display-Schießscharte, polierte<br />
Holz-Seitenteile: Wie der CD-S 3000 sahen Traum-<br />
CD-Spieler auch schon vor 20 Jahren aus. Yamaha<br />
hat hinter der klassischen Kulisse aber modernste<br />
Zutaten versteckt, und so empfiehlt sich der<br />
3000er nicht nur als CD- und SACD-Spieler von<br />
Weltformat, sondern auch als D/A-Wandler mit<br />
der Fähigkeit, neben PCM aller erdenklichen Auflösungen<br />
auch DSD-Streams ins Analoge umzusetzen.<br />
Fernab neumodischer Rotstift-Willkür haben<br />
sich die Japaner viel Zeit für die klangliche Abstimmung<br />
genommen – und den CD-S 3000 mit<br />
einer maßgeschneiderten Klang-Persönlichkeit<br />
ausgestattet, die ihn zum <strong>perfekte</strong>n Partner des<br />
Verstärkers A-S 3000 macht, aber auch auf sich allein<br />
gestellt gewaltig Eindruck schindet.<br />
„Penibel verarbeitet<br />
bis ins Detail,<br />
klanglich aberwitzig<br />
detailliert und<br />
breitbandig“<br />
Bester Netzwerkplayer über 4500 Euro<br />
Linn Klimax DSM, um 17850 EURO<br />
1 Linn<br />
Klimax DSM<br />
27,2%<br />
3/13<br />
2 T+A<br />
MP 3000 HV<br />
26,8%<br />
6/13<br />
3<br />
Marantz<br />
NA-11 S1<br />
25,7%<br />
6/13<br />
Man kann einen Netzwerkplayer sicher günstiger bauen. Linn ging es bei seinem<br />
Topmodell aber gar nicht um das Erreichen eines bestimmten Preispunkts, sondern<br />
schlicht darum, den besten Streamer der Welt zu bauen und auch noch Geld<br />
damit zu verdienen. Beide Ziele kann man als erreicht betrachten: <strong>AUDIO</strong><br />
kennt keinen besser klingenden Digitalplayer – außer dem Parallelmodell<br />
Klimax DS, das aber ohne die praktische Vorstufenfunktion<br />
samt Analog- und Digitaleingängen auskommen muss. Und der<br />
Preis scheint den Verkauf erstaunlich wenig zu behindern.<br />
„Wer die Welt der Musik aktiv bereisen will, wird dazu kein<br />
besseres Vehikel finden“<br />
69
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester D/A-Wandler<br />
bis 1000 Euro<br />
Musical Fidelity V90-DAC<br />
um 280 EURO<br />
1 Musical Fidelity<br />
V90-DAC<br />
31,4%<br />
9/13<br />
2 Teac<br />
UD-501<br />
18,6%<br />
6/13<br />
3<br />
Meridian<br />
Explorer<br />
12,4%<br />
10/13<br />
Immer mehr Musik liegt heute nicht mehr in Plattenregalen und CD-Schränken,<br />
sondern auf der Festplatte des heimischen PC – oder kommt sogar aus<br />
der großen Internet-Datenwolke hereingeströmt. So wurde der PC in vielen<br />
Haushalten zum wichtigsten Musikplayer, und mit einem guten externen D/A-<br />
Wandler sind ihm klanglich keine Grenzen gesetzt. Musical Fidelity hat mit der<br />
V-Serie gezeigt, dass ein hervorragender DAC gar nicht teuer sein muss. Die<br />
V90-Modelle setzten mit besserer Verarbeitung und hübscherer Optik sogar<br />
noch eins drauf. Auf Platz 2 landete der etwas teurere, aber superb verarbeitete<br />
Teac-DAC, Platz 3 geht dieses Jahr an ein mobiles Gerät: <strong>Der</strong> Meridian<br />
Explorer packt Top-Wandlertechnik und einen Kopfhörer-Verstärker in ein<br />
Minigerät, das ohne eigenes Netzteil auskommt und überall dabei sein kann.<br />
„In den V90 hat Musical Fidelity alles gesteckt, was<br />
ohne wirtschaftlichen Ruin möglich ist“<br />
1 Luxman<br />
DA-06<br />
22,6%<br />
8/13<br />
2 Auralic<br />
Vega<br />
8,9%<br />
3/13<br />
3<br />
MSB Technology<br />
The Analog DAC<br />
Bester D/A-Wandler über 3000 Euro<br />
7,3%<br />
4/13<br />
Die Klasse der Top-Wandler ist preislich<br />
nach oben offen; die Preise der Platzierten<br />
reichen von 3300 Euro für den Auralic Vega<br />
bis zu 9000 Euro für den „Analog DAC“<br />
von MSB – wohlweislich das Einstiegsmodell<br />
des US-Herstellers. Die Mehrheit der<br />
Leser entschied sich für den preislichen Mittelweg<br />
in Form des Luxman DA-06 – sicher<br />
auch, weil der Hersteller noch aus der CD-<br />
Luxman DA-06 um 5000 EURO<br />
Gründerzeit in den 80er Jahren einen exzellenten<br />
Ruf hat und viele schon damals von<br />
den Vollverstärkern und CD-Playern der Marke<br />
träumten. <strong>Der</strong> 06er ist in jeder Hinsicht<br />
topmodern, wandelt alles Digitale inclusive<br />
super-hochauflösendem PCM (bis 384kHz<br />
Abtastrate) und DSD mit einer organisch-kultivierten<br />
Sound-Signatur, die man nur als<br />
Luxman-typisch bezeichnen kann.<br />
„Musik jeglicher Stilrichtung entfaltete über den DA-06 eine<br />
schier unbeschreibliche Präzision und Agilität“<br />
70 www.audio.de › 04 /2014
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester Mobil-player<br />
Apple iPod Touch 5G 64GB<br />
um 420 EURO<br />
<strong>Der</strong> Apple-Player ist sicher nicht das<br />
letzte Wort in Sachen mobiler<br />
Klangqualität. Zum Sieg verhalf ihm wohl seine<br />
extreme Vielseitigkeit: Es gibt dank zahlloser<br />
Apps eigentlich nichts, was man mit dem<br />
Flachmann nicht machen könnte; das Display ist<br />
exzellent, der Prozessor schnell und der Preis angesichts<br />
der Gesamtleistung absolut fair. So<br />
kann man den Ipod Touch immer noch prima als<br />
Fernbedienung für den Streamer, als Spieleoder<br />
Surf-Tablet verwenden, selbst wenn man<br />
ihn als Player irgendwann durch etwas Besseres<br />
ersetzt hat. Was dieses Bessere sein könnte,<br />
sieht man auf Platz 2: Astell&Kern haben mit<br />
den AK100 und AK120 einen ganz neuen Markt<br />
eröffnet – den der High-End-Mobilplayer.<br />
1 Apple<br />
iPod Touch 5G 64GB<br />
35,9%<br />
1/13<br />
2 Astell&Kern<br />
AK-120 64GB<br />
27,4%<br />
6/13<br />
3<br />
Apple<br />
iPad Mini 32GB<br />
17,6%<br />
1/13<br />
„Für einen iPod Touch gibt es immer eine sinnvolle<br />
Verwendung – Musikhören ist nur eine von vielen“<br />
1 AKG<br />
K 619<br />
35,1%<br />
5/13<br />
2 B&W<br />
P3<br />
31,4%<br />
10/13<br />
3<br />
Teufel<br />
Aureol Real<br />
15,4%<br />
5/13<br />
Bester On-Ear-Kopfhörer<br />
bis 250 Euro<br />
AKG K 619 um 120 EURO<br />
Kopfhörer sind die große Erfolgsgeschichte der letzten Jahre. Diese Geschichte<br />
spielt nicht (oder nicht nur) zuhause, sondern auf der Straße, in der Bahn, im<br />
Flugzeug – jedenfalls unterwegs. Kein Wunder also, dass die Mehrzahl der neuen<br />
Kopfhörer-Modelle für mobilen Betrieb optimiert sind: Niedrige Impedanz und zugleich<br />
hoher Wirkungsgrad lassen die schwachen Ausgangsstufen von Handys<br />
und portablen Playern jubilieren, geschlossene Bauweise schützt Musikgenießer<br />
wie Umwelt vor allzu großem gegenseitigem Störeinfluss,<br />
im Kabel integrierte Mikrofone und Steuertasten machen den Hörer<br />
zur Freisprecheinrichtung. Das alles – zuzüglich lustbetontem, dennoch<br />
HiFi-tauglichem Klang – trifft auch auf den Erstplatzierten in der<br />
„Einsteigerklasse“ zu, die diesmal bis zu saftigen 250 Euro reicht.<br />
„<strong>Der</strong> AKG überraschte mit einem luftigen Klang, wie man<br />
ihn von teureren Hörern kennt“<br />
www.audio.de › 04/2014 71
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
Bester On-Ear-Kopfhörer<br />
ab 250 Euro<br />
Bester In-Ear-Kopfhörer<br />
(keine Preisgrenze)<br />
Bester Noise-Cancelling-Hörer<br />
ab 300 Euro<br />
Sennheiser Momentum um 300 EURO<br />
Sennheiser iE800 um 250 EURO<br />
Sennheiser MM550 X um 400 EURO<br />
1 Sennheiser<br />
Momentum<br />
40,1%<br />
2/13<br />
2 AKG<br />
K 545<br />
18,8%<br />
10/13<br />
3<br />
Ultrasone<br />
Edition 12<br />
9,7%<br />
8/13<br />
„Legerer Sitz, luftiger<br />
Klang, beste Materialien<br />
– die drei Stärken des<br />
Momentum“<br />
„<strong>Der</strong> IE800 bestach<br />
durch einen farb- und<br />
lebensprallen, sinnlichen<br />
Sound“<br />
Geht es darum, ganz für sich allein gut<br />
Musik zu hören und dafür ruhig auch<br />
ein bißchen Geld in die Hand zu nehmen,<br />
scheint der Mehrzahl der <strong>AUDIO</strong>-Leser zuallererst<br />
ein Name einzufallen: Sennheiser.<br />
Die meisten heutigen HiFi-Fans sind bewusst<br />
oder unbewusst ihr Leben lang von<br />
Produkten der 1945 gegründeten deutschen<br />
Firma umgeben gewesen. Schon<br />
Opas Fernseh-Kopfhörer hatten die<br />
charakteristischen gelben Ohrpolster,<br />
und später gab es in jeder Phase<br />
der eigenen HiFi-Karriere verlockende<br />
Angebote – bis hin zum unerschwinglichen<br />
Kult-<br />
Hörer Orpheus, der<br />
jeden, der ihn je hörte,<br />
irreversibel verdorben<br />
hat.<br />
Mit auffallend hohen<br />
Prozentzahlen hat Sennheiser in<br />
diesem Jahr gleich in drei Kopfhörer-Kategorien<br />
gewonnen –<br />
wir haben diesen Hattrick hier zusammengefasst.<br />
Bei den On-<br />
Ear-Hörern ab 250 Euro, einer<br />
nach oben offenen Klasse, in der<br />
auch richtig superteure Exoten<br />
starteten, konnte der Sennheiser<br />
Momentum die überwältigende Stimmenmehrheit<br />
auf sich vereinen. Ein Grenzgänger<br />
zwischen Heim- und Mobilbetrieb<br />
mit ohrumschließenden Muscheln, federleicht<br />
und dennoch aus edlen Materialien,<br />
wo man auch hinfasst: Edelstahl, Alu, Leder.<br />
Da es den Momentum zudem in mehreren,<br />
durchweg sehr dezenten Farbkombinationen<br />
gibt, trauen sich<br />
damit auch Erwachsene<br />
vor die Haustür, ohne sich<br />
dem Verdacht auszusetzen,<br />
ihrem halbwüchsigen<br />
Sohn sein Spielzeug geklaut<br />
zu haben.<br />
Mit dem IE800, der bei den In-<br />
Ear-Hörern auf Platz 1 landete,<br />
würde indes auch der Junior<br />
gerne HipHop hören – den<br />
Westfalen ist hier eine Abstimmung<br />
gelungen, die zwar<br />
schon erkennbar bassfreudig<br />
ist, aber auch die anderen Frequenzbereiche<br />
keineswegs<br />
vernachlässigt, sondern über<br />
das gesamte Frequenzband<br />
mit großer Lebendigkeit punktet.<br />
Durchdacht designt, komfortabel<br />
zu tragen, preislich mit<br />
72<br />
www.audio.de › 04 /2014<br />
1 Sennheiser<br />
iE 800<br />
61,5%<br />
10/13<br />
2 Stax<br />
SRS-002<br />
15,0%<br />
10/13<br />
3<br />
Musical Fidelity<br />
EB-50<br />
11,5%<br />
10/13
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
„<strong>Der</strong> QC20i passt in wirklich jedes Gepäck. Wer ihn<br />
mal dabei hatte, geht nie wieder ohne auf Reisen“<br />
1 Bose<br />
Quiet Comfort 20i<br />
31,1%<br />
10/13<br />
2 Sennheiser<br />
MM450X<br />
20,8%<br />
7/13<br />
3<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
15,3%<br />
7/13<br />
Noise-Cancelling-Hörer<br />
bis 300 Euro<br />
Bose Quiet Comfort 20i um 300 EURO<br />
Noise-Cancelling-Pionier Bose stellte letztes Jahr<br />
seinen ersten In-Ear-Hörer mit aktiver Geräuschunterdrückung<br />
vor – auf den ersten Blick wirkt das wie<br />
ein Widerspruch, denn übliche In-Ears dichten ja schon<br />
ohne elektronische Unterstützung fast vollständig ab.<br />
Um ihn wirklich zu verstehen, muss man den Bose-Hörer<br />
selbst getestet haben: Er sitzt so angenehm und<br />
druckfrei, dass man ihn selbst auf Langstreckenflügen<br />
gar nicht ablegen will. Muss man eigentlich auch nicht,<br />
denn anders als On-Ear-Noise-Canceller erlaubt der<br />
QC20 seinem Besitzer auch, sich mal aufs Ohr zu legen.<br />
Auch für Durchsagen oder den kurzen Chat mit der Flugbegleiterin<br />
dürfen die Stöpsel drin bleiben, denn Bose<br />
hat eine Talk-Taste eingebaut, die bei weiterhin aktivem<br />
Noise Cancelling Sprachfrequenzen gezielt durchlässt.<br />
Überragende Geräuschunterdrückung und entspanntneutraler<br />
Klang komplettieren den QC20, den es als „i“-<br />
Version speziell für iPhones und<br />
ohne „i“ für alle anderen<br />
Handys gibt.<br />
250 Euro noch im Rahmen – der IE800<br />
war dieses Jahr Everybody's Darling.<br />
Mit einer dicken Packung Hightech dominierte<br />
dann auch noch der MM550X die<br />
Klasse der aktiv geräuschunterdrückenden<br />
Hörer über 300 Euro – gewissermaßen<br />
die Business Class unter den Mobilen.<br />
<strong>Der</strong> 550er kombiniert das sehr gut<br />
wirkende Sennheiser-Noise-Cancelling<br />
mit kabelloser Bluetooth-Technik, DSPgestützter<br />
Klangveredlung und einer vollund<br />
hochwertigen Freisprechfunktion –<br />
und schaffte es damit sogar, den beliebten<br />
Bose QC15 zu überholen.<br />
„<strong>Der</strong> 550 klang ausgeglichen,<br />
homogen,<br />
fast schon unauffällig<br />
geschmeidig ...“<br />
1 Sennheiser<br />
MM 550 X<br />
44,7%<br />
7/13<br />
2 Bose<br />
QC15<br />
27,3%<br />
7/13<br />
3<br />
Sony<br />
MDR-R1 NC<br />
7,6%<br />
7/13<br />
www.audio.de › 04/2014 73
Leserwahl › Die Geräte des Jahres<br />
1 B&W<br />
A7<br />
32,3%<br />
1/13<br />
2 Sonos<br />
Play:1<br />
19,4%<br />
12/13<br />
3<br />
Bang & Olufsen<br />
Beoplay A9<br />
16,8%<br />
2/13<br />
„<strong>Der</strong> A7 beeindruckte mit kraftvollem Bassfundament und<br />
erwachsener Pegelfestigkeit“<br />
Bestes Stereo-One-<br />
Box-System<br />
B&W A7<br />
um 800 EURO<br />
Wen schon, dann richtig, dachten sich die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Leser und wählten das B&W-<br />
Wireless-Dock A7 auf Platz 1. <strong>Der</strong> schlichte, aber<br />
edel verarbeitete Nachfolger des legendären Zeppelin<br />
empfängt Musik per Airplay, USB oder Line<br />
In und gibt sie über ein kraftvolles Dreiwege-2.1-<br />
Lautsprechersystem wieder, das dank digitaler<br />
Entzerrung und Verstärkung einen angesichts<br />
des kompakten Gehäuses schon verblüffend riesigen<br />
Klang produziert. <strong>Der</strong> quasi ebenso geniale<br />
Streaming-Speaker Sonos Play:1 belegt Platz 2.<br />
1 B&W<br />
Panorama<br />
38,9%<br />
3/13<br />
2 Canton<br />
DM90.2<br />
22,0%<br />
3/13<br />
3<br />
Yamaha<br />
YSP-4300<br />
17,5%<br />
3/13<br />
„<strong>Der</strong> Klangcharakter ist in<br />
allen Betriebsmodi wunderbar<br />
feinfühlig, aber<br />
nie aufdringlich“<br />
Bester Soundbar über 800 Euro<br />
B&W Panorama 2 um 2000 EURO<br />
Schon der selbstbewusste Preis dürfte klarmachen, dass es sich beim Panorama 2 nicht<br />
um ein kurzlebiges Sound-Spielzeug handelt. Was die <strong>AUDIO</strong>-Leser besonders an ihm<br />
schätzten: <strong>Der</strong> britische Soundbar ist so vornehm verarbeitet, dass er auch auf Designer-<br />
Sideboards nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Vor allem aber haben seine Entwickler bei der<br />
Klangabstimmung offenbar nicht nur Filme geguckt, sondern ganz viel Musik gehört.<br />
Bester Soundbar bis 800 Euro<br />
Teufel Cinebar 51 THX, um 800 EURO<br />
1 Teufel<br />
Cinebar 51 THX<br />
43,9%<br />
3/13<br />
2 Sonos<br />
PlayBar<br />
28,9%<br />
5/13<br />
3<br />
Bose<br />
Solo<br />
23,6%<br />
3/13<br />
Während Leisehörer, die einfach nur besseren Fernsehton<br />
wollen, auch mit dem preiswerten, drittplatzierten Bose<br />
Solo bestens bedient sind, wendet sich das Cinebar 51 THX an<br />
all jene, die einen Soundbar mit der explosiven Dynamik eines<br />
ausgewachsenen Heimkinosystems suchen. Um die im Bass<br />
notorisch anspruchsvolle THX-Zertifizierung zu schaffen,<br />
liefert Teufel dem Cinebar einen urgewaltigen,<br />
perfekt auf den Sound-Riegel abgestimmten Woofer<br />
mit. Zusammen erzeugte das Berliner Duo dann<br />
tatsächlich einen ungemein impulsiven Klang.<br />
74<br />
„Selbst reine Musik meisterte der Cinebar mit<br />
feinem Timbre und guter Dynamik”
Chefredakteur<br />
LeserwahL 2014<br />
3x1.PLatz<br />
VieLeN DaNk!<br />
Netzwerk-Player &<br />
Musikserver bis 1500 €<br />
NaD D7050<br />
D/A Wandler<br />
über 1500 €<br />
NaD M51<br />
Netzwerk-Player &<br />
Musikserver bis 4500 €<br />
NaD M50+51<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Digital-Player<br />
(Netzwerkplayer und Musikserver bis 1500 Euro)<br />
NAD D7050<br />
1. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
d/a-wandLer über 1500 euro<br />
Nad M51<br />
Goldenes<br />
Ohr 2014<br />
1. Platz<br />
in der Kategorie<br />
Digital-Player<br />
(Netzwerkplayer und Musikserver bis 4500 Euro)<br />
NAD M50 + M51<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur<br />
Bernhard Rietschel<br />
Chefredakteur
Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD und LP<br />
POP-CD DES MONATS<br />
das Starten, das landen und der ganze rest<br />
Mit Album Nummer 6 gelingt den britischen Leisetöner Elbow eine wunderbar unprätentiöse<br />
Analogie auf das Leben am Rand des Wahnsinns – inspiriert von der umtriebigsten Stadt der Welt<br />
Manchen Dingen rückt man besser<br />
nicht zu sehr zu Leibe, sondern<br />
bewahrt eine gewisse Distanz. Aus nächster<br />
Nähe betrachtet und allzu rational analysiert,<br />
verliert das ein oder andere dann<br />
nämlich etwas an Glanz. Und: Man sollte<br />
Ähnliches nicht zu sehr miteinander vergleichen.<br />
Klar, dass das manchmal schwerfällt<br />
.... wer etwa schon sagen wir: drei Alben<br />
von Elbow (oder, eine Band, bei der es sich<br />
ähnlich verhält, von Element of Crime) im<br />
Regal stehen hat, der neigt wohl unweigerlich<br />
dazu, die Dinge in Relation, in Konkurrenz<br />
zueinander zu setzen.<br />
Und nicht zuletzt ist da noch die Gefahr der<br />
Gewöhnung, der Abnutzung. Die Stimme<br />
von Guy Garvey etwa hat man nun schon<br />
so oft gehört in der letzten Dekade, und so<br />
sehr man den Elbow-Sänger schätzt, so<br />
sehr beschleicht einen irgendwann der Gedanke:<br />
Herrje, ist der Kerl eigentlich immer<br />
so nachdenklich, melancholisch? Geht es<br />
nicht irgendwann mal etwas weniger graugetönt,<br />
etwas zupackender, unmittelbarer?<br />
All diese Gedanken begleiten den Hörer bei<br />
der Annäherung an das neue Album der britischen<br />
Leisetöner, und es dauert ein wenig,<br />
bis man dazu die richtige Haltung, sozusagen<br />
den Trick beim Hören findet. „Tritt<br />
zurück“, sagt aber irgendwann eine innere<br />
Stimme, „geh’ auf Distanz, hör’ die Disc,<br />
als wär’s das Debüt album.“ Und dann ist<br />
er wieder da, der Zauber des Elbow’schen<br />
Edel-Pops. Songs wie der kunstvoll-ruhige<br />
Opener „This Blue World“, „Fly Boy Blue<br />
+ Lunette“ (mit tatsächlich einmal akzentuierteren<br />
Vocals von Harvey) oder, top,<br />
„Charge“ mit schlanken Riffs und dezenter<br />
Elektronik, entpuppen sich als Beispiele<br />
präziser Erzählkunst – und als wunderbare<br />
Entschleunigungsmusik, die zwar Worte<br />
bedächtig abwägt und Harmonien fein dosiert<br />
(also nie zu viel von allem), aber immer<br />
hochkonzentriert und hellwach auftritt. Klar,<br />
dass hier auch eine strahlende Trompete<br />
in Verbindung mit einem Gospelchor („My<br />
Sad Captains“) zwar feierlich, aber ohne jedes<br />
aufdringliche Pathos daherkommt.<br />
Ideen sammelte der Bandleader diesmal<br />
übrigens in New York, direkt nachhörbar<br />
etwa in „New York Morning“. Sechs Monate<br />
verbrachte Harvey im big apple – „dort<br />
habe ich das Gefühl, dass meine Antennen<br />
ausgefahren sind“, erklärte er in einem Gespräch<br />
mit dem englischen Q Magazine, „in<br />
Manhattan fühlt es sich die ganze Zeit an,<br />
als ob jeden Moment jemand diese Sache<br />
in Umlauf bringt, die die Welt verändern<br />
wird.“ Wie der Elbow-Chef darauf reagiert –<br />
analytisch, reflektierend –, das ist denn auch<br />
eine feine Charakterstudie darüber, wie gelassen<br />
ein Brite mittleren Alters dem Trubel<br />
im „hot spot“ der Neuen Welt begegnet.<br />
Nein, Guy Harvey wird man garantiert nie<br />
vor einem Apple-Store campen und mit<br />
einem neuen iPhone jubelnd aus dem Shop<br />
stürmen sehen. Lieber sitzt er in der Bar nebenan<br />
und schreibt kluge Lieder über derlei<br />
soziologische Merkwürdigkeiten. Christof<br />
Hammer<br />
The Seldom Seen Kid (2008); National, Teardrop<br />
Explodes, The Blue Nile, R.E.M.<br />
Elbow<br />
The Take Off And Landing<br />
Of Everything<br />
Fiction/Universal (CD, LP)<br />
Pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
76<br />
www.audio.de ›04 /2014
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Ensemble Du Verre<br />
The Light Gets In<br />
klang<br />
tipp<br />
Rosanne Cash The River And The Thread<br />
klang<br />
tipp<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Herzog Records / Groove Attack (CD)<br />
Die Sängerin (famos: Schirin Al-Mousa) und die Saxofone (virtuos:<br />
Stefan Kuchel, Penrose Feast) huldigen dem Spiritual Jazz der<br />
späten 60er Jahre, die Elektronik spielt eher Ambient Music, und das<br />
Schlagzeug klöppelt Grooves zwischen Funk und Post-Rock: Auf seinem<br />
sechsten Album setzt sich das Ensemble Du Verre einmal mehr mit<br />
Verve zwischen alle Stühle. Gut so, denn ambitionerte Querdenker kann<br />
es in der Musikszene gar nicht genug geben. <strong>Der</strong> Fast-alles-Könner<br />
Sönke Düwer (Drums, Synthies, Bass Vocals usw.), quasi der musikalische<br />
Direktor des EDV,<br />
gehört jedenfalls definitiv zu Ursula Rucker, Jazzanova Trüby Trio<br />
dieser Spezies und bedient<br />
sich so lust- wie stilvoll an<br />
Soundpattern von Jazz über<br />
Rap bis Digitalmusik. Gut und<br />
kurzweilig hörbar ist das, voll<br />
spannender Melodien und in<br />
ein anspringendes, supergriffes<br />
Klangbild gesteckt – und<br />
weit entfernt von Souljazz-<br />
Beliebigkeit oder Sadeartigem<br />
Schönklang, sondern<br />
vital und überraschungsreich<br />
arrangiert. Christof Hammer Musik:<br />
Klang:<br />
Blue Note / Universal (CD, LP)<br />
Dem US-Süden hängt viel Leid und Trauer nach. Die Geschichte hat<br />
tiefe Narben in den Seelen der Menschen gerissen. Rosanne Cash<br />
stellt sich auf ihrem ersten Studiowerk seit „The List“(2009) diesem<br />
Erbe und setzt sich auf ihrem Debüt für Blue Note intensiv mit den Spuren<br />
der Vergangenheit auseinander. Die elf Songs in ausgeprägt räumlichem<br />
Klang voller Tiefe und Wärme handeln von den Leidtragenden der<br />
Geschichte: mittellosen Farmern der New-Deal-Ära der 1930er-Jahre,<br />
patriotischen Bürgerkriegssoldaten und einem jungen Paar als Exempel<br />
des heutigen Mittelmaßes.<br />
The List (2009); Bonnie Raitt<br />
Mit Ehemann und Produzent<br />
John Leventhal sowie Gästen<br />
wie John Prine, Kris Kristofferson,<br />
Tony Joe White, <strong>Der</strong>ek<br />
Trucks oder Ex-Mann Rodney<br />
Crowell gelang der ältesten<br />
Cash-Tochter ein Ausnahmewerk,<br />
das einen intim-persönlichen<br />
Erzählstil in berührende<br />
Songs zwischen historischem<br />
Südstaaten-Blues, zeitgemäßen<br />
Countryklängen und<br />
moderat modernem Folk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
kleidet. Willi Andresen<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Robert Ellis The Lights From The Chemical Plant<br />
Get The Blessing Lope And Antilope<br />
klang<br />
tipp<br />
klang<br />
tipp<br />
New West / ADA / Warner (CD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Trennungslinie zwischen Tradition<br />
und Moderne, zwischen<br />
klassischem Countryrock und<br />
aktuelleren Americana-Klängen – sie<br />
wird durchlässiger. Ein Verdienst von<br />
Musikern wie Robert Ellis: Mit 25<br />
Jahren befindet sich der in Nashville<br />
lebende Texaner altersmäßig eher<br />
in Schlagdistanz zu Acts wie Wilco<br />
oder Bon Iver, zeigt sich aber auch<br />
bestens vertraut mit den Sounds der<br />
Ahnengeneration(en) von George<br />
Jones bis Paul Simon. Dessen „Still<br />
Crazy After All These Years“ etwa<br />
covert er wunderbar mitternachtsdezent – um nach 2:22 mit einem<br />
echt abgefahrenen Gitarrensolo zeitgemäße Akzente zu setzen. Auch<br />
im weiteren Verlauf wechselt Historisches (etwa ein betagtes Klimperklavier<br />
in „Bottle Of Wine“) mit dem Mut zur Innovation – „Houston“<br />
startet brav in Country- und endet furios als Jazz-/Post-Rock-Hybrid.<br />
Und der Klang gefällt als feiner Kompromiss aus sauberer Dynamik und<br />
warmer Lagerfeueratmos phäre, aus Transparenz und Atmosphäre und<br />
macht „The Lights From The Chemical Plant“ zu einer Platte, die auch<br />
vor audiophil anspruchsvollen Ohren bestehen kann. Christof Hammer<br />
Jackson Browne, James Taylor, Deer Tick, Wilco, Fleet Foxes<br />
7Hz Rec. / Alive (CD, 2 LPs)<br />
Das Briten-Quartett aus Bristol verehrt Sax-Ikone Ornette Coleman<br />
als große Inspiration. Doch keine Bange – selbst Jazz-Verächter<br />
brauchen deshalb nicht auf Distanz gehen: Bassist Jim Barr und Drummer<br />
Clive Deamer, beide Ex-Portishead, sowie Pete Judge (Trompete)<br />
und Jake MacMurchie (Sax), plus – als sporadischer Gast – Portishead-<br />
Gitarrist Adrian Utley, geht‘s in zehn schillernden Instrumentals nie um<br />
die reine (Freejazz-)Lehre. „Little Ease“ treiben sie rockig-rhythmisch<br />
voran, die Bläser irrlichtern drumherum, durch ein Verzerrerpedal auf die<br />
Reise zum Hörer geschickt. „Quiet“ lebt von milden Groove-Texturen<br />
und Sounds, die wie ein moderner Synthie-Verwandter des elektromechanischen,<br />
demnächst 100 Jahre alten Theremins klingen. Respekt,<br />
dass GTB derart konträre Klangabenteuer in nur vier Tagen im Studio<br />
improvisierend generierten. Wie das softe „Numbers“: kleine Puzzleteile,<br />
die im Raum schweben, auseinander driften, sich wieder verbinden<br />
– oder „Viking Death Moped“, ein<br />
Klang gemälde voll düster-massiver<br />
Aura und untergründig brodelnder<br />
Rhythmik, das eine Schlacht bei Tolkiens<br />
„Herr der Ringe“ unter malen<br />
könnte. <strong>Der</strong> frische und transparent<br />
abgestufte Sound steigert das Erlebnis<br />
noch. Claus Böhm<br />
OCDC (2011); Morphine, T. Kondo, Tortoise<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Klaus Thymann / Humming Records / Brantley Gutierrez / City Slang /<br />
Archiv Berliner Philharmoniker /
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Felidae Trick Patrimony (Liechtenstein /<br />
New Music; CD)<br />
Zwei Deutsche mit türkisch-bayrisch-griechischem<br />
Background,<br />
zwei Israelis, daheim in Berlin,<br />
zuhause in der ganzen Welt: Das<br />
Quartett um den Tel-Aviv-Boy<br />
Omer Liechtenstein wirkt wie der<br />
Prototyp einer modernen, strukturell<br />
ungebunde nen Band für’s 21.<br />
Jahrhundert. International ist auch<br />
der Sound mit Verweisen auf die<br />
60er- (The Beatles) und 80er- (The<br />
Cure) Jahre. Kompositorisch ist hier<br />
aber noch Luft nach oben. ham<br />
Oy No Problem Saloon (Crammed/Indigo; CD)<br />
Und noch ein Act mit ungewöhnlicher<br />
Vita: Joy Frempong, geboren<br />
in Ghana und in der Schweiz aufgewachsen,<br />
und der aus Inter laken<br />
stammende Soundtüftler Marcel<br />
Blatti (solo als Sun Of Moon unterwegs)<br />
bearbeiten von Berlin aus<br />
die Schnittstellen von Elektro- und<br />
Ethno-Pop. Mal klingt’s fast nach<br />
Grace Jones, mal kühn-tribalistisch,<br />
aber immer äußerst „Oy“! ham<br />
We Are Scientists TV En Français<br />
(100% / Rough Trade; CD, LP)<br />
Mit einem Mix aus Smiths ’schem<br />
Gitarrenpop („Overreacting“) und<br />
zackigem Rock („Slow Down“) versucht<br />
sich das New Yorker Trio im<br />
Indie-Mainstream über Wasser zu<br />
halten. Fast jeder Song dieser Platte<br />
ist ordentlich bis sympathisch,<br />
doch andererseits will der Adrenalinspiegel<br />
auch nur bei „Make It<br />
Easy“ so richtig ansteigen. ham<br />
Julie’s Haircut Ashram Equinox<br />
(Woodworm / Rough Trade; CD, LP+CD)<br />
Acht Instrumentals zwischen Psychedelic,<br />
Prog-Rock und Electronica:<br />
Das sechste Album dieses Fünfers<br />
aus der Reggio Emilia macht<br />
seinem bizarren Titel alle Ehre – und<br />
überzeugt mit spannenden Soundscapes,<br />
die Avantgardistisches à<br />
la Can an modernen Neutöner-Pop<br />
Marke Spaceman 3 ankoppeln. ham<br />
Ludwig Van San Franfiasco (Nordfjord/<br />
Soulfood; CD)<br />
Klar, diese Art von Indiepoprock<br />
hört man in England aus jedem<br />
zweiten Pub. Andererseits: Dieses<br />
deutsch-dänische Quartett aus<br />
Flensburg macht seinen Job kaum<br />
weniger ordentlich als viele deutlich<br />
prominentere Kollegen. Eine Platte<br />
Marke „braucht man nicht wirklich,<br />
aber nett, dass es sie gibt”. ham<br />
Orchester-Pop<br />
George Michael<br />
Symphonica – Live<br />
Rock, Pop<br />
Virgin/EMI/Universal (CD, Blu-ray)<br />
Songs großer KollegInnen wie Nina Simones<br />
„My Baby Just Cares For Me“, Klassiker des<br />
Great American Songbook („Brother, Can<br />
You Spare A Dime?“) und eigene Glanzstücke<br />
(„Praying For Time“) standen im Zentrum von<br />
George Michaels „Symphonica“-Tournee der<br />
Jahre 2011/12. Inszeniert mit großem Orchester,<br />
erinnert das natürlich an die Swing-Exkurse<br />
von Robbie Williams. Doch wo Robbie<br />
großes Showbiz zelebriert, gibt George meist<br />
den introviertierten Songpoeten, der sein<br />
Publikum von London bis Paris so samtpfötig<br />
unterhält, dass man glatt eine Stecknadel<br />
fallen hören könnte. Eine Revue voll etwas<br />
übertrieben konservativer, aber stilvoller Salonmusik<br />
in sauberem Liveklang. Christof Hammer<br />
Older (1996), Twenty Five (2006); Robbie Williams<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Benmont Tench<br />
You Should Be So Lucky<br />
Blue Note / Universal (CD, LP)<br />
Laut Don Was, wahrlich kein Unwissender<br />
der Musikszene, ist Benmont der „geheimnisvollste,<br />
mystischste und leidenschaftlichste<br />
Musiker“. Er spiele „niemals eine Note<br />
zweimal“ und „alles, was er spielt, ist immer<br />
perfekt und voller Seele“. 37 Jahre grübelte<br />
der Keyboarder von Tom Pettys Heartbreakers<br />
über sein Solodebüt, bis Produzent Glyn<br />
Johns ihn zu dieser vielseitigen und klangdichten<br />
Kollektion bewegte. Keine Note wiederholt<br />
sich, jeder Ton ist voller Leidenschaft, die<br />
Stimmung variiert von Melancholie bis Petty-<br />
Pop. Und auch prominente Gäste ordnen sich<br />
Tenchs Diktat unter. So zupft Tom Petty in<br />
„Blonde Girl, Blue Dress“ den Bass, und Ringo<br />
Starr schüttelt das Tamburin. Willi Andresen<br />
Tom Petty & The Heartbreakers<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Soul, HipHop, R&B<br />
Söhne Mannheims<br />
ElyZion<br />
Rcok, Pop<br />
Söhne Mannheim / Tonpool (CD, CD+DVD)<br />
Obwohl gerne als Pop-Prediger tituliert, ließen<br />
sich die wechselnden Mitglieder der Mannheimer<br />
Musiker-Familie (darunter einst Xavier<br />
Naidoo) in der fast 20-jährigen Bandhistorie<br />
nicht von ihrem missionarischen Weg abbringen.<br />
Mit „ElyZion“ (griechisch: „seeliges<br />
Feld“) inszeniert das aktuell 13 Köpfe starke<br />
Kollektiv ein dramatisch-bombastisches Werk:<br />
mit prägnant-rauhen HipHop-Wortsalven und<br />
Gospel-Vocals, trashigen Beats, coolen Flows,<br />
Bläser-Tupfern, Streicher-Einheiten, zackigen<br />
Grooves und sogar Dudelsäcken. Textseitig<br />
wechseln „frohe Botschaften“ mit bewegenden<br />
Lyrics über persönliches Scheitern und<br />
soziales Ungerechtigkeiten. <strong>Der</strong> Klang: druckvoll,<br />
raumgreifend, fein aufgelöst. Claus Dick<br />
Xavier Naidoo, Ich + Ich<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Cage The Elephant<br />
Melophobia<br />
Virgin/Universal (CD, LP)<br />
Ob eine satte Portion bluesiger Garagenrock<br />
im Sound, viel Extravaganz in den Vokalparts<br />
oder ein Wechsel aus ruppigen Gitarren und<br />
eingängigen Synthies: Matt Shultz und seine<br />
Jungs machen auf „Melophobia“ eine ganze<br />
Menge richtig. So klingt das dritte Album des<br />
US-Fünfers aus Kentucky eben nicht nach<br />
Indierock-Allerlei, sondern eigenständig und<br />
charmant. Songs wie „Come A Little Closer“<br />
oder „It’s Just Forever“ (mit Kills-Sängerin Alison<br />
Mosshart) transportieren das Lebensgefühl<br />
zwischen Collegecampus und Szeneclub,<br />
„Halo“ mischt Beatles-Harmonien mit Ruppigkeit<br />
Marke Pixies, und auch eine Ballade („Telescope“)<br />
bekommt man würdevoll-unpeinlich<br />
hin. Gute Band, gutes Album. Christof Hammer<br />
The Strokes, Weezer<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
78<br />
www.audio.de ›04 /2014
Space-Rock<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT die neuen CDs<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Psychedelic-Rock-Pop<br />
Temples<br />
Sun Structures<br />
Heavenly / PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs+download)<br />
Es ist fast schon irritierend, wie stilsicher und<br />
routiniert sich die Temples aus Northamptonshire<br />
der Soundsprache der späten 60er<br />
bedienen. Jede Melodiewindung, jede<br />
Gesangsharmonie, jedes Drumfill oder<br />
Gitarrenlick ihres wuseligen Britrocks umweht<br />
die Aura der goldenen Ära der Gitarrenmusik,<br />
als sich Glam, R´n´B, Psychedelic und Soul<br />
gegenseitig anreicherten. Das Debüt „Sun<br />
Structures“ wirkt daher wie ein Klanggarten,<br />
in dem Saatgut der Byrds, Jefferson Airplane,<br />
Funkadelic und Pink Floyd im Humus des<br />
90er-Jahre-Dancerock (Stone Roses) zu einem<br />
kunstvoll arrangierten Bouquet aus Alt und<br />
Neu heranreifen durfte. Stets ansprechend,<br />
wenn auch nicht immer zwingend. Daniel Vujanic<br />
Peter Hammill & Gary Lucas<br />
Other World<br />
Esoteric Antenna / Cherry Red / Rough Trade (CD, LP)<br />
Kontakte gab‘s schon in den 70ern, doch erst<br />
jetzt, jenseits der 60, kamen Peter Hammill<br />
(Ex-Van-der-Graaf-Generator) und Gary Lucas<br />
(ehemals Captain Beefhearts Magic Band) in<br />
Hammills Studio in Bath zusammen. Den Stilrahmen<br />
für ihre Gitarren-Elektronik-Eskapaden<br />
fassten sie weit. Folky Pop („Spinning Coins“)<br />
passt da ebenso rein wie Flamenco-Flair (<br />
„Attar Of Roses“) und effektgeladener Blues-<br />
Rock („Black Ice“). „Built From Scratch“ lotet<br />
Zeit und Raum schwerelos aus, das sinistre<br />
„Some Kind Of Fracas“ spiegelt Echoes von<br />
Zappa / Captain Beefheart; der Lovesong „2<br />
Views“ stellt Hammills Vocals top heraus.<br />
Aufregende Abenteuer zweier Individualisten<br />
in kosmischen Sounddimension. Claus Böhm<br />
●● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
●● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
●● Klang für die Aufnahmequalität<br />
●● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
●● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
●● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Pink Floyd, Charlatans, Happy Mondays<br />
P. Hammill: Clutch; G. Lucas: Ordeal Of Civility; Van der Graaf Ge.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Solo-Piano<br />
Hauschka<br />
Abandoned City<br />
City Slang / Universal (CD, LP)<br />
Vor ihm ist nichts sicher: <strong>Der</strong> Pianist Volker<br />
Bertelmann entführt sein Instrument regelmäßig<br />
aus seinem gewohnten Alltag. Wo<br />
der Düsseldorfer auftaucht, ist ein Piano nicht<br />
länger nur ein simples Tasteninstrument. Als<br />
Hauschka präpariert er die Saiten mit Klebeband,<br />
Plastikfolie oder Tischtennisbällen – und<br />
allem, was ihm sonst so in die Finger kommt.<br />
Auf diese Weise entstehen überraschende<br />
Delay-Effekte, perkussives Klappern oder<br />
exotische, selten gehörte Sounds. Ganz ohne<br />
weitere Instrumente: Mehr als ein paar Beats<br />
oder eine Bassline musste der Klangforscher<br />
nicht hinzufügen, um ein psychedelisch dichtes,<br />
mystisch schönes, klar klingendes Piano-/<br />
Ambient-Album zu kreieren. Michael Sohn<br />
Nicolas Jaar, Pantha Du Prince, Steve Reich<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Afro-Psychedelic-Rock<br />
Dirtmusic<br />
Lion City<br />
Glitterbeat/Indigo (CD, LP)<br />
Ergiebig waren die Sessions, für die das<br />
Dirtmusic-Kollektiv 2012 inmitten der Bürgerkriegsunruhen<br />
in Bamako zusammentraf.<br />
So ergiebig, dass Material für gleich zwei<br />
Alben entstand. Im Gegensatz zum treibendtanzbaren<br />
„Troubles“ (<strong>AUDIO</strong> 7/13) betonen<br />
Walkabouts-Leader Chris Eckman, Hugo Race<br />
(von Nick Caves Bad Seeds) und ihre malischen<br />
Mitstreiter auf „Lion City“ vermehrt<br />
die spirituelle Seite ihrer Musik. Afrikanisches<br />
verdichtet sich mit Blues, Rock oder HipHop<br />
zu jamartigen, aber nie ausfransenden<br />
Soundscapes. Ein psychedelischer Trip voll<br />
handgespielter Saitensounds und ambientartiger<br />
Elektronik, komplex oszillierend in dunklen<br />
Schatten und raunenden Echos. Christof Hammer<br />
BMK (2010), Tamikrest, Samba Touré, Rokia Traoré<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
... und läuft!<br />
Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
Luna: The Days Of Our Nights (Beggars)<br />
Jenseits von Giganten wie Sonic<br />
Youth oder den Pixies blüh(t)en im US-<br />
Underground noch jede Menge weiterer<br />
bezaubernder Nachtschattengewächse.<br />
Etwa diese New Yorker Band, mit der<br />
Dean Wareham fortsetzte, was er zuvor<br />
bei den ebenfalls tollen Galaxie<br />
500 begonnen hatte: unaufgeregten,<br />
fast selbstversunkenen<br />
Indierock voll Zartheit und Lakonie<br />
– wie auf diesem 99er-Album<br />
(mit „Superfreaky Memories“,<br />
einem Song für die Ewigkeit).<br />
Rupert Hine: Waving Not Drowning<br />
(A&M) Als Produzent (u. a. für The Fixx<br />
oder Rush) war er eine Ikone, als Solokünstler<br />
wurde der Brite indes<br />
krass unterschätzt. Dabei bot<br />
sein Werk zwischen Synthiepop<br />
und Art-Rock Spannung pur. Fast<br />
Peter-Gabriel-artig komplex: diese<br />
1982er-Disc (mit „The Set Up“<br />
– noch ein Song für die Ewigkeit).<br />
www.audio.de ›04/2014 79
Musik › POP & ROCK<br />
Rock, Post-Rock<br />
Rock, Jazz, Blues<br />
Soul, Rock, Reggae<br />
Jack Bruce<br />
Silver Rails<br />
Esoteric Antenna (CD, LP)<br />
Zehn Jahre hat der Kult-Bassist kein Soloalbum<br />
mehr veröffentlicht, jetzt also das<br />
Comeback: eingespielt mit hochkarätigen<br />
Gästen in den Londoner Abbey Road Studios.<br />
Die Gitarristen Phil Manzanera, Uli Jon Roth,<br />
Bernie Marsden und Robin Trower geben der<br />
Melange aus klassischem Rock, zeitlosem<br />
Blues, urbanem Jazz und farbenfrohen<br />
Latin-Vibes gehörigen solistischen Biss.<br />
Lenny-Kravitz-Schlagzeugerin Cindy Blackman-<br />
Santana wiederum sorgt mit dem Gastgeber<br />
je nach Couleur für lässige Grooves oder<br />
tonnenschwere Beats. Ein solides Alterswerk,<br />
bei dem man dem schlacksigen Schotten<br />
seine mittlerweile 70 Lebensjahre lediglich in<br />
stimmlicher Hinsicht anmerkt. Stefan Woldach<br />
Cream, Spectrum Road, BBM, Manfred Mann Combo<br />
Mogwai<br />
Rave Tapes<br />
Rock Action / PIAS / Rough Trade (CD, LP, CD+LP+7‘‘+12‘‘+MC)<br />
Natürlich hat das achte Album der Schottenrocker<br />
nichts mit Rave zu tun. Dennoch<br />
infiltrieren hier vermehrt Synthie-Sounds und<br />
-Beats die typischen Songgerüste aus elegant<br />
verzahnten Gitarren und wuchtigen Grooves.<br />
<strong>Der</strong> schlafwandlerische Opener „Heard About<br />
You Last Night“ weist die Richtung für ein<br />
Soundbüffet, bei dem für jeden etwas dabei<br />
sein soll: quasi ein (Mix-)Tape unter Freunden.<br />
Statt des verdichteten Spiels von Lautstärke,<br />
Wucht und Schichtung hört man eine<br />
Zurückhaltung übende Sound variante, die<br />
trotz versierten Umgangs mit elektronischen<br />
Mitteln leider auch in einige Sackgassen, also<br />
uninspirierte Songhybriden, führt: auch das<br />
eine Neuigkeit bei Mogwai. Daniel Vujanic<br />
Hardcore Will Never Die, But You Will (2011)<br />
Six60<br />
Six60<br />
Four Music / Sony (CD)<br />
Neuseeland-Urlauber kennen dieses Album<br />
vielleicht schon seit 2012: Damals räumte das<br />
Six60-Debüt in seiner Heimat so ziemlich alle<br />
Music Awards ab. Letztes Jahr schwappte<br />
der Hype um das Quintett aus dem Provinzstädtchen<br />
Dunedin dann nach England, jetzt<br />
soll der Rest von Europa erobert werden. Zugpferd:<br />
die Single „Forever“, die Drum ’n Bass-<br />
Anklänge mit technoiden Synthies mischt<br />
– recht melodiearm allerdings. Ansonsten<br />
groovt der Sound der (Ex-)Studentenband lässig<br />
in Reggae-Vibes, gibt sich mal rockig, mal<br />
balladesk und pendelt zwischen „nicht mehr<br />
teeniemäßig“ und „noch nicht erwachsen“.<br />
„Barbeque-Pop“ für’s global village, dem man<br />
sein Kalkül recht genau anhört. Christof Hammer<br />
Rudimental, Keziah Jones, Lenny Kravitz<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dub-Poetry<br />
GEHEIMTIPP<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Die Platte beginnt mit abgedämpftem<br />
Piano und ätherischen Streichern<br />
– fast wähnt man sich bei „Song 44“ in<br />
einem der späten Kammerpop-Alben<br />
von Talk Talk. Wenn da nicht nach einigen<br />
Minuten dieses ganz klar irisch-folkige<br />
Fiedelmotiv um die Ecke getänzelt käme<br />
... Spätestens dann ist klar: The Gloaming<br />
ist eine Genre-übergreifende Band, auch<br />
personell: Sänger Iarla Ó Lionaird ist Kennern<br />
des Irish Folk als brillanter Innovator bekannt,<br />
Pianist Thomas Bartlett eine Größe in der US-<br />
Avantgarde- und Neo-Folk-Szene. Auch die<br />
anderen Musiker (Martin Hayes, Dennis<br />
Cahill, Caoimhín Ó Raghallaigh) stehen<br />
für Irische Musik weit jenseits bierseliger<br />
Klischees. Die Stimmung auf dem exzellent<br />
aufgenommenen Album ist sehr<br />
ruhig, die Musiker geben ihren Songs<br />
und dem Zuhörer viel Zeit und verstärken<br />
gerade dadurch die Wirkung ihrer Musik<br />
enorm. Paradebeispiel: das 16-minütige<br />
„Opening Set“, das als elegische Pianoballade<br />
anfängt, gaaanz langsam Fahrt<br />
aufnimmt, den Hörer ein bißchen seinen<br />
Gedanken überlässt – bis er mitten in<br />
einem schwindelerregenden Finale wieder<br />
zu sich kommt, das klingt, als hätte<br />
Keith Jarrett einen Irish Pub eröffnet.<br />
klang<br />
tipp<br />
Dub Spencer & Trance Hill<br />
William S. Burroughs – In Dub<br />
Echobeach/IndIgo (CD)<br />
Ihr Projektname ist ein schlapper Kalauer,<br />
doch den hat man diesem Schweizer Ensemble<br />
schnell verziehen. Denn nachdem das<br />
Quintett um Bassist/Soundtüftler Marcel Stalder<br />
seit 2006 schon Spaghetti-Western-Klänge<br />
oder Clash-Songs in dubbige Soundscapes<br />
steckte, trifft es auch mit dieser Hommage<br />
an den kultigen US-Beat-Poeten den richtigen<br />
Ton. Die Tracks der Eidgenossen tuckern und<br />
spratzeln technisch raffiniert, atmosphärisch<br />
dicht und bilden anlässlich von Burroughs<br />
100. Geburtstag einen reizvollen Rahmen für<br />
dessen Werk. Nicht zuletzt, weil der denkbar<br />
beste Sprecher als Erzähler agiert: <strong>Der</strong> Meister<br />
selbst ist’s, der seine Lyrik mit knurrigem<br />
Charisma aus dem Off vorträgt. Christof Hammer<br />
Dubblestandard, Linton Kwesi Johnson<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Gloaming<br />
The Gloaming<br />
Realworld Rec. / Rough Trade (CD)<br />
Musik:<br />
Klang:
Short Shots<br />
Indie-Electro-Pop<br />
Alternative-Rock<br />
Hundreds<br />
Aftermath<br />
Swing-Soul-Pop<br />
Sinnbus / Rough Trade (CD, LP)<br />
Das erste, was auffällt: Für eine Szeneband<br />
(was die Hundreds seit ihrem 2010er-Debüt<br />
fraglos sind) klingt ihr zweites Album auf ganz<br />
eigene Art sehr unszenig – muss man auch<br />
erst einmal hinbringen, zumal, wenn man in<br />
einer Szenestadt wie Hamburg lebt. Dabei<br />
dekoriert Klangtüftler Philipp Milner den chansonesken<br />
Gesang seiner Schwester Eva mit<br />
ruhiger („Circus“) bis dynamischer („Rabbits<br />
On The Roof“) Elektronik ganz im Stil des<br />
aktuellen Sounddesigns. Die Kompositionen<br />
indes bewegen sich in sehr individuellen,<br />
leise-märchenhaften bis fast versponnenen<br />
Sphären. So zusammengeführt, ergibt beides<br />
dann doch wieder ein recht szenige Platte –<br />
auf ganz eigene Art eben. Christof Hammer<br />
Boy, Lali Puna, Goldfrapp, Kate Bush, Radiohead<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Roger Cicero<br />
Was immer auch kommt<br />
Warner (CD)<br />
Bigband-Sound raus, Songwriter-Pop rein: Mit<br />
samtig-sonorer Stimme und oft tiefgründigen<br />
Texten über Trennungen, Verluste oder die eigene<br />
Endlichkeit blickt Roger Cicero nach persönlichen<br />
Schicksalsschlägen in die Zukunft:<br />
„Was immer auch kommt, es kommt mir<br />
gelegen. Ich werde mich löschen und selbst<br />
überleben“. So textet der Mann mit Hut heute,<br />
der meint „Pelz ist Mord“. Im bewährten Team<br />
mit Kiko Masbaum und Roland Spremberg als<br />
Produzenten bettet er sogar den Rio-Reiser-<br />
Song „Straße“ souverän in Arrangements<br />
aus Swing-Pop, Soul-Jazz, Walzer und Folk,<br />
wo schon mal Akustik-Bass und Drum-Besen<br />
seine Stimme umgarnen. Das Klangbild:<br />
farbstark, druckvoll, plastisch. Claus Dick<br />
Stefan Gwildis, Laith Al-Deen<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Blood Red Shoes<br />
Blood Red Shoes<br />
Poesie und Musik<br />
Jazz Life / PIAS / Cooperative (CD, 2 CDs, LP + 2 CDs)<br />
Iggy Pop war da, David Bowie sowieso,<br />
Depeche Mode mal kurz, Nick Cave fast zu<br />
lange: Diese Stadt muss im Lebenslauf eines<br />
jeden Musikers auftauchen, der etwas auf<br />
sich hält – Berlin. Auch Laura-Mary Carter und<br />
Steve Ansell packten ihr Equipment in einen<br />
Van und machten rüber von Brighton nach<br />
Kreuzberg. Ihr krachiger Grunge-Rock rollt,<br />
einmal auf die Schienen gesetzt, unaufhaltsam<br />
weiter. Die Songs dauern nicht länger als<br />
eine U-Bahnfahrt vom Kottbusser Tor bis zum<br />
Görlitzer Bahnhof, rattern dafür lauter als die<br />
U8 und bellen rauer als die Fahrkartensheriffs<br />
der BVG. Etwas Psychobilly, ein wenig Glam,<br />
schöne Melodien zu schweren Gitarren: Fertig<br />
ist ein schnoddriges Berlin-Album. Michael Sohn<br />
The White Stripes, The Kills, Broken Bells<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Verschiedene Interpreten<br />
Erich Fried – Liebesgedichte<br />
Random House / Edel (CD)<br />
Lyrik-Fans haben oft erlebt, wie die Worte<br />
ihrer Idole – von Goethe bis Rilke – durch laue<br />
Hintergrundmusik entwertet wurden. Dieses<br />
Projekt zeigt: Es geht auch anders. Ihren<br />
Wert verdankt diese CD dabei nur bedingt<br />
prominenten Stimmen wie Hannelore Elsner,<br />
Konstantin Wecker oder Wolfgang Niedecken.<br />
Vielmehr ist es die sensibel-kreative Zusammenarbeit<br />
des Hörspiel-Regisseurs Christian<br />
Grube mit Komponist Florian Meister, die<br />
diese Produktion zum Ereignis macht. Kritikwürdig<br />
ist nur, dass hier keines der schrecklich<br />
aktuellen Antikriegs-Gedichte von Erich Fried<br />
(1921-88) zu hören ist. Die CD ist aber eine feine<br />
Hommage an den Schöpfer der Zeilen „Es<br />
ist was es ist / sagt die Liebe“. Winfried Dulisch<br />
Ute Lemper: Forever – The Love Poems Of Pablo Neruda<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bill Pritchard A Trip To The Coast<br />
(Tapete/Indigo, CD, LP+CD)<br />
Wer angelsächsische Pop-Unaufgeregtheiten<br />
Marke Lloyd Cole<br />
schätzt, sollte bei Bill Pritchard<br />
genauer hinhören: <strong>Der</strong> jahrelang<br />
abgetauchte Songwriter aus<br />
Staffordshire musiziert auf seinem<br />
Comeback so entspannt-romantisch,<br />
als schriebe man noch das<br />
Jahr 1988. Wetten, dass der Kerl<br />
noch einen Festnetzanschluss hat<br />
und Briefe von Hand schreibt? ham<br />
Fitz And The Tantrums More Than Just<br />
A Dream (Elektra/Warner; CD)<br />
Wer das Debütalbum dieses<br />
Sextetts aus L. A. mochte, darf auch<br />
beim Nachfolger zugreifen: <strong>Der</strong> mit<br />
Neo-Soul aufgepeppte Indielectro-<br />
Pop von FATT ist zwar etwas leichtgewichtig<br />
produziert, eignet sich<br />
aber mit zeitgemäßem Sound-Outfit<br />
und einigen netten sing-a-long-Melodien<br />
prima als Soundtrack für erste<br />
Frühlingstage. ham<br />
Lo-Fang Blue Film<br />
(4AD/Indigo; CD, LP+download)<br />
Auf Bali, in Island oder in Japan<br />
sammelte der US-Songwriter Mathew<br />
Hemerlein die Ideen für sein<br />
Debüt und steckte sie in minimalistische<br />
Arrangements zwischen<br />
Indietronics und Laptop-Folk. Seine<br />
zerbrechlich-souligen Falsett-Vocals<br />
und die Produktion von François<br />
Tétaz (Goyte) machen auch Gewöhnliches<br />
(wie den Grease-Evergreen<br />
„You’re The One That I Want“)<br />
endgültig zu ungewöhnlichen<br />
Artpop-/low-fi-Artefakten. ham<br />
Nina Persson Animal Heart<br />
(Lojinx/Alive, CD, LP)<br />
Acht Jahre schon währt die Auszeit<br />
der Cardigans, jetzt gibt’s wenigstens<br />
von Frontfrau Nina Persson<br />
ein Lebenszeichen: Ihr Solodebüt<br />
bringt überraschend konventionellen<br />
Melodic Pop mit viel Tasteneinsatz<br />
und wenig Extravaganzen. ham<br />
Ndidi Dark Swing (Emarcy /<br />
Universal; CD)<br />
Ihre Musik ist in etwa so illuster wie<br />
ihre Vita: Die in Paris lebende Kanadierin,<br />
Tochter deutsch-nigerianischer Eltern,<br />
bewegt sich auf Album Nummer<br />
4 zwischen Soul, Folk, Jazz, Pop und<br />
Gospel und weckt mit swingenden<br />
bis dunkel schimmernden Songs<br />
Erinnerungen an Kolleginnen wie Edie<br />
Brickell oder Norah Jones. ham<br />
Sprache:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 04 /2014 81
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Guided By Voices Motivational Jumpsuit<br />
(Fire Rec. / Cargo; CD, LP)<br />
Die fünfte Platte innerhalb von drei<br />
Jahren, und in 37:36 packt man<br />
satte 20 Song hinein: Begriff wie<br />
Ideenmangel oder Schreibblockade<br />
sind Fremdwörter für die Indie-<br />
Punkrocker-Veteranen um Robert<br />
Pollard. Nicht jeder Track ist hier für<br />
die Ewigkeit komponiert, aber jeder<br />
dröhnt so erdig, rau und unmittelbar<br />
wie es einst einmal der Grundgedanke<br />
des Genres war. ham<br />
Magnum Escape From The Shadow<br />
Garden (Steamhammer/SPV; CD)<br />
„Es gibt nun ’mal unverwechselbare<br />
Magnum-Trademarks: mein<br />
Melodieverständnis und die Art,<br />
wie Bob singt“, kommentiert<br />
Magnum-Leader und -Gitarrist<br />
Tony Clarkin den Stil der englischen<br />
Melodic-Rocker. Und so tragen<br />
auch die elf neuen Songs das bandtypische<br />
Outfit: dynamische Riffs,<br />
hymnische Keyboard-Begleitung<br />
und die zupackenden Vocals von<br />
Bob Catley – fertig ist ein weiteres,<br />
durchaus ordentliches Magnum-<br />
Werk mit allerdings reichlich hohem<br />
Balladenanteil. ham<br />
Dum Dum Girls Too True<br />
(Sub Pop / Cargo; CD, LP)<br />
Surfgitarren, Lana-Del-Ray-Vocals,<br />
Blondie-Produzent Richard Gottehrer<br />
an den Reglern: <strong>Der</strong> Ladies-Vierer<br />
aus L.A. ist die derzeit vielleicht ungewöhnlichste<br />
Band beim „Un derground“-Label<br />
Sub Pop. „Too True“<br />
klingt denn auch wie eine Mischung<br />
aus Dream-Pop und Girlie-Rock: The<br />
Go-Go’s begegnen Patti und Siouxsie<br />
B. im Velvet Underground. ham<br />
Das Gezeichnete Ich Hinter allen<br />
Dingen (Epic/Sony; CD, 2 CDs)<br />
Er will „hinter alle Dinge schauen“,<br />
ihn interessiert „die Existenz als solche“<br />
– drunter macht er’s nicht, der<br />
Berliner Songpoet mit dem etwas<br />
bemühten Pseudonym. Prompt<br />
drängt auch sein zu dramatischen<br />
Soundwolken aufgetürmter Synthie-Streicher-Pop<br />
so bedeutungsschwer,<br />
sendungsbewusst und<br />
mitunter gar schlagerhaft-klebrig<br />
(„Mein Lied soll ein Anfang sein“)<br />
ans Ohr, dass nach 43:07 selbst<br />
wohlwollen de Hörer erschöpft das<br />
Handtuch werfen. Eine Platte so<br />
anstrengend wie ein Besuch beim<br />
Psychotherapeuten. ham<br />
TripHop, Electropop<br />
Davidge<br />
Slo Light<br />
Ambient-Popjazz<br />
7Hz/Alive (CD, LP)<br />
Obwohl er als Produzent großer Massive-<br />
Attack-Alben („Mezzanine“) oder Komponist<br />
von Game-Soundtracks wie „Halo 4“ die elektronische<br />
Gegenwarts musik entscheidend<br />
mitdesignte, blieb Neil Davidge auch bei Kennern<br />
eine graue Eminenz. Jetzt tritt der Brite<br />
erstmals mit einer in Eigenregie entworfenen<br />
Collage aus TripHop, HipHop, Electropop und<br />
Ambient ins Rampenlicht. Für jeden seiner 13<br />
Tracks castete Davidge dabei illustre Gäste<br />
wie Sandie Shaw, Cat Le Bon oder Jhelisa<br />
Anderson. Doch sie alle bleiben nur vokale<br />
Vehikel für seine morbide-eisigen Klangphantasien,<br />
die der Maestro als mys ti sches<br />
Soundmovie zwischen „Bladerunner“, James<br />
Bond und „Twin Peaks“ anlegt. Christof Hammer<br />
Yello, Massive Attack, Portishead, Brian Eno, Moby<br />
Musik:<br />
Nighthawks<br />
Rio Bravo<br />
Klang:<br />
Herzog Records / Edel (CD+DVD)<br />
<strong>Der</strong> Bandname ist Programm: Seit 1998 vertonen<br />
Hornist/Trompeter Reiner Winterschladen<br />
und Multiinstrumentalist Dal Martino mit<br />
ihrem Projekt Nighthawks sozusagen die Bildsprache<br />
von Edward Hopper, dem Kult maler<br />
des amerikanischen Realismus. Urban und<br />
cool ist die Stimmung auch auf „Rio Bravo“:<br />
<strong>Der</strong> Groove schielt Richtung Dancefloor, Trompete<br />
und Hammondorgel sorgen für jazzige<br />
Eleganz, und der Bass und die „szenige“<br />
Produktion bringen Sounds zwischen Am bient<br />
und Downbeat ins Spiel. Doch diesmal, der<br />
Titel signalisiert es, fließen auch südlichsonnige<br />
Vibes in die Kompositio nen ein: Dann<br />
tendiert der Rhythmus zur Rumba, und die<br />
Lounge wird zum Saloon. Christof Hammer<br />
Metro Bar (2001), Nighthawks 4 (2007); Till Brönner<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock, Punk-Pop<br />
Against Me!<br />
Transgender Dysphoria Blues<br />
Prog-Rock<br />
X-tra Mile / Indigo (CD, LP)<br />
und<br />
Wenn der Titel einer Platte wahrhaftig mit<br />
dem Leben der/des Musiker(s) synchroni siert<br />
ist und nicht nur wolkige Wortmalerei darstellt,<br />
berührt das Ganze auf völlig andere Art. Klar<br />
kann man sich das ungewöhnli che Transgender-Schicksal<br />
von Tom Gabel beim Hören auch<br />
einfach wegdenken. Dann bleibt „nur“ eine<br />
souveräne Disc, die kurzweilig und fast wertekonservativ<br />
zwischen College rock und Straßenpunk<br />
pendelt. Doch die janusköp fige Vita<br />
der neuen Frontfrau / des alten Frontmanns<br />
von AM! sorgt hier eben für die subversive<br />
Sprengkraft: Gabels aufwühlende Perspektive<br />
verleiht seinen Texten gegen Doppelzüngigkeit<br />
und Ignoranz eine besonde re Art von Leben,<br />
Dringlichkeit und Humor. Daniel Vujanic<br />
The Clash, The Bronx, Bad Religion<br />
Musik:<br />
RPWL<br />
Wanted<br />
Klang:<br />
Gentle Of Art Music / Soulfood (CD, LP)<br />
Nach einem gutes Dutzend Longplayern inszeniert<br />
das bajuvarische Art-Quintett um die<br />
beiden Gründer Yogi Lang (voc., key,) und Kalle<br />
Wallner (git.) erneut ein opulent vertontes und<br />
kompositorisch raffiniertes Klangwerk. Elegante<br />
Gitarren im David-Gilmour-Style werden mit<br />
hymnischen Keyboard-Sounds umspielt und<br />
von mächtigen Beats getrieben, in Tracks wie<br />
in „Swords And Guns“ oder „Perfect Day“<br />
dann mit gut gelaunten Refrains gebrochen:<br />
ein Effekt wie das Aufreißen eines Gewitterhimmels<br />
unter strahlender Sonne. Diese<br />
Arrangements haben Klasse! Damit schafft<br />
„Wanted“ den Spagat, eingängig ins Ohr<br />
zu gehen und sich dennoch nicht vorschnell<br />
abzunutzen. Spannend. Stefan Woldach<br />
Pink Floyd, Dream Theater, Marillion, Transatlantic, Rush<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
82<br />
www.audio.de ›04 /2014
Brit-Rock<br />
Kaiser Chiefs<br />
Education, Education, Education And War<br />
Irish Folk<br />
SPV (CD, LP)<br />
Ärger und Frust können ein veritabler Antrieb<br />
sein. Bei den Kaiser Chiefs knirschte es 2012<br />
ordentlich im Gebälk; Drummer/Songwriter<br />
Nick Hodgson hatte genug und stieg aus. Das<br />
verbliebene Quartett wendete den Kollaps<br />
ab und ging mit neuem Schlagzeuger (Vijay<br />
Mistry) und hörbar viel Wut an die Produktion<br />
ihres fünften Studioalbums. Und siehe da:<br />
Klangen die Leeds-Boys bisher gerne wie eine<br />
bierselige, ab und an gar alberne Pubrock-Kapelle,<br />
so besitzt das neue Material erkennbar<br />
mehr soziale Schärfe und musikalische Härte.<br />
Ergebnis: kerniger „Streetfighting Rock“, der<br />
in der Produktion von Ben H. Allen III (Gnarls<br />
Barkley, Deerhunter) mit ordentlich geballter<br />
Faust aus dem Boxen hämmert. Christof Hammer<br />
Blur, Franz Ferdinand, Maxïmo Park, The Clash<br />
Musik:<br />
Caitriona O’Leary & Dúlra<br />
Sleepsongs<br />
Heresy/Naxos (CD)<br />
Vorab eine Warnung: Diese Disc darf nicht im<br />
fahrenden Auto abgespielt werden, sie könnte<br />
die Aufmerksamkeit des Fahrers beeinträchtigen.<br />
Caitriona O’Lear hatte schon je eine CD<br />
mit Freuden- und Trauerliedern ihrer Heimat<br />
eingespielt. Nun vollendet die irische Sängerin<br />
ihre Trilogie mit Schlafliedern. Ihre charismatische<br />
Stimme verführte immer schon zum<br />
andächtigen Lauschen. Hier lullt sie auch<br />
angenehm ein, ohne dumpf zu betäuben. Das<br />
Begleitensemble Dúlra kommt aus der Early-<br />
Music-Szene – hat aber für „Sleepsongs“<br />
endgültig einen Tonfall gefunden, der auch<br />
Weltmusik-Freunde (und erst recht Irish-Folk-<br />
Fans) überzeugt. Trotzdem oder gerade deshalb:<br />
NICHT im Auto abspielen! Winfried Dulisch<br />
Loreena McKennitt, Mary Black<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Pop<br />
The Jezabels<br />
The Brink<br />
French Pop<br />
Play It Again Sam / Rough Trade (CD, LP)<br />
Sam Lockwoods hymnische Saitensounds à<br />
la U2‘s The Edge, betörende, oktavenübergreifende<br />
Vocals von Hayley Mary, klug<br />
gesetzte Synthies von Heather Shannon und<br />
treibende Beats von Drummer Nik Kaloper:<br />
Auf Album Nummer 2 glänzen die Jezabels<br />
erneut mit episch-melodiösem Breitwand-<br />
Pop. Einige Songs wirken jedoch etwas zu<br />
kontrolliert und durchgestylt, obwohl (oder<br />
trotzdem) mit Produzent Dan Grech-Marguerat<br />
(Lana del Rey, Radiohead) ein Großer<br />
der Szene mitmischte. Doch im Idealfall<br />
beweist das Down-Under-Quartett dank einer<br />
Mischung aus Power und Finesse fraglos<br />
riesiges Pop- Potenzial. Anspieltipps:„Time To<br />
Dance“, „The Brink“, „Psychotherapy“. Claus Dick<br />
The Prisoner (2011); The Go-Betweens<br />
Musik:<br />
Pendentif<br />
Mafia Douce<br />
Discograph / Harmonia Mundi (CD; LP)<br />
Souvenirs, Souvenirs: Nonchalant sammelt<br />
dieses Quintett aus Bordeaux traditionellbritische<br />
Songstrukturen und mixt sie mit<br />
französischem (70er-Jahre-) Pop à la Michel<br />
Polnareff zu einer fröhlichen Sound-Melange.<br />
Charmant vertonen Sängerin Cindy Callède<br />
& Co. auf ihrem Album-Debüt die Momentaufnahmen<br />
des Lebens: verträumte Stunden<br />
am Strand, nächtliche Spritztouren, kleine<br />
Romanzen im Café. Die sommerlich leichten<br />
Melodien wirken dabei teils so beschwingt<br />
wie glitzerndes Sonnenlicht, das auf Atlantikwellen<br />
tanzt. Ein Album, das weit über den<br />
Frühling hinaus Spaß machen dürfte – in zwar<br />
nicht audiophilem, aber hübsch-homogenem<br />
Klang voll satter Stereo-Breite. Claus Dick<br />
Coeur de Pirate, Lio, Stereolab<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
Bad News Reunion Lost And<br />
Found (Sireena; CD)<br />
Westcoast-Rock im Zwölftakt-Modus<br />
spielt an der Waterkant niemand<br />
besser als die Hamburger Band um<br />
Peter Urban und Michael Schlüter.<br />
Prominenter Gast auf diesem ersten<br />
Studioalbum seit 30 Jahren ist Julian<br />
Dawson; des weiteren im Geiste<br />
stets anwesend sind die Herren Tom<br />
Petty und J. J. Cale. ham<br />
B3 Back To My Roots<br />
(Blackbird/Soulfood, CD)<br />
Klar, wer bei dieser Formation die<br />
Hauptrolle spielt: die legendäre<br />
Hammond B3 natürlich mit ihrem<br />
fetten Orgelsound. Bedient wird sie<br />
vom Berliner Keyboarder Andreas<br />
Hommelsheim, der hier mit Begleitern<br />
aus der deutschen Studiomusiker-Szene<br />
US- Tastengrößen wie<br />
Dave Grusin oder George Duke<br />
huldigt. Ein souveräner Trip durch<br />
Soul-Rock und Rock-Jazz. ham<br />
Luxuslärm Alles was du willst<br />
(Polydor/Universal; CD, LP)<br />
Klar: <strong>Der</strong> Luxuslärm-Sound trägt gerne<br />
etwas viel Keyboard-Schminke<br />
auf und erinnert sehr an Frauen in<br />
schwarzen Lederblousons. Aber das<br />
Quartett aus Iserlohn rockt auch auf<br />
Album Nummer 4 kernig-flott, und<br />
Frontfrau Jini Meyer hat mindes tens<br />
so viel Charisma wie ihre diversen<br />
einheimischen Kolleginnen. Es<br />
muss also nicht immer nur Silbermond<br />
sein beim Thema weibliche<br />
Rockmusik Kennzeichen D. ham<br />
Nick Woodland The Beacon<br />
(Downhill/Galileo; CD)<br />
<strong>Der</strong> Brite, seit langem in München<br />
daheim, ist ein typischer „musi cian’s<br />
musician”. Groß rauskommen wird er<br />
auch mit „The Beacon“ kaum – dafür<br />
ist sein bluesiger Folkrock im Stil von<br />
Genre-Veteranen wie John Mayall<br />
oder Alexis Corner zu unspektakulär.<br />
Als typischer Clubmusiker, der einfach<br />
„nur“ sein Handwerk exzellent<br />
beherrscht, ist Nick Woodland aber<br />
eine zuverlässige Konstante. ham<br />
Kid Simius Wet Sounds<br />
(Jirafa / Rough Trade; CD, LP+CD)<br />
Falls der Trendsound des Jahres 2014<br />
je „Surf `n´Bass“ heißen sollte: Das<br />
Copyright gehört dann diesem 26-jährigen<br />
Spanier mit Wahlheimat Berlin.<br />
Elektropunk trifft hier auf Dick-Dale-Gitarren,<br />
Beach-Club-Flair auf Berghain-<br />
Härte: crazy, cool, spannend. ham<br />
Sprache:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›04/2014 83
Musik › POP & ROCK<br />
Pop-Rock<br />
SCHWARZES MEHR!<br />
Kaum macht man aus Platzgründen mal zwei Monate Pause, schon herrscht quasi Land unter:<br />
Das Schwarz-Meer flutet den Markt mit immer neuen Wogen an Frisch-Vinyl. Höchste<br />
Zeit also für die <strong>AUDIO</strong>-Bordbesatzung, die Netze wieder nach fetter Beute auszuwerfen.<br />
Dire Straits The Studio Albums 1978-1991<br />
Die Dire Straits und ihre Musik muss man<br />
wohl keinem <strong>AUDIO</strong>-Leser mehr näher<br />
bringen. Obwohl seit 1995 weitgehend<br />
verstummt, dürften die Briten in und auf<br />
den HiFi-Anlagen präsent wie wenige<br />
sein. Gerade mal sechs Studio-Alben<br />
entstanden von 1978 bis 1991 – doch die<br />
erlebten dermaßen viele Reinkarnatio nen,<br />
dass wohl nur eingefleischteste Fans alle<br />
Ausgaben besitzen dürften. LPs, Neuauflagen,<br />
CD-Erstüberspielung, Remaster<br />
1 und 2, Jubiläums-Ausgaben, XRCD-<br />
Fassungen, SACDs, Japan-CDs, amerikanische<br />
LP-Ausgaben von Warner, Transfers<br />
von Simply Vinyl ... und nun: die noble<br />
8-LP-Ausgabe von Univer sal, verpackt in<br />
einem festen, feisten Schuber. Acht LPs<br />
deshalb, weil Universal (wie schon Warner)<br />
die beiden jüngsten CDs „Brothers in<br />
Arms“ (1985) und „On Every Street“<br />
(1991) vernünftigerweise auf je zwei<br />
180-Gramm-Vinyls presste. Und hier gibt<br />
es noch einen Download-Voucher dazu.<br />
Obwohl das originale Artwork recht<br />
manierlich rekonstruiert wurde, hätte man<br />
sich doch ein Extra-Booklet mit Band-<br />
Historie, mehr Fotos und – vor allem bei<br />
dieser Band – einer technischen Dokumentation<br />
gewünscht. So muss man sich<br />
begnügen mit der gestickerten Angabe<br />
„Mastered from the original analogue<br />
and digital masters by Bernie Grundman<br />
and Bob Ludwig; Lacquers cut by Chris<br />
Bellman and Bernie Grundman“: wahrlich<br />
nicht die schlechtesten Namen in der<br />
Branche. Nur hatte Bob Ludwig schon<br />
die letzte Remaster-Generation für CD<br />
betreut, und Bernie Grundman auch schon<br />
für Warner Mitte der 00er Jahre geschnitten.<br />
Nach vielem Hin- und Her-Hörvergleichen<br />
vermutet der Autor Mister Ludwigs<br />
letzte Digitalmaster als Ausgangsmaterial.<br />
Bestimmt nichts Anrüchiges, denn der<br />
New Yorker Master-Guru machte keinen<br />
schlechten Job. Bei den drei ersten, noch<br />
analog produzierten Alben „Dire Straits“<br />
(1978), „Communiqué“ (1979) und „Making<br />
Movies“ (1980) kommt der typische<br />
Stratocaster-Sound von Bandboss und<br />
Leadgitarrist Mark Knopfler prägnanter,<br />
kantiger als bei den Originalvinylen, dafür<br />
muten die Neuauflagen dynamisch jetzt<br />
etwas eingeebneter, dadurch freilich auch<br />
lauter an als die etwas breiter geschnittenen<br />
alten Mercury-Pressungen. Knopflers<br />
knödelig-heisere Stimme wirkt jetzt leicht<br />
flacher, gepresster, dafür markanter aus<br />
dem Mix geholt als früher. Ab dem schon<br />
1982 digital gemasterten „Love Over<br />
Gold“ fällt es sehr schwer, den Daumen in<br />
die eine oder andere Richtung zu heben.<br />
<strong>Der</strong> Klang ist und bleibt exzellent. Bleibt<br />
die Fertigung. Auch die ist überwiegend<br />
sehr gut, die Nadel kann meist ungestört<br />
durch die noch immer famosen Songs<br />
pflügen. Leider gibt es etwa bei „LOG“<br />
auf Seite 2 ein nervtötendes Rillengeräusch<br />
beim Titelsong, und auch sonst<br />
ratscht es zuweilen hörbar. Fazit: schöne<br />
Edition mit ein paar Schönheitsfehlern.<br />
Justus Schlierbacher<br />
Latin-Jazz<br />
Mercury/Universal (8 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität (mit Ausnahmen):<br />
Stan Getz Big Band Bossa Nova<br />
Tonträger-Gigant Universal dehnt seine<br />
„Back To Black“-Kampagne jetzt auch auf<br />
den überreichen Jazz-Katalog der hauseigenen<br />
Labels wie Verve aus. <strong>Der</strong> Major<br />
lässt in den Abbey Road Studios mastern<br />
und presst auf 180-Gramm-Vinyl, ein<br />
Voucher zum digitalen Download liegt bei<br />
– so weit, so gut. Musikalisch macht man<br />
mit Klassikern wie dem 1962er-Kultalbum<br />
von Tenor-Saxer und Bossa-Nova-Freund<br />
Stan Getz sowieso nichts falsch. <strong>Der</strong> Titel<br />
verheisst zwar volle Dröhnung aus vollem<br />
Gebläse, in Wirklichkeit ließ Arrangeur<br />
Gary McFarland sehr abwechslungsreich<br />
und durchsichtig aufspielen. <strong>Der</strong> fein-<br />
sinnige, kontrapunktisch raffinierte Bläsersatz<br />
ist ein Genuss, die Rhythm Section<br />
höchstkarätig. Doch wenn man das – im<br />
Gegensatz zu hier im Klappcover veröffentlichte<br />
– Reissue von Speakers Corner im<br />
Ohr hat, wirkt der leise und fast ein wenig<br />
ängstlich gepresste Sound hier etwas gebremst<br />
und einen Tick weniger dynamisch.<br />
<br />
Justus Schlierbacher<br />
Big-Band-Jazz<br />
Verve/Universal<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Shorty Rogers The Wizard Of Oz<br />
Was, 1959 soll dieser fantastische Sound<br />
produziert worden sein? Ja, wurde er, in<br />
den RCA Victor’s Studios in Holly wood<br />
von Dick Pierce. Einzige Zeugen des<br />
fortgeschrittenen Alters: das dezente<br />
Bandrauschen und, ganz selten, minimales<br />
Übersteuern: pfeif drauf! Arrangeur und<br />
Dirigent Shorty Rogers und eine fantastisch<br />
besetzte Band „featuring The Giants“<br />
nahmen sich sechs Musical-Songs und<br />
fünf weitere Titel aus der Feder von Harold<br />
Allen für ein äußerst kurzweiliges Potpourri<br />
vor. <strong>Der</strong> Komponist avancierte durch<br />
den Musical-Filmklassiker „<strong>Der</strong> Zauberer<br />
von Oz“ mit seinen von Judy Garland<br />
zau berhaft gesungenen Songs längst<br />
selbst zum Klassiker, seine Lieder gehören<br />
quasi ausnahmslos zum Great American<br />
Songbook. Bei erneutem Ab hören dieser<br />
grandios arrangierten, endlich wieder auf<br />
LP veröffentlichten Perlen reibt man sich<br />
verwundert die Ohren. Dieser bläsersatt<br />
swingende Breitwand-Orchestersound<br />
aus der Zauber küche von Living Stereo<br />
macht noch heute zauberhaft Spaß und<br />
beschert Genreliebhabern das gewisse<br />
Glitzern in den Augen. Justus Schlierbacher<br />
Living Stereo / Speakers Corner<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität<br />
Klang:<br />
Pressqualität<br />
84 www.audio.de ›04 /2014
Kammermusik<br />
Franz Schubert Forellenquintett;<br />
Serkin, Laredo, Parnas, Naegele, Levine<br />
Es herrscht ja nun definitiv kein Mangel<br />
an guten, sehr guten und überragenden<br />
Einspielungen von Schuberts Kammermusik-Meisterwerk,<br />
das dem eingängigen<br />
Thema seines Variationensatzes die<br />
immense Popularität verdankt. Pianistengigant<br />
Rudolf Serkin liebte es, während<br />
seines Festivals in Marlboro, Vermont, mit<br />
jungen Künstlern Kammermusik einzustudieren<br />
– und diese Produktion aus dem<br />
Jahr 1967, mustergültig überspielt und<br />
gefertigt, bezeugt das hohe Niveau dieses<br />
Konvents. Glasklar und feinperlig, behutsam<br />
dominiert vom Klavier des Meisters,<br />
fordern knapp 40 kostbare Minuten Konzentration<br />
beim Zuhörer. Jüngere Interpretationen<br />
gehen ruppiger mit Kontrasten,<br />
markanter mit Akzenten um. Doch selten<br />
schwimmt die Forelle in so vollendeter<br />
Schönheit. Justus Schlierbacher<br />
Lied, Konzert<br />
Columbia / Speakers Corner<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
klang<br />
tipp<br />
Robert Schumann; Clara Schumann;<br />
Johannes Brahms<br />
Klavierkonzert; Lieder; Cellosonate Nr. 1<br />
Hélène Grimaud, Klavier; Staatskapelle Dresden,<br />
Esa-Pekka Salonen; Anne-Sofie von Otter, Mezzosopran;<br />
Truls Mork, Cello<br />
Man kann Clearaudio nur beglückwünschen<br />
zu dem Mut, auch jüngere, digitale<br />
Einspielungen der Deutschen Grammophon<br />
für die analoge Neuaufbereitung zu<br />
lizensieren. Jüngster Streich: die 2006<br />
erschienene Doppel-CD „Reflection“<br />
der französischen Star-Pianistin Hélène<br />
Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />
! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 5/14<br />
Konzert<br />
Grimaud, auf der sie das Personen-Dreieck<br />
Robert und Clara Schumann sowie<br />
Johannes Brahms musikalisch vereinte.<br />
Das populärste Werk ist sicher das hochromantische<br />
Klavierkonzert von Robert<br />
Schumann, für das freilich fast unendlich<br />
viele Konkurrenzeinspielungen existieren.<br />
Einige davon gerieten zu Sternstunden der<br />
Pianokultur wie Lipatti/Karajan, Haskil / van<br />
Otterloo oder Pollini/Abbado. An Grimauds<br />
Spiel gefällt der Guss, der Verzicht auf<br />
übermotivierte Drücker oder monströse<br />
Attacke. Das Orchester spielt unter Salonen<br />
klangschön und farbig, bei eher dichtem<br />
Gesamtklang. Die drei Lieder Clara<br />
Schumanns mit einer gewohnt ausdruckssicheren<br />
Anne Sofie von Otter zeigen die<br />
Pianistin als unprätientöse Begleiterin.<br />
Den stärksten Eindruck hinterlässt die<br />
erste Cellosonate von Brahms (dessen<br />
Konzerte Grimaud jüngst vorlegte) mit der<br />
<strong>perfekte</strong>n Ausgewogenheit der spielfreudigen<br />
Protagonisten Truls Mork und eben<br />
Grimaud, die noch zwei Rhapsodien von<br />
Brahms (2000 aufgenommen) „zugibt“.<br />
Insgesamt reflektiert gespielt, schön<br />
aufgemacht und sehr gut gefertigt dazu.<br />
Lothar Brandt<br />
Clearaudio (2 LPs)<br />
Musik: -<br />
Klang:<br />
Remaster:<br />
Pressqualität:<br />
Johannes Brahms Violinkonzert<br />
Ida Haendel, Violine; London Symphony<br />
Orchestra, Sergiu Celibidache<br />
<strong>Der</strong> exzellente Violin-Kenner Albrecht<br />
Roeseler bedauerte in seinem Standard-<br />
Werk „Die Großen Geiger“ 1987, dass<br />
„diese Aufnahme längst vom Markt<br />
verschwunden“ sei. In der Tat spielten<br />
die polnisch-britische Ausnahme-Geigerin<br />
und der rumänische Jahrhundert-Dirigent<br />
eine der ewig gültigen Referenzen für<br />
Brahms grandioses Konzert ein. Diskret<br />
verschweigt der Taschentext zu dieser<br />
exzellent gefertigten Neuauflage die Affäre<br />
zwischen den Künstlern, die letztlich<br />
dazu führte, dass der große Schallplattenverweigerer<br />
Celibidache sich 1953 in<br />
die Abbey Road Studios herabließ. <strong>Der</strong><br />
vortrefflich remasterte, weil nur behutsam<br />
gefilterte Mono-Klang bildet die Solistin<br />
zwar extrem präsent ab, doch so scheint<br />
ihr oft flammender, öfter rotglühender Ton<br />
fast greifbar. Celibidache gestaltet den<br />
Orchesterpart mit einer Sensibilität und<br />
Souveränität, die noch heute ihresgleichen<br />
sucht. Zum Finale schrieb ein anderer<br />
großer Streicher-Kritiker, Harald Eggebrecht,<br />
in „Große Geiger“: „Kraftvoller,<br />
rhythmisch ausgereizter und elastischer<br />
kann man das nicht musizieren.“ Recht<br />
hat er – Testament liefert mit der höchst<br />
willkommenen Wiederveröffentlichung<br />
den Beweis.<br />
Lothar Brandt<br />
Orchester<br />
Testament/Reson<br />
Musik:<br />
Remaster:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
klang<br />
tipp<br />
Ralph Vaughan Williams, Edward Elgar<br />
The Wasps, Greensleeves; Enigma-Variationen;<br />
Kansas City Symphony, Michael Stern<br />
Ein weiteres Klangjuwel aus der Edelsteinschleiferei<br />
des Professor Johnson.<br />
Und wieder sind es nicht nur die (natürlich<br />
reichlich vorhandenen) dynamischen<br />
Effekte – es ist auch die herrlich<br />
atmosphärische, bestens ausgewogene<br />
Geschlossenheit des Klangbildes, das<br />
diese Produktion aus dem Jahr 2011 so<br />
herausragen lässt. Die Pressung auf 200<br />
Gramm schwere, mit 45 Umdrehungen rotierende<br />
Vinyls – Tipp: unbedingt waschen<br />
(lassen) – knackert zwar ganz selten, lässt<br />
aber den Abtaster förmlich juchzen. So in<br />
der klangmalerisch beginnende Suite zum<br />
Bühnenstück „Die Wespen“ nach dem<br />
griechischen Satire-Meister Aristophanes,<br />
1912 von Vaughan Williams als spätromantisches<br />
Paradestück für Großes Orchester<br />
inszeniert. Eine lohnenswerte Entdeckung<br />
– und sinnvoll gekoppelt mit seinem<br />
ungleich populäreren Hit-Arrangement<br />
„Greensleeves“. Die „Enigma“-Variationen<br />
von Edward Elgar (auf Scheibe Nummer 2)<br />
finden in der überreichen Konkurrenz zwar<br />
einige tiefer schürfende Interpretationen,<br />
aber keine klingt besser. Lothar Brandt<br />
Reference Recordings / Sieveking Sound (2 LPs / 45rpm)<br />
Musik: /<br />
Klang:<br />
Remaster: Neuproduktion Pressqualität:<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›04/2014<br />
85
Musik › Oldies<br />
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Little Feat<br />
Rad Gumbo: The Complete<br />
Warner Bros. Years 1971 To<br />
1990<br />
Reinhard Mey<br />
Jahreszeiten<br />
Universal Rhino/Warner (2 CDs (13 mit CDs) 40 Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />
Odeon/Universal (27 CDs +1 DVD)<br />
Im Fachjargon spricht man von „musician’s musicians“ – Musi kern, die<br />
unter Kollegen hohes Ansehen genießen. Eines der prominentesten<br />
Mitglieder dieses Zirkels: Little Feat und ihr Chef Lowell George. <strong>Der</strong><br />
Meister der Slide-Gitarre gründete das Ursprungsquartett 1968 in L.A.<br />
nach seinem Abgang bei Frank Zappas Mothers Of Invention. Gleich<br />
mit dem Debüt „Little Feat“ gelang der Band 1971 ein erster Klassiker.<br />
Highlight: die Trucker-Hymne „Willin’“ (mit Ry Cooder an der Bottleneck),<br />
die für den Nachfolger „Sailin’ Shoes“ neu eingespielt wurde.<br />
Ein Novum – ansonsten setzten die <strong>perfekte</strong>n Instrumentalisten und<br />
Songschreiber auf Fortschritt in Kontinuität. Nach anfänglichen Adaptionen<br />
schwarzer Blues- und weißer Country-Themen experimentierte<br />
das bis zu sieben Mitglieder starke Kollektiv mit New-Orleans-Funk;<br />
später gar mit Jazz. Die Bandbreite dieses Kurses dokumentiert diese<br />
Box mit den ersten elf Originaldiscs, 24 Songs aus dem Set „Hotcakes<br />
& Outtakes“ plus sechs Tracks vom Livealbum „Waiting For Columbus“.<br />
Höchste Musikqualität, wenn auch spärlich verpackt. Willi Andresen<br />
Lowell George: Thanks I’ll Eat It Here, Hotcakes & Outtakes (2000) Hannes Wader, Klaus Hoffmann<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Die schlechte Nachricht zuerst: Diese Mammut-Edition bietet zwar<br />
neben der Bonus-DVD, einer Disc mit Coverversionen und einem<br />
feinen 100-Seiten-Buch alle 26 Alben des Berliner Barden. Doch die<br />
zahlreichen Live-Doppelalben blieben außen vor. Das ist schade, denn<br />
Reinhard Mey ist am charismatischsten, wenn er seine Lieder schlicht<br />
zur Gitarre vorträgt. Und: Ja, auf älteren Studio-Werken trüben auch<br />
manch niedliche bis sentimentale Arrangements ab und an das Vergnügen<br />
– bis Meys Freund, der Aachener Manni Leuchter, in den Neunzigern<br />
die Regie übernahm und den tiefgründigen Alben ab „Alles geht“<br />
wunderschöne Klangkleider verpasste. Nun die (sehr) gute Nachricht.<br />
Dieses „Jahreszeiten“-Paket ist ein Fest für Fans: die geschmackvoll<br />
gestaltete Werkschau eines unermüdlichen Schöpfers deutscher<br />
Qualitäts-Lieder – und das in tadellosem Remastering. Alles in allem<br />
über 24 Stunden Musik, von den Evergreens („Ankomme Freitag, den<br />
13.“, „Orpheus“, „Über den Wolken“) bis zu neueren Album-Highlights<br />
wie „Einhandsegler“ oder „Rüm Hart“. Matthias Inhoffen<br />
Folk, Songwriter<br />
Blue-eyed-Soul<br />
Soul, Funk, Disco<br />
Bob Dylan<br />
Desire<br />
MFSL / Sieveking Sound (SACD)<br />
Shawn R. Britton verzichtet beim Remastern<br />
bewusst auf klangliche oder dynamische<br />
Übertreibungen. Trotzdem klingt seine vom<br />
kalifornischen Mobile Fidelity Sound Lab veröffentlichte<br />
Neuaufbereitung von Bob Dylans<br />
17. Album überraschend anspringend und<br />
transparent. 1976 wurden diese neun Tracks<br />
im Originalmix für die beschränkten Möglichkeiten<br />
der Vinylscheibe gemastert. Heute<br />
sind 56 Minuten Lauflänge kein Problem. Vor<br />
allem der Opener „Hurricane“ profitiert von<br />
Brittons Remastering: Akzentuiert eingeworfene<br />
Gitarrenakkorde kommentieren die Worte<br />
von His Bobness, das Schlagwerk entfaltet<br />
sich ungehindert. Größter Gewinner: der konturenschärfere,<br />
sattere E-Bass. Winfried Dulisch<br />
Mano Negra – Manus Hauptband von 1987 bis 1995<br />
Dusty Springfield<br />
Dusty in Memphis<br />
Analogue Productions / Sieveking Sound (SACD)<br />
Die „Blue-eyed Soul“-Lady Dusty Springfield<br />
zierte sich 1968 in Memphis wie ein<br />
blauäugiges Seelchen. Die erdig grooven den<br />
Stax-Musiker und eine dünnhäutige britische<br />
Perfektionistin: Das wollte erst einmal nicht<br />
harmonieren. Trotzdem hängt in den Stax-Studios<br />
heute das „Dusty In Memphis“-Cover<br />
neben Meisterwerken von Otis Redding und<br />
Aretha Franklin. Denn die Backingtracks der<br />
Sessions waren beste Rhythm-and-Blues-<br />
Sahne (die Vocalspuren wurden später in New<br />
York eingespielt). Kevin Gray konzentrierte<br />
sich beim Remastern von „Son Of A Preacher<br />
Man“ und der übrigen 14 Tracks ganz auf die<br />
Sängerin und entlarvt sie als facettenreiche<br />
Diva, die nie! blauäugig klingt. Winfried Dulisch<br />
Aretha Franklin und andere Stax-SängerInnen<br />
Diverse Interpreten<br />
Sweet Soul Music Vol. 11-15<br />
Delta Music / Bear Family (je 1 CD)<br />
Mit den Folgen 11 bis 15 vollendet Bear Family<br />
seine CD-Edition mit Tracks aus der Blütezeit<br />
der Soul-Musik. Balladen aus den Stax<br />
Studios (Memphis) und von Motown (Detroit)<br />
prägten die zehn Sixties-CDs, doch die Jahrgänge<br />
1971-75 glänzen eher durch vertrackte<br />
Bass-Grooves und zirpende Funky-Gitarren.<br />
Soul-SängerInnen unterdrückten zunehmend<br />
ihre Gefühle und lockten als Zeremonienmeister<br />
das Disco-Publikum auf die Dancefloors.<br />
Das Saturday Night Fever hatte endgültig das<br />
Sunday Morning Gospel Feeling abgelöst. Diese<br />
veränderte Aufgabenstellung dokumentiert<br />
am besten die 1974er-CD. <strong>Der</strong>en 23 Tracks<br />
sind nicht nur am gleichmäßigsten durchhörbar,<br />
sondern auch durchtanzbar. Winfried Dulisch<br />
bekanntestes Einzelalbum: Indiana; Erdmöbel, Fink<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
86 www.audio.de ›01 /2014
Otis & Aretha: Boxsets<br />
vom Königspaar des Soul<br />
Vor 50 Jahren veröffentlichte Volt Records,<br />
ein Unterlabel der in Memphis<br />
ansässigen Firma Stax, die LP „Pain In My<br />
Heart“. <strong>Der</strong> Sänger Otis Ray Redding jr.,<br />
Sohn eines Baptistenpredigers aus Georgia,<br />
legte mit diesem Debüt den Grundstein<br />
für die Soulmusik, die sich fortan zu<br />
einem der wichtigsten Genres der zeitgenössischen<br />
Musik entwickeln sollte hat.<br />
Er ebnete damit auch den Weg, auf dem<br />
drei Jahre später die „Queen of Soul“<br />
erfolgreich stolzieren sollte. Die Archivare<br />
von Rhino Records ehrten anlässlich des<br />
„Black History Month“ (einem jährlich im<br />
Februar zu feiernden Ehrenmonats für die<br />
afroamerikanische Kultur und Geschichte<br />
in den USA) die beiden Soulstars mit zwei<br />
Boxsets zu je vier CDs, die das Herz und<br />
die Seele des Soul bewahren.<br />
Otis Redding war die Stimme des Soul:<br />
ein musikalisches Ausnahmetalent, dem<br />
leider nur fünf Alben vegönnt waren,<br />
ehe er am 10.12.1967 mit nur 26 Jahren<br />
bei einem Flugzeugabsturz in den Lake<br />
Monona in Wisconsin starb. Die Magie<br />
und Macht seiner Stimme ist in jedem der<br />
92 Songs von „These Arms Are Mine“ bis<br />
„(Sittin’ On) Dock Of The Bay“ spürbar. 30<br />
der 92 Klassiker aus den Jahren 1964-67<br />
gehen mono ins Ohr und faszinieren noch<br />
heute mit einer unglaublichen Dynamik.<br />
<strong>Der</strong> Soul-König triumphiert mit eigenen<br />
Songs wie „Hey Hey Baby“ und „I Can’t<br />
Turn You Loose“ sowie mit Coverversionen<br />
à la „(I Can’t Get No) Satisfaction“<br />
und „My Girl“. „The King Of Soul“ heißt<br />
diese Box – treffender könnte eine Otis-<br />
Werkschau nicht betitelt werden.<br />
Aretha Franklin verdankt ihren Durchbruch<br />
einem Song von Otis Redding:<br />
„Respect“ – 1967 Nummer 1 der R&B-<br />
Charts in den USA, bis heute ein zeitloser<br />
Klassiker des Soul. Auf ihrem 4-CD-Boxset<br />
tönen 87 klangvolle Hits und Hymnen<br />
aus den Jahren 1967 bis 1976 – 23 Titel<br />
in ungetrübtem Monosound, der Rest in<br />
druckvollem Stereo. Neben vertrauten<br />
Nummern wie „Think“ und „The House<br />
That Jack Built“ offeriert „The Queen Of<br />
Soul“ auch Raritäten wie „The Weight“<br />
von The Band mit keinem Geringerem als<br />
Duane Allman an der Slide-Gitarre. Fazit:<br />
zwei pralle und voll tönende, wenn auch<br />
schlicht ausgestattete Boxset mit den<br />
Herzstücken des Soul.<br />
wa<br />
Otis ReddingThe King Of Soul<br />
Musik:<br />
Aretha Franklin The Queen Of Soul<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
World-Jazz<br />
Piano-Jazz<br />
Jazzland/Universal (CD)<br />
Wo endet der Jazz? Wo beginnt die Weltmusik? Sind solche Fragen überhaupt wichtig? Für<br />
Bugge Wesseltoft nicht. „OK World“, sagte sich der norwegische Pianist und holte sich<br />
für sein neues Album den spanischen Flamenco-Gitarristen Josemil Carmona, den indischenglischen<br />
Multiinstrumentalisten Shrikant Shriram, die Percussionisten Vivek Rajogopalan,<br />
Khaled Yassine und Amadeu Cossa aus Indien, Libanon und Mosambik sowie die Sänger Martam<br />
Saleh und Heorges Nehme aus Ägypten und dem Libanon ins Studio. Ein erstes großes<br />
Kompliment verdient sich die Produktion: Präzis eingefangen und fein im Raum verteilt sind die<br />
Stimmen und Instrumente, wobei sich durch Bass- und Keyboardlinien europäisches Jazzfeeling<br />
mit den nicht-europäischen Rhythmen und Melodien vermengen. Und im Zusammenspiel<br />
dieser Band zeigt sich die Welt des Ethno-Jazz mehr als nur in Ordnung – sie fächert vielmehr<br />
die ganze Palette an musikalischen Facetten in immenser, anspringender Vitalität vor dem Auge<br />
und Ohr des Hörers auf. Unabhängig von der Herkunftsregion der Melodien und Rhythmen<br />
entstehen dichte Stücke, wobei die Percussion häufig dominiert. Mit etwas Phantasie kann<br />
man sich mal wie in der open-air-Arena einer brodelnden Metropole wähnen – dann wieder auf<br />
dem Festplatz eines noch traditionell strukturierten Dorfes, wo fröhliche Leute aus allen Regionen<br />
zuhören, feiern oder tanzen und die Stimmung mehr als ok ist. Werner Stiefele<br />
Joe Zawinul: My People<br />
Musik:<br />
Act/Edel:Kultur (CD)<br />
Klang:<br />
Iiro Rantala String Trio<br />
Anyone With A Heart<br />
Was kann Iiro Rantala eigentlich nicht? <strong>Der</strong><br />
finnische Pianist unterhielt im Trio Töykeät mit<br />
humorvollem Popjazz, legte 2011 mit „Lost<br />
Heroes“ eines der schönsten Klaviersolo-<br />
Alben seit langem vor, experimentierte live mit<br />
Free Jazz und Third Stream, jüngst flanierte er<br />
bei „My History Of Jazz“ locker durch die Stil-<br />
Geschichte. Und jetzt diese Kammer musik:<br />
Mit dem polnischen Geiger Adam Baldych<br />
und der Wiener Cellistin Asja Valcic schwelgt<br />
Rantala in Melodien, die er mit Ausnahme<br />
von „Somewhere Over The Rainbow“, selbst<br />
geschrieben hat und die in offenem Klang<br />
immense Gefühlswucht entfalten. Musik, die<br />
aus dem Herzen kommt, wie Rantala im sehr<br />
wahren Covertext beschreibt. Matthias Inhoffen<br />
Lost Heroes;Lars Danielsson, Bugge Wesseltoft<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bugge Wesseltoft<br />
Ok World<br />
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
Retro-Jazz<br />
Catherine Russell<br />
Bring It Back<br />
Jazz Village / Harmonia Mundi (CD)<br />
Nur wenige Musiker widmen sich dem<br />
historischen Jazz und Blues so überzeugend<br />
wie Catherine Russell. Die Tochter von Louis<br />
Armstrongs musikalischem Leiter Luis Russell<br />
hält auf „Bring It Back“ den swingenden,<br />
urbanen Blues aus New Orleans lebendig –<br />
mit Hammond- und Klavierbeglei tung, einer<br />
kernigen Rhythmusgruppe und gelegentlich<br />
eingesetzten Bläsern. Vereinzelt unternimmt<br />
sie Abstecher zum Bigband-Jump oder sie<br />
lässt sich – wie in Fats Wallers „Strange As<br />
It Seems“ – nur von einem Stridepianisten<br />
begleiten. Hier wirkt kein Ton aufgesetzt:<br />
Catherine Russell singt Klassiker und neuere<br />
Werke so prächtig, dass sich ihre gute Laune<br />
auf den Hörer überträgt. Werner Stiefele<br />
Ella Fitzgerald: The Early Years<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik › JAZZ<br />
www.audio.de 04 /2014<br />
87
Musik › Jazz<br />
Akustik-Jazz<br />
Rainer Böhm Quartett<br />
Familia<br />
Acoustic Jazz<br />
Laika / Rough Trade (CD)<br />
<strong>Der</strong> akustische Jazz lebt. Und wie! Das Quartett<br />
von Pianist Rainer Böhm kümmert sich dabei<br />
allerdings kaum um populäre Trends – und<br />
geht doch weit über das hinaus, was im Hard<br />
Bop der 1950er üblich war. Moderner spielt<br />
dieses Ensemble, europäischer, stärker von<br />
impressionistischer Leichtigkeit und romantischem<br />
Wohlklang geprägt. Zudem lässt das<br />
Rhythmus-Duo Phil Donkin (Bass) und Peter<br />
Gall (Schlagzeug) den kraftvollen Swing zugunsten<br />
komplexerer Rhythmen zurücktre ten.<br />
Feinsinnig und aufmerksam kommuni ziert dieses<br />
Team – insofern hat es auch den filigranen<br />
Jazz der 1980er in seinen Stil integriert. Was<br />
vordergründig traditionell wirkt, ist in seiner<br />
Substanz weit moderner. Werner Stiefele<br />
L14,16<br />
Musik:<br />
Solo Musica / Sony (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Peter Horton / Sigi Schwab<br />
Guitarissimo XL<br />
Die Fans mussten eine Weile warten – das<br />
letzte Album des Duos Guitarissimo erschien<br />
1980. Vor drei Jahren aber fanden Peter<br />
Horton und Sigi Schwab wieder zusammen,<br />
nachdem jeder lange seine eigenen Wege<br />
gegangen war. Diesmal haben sie den<br />
Bassisten Tommi Müller und der Drummer<br />
Andreas Keller mit ins Team genommen,<br />
einige neue Songs geschrieben, andere für<br />
Quartett umarrangiert. Das gestalterischer<br />
Prinzip hat sich wenig verändert: Elegante<br />
Gitarrenlinien, brasilianisch inspiriert, laufen<br />
in- und gegeneinander, behutsam gerahmt,<br />
manchmal auch durch Gesang und Verse<br />
ergänzt. Ein harmonisches, fein gemischtes<br />
Fest der Melodien. Ralf Dombrowski<br />
Ralph Towner, Egberto Gismonti<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Piano-Jazz<br />
Uri Caine<br />
Callithump – Piano Solo<br />
Piano-Trio, Third Stream<br />
Winter & Winter / Edel:Kultur (CD)<br />
Es hat etwas von der „Dogma“-Arbeitsweise<br />
skandinavischer Regisseure: ein Solo-Album,<br />
auf genommen im New Yorker Avatar Studio<br />
unter Live-Bedingungen eines Konzertes,<br />
wenn auch ohne Publikum, ohne Pause und<br />
Second Takes, verpflichtet der puren Spontaneität<br />
und Kreativität des Augenblicks. Uri<br />
Caine kann so etwas. <strong>Der</strong> Pianist aus Philadelphia<br />
ist nicht nur über die Unwägbarkeiten der<br />
Spieltechnik erhaben, sondern kann auch auf<br />
ein Ausdrucksspektrum vom historischen Jazz<br />
über die jüdischen Musiktradition bis zu transzendierten<br />
Klassik zurückgreifen. Und so klingt<br />
sein räumlich sehr trocken aufgenommenes<br />
Programm wie ein wilder Ritt durch die Welt<br />
der improvisierenden Freiheit. Ralf Dombrowski<br />
Bill Carrothers, Fred Hersch<br />
Musik:<br />
Joachim Kühn<br />
Birthday Edition<br />
Act/Edel:Kultur (2 CDs)<br />
Klang:<br />
Als Trio setzten Pianist Joachim Kühn, Kontrabassist<br />
Jean-François Jenny-Clark und<br />
Drummer Daniel Humair Maßstäbe für die<br />
Synthese aus Komposition und Improvisa tion<br />
– nachzuhören auf zwei nun erstmals veröffentlichten<br />
Ausschnitten aus Konzerten vom<br />
Jazzfest Berlin (1987/1995). Die Mu sik zittert,<br />
vibriert, explodiert – und dies bei sorgsam geplanten<br />
Abläufen. So spontan, diszipliniert und<br />
„kühn“spielten bisher nur wenige Ensembles.<br />
Die Wiederauflage von Michael Gibbs<br />
symphonischem „Europeana“ (mit Kühn, der<br />
Radio Philharmonie Hannover plus etlichen<br />
Top-Jazzern) zeigt als Teil 2 der „Birthday Edition“<br />
eine weitere Facette des Pianisten, der<br />
jüngst 70 Jahre alt wurde. Werner Stiefele<br />
John Coltrane: A Love Supreme<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Tradition & Coolness<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Ralf Dombrowski<br />
wirft einen Blick auf jungen<br />
US-Jazz, der sehr traditionell,<br />
aber auch sehr vital tönt.<br />
Nachdem in den Jahren nach der<br />
jazzkulturellen Stag nation, die als<br />
Abwehrreflex auf 9/11 folgte, zunächst<br />
vor allem junge Avantgardekünstler<br />
die Reorganisation des Jazz-Erbes<br />
vorantrieben, kommen nun die konventionelleren<br />
Musiker zum Zug. Was nicht<br />
heißt, dass sie nichts zu sagen hätten.<br />
Kris Bowers etwa, Pianist, Anfang 20<br />
und bereits fester Bestandteil der New<br />
Yorker Szene, fusioniert auf „Heroes +<br />
Misfits“ souverän die eigene Sozialisation<br />
von Indie bis HipHop mit den<br />
Gestaltungstechniken des modernen<br />
Jazz. Herauskommt ein kraftvoller Mix,<br />
die seine Wurzeln ebenso in der urbanen<br />
Gegenwart wie im Stilgemenge<br />
der Tradition hat. Noch weiter Richtung<br />
Soul und Funk wagt sich der Trompeter<br />
Takuya Kuroda. Während der<br />
vergangenen Jahre viel mit der Band<br />
von Sänger José James unterwegs,<br />
revanchiert sich sein Arbeitgeber nun,<br />
indem er das Major-Debüt „Rising<br />
Son“ produziert und dem Solo-Sound<br />
des in New York lebenden Japaners viel<br />
von der Coolness der 70er injiziert. <strong>Der</strong><br />
Sänger Ruben Studdard wiederum<br />
wirkt, als wäre er direkt dem Motown-<br />
Archiv der 80er entstiegen. Da hängt<br />
der Studiohimmel voller Geigen, die<br />
Band groovt slow und der Youngster,<br />
2003 als Casting-Star von „American<br />
Idol“ gestartet, gibt sich auf „Unconditional<br />
Love“ empfindsam wie ein<br />
alter Soul-Crooner. Echten, komplexen<br />
Modern Jazz spielt hingegen Ambrose<br />
Akinmusire. <strong>Der</strong> Trompeter erweitert<br />
sein Quintett für „The Imagined Savoir<br />
Is Far Easier To Paint“ um Streichquartett<br />
ebenso wie um Gesang, erweist<br />
sich aber vor allem als eloquenter Instrumentalist<br />
mit einem so voluminö sen<br />
wie samtenen Ton zum Niederknien.<br />
Kris Bowers Heroes + Misfits<br />
Concord / Universal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Takuya Kuroda Rising Son<br />
Blue Note / Universal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ruben Studdard Unconditional Love<br />
Verve / Universal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ambrose Akinmusire The Imagined Savoir ...<br />
Blue Note / Universal<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
88<br />
www.audio.de ›04 /2014
KLASSIK-CD DES MONATS<br />
Deutsche Harmonia Mundi / Sony (CD)<br />
2014 ist das Jahr Carl Philipp Emanuel Bachs; das Jubeljahr eines<br />
genialen Komponisten, der seiner Zeit musikalisch weit voraus war.<br />
Was er leistete, war nicht weniger als die Vorarbeit zu Haydn und<br />
Mozart, seine Instrumentalmusik markiert die Schnittstelle zwischen<br />
Barock und Klassik: Über dem Fundament des Generalbasses<br />
entfaltet sich zumeist eine melodiös sinnliche Musik, die über lange<br />
Strecken trägt und an ihren besten Stellen wirkt, als hätte Vater<br />
Bach mit der Melodienfülle eines Mozart komponiert.<br />
Die aktuelle CPE Bach-Diskographie verzeichnet durchaus eine<br />
Fülle von Einspielungen, darunter etliche gute Aufnahmen. Doch<br />
nur wenige sind so ausgezeichnet gelungen wie die vorliegende<br />
Neuproduktion eines Flöten- und Oboenkonzertes sowie zweier<br />
Sinfonien. Die Berliner Barock Solisten, ein „Hybrid“-Ensemble,<br />
Hamburger Sinfonien, Concerti; Freiburger Barockorchester (DHM)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
das sich modernisierten alten Instrumenten und einer historisch<br />
informierten Spielweise verschrieben hat, liefern hier nichts weniger<br />
als exemplarische Darstellungen, transparent und präzise austariert<br />
im Spannungsfeld zwischen barocker Strenge und der Freiheit des<br />
neuen Stils. Das luftige, feingezeichnete und anspringende Klangbild<br />
ist ein weiteres Argument für diese CD, die von Anfang bis Ende<br />
nur Freude macht – sehr viel Freude! Laszlo Molnar<br />
Carl Philipp Emanuel Bach<br />
Concertos & Symphonies<br />
Berliner Barock Solisten<br />
klang<br />
tipp<br />
Musik › Klassik<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Kammermusik<br />
klang<br />
tipp<br />
P. I. Tschaikowsky Klavierkon. Nr. 2, Thema &<br />
Variationen op. 19,6 u. a. B. Berezovsky, Sinfonia Varsovia<br />
Mirare / Harmonia Mundi (CD)<br />
Tschaikowskys zweites Klavierkonzert hat es<br />
schwer – weil es gegenüber dem popu lären<br />
ersten in b-Moll keine vergleichbaren Knaller-<br />
Qualitäten aufweist, langatmig bis verschnörkelt<br />
wirkt. Boris Berezovsky, ein Spezialist fürs<br />
Delikate, versucht nun eine Ehrenrettung und<br />
präsentiert das verschmähte Werk in originaler,<br />
ungekürzt ausufernder Länge. Allein im<br />
ersten, satte 18 Minuten währenden Satz verströmt<br />
Berezovsky viel melodische Raffinesse,<br />
der Mittelsatz gleicht einer leidenschaftlichen<br />
Träumerei. Auch das Finale klingt bei ihm<br />
eher fein gedrechselt als wuchtig. Abgerundet<br />
wird diese etwas andere Tschaikowsky-CD<br />
durch Klavier- und Kammermusik: feinsinnig,<br />
gefühlvoll, elegant. Otto Paul Burkhardt<br />
Tschaikowsky, Klavierkonzerte, Stephen Hough (Hyperion)<br />
F. Chopin Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 Nikolai<br />
Lugansky, Sinfonia Varsovia, Alexander Vedernikov<br />
Harmonia Mundi (CD+DVD)<br />
<strong>Der</strong> russische Pianist Nikolai Lugansky<br />
beglückt uns hier mit einer Neueinspielung<br />
der beiden Chopin-Klavierkonzerte. Er spielt<br />
sie in der Reihenfolge ihrer Entstehung (Nr. 2<br />
f-Moll von 1829/30 und Nr.1 e-Moll von 1830)<br />
und beweist sich einmal mehr als souveräner<br />
Gestalter. In dieser Aufnahme zeigt er sich<br />
freilich weniger als sinnlicher Klangpoet denn<br />
als geradliniger und kraftvoller Rhythmiker,<br />
ohne jedoch die kleinen „Inseln“ sensibler<br />
Lyrik im Verlauf der Sätze zu vernachlässigen.<br />
So entsteht unter den Händen dieses stillen<br />
Virtuosen und der engagiert begleitenden Sinfonia<br />
Varsovia unter Alexander Vedernikov ein<br />
Portrait dieser Konzertklassiker, das durchweg<br />
Freude bereitet. Andreas Lucewicz<br />
Blechacz (DG), Zimerman (DG), Argerich (DG)<br />
F. Mendelssohn, Shostakovich, W. Gerassimez,<br />
F. Say Free Fall W. & N. Gerassimez<br />
Genuin / Note 1 (CD)<br />
Emotional und dennoch reflektiert musizieren<br />
– Wassily Gerassimez (Cello) und sein klavierspielender<br />
Bruder Nicolai, die Preisträger des<br />
Deutschen Musikwettbewerbs 2012, meistern<br />
auf ihrer Debut-CD diese Herausforderung<br />
scheinbar mühelos. Wunderbar, wie mitreißend<br />
sie die Ecksätze von Mendelssohns<br />
zweiter Cellosonate spielen und wie gekonnt<br />
sie Lyrik, Folklore und Sarkasmus in Shostakovichs<br />
Cellosonate op. 40 verbinden. Echte<br />
Hinhörer im brillanten Klangbild sind auch<br />
Wassily Gerassimez‘ Kompositionen „Cello<br />
Blues“ für Solo-Cello und „Transition“ für Cello<br />
und Klavier sowie die „Paganini Variations“<br />
für Solo-Klavier von Fazil Say. Atemberaubend<br />
wie ein Fallschirmsprung. Andreas Fritz<br />
emotional packender: David Hansen: Rivals (DHM)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 04 /2014<br />
89
Musik › Klassik<br />
Klavier<br />
Konzert<br />
klang<br />
tipp<br />
Konzert<br />
klang<br />
tipp<br />
Johann Sebastian Bach Inventionen<br />
und Sinfonien; Simone Dinnerstein, Klavier<br />
Sony (CD)<br />
Glaubt man Amazon, dann ist diese Einspielung<br />
der Inventionen und Sinfonien für Klavier<br />
von Johann Sebastian Bach eine der ganz<br />
wenigen derzeit auf CD erhältlichen. Jene<br />
von András Schiff ist nicht verfügbar, auch<br />
nicht die von Glenn Gould. Die aus den USA<br />
stammende Pianistin Simone Dinnerstein<br />
macht ihre Sache gut; sie spielt die 30 Stücke<br />
klar und ohne Firlefanz. Zudem vermittelt<br />
ihre unprätentiöse Spielweise den doppelten<br />
Anspruch dieser Musik: lehrreich zu sein und<br />
zugleich Freude bereiten zu wollen. Dass die<br />
Werke eigentlich für Cembalo komponiert<br />
wurden, fällt kaum ins Gewicht, wenn sie so<br />
apart und elegant ausformuliert klingen wie<br />
hier. Laszlo Molnar<br />
Till Fellner, Klavier (ECM)<br />
B. Britten / M. Weinberg Violinkonzerte Linus<br />
Roth, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, M. Kütson<br />
Challenge Classics / New Arts International (SACD)<br />
„Es ist eher ernst, aber hat Melodien zur<br />
Genüge!“, schrieb Britten zutreffend über<br />
sein Violinkonzert. Gut, dass auch Roth und<br />
das DSO Berlin unter Mihkel Kütson es nicht<br />
an der künstlerischen Ernsthaftigkeit fehlen<br />
lassen: Sie agieren präzise und konzentriert.<br />
Den technisch schwierigen Solopart bewältigt<br />
Linus Roth makellos. Dabei gelingen ihm<br />
feine Phrasierungen und schöne Klangwirkungen.<br />
Dies gilt genauso für Weinbergs<br />
Konzert, das Schostakovich „ein fabelhaftes<br />
Werk“ nannte. Diese hochtransparente<br />
Aufnahme beweist, wie recht er hatte: Eine<br />
mitreißende Kraft treibt das Konzert von der<br />
ersten bis zur letzten Note. Ein Muss für<br />
Entdecker. Andreas Fritz<br />
Zimmermann (Britten, Sony)<br />
Ludwig van Beethoven Klavierkonzerte<br />
Nr. 2 & 4 Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes<br />
Sony (CD)<br />
Beethovens fünf Klavierkonzerte mit dem<br />
Mahler Chamber Orchestra und Leif Ove<br />
Andnes: Dahinter steckt ein drei Jahre<br />
währendes Großprojekt mit 144 Konzerten<br />
in 22 Ländern und der anschließenden Veröffentlichung<br />
in mehreren CD-Kapiteln. Jetzt<br />
liegt der zweite Band mit den Konzerten<br />
Nr. 2 B-Dur und Nr.4 G-Dur vor, und wieder<br />
beweist der Norweger in Personalunion als<br />
Solist und Dirigent seine stupenden Fähigkeiten.<br />
Ob Versenkung oder Verve, hier klingt<br />
alles richtig; sowohl am Notentext entlang,<br />
als auch im gestalterischen Überblick. Eine<br />
Produktion vom Schlag „einlegen, hinsetzen<br />
und genießen“! Andreas Lucewicz<br />
Zimerman (DG), Uchida (Philips), Zacharias (EMI)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kammermusik<br />
Klavier<br />
Sinfonik<br />
Mieczysław Weinberg Sonata No. 3, Trio, Sonatina<br />
u. a. Kremer, Grishin, Dirvanauskaité, Trifonov u. a.<br />
ECM/Universal (2CDs)<br />
Es ist verdienstvoll, dass sich Geiger Gidon<br />
Kremer und seine Kremerata Baltica immer<br />
wieder um die Werke bedeutender, aber relativ<br />
unbekannter Komponisten kümmern. Ein<br />
solcher ist zweifellos Mieczysław Weinberg,<br />
der 1919 in Warschau geborene und 1996<br />
in Moskau gestorbene, lebenslange Freund<br />
Schostakowitschs. Wie dessen Schaffen<br />
ist auch seines von politischer Verfolgung<br />
geprägt. Und dennoch: Ein fast trotziger<br />
Optimismus durchzieht Weinbergs Musik.<br />
Kremer und seine Mitstreiter geben mit<br />
ihrem differenzierten Spiel, das die Aufnahme<br />
ausgesprochen lebendig dokumentiert,<br />
einen hervorragenden Einblick in Weinbergs<br />
umfangreiches Schaffen. Andreas Fritz<br />
Kremer, Kremerata Baltica (G. Pelecis: Revelation, Megadisc)<br />
L.. v. Beethoven Klavierkonzert Nr. 3, Sonaten<br />
Nr. 14 und 32 Fazil Say, HR-Sinfonie-Orchester, G. Noseda<br />
Aparté / Harmonia Mundi (2 CDs)<br />
Pianistische Eigen-Art: Fazil Say spielt die drei<br />
Werke von Beethoven in Rhythmus, Artikulation<br />
und Pedalgebung derart eigen, dass man<br />
von einem Individual-Stil sprechen könnte. Im<br />
Vergleich hierzu wirken die klassischen Aufnahmen<br />
mit Solomon, Arrau und Brendel wie<br />
das Hochhalten allgemein gültiger Standards.<br />
Ungewöhnlich ist auch die Kadenz im 1. Satz<br />
des Konzerts: eine kuriose Eingebung des<br />
Pianisten? Hochmotiviert begleitet wird der<br />
türkische Pianist vom differenziert spielenden<br />
HR-Sinfonie-Orchester unter Gianandrea<br />
Noseda. So entsteht ein Aufnahme, die verblüfft,<br />
auch irritiert, aber nicht kaltlässt – was<br />
sich längst nicht von allen Beethoven-Einspielungen<br />
sagen lässt. Andreas Lucewicz<br />
Solomon (EMI), Arrau (Philips), Brendel (Philips)<br />
Ludwig van Beethoven Sinfonien Nr. 7<br />
und 8 Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini<br />
Sony (CD)<br />
So pulsierend, vital und feurig ist Beethovens<br />
Siebte selten zu hören. Alle Neune sind das<br />
Ziel, und das Kammerorchester Basel unter<br />
Antonini setzt mit seinem Sinfonien-Projekt<br />
jetzt schon Maßstäbe. Gerade in der Siebten<br />
gelingt es Originalklang-Spezialist Antonini, die<br />
Musik förmlich zu entfesseln, sie in ihrer stürmischen,<br />
aufwieglerischen Kraft freizulassen;<br />
durchaus mit dunklen, bedrohlichen Aspekten.<br />
Ähnlich die Achte: Spitze Präzision, rasche<br />
Tempi, harte Kontraste prägen das Bild. Gut,<br />
vieles lässt sich auch glatter zubereiten. Doch<br />
der fiebrige Elan steckt an und holt etwas zurück,<br />
was verloren schien: die explodierende<br />
Energie dieser Musik, das Umstürzlerische,<br />
den grenzenlosen Jubel. Otto Paul Burkhardt<br />
P. Järvi, Kammerphilharmonie Bremen (RCA)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
90 www.audio.de ›04 /2014
Verstärker › Vollverstärker<br />
150<br />
www.audio.de ›04/2014
Verstärker › vollverstärker<br />
Wie überall gibt es auch im HiFi-<br />
Bereich passionierte Jammerlappen.<br />
Ihre Klagen betreffen leider<br />
auch Verstärker. Das Argument „die klingen<br />
ja doch alle gleich“, lässt sich mit einem<br />
gemeinsamen Hörtest relativ leicht entkräften.<br />
Bei der so häufigen wie boshaften Behauptung<br />
„hat sich in der Entwicklung seit<br />
vielen Jahren nichts mehr getan", wird es<br />
allerdings schwieriger.<br />
Sogar Impulsserien-Verstärker haben schon<br />
einen Bart. Und selbst die durchaus tolle<br />
Idee etwa von Mircea Naiu (und seit geraumer<br />
Zeit von Devialet), diese Effizienz-Wunderknaben<br />
mit kleinen Class-A-<strong>Amp</strong>s zu<br />
kombinieren, lassen die meisten Highender<br />
als echten Fortschritt nicht gelten (genauere<br />
Diskussion dazu in nächsten Ausgaben).<br />
Bevor der renitente Rechthaber sich zufrieden<br />
zurückneigt, sollte er nun aber den Azur<br />
851 A von Cambridge betrachten. Die genialsten<br />
Geister der Verstärkerwelt ringen<br />
in der Tat seit Jahr und Tag um das Prinzip:<br />
Vermag eine Hilfsschaltung dafür zu sorgen,<br />
dass Übernahmeverzerrungen kaum auffallen<br />
– ohne dass exzessiver Class-A-Ruhestrom<br />
fließt? Voila, Cambridge führt dergleichen<br />
mit dem Azur 851 A bezahlbar vor.<br />
Yamaha bricht bei dem A-S 2100 der folgenden<br />
Seiten auf seine Weise mit dem klassischen<br />
Gegentakt-Prinzip. Bei ihm arbeiten<br />
Feldeffekttransistoren in einer zyklischen<br />
Anordnung ohne Massebezug. Mit etwas<br />
älteren Tricks probiert es nur der PM 14 S1<br />
von Marantz. Herr Jammerlappen sollte<br />
nach diesem Test trotzdem schweigen!<br />
Sturm und Drang<br />
Diese wuchtigen Vollverstärker stehen alle wie Felsen in der<br />
Brandung. Um überhaupt keine nassen Füße zu riskieren,<br />
bringen sie nicht nur Größe, sondern brillante Technik mit.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Test<br />
Vollverstärker<br />
Cambridge Azur 851 a 1800 €<br />
Marantz PM 14 S1 2500 €<br />
Yamaha A-S 2100 2500 €<br />
Fotos: J. Bauer, MPS, Archiv<br />
www.audio.de ›04/2014<br />
151
Verstärker › Vollverstärker<br />
Cambridge Azur 851 A 1800 EURO<br />
Eigentlich besticht der Azur von<br />
Cambridge allein schon mit seiner<br />
akkuraten Verarbeitung. Die<br />
Viertelzoll dicke Front, die oben und unten<br />
schön gerundeten, von Freunden in<br />
der Welt der Mitte gestriegelten Alu-Seitenwände<br />
weisen den 851 A unzweifelhaft<br />
als ein Mitglied des Verstärker-<br />
Oberhauses aus. Andererseits kompakt,<br />
aber schwer wie Blei, lässt der Brite<br />
auch keinen Zweifel daran aufkommen,<br />
dass er mehr als die fürs tägliche Leben<br />
unbedingt notwendigen Ingredienzen<br />
mitbringt. Die wahre Adelswürde trägt<br />
ihm aber ein eher unscheinbarer Beiname<br />
ein: „Class XD“. Zunächst sagt es<br />
dem eher gelangweilten Tester nicht<br />
mehr als: Aha, da haben sich mal wieder<br />
Entwickler über die Quadratur des Kreises<br />
den Kopf zerbrochen – beziehungsweise<br />
darüber, wie sich ein hoher Class-<br />
A-Ruhestrom vermeiden und trotzdem<br />
hohe Linearität herbeizaubern lässt.<br />
Doch dann taucht in den White Papers<br />
der Name Douglas Self auf. Heidenei,<br />
Cambridge hat sich also für seine Neuentwicklungen<br />
den berühmten Verfasser<br />
HiFi-technischer Bücher und den Verstärker-Kardinal<br />
schlechthin ins Haus geholt.<br />
So, jetzt klackern die Hacken also<br />
doch zusammen! Und bitteschön: Um<br />
bei einer effizienten, im Gegentakt arbeitenden<br />
Endstufe zu vermeiden, dass die<br />
Schwingungen immer wieder mühsam<br />
von der Plus- zur Minusseite und wieder<br />
zurückstolpern müssen, haben sich die<br />
Engländer ein Hilfsgerät ausgedacht. Eine<br />
zusätzliche Strompumpe sorgt dafür,<br />
dass auch beim Musik-Nulldurchgang<br />
noch ein gewisser Energieumschlag und<br />
mithin noch Kennlinien-Treue herrscht.<br />
Ja sicher, werden einige Leser einwenden,<br />
irgendwann muss die von Hüh nach<br />
Hott reisende Musik ja trotzdem durch<br />
das Tal der Tränen. Richtig, antwortet<br />
Mr. Self. Dieser Klirr-Übergang findet<br />
nun aber nicht mehr – dort wo er besonders<br />
auffällt – in leisen Passagen statt,<br />
sondern vielmehr dann, wenn er sich<br />
mehr oder minder erfolgreich hinter lauten<br />
Tönen verstecken kann.<br />
Bei den Hörvergleichen fiel der 851 A in<br />
der Tat durch eine fantastische Durchhörbarkeit<br />
auf. Sowohl en detail – wenn<br />
er einen Klavierlauf nicht nur wieseln<br />
und blitzen ließ, sondern Ton für Ton mit<br />
Stahl und Hammer, Holz und Filz mit Hingabe<br />
herausarbeitete. Als auch en gros:<br />
wenn die Randy Brecker Brothers Band<br />
vom Leder zog (Moosicus-CD) und ein<br />
wahres Drum-Inferno dafür sorgte, dass<br />
die Hörraum-Röhren schamvoll ihre<br />
Köpfchen einzogen. Und wenn weiter<br />
und weiter lustvoll intensivierte Drum-,<br />
Bass- und Bläser-Attacken zur Erkenntnis<br />
führten, dass Kerzenlicht-Gestreichel<br />
nicht immer reicht, sondern manchmal<br />
eben rhythmischer Schmackes die musikalischen<br />
Höhepunkte bringen muss.<br />
Alles gut mit dem Cambridge, und bei<br />
symmetrischer Ansteuerung sogar noch<br />
offenherzig: Das Display zeigt<br />
nicht nur einprogrammierte<br />
Quellennamen, sondern auch<br />
gefährliche Betriebszustände an.<br />
Im Cambridge, Um Cabridge: Die Engländer haben ihren <strong>Amp</strong> um den Haupttrafo<br />
und die massiven Endstufen-Kühlkörper herum aufgebaut. Dafür musste der Extra-<br />
Umspanner (1) für die IC-Eingangskreise ein Plätzchen auf der Rückwand und die zugehörige<br />
Stabi-Elektronik rechts außen unten suchen (2, darunter sitzt ein Standby-Kollege).<br />
Rechts und links bilden Gleichrichter (3), 15000-Mikrofarad-Elko-Stromspeicher (4),<br />
„Strom-Shift”- und jeweils vier Endstransistoren (SA1295/SC3264) kurze Stromkreise.<br />
152<br />
www.audio.de ›04/2014
Verstärker › Vollverstärker<br />
einen Tick luftiger – selbstbewusst trat<br />
der 851 gegen Creeks Destiny, <strong>AUDIO</strong>s<br />
bewährten 110-Punkte-König, an. Um<br />
ihn – brillanter, durchsichtiger – mit der<br />
Brecker-CD zu verblasen. Um dann aber<br />
bei ruhigeren Titeln auch wieder zurückzustecken.<br />
Hier agierte nämlich der bewährte<br />
Maßstab etwas flüssiger, musikalischer<br />
und relaxter, während der neu<br />
angekommene Engländer sein geradezu<br />
überschäumen des Mitteilungsbedürfnis<br />
in den Höhen – so schien es beim direkten<br />
Vergleich – nicht so recht in den Griff<br />
bekam.<br />
Ähnliches galt für den Vergleich mit dem<br />
neuen PM 14 S1 von Marantz. Was der<br />
Japaner an Stimmnuancen vertuschte,<br />
schien bei dem Cambridge fast zu enga-<br />
giert-intensiv. Aber bitte: Auf ein Pari<br />
(bei günstigerem Preis), auf Urkraft und<br />
auf die XD-Finesse darf der 851 A sich<br />
mehr als mächtig was einbilden.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Cambridge<br />
Azur 851 a<br />
Taurus, Hamburg<br />
0 40 / 533 53 58<br />
taurus.net<br />
1800 Euro<br />
2 Jahre<br />
43 x 11,5 x 38,5 cm<br />
15 kg<br />
Verschoben: Eine<br />
schlau gesteuerte<br />
Stromquelle bewirkt,<br />
dass der Gegentakt-<strong>Amp</strong><br />
beim kritischen Null-<br />
Durchgang unter Strom<br />
bleibt. Damit verlagert<br />
und kaschiert sie<br />
Übernahmeverzerrungen.<br />
Zur GroSS- und Schandtat bereit: Edel-Lieferanten dürfen symmetrisch ran,<br />
via RS-232-Kontakte lässt sich der Cambridge auch von Home-Automation-Anlagen steuern.<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
.<br />
Phono MM/MC<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
– / –<br />
8 / 2<br />
–<br />
1<br />
1 / –<br />
•<br />
–<br />
• / • (für jeden Eingang)<br />
–<br />
Eingangsempfindlichkeit<br />
sowie Fix-Level-Modus<br />
für einzelne Eingänge<br />
programmierbar.<br />
Clipping-Warnanzeige.<br />
ÅExtrem energischer,<br />
kraftvoller, fein<br />
aufgeschlüsselter, in<br />
jeder Lage sagenhaft<br />
transparenter Klang.<br />
Í –<br />
–<br />
110<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
110 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messlabor<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Rund 250 Watt an 4 Ohm und ein praller Leistungswürfel (reflektiert<br />
alle möglichen Lasten) zeigen: <strong>Der</strong> Cambridge liefert für alle<br />
Lebens- und Lautsprecherlagen Power genug (AK=68). Bei alledem<br />
bleibt der Klirr – bei ungefähr gleicher Höhe von k2 und k3<br />
– bei schön stetigem Anstieg mit der Leistung sauber abgestuft.<br />
Außer bei stark variierender Impedanz des angeschlossenen<br />
Lautsprechers: In den oberen Tonetagen steigen die Verzerrungen<br />
dann etwas an (bei ordentlicher Oberwellen-Verteilung).<br />
www.audio.de ›04/2014 153
Verstärker › Vollverstärker<br />
Marantz PM 14 S1 2500 EURO<br />
freuten sich die Tester bei dem<br />
schon in Heft 1/14 getesteten<br />
Player SA 14 S1 über dessen vollendeten<br />
Spagat zwischen Highend-Geschichte<br />
und Neuzeit, balanciert der Vollverstärker<br />
für 2500 Euro eher nur auf<br />
dem älteren Bein. Jawoll, weiß der gestandene<br />
HiFi-Fan, bei dem Transistorpärchen<br />
2SA1303/3284, das der PM 14<br />
im Ausgang verwendet, handelt es sich<br />
seit rund 30 Jahren zwar um nicht sonderlich<br />
zugkräftige, dafür aber um besonders<br />
treue Arbeitspferdchen. So<br />
langsam stellt sich aber unausweich lich<br />
die Frage, warum Marantz nicht mal andere<br />
einspannen kann – denn deren Hersteller<br />
Sanken stellt die Produktion dieser<br />
Altschinken irgendwann ein.<br />
„Hyper Dynamic <strong>Amp</strong>lification Module”<br />
– im Prinzip reichte einst schon die Kurzform<br />
„HDAM”, um den Fan zu elektrisieren.<br />
Auch heutzutage stimmt er immer<br />
noch der Tatsache zu, dass solch ein mit<br />
4, 6 oder 8 Transistoren vorbestücktes<br />
Modul wohl ganz ordentlich mit Musiksignalen<br />
umgehen kann. Warum die Marantzigen<br />
allein acht dieser Stehplatinchen<br />
einsetzen, um mit aufwendigen<br />
Gegenkopplungsschleifen einen mediokren<br />
elektronischen Pegelsteller zur Räson<br />
zu zwingen, bleibt heutzutage allerdings<br />
ein komplettes Rätsel, wo doch<br />
der japanische Spezialist JRC mit seinen<br />
Muses-ICs vorab Besseres offeriert.<br />
Meckern wir nicht nur: Die HDAMs, die<br />
Marantz zusammen mit Heerscharen<br />
von weiteren Einzeltransistoren einsetzt,<br />
um die leisen Phono-MM- und MC auf<br />
Line-Vordermann zu bringen, sehen wir<br />
doch gerne. Ebenso wie jene HDAMs,<br />
die direkt bei den entsprechenden, extra<br />
massiven Cinchbuchsen installiert den<br />
CD-Eingang adeln.<br />
Und nicht schlecht Herr Specht, wenn<br />
HDAMs die zu den Leistungs-Sankens<br />
marschierenden Musikspannungen vorübergehend<br />
in reine Ströme verwandeln,<br />
damit eine vom Ausgang zurückgeführte<br />
Strom-Gegenkopplungsschleife<br />
ihre Korrekturbotschaften besonders<br />
reibungslos einfließen lassen kann. Und<br />
schließlich löst die Halsstarrigkeit der<br />
Entwickler auch reines Wohlgefallen<br />
aus. Selbst ein (prinzipiell sauberer) Ringkern<br />
kann – bei der Größe – magnetisch<br />
sauigeln, argwöhnten sie: Deswegen<br />
verschwand er im Abschirmtopf. Und<br />
weil mindere Elkos beim Be- und Entladen<br />
zu Schludrigkeiten neigen, wurden<br />
mit den „Super Through”-Stromspeichern<br />
die brävsten der impulstüchtigsten<br />
von Nichicon einbestellt.<br />
Kein Wunder also, und Pferchen hin oder<br />
her: <strong>Der</strong> PM 14 S1 kann Bass. Und nicht<br />
nur einen, der knallt, knurrt oder um die<br />
Ecken schießt, sondern einen, der ein<br />
besonders großes Reich an Raum, Form<br />
und Farbe behaupten kann. Selbst das<br />
Energie-Bündel von Cambridge wirkte<br />
dagegen um eine Spur asketischer,<br />
schlanker. Auch in den Mitten hängte<br />
Bullauge auf: <strong>Der</strong> Marantz<br />
zeigt die gewählte Quelle und die<br />
Pegel-Einstellung in einer dezenten<br />
Leuchtschrift an.<br />
Viel Alu für wenig Silizium: An den riesigen Kühlkörper hängen nichts weiter als<br />
zwei relativ schmalbrüstige Sanken-Leistungstransistoren dran (plus ein Wärmefühl-<br />
Halbleiter). Für letztere liefern der abgeschirmte Ringkern-Netztrafo und die beiden<br />
Speicher-Gigant-Elkos (2 x 15000 Mikrofarad) mit Sicherheit Hafer genug. Bei den kleinen<br />
Stehplatinchen auf den größeren Boards handelt es sich um vorabgeglichene Transistor-<br />
Verstärker-Einzelmodule, von denen Marantz offenbar gar nicht genug verbauen kann.<br />
154<br />
www.audio.de ›04/2014
DER<br />
LAUTSPRECHER<br />
Grande Utopia EM<br />
Chassistechnolgie<br />
Manufaktur<br />
Gehäusefertigung<br />
Weichentechnologie<br />
EM-Technologie<br />
Immer seltener fertigen Hersteller die Einzelteile ihrer<br />
Produkte selbst. Focal hingegen hat sich der Herausforderung<br />
gestellt, vom Gehäuse bis zu den Chassis<br />
alles im eigenen Werk zu produzieren. Denn nur wenn<br />
Bauteile optimal aufeinander abstimmt werden, ergeben<br />
sie auch im fertigen Produkt eine <strong>perfekte</strong> Kombination.<br />
Was sich mit dieser Herangehensweise erreichen lässt,<br />
zeigt die Grande Utopia EM, ein Lautsprecher, der<br />
weltweit Referenzstatus genießt und unbeschreiblich<br />
intensiven Musikgenuss bietet.<br />
www.music-line.biz/focal
Verstärker › Vollverstärker<br />
der Marantz in weitläufigen Gärten besonders<br />
pralle, bunt-paradiesische<br />
Früchte auf, um die ihn der unerschrockene<br />
Engländer allerdings nicht immer beneidete.<br />
Mit einer Reihe von CDs und<br />
Stimmen, etwa der von MSMR- Sängerin<br />
Lizzy Plapinger („Secondhand Rapture“)<br />
und von Vienna Teng („Inland Territory“)<br />
sowie einer ganzen Reihe von Boxen loteten<br />
die Tester den Wiedergabe-Wahrheitsgehalt<br />
aus. Im Falle Marantz und<br />
Cambridge mit wechselndem Ergeb nis.<br />
Beispiel: An der Revel F 206 (Seite 20)<br />
wirkte der MSMR-Gesang via PM 14 S1<br />
süffiger, voller, verführerischer. An den<br />
Sonics Allegra holte aber der Azur 851 A<br />
– eben noch als zu kühl empfunden – mit<br />
den nuancierteren, frischeren Palfinger-<br />
Stimme prompt wieder auf. Vienna Teng<br />
wurde deutlicher: Nach einem OK an<br />
den Revels schien sie sich anschließend<br />
über die Arbeitsmonitore vom Marantz<br />
zu distanzieren: Hey, nicht so lasch bitte,<br />
außerdem habe ich bei „Radio Days” ei-<br />
ne intensiver strahlende Percussion mitgebracht.<br />
Vermutlich hätte die Künstlerin<br />
trotzdem ein Problem damit, sich zwischen<br />
dem gemütlichen Marantz und<br />
dem fulminanteren Cambridge zu entscheiden.<br />
110 Punkte haben beide <strong>Amp</strong>s<br />
verdient.<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Marantz<br />
PM 14 S1<br />
Marantz, Osnabrück<br />
0 541 / 404 66 0<br />
marantz.de<br />
2500 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 12,3 x 40 cm<br />
18,5 kg<br />
Regler mit Korrekturschleife: Klirr, Rauschen oder sonstige Fehlerchen des<br />
Lautstärkeregel-ICs führt der Marantz über Extra-Verstärkerstufen mit umgekehrter Phase<br />
zurück, was zur gründlichen Auslöschung der unerwünschten Missbildungen führt.<br />
Forever young: Marantz hält zwei Recorderschleifen nach wie vor für unverzichtbar.<br />
Sehr löblich: Phono klingt frisch und lebendig, mit MC-Pickups zudem fließend und rund.<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
Audiogramm<br />
.<br />
Phono MM/MC<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
• / •<br />
5 / –<br />
1<br />
2<br />
1 / –<br />
•<br />
–<br />
• / •<br />
–<br />
Endstufen-Direkteingang<br />
von der Front aus<br />
schaltbar.<br />
ÅGroßvolumig und<br />
breitperspektivisch<br />
ausgelegter Klang ...<br />
Í ... mit relativ zurückhaltender<br />
Höhen-Feinzeichnung.<br />
100/105<br />
110<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
110 Punkte<br />
gut<br />
Messlabor<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Mit knapp 200 Watt an 4 Ohm und einem etwas gedrungeneren<br />
Würfel kommt der PM 14 S1 von Marantz nicht ganz an die Leistung<br />
des Cambridge heran (AK=64). <strong>Der</strong> Klirrverlauf geht noch<br />
in Ordnung, sieht aber – vor allem bei etwas höherer Aussteuerung<br />
– auch nicht so ordentlich wie bei dem Engländer aus. Aus<br />
der neuen Messung zur Klirrstabilität bei variierender Frequenz<br />
und Last schlägt der Marantz auch kein Test-Kapital. Die Verzerrungen<br />
steigen unter kritischen Bedingungen relativ stark an.<br />
156<br />
www.audio.de ›04/2014
Chefredakteur<br />
stereoplay<br />
V110 DER PRIMUS<br />
<strong>Der</strong> V110 ist die konsequente Weiterentwicklung des V70SE.<br />
Durch das neuentwickelte, magnetisch abgeschirmte und komplett vergossene Netzteil,<br />
gepaart mit den hocheffizienten Ausgangsübertragern, ist es gelungen, die Leistung<br />
der OCTAVE Gegentakt-Pentoden-Technik in bisher unerreichte Dimensionen zu heben.<br />
Die eigens für die KT120-Röhren optimierte Schaltung ermöglicht ein Niveau an Dynamik,<br />
Kontrolle und Feinzeichnung, die den V110 zum Maßstab in seiner Klasse machen<br />
Die OCTAVE-exklusiven Features „Power Management“, „Protection System“, „BIAS Control“<br />
und „Ecomode“ machen den V110 zum Pionier einer neuen Röhrenverstärker-Generation.<br />
OCTAVE V 110 – der Primus unter den Vollverstärkern.<br />
Leserwahl<br />
2014<br />
OCTAVE V110<br />
Die Nr. EINS 2014<br />
1. pLatz<br />
HIGHLIGHtS<br />
2014<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
röhrenverstärker<br />
oCtave v 110<br />
Platz eins in der Kategorie „Röhrenvollverstärker“.<br />
Damit haben Sie gezeigt, dass Sie auch in diesem Jahr wieder unseren Produkten<br />
vertrauen. Insgesamt stimmten bei der großen Leserwahl 2014 der Magazine <strong>AUDIO</strong><br />
stereoplay und video 25.245 Leser in über 90 Kategorien ab.
Verstärker › Vollverstärker<br />
Yamaha A S 2100 2500 EURO<br />
der bedingungslos höfliche<br />
Yamaha-Ingenieur ahnte schon,<br />
was auf ihn zukommt: Auch<br />
zum brandneuen A-S 2100 mahnten die<br />
Redakteure wie immer tiefer gehende<br />
technische Informationen an – und insbesondere<br />
die Unterschiede zum Vorgänger<br />
A-S 2000 (1/08). Hm, yes, no,<br />
hm... dann platzte es aus dem zerknirschten<br />
Takeshi Kato schließlich heraus: „The<br />
A-S 2100 is very similar to the A-S 3000”.<br />
Doch alles gut, denn ehrlich gesagt hat<br />
die Nachricht, dass er die Geschichte<br />
vom August-Heft letzten Jahres mehr<br />
oder minder repetieren muss, den bohrenden<br />
Journalisten nicht um den Schlaf<br />
gebracht. Es gibt ja doch gewaltige Unterschiede:<br />
etwa, dass die um zwei Zentimeter<br />
niedrigere Front nicht mehr aus<br />
sieben, sondern nur noch aus fünf Millimeter<br />
starkem Alu besteht. Und dass<br />
statt der mineralischen Abdeckung der<br />
VU-Meter jetzt eine aus Acrylglas zum<br />
Zuge kam. Die prinzipiell schwerer wiegenden<br />
Tatsache, dass der 2100 statt eines<br />
Ringkern-Netztrafos einen aus EI-<br />
Profilen aufgeschichteten Klotz mitbringt,<br />
ficht alterfahrene HiFi-Enthusiasten<br />
allerdings nicht an. Sie pfeifen auf<br />
das bisschen mehr an Streufeld und die<br />
etwas geringere Leistung pro Gewicht.<br />
Und freuen sich stattdessen, dass solch<br />
ein Eisenquader – als Vorsorge für explosive<br />
Impulse – mehr an magnetischer<br />
Energie speichern kann.<br />
Na ja, an den rund halb so teuren neuen<br />
Yamaha darf jetzt aber nur noch ein Lieferant<br />
über XLR-Kontakter ran. Was den<br />
Freak aber keineswegs hindert, sich zusammen<br />
mit entsprechenden Signalen<br />
auf die genüßliche virtuelle Reise durch<br />
den Verstärker zu begeben. Wunderbar,<br />
wunderbar, da werden beide Pole von eigenen,<br />
vornehmen Transistor-Delegationen<br />
empfangen. Und dann nach einer<br />
prickelnd-gesunden kleinen Stärkung zu<br />
ihrer NJU-72321-Abteilung weitergesandt.<br />
Sprich zu insgesamt zwei Muse-<br />
ICs von JRC, welche die Kunst der zartfühlenden<br />
Pegel-Einstellung wie sonst<br />
niemand beherrschen. Tja, und dann<br />
strömt die Links- und rechts- und Plusund<br />
minus-Musik auf die symmetrischste,<br />
einstreufeste Weise auch schon den<br />
symmetrischen Endstufensuiten zu.<br />
Zum Kummer von Cambridge und Marantz<br />
lies sich diese Musik-Vorzugsbehandlung<br />
auch akustisch erkennen.<br />
Überzeugten die Konzertsäle in Größe<br />
und Pracht in jedem Fall, sorgte der<br />
Yamaha für noch mehr Luft zwischen<br />
den Pulten, für ein noch ausgeglicheneres<br />
Licht und vor allem für eine überragende<br />
Stabilität und Ruhe. Das hört<br />
sich eigentlich schon schon fast wie eine<br />
gehobene Vor-Endstufen-Kombination<br />
an, gab ein Juror mit Fug und Recht zu<br />
bedenken. Klar, die Brecker-Band sorgte<br />
auch via 851 oder PM 14 für die wolllüstige,<br />
highendige Vollmassage. Doch<br />
irgendwie ließen sie dann auch mal eine<br />
Lust und Laune: Wer mag,<br />
darf die Zeiger von Zappelphilipp<br />
auf Peakhold stellen – oder<br />
abschalten. Auch Phono klingt – vor<br />
allem mit MC-Tonabnehmern.<br />
Volle Lotte: <strong>Der</strong> Netztrafo besitzt unabhängige Wicklungen für links und für rechts,<br />
damit die Versorgungs-Spannung – floatend – jeweils auf ihrem Ausgangssignal reiten<br />
kann. Erscheint das Netzteil des teureren Yamaha A S 3000 von <strong>AUDIO</strong> 8/13 dank Ringkern-<br />
Trafo und verkupfertem Chassis etwas vornehmer, lässt sich bei den beiden Endstufen-<br />
Boards links und rechts kaum ein Unterschied erkennen. Als treibende Kräfte hat Yamaha<br />
teure MLE-20-Feldeffekt-Halbleiter von Sanken mit röhrenähnlichen Kennlinien eingesetzt.<br />
158<br />
www.audio.de ›04/2014
Danke an alle<br />
Stereoplay Leser<br />
1. pLaTz<br />
HIGHLIGHTS<br />
2014<br />
Gewinner der LeserwahL stereopLay hiGhLiGhts 2014<br />
standboxen über 20000 euro<br />
MaGICo q3<br />
Chefredakteur<br />
www.audio-components.de
Verstärker › Vollverstärker<br />
Spur von Anstrengung, gewissermaßen<br />
ein salziges Schweißtröpfchen auf der<br />
Stirn erkennen, während der A-S 2100<br />
locker blieb und allenfalls grinste. Und<br />
die Geschichte mit den Boxen und Stimmen?<br />
Die war ihm wurst-egal. Frau Palfinger<br />
und Frau Teng agierten mit dieser<br />
oder jener Box und mit großen und kleinen<br />
stets am natürlichsten. Und somit<br />
bieten Kato und Yamaha mit dem A-S<br />
2100 den Hammer unter den aktuellen<br />
Vollverstärkern dieser Galaxis an.<br />
Fazit<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Während Marantz im PM-14 fast<br />
schon zu traditionsbewusst arbeitet,<br />
darf einem Cambridge leid<br />
tun. Oder auch nicht, denn wegen<br />
seines relativ günstigeren Preises<br />
wird der Klasse-<strong>Amp</strong> viele Liebha-<br />
ber finden. Auch wenn er hier unglücklicherweise<br />
auf einen fantastischen<br />
Überflieger stieß – den<br />
neuen Yamaha!<br />
StecKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Testsieger<br />
verstärker um 2500€<br />
Yamaha<br />
A-S2100<br />
Yamaha Deutschland<br />
0 4101 / 303 0<br />
yamaha.de<br />
2500 Euro<br />
2 Jahre<br />
43,5 x 15,7 x 46,3 cm<br />
23,4 kg<br />
04/14<br />
Zweimal im Kreis<br />
herum: Dank seiner<br />
Endstufenschaltung vermag<br />
der Yamaha auf beiden<br />
Gegentaktseiten exakt gleiche<br />
MosFETs einzusetzen<br />
(statt Plus- und Minus-<br />
Typen). Dafür braucht er<br />
aber floatende Netzteile.<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
• / •<br />
4 / 1<br />
• (Main In)<br />
1<br />
• / –<br />
• (m. Lautstärkeanp.)<br />
–<br />
• / •<br />
–<br />
Abschaltbare Drehspul-<br />
Leistungsanzeige-Instrumente.<br />
Heiße Plus- und<br />
Minus-Boxenausgänge.<br />
Alles Plus! Die schräge Anordnung der Lautsprecherklemmen hilft daran zu denken,<br />
dass beide Spannung führen und nicht mit dem Gehäuse kontaktieren dürfen.<br />
Audiogramm<br />
Phono MM/MC<br />
Klang<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅAbsolut souveräner<br />
stabiler, ausgeglichener,<br />
angenehmer und an<br />
größere Vor/End-Kombis<br />
erinnernder Klang.<br />
Í –<br />
105/110<br />
115<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
115 Punkte<br />
überragend<br />
Messlabor<br />
Mit 0,048% Hochtonverzerrungen und 110µ<br />
Abtastfähigkeit erweist sich das Talismann v2<br />
Gold als sogar noch sauberer als sein Kollege<br />
Yoseki von EAT – wobei beide in diesem<br />
Punkt jenseits von Gut und Böse liegen. Nicht<br />
ganz ideal ist der markante Hochtonanstieg<br />
zwischen 5 und 10kHz (o. Abb.). Das Laufwerk<br />
misst sich dafür deutlich rumpelärmer (Bild 2,<br />
85,5dB am Koppler) als der EAT, bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf (Bild 1, ±0,05%).<br />
Mit einer Musikleistung von 200 Watt an 4 Ohm und einer AK<br />
von 66 reicht der Yamaha dem Cambridge in puncto Power nicht<br />
ganz das Wasser, wohl aber in jeder anderen Hinsicht. <strong>Der</strong> fast<br />
<strong>perfekte</strong> Klirrverlauf und die harmonische Abstufung erinnern an<br />
Röhren. Allerdings dominiert k3. Auch bei der neuen Klirrstabilitätsmessung<br />
(die sich als zunehmend hörrelevant erweist!) brilliert<br />
der Yamaha. Den Ruhm, dass er ein noch brauchbares Phonoteil<br />
besitzt, muss er sich aber mit dem Marantz teilen.<br />
160<br />
www.audio.de ›04/2014
IM TEST:<br />
Über 400<br />
Modelle<br />
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Komplett-Anlagen › ONE-BOX-SYSTEME<br />
Herforder Thrills<br />
<strong>Der</strong> Caruso ist beinahe schon ein moderner Klassiker. Jetzt spendierte T+A in einem Anflug<br />
von Evolution seiner beliebten Ein-Box-Lösung ein Blu-ray-Laufwerk samt BD-Live-Funktion.<br />
Kann die tolle Kiste aus Herford damit noch mehr Leute auf den Geschmack bringen?<br />
■ Test: Stefan Schickedanz<br />
Am Anfang stand T+A für klanggewaltige<br />
Lautsprecher, inzwischen<br />
erregt die innovative, formschöne<br />
Elektronik der Traditionsmarke<br />
aus Ost-Westfalen das meiste Aufsehen.<br />
Doch im One-Box-System Caruso<br />
packte T+A alles Know-how in eine Kiste<br />
und schuf damit etwas in jeder Hinsicht<br />
Einzigartiges. Mit seinen drei eingebauten<br />
50-Watt-Schaltendstufen und<br />
einem ebenfalls integrierten 2.1-Lautsprecher-System<br />
ersetzt dieser Kasten<br />
Herforder eine ganze Stereo-Anlage.<br />
Mit der Ablösung des DVD-Laufwerks<br />
durch einen Blu-ray-Treibsatz bringt der<br />
neue Caruso Blu auch das AV-System<br />
zeitgemäß auf Trab. Einfach via HDMI<br />
den Fernseher anschließen und fertig ist<br />
die anspruchvolle Instant-Entertainment-Lösung<br />
mit verblüffendem Klang<br />
bei minimalem Platzbedarf. Dabei kann<br />
der Benutzer wie bei einem AV-Receiver<br />
sogar via Lipsync einen Ausgleich zwischen<br />
Bild- und Ton herbeiführen, falls<br />
die Video-Verarbeitung des Fernsehers<br />
zu einem Versatz führen sollte.<br />
Wem diese Minimal-Lösung für Heimkino<br />
etwas zu schmal in der Klangbühne<br />
erscheint, der kann über 2.1-Vorverstärker-Ausgänge<br />
das System mit Aktiv-Boxen<br />
und Aktiv-Subwoofer ausbauen.<br />
Beides findet sich im Programm von<br />
T+A und passt tonal zusammen, denn<br />
der Caruso lässt sich dann von seinem<br />
integrierten Prozessor ein Center-Signal<br />
für 3.1- und 3.0-Betrieb mixen, um unterstützend<br />
einzugreifen. Noch ein durchdachtes<br />
Detail: Neben Loudness und<br />
Klangregelung kann jeder die internen<br />
und externen Lautsprecher durch Klangvoreinstellungen<br />
auf Knopfdruck ohne<br />
Umstand an den Aufstellungsort anpas-<br />
sen. Dieses Konzept macht den T+A einzigartig<br />
und hebt ihn gleichermaßen<br />
Soundbars von als auch von einteiligen<br />
Streaming-Sound-Systemen ab.<br />
Eine andere Eigenart ist dem evolutionären<br />
Werdegang des Caruso Blu geschuldet:<br />
Wer sowohl die von BD-Playern bekannte<br />
Blu-ray-Live-Funktion als auch<br />
den eingebauten Streaming-Client verwenden<br />
möchte, muss zwei LAN-Verbindungen<br />
zum Router aufbauen.<br />
Fotos: Archiv<br />
Messlabor<br />
Für diese Gattung zeigt der Frequenzgang<br />
eine große Breitbandigkeit (untere Grenzfrequenz<br />
73 Hz, obere 23 kHz, jeweils -3 dB)<br />
mit einer akzeptablen Delle im Grundtonbereich.<br />
Das Rundstrahlverhalten ist nahezu<br />
perfekt. Ebenfalls überragend: <strong>Der</strong> extrem<br />
niedrige Klirr, der bis zum Einsetzen des<br />
Begrenzers an der Messgrenze bleibt. Wer<br />
mehr als 93 dB Schalldruck benötigt, muss<br />
externe Aktivboxen anschließen.<br />
T+A Caruso Blu<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
Mehr geht Klassik kaum: trifft Die Anschluss- Kunst:<br />
und Einsatzmöglichkeiten Edle Materialien, des Caruso ein klassichscher<br />
ihresgleichen. HiFi-Verstärker-Look<br />
Einziger<br />
Blu suchen<br />
Nachteil: Um die Bonus-Funktion<br />
und eine kunstolle<br />
BD-Live zu Lautsprecherhaube nutzen, muss der Benutzer mit ernsthafter<br />
Chassisbestückung<br />
anschließen.<br />
ein zweites LAN-Kabel<br />
Dafür kann er machen Streaming die Consolette und Webradio aus.<br />
WLAN übertragen, wenn er die beiliegende<br />
Antenne anbaut.<br />
162 www.audio.de ›04 /2014
Komplett-Anlagen › One-Box-Systeme<br />
Zeig's mir: Das Display lässt sich aus der Distanz<br />
ablesen. Weitere Bedienhilfen: App und OSD.<br />
Wenn man nur Filme gucken und auf das<br />
meist überfüssige Web-Bonusmaterial<br />
verzichten will, reicht auch WLAN für<br />
die drahtlose Verbindung zum UPnP-<br />
Server (spielt auch verlustfreie Formate<br />
wie ALAC, FLAC oder LPCM). Auch die<br />
Internet-Verbindung für das vTuner-<br />
Webradio wir auf diesem Weg hergestellt.<br />
Wer seine Musik vom Musikserver<br />
oder aus dem Netz bezieht, oder einen<br />
USB-Stick anschließt, sollte trotz<br />
der formschönen Fernbedienung seinem<br />
Smartphone die Kontrolle übertragen.<br />
Die kostenlose T+A Control App liefert<br />
gleich die nötige Rückmeldung. Sie<br />
bietet inzwischen sogar schnellen Vor-/<br />
Rücklauf, eine Funktion, die man bei anderen<br />
Streamern oft vergeblich sucht.<br />
Damit sind die außerordentlichen Talente<br />
des T+A nicht erschöpft. <strong>Der</strong> Caruso<br />
Blu kann auch UKW-RDS-Radio sowie<br />
digitales DAB+ wiedergeben, Musik<br />
vom Smartphone über Bluetooth drahtlos<br />
empfangen oder an der Rückseite<br />
drei digitale oder zwei analoge Audio-<br />
Quellen abfertigen.<br />
Im Hörtest bewies der transparente,<br />
präzise Caruso in der Blu-Version einmal<br />
mehr, dass er durchaus feine Unterschiede<br />
zwischen stark komprimiertem<br />
MP3 und hochauflösenden Formaten<br />
wie FLAC hörbar machen kann. Wie<br />
schon in Heft 12/08 verblüffte die breite<br />
Stereo-Basis – ein Verdienst der DSP-<br />
Rechenkünste. <strong>Der</strong> frisch wirkende T+A<br />
löste gut auf und die Abbildung löste<br />
sich vom Gehäuse. <strong>Der</strong> Bass des 16-cm-<br />
Downfiring-Subwoofers bleibt wie der<br />
gesamte, raumfüllende Klang mit der<br />
Konkurrenz von Zeppelin oder Geneva<br />
weiterhin auf Augenhöhe. In der Ausstattung<br />
legt der neue Caruso die Messlatte<br />
noch mal ein ganzes Stück höher.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Das vielfältige Highlight Caruso<br />
Blu erfährt durch den Einbau des<br />
Blu-ray-Laufwerks samt BD-Live-<br />
Bonus eine deutliche Aufwertung.<br />
Dass bei der Renovierung der<br />
Klang nicht zu kurz kam, erfreut<br />
umso mehr.<br />
StecKBRIEF<br />
T+A<br />
Caruso Blu<br />
Vertrieb<br />
T+A<br />
0 52 21 / 76 76 53<br />
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taelektroakustik.de<br />
Listenpreis<br />
3000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 18 x 28 x 28 cm<br />
Gewicht<br />
8 kg<br />
Fernbed. / iPod-Steuerung • / •<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Line In / Out /Subwoofer • / • (Pre Out) / •<br />
Kopfhörer<br />
•<br />
Video<br />
• (HDMI Out)<br />
USB<br />
•<br />
Digital Koax / optisch 2 / 1<br />
LAUTSPRECHER<br />
Kanalzahl / Wege 2 / 2<br />
Aktivweiche<br />
•<br />
schaltbarer Hochpass –<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD<br />
• /•<br />
Radio / CD / DVD<br />
• / • / • (Blu-ray)<br />
Internetradio/Streaming • / • Ethernet/WLAN<br />
Klangregler / Wecker • (Roomsetting) / •<br />
Batteriebetrieb –<br />
AirPlay –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅKlanglich sehr stark, in<br />
der Ausstattung der King, toll<br />
verabeitet.<br />
Í Luxussorgen: BD-Live erfordert<br />
ein zweites LAN-Label<br />
Klang 95<br />
Pegelfestigkeit<br />
sehr gut<br />
Praxis<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klangurteil<br />
Preis/Leistung<br />
95 Punkte<br />
sehr gut<br />
www.audio.de ›04 /2014<br />
163
HiFi-Service › raumakustik<br />
Akustik Assistent<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(um 15 m 2 )<br />
<strong>Der</strong> Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMakustik<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
<strong>Der</strong> Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
aufstellung<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
<strong>Der</strong> Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. <strong>Der</strong> Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
164 www.audio.de ›04 /2014
Service › Bestenliste<br />
Die Bestenliste<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhalt<br />
Lautsprecher<br />
1. Standboxen Seite 165<br />
2. Kompaktboxen Seite 166<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/13<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/13<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 2/14<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 168<br />
7. Wireless-Boxen Heft 1/14<br />
Verstärker<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 168<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 170<br />
3. Vorverstärker Seite 170<br />
4. Endstufen Seite 170<br />
5. Phono-Vorverstärker Seite 171<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Heft 3/14<br />
7. AV-Receiver Heft 2/14<br />
8. AV-Vorstufen Heft 1/14<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Heft 1/14<br />
10. Passiv-Vorstufen Heft 3/14<br />
Analog-Player<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 171<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 171<br />
3. Tonabnehmer Seite 171<br />
Digital-Player<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 174<br />
2. Musik-Server Seite 174<br />
3. Netzwerk-Player Seite 174<br />
4. D/A Wandler Seite 175<br />
5. NAS-Systeme Seite 175<br />
6. Mobil-Player Heft 3/14<br />
Kopfhörer<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 3/14<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 2/14<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 12/13<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 12/13<br />
Komplett-Anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 175<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/14<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 175<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 175<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />
Lautsprecher<br />
1. standboxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Voxativ <strong>Amp</strong>eggio Due M g t a D W 34 3/14 88 000 109<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M g t a h d w f a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G a W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Ayon Black Hawk G A H F 50 3/14 20 000 104<br />
Canton Reference 1.2 DC g t a f 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond m g t a f 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 k m g t a w f 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G t a h W f 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G t a W f 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F g t a h f 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) g t a h f 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 k m g t a d w f 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 m g t a h w f 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX g t a h f 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 m g t a f 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet m g t a H f 61 2/12 14 000 102<br />
Blumenhofer Genuin FS2 m g t a W f 45 8/13 14 900 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />
Backes&Müller BM15 m g a h d w f a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 m a f 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 m g t a f 56 11/11 11 000 101<br />
Tannoy Kensington GR M G a f 51 11/13 12 000 101<br />
PMC Fact 12 m g a f 79 8/13 14 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 m g t a h D w f a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D k m t a w f 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia m g t a f 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 m g t a f 50 8/07 24 900 101<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W f 60 2/11 8300 100<br />
Dali Epicon 6 M T A f 61 1/14 9000 100<br />
Martin Logan Spire (ta) g a h f 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE m g a h f 60 11/08 16 000 100<br />
Manger MSM p1 m g T a D W f 70 11/13 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 m g t a h f 68 3/09 8000 99<br />
Sonus Faber Olympica 2 M A W F 66 2/14 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 m g t a h w f 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond m g t a w f 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D g a H f 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire k m g t a w f 60 1/08 12 000 99<br />
Gauder Akustik Arcona 100 M a f 77 11/13 5800 98<br />
B&W 804 Diamond m g t a w f 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 m t a f 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 m G t a H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F m g t a h f 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 m t a f 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ <strong>Amp</strong>eggio g a f 34 5/10 16 900 98<br />
Revel Performa F-206 M G T A W F 62 4/14 4000 97<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S g t a H f 57 8/12 5500 97<br />
Blumenhofer Tempesta 20 M T A W F 59 3/14 5700 97<br />
Martin Logan Theos g t a H f 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 m g t a f 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be m t a f 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II k m g t a w f 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 m g t a h f 58 11/06 6800 97<br />
KSD 2040 m g t a W f a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 m g t a f 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) g a h w f 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) k m t a d w f 64 2/08 11 600 97<br />
B&W CM 10 m G a f 60 12/13 3600 96<br />
KEF R900 G T A F 57 4/14 3600 96<br />
Quadral Aurum Orkan VIII M G T A W F 59 4/14 3600 96<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M g t a f 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 k m t a w f 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 k m g t a w f 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 m g t a w f 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 k m g t a f 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s k m t a d w f a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be m t a f 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC m G T a f 54 1/12 3200 95<br />
Polk Audio LSiM 705 M G A F 71 4/14 3600 95<br />
Elac FS 407 m a W f 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 g t a w f 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement m g t a f 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE k m G t a w f 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence g t a h w f 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 m g t a f 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 g t a h f 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G a h f 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M a F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Excite X38 M G T a F 63 12/13 3000 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T a D W f 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T a W f 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 m g a H f 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 m g t a h f 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 k m g t a f 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M a W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto m g t a w f 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 m g t a f 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W f a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX m g t a h f 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 k m t a w f 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 m t a w f 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i m g t f 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 m g t a h w f 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th g a h d 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 k m t a D w 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 k m g t a h f 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 k m t a D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One k m g a w f 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C m t a f 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M a H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 m g t a f 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 k m t a D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i k m t a d w f 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G t a f 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 k m g t a h w f 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. m g a h w f 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 k m g t a d w f 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 m g t a f 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 g a h f 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive k m a d w f 74 2/12 3500 91<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 m g t a W f 61 9/12 1950 90<br />
Quadral Platinum M 40 m G a w f 56 12/13 2000 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC k m g t a w f 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 m g t a f 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 m g t a d w f 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T a w F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Focal Aria 926 K M A H F 59 10/13 1800 89<br />
Epos Elan 35 m g t a W f 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next m g t a W f 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 m g a H f 64 9/12 1800 88<br />
www.audio.de ›04 /2014<br />
165
Service › Bestenliste<br />
Triangle Antal EX m g a H f 59 9/12 1900 88<br />
Boston M 340 m T a f 69 12/13 2000 88<br />
Magnat Quantum 805 m g t a H W f 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 m T a W f 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 m g T a f 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M a W f 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M t a W f 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII K a H w F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />
System Audio Aura 60 m t a f 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M a f 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 m G t a F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W f 27 2/13 2500 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 m g t a f 57 7/12 1450 84<br />
Monitor Audio Silver 6 m G T A W F 58 3/14 1480 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M t a W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 m g t a f 68 7/12 1650 84<br />
Elac FS 167 m t a F 59 3/14 1760 84<br />
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 m t a h f 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC k m t a F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 m g t a h f 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 k m t a W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Boston M250 k m t a W F 60 3/14 1600 83<br />
Chario Syntar 530 m a H F 70 3/14 1600 83<br />
Phonar Veritas P4 Next m g a d F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V k t a D w 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 k m a h f 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 k t a h DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 m G t a W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 m G a H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 k m g T a W f 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a h w f 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE k m g T a W f 61 4/13 1500 82<br />
Acoustic Energy AE 305 m a H W F 60 4/14 1600 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />
Epos Epic 5 m g t a D w f 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 m g t a f 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />
Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 m g a f 66 4/13 1200 81<br />
Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 m g a H f 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII m g a f 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G a W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 m g a h f 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 m g t a f 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II m g a h w f 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />
Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />
Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a h w f 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 m t a F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 m g t a h f 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 k m t a H d w f 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 k m t a w f 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 m G t a f 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 k m t a w f 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 m g a f 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 K m t a f 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII m a W f 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 m g a h f 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K t a W f 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K a W f 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />
MiTteL-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
Standardklasse<br />
0-30 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. kompaktboxen<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M t a H W f a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />
Sonus Faber Olympica 1 K M T a H W f 71 11/13 5000 94<br />
JBL Array 800 m g t a h f 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B m t a h w f 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond k m t a F 60 4/10 4500 91<br />
Dali Epicon 2 k m t a F 66 7/13 4500 91<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M t a H D W f a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 m g h a w f 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M t a H D W f a 9/13 2800 89<br />
Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G t a w 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 k m g a h d w f 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D w 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 k M T a F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />
Phonar Veritas m4 Next K M T A W F 66 2/14 900 83<br />
Nubert nuPro A 300 K M T a H W f a 11/13 1050 83<br />
Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 k M t a d w f 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />
SVS Ultra Bookshelf k m a W f 59 7/13 1000 82<br />
Nubert NuVero 3 K M t A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 m t a f 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Sonus Faber Venere 1.5 k m a H f 77 7/13 1200 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
Stirling LS3/5A V2 k T a D W 78 12/13 1290 82<br />
T+A KR 450 K M T A w F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />
Chartwell LS3/5A k T a D W 77 12/13 1600 82<br />
Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />
Epos Elan 15 m g t a w 58 8/12 950 81<br />
Monitor Audio Silver 2 M A H F 60 2/14 950 81<br />
Dynaudio Excite X14 K M A W 77 2/14 990 81<br />
Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 k M t a h w f 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 k M t a w f 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 k M t a h d w f a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 k M t a w f a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />
Nubert nuLine 34 K M T A H D W 70 1/14 670 80<br />
Boston M25 k m a w f 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G a H f 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B k t a f 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />
Epos Epic 2 K M T A W 57 1/14 580 79<br />
Canton SLS 720 DC K M A W f 79 1/14 780 79<br />
Cabasse Minorca k m t a h d w 57 4/09 800 79<br />
Blumenhofer Mini K A D 67 3/14 1000 79<br />
PSB Imagine B k m t a w f 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 k M t a H w f 63 5/11 600 78<br />
Yamaha HS-8 k M t a H D w f a 10/13 660 78<br />
M-Audio M3-8 k M t a H D w f a 4/14 700 78<br />
Monitor Audio Silver 1 K M T A H f 70 1/14 780 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II m t D w 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 k m a H f 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet k t a D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Triangle Color Bibliotheque K M T A W 70 1/14 660 77<br />
Magnat Quantum Edelstein K A D W 68 1/14 700 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D w F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero k t aW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H w F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell A akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A k t a d w a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A k M t a w f a 10/10 540 74<br />
166<br />
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Service ›Bestenliste<br />
Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 k t a D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus m g t a W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M t a f a 10/10 570 70<br />
B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />
Indiana Line Tesi 260 k M T A W 64 9/13 350 68<br />
Dali Zensor 3 k m t A w 59 9/13 400 68<br />
Focal Chorus 706V k m t a w f 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 k m t a f 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 m t a d w 59 2/07 800 68<br />
Focal Chorus 705 k A D 67 9/13 400 67<br />
Epos Epic 1 k m t A w 63 9/13 425 67<br />
Canton GLE 436 k A D 60 9/13 440 67<br />
Magnat Quantum 673 k m t A w 58 9/13 460 67<br />
Tannoy Revolution DC4 k T A D 69 9/13 500 67<br />
Nubert NuBox 381 m g t a w f 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 m g t a W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 k t a d w 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 k m a f 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 k m t a h w 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 k t a d w f 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 k t a d w 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 k t m a w f 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 k m t a w 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 k m t a D w f 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 m t a d w 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 k m t a w 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 k t a w 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 k m t a D w 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 k t a D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 k m t a w 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 m g t a f 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom k m a d w 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i k m t a d w 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 k m t a d w 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 k m t a w 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 k m t a w 65 1/09 180 61<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i k m t a w 58 11/06 300 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 k m a f 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 k t a d w 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
6. PC-Lautsprecher /<br />
Nahfeld-monitore<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />
mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Adam F7 a 7/13 600 75<br />
KEF X300A a 5/13 800 75<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Audio Pro Addon T12 a 10/13 500 74<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. <strong>Amp</strong>) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Focal XS Book Wireless a 10/13 300 71<br />
AudioEngine 5+ a 10/13 400 71<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Wavemaster Two a 10/13 250 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
Verstärker<br />
1. Transistor-Vollverstärker<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Yamaha A-S2100 66 4/14 2500 115<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Sony TA-A1 ES 47 2/14 2000 113<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Cambridge Azur 851A 68 4/14 1800 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Naim Nait XS 60 10/13 2150 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Marantz PM14-S1 64 4/14 2500 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima <strong>Amp</strong>lifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Atoll IN 100 SE 61 3/14 1000 95<br />
Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Onix A-25 49 2/14 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 19 45 2/14 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
168<br />
www.audio.de ›04 /2014
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25 JAHRE MOTORPSYCHO<br />
Wie sich Norwegens Progrock- Veteranen immer wieder neu<br />
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K 1258 1E<br />
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Unsere Liebeserklärung an die Schallplatte:<br />
Technik, Tipps & Tests +++ Interviews & Reportagen<br />
Die 50 Lieblingsplattenläden unserer Leser<br />
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The Hold Steady
Service › Bestenliste<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
NAD D3020 52 11/13 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Marantz PM 6005 52 11/13 550 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
MiTtel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. Röhren-Vollverstärker<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Audiomat Aria 42 11/13 4800 123<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Mastersound Compact 845 20 3/14 5650 118<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
LUA 4545 L GS Autobias 47 10/13 3000 115<br />
Melody Astro Black 50 47 2/14 3000 115<br />
Unison Triode 25 41 2/14 3200 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Mastersound Compact 300B 10 3/14 5650 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2400 108<br />
Tsakiridis Aeolos 34 10/13 1740 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Cayin CS 55 A 39 12/13 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima <strong>Amp</strong>lifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1200 100<br />
T.A.C. T-22 41 9/13 1400 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Cayin MT-34L 36 7/13 900 95<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Puresound A10 19 11/12 700 90<br />
Dynavox VR3000 29 2/13 750 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. Vorverstärker<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Sugden Sapphire DAP-800 10/13 4800 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Tsakiridis Thalia 3/14 1000 105<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
GoldNote HP-7 1/14 700 90<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
4. Endstufen<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
KR Audio Kronzilla VA 680 (R) 46 12/13 23 500 140<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Ayon Triton Power <strong>Amp</strong> 52 1/14 8800 128<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet <strong>Amp</strong> (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Sugden Sapphire FBA-800 56 10/13 6300 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Tsakiridis Orpheus (mono) 25 3/14 3150 110<br />
Auralic Merak 76 1/14 4600 110<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
170 www.audio.de ›04 /2014
Service › Bestenliste<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
T+A <strong>Amp</strong> 8 59 8/13 1800 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Tsakiridis Achilles (mono) 14 3/14 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
GoldNote M-7 (Paar) 62 1/14 1400 95<br />
Densen B-305 (Bi-<strong>Amp</strong>ing, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
AMC CVT2100 MKII (R) 56 9/13 1300 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
AudioLab M-PWR 46 1/14 600 85<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
NuForce STA-100 49 1/14 700 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Lindemann Musicbook 50 53 4/14 1600 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
AMC 2100 MKII 64 9/13 600 80<br />
Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) 48 1/14 800 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject <strong>Amp</strong> Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
5. Phono-Verstärker<br />
Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten<br />
Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />
Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />
Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />
AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />
Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />
Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />
Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />
Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />
Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />
Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />
Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />
Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />
Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />
Rega Aria (MM/MC) 10/13 1200 117/117<br />
Fosgate Signature Phono 12/12 2500 117<br />
Manley Labs Chinook 12/12 2500 117<br />
Pro-Ject Phono Box RS 9/12 840 115/115<br />
Musical Fidelity M1 Vinl 3/12 850 115<br />
Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />
Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />
Whest Two 3/12 1000 115<br />
Pure Sound P10 / T10 12/12 1060 115<br />
Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />
Goldenote PH7 12/12 600 113<br />
Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />
Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />
Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />
Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) 3/14 500 105<br />
Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />
Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90/105<br />
Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC) 9/13 500 103<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 150 100<br />
Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 180 100<br />
Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />
Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />
Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />
Micromega MyGroove 7/13 200 95<br />
Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />
Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12 155 92<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang 6/12 130 90<br />
NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />
Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang 6/12 90 85<br />
Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />
Thorens MM-005 7/08 180 85<br />
Analog-Player<br />
1. Plattenspieler ohne system<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
Rega RP10 4/14 4500 110<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Rega RP8 10/13 2500 105<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Avid Ingenium 9/13 1700 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. Plattenspieler mit System<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono 12/13 26 100 125<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11 000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Thorens TD 206 1/14 1000 90<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. Tonabnehmer<br />
Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Rega Apheta (MC) 10/13 1600 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
www.audio.de ›04 /2014<br />
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 4030 E04
Service › Bestenliste<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
MitTel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
Digital-Player<br />
1. CD-/SACD-PLayer<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line <strong>Der</strong> CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
Marantz SA 14 S1 1/14 2500 125 / 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />
Atoll CD 100 SE-2 3/14 1000 102<br />
Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Marantz CD 6005 11/13 450 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
2. Musik-server<br />
Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />
CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />
Multiroom-fähiger Server.<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />
QAT MS5 6/13 5000 120<br />
AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />
Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
3. Netzwerk-Player<br />
Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Krell Foundation Connect 1/14 4300 140<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Chord Codex 12/13 5730 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 4000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Lindemann Musicbook 25 4/14 4000 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Sony HAP-Z1 ES 2/14 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Pro-Ject StreamBox DS+ 1/14 1155 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Voco V-Zone 7/13 350 90<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
174 www.audio.de ›04 /2014
Service › Bestenliste<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/A Wandler<br />
Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayon Stealth 1/14 6850 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />
Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />
Totaldac Reference D1 11/13 7000 130/130<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Arcam irDAC 2/14 500 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
AMC US24192i 9/13 700 115/115<br />
GoldNote DAC-7 1/14 700 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Onix DAC-25 2/14 1000 115/115<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
AudioLab Q-DAC 1/14 500 113/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
NuForce DAC-80 1/14 800 113/ –<br />
M2Tech HiFace DAC 10/13 220 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Musical Fidelity V90-DAC 9/13 280 110/ –<br />
Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Denon DA-300 USB 3/14 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Audioquest Dragonfly (nur USB) 10/13 250 105/ –<br />
Meridian Explorer (nur USB) 10/13 310 105/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AudioEngine D1 10/13 150 100/ –<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
5. NAS-Systeme<br />
Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />
für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />
sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />
Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />
Modell .Test Preis<br />
Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />
Synology DS-211+ 5/11 400<br />
Buffalo Linkstation 420 9/13 400<br />
Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />
Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />
QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />
AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />
Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />
Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />
Komplett-Anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax Exakt System 12/13 59 500 130<br />
Meridian M6 6/12 8000 110<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Kiko 9/12 3000 100<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sonos Sub + 2 x Play:3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />
Sonos Play:1 (Streaming, Wireless) 12/13 400 85<br />
Raumfeld by Teufel Cube 3/14 500 85<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 600 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Lindemann Musicbook 25/50 4/14 5600 115<br />
AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />
Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />
Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6/11 2700 100<br />
Cyrus L-05 4/14 2950 100<br />
Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />
Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />
Naim Uniti 8/09 3000 90<br />
Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />
Cambridge Minx XI (USB, Netzwerk) 2/14 800 83<br />
NAD D 7050 12/13 900 80<br />
Sony HAP-S1 4/14 1000 80<br />
Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />
Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />
Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />
Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />
Cocktail Audio X30 4/14 1000 75<br />
Denon RRA-N5 "CEOL" Piccolo (iPod, Netzwerk) 12/12 530 73<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo)<br />
Referenz-Klasse<br />
AB 101 Punkte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />
High-End-Klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />
Marantz Consolette MS7000 (Dock, DNLA, Airplay) 3/13 1000 95<br />
T+A Caruso Blu 4/14 3000 95<br />
Teufel iTeufel Air 4/12 500 92<br />
B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />
Loewe Sound Vision 4/12 1500 92<br />
Spitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Raumfeld by Teufel One 4/12 450 90<br />
B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />
NAD Viso 1 (Dock, Bluetooth) 1/12 600 90<br />
Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />
Loewe AirSpeaker 12/11 750 90<br />
B&W A7 1/13 800 90<br />
Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />
B&O Beoplay A9 2/13 2000 90<br />
Creative ZiiSound D5X (iPod, Bluetooth) 8/12 300 85<br />
Sony RDP-XA 900 IP (iPod) 8/12 300 85<br />
Marshall Stanmore (Bluetooth) 12/13 400 85<br />
B&W A5 1/13 500 85<br />
Canton Your Solo 4/12 500 85<br />
Denon Cocoon DSD500 (Dock, DNLA, Airplay) 3/13 500 85<br />
JBL Onbeat Xtreme (Dock, FM, Bluetooth) 1/12 600 85<br />
Yamaha Restio ISX-800 (Dock, CD, FM, USB) 1/12 600 85<br />
Marshall Hanwell 12/13 800 85<br />
Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />
Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />
Loewe Soundbox (Dock, CD, FM, USB) 1/12 500 80<br />
Oberklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Modell Test<br />
Preis Punkte<br />
Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />
Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />
Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />
Logitech UE Air Speaker (iPod, Airplay) 8/12 350 75<br />
B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />
Klipsch G-17 Air (iPod, Airplay) 8/12 550 75<br />
Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />
Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />
Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />
Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />
Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />
Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />
Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />
www.audio.de ›04 /2014<br />
175
0 4<br />
0 6<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
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Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
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Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Redaktion Test & Technik<br />
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Autor Test & Technik<br />
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Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Layout<br />
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Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
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Katrin Wurm<br />
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Dipl-Ing. Peter Schüller (Laborleitung; ps),<br />
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Julian Bauer, MPS-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
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Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd), Wolfram Eifert, Stefan Schickedanz,<br />
Fritz Schwertfeger<br />
Musik<br />
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Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />
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Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />
Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />
Lothar Brandt<br />
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Ralf Dombrowski<br />
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Diese Ausgabe enthält Beilagen der<br />
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Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
fragen über fragen<br />
Hilfe <strong>AUDIO</strong>, ich verstehe etwas<br />
nicht. Erstes Thema: Phono-Pre-<br />
<strong>Amp</strong>s: Ich habe ein MC-System<br />
(Benz ACE L) und könnte dies offenbar<br />
durch Einsatz eines Phono-Pre-<strong>Amp</strong><br />
verbessern. Doch<br />
warum dann nicht gleich ein neues,<br />
teureres System? Oder brauche<br />
ich den Phono-Vorverstärker,<br />
um meinen Plattenspieler an einem<br />
Line-Eingang zu betreiben?<br />
Ich würde gerne einen Röhrenvollverstärker<br />
kaufen, aber die<br />
meisten haben offenbar keinen<br />
Phono-Eingang. Hilft mir da ein<br />
Pre-<strong>Amp</strong>? 2.: B&W CM 10, der<br />
neue Boxen-Star. Würde ich mir<br />
gerne kaufen, und zwar, siehe<br />
oben, mit einem Röhrenvollverstärker.<br />
Ist dies möglich und<br />
wenn ja: Welche kämen in Frage?<br />
(Zur Zeit betreibe ich ein Paar Focal<br />
Onyx 1 an einem Yamaha-<br />
C60-Pre-<strong>Amp</strong> und einer Endstufe<br />
GAS Son Of <strong>Amp</strong>zilla.) 3.: Kennen<br />
Sie einen anderen Pre-<strong>Amp</strong>,<br />
den ich vor die Son-Of-<strong>Amp</strong>zilla<br />
setzen könnte? Mir ist nach Neuem,<br />
wobei ich die SON-Endstufe<br />
gern behalten würde. P. Bauer<br />
1.: Einen Phono-Vorverstärker benötigen<br />
Sie eigentlich immer, ob<br />
als externes Kästchen oder in einen<br />
Vollverstärker integriert. Denn<br />
der Phono-<strong>Amp</strong> hebt, wie Sie<br />
richtig erkannten, die Spannung<br />
des (schwachen) MC-Signals auf<br />
Line-Level (Verstärkung: um Faktor<br />
1000!). 2.: Die CM10 spielt am<br />
besten mit starken Transistor-Verstärkern,<br />
da diese besser auf Impedanzschwankungen<br />
der B&W<br />
reagie ren und somit laststabiler<br />
als Röhren-Verstärker sind. Eine<br />
gute Vorverstär ker-Lösung ist der<br />
„Alexander“ von Tsakiridis. Er kostet<br />
um 1400 Euro und ist bald<br />
auch mit eingebautem Phono-<br />
Teil erhältlich. Alternative: die Vorstufe<br />
P7 von Gold Note (700 Euro).<br />
Hier bräuchten Sie aber zusätzlich<br />
einen Phono-Verstärker wie den<br />
Gold Note PH7 (600 Euro). am<br />
Mobil-Player ak240<br />
(<strong>AUDIO</strong> 3/14)<br />
Ich verstehe nicht, dass bei Ihrem<br />
Test des AK240 (wie schon bei<br />
dem des AK120) das Fehlen einer<br />
Fernbedienmöglichkeit nicht kritisch<br />
erwähnt wird. Bei einem für<br />
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der<br />
Hammer<br />
LG Google<br />
nexus 5<br />
Sony, LG, Alcatel, ZTE, Huawei, Acer<br />
GECHECkT!<br />
den portablen Betrieb gedachten<br />
Gerät ist es ein Unding, für Standard<br />
befehle wie stop/play, laut/<br />
leise oder skip vor/rück das Gerät<br />
in die Hand nehmen zu müssen.<br />
Optimal wäre eine Kabelfernbedienung,<br />
in die der Hörer eingesteckt<br />
wird. Diese sollte jeder<br />
Porti haben, erst recht in dieser<br />
Preisklasse. Thomas Wachter<br />
Ihr Hinweis ist berechtigt: Eine Unterstützung<br />
der an vielen Kopfhörern<br />
vorhandenen Steuer tasten<br />
wäre eine echte Bereiche rung für<br />
den AK240, zumal das Gerät<br />
selbst ja nicht unbedingt das<br />
Handlichste ist. Da der AK240 neben<br />
seinen Mobilpla yer-Aufgaben<br />
auch als stationärer Player agieren<br />
kann, hätte ich auch eine Fernsteuerung<br />
via WLAN (z.B. via eigenes<br />
App) sinnvoll gefunden.<br />
Letztere lässt sich jederzeit nachrüsten,<br />
wenn Astell & Kern das<br />
will. Bei der Kabel-Bedienung<br />
müsste die Hardware entsprechend<br />
vorbereitet sein (sprich: die<br />
KH-Buchse den dafür notwendigen<br />
zusätzlichen Pol haben). AU-<br />
DIO wird das bei nächster Gelegenheit<br />
bei A&K ansprechen. br<br />
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 05/14<br />
Mitten zum Zweck<br />
Vor/End/Günstig<br />
Wer ordentliche Vor/Endstufen-<br />
Kombinationen für unbezahlbar<br />
hält, scheint sich zu irren. Für<br />
kaum mehr als 2000 Euro tritt<br />
Advanced Acoustic mit brandneuer<br />
Verstärkertechnik, USB-<br />
Anschluss und der Möglichkeit<br />
zur Class-A-Umschaltung an.<br />
Auch erschwinglich, offenbar<br />
ebenso kompromisslos und<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Test: eine neue<br />
Vorstufe und ein gewichtiger<br />
Endverstärker von Rotel.<br />
Die jüngste B&W aus der 600er Serie<br />
hat jetzt den sickenlosen Mitteltöner der<br />
berühmt-berüchtigen großen Schwester<br />
CM 10 (<strong>AUDIO</strong> 12/13) bekommen.<br />
Wenn diesen Box namens 683 S2<br />
beim Paarpreis von 1500 Euro auch nur<br />
annähernd so gut klingt, wäre das eine<br />
Riesen-Sensation.<br />
Olee mit MC!<br />
Moving-Coil-Tonabnehmer konnten schon HiRes, als niemand wusste, wie<br />
man das schreibt! Ortofon kommt jetzt mit einer frisch getunten Baureihe<br />
dieser Edel-Pickups mit Preisen zwischen 250 und 800 Euro heraus – und<br />
<strong>AUDIO</strong> hört nach, bei welchem es am unbedingtesten „Zugreifen” heißt.<br />
Frühlingsgefühle<br />
Obwohl sie pro Paar nur 1000 Euro<br />
kosten, dürfen die neuen Boxen von<br />
Indiana-Line wieder auf viel Zuspruch<br />
von Highendern<br />
hoffen. Die Diva<br />
552 glänzt auf<br />
jeden Fall mit der<br />
gleichen Technik<br />
wie von der großen<br />
655 (<strong>AUDIO</strong> 7/13).<br />
Die Konkurrenz<br />
schläft nicht: Bei<br />
den Testern sammelt<br />
die Aleva GT<br />
402 vorab schon<br />
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Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />
pharrell williams<br />
Ob mit Daft Punk oder für Robin Thicke:<br />
Parrell Williams schreibt, produziert und<br />
arrangiert Songs, zu denen die halbe Welt<br />
tanzt. Jetzt bringt der US-Boy sein zweites<br />
„richtiges“ Soloalbum heraus – tanzt<br />
jetzt auch die andere Hälfte mit?<br />
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die sich auch 2014 wieder für innovative<br />
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