Stadttauben-Projekt - Jugendhilfe Essen gGmbH
Stadttauben-Projekt - Jugendhilfe Essen gGmbH
Stadttauben-Projekt - Jugendhilfe Essen gGmbH
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jugend<br />
<strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Essen</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
Die <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Essen</strong> <strong>gGmbH</strong> ist eine Tochter der Stadt <strong>Essen</strong><br />
und begründet ihren Auftrag und ihre konkreten Angebote aus<br />
den Zielen und Aufgaben des Kinder- und <strong>Jugendhilfe</strong>gesetzes.<br />
Wir wollen mit unseren Angeboten zum Abbau sozialer Ungleichheit,<br />
der Sicherung der allgemeinen Förderung junger Menschen<br />
und zum Ausgleich von Benachteiligungen durch die Bereitstellung<br />
bedarfsgerechter Angebote beitragen.<br />
Die <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Essen</strong> <strong>gGmbH</strong> übernimmt konkrete Aufgaben<br />
der <strong>Jugendhilfe</strong> in drei Leistungsbereichen:<br />
• Jugendberufshilfe, mit Einrichtungen und Angeboten zur<br />
Integration in Ausbildung und Beschäftigung<br />
• Betreuung von Grundschülern/-schülerinnen im Rahmen der<br />
Gestaltung der Offenen Ganztagsschule<br />
• Freizeit und außerschulische Bildung durch den Betrieb von<br />
elf Kinder- und Jugendzentren im Stadtgebiet, der Jugendfarm<br />
in Altenessen und der Jugendgäste- und Tagungsstätte<br />
Emil-Frick-Haus<br />
<strong>Stadttauben</strong>-<strong>Projekt</strong><br />
Schürmannstraße 7 • 45136 <strong>Essen</strong><br />
essen <strong>gGmbH</strong><br />
Fachstelle für<br />
GemeinWohlArbeit<br />
<strong>Stadttauben</strong>-<strong>Projekt</strong><br />
Sabrinastr.<br />
Gewerbegebiet<br />
Ludwig<br />
In Kooperation mit:<br />
Wir sind gut zu erreichen<br />
Straßenbahnlinie 105,<br />
Haltestelle Töpferstraße oder Weserstaße<br />
und mit der Buslinie 160/161<br />
ViSdP: Jochen Drewitz, Geschäftsführer<br />
www.jh-essen.de<br />
09/2009/500
jugend<br />
Problem <strong>Stadttauben</strong><br />
Schätzungen zufolge leben zwischen 5.000 und 6.000 <strong>Stadttauben</strong><br />
in der ganzen Stadt. Insgesamt kann man davon<br />
ausgehen, dass diese um die 60 Tonnen Kot pro Jahr produzieren.<br />
<strong>Stadttauben</strong> können verschiedenste Krankheiten<br />
auf den Menschen übertragen. Darüber hinaus leben sie<br />
oftmals unter widrigsten Bedingungen, sind selbst dem<br />
Kampf gegen Parasiten ausgesetzt und dem Wettbewerb<br />
um Futtersuche und Überleben. Nicht selten findet man<br />
verendete Tiere auf Straßen oder in Fußgängerzonen.<br />
Was kann man tun?<br />
Als wenig hilfreich haben sich die Stacheln erwiesen, die<br />
zumeist an öffentlichen Gebäuden, dem Federvieh die<br />
Landung unmöglich machen sollen. Die Tiere verletzen<br />
sich und verenden oder suchen sich einfach andere Plätze.<br />
Tierschützer wie auch Städte gehen mehr und mehr dazu<br />
über, das so genannte „Abfüttern“ umzusetzen und die<br />
Vögel artgerecht unterzubringen.<br />
Die Arbeit mit <strong>Stadttauben</strong><br />
Ins „Taubengeschäft“ eingestiegen ist die <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Essen</strong><br />
<strong>gGmbH</strong> erstmals im März 2008. Auf dem Dach des Käthe-<br />
Kollwitz-Parkhauses unterhält der <strong>Stadttauben</strong>-Verein Steele<br />
einen Taubenschlag, der regelmäßiger Nistplatz und Futter-<br />
Anlaufstelle für knapp 600 Tiere ist. Mit GemeinWohlArbeitern<br />
baute Anleiter Karl Poczeniok in der eigens dafür<br />
ausgestatteten Werkstatt an der Schürmannstraße komplett<br />
neue Taubenschläge für die Tiere. Vor Ort helfen die<br />
Teilnehmer beim Füttern, schleppen Wasser aufs Dach,<br />
säubern die Verschläge oder erneuern die Niststellen.<br />
Noch ambitionierter ist die Taubenwohnung auf dem Dach<br />
des Allbau-Hauses am Kopstadtplatz. Allein 1.100 Vögel<br />
kreisen regelmäßig um die Wohnung, die der Allbau zur<br />
Verfügung gestellt hat. Kein Wunder, dass das Taubenteam<br />
der <strong>Jugendhilfe</strong> hier mehrmals wöchentlich anrückt. Füttern,<br />
Putzen, Reparieren – zu tun gibt es genug.<br />
essen <strong>gGmbH</strong><br />
Abfüttern<br />
Fühlen sich die Tauben einmal heimisch, so legen sie ihre Eier in<br />
die Nistkästen. Sind die Eltern gerade unterwegs, schlägt<br />
die Stunde für die GemeinWohlArbeiter.<br />
Gegen vorgewärmte Gips- oder<br />
Plastikexemplare tauschen sie die Eier<br />
unbemerkt aus: „Abfüttern.“<br />
Eine zu hohe Fortpflanzung der Tiere ist<br />
nicht nur für den Menschen lästig, in der<br />
Regel erreichen <strong>Stadttauben</strong> im<br />
im Überlebenskampf unter elenden<br />
Bedingungen nur einen Bruchteil der<br />
normalen Lebenserwartung.<br />
Die Taubenzahl stetig unter kontrollierten<br />
und artgerechten Bedingungen zu<br />
verringern, ist das Ziel des „Abfütterns“.<br />
Was lernen die<br />
Jugendlichen?<br />
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
sind im Taubenteam<br />
gefragt. Jeder Teilnehmer wird im<br />
artgerechten Umgang qualifiziert, eine<br />
Affinität zu Tieren ist Voraussetzung.<br />
Darüber hinaus entsteht bei vielen<br />
Teilnehmern eine Identifikation mit der<br />
Aufgabe.<br />
Qualifizierung und Beschäftigung im<br />
Rahmen von GemeinWohlArbeit zeigt<br />
sich hier als sinnvolles Werkzeug der Arbeitsmarktpolitik für<br />
Öffentlichkeit sowie Teilnehmer.<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung GWA-Zentrum<br />
Gerd Bartholomäus 0201 88-54315<br />
g.bartholomaeus@jh-essen.de<br />
Anleiter<br />
Karl Poczesniok 0201 88-54341<br />
k.poczesniok@jh-essen.de