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7. Februar 2013<br />
15<br />
und sie dadurch persönlichen Freiraum gewinnen können.<br />
Die Mitarbeiterinnen gestalten den Nachmittag abwechslungsreich<br />
und kurzweilig, sie haben Zeit für die Gäste und können Zuwendung<br />
durch Gespräch und gemeinsames Tun vermitteln. So<br />
verbringen allerlei Menschen mit allerlei Aktivitäten die gemeinsamen<br />
Stunden.<br />
Weitere Interessierte wenden sich bitte an Fr. Klauser von der Sozialdiakoniestation<br />
Oberes Gäu, Telefon (0 74 52) 7 89 55 oder an<br />
den Pflegestützpunkt (0 74 57) 9 46 39 69.<br />
Gelungener Auftakt zur Reihe „vergiss.mein.nicht“<br />
Am vergangenen Donnerstag fand in Böblingen im Kongress-<br />
Zentrum die Auftaktveranstaltung zur großen landkreisweiten Veranstaltungsreihe<br />
statt.<br />
Landrat Roland Bernhard konnte in einem gut gefüllten Saal mehr<br />
als 300 Gäste begrüßen. Er nannte in seiner Begrüßung Zahlen:<br />
man geht mittlerweile davon aus, dass in der gesamten Bundesrepublik<br />
1,4 Millionen an Demenz-erkrankte Menschen leben. Im<br />
Landkreis Böblingen kann man von 4600 Menschen mit Demenz<br />
ausgehen. Aber betroffen von dieser Krankheit sind weitaus mehr<br />
Menschen, wenn man die große Zahl der Angehörigen dazurechnet,<br />
die ihre Familienmitglieder betreuen und pflegen.<br />
Der Festredner Professor Dr. Gerhard Eschweiler, Leiter des geriatrischen<br />
Zentrums der Uniklinik Tübingen, hielt einen interessanten,<br />
gut verständlichen Vortrag zu den medizinischen und psychologischen<br />
Aspekten der Demenz-Erkrankung. Die Zuhörer im<br />
Saal folgten interessiert seinen Ausführungen, in die er immer wieder<br />
Querverweise, Beispiele und Tipps einbaute. Er betonte die<br />
Notwendigkeit einer ärztlichen Diagnose, damit beispielsweise ein<br />
Verdacht auf Demenz sich nicht als eine Depression herausstellt,<br />
die gut behandelbar ist.<br />
Im Anschluss fand sich ein Podium auf der Bühne ein, dass unter<br />
der Moderation des Chefredakteurs der Kreiszeitung Böblinger<br />
Bote Otto Kühnle sich über den Umgang mit Demenz-Erkrankten<br />
austauschte. Hier vertrat Frau Monika Hörner die „pflegenden Angehörigen“<br />
und schilderte, den enormen Organisationsaufwand<br />
und die große Standfestigkeit die notwendig sind um eine langjährige<br />
Betreuung und Pflege – auch mit Unterstützung von Dritten<br />
– durchzustehen. Die Mitarbeiterin der iav-Stelle der Stadt Böblingen,<br />
Frau Bärbel Feuersänger, verwies auf die Möglichkeiten der<br />
Beratung im Landkreis (immerhin verfügt der Landkreis über 10<br />
iav-Stellen und einen Pflegestützpunkt) und auf die Gesprächsgruppen<br />
für Angehörige und appellierte daran, sich Unterstützung<br />
zu holen. Von Seiten der Sozialplanung des Landkreises erläuterte<br />
Frau Elisabeth Martin die Versorgungsituation für Menschen mit<br />
Demenz. Es gibt eine ausreichende Anzahl von Heimplätzen, die<br />
im Rahmen der Kreispflegeplanung geschaffen wurden und ständig<br />
angepasst werden. Darunter gibt es zahlreiche Plätze, die speziell<br />
für Dementiell-Erkranke ausgelegt sind. In Hinblick auf vorhandene<br />
Pflegeheimplätze, auf Anzahl Beratungsstellen und auf<br />
die große Zahl der Betreuungsgruppen, die stunden- oder tageweise<br />
die Betreuung übernehmen, steht der Landkreis sehr gut<br />
da.<br />
Die Broschüre zur Veranstaltungsreihe liegt in allen Rathäusern,<br />
bei Hausärzten, bei der Kreissparkasse und an vielen anderen Orten<br />
im Landkreis aus. Es werden in den kommenden Monaten über<br />
115 Veranstaltungen angeboten, deren Details Sie in der Broschüre<br />
nachlesen können. Es finden auch 15 Angebote in den Gemeinden<br />
des Oberen Gäus statt. Jede/r ist herzlich eingeladen teilzunehmen.<br />
Das Interesse an diesem Abend zeigte jedoch deutlich, dass viele<br />
sich mehr Information und Wissen über die Krankheit wünschen.<br />
Ebenfalls wurde die Frage gestellt, was muss noch zusätzlich gemacht<br />
werden, damit Erkrankte und ihre Angehörigen in ihrem<br />
häuslichen Umfeld gut zurechtkommen und sich wohlfühlen.<br />
Ortsverband JETTINGEN<br />
... Ihr Partner in der Sozialpolitik<br />
... Ihr Partner für Beratung und Rechtschutz<br />
und in allen sozialen Angelegenheiten<br />
Benötigen sie Hilfe in...<br />
... Rentenfragen?<br />
... Behindertenfragen?<br />
... Sozialangelegenheiten?<br />
Der Ortsverband Jettingen hilft Ihnen gerne<br />
... Achim Niethammer Telefon 7 55 22<br />
... Hans-Martin Haag Telefon 7 53 80<br />
... Antje Kegreiss Telefon 72 78<br />
Änderungen bei GEZ-Gebühr<br />
Wegen der Änderung des 15. Rundfunkstaatsvertrags sind seit<br />
Januar 2013 nicht nur die Gebühren neu geregelt, sondern es wurden<br />
auch die bisherigen Befreiungsregelungen für schwerbehinderte<br />
Menschen mit Merkzeichen „RF“ geändert. Statt einer Befreiung<br />
kann den Betroffenen, auf Antrag, nur noch eine Ermäßigung<br />
der Rundfunkgebühr gewährt werden. Bei einem monatlichen<br />
pauschalen Rundfunkbeitrag von fortan 17,98 Euro pro Haushalt<br />
muss der RF-Personenkreis jetzt monatlich 5,99 Euro entrichten.<br />
Eine Befreiung von der Rundfunkgebühr ist nur noch für Empfänger<br />
von sozialen Transferleistungen (zum Beispiel Hartz IV, Grundsicherung<br />
im Alter und bei Erwerbsminderung) möglich. Betroffene<br />
mit „RF“ im Schwerbehindertenausweis sollten prüfen, ob sie<br />
aus Einkommensgründen vom Rundfunkbeitrag befreit werden<br />
könnten. Anspruch auf Gebührenbefreiung haben, wie bisher,<br />
Empfänger von Blindenhilfe und taubblinde Menschen.