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2011 Pflanzenbau-Info - Jenni Thun

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Ökologische Ausgleichsflächen<br />

Blumenwiesen<br />

100%<br />

CH-ÖKO<br />

TYPEN<br />

18<br />

Interessantes über extensive Wiesen<br />

Blumenwiesen werden in der Schweiz immer seltener. Dieser<br />

Wiesentyp enthält jedoch eine bedeutende Anzahl von Pflanzen,<br />

die für zahlreiche nützliche Insekten einen Lebensraum<br />

bieten und stark zur Vielfalt der Landschaft beitragen. Um eine<br />

Blumenwiese wieder herzustellen, ist eine Senkung der Benutzungsintensität<br />

nicht ausreichend. Im Boden befinden sich nicht<br />

mehr genügend Samen, die für eine natürliche Wiederherstellung<br />

der Wiese nötig wären. Man muss also die gewünschten<br />

Pflanzen lokal oder auf der ganzen Parzelle neu ansäen. Um die<br />

Erfolgschance zu erhöhen, ist es sehr wichitg, die richtige Mischung<br />

für den gewählten Standort auszuwählen.<br />

In den meisten Regionen fügt sich eine Blumenwiese mit grosser<br />

Artenvielfalt, die wenig intensiv oder extensiv genutzt wird,<br />

gut ein. Die Letzteren werden im Rahmen des ÖLN mit einem<br />

Flächen beitrag entsprechend der Kulturzone belohnt. Sie können<br />

unter bestimmten Bedingungen ebenfalls Anrecht auf einen<br />

Zusatz beitrag im Rahmen des Beschlusses der ökologischen Qualität<br />

(ÖQV) geben (siehe Kasten).<br />

Nach der Eintragung müssen die Flächen auf die Art genutzt<br />

werden, die während einer minimalen Periode von 6 Jahren angegeben<br />

ist. Was ihre Nutzung betrifft, muss das gemähte Futter<br />

zwingend abgeführt werden. Ausserdem sind keine Pflanzenbehandlungsmittel<br />

erlaubt, ausgenommen Einzelstockbehandlungen<br />

von Problempflanzen.<br />

Der Termin für die erste Mähung variiert je nach Kulturzone :<br />

TZ + HZ 15. Juni, BZ I + II 1. Juli, BZ III + IV 15. Juli<br />

Wahl der Mischung<br />

SCHWEIZER 450 SALVIA<br />

Fromentalwiese. Für trockene bis kühle Regionen, sonnig, mit<br />

leichten Böden und arm an Nährstoffen, bis 900 m.<br />

SCHWEIZER 450 HUMIDA<br />

Fromentalwiese. Für feuchte, schattige Gebiete, reich an Humus<br />

(typisch für Waldränder), bis 900 m.<br />

SCHWEIZER 451 MONTAGNA<br />

Goldhaferwiese. Für trockene, sonnige Höhenlagen, bis 1‘500 m.<br />

Öko-Qualitätsverordnung (ÖQV)<br />

Die Ökoqualitätsverordnung regelt die Ergänzung von finanziellen<br />

Beiträgen für zusätzliche ökologische Leistungen<br />

in der Schweizerischen Landwirtschaft. Die Bewirtschafter<br />

erhalten Zusatzbeiträge für Nutzungsflächen mit<br />

besonderer biologischer Qualität sowie für Flächen, welche<br />

der Vernetzung von Lebensräumen dienen.<br />

Um in den Genuss von Beiträgen zu gelangen, müssen<br />

unter anderem die folgenden Bedingungen erfüllt werden:<br />

• ÖQV Flächen müssen beim Kanton speziell angemeldet<br />

werden.<br />

• Beitragsberechtigte Flächen müssen spezifische Qualitätskriterien<br />

erfüllen, welche von der zuständigen Kontrollstelle<br />

überprüft werden.<br />

• Die Mindestvertragsdauer für angemeldete Flächen<br />

und Objekte beträgt 6 Jahre.<br />

• Berechtigt für ÖQV-Beiträge sind nur Bewirtschafter,<br />

die Anspruch auf Direktzahlungen haben.<br />

Um in den Genuss von ÖQV-Beiträgen zu kommen, empfehlen<br />

wir Ihnen, sich mit dem Ackerbaustellenleiter in<br />

Verbindung zu setzen oder direkt mit dem zuständigen<br />

kantonalen Amt Kontakt aufzunehmen.<br />

SCHWEIZER 450 S<br />

Mit Saathelfer<br />

SCHWEIZER 450 SALVIA<br />

Mit Saathelfer<br />

SCHWEIZER 450 HUMIDA<br />

Mit Saathelfer<br />

Saatmenge<br />

Preis/kg<br />

(ganzer Sack)<br />

Saatgutkosten<br />

CHF/ha<br />

60 kg/ha 7.30 438.—<br />

40 kg/ha 32.— 1’280.—<br />

40 kg/ha 34.–– 1’360.—<br />

SCHWEIZER 451 41 kg/ha 14.50 595.––<br />

SCHWEIZER 451 MONTAGNA 24 kg/ha 54.50 1’308.—

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