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4/14<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2014<br />
GEWINNEN<br />
+++ AUTO-NEWS +++<br />
PORSCHE MACAN<br />
MITSUBISHI OUTLANDER PHEV<br />
MERCEDES-BENZ GLA<br />
Modell-Vergleich<br />
HYUNDAI IX35<br />
POLARIS<br />
vs. Facelift<br />
KING OF THE HAMMERS<br />
DIE SPINNEN –<br />
DIE AMIS!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reportage<br />
SIE<br />
EIN<br />
RZR<br />
EXKLUSIV!<br />
DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
DER NEUE<br />
JEEP RENEGADE<br />
REISE<br />
Hähles V10-Projekt - Teil 2<br />
ERSTE LEBENSZEICHEN!<br />
SOMMERREIFEN-TEST<br />
SSANGYONG REXTON W<br />
BRANDNEU<br />
GÜNSTIGER<br />
GEHT'S NICHT<br />
Transafrika Teil 1<br />
DURCH DEN<br />
SCHWARZEN<br />
KONTINENT<br />
NEUHEITEN 2014<br />
I M V E R G L E I C H<br />
Service<br />
Im <strong>Test</strong>:<br />
GPS-Apps
is 31. März<br />
DER NEUE RAV4.<br />
Fahrspaß überall. Jetzt auch<br />
als Sondermodell Edition 2014.<br />
RAV4, 2,2 l Diesel, mit dynamischem Allradantrieb, 110 kW (150 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
• Fahrdynamik-Management IDDS (Integrated Dynamic Drive System)<br />
• Smart-Key-System: schlüsselloses Öffnen/Verschließen der Türen und Starten des Motors per<br />
Start-/Stop-Knopf<br />
• 18"-Leichtmetallfelgen „two tone“<br />
• Elektrische Heckklappe „Easy Load“<br />
• Privacy Glas<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,1/5,9–5,8/6,7–6,6 l/100 km, CO-Emissionen<br />
kombiniert 176–173 g/km (nach EU-Messverfahren). Mehr dazu auf toyota.de/rav4<br />
Kundenvorteil von bis zu<br />
3.740 € *<br />
* Kundenvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten RAV4 Life, auf Basis der unverbindlichen<br />
Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH per Januar 2014, zzgl. Überführung.
18<br />
4/14<br />
INHALT<br />
14<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Audi Q5 2.0 TDI 34<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDI MY 2012 28<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDI MY 2014 30<br />
Jeep Renegade 14<br />
Mercedes-Benz GLA 18<br />
Mitsubishi Outlander PHEV 32<br />
Porsche Macan 22<br />
SsangYong Rexton W 24<br />
Toyota V10 TDI 52<br />
34<br />
52<br />
24<br />
Hähle Toyota V10 TDI<br />
King of the Hammers<br />
72<br />
<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
Auch auf schnee- und eisfreien Straßen<br />
ist die Reifenwahl sicherheitsrelevant.<br />
Wir testen sechs Sommer-Pneus<br />
auf Trockenheit und Nässe und klären<br />
die Frage, ob die teuersten Profile<br />
auch wirklich die besten sind …<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> FRAGT NACH<br />
Der Mythos lebt weiter Interview mit Jeep 16<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Der Abtrünnige Vorstellung: Jeep Renegade 14<br />
Mercedes – ganz kompakt Fahrbericht: Mercedes-Benz GLA 18<br />
Renn-Sport-SUV Fahrbericht: Porsche Macan 22<br />
Der seltsame Fall des Rexton W Gelände-<strong>Test</strong>: SsangYong Rexton W 24<br />
Treue Seele Dauertest-Zwischenstand Hyundai ix35 28<br />
Kleine Neuigkeiten Modellvergleich: Hyundai ix35 2012 vs. 2014 30<br />
Zukunft in Serie Fahrbericht: Mitsubishi Outlander PHEV 32<br />
REPORTAGE<br />
Hähle macht V10 Made in Bavaria, Teil 2: Toyota V10 TDI 52<br />
LESERWAHL 2014<br />
Wer wird Geländewagen des Jahres?<br />
127 Fahrzeuge und 10 Traktionsreifen in 13 Kategorien stehen zur Wahl 44<br />
SERVICE<br />
Spezialisten und Allrounder Reifen-Ratgeber 12<br />
Mit Sicherheit <strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong> 34<br />
GPS-Tracking mit dem iPhone GPS-Tracking-Apps 54<br />
SPORT & SZENE<br />
Aufgeben ist keine Option King of the Hammers 2014 72<br />
REISE<br />
Im 4x4 durch Afrika Reise: Transafrika Teil1 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 4<br />
Leserbriefe 5<br />
News 6<br />
Technik von morgen 10<br />
Leserberatung 58<br />
Termine 70<br />
Clubvorstellung: Offroadbagaluten 71<br />
Börse 60<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
3
ANLASSER 4/14<br />
4X4<br />
OLDTIMER<br />
2014<br />
NEU<br />
Liebe Offroader,<br />
ich gebe es zu: Auch ich war bei dem Gedanken,<br />
dass die Kultmarke Jeep ein subkompaktes<br />
SUV bringen will, zunächst<br />
sehr skeptisch. Immerhin bauen die Amerikaner<br />
mit ihrem Klassiker Wrangler einen<br />
der besten Geländewagen der Welt,<br />
die alten Cherokee und Grand Cherokee<br />
sind in der Szene der waschechten<br />
Offroader ebenfalls sehr beliebt.<br />
DAS KANN NICHTS SEIN?<br />
Und jetzt das: Mit dem neuen Renegade<br />
scheint die Marke, die für viele der Inbegriff<br />
von Geländewagen ist, dem Mainstream<br />
zu folgen und ein Auto zu bauen,<br />
das nur so ausschaut, als ob. Immerhin<br />
basiert der kleine Jeep auf der neu entwickelten<br />
Plattform „Small Wide 4x4“ –<br />
und damit auf derselben Struktur wie der<br />
Fiat 500X! Ein Fauxpas, der allen Kritikern<br />
der amerikanisch-italienischen Ehe sehr<br />
gelegen kommt, um ihre Vorurteile aufrechtzuerhalten.<br />
Frei nach dem Motto:<br />
Das kann doch nichts sein! Wie anfangs<br />
schon erwähnt: Auch ich – und mit mir<br />
die ganze <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion – war von<br />
der Idee des Renegade, des kleinen Jeep-<br />
SUV, das es auch mit reinem Frontantrieb<br />
geben wird, nicht angetan.<br />
Doch wenn wir knapp 30 Jahre in der Zeit<br />
zurückgehen, dann fühlen wir uns auf<br />
einmal wieder an heute erinnert: Denn der<br />
gerade bei uns in Europa so beliebte Cherokee<br />
XJ entstand ausgerechnet in Kooperation<br />
mit französischen Ingenieuren<br />
von Renault. Den im Vergleich zu seinen<br />
Vorgängern kompakten Abmessungen,<br />
der von Offroadern skeptisch beäugten<br />
selbsttragenden Karosserie und den für<br />
amerikanische Verhältnisse kleinen Motoren<br />
mit niedrigen Verbräuchen hatte der<br />
XJ seinen Erfolg maßgeblich zu verdanken.<br />
Die Geschichte lehrt uns: Manchmal<br />
ist der erste Eindruck der völlig falsche.<br />
Wir sollten neuen Konzepten offen gegenüberstehen,<br />
uns ohne vorgefertigte, rein<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
theoretische Argumentationsketten eine<br />
Meinung bilden. Also lesen wir erst einmal,<br />
was mein Kollege Marc Ziegler ab<br />
Seite 14 über den neuen Renegade zu<br />
berichten hat. Dann sehen wir weiter.<br />
GELÄNDEWAGEN DES JAHRES<br />
Neben diesen brisanten Neuigkeiten lassen<br />
wir die Tradition aber natürlich nicht<br />
sterben – und dazu gehört für uns auch<br />
2014 wieder der große <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award.<br />
Wählen Sie die Geländewagen des Jahres<br />
und gewinnen Sie tolle Preise – alle Infos<br />
finden Sie ab Seite 44. Wir drücken Ihnen<br />
die Daumen!<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Große<br />
Marktübersicht<br />
Technik<br />
Service<br />
Report<br />
Jetzt im<br />
Handel!<br />
ODER HIER BESTELLEN:<br />
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4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
Fax.: 089-608 21 200<br />
LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/2014<br />
«Die Snowden-Affäre»<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
mit Ihrer Vermutung, eines der Fotos<br />
zeige Teile einer Heckelektrik, liegen<br />
Sie falsch: Meines Wissens sind das<br />
Pneumatikanschlüsse für einen Lkw-<br />
Anhänger. Damit wäre auch die Frage<br />
geklärt, wofür der Kompressor da ist.<br />
Denn irgendwo muss ja die Druckluft<br />
herkommen! Und da noch drei Tanks,<br />
die wie Drucklufttanks aussehen, eingebaut<br />
sind, schätze ich, dass das<br />
Fahrzeuggewicht jenseits der 5-Tonnen-Grenze<br />
liegt. Die Reduktion auf das<br />
Wesentliche lässt darauf schließen,<br />
dass selbst wenn etwas kaputtgehen<br />
sollte, es leicht zu reparieren sein wird.<br />
Den Lichtmaschineneigenbau finde ich<br />
sehr interessant, eine Gewindestange<br />
gibts in jedem Baumarkt – das werde<br />
ich mir merken!<br />
Bei Motoren kenne ich mich überhaupt<br />
nicht aus, ein 6-Zylinder lässt aber<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
mal wieder auf ein etwas stattlicheres<br />
Gefährt schließen, das nicht so<br />
viel süffelt wie ein 8-Zylinder. Der<br />
große Tank ist der schlechten<br />
Spritversorgung zuzuschreiben, denke<br />
ich. Und solche Mad-Max-Stoßstangen<br />
lassen wiederum auf einen etwas gröberen<br />
Einsatz schließen.<br />
Angesichts des großen Lenkrads und<br />
der mechanischen Winde schließe ich<br />
auf einen brutalen Offroader oder einen<br />
Servicetruck für Rallyfahrzeuge oder<br />
einen Prototyp für das Militär. Diese<br />
Prototypen werden aber nur sehr selten<br />
in einer Hinterhofwerkstatt gebaut, die<br />
einfach mal so zugänglich ist. Ich<br />
schließe also auf einen Rallye-Race-<br />
Truck, eben in einer neuen Form.<br />
Macht weiter so mit eurer Zeitschrift,<br />
echt klasse!<br />
Mit freundlichen Grüßen, Johannes<br />
Hallo Johannes,<br />
danke für die aufklärenden Worte in<br />
Sachen Pneumatik! Somit kommen wir<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
der Sache ja schon ein bisschen näher.<br />
Mittlerweile liegen über 300 Zuschriften<br />
vor, die wichtige Hinweise in der<br />
„Snowden-Affäre“ liefern. Bezüglich<br />
des Fahrgestells sind sich die Experten<br />
jedoch nicht wirklich einig. Von Ural<br />
über Unimog bis hin zum Volvo Radiocar<br />
ist alles dabei. Sie können weiterhin<br />
einen Tipp abgeben. Schreiben Sie<br />
mir an kuebler@off-road.de, Stichwort<br />
„Snowden-Affäre“. In der kommenden<br />
Ausgabe werden wir das Geheimnis lüften<br />
und Ihnen die ganze Wahrheit des<br />
Projektes offenbaren. Bis dahin ...<br />
Jörg Kübler<br />
Im Internet www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
OHNE TOYO GEHT'S NICHT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Hilux-Dauertest»<br />
Hallo zusammen,<br />
nach dem Land Cruiser J15 habt Ihr nun<br />
'nen Hilux – prima! Ohne Toyo im Fuhrpark<br />
geht es nicht – sehe ich auch so.<br />
Ich fahre seit 2010 einen Toyota Hilux,<br />
bislang ohne Probleme. Ich hab dem<br />
Lux 'ne Laderaumwanne von RoadRanger<br />
gegönnt und eine Anhängerkupplung<br />
mit Gutachten für 3 Tonnen drangeschraubt.<br />
Als Zugfahrzeug ist der<br />
Pick-up optimal. Und als DoKa bietet er<br />
hinten noch ausreichend Platz für 2 Personen<br />
und dabei noch eine akzeptable<br />
Ladefläche. Die Ausstattung ist zudem<br />
vorbildlich. Ein vergleichbar ausgestatteter<br />
Amarok kostet um einen Kleinwagen<br />
mehr.<br />
Ich fahre den Lux viel mit Anhänger,<br />
aber ich komme nicht auf den Verbrauch,<br />
den Ihr in Eurem Bericht angebt:<br />
Im Solobetrieb braucht meiner 8,5-9,2<br />
Liter, mit voll beladenem Hänger (2 bis<br />
3 Tonnen) maximal 12,5 Liter. Allerdings<br />
hab ich den 2,5er-Diesel, eventuell liegt<br />
es ja auch daran.<br />
Das einzige Manko ist der Zuschalt-<br />
Allrad, hier wünsche ich mir eine permanente<br />
Variante wie z.B. bei Mitsubishi.<br />
Denn das Rangieren mit Anhänger<br />
auf festem Untergrund führt zu extremen<br />
Verspannungen im Antriebsstrang,<br />
das tut mir in der Seele weh, wenn der<br />
Toyo so leiden muss.<br />
Eine Frage hab ich noch: Was fahrt Ihr<br />
für 'ne Winterbereifung (Größe/Marke)?<br />
Ansonsten weiter so und bitte weiter<br />
mehr von Toyota, Mitsubishi und Co.<br />
MfG, Andreas Theiß<br />
Hallo Andreas,<br />
unser Mehrverbrauch könnte tatsächlich<br />
am 3-Liter-Diesel liegen – gelegentlich<br />
vielleicht auch am schwereren<br />
Gasfuß. Momentan sind Pirelli Scorpion<br />
„Ice & Snow“ in der Größe 265/65 R17<br />
montiert. Zum Wirkungsgrad der Winter-<br />
Pneus können wir jedoch – in Ermangelung<br />
der weißen Pracht – nicht wirklich<br />
viel sagen.<br />
AUSGERÄUMT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er,<br />
beim Aufräumen diverser Schubladen<br />
und Kisten fielen mir drei Risszeichnungen<br />
aus den Jahren 1983/1984 von<br />
Michael Stirm, damals Zeichner bei<br />
„Auto, Motor und Sport“, in die Hände.<br />
Ich habe sie eingescannt und möchte sie<br />
euch nicht vorenthalten.<br />
Der Weitblick in Sachen G – schon 1983<br />
– war verblüffend, obwohl die Wirklichkeit<br />
heute noch weit darüber hinausgeht.<br />
Die beiden anderen Zeichnungen sind<br />
nette Fingerübungen – aber eine Allrad-<br />
Ente, das hat was für sich.<br />
Es grüßt ein Leser der ersten Stunde<br />
Jens Schneberger<br />
Quelle: AMS, Michael Stirm<br />
Guten Tag Herr Schneberger,<br />
besten Dank für den Rückblick in die<br />
Zukunft – wir haben uns über Ihre<br />
Archiv-Schätze sehr gefreut!<br />
DIE KURZEN KOMMEN ZU KURZ!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/14 «30 Jahre Pajero»<br />
Hallo verehrte Redakteure,<br />
zunächst einmal danke dafür, dass Ihr an<br />
den Geburtstag des Pajero gedacht habt.<br />
Für meinen Geschmack kommt die<br />
Handvoll „echter“, kurzer Geländewagen<br />
zwischenzeitlich bei Euch zu „kurz“. Die<br />
Würdigung hätte daher gern ausführlicher<br />
und vor allem genauer sein können:<br />
Tatsächlich hat auch mein Pajero (EZ<br />
2013) sechs Gänge! Ich will nur hoffen,<br />
dass Ihr durch den Beitrag nicht einen<br />
Pajero-Interessenten zu einer Probefahrt<br />
angeregt habt, der dann beim ehemaligen<br />
Dakar-Sieger vom fünften in den<br />
(sechsten) Rallye-Gang hochschaltet.<br />
Noch eine ernsthafte Bitte: Bringt doch<br />
einmal einen Vergleich des Pajero – kurzer<br />
Radstand, Handschalter und Sperre –<br />
mit dem „Unkaputtbaren“. In dieser Konfiguration<br />
habe ich vom Pajero bei Euch<br />
noch nichts gesehen. Und das in DEM<br />
Offroad-Magazin! Auf dass es den Pajero<br />
und „unser“ Magazin noch lange gebe!<br />
Herzliche Grüße, Helmut Zils<br />
VIELEN DANK AN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14 «Leserberatung»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
Oliver Zeitner stellte in der letzten Ausgabe<br />
(S. 54) die Frage nach der Abdeckung<br />
der Scheinwerfer für den Linksverkehr in<br />
England.<br />
Aus meiner Erfahrung – ich war September<br />
2012 mit meinem SsangYong Rexton<br />
auf der Insel unterwegs – gab es auch<br />
ohne Abdeckung der Scheinwerfer keinerlei<br />
Probleme. Ich wurde kein einziges<br />
mal „angeblinkt“.<br />
Außerdem stellt sich die Frage, wie oft<br />
man denn wirklich im Dunklen fährt.<br />
Herr Zeitner sollte also ohne Aufwand<br />
und Sorgen den Weg nach England antreten,<br />
so wie sein Fahrzeug jetzt ist.<br />
Grüße, Peter Melcher<br />
HÖCHST ZUFRIEDEN!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/14 «Leserberatung»<br />
Hallo Herr Kübler!<br />
Ich wollte Ihnen einen kurzen Erfahrungsbericht<br />
zu den Nokians geben, die<br />
Sie mir Ende letzten Jahres empfohlen<br />
haben. Einsatzgebiet 2 Wochen im<br />
Lesachtal in Österreich: B111 – 2 Tage<br />
über Weihnachten gesperrt.<br />
HOTEL SCHÖNRUH<br />
„the American Dream“<br />
Erleben Sie die Faszination der<br />
Zillertaler Bergwelt mit den Auto<br />
Erlebnis Tagen im Wellness &<br />
Verwöhnhotel Schönruh.<br />
www.schoenruh.com<br />
Gerlos / Zillertal / Tirol<br />
Mein Schnee-Resümee:<br />
- Der Reifen ist auf Schnee, Eis und<br />
Matsch schlichtweg sensationell.<br />
- Ich bin bisher noch nie einen besseren<br />
Winterreifen gefahren.<br />
- Das Fahrverhalten auf der Straße –<br />
sowohl im Trockenen als auch bei nassen<br />
Verhältnissen – ist jederzeit sehr<br />
souverän und sicher.<br />
- Der Preis des Reifens ist ebenfalls völlig<br />
in Ordnung – ich habe pro Reifen in<br />
der von Ihnen getesteten Dimension<br />
133 Euro bezahlt.<br />
Fazit: Ich würde den Reifen sofort wieder<br />
kaufen und ihn auf jeden Fall als<br />
„sehr empfehlenswert“ einstufen.<br />
Gruß aus Dortmund<br />
Thomas Hutmacher<br />
VIELEN DANK AN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Guten Morgen liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
vielleicht taugt das Foto ja noch, es war<br />
in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/1983 – ein vier Seiten<br />
großer Bericht mit dem Titel<br />
„SAHARA SAND UND SCHWEIZER<br />
SCHNEE“. Das Foto zeigt meinen Suzuki<br />
LJ80 mit einer Kawasaki am Heck.<br />
Ich glaube, dass ich der Einzige bin, der<br />
sagen kann, dass er in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> auf<br />
einer Doppelseite abgebildet war!<br />
Zudem: Für eure tolle Berichterstattung<br />
über meine El Chott und die Erg Oriental<br />
möchte ich nochmals ein herzliches Dankeschön<br />
aussprechen.<br />
Liebe Grüße aus dem Maintal<br />
Jörg Steinhäuser<br />
AUTO<br />
Erlebnis<br />
wochen<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
AUTO<br />
JEEP<br />
Premiere in Genf<br />
LIFT ME UP!<br />
Da die enorme Schräglage seines gekoppelten<br />
Trailers Monstertruck-Fahrer George W.<br />
B. nachts den letzten verbliebenen Schlaf raubte,<br />
hat er ihm kurzerhand ein „Body-Lift“ verpasst.<br />
Eine neue Stunt-Einlage hat er dadurch<br />
auch schon in petto: den Monster-Caravan-<br />
Sprung! Wir sagen: Hals- und Beinbruch!<br />
im Rückspiegel<br />
INFO: www.jeep.de<br />
Auf dem 84. Internationalen Genfer Automobilsalon feiert der neue Jeep Cherokee seine Premiere. Die vierte<br />
Generation des Cherokee wird zu Beginn mit einem 2,0-Liter-Turbodiesel (140 oder 170 PS), einem 3,2-Liter-V6-Benziner<br />
(272 PS) sowie einem 2,4-Liter-Benziner (177 PS) erhältlich sein. Beim Thema Antrieb kann der Kunde je nach Ausstattung<br />
zwischen drei Varianten wählen: Active Drive I (automatisch zuschaltend), Active Drive II (mit Untersetzung) sowie Ac tive<br />
Drive III (mit Untersetzung und Hinterachssperre). Zudem verfügt der neue Cherokee serienmäßig über die erste<br />
Neungang-Automatik in dem Segment der SUV-Mittelklasse. Wann genau und zu welchem Preis der neue Häuptling<br />
verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.<br />
DER REVOLUZZER<br />
Mit der Schlagzeile „Ist das noch ein<br />
Geländewagen?“ erscheint die August-<br />
Ausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1994. Darüber ein<br />
Bild vom nagelneuen Toyota-Mittelklasse-<br />
Projekt: der sogenannte RAV4. Seine ersten<br />
Eindrücke von dem zwar permanent<br />
allradgetriebenen, jedoch untersetzungslosen<br />
Toyota sammelt Redakteur Martin<br />
Braun auf der IOR-Messe (die heutige<br />
Abenteuer & Allrad), wo der RAV4 seine<br />
Premiere feiert. Nach nur wenigen Minuten<br />
wird klar: Die Leute sind noch geteilter<br />
Meinung, aber sehr interessiert an diesem<br />
neuartigen Konzept. Die Frage, die wohl<br />
alle beschäftigt: Kann der im Gelände<br />
noch was? Nach dem ersten Fahrbericht<br />
kommt Braun zu folgendem Schluss: Der<br />
Toyo begeistert auf der Straße und trumpft<br />
im Gelände mit hervorragenden Böschungswinkeln.<br />
Für ernsthafte Geländeeinsätze<br />
ist der RAV4 jedoch nicht zu gebrauchen.<br />
Und heute? Ja, heute wünschen<br />
sich so manche SUV-Fahrer die Geländeeigenschaften<br />
des ersten RAV4.<br />
www.off-road.de<br />
BMW<br />
DER NEUE X3<br />
BMW präsentierte vor Kurzem die Neuauflage<br />
des Bestsellers X3. Dessen Design wurde optisch nur<br />
sehr dezent überarbeitet. An der Front fallen vor allem<br />
die modifizierten Doppelrundscheinwerfer, die markantere<br />
Doppelniere sowie die neuen Stoßfänger ins<br />
Auge. Das Heck blieb weitgehend unangetastet. Der<br />
Innenraum wurde wertiger und ähnelt jetzt dem des<br />
neuen X5. Das Highlight der überarbeiteten Motorenpalette<br />
ist der neue Zweiliter-Diesel xDrive20d mit 190<br />
PS, der im Vergleich zum Vorgänger 6 Pferdestärken<br />
mehr leistet und dabei 7,1 Prozent weniger Kraftstoff<br />
benötigt. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften<br />
sich aber in etwa an denen des Vorgängers orientieren<br />
(ab ca. 37000 Euro).<br />
LAND ROVER<br />
25 JAHRE DISCOVERY<br />
Der Land Rover Discovery feiert auf dem Genfer<br />
Automobilsalon im März Silberjubiläum – und zwar<br />
mit einem schicken Sondermodell. Die exklusive „XXV“-<br />
Extraausgabe zum 25-Jährigen verwöhnt mit einer Premium-Innenausstattung<br />
samt Windsor-Lederbezügen<br />
und einem edlen Karosseriedesign in der Lackfarbe<br />
Santorini Black. Farblich dazu passend besitzt das Modell<br />
außerdem eine Frontgrillumrandung und Spiegelkappen<br />
in Narvik Black sowie Grillgitter und seitliche Lufteinlässe<br />
INFO: www.bmw.de<br />
INFO: www.landrover.de<br />
in Dark Atlas. Eine lange, silberne Dachreling, Türgriffe in<br />
Wagenfarbe und eine Edelstahl-Trittauflage für den hinteren<br />
Stoßfänger runden die exklusive Optik ab. Markenzeichen<br />
der Extraausgabe sind „XXV“-Embleme auf den<br />
vorderen Türen und an der Heckklappe, ergänzt um neu<br />
designte 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit fünf Doppelspeichen<br />
in hellsilber poliertem Finish. Hierzulande wird der<br />
Discovery „XXV“ ab Sommer erhältlich sein. Die Preise<br />
wurden noch nicht bekannt gegeben.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
GEIGER CARS<br />
TUNING<br />
NEWS<br />
THE BEAST<br />
Für Kunden, denen der Ford F150 SVT Raptor noch nicht schnell und auffällig genug ist, hält Karl Geiger<br />
ab sofort ein „kleines“ Update bereit: Seine auf den Namen „The Beast“ getaufte Version wird durch einen 2,9-Liter-<br />
Schraubenkompressor zwangsbeatmet und bringt so den 6,2-Liter-V8 erst richtig auf Trab. Die Serienleistung steigert<br />
Geiger so von 417 auf 572 PS, das Drehmoment von 590 auf sagenhafte 712 Nm. Durch Höherlegung des Fahrwerks<br />
wächst die Höhe des Pick-ups von 1,98 m auf 2,20 m. Um das Biest noch auffälliger zu gestalten, taucht der Tuner<br />
den F 150 in Giftgrün. Kostenpunkt für den vollausgestatteten Traum inkl. aller Tuningmaßnahmen: 99500 Euro.<br />
INFO: www.geigercars.de<br />
COBRA TECHNOLOGY & LIFESTYLE<br />
LARTE DESIGN<br />
POWER-BRITE<br />
INFO: wwww.larte-design.ru<br />
Wer sich von anderen Evoque-Eignern abheben will, sollte der Kunst<br />
von LARTE Design vertrauen. Der Moskauer Veredler taucht den Range in<br />
eine schwarz-rote Zweifarblackierung und verpasst ihm ein Bodykit mit<br />
puristischem Wabengrill und einem großen Lufteinlass in der Frontschürze.<br />
Hinten erwartet das Auge des Betrachters eine PU-RIM-Heckschürze, welche<br />
den passenden Rahmen für die komplett überarbeitete Abgasanlage abgibt.<br />
Ein Highlight des von einem führenden OEM-Zulieferer in Edelstahl gefertigten<br />
Systems ist neben dem Klang das lasergravierte Firmenwappen von<br />
LARTE. Am anderen Ende des Abgasstrangs befindet sich der Topdiesel, der<br />
nun statt 190 PS satte 220 PS leistet. Das maximale Drehmoment steigt im<br />
gleichen Atemzug von 420 auf 480 Nm.<br />
COBRA VS. YETI<br />
INFO: www.cobra-sor.com<br />
Kaum ist das Skoda Yeti-Facelift auf dem Markt, hat Tuner Cobra schon die passenden<br />
Teile parat: Für die Front bietet Cobra den „Technology & Lifestyle“-Frontbügel (539 Euro) aus<br />
hochglänzendem, 60 mm starkem Edelstahlrohr an. Durch seine elastische Aufhängung erfüllt<br />
dieses Accessoire selbstverständlich die strenge EU-Richtlinie 2009/78 zum Fußgängerschutz<br />
und bringt die nötige EG-Typgenehmigung gleich mit. Für die Seiten hat Cobra maßgeschneiderte<br />
Schwellerrohre (736 Euro) mit integrierten Trittflächen unter den vorderen und hinteren<br />
Türen im Programm. Die Heckpartie des Skoda kann mit dem „Cobra Technology & Lifestyle“-<br />
Heckbügel (322 Euro) aus 42 Millimeter starkem Edelstahlrohr aufgewertet werden.<br />
*<br />
TONNEN!<br />
DER ISUZU D-MAX.<br />
KEIN WEG IST IHM ZU WEIT, KEIN ABENTEUER ZU STEIL.<br />
Ein Allrounder für jede Gelegenheit.<br />
Der ISUZU D-MAX überzeugt mit Power, Stil und Flexibilität. Entwickelt von einem der weltweit größten Nutzfahrzeughersteller, vereint er das Beste<br />
aus LKW und PKW. Er ist ein starker Partner für jedes Unternehmen – und jede Unternehmung. Offroad-Freunde überzeugt der vielseitige Pick-up vor<br />
allem mit seinen hervorragenden Geländeeigenschaften, wie optimaler Bodenfreiheit, einem Kippwinkel von 49°, Geländeuntersetzung und Traktionskontrolle.<br />
Natürlich zählt auch Sicherheit zu seinen besonderen Stärken. Und zwar serienmäßig. Offroad, on Tour oder downtown, der ISUZU D-MAX<br />
macht alles mit und ist für jeden Spaß zu haben. www.isuzu-sales.de<br />
Symbolfoto. D-MAX Verbrauch (innerorts/außerorts/kombiniert): 8,9 – 10,1/6,4 – 7,3/7,4 – 8,4 l/100 km, CO2-Emission (innerorts/außerorts/kombiniert): 233 – 267/167 – 193/194 – 220 g/km (nach RL 715/2007/EG)<br />
* Jetzt mit bis zu 3.5t Anhängelast erhältlich.
NEWS / NEUHEITEN VERMISCHTES<br />
Nokian<br />
AUSFAHRBARE<br />
SPIKES<br />
Der finnische Reifenhersteller Nokian arbeitet<br />
an einem Winterreifen mit Spikes, die<br />
sich per Knopfdruck ausfahren lassen. Technische<br />
Einzelheiten will der finnische Reifenhersteller<br />
derzeit aber nicht nennen. Von einer Serienreife<br />
sei man noch weit entfernt, heißt es.<br />
Der Konzept-Reifen leiht sich die Lauffläche<br />
und die Struktur des neuen Nokian Hakkapeliitta<br />
8 SUV. Die rund 150 Spikes pro Reifen fahren<br />
an allen Rädern gleichzeitig aus und ein. Der<br />
Metallkörper bleibt fest im Reifen, nur der harte<br />
Stift in der Mitte bewegt sich. Wir sind gespannt<br />
auf die Entwicklung, obwohl wir in<br />
Deutschland wohl auch in Zukunft keine Spikes<br />
werden fahren dürfen.<br />
LAND ROVER / BOWLER<br />
DEFENDER-<br />
RENNSERIE<br />
Land Rover baut seine Partnerschaft mit Rallye-Experte<br />
Bowler aus und startet im März eine<br />
eigene Rallye-Markenserie mit insgesamt sieben<br />
Rennen. Verantwortlich für den Wettbewerb und die<br />
15 eingesetzten Rallye-Defender ist Bowler selbst.<br />
Die in der Defender Challenge startenden Fahrzeuge<br />
leisten 172 PS bei einem maximalen Drehmoment<br />
von 450 Nm. Während das Serien-Sechsganggetriebe<br />
samt der üblichen Übersetzung an Bord bleibt,<br />
wurde das Urgestein mit einem komplett modifizierten<br />
Fahrwerk mit hochbelastbaren Bilstein-Dämpfern<br />
und härteren Federn ausgestattet.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
Der Neue<br />
Info: www.nokiantyres.de<br />
Er bringt Sie an Grenzbereiche.<br />
Extrem hart. Extrem robust.<br />
Die D-MAX Kompetenz in Bayern<br />
Mit 30 Jahren Offroad<br />
Erfahrung sind wir Ihr<br />
individueller Allrad-Spezialist.<br />
Machtlfingerstr. 12, 81379 München<br />
Tel.: 089/71 04 86-0<br />
info@autohouseamrhein.com<br />
www.autohouseamrhein.com<br />
ISUZU Vertragshändler<br />
Sind Sie reif<br />
für Ihn?<br />
CROSS COUNTRY TRAILERS<br />
INFO: www.cc-trailers.com<br />
Der mobile<br />
ALLESKÖNNER<br />
Endlich Ordnung auf Reisen – denn im Metalian Offroad<br />
Trailer von Cross Country Trailers findet alles seinen festen Platz<br />
Der geschlossene Kasten des Trailers bietet hinter Türen und<br />
Klappen funktionellen Stauraum für jedes Equipment. Zudem<br />
lässt sich der Metalian ideal mit einem TrailerTopTent oder<br />
Autodachzelt ergänzen. Das Basis Camp ist in die Bereiche<br />
Schlafen, Kochen und Wohnen unterteilbar. Der aus Chromstahl<br />
bestehende und zusätzlich pulverbeschichtete, verwindungssteife<br />
Monocoque-Aufbau ist als selbsttragende Karosserie wie<br />
im modernen Fahrzeugbau konzipiert und wird getragen von<br />
einer stabilen Achse auf Blattfedern. Sämtliche technischen<br />
Teile wie Achsen, Bremsen, Deichsel und Kupplung stammen<br />
von einem deutschen Fahrzeughersteller. Die Preise beginnen<br />
bei ca. 7000 Euro.<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
since 1966<br />
SSANGYONG<br />
WIR GRATULIEREN!<br />
Der südkoreanische Automobilhersteller SsangYong feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Bestehen.<br />
Im Jahr1954 als Konstrukteur von Nutzfahrzeugen gegründet, entwickelte sich das Unternehmen im Laufe<br />
der Zeit zum ausgesprochenen Spezialisten für Allradfahrzeuge. In den Siebzigerjahren prägten die Südkoreaner<br />
mit dem Korando entscheidend ein brandneues Segment: das der SUV. Die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit Mercedes-Benz in den Neunzigerjahren führte zu weltweiten Erfolgen der Fahrzeug-Modelle<br />
Musso (1993) und Rexton (2001). Der fernöstliche Allradspezialist steht finanziell derzeit solide da und<br />
hat weiter große Ziele. So kündigte SsangYong an, in den nächsten vier Jahren etwa 1 Milliarde US-Dollar<br />
in die Entwicklung von drei neuen SUV-Modellen zu investieren. Den Anfang macht 2015 das Modell mit<br />
dem vorläufigen Namen X100, dessen Konzeptversion auf dem Genfer Automobil-Salon als Studie XIV-2<br />
bereits Aufmerksamkeit erregt hat. Und jedes Jahr soll dann ein weiteres neues Modell von SsangYong das<br />
Licht der Welt erblicken.<br />
INFO: www.ssangyong.de<br />
Der Koni<br />
Heavy Track im<br />
T-Suspension -<br />
bewährt auf den<br />
Pisten dieser Welt!<br />
SCHMITZ & HEISLER<br />
MOBIL BLEIBEN!<br />
Wer seine Seilwinde nicht ständig spazieren<br />
fahren will, sollte zu einem mobilen, abnehmbaren<br />
Seilwindenanbau von Schmitz & Heisler greifen. Die<br />
Seilwinde und das Rollenfenster werden auf einer<br />
Montageplatte festgeschraubt. Diese Platte wird<br />
mit einem Adapter auf der Anhängerkupplung von<br />
Geländewagen mit Rahmen befestigt.<br />
Der Anbausatz eignet sich für elektrische Seilwinden<br />
mit Planetengetriebe wie die SH32 mit 3250 kg<br />
Zugkraft nach der europäischen Norm EN 14492-1,<br />
erhältlich als 12- oder 24-Volt Version. Die Winden<br />
werden auf Kundenwunsch für die mobile Montage<br />
vorbereitet und mit einer Steckverbindung verkabelt.<br />
Das Gegenstück wird am Fahrzeugheck befestigt<br />
und über Batteriekabel mit der Fahrzeugbatterie<br />
verbunden. Die Kosten belaufen sich auf 218 Euro<br />
für die Montageplatte, 155 Euro für den Kugelkopf-<br />
Adapter sowie 90 Euro für das Rollenfenster.<br />
INFO: www.schmitzheisler.de<br />
FÜRSTEN FOREST<br />
Verschärfte Anforderungen<br />
Zum Jahreswechsel hat der Offroadpark Fürsten Forest seine Nutzungsbedingungen<br />
verschärft. Jetzt müssen alle Fahrzeuge mit<br />
Nummernschild einen gültigen TÜV aufweisen, Fahrzeuge ohne<br />
Nummernschild werden vor Ort überprüft, bevor sie das Gelände<br />
befahren können. Wortwörtlich darf den Park ab sofort „kein Schrottauto“<br />
mit vielen technischen oder optischen Mängeln mehr befahren.<br />
INFO: www.furstenforest.de<br />
www.taubenreuther.de<br />
downloaden, oder bestellen<br />
Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
Sie erreichen die Gedenkstätte<br />
Sachsenhausen.<br />
Machen Sie Fotos von den Eingangsschildern.<br />
Von welchen Soldaten wurde das Lager befreit?<br />
km-Stand<br />
km-Stand<br />
Teil-km<br />
Teil-km<br />
Teil-km<br />
Teil-km<br />
Fahren Sie wieder zurück<br />
rechts Richtung „Aderluch“<br />
In Kreisverkehr geradeaus weiter<br />
(2. Ausfahrt)<br />
Beschreibung<br />
nach rechts auf „Malzer Chaussee“<br />
Pt<br />
Pt<br />
km-Stand<br />
Teil-km<br />
Wann wurden die beiden Schleusen, die man erkennen kann, erbaut?<br />
Machen Sie Fotos von beiden Schleusen.<br />
km-Stand<br />
km-Stand<br />
km-Stand<br />
Teil-km<br />
Teil-km<br />
Teil-km<br />
Sie erreichen einen Kanal.<br />
Im späteren Verlauf geht die Straße in einen<br />
Feld- und Waldweg über („Neuholländer Weg“)<br />
rechts in Waldweg abbiegen<br />
rechts abbiegen<br />
Beschreibung<br />
links abbiegen<br />
Pt<br />
Pt<br />
NEWS / NEUHEITEN VERMISCHTES<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> TOUREN<br />
6<br />
12,0<br />
km-Stand<br />
0,6<br />
12,6 0,6<br />
13,4<br />
km-Stand<br />
15,4<br />
0,8<br />
2,0<br />
Beschreibung<br />
Beschreibung<br />
Beschreibung<br />
17,6<br />
BERLIN<br />
<strong>ROAD</strong>BOOK-TOUR<br />
Last Minute: Am 10. April startet unsere<br />
nächste Berlin-Roadbook-Tour.<br />
Drei volle Fahrtage mit Roadbook und Guidebegleitung<br />
mit spannender Challenge<br />
durch Rätsel und Aufgaben auf der Strecke<br />
bietet diese Schnitzeljagd rund um Berlin.<br />
Entdec ken Sie mittelalterliche Burgen, idyllische<br />
Seen und so manche Kuriosität. Das<br />
Siegerteam gewinnt einen Preis. Weitere Infos<br />
gibt es auf www.off-road.de oder per<br />
E-Mail unter reisen@off-road.de.<br />
2,2<br />
22,2<br />
4,6<br />
23,2<br />
1,0<br />
23,3<br />
0,1<br />
Beschreibung<br />
<strong>ROAD</strong>BOOK-TOUR<br />
Rund um Berlin 2013<br />
Teamname:<br />
Namen:<br />
Fahrzeug:<br />
Beschreibung<br />
Beschreibung<br />
7<br />
BUBBA ROPE<br />
EINFACH SICHERER<br />
Seil-Spezialist Bubba Rope bietet als weltweit einziger Hersteller<br />
weltweit elastische Bergeseile mit Polymerbeschichtung. Diese schützt<br />
das Seil vor Nässe, Schmutz, UV-Strahlung und Abrieb. Der Klassiker, das<br />
Bubba Rope Renegade, ist 6 Meter lang und hat eine Bruchlast von 8650<br />
Kilogramm. Es baut die Zugenergie langsam auf, sodass das Bergefahrzeug gemächlich und mit Grip anfahren kann, bevor<br />
es durch den Zug wieder sanft gebremst wird. Das olivgrüne Renegade wird mit schwarzer Standard-Schlaufe ausgeliefert.<br />
Auf Kundenwunsch wird das Seil – bei dann 3 Wochen Lieferzeit – jedoch auch in allen anderen Schlaufenfarben gefertigt.<br />
Kostenpunkt: 128,99 Euro zzgl. Versand.<br />
INFO: www.bubbarope.de<br />
trail master<br />
DER SERIENERSATZ<br />
Trail master bietet ab sofort mit dem „element“-<br />
Stoßdämpfer einen professionellen Serienersatz-Dämpfer<br />
mit einer hartverchromten Kolbenstange und einer geschwindigkeitsabhängigen<br />
Ventilsteuerung. Gegenüber Seriendämpfern verbessert der „element“ Traktion und Handling und erhöht die Fahrsicherheit.<br />
Aktuell ist der Dämpfer für den Mercedes G und die VW-Modelle T3 und T4 verfügbar – das Programm wird<br />
aber kontinuierlich erweitert.<br />
INFO: www.maas-group.com<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
TECHNIK VON MORGEN<br />
Sprit<br />
aus Stroh<br />
BIOSPRIT OHNE MAKEL<br />
Schon in sechs Jahren könnte ein Viertel des<br />
benötigten Benzins aus Agrarabfällen wie<br />
Stroh gewonnen werden.<br />
Mercedes bringt die Vision von Treibstoffen<br />
aus nachhaltigen Quellen auf die Straße –<br />
zumindest in einem Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit<br />
mit den Spezialchemie-Unternehmen<br />
Clariant und Haltermann durchgeführt wird.<br />
Der Ökosprit heißt „sunliquid20“ und ist Superbenzin<br />
mit 20 Prozent Zellulose-Ethanol. Die Besonderheit:<br />
Der Alkohol wird aus Agrar-Reststoffen<br />
wie beispielsweise Stroh hergestellt und steht<br />
somit nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- und<br />
Futtermittelproduktion. Innerhalb der nächsten<br />
zwölf Monate können die am Pilotprojekt beteiligten<br />
Fahrzeuge der Mercedes-<strong>Test</strong>flotte an einer<br />
speziell dafür eingerichteten werksinternen Tankstelle<br />
in Stuttgart-Untertürkheim mit dem neuen<br />
Kraftstoff betankt werden. Mit seiner hohen Oktanzahl<br />
von über 100 (RON) soll „sunliquid20“<br />
einen so hohen Wirkungsgrad haben, dass<br />
sich die CO 2 -Emissionen im Vergleich<br />
zum Einsatz von fossilem Kraftstoff<br />
„deutlich reduzieren“.<br />
Die Entwicklungsarbeit für nachhaltige Treibstoffquellen<br />
betreibt Mercedes bereits seit Längerem:<br />
„Mobilität nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten,<br />
ist eine unserer Kernaufgaben. Insbesondere<br />
bei den Biokraftstoffen der zweiten Generation<br />
sehen wir große Potentiale in puncto Nachhaltigkeit<br />
und CO 2 -Einsparung. In unseren „BlueDirect“<br />
Ottomotoren lässt sich daher schon heute Benzin<br />
mit 20 Prozent Ethanol-Anteil problemlos verwenden.<br />
Das bietet optimale Voraussetzungen für<br />
beste Wirkungsgrade und hohe Treibhausgaseinsparungen“,<br />
erklärt Peter Lueckert, Leiter der<br />
Entwicklungsabteilung Motoren, Powertrain und<br />
Einspritzung der Daimler AG.<br />
Udo Hartmann, Leiter Konzernumweltschutz der<br />
Daimler AG, beziffert heute das zukünftige Sparpotenzial<br />
so: „Weltweit, auch in Deutschland,<br />
bleiben heute noch große Mengen an Agrarreststoffen<br />
ungenutzt. Mit Zellulose-Ethanol könnte<br />
rund ein Viertel des für 2020 prognostizierten<br />
europäischen Benzinbedarfs gedeckt werden – ein<br />
wichtiger Baustein hin zur nachhaltigen Mobilität.“<br />
■<br />
T | Theo Gerstl F | Case<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Jeep mit<br />
®<br />
FÜR DIE WEISSEN FLECKEN<br />
AUF DER LANDKARTE.<br />
Der Jeep ®<br />
Wrangler Polar.<br />
Mit Command-Trac ® Allradsystem, Trac-Lok ® Sperrdifferential und Skiträgern * bringt der Jeep ®<br />
Wrangler Polar<br />
Sie und Ihre Wintersportausrüstung sicher ans Ziel. Dank Sitzheizung und Navigationssystem bietet er viel<br />
Komfort. Das neue hochwertige Reserveradcover und zahlreiche einzigartige Polar-Designmerkmale machen<br />
ihn besonders exklusiv. Fahren Sie die Off-Road-Legende bei Ihrem teilnehmenden Jeep ®<br />
Partner jetzt Probe.<br />
Wrangler. For authentic freedom lovers.<br />
Folgen Sie uns auf<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
kombiniert 11,7–8,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 273–213.<br />
* Optionales MOPAR® Zubehör.<br />
Limitiertes Sondermodell; begrenzte Verfügbarkeit bei teilnehmenden Jeep ®<br />
Händlern im ersten Quartal 2014.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
SERVICE<br />
REIFEN<br />
➡ SERVICE:SOMMERREIFEN<br />
SPEZIALISTEN<br />
UND ALLROUNDER<br />
GLAUBENSFRAGE<br />
„Immer mehr Autofahrer gehen aus Sparsamkeit<br />
oder Bequemlichkeit dazu über,<br />
Winterreifen auch in den warmen Jahreszeiten<br />
zu fahren“, stellte der TÜV Süd im vergangenen<br />
Jahr fest und kommentierte dies<br />
als einen „gefährlichen Trend“. Auslöser war<br />
ein Vergleichstest der Prüforganisation von<br />
Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen bei<br />
sommerlichen Temperaturen. Mit dem Ergebnis,<br />
dass der Winterreifen zwar als Bester<br />
beim Aquaplaningverhalten abschneiden<br />
konnte, beim Bremsen auf trockener Straße<br />
aber grob patzte: Während das sommerbereifte<br />
Fahrzeug bereits nach 34,9 Metern<br />
stand, kam das mit Winterreifen ausgestattete<br />
erst nach 45,9 Metern zum Stillstand. So<br />
weit, so schlecht!<br />
Doch bei genauerer Betrachtung zeigt der<br />
<strong>Test</strong>, dass der Ganzjahresreifen unter gleichen<br />
Bedingungen das Auto auch erst nach<br />
44,1 Metern zum Stehen brachte. Der Bremsweg<br />
war also nur 1,8 Meter kürzer als beim<br />
Winterreifen. Im vergangenen Jahr hat die<br />
GTÜ zudem einen <strong>Test</strong> mit 16 <strong>Sommerreifen</strong><br />
durchgeführt, ebenfalls mit deutlichen Unterschieden<br />
beim Bremsweg auf trockener<br />
Straße. <strong>Test</strong>sieger und Schlusslicht trennten<br />
in diesem Fall ganze acht Meter – wohlgemerkt<br />
beides <strong>Sommerreifen</strong> von Markenherstellern.<br />
Die Entscheidung, mit welchen<br />
Reifen Sie durch den nächsten Sommer<br />
fahren, müssen Sie nun ganz alleine treffen...<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
REIFEN FÜR DEN SOMMER<br />
Sobald die Sonnenstrahlen wieder an Wärme gewinnen und der<br />
Frost zum Schnee von gestern wird, ist es an der Zeit, die passenden<br />
Reifen für die nächs ten Monate auszusuchen.<br />
Robustheit und Traktion sind im<br />
Gelände gefragt, gleichzeitig sollte<br />
der neue <strong>Sommerreifen</strong> auf der<br />
Straße komfortabel sowie leise abrollen.<br />
Und möglichst spritsparend<br />
sollte er dabei auch noch sein.<br />
Doch Wunder können auch die<br />
modernsten Reifenkreationen nicht<br />
vollbringen. Um es an einem Beispiel<br />
zu verdeutlichen: Für eine vernünftige<br />
Traktion auf matschigem Untergrund<br />
braucht der Reifen ein grobstolliges<br />
Profil mit erhabenenen<br />
Blöcken – das aber rollt auf der<br />
– speziell auch dann, wenn der<br />
Luftdruck abgesenkt wird. Gerade<br />
das Absenken des Reifendrucks<br />
birgt allerdings auch eine Gefahr: Die<br />
relativ empfindliche Reifenflanke<br />
kann nun leicht durch scharfkantige<br />
Steine beschädigt werden. Deshalb<br />
haben Geländereifen einen besonders<br />
strapazierfähigen Unterbau,<br />
der das Eindringen von Fremdkörpern<br />
verhindern soll. Ebenfalls von<br />
Bedeutung ist die Härte der Gummimischung:<br />
Ist sie zu weich, reißen<br />
die Profilblöcke auf hartem Unter-<br />
Geländewagenfahrern unter die<br />
Räder genommen werden.<br />
Gleichzeitig fordern Allround-Reifen<br />
im Straßenbetrieb deutlich weniger<br />
Kompromissbereitschaft als reinrassige<br />
Geländegänger. Ihre Vorteile:<br />
Bessere Komforteigenschaften, kürzere<br />
Bremswege und ein verbindlicheres<br />
Fahrverhalten mit höherer<br />
Lenkpräzision. Und schließlich ist<br />
auch ihr Nässeverhalten im Straßeneinsatz<br />
sicherer und die zulässige<br />
Höchstgeschwindigkeit in der Regel<br />
höher als bei reinen Geländepneus.<br />
Straße laut und unkomfortabel ab. grund (wie beispielsweise Fels)<br />
Ein entsprechend feineres Profil ist schnell einmal aus.<br />
zwar straßentauglicher, setzt sich Klar, dass so ein Geländereifen mit<br />
aber im Gelände schnell mit Modder seiner härteren Gummimischung,<br />
zu. Also haben die Reifenbauer zwei dem grobstolligen Profil und der<br />
grundlegend verschiedene Arten soliden Karkasse im Straßenbetrieb<br />
von Reifen entwickelt: Zum einen die Nachteile bringt: Sein Abrollgeräusch<br />
ist relativ laut, seine Federei-<br />
Spezialisten, die in einem eng begrenzten<br />
Einsatzbereich das Optimum<br />
leisten, und zum anderen die Unterbau gering und durch den ergenschaften<br />
sind durch den harten<br />
Allrounder – also Reifen, deren Einsatzgebiet<br />
möglichst weit gespreizt Spritverbrauch an.<br />
höhten Rollwiderstand steigt der<br />
ist, deren Leistungsfähigkeit aber Die Allrounder: All-Terrain-Reifen<br />
überall nur einen mehr oder weniger sind in ihren Konstruktionsdetails<br />
gelungenen Kompromiss darstellt. etwas weniger extrem ausgelegt als<br />
Die Geländereifen: Neben dem für die reinen Offroad-Reifen und stellen<br />
so in der Regel einen gelungenen<br />
Offroad-Einsätze optimierten grobstolligen<br />
Profil zeichnen sich die Kompromiss für die meisten Geländewagen-<br />
und SUV-Fahrer dar.<br />
Geländegänger durch eine Anzahl<br />
weiterer spezieller Konstruktionsmerkmale<br />
auf. So reichen ihre Prochen<br />
gegenüber den reinen Gelän-<br />
Schließlich zeigen sich ihre Schwäfilblöcke<br />
in der Regel bis in die Reifenflanke,<br />
was für zusätzliche Traktirain<br />
– also weit jenseits der Einsatzdereifen<br />
erst in schwierigstem Teron<br />
auf weichem Untergrund sorgt gebiete, die normalerweise von<br />
So sind die All-Terrain-Reifen ein<br />
gelungener Kompromiss für die<br />
meis ten Einsatzzwecke.<br />
Die Asphaltprofis: Mit der Erfolgswelle<br />
der SUV haben sich auch die<br />
Anforderungen an die Reifen für<br />
Allrad-Fahrzeuge gewandelt. Ihre<br />
Abenteuerlust beschränkt sich auf<br />
Feldweg-Touren, dafür müssen sie<br />
oft Geschwindigkeiten weit jenseits<br />
der 200-km/h-Schallgrenze aushalten<br />
und um die Kurven wetzen, dass<br />
es raucht. Entsprechend ähneln die<br />
Asphaltprofis stark den Pkw-Reifen<br />
– mit einem wesentlichen Unterschied:<br />
Sie müssen das meist deutlich<br />
höhere Gewicht der SUV verkraften.<br />
Entsprechend kann nicht einfach<br />
jeder Pkw-Pneu auf die Spezies<br />
der BMW X5 & Co. montiert werden:<br />
In jedem Fall ist die Tragfähigkeit des<br />
Reifens zu beachten – den korrekten<br />
Wert nennt dessen Load-Index. ■<br />
T | Theo Gerstl F | Goodyear<br />
www.off-road.de
– John Shuttleworth, revolutionärer Yachtdesigner –<br />
„Nur wer anders denkt,<br />
verändert die Welt.“<br />
Jetzt besonders günstig finanzieren mit 0 % Zinsen. 1 Der Mazda CX-5.<br />
John Shuttleworth startete eine Revolution, indem er die kraftstoffeffizienteste Superyacht der<br />
Welt entwarf. Sie verbraucht nur ein Siebtel des Kraftstoffs einer vergleichbaren Yacht. Auch die Mazda<br />
SKYACTIV Technologie beweist, dass es sich lohnt, Konventionen in Frage zu stellen und anders zu denken.<br />
Dank 380 Nm und 110 kW (150 PS) steigert der SKYACTIV Dieselmotor des Mazda CX-5 den Fahrspaß bei einem<br />
Verbrauch ab nur 4,6 l auf 100 km. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten <strong>Test</strong>zyklus: 6,6 – 4,6 l/100 km; CO 2 -Emissionen im kombinierten <strong>Test</strong>zyklus: 155 – 119 g/km.<br />
1) Mazda Finance – ein Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Mazda VarioOption Finanzierung, ein Finanzierungs<br />
beispiel für den Mazda CX-5 Prime-Line SKYACTIV-G 165 bei € 22.310,70 Barzahlungspreis (UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern gewährten<br />
Kundenrabatts in Höhe von € 1.679,30). € 5.448,00 Anzahlung, 0,00 % effektivem Jahreszins, € 149,00 monatlicher Rate (erste Rate € 148,81), € 9.859,89 kalkulierter Schlussrate, 48 Monaten<br />
Laufzeit, 0,00 % gebundenem Sollzins, € 16.862,70 Nettodarlehensbetrag, € 16.862,70 Gesamtbetrag, € 0,00 Bearbeitungsgebühr.<br />
Alle Preise (brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Angebot gültig für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 31.03.2014 (nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kombinierbar).<br />
Auch über<br />
www.mazda.de<br />
Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
neuVOrstellunG<br />
JEEP RENEGADE<br />
der<br />
abtrünnIGe<br />
Dieser Tage zeigt Jeep auf dem Genfer Autosalon ihr neues B-Segment-SUV, das bereits im vierten<br />
Quartal 2014 auf den Markt kommen soll. Wir waren zu einem Vorabtermin in den Staaten und haben<br />
unsere ersten Eindrücke vom kleinsten Jeep-Modell mitgebracht.<br />
Das Rätselraten hat ein Ende,<br />
Jeeps kleinstes SUV wird auf den<br />
Namen Renegade hören. Lange<br />
Zeit musste man offiziell vom B-<br />
Segment-SUV sprechen, intern<br />
wünschte man sich den Namen<br />
Jeepster, nach dem ersten Spaßfahrzeug<br />
der Marke Ende der 40er<br />
Jahre. Wenngleich jenem Jeep<br />
damals nur ein mäßiger Erfolg vergönnt<br />
war.<br />
FreIe entFaltunG<br />
Um den Renegade zum Erfolg zu<br />
führen, hat man die Designabteilung<br />
der amerikanischen Traditionsmarke<br />
einfach einmal von der<br />
Kette gelassen. Frisch und jugendlich<br />
sollte der Jeep daherkommen,<br />
dazu freizeitaktiv und ein wenig<br />
verspielt, genau wie die angepeilte<br />
Zielgruppe. Vieles wurde ausprobiert,<br />
wie wir aus erster Hand erfahren<br />
haben, und vieles wurde<br />
auch wieder verworfen. Geblieben<br />
ist ein kompaktes SUV mit viel Mut<br />
zur Kante, geraden Karosserieabschlüssen<br />
und großen Fensterflächen<br />
für optimale Übersichtlichkeit<br />
in der Stadt (und im Gelände).<br />
Genau hier soll man den Jeep nämlich<br />
vorrangig antreffen: im urbanen<br />
Raum. Gerade einmal 4,23<br />
Meter lang ist der Renegade, dabei<br />
aber stolze 1,69 hoch. Die<br />
Rundumsicht, die lediglich durch<br />
die breite, nach hinten ansteigende<br />
C-Säule begrenzt wird, ist hervorragend<br />
und anders als bei vielen<br />
seiner Konkurrenten fällt die<br />
Dachlinie nicht ab. So entsteht<br />
trotz geringer Abmessungen erstaunlich<br />
viel Platz. Der Kofferraum<br />
fasst bis zu 1440 Liter Gepäck<br />
und in beiden Sitzreihen<br />
steht mehr als ein Meter Kopffreiheit<br />
zur Verfügung.<br />
unVerKennbar<br />
Das Exterieurdesign weist den<br />
Jeep eindeutig als Angehörigen<br />
der Kultmarke aus: Runde Leuchteinheiten<br />
und der typische Jeepgrill<br />
mit seinen sieben vertikalen<br />
Lüftungsöffnungen dominieren die<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 www.off-road.de
Überall finden sich kleine Jeep Details.<br />
Trotz der kompakten Außenmaße ist im Innenraum des Renegade reichlich Platz. Viele Farbdetails lockern deutlich auf.<br />
Die Rückleuchten wirken sehr verspielt.<br />
Die Geländeversion Trailhawk verfügt über<br />
ein Neungang-Getriebe und eine Reduktion.<br />
Die oberen Lüftungsdüsen erinnern ein wenig an einen Disney-Helden.<br />
trisch verstell- oder komplett herausnehmbar.<br />
Die Platten finden<br />
dann im Kofferraum Platz.<br />
Fürs Gelände Gebaut<br />
Schon aus Prinzip muss sich ein<br />
Jeep natürlich auch im Gelände<br />
bewähren. Der Renegade<br />
ist daher<br />
mit dem<br />
Front, am Heck gibt es Scheinwerfer<br />
in Kreuzoptik mit Willys-Details.<br />
Zwei Dachkonfigurationen werden<br />
angeboten. Das sogenannte My<br />
Sky-Dach besteht aus zwei Elementen.<br />
Je nach Kundenwunsch<br />
sind diese eleksogenannten<br />
Active Drive Allradsystem<br />
ausgestattet. Das automatisch<br />
zuschaltende System treibt<br />
vornehmlich die Vorderräder an<br />
und beteiligt nur bei Bedarf die<br />
Hinterräder. Bei Nichtbenutzung<br />
wird die Hinterachse komplett<br />
vom Antriebsstrang abgekoppelt,<br />
um Kraftstoff zu sparen.<br />
Der geländeoptimierte Trailhawk<br />
kann sogar mit Reduktion und einer<br />
Gesamtübersetzung von 20:1<br />
aufwarten. Die Böschungswinkel<br />
betragen dann 31 Grad vorne und<br />
34 Grad hinten, der Rampenwinkel<br />
ist mit 26 Grad angegeben, 220<br />
Millimeter Bodenfreiheit stehen<br />
zur Verfügung. Angetrieben wird<br />
der Trailhawk von einem 2-Liter-<br />
Diesel, kombiniert mit dem neuen<br />
9-Gang-Automatikgetriebe von ZF<br />
– eine Weltneuheit im Segment. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Jeep<br />
Motoren<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.368-1.598 cm 3<br />
Leistung:<br />
108-160 PS<br />
max. Drehm.:<br />
152-250 Nm<br />
Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.598-1.956 cm 3<br />
Leistung:<br />
118-167 PS<br />
max. Drehm.:<br />
320-350 Nm<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb oder automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung (bei<br />
Trailhawk: zweistufiges VG), Kraftverteilung<br />
v/h: 100/0-50/50, Fünf- oder<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe, Sechsgang-<br />
DSG, Neungang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
fahrwerK<br />
v/h: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
abMessungen / gewicht<br />
L/B/H: 4.232 / 1.804 / 1.689 mm<br />
Radstand:<br />
2.570 mm<br />
Leergewicht: 1.505-1.540 kg<br />
Kofferraumvolumen (SAE): 525-1.440 L<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
INTERVIEW<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> FRAGT NACH<br />
Zukunft der SUV und Geländewagen<br />
Der Mythos<br />
lebt weiter<br />
Oliver Willand (links) und Markus Hauf (rechts) zu Besuch<br />
bei der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion in Ottobrunn.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Mit dem Wrangler haben Sie einen<br />
der letzten echten Geländewagen im Programm.<br />
Wie lang wird es die geländegängige<br />
Offroad-Ikone in dieser Form noch geben?<br />
Was wäre die 4x4-Welt ohne einen der international traditionsreichsten<br />
Autobauer? Jeep ist DER Ansprechpartner, wenns ums richtig<br />
Grobe geht. Längst wurde der Markenname zum Synonym für Geländewagen.<br />
Wir haben bei Markus Hauf, Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
und Oliver Willand, Leiter Jeep Produktmarketing,<br />
nachgefragt, wie die Zukunft aussehen wird.<br />
Oliver Willand: Sehr lang. Es ist kein Ende des<br />
Wrangler geplant. Eine Marke wie Jeep braucht<br />
eine solche Ikone. Nähmen wir dieses Fahrzeug<br />
aus dem Modellprogramm, würden wir<br />
vielen Jeep-Fans einen Stich ins Herz versetzen.<br />
Aber das müssen wir ja auch nicht, denn<br />
wir haben den Wrangler technisch ständig auf<br />
der Höhe der Zeit gehalten und sind daher nicht<br />
gezwungen, ihn grundlegend zu ändern oder<br />
gar einzustellen. Das wäre ein schwerer Fehler,<br />
den Jeep nicht machen wird. Der Wrangler ist<br />
ein sicheres und mittlerweile auch ein langstreckentaugliches<br />
Auto, das sich weltweit einer<br />
so rasant wachsenden Nachfrage erfreut, dass<br />
unser Werk in Toledo, Ohio, mit der Produktion<br />
kaum mitkommt.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Wie wichtig ist die Geländetauglichkeit<br />
für Jeep-Kunden? Konnten Sie in den letz-<br />
▼<br />
▼<br />
Ohne den Wrangler kein Jeep. Die Offroad-Ikone<br />
wird auch weiterhin Geländefans weltweit begeistern.<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Interview mit Jeep<br />
Das jüngste Familienmitglied<br />
In diesen Tagen hat der Jeep Cherokee seine<br />
Europapremiere auf dem 84. Automobilsalon<br />
in Genf. Und nach den Plänen von<br />
Konzernchef Sergio Marchionne wird es<br />
auch vom Mittelklasse-SUV Cherokee ein<br />
Modell geben, das es mit dem berüchtigten<br />
Rubicon Trail aufnimmt.<br />
Dennoch ist der Cherokee kein reinrassiger<br />
Geländewagen, sondern vollführt den Spagat<br />
zwischen kultiviertem Straßenfahrzeug<br />
und Offroader mit Nehmerqualitäten. In<br />
Deutschland wird es den Cherokee bei der<br />
Markteinführung mit zwei Motorvarianten<br />
geben. Neben dem bekannten Sechszylinder-Pentastar-Benziner<br />
(271 PS) wird ein<br />
2,0-Liter-Multijet-II-Turbodieselmotor in zwei<br />
Leistungsstufen (170 PS bzw. 140 PS) angeboten.<br />
Europaweit kommen die Ausstattungsvarianten<br />
„Longitude“, „Limited“ und<br />
„Trailhawk“ auf den Markt.<br />
ten Jahren feststellen, dass auch Ihre Kunden<br />
eher das SUV als den klassischen Geländewagen<br />
bevorzugen?<br />
O. Willand: Für unsere Kunden ist es auf jeden<br />
Fall wichtig, dass sie in jedem Gelände fahren<br />
können, wenn sie es wollen. Jeder, der sich<br />
einen Jeep kauft, erwirbt damit eben auch die<br />
Möglichkeit, Fahrspaß abseits der Straße zu<br />
erleben, wenngleich die Mehrheit der Jeep-<br />
Besitzer ihren Wagen niemals offroad bewegt.<br />
Aber die Option zu haben, ist ein fester Teil des<br />
legendären Mythos „Jeep“ – zu dem nun mal<br />
gehört, dass Autos dieser Marke extreme Steigungen<br />
ebenso mühelos bewältigen wie hohe<br />
Bordsteinkanten.<br />
Dafür steht einfach der Jeep-Spirit: Abenteuer,<br />
der Drang nach Freiheit, anders sein und aus<br />
dem täglichen Trott ausbrechen. Das sind auf<br />
jeden Fall wichtige Faktoren für Menschen, die<br />
einen Jeep kaufen.<br />
Daher ist es bei Jeep Gesetz: In jeder Modell-<br />
Reihe wird es immer eine Version geben, die<br />
„Trail Rated“ ist – sprich, die den Rubicon-Trail<br />
fahren kann. Das trifft sowohl auf den Wrangler<br />
zu als auch auf Modelle, denen man diese Aufgabe<br />
auf den ersten Blick nicht zumuten würde.<br />
So wird es auch vom neuen Cherokee ebenso<br />
wie vom neuen Renegade, der dieser Tage auf<br />
dem Genfer Salon Weltpremiere hat, eine Version<br />
geben, die Trailhawk heißt und die „Trail<br />
Rated“ ist – mit Geländereduktion und allem,<br />
was dazugehört.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Bleiben wir doch gleich beim Renegade.<br />
Mit ihm sowie mit dem Cherokee, der auf<br />
dem Genfer Automobilsalon seine Europapremiere<br />
feiert, und dem neuen Grand Cherokee<br />
haben Sie Ihre SUV-Palette ordentlich verfeinert.<br />
Sind in den kommenden Jahren noch<br />
weitere Modelle im SUV-Segment denkbar oder<br />
gar schon geplant?<br />
O. Willand: Aber selbstverständlich. Jeep wird<br />
zum Vollsortimenter mit Modellen vom kleinen<br />
Renegade bis zum Full-Size-SUV. In den<br />
nächsten zwei Jahren wird es jedes Jahr mindestens<br />
eine Modellneuheit von Jeep geben,<br />
und zwar in sehr unterschiedlichen Segmenten.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Ob reiner Elektroantrieb, Brennstoffzellen<br />
oder verschiedene Hybrid-Konzepte –<br />
viele Hersteller von Geländewagen und SUV<br />
arbeiten aktuell an den unterschiedlichsten alternativen<br />
Antriebskonzepten. Gibt es derzeit<br />
auch in Ihrem Unternehmen konkrete Pläne,<br />
das Portfolio um eine solche Neuerung zu erweitern?<br />
O. Willand: Die Technologien existieren im Konzern<br />
bereits und wurden in den letzten Jahren<br />
bei Dodge erfolgreich erprobt. Wir sind in der<br />
Lage, innerhalb kürzester Zeit einen Jeep mit<br />
Hybrid-Antrieb zu bauen, wenn es der Markt<br />
verlangt. Der ist allerdings mit solchen Signalen<br />
des Verlangens derzeit noch sehr zurückhaltend.<br />
Die Entscheidung für einen Hybrid-Antrieb<br />
wird nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgen.<br />
Sobald das Käuferinteresse vorhanden ist,<br />
können wir diesen Schritt umsetzen.<br />
▼<br />
▼<br />
Kraft und Luxus gibt es im Grand Cherokee –<br />
das geräumige SUV ist einer der Jeep-Bestseller.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
FAHRBERICHT<br />
MERCEDES GLA<br />
N E U V O R S T E L L U N G<br />
Mercedes –<br />
ganz kompakt<br />
Mercedes steigt mit dem GLA ins Kompakt-SUV-Segment ein. Nicht nur die<br />
Klasse ist neu, sondern auch das Antriebskonzept. Die Stuttgarter verlassen<br />
ihr gewohntes Terrain, denn der GLA kommt mit Quermotor und Frontantrieb.<br />
Die kompakten SUV sind derzeit<br />
gefragt wie nie. Kaum ein<br />
Segment kann derartige Wachstumsraten<br />
für sich verbuchen. Klar,<br />
dass da auch die deutschen Premiumhersteller<br />
mitmischen. Audi<br />
Q3 und BMW X1 verkaufen sich<br />
wie geschnitten Brot und verlassen<br />
sich dabei auf ihre bekannten<br />
und bewährten Technologien.<br />
Mercedes zeigt mit dem GLA nun<br />
seine Interpretation eines Geländegängers<br />
mit kompakten Ausma-<br />
ßen. Schon auf den ersten Blick<br />
sieht man, auf welcher Basis das<br />
neue SUV aufbaut, nämlich auf der<br />
erfolgreichen A-Klasse, dem ersten<br />
Mercedes-Modell, das mit<br />
Quermotor und Frontantrieb angeboten<br />
wurde.<br />
NEUES 4MATIC-SYSTEM<br />
Beim Allradantrieb geht der GLA<br />
völlig neue Wege. Erstmals setzt<br />
man nämlich nicht auf ein permanentes<br />
System, sondern auf ein<br />
automatisch zuschaltendes mit<br />
Lamellenkupplung vor der Hinterachse.<br />
Primär werden die Vorderräder<br />
angetrieben und die Hinterachse<br />
bei Bedarf zugeschaltet. Eines<br />
haben das bisherige 4Matic-<br />
System und das neue aber doch<br />
gemeinsam: Sie sind stets mit einem<br />
Siebengang-Automatikgetriebe<br />
kombiniert. Im GLA verwendet<br />
man allerdings keinen Wandlerautomaten,<br />
sondern ein Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Verteilergetriebe<br />
(oder Power-Take-Off-Unit)<br />
und Automat teilen sich ein Gehäuse<br />
und einen Ölkreis. So sparte<br />
man Bauraum und Gewicht.<br />
EXTREM KURZE REGELZEITEN<br />
Um die Ansprechzeiten des Systems<br />
zu verkürzen, bediente man<br />
sich bei Mercedes eines Tricks, der<br />
bei permanenten Allradsystemen<br />
undenkbar wäre: Die Achsübersetzungen<br />
von Vorder- und Hinterachse<br />
unterscheiden sich. So ist gewährleistet,<br />
dass auch bei geringen<br />
Geschwindigkeiten stets ein<br />
Ölkreislauf aufrechterhalten wird.<br />
Der kleinste Eingriff der Gerotorpumpe,<br />
die das Lamellenpaket<br />
aktiviert, sorgt damit in Millisekunden<br />
für Kraftschluss. Zudem erfolgt<br />
permanent die Auswertung<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Das Interieur erinnert stark an den Plattformspender A-Klasse. Leider auch die Sitzposition.<br />
Der quer eingebaute 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel ist stets deutlich hörbar.<br />
Für Ausflüge ins Gelände gibt es den<br />
Offroad-Fahrmodus und Bergabfahrhilfe.<br />
von Daten der Sensoren für Gaspedalstellung,<br />
Traktionskontrolle<br />
und Gierwinkel, um auftretenden<br />
Schlupf zu antizipieren.<br />
So werden Antriebseinflüsse in die<br />
Lenkung eliminiert und die Untersteuerneigung<br />
minimiert.<br />
Für unsere erste Ausfahrt im spanischen<br />
Marbella wählten wir den<br />
starken Diesel. Der 220 CDI 4Matic<br />
leistet 170 PS und kommt auf ein<br />
maximales Drehmoment von 350<br />
Newtonmetern. Das nutzbare<br />
Drehzahlband ist enorm groß: Zwischen<br />
1400 und 3500 Umdrehungen<br />
steht das volle Drehmoment<br />
zur Verfügung. Ohne spürbare Anfahrschwäche<br />
beschleunigt der<br />
GLA aus dem Stand in 8,3 Sekunden<br />
auf einhundert km/h. Laut<br />
Werksangabe endet der Vortrieb<br />
bei 215 km/h. Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
wechselt die Gänge<br />
äußerst rasch und auch unter Last<br />
nahezu ruckfrei. Im Eco-Modus ist<br />
man zudem sehr schnell in der<br />
höchsten Fahrstufe unterwegs.<br />
SPORTLICHE AMBITIONEN<br />
Unsere Route führt uns von der<br />
❯❯ Volle Power – Der GLA 45 AMG<br />
Costa del Sol in die andalusischen<br />
Berge. Auf den gewundenen Straßen<br />
kann der GLA zeigen, dass er<br />
sich in Sachen Sportlichkeit nicht<br />
vor der Konkurrenz verstecken<br />
muss. Die Querdynamik des SUV<br />
ist beachtlich, die Kurvengeschwindigkeiten<br />
sind hoch. Lang<br />
bleibt der Wagen in Kurven neutral,<br />
um dann leicht zu untersteuern.<br />
Allzu forsche Manöver entschärft<br />
das ESP augenblicklich. Die serienmäßige,<br />
geschwindigkeitsabhängige<br />
Parameterlenkung kann dabei<br />
ebenfalls überzeugen. Anders als<br />
viele andere elektromechanische<br />
Servolenkungen ist sie sehr präzise<br />
und konstant. So fühlt man sich<br />
immer umfassend über den Fahrbahnzustand<br />
informiert.<br />
Negativ sind uns auf unseren ersten<br />
Kilometern nur die Windgeräusche<br />
und das stets vernehmbare<br />
Nageln des Dieselaggregates aufgefallen.<br />
DAS G IM NAMEN<br />
Den Kunden, die auch mit dem<br />
GLA zumindest gelegentlich ins<br />
Gelände möchten, bietet Mercedes<br />
für seinen jüngsten Spross ein<br />
um 30 Millimeter höheres Offroad-<br />
Komfort-Fahrwerk an. Dadurch<br />
erhöht sich die Bodenfreiheit auf<br />
immerhin 204 Millimeter. Die Böschungswinkel<br />
fallen aber selbst<br />
dann mit 18 Grad vorne und gut 24<br />
Grad hinten immer noch recht bescheiden<br />
aus. Der Rampenwinkel<br />
Wenn sich die Affalterbacher Mercedes Werkstuner<br />
eines Fahrzeuges annehmen, dann immer komplett.<br />
Für den GLA gilt das natürlich genauso. Neben Bremsen<br />
und Fahrwerk erhält das SUV ein überarbeitetes<br />
DSG mit Karbonsynchronringen, neue Achsen und<br />
ein geändertes Hinterachsdifferenzial, das bis zu<br />
1000 Newtonmeter Drehmoment übertragen kann.<br />
Herzstück ist aber der Motor. Das bestehende Zweiliteraggregat<br />
wird mit 1,8 bar Ladedruck zwangsbeatmet<br />
und erreicht so eine Leistung von 360 PS und<br />
ein Drehmoment von 450 Newtonmetern. Damit ist<br />
es der stärkste Serienvierzylinder der Welt und mit<br />
Euro-6-Abgasnorm auch einer der saubersten.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
FAHRBERICHT<br />
MERCEDES GLA<br />
Auch mit dem Offroad-Komfort-Fahrwerk ist der GLA noch sehr<br />
unflexibel. Die Radbremsen müssen freidrehende Räder einfangen.<br />
Unterfahr- und Flankenschutz dienen nur der Show.<br />
beträgt mickrige 16 Grad. Auch die<br />
Verschränkung ist mager. Schon<br />
bei kleinen Verwerfungen hebt ein<br />
Rad ab und muss von der Traktionskontrolle<br />
eingebremst werden.<br />
Als weitere Geländehelfer gibt es<br />
eine Bergabfahrhilfe und ein<br />
Offroad-Licht, das den Bereich direkt<br />
vor dem Fahrzeug besser ausleuchtet.<br />
Auch fällt hier auf, wie<br />
unübersichtlich das kleine SUV ist.<br />
Die A-Säule steigt sehr flach an, die<br />
Schulterlinie ist hoch und die<br />
Heckscheibe recht klein. Insgesamt<br />
ist die Sitzposition zudem<br />
niedrig. So kann man die Karosseriekanten<br />
nur erahnen. Das macht<br />
nicht nur das Fahren im Gelände<br />
schwierig, auch in engen deutschen<br />
Innenstädten stört es<br />
enorm. Zumindest können hier<br />
jedoch elektrische Helfer wie<br />
Parksensoren, Rückfahrkamera<br />
oder Parkautomatik Abhilfe schaffen.<br />
Mehr als einen ausgefahrenen<br />
Feldweg wird ein GLA aber wohl<br />
kaum unter die Räder nehmen.<br />
MEHR PKW ALS SUV<br />
Die sehr guten Fahreigenschaften<br />
des kleinen Mercedes-SUV überzeugen<br />
und müssen den Vergleich<br />
Eine Ladestufe muss zum Kofferraum überbrückt werden. Der fasst maximal 1235 Liter.<br />
mit der etablierten Konkurrenz<br />
sicher nicht scheuen. Das Design<br />
mag auch den Eindruck von<br />
Robustheit und Abenteuerlust erwecken,<br />
es fällt aber schwer, den<br />
GLA wirklich als Offroader einzuordnen.<br />
Auch das hat er mit seinen<br />
Konkurrenten gemein. Im<br />
Vergleich zur übrigen Kompaktklasse<br />
bietet dieses SUV, ohne<br />
Abstriche bei der Dynamik, ein<br />
deutliches Nutzwertplus. Den<br />
größten Anteil daran hat sicherlich<br />
das auf ganzer Linie überzeugende<br />
Allradsystem.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Mercedes<br />
Mercedes GLA<br />
MOTOR<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 1.991 cm 3<br />
Leistung: 155 kW/211 PS bei 5.500 min -1<br />
max. Drehm.: 350 Nm ab 1.200 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />
Hubraum: 2.143 cm 3<br />
Leistung: 125 kW/170 PS ab 3.400 min -1<br />
max. Drehm.: 350 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis<br />
50/50<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Mc-Pherson-Einzelradaufh.<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.417 / 1.804 / 1.494 mm<br />
Radstand:<br />
2.699 mm<br />
Leergewicht: 1.505-1.595 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 1.949-2.075 kg<br />
Anhängelast (gebr.): 1.500 kg<br />
Kofferraumvolumen: 421-1.235 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
(250 4MATIC/220 CDI 4MATIC)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 7,1/8,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 230/215 km/h<br />
Verbr. (ges.): 6,5/4,9 L/100 km<br />
PREIS<br />
GLA 250 4MATIC: ab 37.497 €<br />
GLA 220 CDI 4MATIC: ab 39.252 €<br />
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20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
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FAHRBERICHT<br />
PORSCHE MACAN<br />
RENN-SPORT-SUV<br />
Porsche zeigt mit dem Macan ihre Interpretation eines kompakten SUV. Dass dabei die Straßenperformance<br />
im Fokus steht, überrascht wenig. Aber was kann der Zuffenhausener in unwegsamem Geläuf?<br />
Die Basis für den Macan bildet<br />
der Audi Q5. Das war abzusehen<br />
und man muss sich dafür nicht<br />
schämen. Schließlich überzeugt<br />
auch das Ingolstädter SUV mit<br />
sportlichen Fahrleistungen. Es versteht<br />
sich aber fast von selbst, dass<br />
Porsche besonders in Sachen Performance<br />
noch ordentlich einen<br />
draufsetzen musste. So stehen<br />
ausschließlich V6-Turbo-Motoren<br />
zur Wahl. Den Einstieg bildet der<br />
Macan S mit seinem 3-Liter-Biturbo-Motor<br />
und 340 PS, Spitzenaggregat<br />
ist der Turbo, der aus 3,6<br />
Litern Hubraum 400 PS mobilisiert.<br />
Der einzige Selbstzünder im Programm<br />
leistet 258 PS und stemmt<br />
580 Newtonmeter Drehmoment<br />
auf die Kurbelwelle. Das Sortieren<br />
der Gänge übernimmt in allen Versionen<br />
ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
nahezu ohne<br />
Zugkraftunterbrechung. Besonders<br />
in den beiden Sport-Modi werden<br />
die Gänge aber recht ruppig nachgelegt.<br />
DYNAMIK ÜBER ALLES<br />
Dass es bei den Leistungsdaten<br />
❱❱ IM DETAIL: Allradsystem<br />
mit allen drei Aggregaten ordentlich<br />
vorwärtsgeht, steht außer<br />
Frage, die Daten sind aber dennoch<br />
beeindruckend: Den Sprint<br />
von null auf hundert absolviert der<br />
Diesel in 6,3 Sekunden, der S ist<br />
fast eine Sekunde schneller und im<br />
Turbo vergehen nur 4,8 Sekunden<br />
bis zum Erreichen des Überlandtempos.<br />
Wer das Sport-Chrono-<br />
Paket zubucht, kann mit der Startautomatik<br />
noch einmal 0,2 Sekunden<br />
schneller beschleunigen.<br />
HECKBETONT<br />
Drei verschiedene Fahrwerke sorgen<br />
für den nötigen Fahrbahnkontakt.<br />
In den S-Modellen wird ein<br />
konventionelles Fahrwerk ohne<br />
Verstellmöglichkeiten verbaut, der<br />
Turbo verfügt ab Werk über elektrisch<br />
einstellbare Dämpfer. Zudem<br />
kann für alle Modelle eine<br />
Luftfederung geordert werden, die<br />
drei Fahrhöhen und ein Belade-<br />
80 Prozent der Antriebskraft werden beim Porsche<br />
an die breiten Hinterräder geleitet. So wird<br />
sichergestellt, dass auch der Macan sportwagentypische<br />
Agilität bietet. Die elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung verteilt die Kraft<br />
dann variabel – abhängig vom Fahrmodus. Im<br />
Maximalfall werden beide Achsen mit je 50 Prozent<br />
des Drehmomentes beschickt.<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 www.off-road.de
Porsche Macan<br />
MOTOR<br />
Otto-T, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 2.997 cm 3<br />
Leistung: 250 kW/340 PS ab 5.500 min -1<br />
max. Drehm.: 460 Nm ab 1.450 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
Tastenfülle: Das Cockpit im Macan ist überfrachtet mit Tasten. Das Lenkrad steht sehr gerade.<br />
Raumreich: Die beiden äußeren Fondsitze sind konturiert und bieten ausreichend<br />
Seitenhalt. Die Rückbank klappt eben um.<br />
80 km/h kann der Offroad-Modus<br />
des Macan aktiviert werden.<br />
Dann werden alle relevanten<br />
Traktionssysteme auf den losen<br />
Untergrund abgestimmt und die<br />
Gaspedalkennlinie verändert. Bei<br />
Versionen mit Luftfederung wird<br />
das höchste Fahrniveau angewählt<br />
und der Wagen um 40 Millimeter<br />
angehoben. Die Bodenfreiheit<br />
beträgt dann laut Werksangabe<br />
230 Millimeter. Für Bergabpassagen<br />
steht eine Abfahrhilniveau<br />
ermöglicht. Im normalen<br />
Fahrbetrieb ist das Fahrwerk dann<br />
um 15 Millimeter niedriger als die<br />
stahlgefederte Version.<br />
HECKBETONTER ALLRAD<br />
Das automatisch zuschaltende Allradsystem<br />
im Macan wurde für<br />
den Zuffenhausener neu entwickelt.<br />
Im Normalfall werden 80<br />
Prozent der Antriebskraft an die<br />
Hinterräder geleitet. Eine Lamellenkupplung<br />
im Verteilergetriebe<br />
kann dann variabel mehr Kraft an<br />
die Fronträder schicken. Der Macan<br />
tendiert im Grenzbereich gezielt<br />
stark zum Übersteuern. Dadurch<br />
wirkt der Wagen enorm agil<br />
und fahraktiv.<br />
Wie bei den Sportwagen der Marke<br />
üblich, bekommt auch das kleine<br />
SUV Mischbereifung mit unterschiedlich<br />
breiten Rädern an Vorder-<br />
und Hinterachse. Das unterstützt<br />
die Fahrstabilität und mit<br />
den schmaleren Fronträdern lenkt<br />
der Porsche noch williger ein. Als<br />
Standard kommen vorne 235/60er,<br />
hinten 255/55er auf 18-Zoll-Alufelgen<br />
zum Einsatz, aber auch Räder<br />
bis zu 21 Zoll mit dann 265/40 vorne<br />
und 295/35 hinten sind lieferbar.<br />
AB IN DEN SCHOTTER<br />
Bis zu einer Geschwindigkeit von<br />
Auf großem Fuß: 18-Zoll-Räder<br />
sind beim Macan Serie, bis zu<br />
21 Zoll können bestellt werden.<br />
Verstellbar: Im Modus Sport Plus wird die Luftfederung<br />
abgesenkt und das Fahrwerk sehr straff.<br />
▼<br />
▼<br />
fe bereit, die den Wagen auf eine<br />
Geschwindigkeit zwischen drei<br />
und 30 km/h abbremst. Der Macan<br />
fühlt sich auf Schotter und in<br />
leichtem Gelände überraschend<br />
wohl, die Böschungswinkel sind<br />
mit 27 Grad vorn und 25 Grad<br />
hinten ganz passabel, der Rampenwinkel<br />
beträgt immerhin 19<br />
Grad. Das kann auch die Konkurrenz<br />
nicht besser. Auf der Straße<br />
muss sie sich gegen den Porsche<br />
jedenfalls wappnen.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Porsche<br />
Otto-T, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 3.604 cm 3<br />
Leistung: 294 kW/400 PS bei 6.000 min -1<br />
max. Drehm.: 550 Nm ab 1.350 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn quer<br />
Hubraum: 2.967 cm 3<br />
Leistung: 190 kW/258 PS ab 4.000 min -1<br />
max. Drehm.: 580 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung v/h: 20/80 bis<br />
50/50, Siebengang-DSG<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
optional: Luftfeder<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
optional: Luftfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H: 4.681 / 1.923 / 1.624 mm<br />
Radstand:<br />
2.807 mm<br />
Leergewicht: 1.865-1.925 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.550-2.575 kg<br />
Kofferraumvolumen: 500-1.500 L<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
(Macan S/Turbo/S Diesel)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 5,4/4,8/6,3 s<br />
Vmax:<br />
254/266/230 km/h<br />
Verbr. (ges.): 9,0/9,2/6,3 L/100 km<br />
CO 2 . (ges.): 212/216/164 g/km<br />
PREIS<br />
Macan S: ab 57.930 €<br />
Macan S Diesel: ab 57.930 €<br />
Macan Turbo: ab 79.826 €<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
EinzEltEst<br />
SSangyong Rexton W<br />
Der seltsame Fall des<br />
rexton W<br />
SsangYong präsentiert mit der dritten Auflage<br />
des Rexton ein echtes Allround-Talent zum<br />
Kampfpreis. Bleibt die Frage, warum der Koreaner<br />
noch nicht die Bestsellerliste anführt.<br />
Nach zwei Wochen mit dem<br />
SsangYong Rexton W ist meine<br />
Welt erschüttert. Und die<br />
einzige Frage, um die meine Gedanken<br />
immer wieder kreisen, ist<br />
folgende: „Warum zum Teufel verkauft<br />
sich das Ding nicht wie geschnitten<br />
Brot?“ Die Zulassungszahlen<br />
sind bescheiden: Im Jahr<br />
2013 verkaufte SsangYong hierzulande<br />
164 Fahrzeuge der Typen<br />
Rexton W und Actyon Sports. Dabei<br />
kommt die dritte Generation<br />
des Rexton optisch moderner<br />
denn je daher und geht bei Nachbarn<br />
und Autoenthusiasten glatt<br />
als Ami-Modell durch. Das Cockpit<br />
ist nicht gerade prunkvoll gestaltet,<br />
bietet aber schon in der Grundvariante<br />
„Chrystal“ Extras, von<br />
denen ein Premium-Käufer in der<br />
Grundausstattung nur träumen<br />
kann. In der höchsten Linie<br />
„Quartz“ für sage und schreibe<br />
31 990 Euro bleiben dann aber<br />
wirklich keine Wünsche mehr offen.<br />
Navi, Leder, Klimaautomatik,<br />
Sitzheizung und eine großzügige<br />
dritte Sitzreihe? Alles inklusive!<br />
CruisEr-qualitätEn<br />
Nach 800 Kilometern Stadt, Land<br />
und Autobahn verstärkt sich der<br />
Aha-Effekt weiter: Die Kiste fährt<br />
sich nicht zuletzt dank der (nur in<br />
höheren Ausstattungen) achtfach<br />
gelagerten Hinterachse komfortabel<br />
wie nie. Dem 155 PS starken<br />
2,0-Liter-Diesel aus dem Hause<br />
Mercedes kann man weder großen<br />
Durst noch Schwachbrüstigkeit<br />
nachsagen, die Fünfstufen-<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14
Schlichtes Interieur: Das Rexton-Cockpit ist funktional und bietet Fahrer und Beifahrer jede Menge Platz.<br />
Allrad: Die Vorderachse wird via Drehschalter zugeschaltet.<br />
Komfortabel ohne Einbußen: Die achtfach gelagerte hintere Einzelradaufhängung<br />
ist im Gelände flexibel und verschränkt ordentlich.<br />
Gutmütig: Erst an ziemlich verworfenen Stellen<br />
hebt der Rexton W das Bein.<br />
automatik schaltet gemächlich,<br />
stellen den Koreaner trotz der<br />
zum einen der klassische Zu-<br />
und die Me dien den Rexton W oft-<br />
aber sachte. Kurz gesagt: Der Rex-<br />
montierten Straßenräder vor kei-<br />
schaltallrad (mit 50:50-Kraftvertei-<br />
mals als „Allrad-Van“ und Fiat<br />
ton W ist ein Langstreckengleiter<br />
ne großen Herausforderungen.<br />
lung), zum anderen der Wintermo-<br />
Freemont-Konkurrenten betiteln,<br />
mit Platz für die ganze Familie.<br />
Das Fahrwerk nimmt kurzen Wel-<br />
dus (Anfahrt im zweiten Gang) des<br />
besinnt sich SsangYong mit dem<br />
60 JaHrE GElänDEKOMPEtEnz<br />
Die schneebedeckten Pisten des<br />
len den Schrecken und hält das<br />
2,1-Tonnen-Schiff auch auf der<br />
Schotterpiste problemlos in der<br />
Fünfstufenautomaten aus dem<br />
Hause Mercedes-Benz. Obwohl<br />
sein Äußeres eher eine Mischung<br />
Siebensitzer auf seine (im Übrigen<br />
heuer 60 Jahre alt gewordene) Geländekompetenz:<br />
Trotz der nervi-<br />
Langenaltheimer<br />
Offroadparks<br />
Spur. Für perfekte Traktion sorgt<br />
aus SUV und Van vermuten lässt<br />
gen Trittbretter hat der Rexton W<br />
Fürs Grobe: Das Rexton-Fahrwerk hält die<br />
Kiste auch bei hohen Geschwindigkeiten in<br />
der Spur, steckt kurze Wellen locker weg.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
EinzEltEst<br />
SSangyong Rexton W<br />
Aufgefrischt: Der Nachfolger des Rexton II verfügt nun über klarer gezeichnete<br />
Rückleuchten mit LED-Technik. Der Heckspoiler ist allerdings Geschmackssache.<br />
vorn 220 mm, hinten sogar 260<br />
mm Luft unter dem M-Klasse-<br />
Rahmen. Dank kurzer Überhänge<br />
machen uns die Böschungswinkel<br />
von 28 Grad vorn, 22,5 Grad hinten<br />
und der Rampenwinkel von 22,5<br />
Grad im Parcours ebenso wenig<br />
Probleme. Erst in der Verschränkungspassage<br />
erfordert der Koreaner<br />
Feingefühl: Der SsangYong<br />
wird im Gelände trotz Untersetzung<br />
einfach zu schnell. Mit der<br />
optionalen Automatik lässt sich<br />
seine Eile jedoch gut bremsen,<br />
bergab greift auf Wunsch zudem<br />
eine gut justierte Bergabfahrhilfe<br />
ein. Überraschend ordentlich ist<br />
die Verschränkung der Einzelradaufhängung.<br />
Trotz seiner bescheidenen<br />
Straßenbereifung sucht<br />
sich unser <strong>Test</strong>-Rexton unverdros-<br />
ssanGYOnG rEXtOn W<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.840<br />
980-1.100<br />
990<br />
490 490<br />
940<br />
430<br />
sen seinen Weg auf dem schneeund<br />
matschbedeckten Untergrund,<br />
ohne auch nur ein einziges<br />
Mal den Vortrieb einzubüßen.<br />
auF DEn ErstEn BliCK …<br />
Der Rexton W ist ein durch und<br />
durch respektabler Geländewagen<br />
mit jeder Menge Platz und hervorragenden<br />
Straßen- und Offroadeigenschaften<br />
für den Alltag und<br />
kleinere Kletterausflüge. Die von<br />
uns gefahrene höchste Ausstattung<br />
„Sapphire“ lässt wirklich keinen<br />
Komfort mehr missen und ist<br />
mit 31990 Euro ein echtes Allrad-<br />
Schnäppchen. Also zurück zur<br />
Ausgangsfrage: Warum verkauft<br />
sich das Allroundtalent nicht? ■<br />
780<br />
Radstand: 2.835 Spur v/h: 1.570/1.570<br />
Länge: 4.755<br />
Breite: 1.900<br />
T | Joe Wörz F | Markus Kehl<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
760-880, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.500/1.500<br />
Knie freiheit h: 170-400<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 350-1.980, Breite:<br />
1.010-1.380, Höhe: 760<br />
Ladekantenhöhe: 900,<br />
Zuladung: 650 kg<br />
Elektrisch zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />
0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
22,5°<br />
28° 22,5°<br />
Fazit: Wer den Rexton W sein Eigen nennen möchte, sollte wegen der langen<br />
Geländeuntersetzung unbedingt zum Automatikgetriebe für 2000 Euro Aufpreis greifen.<br />
Dann ist der SsangYong für 33 990 Euro ein vollausgestattetes Gelände-Schnäppchen!<br />
1.060<br />
Höhe: 1.900<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 220/260 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
230 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 350 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): k.A.<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,8 km/h<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
SsangYong Rexton W<br />
Diesel/4-Reihe<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/-/-<br />
1.998/86,2 x 85,6<br />
114 (155)/4.000<br />
360/1.500-2.800<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
3,60/2,19/1,40/1,00/0,83<br />
2,48/3,54/3,17<br />
Leiterrahmen, Karosse, 4 Türen, 7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an doppeltem Dreieckslenker,<br />
Schraubenfedern<br />
Einzelradaufhängung an doppeltem Dreieckslenker,<br />
achtfach gelagert, Schraubenfedern<br />
Bremsanlage<br />
ABS, ESP, EBV, HDC<br />
vorn<br />
hinten<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (3,8)<br />
11,4<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis) 7,0Jx16 Zoll; 235/75 R16<br />
Felgen; Reifen (<strong>Test</strong>wagen)<br />
<strong>Test</strong>wagenbereifung<br />
7,5Jx18 Zoll; 255/60 R18<br />
Goodyear UltraGrip+<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 175<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 8,3<br />
0 - 100 km/h s 12,5<br />
0 - 130 km/h s 22,9<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h s 8,2<br />
80 - 120 km/h s 11,0<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 30/49/95/115<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
78<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 9,9/6,7/7,8/206 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Test</strong>verbrauch L/100 km 8,9<br />
Gewichte<br />
Leer-/zul. Gesamtgew. kg 2.060-2.128/2.710<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.600<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 129/45<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
<strong>Test</strong>wagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Allradantrieb<br />
5-Stufen-Automatikgetriebe<br />
Metalliclackierung<br />
elektrisches Schiebedach<br />
Ledersitze<br />
Multifunktionslederlenkrad<br />
Klimaautomatik<br />
separat zu öffnende Heckscheibe<br />
7 Sitzplätze<br />
CD-Radio mit MP3<br />
31.990 (Rexton W Sapphire 4WD)<br />
33.990 (Rexton W Sapphire 4WD)<br />
26.990 (Rexton W Chrystal 4WD)<br />
2.000 (Serie ab Quartz)<br />
2.000 (nicht für Chrystal)<br />
500<br />
1.000<br />
Serie ab Sapphire<br />
Serie<br />
Serie<br />
Serie ab Sapphire<br />
Serie<br />
Serie<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
673 (TK 23)<br />
338 (TK 25)<br />
720 (TK 22)<br />
382<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 www.off-road.de
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SUV Magazin in<br />
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DaUerTesT-ZWisChensTanD<br />
HYUNDAI IX35<br />
❱❱ Dauertestmonate: 20<br />
❱❱ aktueller Kilometerstand: 65 297<br />
inspektion, die Zweite:<br />
DaUerTesT<br />
Treue seele<br />
Und er läuft und läuft und läuft. 65 000 km hat<br />
unser Dauertest-Hyundai im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Betrieb<br />
bereits zurückgelegt. Anzusehen ist das der<br />
Technik auch bei der zweiten Inspektion nicht.<br />
Würden wir mit unserem ix35<br />
nicht halb Europa bereisen, wir<br />
wüssten gar nicht, über was wir<br />
eigentlich berichten sollten. Unter<br />
normalen Umständen ist das eine<br />
Beleidigung für jeden Allradler, im<br />
Dauertest dagegen so etwas wie<br />
der Ritterschlag. Unser „cool<br />
browner“ Hyundai hat bereits<br />
knapp 65000 Kilometer im strapaziösen<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Betrieb hinter<br />
sich, durchquerte mit uns zwanzig<br />
(!) Länder im Temperaturbereich<br />
von minus 25 bis plus 35 Grad. Und<br />
als wäre das alles noch nicht genug,<br />
ging es dabei über mit spitzen<br />
Steinen gesäumte Pisten in Montenegro,<br />
mit tiefen Schlaglöchern<br />
Klare Empfehlung:<br />
Die Hyundai-Vertragswerkstatt Huber<br />
in Sauerlach leistet saubere Arbeit,<br />
dazu werden wir freundlich und<br />
kompetent bedient.<br />
DIE WERKSTATTBESUCHE<br />
km: 30 949 (1. Service)<br />
8 L Motoröl 5W30, Ölfilter und<br />
Dichtung, Auslesung Fehler -<br />
speicher, Überprüfung aller<br />
Systeme, Luftfilter-Reinigung<br />
Kosten: 282,05 Euro<br />
km: 62 776 (2. Service)<br />
8 L Motoröl 5W30, Ölfilter und<br />
Dichtung, Kraftstofffilter,<br />
Bremsflüssigkeit, Auslesung<br />
Fehler speicher, Überprüfung aller<br />
Systeme, Luftfiltereinsatz, Staub-<br />
und Pollenfilter, Überprüfung<br />
Verteilergetriebe und Hinterachs -<br />
differenzial, Bremsklötze vorne<br />
Kosten: 662,91 Euro<br />
DIE STRECKEN<br />
Dauertest on Tour<br />
Nordkap (Norwegen)<br />
Olympia (Griechenland)<br />
Hamburg<br />
Leipzig<br />
Prag (Tschechien)<br />
Luzern (Schweiz)<br />
Heilbronn<br />
Bodman am Bodensee<br />
Salzburg (Österreich)<br />
Ausgangspunkt ist immer München,<br />
einfache Strecke, schnellste Route.<br />
DER VERBRAUCH<br />
3480 km<br />
1960 km<br />
775 km<br />
430 km<br />
381 km<br />
366 km<br />
278 km<br />
241 km<br />
144 km<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über die<br />
Gesamtstrecke 7,3 l/100 km<br />
Minimalverbrauch 5,6 l/100 km<br />
Maximalverbrauch 8,9 l/100 km<br />
Der Hyundai ix35 in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>:<br />
6/10 (Einzeltest), 9/10 (Doppeltest), 9/12<br />
(Dauertest-Start), 10/12 (SUV-Vergleich), 2/13<br />
und 3/13 (Nordkap-Reise), 12/13 (Balkan-Reise)<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
1<br />
2<br />
3<br />
Erste Kontrollen: Die Leistungsfähigkeit der Batterie und der<br />
Frostschutz werden überprüft – beides liegt im grünen Bereich.<br />
Saubere Luft: Nach 60 000 Kilometern ist der Wechsel des<br />
Staub- und Pollenfilters hinter dem Handschuhfach Pflicht.<br />
Schwarzer Aderlass: Das alte Motoröl muss<br />
raus, der Ölfilter wird im gleichen Zuge ersetzt.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Frische Schmierung: 8 Liter Castrol Edge (5W30)<br />
fließen in den Kreislauf des Vierzylinder-Motors.<br />
Antriebs-Check, die Erste: Die Ölstände in Verteilergetriebe<br />
und Hinterachs differenzial gehen völlig in Ordnung.<br />
Antriebs-Check, die Zweite: Die Schrauben der Kardanwelle<br />
werden mit dem richtigen Drehmoment nachgezogen.<br />
gespickte Strecken in Albanien<br />
Aufgabe, ohne zu murren. Bei ent-<br />
in einem guten Zustand und bereit<br />
ihren Plastikverkleidungen scha-<br />
und geschlossene Schneedecken<br />
spannter Fahrweise verbraucht er<br />
für weitere fünfstellige Kilometer-<br />
benden (und dadurch bei jedem<br />
in Norwegen und Finnland.<br />
knapp unter sechs Liter Diesel pro<br />
beträge. Der einzige „Schaden“,<br />
Kuppeln quietschenden) Ledersit-<br />
alles im rahmen<br />
Außergewöhnlich hohen Ver-<br />
100 Kilometer, im Durchschnitt<br />
über die gesamte Distanz sind es<br />
immer noch sparsame 7,3.<br />
den wir zu verzeichnen haben,<br />
betrifft eine defekte Kennzeichen-<br />
Beleuchtung – der Austausch dau-<br />
ze, gehört mittlerweile der Vergangenheit<br />
an. Nach einer kurzen<br />
Behandlung mit Silikon-Spray fährt<br />
schleiß, Ausfälle oder Pannen gibt<br />
Selbst die Bremsen waren bei un-<br />
ert keine fünf Minuten und kos tet<br />
der ix35 auch bei ausgeschalte-<br />
es deswegen aber nicht zu bekla-<br />
serer zweiten Inspektion mit Aus-<br />
Cent-Beträge. Unser Komfortpro-<br />
nem Radio wieder angenehm ge-<br />
gen. Der Hyundai meistert jede<br />
nahme der vorderen Klötze noch<br />
blem, die seit Kilometer 15 000 an<br />
räuschlos über das Land.<br />
■<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Verschleiß-Erscheinungen: An der Vorderachse müssen die<br />
Bremsklötze ersetzt werden, die Scheiben sind noch gut.<br />
Alle 2 Jahre wieder: Nach maximal 24 Monaten wird die<br />
Brems flüssigkeit gewechselt, die Leitungen werden geprüft.<br />
Knapp bemessen: Um an den Dieselfilter zu<br />
kommen, bedarf es einiger Geschicklichkeit.<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Software-Diagnose: Im Fehlerspeicher sämtlicher<br />
Systeme sind keine Ausfälle oder Probleme vermerkt.<br />
Kurze Probefahrt: Klima, Tempomat und Handbremse<br />
funktionieren, unser Dauertester fährt wie am ersten Tag.<br />
Nur eine Lappalie: Der einzige Ausfall, den sich der ix35<br />
leistet, betrifft eine defekte Kennzeichen-Beleuchtung.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
MODELLVERGLEICH HYUNdAI IX35 2012 VS. 2014<br />
Kleine<br />
NEUIGKEITEN<br />
Während unser ix35 im Dauertest eifrig seine Kilometer abspult, hat<br />
Hyundai bereits seinen Nachfolger in Form eines kleinen Facelifts vorgestellt.<br />
Wir wagen den konzerninternen Vergleich: Was ist wirklich neu?<br />
Anfang 2010 stellte Hyundai mit<br />
dem ix35 den dynamischen Nachfolger<br />
des noch kantig gezeichneten<br />
Tucson vor. Radikal anders war<br />
das neue SUV, dazu gab es ein<br />
modernes Cockpit und eine gute<br />
Ausstattung. Auch heute, knapp<br />
vier Jahre später, wirkt der Koreaner<br />
noch nicht überholt. Der Formensprache<br />
setzen die Ingenieure<br />
daher auch kein Ende – vielmehr<br />
verbesserten sie kleine Details.<br />
Schon auf den ersten Blick fallen<br />
die neuen Scheinwerfer ins Auge:<br />
Mit integrierten LED-Tagfahrlichtern<br />
bilden sie den wohl stärksten<br />
optischen Akzent – und das ohne<br />
Aufpreis. Auch das Heck zieren ab<br />
sofort markante Rückleuchten mit<br />
LED-Technik. Viel wichtiger noch:<br />
In der mittleren, für alle 4x4-Versionen<br />
serienmäßigen Ausstattung<br />
„Trend“ (früher „Style“) gibt‘s<br />
ab sofort helle Bi-Xenon-Leuchten<br />
für eine deutlich bessere Sicht bei<br />
Nacht – Kos tenpunkt: 950 Euro.<br />
SCHÖNES SCHUHWERK<br />
Die weiteren äußerlichen Veränderungen<br />
erkennen nur ix35-Profis:<br />
Die Türen ziert im unteren Bereich<br />
ein schwarzer Plastikschutz, die<br />
Dachantenne wich einer „Haifisch-<br />
Flosse“ in Wagenfarbe. Dazu gibt‘s<br />
neue Felgen: Statt 16 Zoll sind für<br />
Allradler 17-Zöller auf Reifen der<br />
Dimension 225/60 R17 Serie, gegen<br />
einen moderaten Aufpreis von<br />
400 Euro steht der Hyundai gar auf<br />
18-Zoll-Felgen.<br />
Auch im Innenraum setzen die Koreaner<br />
ganz auf neue Größe: Für<br />
1500 (statt wie bisher 1720) Euro<br />
ist in der Mittelkonsole ein um ein<br />
halbes Zoll vergrößertes Navigationssystem<br />
installiert, das auch die<br />
Bilder der Rückfahrkamera liefert.<br />
Neben dem geschmeidigen Leder-<br />
Lenkradkranz und dem automatisch<br />
abblendenden Innenspiegel<br />
war es das dann auch schon mit<br />
den offensichtlichen Neuerungen<br />
– vorausgesetzt, man bleibt bei der<br />
wirklich recht üppigen 4WD-<br />
Grundausstattung.<br />
FRISCHER LUXUS<br />
Für mehr Geld gibt‘s im ix35 natürlich<br />
auch ein Mehr an Luxus: Das<br />
Plus-Paket (1190 Euro) besteht aus<br />
einem Audio-System mit 4,3-Zoll-<br />
Bildschirm, Rückfahrkamera, dunkel<br />
getönten Scheiben, einem beheizbaren<br />
Lenkrad und schlüssellosem<br />
Zugang und Motorstart. Das<br />
Funktions-Paket (1280 Euro) setzt<br />
mit Reifendruckkontrolle, automatischem<br />
Ein park system, dem<br />
hochauflösenden Bord computer-<br />
Dis play und der in drei Stufen einstellbaren<br />
Servo-Lenkung gar noch<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 www.off-road.de
Neu: In drei Stufen justierbare Flex Steer-Lenkung.<br />
Leicht wiederzuerkennen: Das Cockpit-Layout hat sich nicht verändert, allein der Leder-Lenkradkranz ist jetzt griffiger.<br />
Alt: USB- und AUX-Anschluss sind serienmäßig.<br />
❱❱ IM DETAIL: Kleine Veränderung, große Verbesserung<br />
Modell 2012<br />
Navigation: Im 2012er-Modell lässt<br />
sich das 6,5-Zoll-Display schwer<br />
ablesen. Im 2014er ix35 kommt ein<br />
7-Zoll-Touchscreen zum Einsatz, der<br />
steiler steht und weniger blendet.<br />
Bordcomputer: Die niedrig auflösenden<br />
Bildschirme werden optional<br />
durch einen großen hochauflösenden<br />
ersetzt, der mehr Infos liefert.<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 4WD<br />
Modell 2014<br />
einen obendrauf. Und das ist auch oder so ist das ix35 Facelift komfortabler<br />
abgestimmt als noch sein<br />
während der Fahrt zu spüren:<br />
Beim Rangieren braucht es jetzt im Vorgänger: Das Fahrwerk wurde<br />
„Normal“- und besonders im spürbar verbessert, rollt nun weicher<br />
über Gullydeckel und plötzli-<br />
„Komfort“-Modus weniger Kraft,<br />
wer die Lenkung dagegen auf che Fahrbahn unebenheiten, ohne<br />
„Sport“ stellt, hat es mit einem in Kurven große Wankbewegungen<br />
höheren Widerstand zu tun. So zuzulassen. Der 136 PS starke Die-<br />
sel blieb nahezu unverändert: Er<br />
überzeugt mit seinem kräftigen<br />
Durchzug, ist bei gleichbleibenden<br />
Fahrleistungen jetzt aber noch einen<br />
Tick sparsamer. Im <strong>Test</strong>mittel<br />
haben wir ihn mit knapp sieben<br />
Litern pro 100 km bewegt. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Markus Kehl<br />
Einleuchtend: Im Vor-Facelift-Modell sind herkömmliche Halogen-Lichter verbaut, der neue ix35 glänzt mit LED-Technik.<br />
MotoR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R., 4 Ventile pro Zyl., vorn quer<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 100 kW/136 PS bei 3.000 min -1<br />
(100 kW/136 PS bei 4.000 min -1 )<br />
max. Drehm.: 320 Nm ab 2.000-2.500 min -1<br />
(320 Nm ab 1.800-2.500 min -1 )<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRaftübeRtRagung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung;<br />
Kraftverteilung v/h: 100/0 bis 50/50,<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
faHRzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
faHRWeRK<br />
vorn: Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
bReMsanlage<br />
ABS, EBV, ESP, neu: VSM, TSA<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
abMessungen / geWiCHt<br />
L/B/H: 4.410/1.820/1.665 (1.670) mm<br />
Radstand:<br />
2.640 mm<br />
Wendekreis:<br />
10,58 m<br />
Leer-/zul. Gesamtgew.: 1.600-1.754/2.140 kg<br />
Anhängelast ungebr./gebr.: 750/2.000 kg<br />
Kofferraumvolumen:<br />
591-1.436 L<br />
faHRleistungen / VeRbRauCH<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
181 km/h<br />
Verbrauch (gesamt): 5,5 (5,7) L/100 km<br />
PReis<br />
ix35 2.0 CRDi 4WD: 29.490 (28.690) <br />
Werte in Klammern: Modelljahr 2012<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
FAHRBERICHT<br />
MITSUBISHI OUTLANDER PHEV<br />
ZUKUNFT<br />
in<br />
SERIE<br />
Halb SUV, halb Elektrofahrzeug – was nach einem seltsamen Rezept klingt, kommt im Frühjahr als<br />
erster Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb nach Deutschland. Wir durften den PHEV schon fahren …<br />
Für viele Autofahrer ist dies<br />
absolut unvorstellbar: die elektrische<br />
Fortbewegung auf vier Rädern.<br />
Die ersten Schritte in diese<br />
Richtung sind aber schon längst<br />
gemacht – in Form von Hybridantrieben.<br />
Bei dieser Antriebsform werden<br />
Verbrennungs- und Elektromotor<br />
miteinander kombiniert, was vor<br />
allem für niedrige Verbräuche und<br />
Emissionen sorgen soll. Auch Mitsubishi<br />
hat sich des Themas angenommen<br />
und bringt mit dem Outlander<br />
PHEV nun eine Plug-in-Hybrid-Version<br />
des bekannten SUV<br />
auf den deutschen Markt. Im Gegensatz<br />
zu anderen Hybriden wie<br />
etwa dem Toyota Prius werden hier<br />
die verbauten Akkus nicht nur mittels<br />
des verbauten Generators geladen,<br />
sondern auch via Steckdose,<br />
was mehr elektrische Reichweite<br />
bedeutet. Wir hatten Gelegenheit,<br />
zu prüfen, ob die Japaner der Realisierung<br />
des Traums von der verbrauchsarmen<br />
Mobilität ein Stück<br />
näher gekommen sind.<br />
MACHT DER GEWOHNHEIT<br />
Am Anfang herrscht Stille. Wo<br />
sonst Vibrationen und das so bekannte<br />
Geräusch fossiler Verbrennung<br />
den Startschuss geben, muss<br />
man beim Outlander PHEV vor allem<br />
auf das Kombiinstrument<br />
schauen. Anders kann man sich<br />
nicht sicher sein, ob das System<br />
fahrbereit ist oder nicht. Und gerade<br />
weil es so ungewohnt ist, legt<br />
die Skepsis unterbewusst nochmal<br />
ein wenig zu. Wer diesen<br />
Punkt überschreitet, kann sich auf<br />
❱❱ IM DETAIL: Asia Cross Country Rallye<br />
stressfreie Fortbewegung freuen.<br />
Schon die ers ten Meter machen<br />
klar: Ja, das kann die Zukunft sein.<br />
Zunächst werden die 1,8 Tonnen<br />
von zwei Elektromotoren in Bewegung<br />
gesetzt und sorgen dank der<br />
getriebelosen Übertragung auf<br />
den Antrieb sogar für eine schnellere<br />
Beschleunigung als bei Benziner-<br />
und Dieselmodellen. Abgese-<br />
DER ULTIMATIVE HÄRTETEST<br />
Dass Hybrid-Technik auch im Motorsport einen Platz hat,<br />
ist spätestens seit den Le-Mans-Erfolgen von Audi offensichtlich.<br />
Konsequenterweise schickte Mitsubishi seinen<br />
Plug-in-Outlander an den Start der Asia Cross Country<br />
Rallye, um zu zeigen, dass dieser Ansatz im Geländeeinsatz<br />
ebenso funktioniert. Der Erfolg spricht für sich: Mit<br />
wenigen Umbauten (z.B. Fahrwerk und Bereifung) erreichte<br />
der PHEV ohne Probleme das Ziel!<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14 www.off-road.de
Alles unter Kontrolle: Der zentrale Navi-Bildschirm zeigt stets an, welche Aggregate wann in den Antrieb eingreifen.<br />
Eingriff: Mittels der Knöpfe am Schalthebel können die<br />
Akkus geladen oder der Ladezustand gehalten werden.<br />
Gewinn: Über Schaltwippen lässt sich<br />
die Stärke der Rekuperation steuern.<br />
Herz des Hybriden: Der Benzin-Motor leistet 121 Pferdestärken.<br />
Qual der Wahl: Dank zweier Anschlüsse kann der PHEV an jeder<br />
Steckdose sowie an Schnellladestationen geladen werden.<br />
hen davon fährt sich der Plug-in-<br />
Outlander aber genauso wie seine<br />
herkömmlichen Modellbrüder.<br />
BEI BEDARF BENZINER<br />
Einzig beim Thema Bremsen verändert<br />
das Erlebnis „Hybrid“ den<br />
eigenen Fahrstil nachhaltig. Da<br />
die Elektromotoren auch als Generator<br />
agieren und Strom erzeugen<br />
können, reicht oft schon das<br />
Lupfen des Gasfußes, um den<br />
Outlander nicht nur spürbar abzubremsen,<br />
sondern gleichzeitig<br />
noch die Akkus aufzuladen. Über<br />
die Wippen am Lenkrad kann der<br />
Fahrer selbst bestimmen, wie<br />
groß der Widerstand ist, wenn er<br />
den Fuß vom Gas nimmt. Je deutlicher<br />
der PHEV verzögert, umso<br />
stärker werden die verbauten Akkus<br />
aufgeladen.<br />
Nach spätestens 53 Kilometern<br />
hat das gemütliche Gleiten allerdings<br />
ein Ende – eine größere rein<br />
elektrische Reichweite ist mit<br />
dem PHEV nicht möglich. Wo Besitzer<br />
eines Elektromobils nun die<br />
nächste Steckdose aufsuchen<br />
und ein paar Stunden Zwangs-<br />
Ladepause einlegen müssen,<br />
spielt der Hybrid seinen Trumpf<br />
aus: den Benzinmotor. Der 121 PS<br />
starke Vierzylinder hält sich anfangs<br />
aber nur im Hintergrund<br />
und gibt seine Energie an den Ge-<br />
nerator und dann an die Akkus ab.<br />
So ermöglicht der Benziner es,<br />
dass der Outlander auch weiterhin<br />
elektrisch fahren kann. Erst ab<br />
120 km/h oder bei hohen Belastungen<br />
wie Anhängerziehen greift<br />
das Aggregat auch in den Antrieb<br />
der Vorderachse ein.<br />
DER GROSSE VORTEIL<br />
Den Übergang von rein elektrischer<br />
zu hybrider Fahrweise spüren<br />
die Insassen dabei nicht. Nur<br />
das zentrale Display gibt Aufschluss<br />
darüber, wie der PHEV<br />
gerade angetrieben wird.<br />
Aber das ist sowieso nebensächlich.<br />
Am Ende zählen die Fakten<br />
und die sprechen für den Outlander.<br />
Niedriger Verbrauch und<br />
trotz Elektromotoren eine Reichweite<br />
von über 800 Kilometern.<br />
Das sind gute Gründe, ein bisschen<br />
weniger Angst vor der Mobilität<br />
der Zukunft zu haben. ■<br />
▼<br />
▼<br />
T | Bastian Hambalgo F | Mitsubishi<br />
Beim Rallyeeinsatz gab es trotz<br />
schneller Gangart im Gelände keine<br />
größeren Schäden. <strong>Test</strong> bestanden!<br />
Outlander PHEV<br />
ANTRIEB<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer, DOHC,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Hubraum: 1.998 cm 3<br />
Leistung: 89 kW/121 PS bei 4.500 min -1<br />
max. Drehm.: 190 Nm ab 4.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
E-Frontmotor, Wechselrichter, Generator (70 kW)<br />
Leistung:<br />
60 kW/82 PS<br />
max. Drehm.:<br />
137 Nm<br />
E-Heckmotor, Wechselrichter<br />
Leistung:<br />
60 kW/82 PS<br />
max. Drehm.:<br />
195 Nm<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanentelektrisch, „Twin-Motor 4WD“,<br />
elektronisch geregelter Motor-Rad-Antrieb,<br />
integrierte „S-AWD“-Allradsteuerung<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Karosserie, 4 Türen, 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., McPherson-Federbeine<br />
hinten: Einzelradaufh., McPherson-Federbeine<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />
L/B/H:<br />
4.655/1.800/1.680 mm<br />
Radstand:<br />
2.670 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.810 kg<br />
zul. Gesamtgewicht:<br />
2.310 kg<br />
Anhängelast (gebr.):<br />
1.500 kg<br />
Zuladung:<br />
500 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
11,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
170 km/h<br />
Verbr. (ges.): 1,9 L/13,4 kW auf 100 km<br />
PREIS<br />
Outlander PHEV Intense: ab 41.990 €<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
SERVICE<br />
SOMMERREIFEN IN 235/65 R17<br />
❱❱ Die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
CONTINENTAL<br />
CrossContact UHP<br />
DUNLOP<br />
SP Quattromaxx<br />
NANKANG<br />
Surpax SP-5<br />
NOKIAN<br />
Z SUV<br />
PIRELLI<br />
Scorpion Verde<br />
TOYO<br />
Proxes T1 Sport SUV<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Der große<br />
-<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
SERVICE <strong>Sommerreifen</strong> in 235/65 R17<br />
S O M M E R R E I F E N<br />
Mit<br />
Sicherheit<br />
Bald ist es wieder so weit: Ihr SUV verlangt nach neuem Schuhwerk.<br />
Der Winter – und damit die Zeit der auf unschönen Stahlfelgen<br />
montierten M+S-Pneus – ist Geschichte. Doch auch die Wahl von<br />
Reifen für schnee- und eisfreie Straßen ist sicherheitsrelevant.<br />
Wir haben sechs Profile auf Trockenheit und Nässe getestet.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
SERVICE<br />
SOMMERREIFEN IN 235/65 R17<br />
Bei den Reifen ist es nicht anders<br />
als bei den dazugehörigen<br />
Geländewagen und SUV: In der<br />
Entwicklung stehen sich viele<br />
Wünsche scheinbar unvereinbar<br />
gegenüber. Bei den Allradlern sind<br />
das zum Beispiel die Geländetauglichkeit<br />
und die Straßenlage, bei<br />
den Pneus der den Kraftstoffverbrauch<br />
beeinflussende Rollwiderstand<br />
und die bestmögliche Haftung<br />
auf nassem und trockenem<br />
Komfort<br />
Lenkpräzision<br />
Progression<br />
Grund. Denn so gern die Reifenhersteller<br />
ihren Anteil am Spritkonsum<br />
der Autos senken und mit<br />
rollwiderstandsarmen Gummis<br />
den Markt erobern möchten, so<br />
ungern wollen sie das auf Kosten<br />
Pirelli 2 1 1 1 1 sehr präzises Lenkverhalten<br />
Nokian 2 1 1 1 1 unmittelbares Ansprechen<br />
Dunlop 1 2 2 2 2 sehr komfortabel<br />
Continental 1 2 2 2 2 ausgeglichene Abstimmung<br />
Toyo 3 3 3 2 3 Schwächen beim Komfort<br />
Nankang 3 4 4 4 4 wenig präzise, untersteuernd<br />
Seitenführung<br />
Gesamtwertung<br />
Trockenhandling<br />
Im Handling-Kurs werden die Reifen an ihre<br />
Grenzen gebracht – der Popometer ist gefragt.<br />
Anmerkungen<br />
der Sicherheit durchsetzen. Am<br />
Ende sind mal wieder das Knowhow<br />
und die Kreativität der Ingenieure<br />
gefragt.<br />
SECHS PROFILE IM VERGLEICH<br />
In unserem <strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
stellen sich sechs Profile der Herausforderung<br />
aller sommerlichen<br />
Bedingungen: Neben so namhaften<br />
Größen wie dem Cross Contact<br />
UHP von Continental aus Deutschland,<br />
dem Scorpion Verde von<br />
Pirelli aus Italien und dem SP QuattroMaxx<br />
vom internationalen<br />
Reifenkonzern Dunlop treten der<br />
Z SUV des finnischen Herstellers<br />
Nokian, der Proxes T1 Sport SUV<br />
von Toyo aus Japan sowie der<br />
güns tige taiwanische Surpax SP-5<br />
von Nankang an.<br />
Bei zweistelligen Plusgraden beginnen<br />
wir im Süden Finnlands mit<br />
den <strong>Test</strong>fahrten auf trockenem<br />
Asphalt: Mit betriebswarmem Motor<br />
und vorgewärmten Bremsen<br />
beschleunigen wir unser <strong>Test</strong>fahrzeug<br />
– einen Audi Q5 mit Turbodiesel<br />
und Automatik – immer wieder<br />
auf 100 Kilometer pro Stunde und<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Der große<br />
-<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
Für möglichst genaue Ergebnisse wird der<br />
Weg gemessen, den der Audi braucht, um<br />
von 80 auf 5 km/h herunterzubremsen.<br />
Trockenbremsen<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team: Julian Hoffmann und<br />
Joe Wörz bewerten sechs Sommerprofile.<br />
Nokian<br />
Dunlop<br />
Pirelli<br />
Nankang<br />
Continental<br />
Toyo<br />
Weg in m 23,5 24 24,5 25<br />
23,99 m<br />
24,42 m<br />
24,50 m<br />
24,74 m<br />
24,76 m<br />
24,80 m<br />
bremsen es dann bis zum Stillstand<br />
herunter. Um möglichst genaue,<br />
unverfälschte<br />
Ergebnisse zu<br />
erhalten, messen<br />
wir nur den Weg,<br />
den wir zwischen<br />
80 und 5 km/h zurücklegen.<br />
Dann legen wir all diese<br />
Werte übereinander und errechnen<br />
den Mittelwert, der in unsere<br />
Wertung geht. Den ers ten <strong>Test</strong><br />
meistern alle Kandidaten auf hohem<br />
Niveau: Toyo, Conti und<br />
Nankang sind fast gleichauf, nur<br />
gut 20 cm schneller kommen<br />
Dunlop und Pirelli auf 5 km/h. Der<br />
Nokian setzt sich mit einem<br />
Bremsweg von nur 23,99 Metern<br />
vor die Konkurrenz.<br />
Lenkbefehlen die Reaktion der<br />
Reifen erfühlen. Fünf Durchgänge<br />
fahren wir pro Pneu, danach werden<br />
die Gummis gewechselt und<br />
der Reifendruck gecheckt. Am<br />
Abend ist uns klar: Die Reifen der<br />
„Fünf Durchgänge fahren wir pro Pneu, danach<br />
werden die Reifen gewechselt.“<br />
namhaften Hersteller Continental,<br />
Dunlop, Pirelli und Nokian sind auf<br />
einem der Perfektion nahen Level<br />
unterwegs. Sie reagieren präzise<br />
auf Lenkbefehle,<br />
schieben bei hohem<br />
Tempo nicht<br />
unangenehm über<br />
die Flanken und<br />
rollen komfortabel<br />
über Rillen. Marginale Unterschiede<br />
sind dennoch auszumachen:<br />
MARGINALE UNTERSCHIEDE<br />
Nach der Pflicht kommt die Kür:<br />
Auf dem breiten Handling-Kurs<br />
fahren wir über eine präparierte,<br />
mit Querrillen durchsetzte Bahn,<br />
gehen mit 60 km/h in eine langgezogene<br />
Kurve, bevor wir auf einer<br />
breiten Piste bei kurzen, spontanen<br />
und lange gleichbleibenden<br />
Beste Bedingungen: Ändern sich die Temperaturen<br />
während des <strong>Test</strong>s, muss von Neuem begonnen werden.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
SERVICE<br />
SOMMERREIFEN IN 235/65 R17<br />
❱❱ Nasshandling<br />
Lenkpräzision<br />
Seitenführung<br />
Gesamtwertung<br />
Anmerkungen<br />
Nokian 1 1 1 sehr direkt, spurtreu<br />
Dunlop 2 2 2 präzises Lenkverhalten<br />
Pirelli 2 2 2 späte Haftungsgrenze<br />
Continental 2 3 2- gutmütig untersteuernd<br />
Toyo 4 3 3- unpräzises Lenkverhalten<br />
Nankang 5 5 5 indirekt, kaum Haftung<br />
Höchste Präzision: Nach jedem Reifenwechsel<br />
wird der Luftdruck überprüft.<br />
Die Gummis von Pirelli und Nokian<br />
agieren einen Tick sportlicher als<br />
die Konkurrenz von Continental<br />
und Dunlop, die dafür<br />
beim Abrollkomfort<br />
leicht die Nase<br />
vorn haben. Der<br />
Proxes T1 Sport SUV<br />
von Toyo kann da nicht ganz mithalten:<br />
Er lenkt weniger präzise,<br />
rollt unbequemer ab – fährt aber<br />
trotzdem gut. Nur mit dem<br />
Nankang sind wir am Ende unzufrieden<br />
– er schiebt bei hohem<br />
Tempo über die Flanken nach außen,<br />
reagiert auf Lenkmanöver<br />
wenig genau. Ein unsicheres, nicht<br />
„Die Gummis von Pirelli und Nokian agieren<br />
sportlicher als die Konkurrenz.“<br />
vorhersehbares Fahrverhalten<br />
möchten wir ihm aber keinesfalls<br />
nachsagen – erst auf der bewässerten<br />
<strong>Test</strong>strecke fällt er für uns<br />
durch. Hier setzt er Lenkbefehle<br />
nur mangelhaft um, verliert früh<br />
die Bodenhaftung und schiebt unkontrolliert<br />
nach außen. Der Toyo<br />
setzt sich spürbar ab, lässt höhere<br />
Kurvengeschwindigkeiten zu und<br />
reagiert zwar zögerlich, aber zuverlässig<br />
auf Lenkeinschlag.<br />
Wieder bilden Nokian, Dunlop, Pirelli<br />
und Continental die Spitzengruppe:<br />
Alle vier verlieren erst spät<br />
die Haftung. Der CrossContact<br />
UHP schiebt bei höherem Tempo<br />
noch am stärksten<br />
nach außen, Pirelli<br />
und Dunlop überzeugen<br />
mit ihrer direkten<br />
Reaktion auf<br />
Lenkbefehle. Der Nokian landet<br />
klar auf dem ersten Platz: Er reagiert<br />
unmittelbar auf den Fahrer,<br />
Nassbremsen<br />
Nokian<br />
Pirelli<br />
Continental<br />
Dunlop<br />
Toyo<br />
Nankang<br />
Weg in m 28,5 29 29,5 30 30,5<br />
28,63 m<br />
28,64 m<br />
28,93 m<br />
29,03 m<br />
29,24 m<br />
30,19 m<br />
Gleiches Prozedere: Auch<br />
auf nassem Grund messen<br />
wir den Weg von 80<br />
auf 5 km/h. Der Mittelwert<br />
aller Messungen<br />
ergibt den Endwert.<br />
Auf der Aquaplaning-Bahn wird gemessen,<br />
bei welcher Geschwindigkeit<br />
die Reifen den Bodenkontakt verlieren.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
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Der große<br />
-<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
Auf dem bewässerten Rundkurs sind<br />
die Unterschiede beim Einlenkverhalten<br />
der Pneus deutlich zu spüren.<br />
fährt wie auf Schienen durch die<br />
Kurven – mit diesem Pneu muss<br />
Zeitnahme: Das GPS-Gerät zeichnet<br />
sowohl die Rundenzeiten als auch die<br />
gefahrenen Geschwindigkeiten auf.<br />
man es schon sehr eilig haben, um<br />
auf der nassen Piste die Haftung<br />
zu verlieren.<br />
ein Zentimeter trennt ihn vom<br />
terschieden fällt er damit in der<br />
ten (Continental) liegen gerade<br />
GROSSE SPITZENGRUPPE<br />
Die subjektiven Eindrücke decken<br />
ersten Platz. Continental und Dunlop<br />
folgen den zwei mit knappem<br />
Abstand, der Toyo landet mit ei-<br />
Wertung klar ab.<br />
Bei der letzten Prüfung auf Nässe<br />
– dem schnell gefährlich werden-<br />
einmal 2,57 Kilometer pro Stunde.<br />
Damit sind diese Kandidaten durch<br />
die Bank auf einem sehr guten bis<br />
sich weitgehend mit den objekti-<br />
nem immer noch befriedigenden<br />
den Aquaplaning – schwimmt er<br />
guten Niveau unterwegs.<br />
ven Werten: Auch beim Bremstest<br />
ist es der finnische Nokian, der die<br />
Nase vorn hat. Genau 28,63 Meter<br />
Wert von 29,24 Metern auf dem<br />
fünften Platz. Der Nankang hat<br />
mehr Probleme, ordentlich zu ver-<br />
immerhin erst 1,6 km/h später auf<br />
als sein mittelpreisiger Konkurrent<br />
aus Japan. Die Geschwindigkeits-<br />
VERKEHRTE WELT<br />
Doch die ordentliche Haftung auf<br />
braucht er, um von 80 auf 5 km/h<br />
zögern: Der Toyo distanziert ihn<br />
Differenzen sind in dieser Prüfung<br />
nassem Untergrund scheint ihren<br />
zu bremsen. Der Pirelli ist kaum<br />
klar um fast einen Meter – bei den<br />
aber ohnehin knapp: Zwischen<br />
Preis zu haben: Beim Rollwider-<br />
messbar länger unterwegs – nur<br />
ansonsten marginalen Längenun-<br />
dem Ersten (Dunlop) und dem Vier-<br />
stand nämlich wendet sich plötz-<br />
Aquaplaning<br />
Dunlop<br />
82,02 km/h<br />
Nokian<br />
81,06 km/h<br />
Pirelli<br />
80,11 km/h<br />
Continental<br />
79,45 km/h<br />
Nankang<br />
78,28 km/h<br />
Toyo<br />
76,68 km/h<br />
Geschwindigkeit in km/h 76 77 78 79 80 81 82 83<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
SERVICE<br />
SOMMERREIFEN IN 235/65 R17<br />
Geräusche<br />
Höchste Konzentration: Für die subjektiven<br />
Handling-Wertungen nehmen wir uns viel Zeit.<br />
Nankang<br />
Pirelli<br />
Toyo<br />
Dunlop<br />
Nokian<br />
Continental<br />
Lautstärke in dB 68 69 70 71 72<br />
68,8 dB<br />
69,3 dB<br />
70,5 dB<br />
70,6 dB<br />
70,6 dB<br />
72,3 dB<br />
lich das Blatt. Während es gerade<br />
bei Pirelli und Dunlop Kraft braucht,<br />
die Reifen zu bewegen, rollen die<br />
Pneus von Nankang<br />
und Toyo leicht und<br />
damit kraftstoffsparend<br />
ab. Continental<br />
und Nokian ist der<br />
Kompromiss aber am bes ten gelungen:<br />
Sie überzeugen in beiden<br />
Kategorien, erreichen auch beim<br />
Rollwiderstand solide, befriedigende<br />
Werte. Das kann man im Kapitel<br />
„Vorbeifahrgeräusch“ zumindest<br />
vom Continental nicht behaupten.<br />
Mit 72,3 dB ist er klar wahrnehmbar<br />
lauter als der leise Sieger von<br />
Nankang (68,8 dB). Toyo, Dunlop<br />
und Nokian bewegen sich mit einem<br />
Wert von 70,5 bzw. 70,6 dB<br />
auf kaum unterscheidbaren Niveaus.<br />
Eine Überraschung gelingt<br />
„Wir setzen das Vorbeifahrgeräusch nicht mit<br />
den Bremswegen und dem Handling gleich.“<br />
nur dem Pirelli, der in dieser Prüfung<br />
mit 69,3 dB auf dem zweiten<br />
Platz landet, während er beim Rollwiderstand<br />
noch Letzter wurde.<br />
Wir möchten die letzte Nuance bei<br />
der Geräuschentwicklung aber<br />
nicht mit den Brems wegen und<br />
dem Handling eines<br />
Pneus gleichsetzen<br />
– daher stufen wir<br />
diesen Punkt in der<br />
Endwertung prozentual<br />
ab. Gleiches gilt für den<br />
Rollwiderstand: In unserem Kapitel<br />
„Trockenheit“ berücksichtigen wir<br />
diese Punkte mit je zehn Prozent,<br />
Rollwiderstand<br />
Der Rollwiderstand eines Reifens entscheidet<br />
darüber, wie viel Kraft und damit<br />
Kraftstoff es braucht, ihn zu bewegen.<br />
Toyo 7,85<br />
Nankang 8,04<br />
Continental 8,40<br />
Nokian 8,42<br />
Dunlop 8,82<br />
Pirelli 9,00<br />
Rollwiderstand in kg 7,5 8 8,5 9 9,5<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Der große<br />
-<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
Die Vorbeifahrgeräusche werden auf<br />
trockenem Grund bei 80 km/h gemessen.<br />
die Brems-Prüfung und Handling-<br />
Disziplin gehen mit 40 Prozent in<br />
die Wertung ein. Auch beim<br />
„Nässe“-Kapitel werden diese<br />
<strong>Test</strong>s mit 40 Prozent gewürdigt,<br />
während die Unterschiede beim<br />
Aquaplaning nur mit 20 Punkten<br />
bedacht werden.<br />
SICHER KEINE PREISFRAGE<br />
Die Kosten klammern wir gar ganz<br />
aus: Bei den empfehlenswerten<br />
Reifen beträgt die Preis-Differenz<br />
pro Stück maximal 40 Euro. Im Vergleich<br />
zu den hohen Preisen gängiger<br />
Allradler und im Angesicht<br />
der Sicherheitsrelevanz ist uns<br />
dieser Unterschied bei der Anschaffung<br />
zu gering, um davon<br />
eine Kaufempfehlung abhängig zu<br />
machen. Auf dem sichereren Reifen<br />
unterwegs zu sein, ist im Falle<br />
eines Falles unbezahlbar. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Klassischer <strong>Test</strong>: Im Slalom-Kurs lässt<br />
sich erfahren, wie schnell und präzise<br />
die Reifen auf Lenkbefehle reagieren.<br />
Schnelle Fahrten im Grenzbereich bilden nur<br />
einen kleinen Teil der subjektiven <strong>Test</strong>s, auch<br />
bei niedrigem Tempo lassen sich Unterschiede<br />
beim Komfort und Lenkverhalten erfühlen.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
SERVICE<br />
SOMMERREIFEN IN 235/65 R17<br />
Der große<br />
-<strong>Sommerreifen</strong>-<strong>Test</strong><br />
>>> Alle <strong>Test</strong>-Ergebnisse im Überblick<br />
Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />
Aquaplaning (20 %)<br />
Bremsen (40 %)<br />
Handling (40 %)<br />
Durchschnitt<br />
Bremsen (40 %)<br />
Geräusche (10 %)<br />
Handling (40 %)<br />
Rollwiderstand (10 %)<br />
Durchschnitt<br />
Gesamtwertung<br />
Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />
von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />
Die Prozentzahlen über den<br />
Einzeldisziplinen entsprechen der<br />
Ge wichtung. Wird ein Durchschnittswert<br />
mit 4 oder schlechter bewertet,<br />
kann es kein „empfehlenswert“<br />
mehr geben. Höchstwertung ist „besonders<br />
empfehlenswert“.<br />
Nokian<br />
Z SUV<br />
235/65 R17 XL 108V<br />
Preis: ca. 120 Euro<br />
Pirelli<br />
Scorpion Verde<br />
235/65 R17 XL 108V<br />
Preis: ca. 160 Euro<br />
Dunlop<br />
SP Quattromaxx<br />
235/65 R17 XL 108V<br />
Preis: ca. 140 Euro<br />
Continental<br />
CrossContact UHP<br />
235/65 R17 104V<br />
Preis: ca. 140 Euro<br />
Toyo<br />
Proxes T1 Sport SUV<br />
235/65 R17 XL 108V<br />
Preis: ca. 125 Euro<br />
Nankang<br />
Surpax SP-5<br />
235/65 R17 XL 108V<br />
Preis: ca. 90 Euro<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
2+ 1 1 1- 1 3 1 3 1- 1-<br />
sehr empfehlenswert<br />
2 1 2 2+ 2 2 1 4 2+ 2+<br />
sehr empfehlenswert<br />
1 2 2 2+ 2+ 3 2 4 2- 2<br />
sehr empfehlenswert<br />
2- 2+ 2- 2 3+ 4 2 3 3+ 2-<br />
empfehlenswert<br />
4- 3+ 3- 3- 3 3 3 1 3+ 3<br />
empfehlenswert<br />
3 5+ 5 4- 3+ 1 4 2 3 4+<br />
ausreichend<br />
Stärke: Der Nokian erreicht beim<br />
Bremsen und Handling auf trockenem<br />
und nassem Grund Bestwerte.<br />
Schwäche: Rollwiderstand und<br />
Abrollgeräusche sind Mittelmaß.<br />
Stärke: Der Pirelli fährt bei Trockenheit<br />
und Nässe durchweg souverän<br />
und rollt dazu leise ab.<br />
Schwäche: Beim Rollwiderstand<br />
landet er auf dem letzten Platz.<br />
Stärke: Die Gesamt-Performance<br />
ist der des Pirelli ähnlich, der Dunlop<br />
ist dazu sehr komfortabel.<br />
Schwäche: Geräuschentwicklung<br />
und Rollwiderstand sind mäßig.<br />
Stärke: Continental baut einen über<br />
die ganze <strong>Test</strong>-Bandbreite sehr ausgeglichenen<br />
Reifen.<br />
Schwäche: Das Abrollen ist deutlich<br />
lauter als bei der Konkurrenz.<br />
Stärke: Der Toyo rollt leise ab,<br />
bremst und fährt bei Trockenheit<br />
und Nässe ordentlich.<br />
Schwäche: Er schwimmt schon bei<br />
relativ niedrigem Tempo auf.<br />
Stärke: Die objektiven <strong>Test</strong>werte<br />
können sich zumindest bei Trockenheit<br />
sehen lassen.<br />
Schwäche: Auf Nässe und im<br />
Handlingkurs fällt der Nankang ab.<br />
Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />
Die angegebenen Bewertungen beziehen sich immer auch auf das gegebene <strong>Test</strong>umfeld. Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> erhoben und interpretiert. Die Preise ergeben sich aus dem Mittelwert der Angebote von tirendo.de, reifendirekt.de und reifen.com.<br />
UNSER FAZIT<br />
Wer im Sommer sicher unterwegs sein möchte, der hat bei<br />
der Reifenwahl viele Möglichkeiten. Mit Nokian, Pirelli,<br />
Dunlop und Continental bauen gleich vier namhafte Hersteller<br />
Pneus, die durch die Bank sehr gute bis gute Ergebnisse liefern.<br />
Die Unterschiede sind teilweise marginal. Durch sein<br />
ausgezeichnetes Handling landet der günstige Nokian Z SUV<br />
am Ende auf dem ersten Platz. Der vom Preis her vergleichbare<br />
Toyo kann da mit seinen nur durchschnittlichen Werten<br />
nicht mithalten – ein <strong>Test</strong>verlierer ist er mit seinem befriedigenden<br />
Endresultat deswegen aber noch lange nicht. Diesen<br />
Platz nimmt der Nankang ein: Auf trockenem Grund lässt er<br />
sich akzeptabel bewegen, bei der Geräuschentwicklung und<br />
dem Rollwiderstand spielt er sogar ganz vorne mit. Fängt es<br />
aber einmal zu regnen an, verlängert sich sein Bremsweg<br />
deutlich. In Kurven schiebt er über beide Achsen nach außen.<br />
Für uns ist er damit nicht mehr empfehlenswert.<br />
Sparsames Ergebnis: Mit dem Nokian Z SUV setzt sich der zweitgünstigste Reifen an die Spitze.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
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leSerwAhl 2014: wer wird<br />
GeländewAGen deS JAhreS?<br />
Sie haben es in der Hand! Wie alljährlich wählen Sie, liebe<br />
Leser, die Geländewagen des Jahres. In 13 Kategorien wählen<br />
Sie aus 127 Fahrzeugen die Gewinner aus und entscheiden<br />
zudem über den Traktionsreifen des Jahres!<br />
Wir halten an Gutem fest.<br />
Mögen andere auch in tiefen Krisen<br />
stecken und es für nötig halten,<br />
ihre Wahlen zu manipulieren: Wir<br />
werden auch dieses Jahr die Geländewagen<br />
des Jahres küren. Und<br />
zwar mit Ihnen und ausschließlich<br />
auf Basis Ihrer Abstimmung. Denn<br />
Sie und nur Sie entscheiden über<br />
Sieg und Niederlage beim <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> Award. Dafür verlangen wir<br />
natürlich auch einiges: In 13 Kategorien<br />
muss abgestimmt werden.<br />
Aus 127 Fahrzeugen und 10 Traktionsreifen<br />
sollen Sie Ihren Favoriten<br />
bestimmen. Das kann schon einige<br />
Zeit in Anspruch nehmen, wird sich<br />
aber auch lohnen. Denn jeder, der<br />
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an uns sendet, nimmt an<br />
der Verlosung unserer wirklich sensationellen<br />
Preise im Gesamtwert<br />
von über 25000 Euro teil. Unser<br />
diesjähriger Hauptgewinn lässt<br />
Offroader-Herzen schneller schlagen,<br />
schließlich gehören die Polaris<br />
RZR zu den schnellsten Geländegeräten,<br />
die man kaufen kann. Zudem<br />
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Ihren Offroader, ein Wochenende<br />
für zwei im Hotel Schönruh im Zillertal<br />
und 3 Bosch Akkuschrauber<br />
PSR Select zu gewinnen.<br />
Einsendeschluss ist der 18. Mai.<br />
Viel Spaß bei unserer Leserwahl<br />
und vor allem viel Glück! ■<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
AWARD 2014<br />
[Kategorie A]<br />
GeländewAGen<br />
Sie kosten in der Basisausstattung<br />
nicht mehr als 40 000 Euro<br />
und gehören dank zumindest<br />
optionaler Reduktion zu den<br />
soliden Geländegängern.<br />
Jeep Cherokee<br />
A1<br />
Mitsubishi Pajero<br />
A2 A1 Nissan Pathfinder A3 A1<br />
SsangYong Rexton W A4 Suzuki Grand Vitara A5 A1 Suzuki Jimny A6<br />
Toyota Land Cruiser J15<br />
A7 A1<br />
lUXUS-<br />
GeländewAGen<br />
[Kategorie B]<br />
Die Kandidaten dieser Kategorie<br />
überzeugen durch Geländegängigkeit<br />
und verwöhnen mit<br />
jedem erdenklichen Luxus.<br />
Dodge Durango B1 Jeep Grand Cherokee<br />
A1 Land Rover Discovery<br />
B2<br />
B3<br />
Mercedes-Benz G<br />
B4<br />
Mercedes-Benz GL<br />
B5<br />
Mercedes-Benz ML<br />
B6<br />
Range Rover<br />
B7<br />
Range Rover Sport B8 Toyota Land Cruiser J20 B9 Volkswagen Touareg B10<br />
[Kategorie C]<br />
SUBkompAkt-SUV<br />
Kleiner als normale SUV und<br />
gerade voll im Trend. Die neue<br />
Klasse der subkompakten SUV<br />
hält Einzug in deutsche Städte.<br />
Chevrolet Trax<br />
C1<br />
Citroën C4 Aircross<br />
C2 A1<br />
Fiat Panda 4x4<br />
C3 A1 Mini Countryman C4 A1<br />
Mitsubishi ASX<br />
C5 A1<br />
Nissan Juke<br />
C6 A1 Opel Mokka C7 A1 Peugeot 4008 C8<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
AWARD 2014<br />
Suzuki SX4 Classic<br />
C9<br />
Toyota Urban Cruiser<br />
C10<br />
[Kategorie D]<br />
SUV<br />
Wieder spielt der Preis eine<br />
Rolle: Nicht mehr als 40 000 Euro<br />
dürfen sie kosten. Reduktion<br />
brauchen sie aber keine.<br />
Audi Q5<br />
d1<br />
BMW X3 d2 Chevrolet Captiva d3 Dacia Duster d4 Ford Kuga d5<br />
Honda CR-V<br />
d6<br />
Hyundai ix35 d7 Hyundai Santa Fe d8<br />
Jeep Compass<br />
d9<br />
Kia Sorento d10 Kia Sportage d11 Land Rover Freelander d12<br />
Mazda CX-5<br />
d13<br />
Mercedes-Benz GLA d14 Mercedes-Benz GLK d15 Mitsubishi Outlander d16 Nissan X-Trail d17<br />
Opel Antara<br />
d18<br />
Porsche Macan<br />
d19<br />
Range Rover Evoque<br />
d20<br />
Renault Koleos<br />
d21<br />
d23<br />
Skoda Yeti d22 SsangYong Korando<br />
Subaru Forester d24<br />
Toyota RAV4<br />
d25<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Volkswagen Tiguan d26 Volvo XC60 d27<br />
[Kategorie E]<br />
lUXUS-SUV<br />
Eine Prestigefrage. Bei den<br />
LuxusSUV zählen Größe, Komfort<br />
und leistungsstarke Motoren.<br />
Dafür bezahlt man dann<br />
aber auch ein paar Euro mehr …<br />
BMW X5 e2 Cadillac Escalade<br />
Hyundai Grand Santa Fe e4<br />
e3<br />
Audi Q7<br />
Infiniti QX70<br />
AWARD 2014<br />
e1<br />
e5<br />
Lexus RX<br />
e6<br />
Nissan Murano e7 Porsche Cayenne e8<br />
Volvo XC90<br />
e9<br />
[Kategorie F]<br />
CroSSoVer<br />
Sie haben Allrad, ein schlechtwegetaugliches<br />
Fahrwerk und<br />
verbinden so die Vorteile zweier<br />
Fahrzeugklassen.<br />
Audi Q3 F1 BMW X1 F2<br />
Fiat Freemont AWD<br />
F3<br />
Fiat Sedici F4 Nissan Qashqai F5 Opel Insignia Country Tourer F6 Seat Altea Freetrack F7<br />
Skoda Octavia Scout F8 Subaru XV F9 Suzuki SX4 S-Cross F10 Volvo V40 Cross Country F11<br />
hier geht's zur leserwahl:<br />
[Kategorie G] lUXUS-<br />
CroSSoVer<br />
Audi A4 allroad quattro<br />
G1<br />
Audi A6 allroad quattro<br />
G2<br />
www.off-road.de/<br />
de/aktuell/<br />
award-2014/<br />
Diese Allradler stellen Design<br />
und Luxus klar über den reinen<br />
Nutzwert – und genau deshalb<br />
sind sie so beliebt.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
AWARD 2014<br />
BMW X6<br />
G3<br />
Cadillac SRX G4 Infiniti QX50 G5<br />
Peugeot 508 RXH<br />
G6<br />
Subaru Outback<br />
G7<br />
Volvo XC70 G8 Volkswagen Passat Alltrack G9<br />
[Kategorie H]<br />
klASSiker<br />
Kantig, robust, widerstandsfähig<br />
– diese Autos sind für hartes<br />
Gelände gebaut und fühlen sich<br />
abseits befestigter Straßen viel<br />
wohler als darauf.<br />
Jeep Wrangler h1 Lada Taiga 4x4 h2<br />
Land Rover Defender<br />
h3<br />
Toyota Land Cruiser J7<br />
h4<br />
[Kategorie I]<br />
piCk-UpS<br />
Ob Lifestyle, Arbeitsgerät oder<br />
Reisemobil: Vielseitiger ist keine<br />
Fahrzeuggattung einsetzbar.<br />
Allrad müssen sie haben – und<br />
natürlich eine Ladefläche.<br />
Dodge RAM i1 Ford Ranger i2<br />
Isuzu D-Max<br />
i3<br />
Mitsubishi L200 i4 Nissan Navara i5 SsangYong Actyon Sports i6 Tata Xenon i7<br />
i9<br />
Toyota Hilux i8 Toyota HZJ79<br />
UAZ Kombat i10 Volkswagen Amarok i11<br />
kennen Sie<br />
ein Fahrzeug<br />
nicht?<br />
[Kategorie J]<br />
SonderFAhrzeUGe<br />
Vor allem Fernreisende und<br />
Kommunen schwören auf die<br />
Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb,<br />
die, von Spezialisten aufgebaut,<br />
keine Grenzen kennen.<br />
bimobil EX 280 HZJ79<br />
J1<br />
Ford Transit AWD<br />
J2<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
AWARD 2014<br />
Iglhaut MB Sprinter 4x4<br />
J3<br />
Iveco Daily 4x4<br />
J4<br />
MB Sprinter 4x4<br />
J5<br />
MB Unimog<br />
J6<br />
Mitsubishi L200 Jagd J7 Nissan NV400 Oberaigner J8 Oberaigner 6x6 J9<br />
Road Ranger Amarok<br />
J10<br />
Volkswagen T5 Rockton J12<br />
k9<br />
Volkswagen Crafter 4x4 J11<br />
VW T5 Seikel Extreme J13 A1 [Kategorie K]<br />
Hrvatska Tuning-Profis L200<br />
Gelände-tUninG<br />
Brave Geländetouren sind diesen<br />
Offroadern viel zu lasch –<br />
sie mögen es gerne extrem. Wer<br />
baut Ihrer Meinung nach den<br />
besten Geländekönner?<br />
Bowler Challenge Defender k1 Bowler EXR Range Rover k2 delta4x4 Isuzu D-Max k3 Ford Ranger Dakar k4<br />
GFG Mercedes G Jacky Ickx k5 Gollek Suzuki Jimny Extrem k6 Hähle Toyota V10 TDI k7 Henken T2 Suzuki Jimny k8<br />
LeTech Gitterrohr-Proto k10 Matzker Defender 110 md4r k11 MB Corse BT4 k12<br />
Mercedes G AMG63 6x6<br />
k13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Rallye Suzuki NGV k14<br />
Offroad Extrem Defender k15 X6 Trophy Truck k16<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
AWARD 2014<br />
[Kategorie L]<br />
newComer 2014<br />
Egal ob Geländewagen, SUV,<br />
Crossover oder Pickup: In dieser<br />
Kategorie wählen Sie Ihren<br />
4x4Neuzugang des Jahres –<br />
und das klassenübergreifend.<br />
BMW X5 l1 Dodge Durango l2 Hyundai Grand Santa Fe l3<br />
Jeep Cherokee l4 Mercedes-Benz GLA l5 Nissan Qashqai l6 Nissan X-Trail l7<br />
Skoda Octavia Scout<br />
l8<br />
Opel Insignia Country Tourer<br />
l9<br />
Porsche Macan<br />
l10<br />
Range Rover Sport<br />
l11<br />
Suzuki SX4 S-Cross<br />
l12<br />
[Kategorie M]<br />
trAktionSreiFen<br />
BFGoodrich<br />
m1<br />
Cooper Tires<br />
m2<br />
Drei Faktoren bestimmen, wie<br />
weit man im Gelände kommt:<br />
das Fahrzeug, der Fahrer und<br />
natürlich der passende Reifen.<br />
Mud Terrain T/A KM2<br />
Discoverer STT<br />
Cooper Tires<br />
m3<br />
General Tire<br />
m4<br />
Goodyear<br />
m5<br />
Hankook Tire<br />
m6<br />
Discoverer S/T maxx<br />
Grabber MT<br />
Wrangler DuraTrac<br />
Dynapro MT RT03<br />
Kumho Tires<br />
m7<br />
Maxxis<br />
m8<br />
Mickey Thompson<br />
m9<br />
Toyo Tires<br />
m10<br />
Road Venture MT KL71<br />
M8060 Trepador<br />
Baja MTZ Radial<br />
Open Country M/T<br />
online-Abstimmung unter:<br />
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50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
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Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren Favoriten, bitte<br />
kreuzen Sie nur ein Fahrzeug pro Kategorie an.<br />
Ihr Votum geben Sie entweder im Internet auf<br />
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der vorliegenden Seite, die Sie uns dann per Fax oder<br />
Post zusenden. Sie können uns natürlich auch eine<br />
Postkarte oder eine E-Mail mit den acht Buchstaben-<br />
Zahlen-Kombinationen schicken.<br />
Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />
Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an, für<br />
das Sie im Gewinnfall den Reifensatz wollen!<br />
ihr Votum schicken Sie bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2014“<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
per internet:<br />
Menüpunkt „Aktuell“ unter: „Award 2014“<br />
per Fax:<br />
089/60821-200<br />
per e-mail:<br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2014“<br />
an: umfrage@off-road.de<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon (tagsüber)<br />
E-Mail<br />
Fahrzeug (für Reifensatz im Gewinnfall)<br />
û<br />
Datum, Unterschrift<br />
q<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
mich künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über interessante<br />
Angebote und Produkte des Verlags informiert.<br />
einSendeSChlUSS<br />
ist der<br />
18. mAi 2014<br />
(Es GILt DAs DAtuM DEs PoststEMPELs)<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und der Polaris Germany GmbH<br />
sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Geländewagen [KATEGORIE A]<br />
❑ Jeep Cherokee A1<br />
❑ Mitsubishi Pajero A2<br />
❑ Nissan Pathfinder A3<br />
❑ SsangYong Rexton W A4<br />
❑ Suzuki Grand Vitara A5<br />
❑ Suzuki Jimny A6<br />
❑ Toyota Land Cruiser J15 A7<br />
luxus-Geländewagen [KATEGORIE B]<br />
❑ Dodge Durango B1<br />
❑ Jeep Grand Cherokee B2<br />
❑ Land Rover Discovery B3<br />
❑ Mercedes-Benz G B4<br />
❑ Mercedes-Benz GL B5<br />
❑ Mercedes-Benz ML B6<br />
❑ Range Rover B7<br />
❑ Range Rover Sport B8<br />
❑ Toyota Land Cruiser J20 B9<br />
❑ Volkswagen Touareg B10<br />
Subkompakt-SUV [KATEGORIE C]<br />
❑ Chevrolet Trax C1<br />
❑ Citroën C4 Aircross C2<br />
❑ Fiat Panda 4x4 C3<br />
❑ Mini Countryman C4<br />
❑ Mitsubishi ASX C5<br />
❑ Nissan Juke C6<br />
❑ Opel Mokka C7<br />
❑ Peugeot 4008 C8<br />
❑ Suzuki SX4 Classic C9<br />
❑ Toyota Urban Cruiser C10<br />
SUV [KATEGORIE D]<br />
❑ Audi Q5 D1<br />
❑ BMW X3 D2<br />
❑ Chevrolet Captiva D3<br />
❑ Dacia Duster D4<br />
❑ Ford Kuga D5<br />
❑ Honda CR-V D6<br />
❑ Hyundai ix35 D7<br />
❑ Hyundai Santa Fe D8<br />
❑ Jeep Compass D9<br />
❑ Kia Sorento D10<br />
❑ Kia Sportage D11<br />
❑ Land Rover Freelander D12<br />
❑ Mazda CX-5 D13<br />
❑ Mercedes-Benz GLA D14<br />
❑ Mercedes-Benz GLK D15<br />
❑ Mitsubishi Outlander D16<br />
❑ Nissan X-Trail D17<br />
❑ Opel Antara D18<br />
❑ Porsche Macan D19<br />
❑ Range Rover Evoque D20<br />
❑ Renault Koleos D21<br />
❑ Skoda Yeti D22<br />
❑ SsangYong Korando D23<br />
❑ Subaru Forester D24<br />
❑ Toyota RAV4 D25<br />
❑ Volkswagen Tiguan D26<br />
❑ Volvo XC60 D27<br />
luxus-SUV [KATEGORIE E]<br />
❑ Audi Q7 E1<br />
❑ BMW X5 E2<br />
❑ Cadillac Escalade E3<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe E4<br />
❑ Infiniti QX70 E5<br />
❑ Lexus RX E6<br />
❑ Nissan Murano E7<br />
❑ Porsche Cayenne E8<br />
❑ Volvo XC90 E9<br />
Crossover [KATEGORIE F]<br />
❑ Audi Q3 F1<br />
❑ BMW X1 F2<br />
❑ Fiat Freemont AWD F3<br />
❑ Fiat Sedici F4<br />
❑ Nissan Qashqai F5<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer F6<br />
❑ Seat Altea Freetrack F7<br />
❑ Skoda Octavia Scout F8<br />
❑ Subaru XV F9<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross F10<br />
❑ Volvo V40 Cross Country F11<br />
luxus-Crossover [KATEGORIE G]<br />
❑ Audi A4 allroad quattro G1<br />
❑ Audi A6 allroad quattro G2<br />
❑ BMW X6 G3<br />
❑ Cadillac SRX G4<br />
❑ Infiniti QX50 G5<br />
❑ Peugeot 508 RXH G6<br />
❑ Subaru Outback G7<br />
❑ Volvo XC70 G8<br />
❑ Volkswagen Passat Alltrack G9<br />
klassiker [KATEGORIE H]<br />
❑ Jeep Wrangler H1<br />
❑ Lada Taiga 4x4 H2<br />
❑ Land Rover Defender H3<br />
❑ Toyota Land Cruiser J7 H4<br />
pick-ups [KATEGORIE I]<br />
❑ Dodge RAM I1<br />
❑ Ford Ranger I2<br />
❑ Isuzu D-Max I3<br />
❑ Mitsubishi L200 I4<br />
❑ Nissan Navara I5<br />
❑ SsangYong Actyon Sports I6<br />
❑ Tata Xenon I7<br />
❑ Toyota Hilux I8<br />
❑ Toyota HZJ79 I9<br />
❑ UAZ Kombat I10<br />
❑ Volkswagen Amarok I11<br />
Sonderfahrzeuge [KATEGORIE J]<br />
❑ bimobil EX 280 HZJ79 J1<br />
❑ Ford Transit AWD J2<br />
❑ Iglhaut Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J3<br />
❑ Iveco Daily 4x4 J4<br />
❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4 J5<br />
❑ Mercedes-Benz Unimog J6<br />
❑ Mitsubishi L200 Jagd J7<br />
❑ Nissan NV400 Oberaigner 4x4 J8<br />
❑ Oberaigner 6x6 J9<br />
❑ Road Ranger Amarok J10<br />
❑ Volkswagen Crafter 4x4 J11<br />
❑ Volkswagen T5 Rockton J12<br />
❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme J13<br />
Gelände-tuning [KATEGORIE K]<br />
❑ Bowler Challenge Defender K1<br />
❑ Bowler EXR Range Rover Rallye K2<br />
❑ delta4x4 Isuzu D-Max K3<br />
❑ Ford Ranger Dakar K4<br />
❑ GFG Mercedes G 500 Jacky Ickx Replika K5<br />
❑ Gollek Suzuki Jimny Extrem K6<br />
❑ Hähle Toyota V10 TDI K7<br />
❑ Henken T2 Suzuki Jimny K8<br />
❑ Hrvatska-Tuning-Profis Mitsubishi L200 3.2 K9<br />
❑ LeTech Gitterrohr-Proto K10<br />
❑ Matzker Defender 110 md4r K11<br />
❑ MB Corse BT4 K12<br />
❑ Mercedes-Benz G AMG63 6x6 K13<br />
❑ <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Rallye Suzuki Grand Vitara K14<br />
❑ Offroad Extrem Defender King Shocks K15<br />
❑ X6 Trophy Truck K16<br />
newcomer [KATEGORIE L]<br />
❑ BMW X5 L1<br />
❑ Dodge Durango L2<br />
❑ Hyundai Grand Santa Fe L3<br />
❑ Jeep Cherokee L4<br />
❑ Mercedes GLA L5<br />
❑ Nissan Qashqai L6<br />
❑ Nissan X-Trail L7<br />
❑ Octavia Scout L8<br />
❑ Opel Insignia Country Tourer L9<br />
❑ Porsche Macan L10<br />
❑ Range Rover Sport L11<br />
❑ Suzuki SX4 S-Cross L12<br />
traktionsreifen [KATEGORIE M]<br />
❑ BFGoodrich Mud Terrain T/A KM2 M1<br />
❑ Cooper Discoverer STT M2<br />
❑ Cooper Discoverer S/T maxx M3<br />
❑ General Tire Grabber MT M4<br />
❑ Goodyear Wrangler Dura Trac M5<br />
❑ Hankook Dynapro MT RT03 M6<br />
❑ Kumho Road Venture MT KL71 M7<br />
❑ Maxxis M8060 Trepador M8<br />
❑ Mickey Thompson Baja MTZ Radial M9<br />
❑ Toyo Tires Open Country M/T M10<br />
Coupon zur -leSe rwAhl 2014
REPORT MADE IN BAVARIA - TEIL 2<br />
Kurz und knapp: Hähle will‘s wissen. Touareg V10-TDI-Triebwerk im Toyota FZJ80-Rahmen.<br />
Mit Abt-Tuning leistet der Leichtmetallblock rund 400 PS und schiebt 860 Newtonmeter an<br />
die Ausgangswelle. Getriebeadapter Eigenbau, Verteilergetriebe orig. Toyota FZJ80. Radstand<br />
2850 mm, Fox-Coil-over mit externem Bypass, Reifengröße 37x12,5 R17 Maxxis.<br />
Hähle macht V10<br />
Die Zeit wird knapp, verdammt knapp. Hähles V10-Projekt soll Anfang März bei der Tuareg-Rallye<br />
in Tunesien am Start stehen. Doch momentan sprechen eine Menge Elektronikprobleme gegen den<br />
ersten Race-Einsatz des V10-Überfliegers. Mechanisch ist so weit (fast) alles im Lot ...<br />
Kilometerlange Kabelstränge<br />
schlängeln sich durch die Werkstatt.<br />
Und das, obwohl Hähle am<br />
400-PS-V10-Aggregat bereits einen<br />
Großteil der Elektronik eliminiert<br />
hat. Doch allen Unkenrufen<br />
zum Trotz verliert der oberbayrische<br />
Schrauberkönig nicht die<br />
Nerven. „Jeden Abend zwei Gläschen<br />
Ramazzotti und du bist perfekt<br />
im Gleichgewicht“, sagt der<br />
Chef und verschwindet im Kabelgewirr<br />
des Touareg-Motors. Das<br />
erste Lebenszeichen hat der Alublock<br />
bereits von sich gegeben –<br />
wir waren dabei und standen mit<br />
offenem Munde und angehaltenem<br />
Atem vor den kurzen, offenen<br />
Endschalldämpfern, welche den<br />
Ausdruck Schalldämpfer jedoch<br />
nicht wirklich verdienen. „Wir<br />
brauchen keine Endtöpfe – die fetten<br />
Turbos dämpfen das Geräusch<br />
perfekt.“ Ja, großer Meister, doch<br />
der Sound des 5-Liters ist dennoch<br />
ein besonderer Ohrenschmaus!<br />
MECHANISCH FIT<br />
Seit unserem letzten Besuch hat<br />
sich eine Menge getan: Die überarbeitete<br />
und angepasste FZJ-<br />
80-Hütte sitzt an ihrem Platz, die<br />
fehlende Schaltkulisse wurde liebevoll<br />
integriert, der komplette<br />
Kühler wanderte ins Heck der<br />
Großraumlimousine und wird zukünftig<br />
mit zwei E-Lüftern versorgt.<br />
Lediglich die aus US-Produktion<br />
stammenden Achsen werden<br />
Hähle noch ein paar Überstunden<br />
in der Werkstatt bescheren: Nichts<br />
passt, wie es soll, Teile werden<br />
nicht oder falsch geliefert – „US-<br />
Standard“, kommentiert unser<br />
Tüftler kopfschüttelnd.<br />
EIN RENNEN GEGEN DIE ZEIT<br />
Nichts ist Meister Hähle verhasster,<br />
als auf andere angewiesen zu<br />
sein. Im Falle der V10-Implantation<br />
tritt genau dieser Fall ein, denn die<br />
Elektronik des VW-Triebwerks<br />
muss von einem Fachmann betreut<br />
werden. Hähle wartet geduldig,<br />
schmiedet Notfallpläne und<br />
übt sich in einer ihm bislang unbekannten<br />
Disziplin: dem Warten. Wir<br />
bleiben für Sie am Ball und verfolgen<br />
die weiteren Fortschritte des<br />
Projekts mit Spannung. ■<br />
T | F Jörg Kübler<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Ohne geht‘s nicht! Der V10 benötigt zum Starten das komplette Touareg-Instrumentarium.<br />
So einfach geht‘s! Komplette V10-Schaltkulisse wurde in den FZJ-Innenraum implantiert.<br />
Radlager defekt: In den USA gibt es nur komplette Radträger! Willste Welle? Ja, aber bitte die richtige und gehärtet! Nur komplett: Radträger der mächtigen Currie-Achsen.<br />
Sound Machine: Kurze Wege – zumindest was den Schall betrifft. Ein exzellenter Ohrenschmaus!<br />
Stabil: Was Hähle baut, hält. Mächtige Rockslider an noch mächtigeren Schwellern.<br />
Kühl-Box: Was vorn keinen Platz hat, wandert automatisch ... ... nach hinten: Original FZJ80-Kühler mit zwei E-Lüftern. Druck-Luft: Reservoir, Kompressor und Ventile (Sperren).<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
SERVICE<br />
GPS-TRACKING-APPS<br />
GPS-Tracking<br />
mit dem iPhone<br />
G P S -T R A C K I N G<br />
T E I L 1<br />
Um Offroadtouren samt GPS-Koordinaten aufzuzeichnen, braucht es nicht unbedingt teure und komplizierte<br />
GPS-Geräte. Das Ganze funktioniert auch mit günstigen oder gar kostenlosen Smartphone-<br />
Apps ausgezeichnet. Wir zeigen Ihnen im ersten Teil unseres <strong>Test</strong>s, worauf es speziell bei iPhone-<br />
Apps ankommt, welche App empfehlenswert ist und auf welche Sie getrost verzichten können.<br />
Die Zeiten, in denen soge-<br />
sys tem. Da wir uns im ersten Teil<br />
nen Räumen noch hervorragend.<br />
gibt es bei fast allen Netz- bzw.<br />
nannte<br />
Smartphone-Apps<br />
unseres App-<strong>Test</strong>s aufgrund der<br />
Da Sie höchstwahrscheinlich ei-<br />
Simkartenbetreibern schon ab<br />
einfachste Programme von be-<br />
Fülle an Angeboten auf das<br />
nen Smart phone-Vertrag mit in-<br />
zwei Euro pro Tag und sie bein-<br />
schränktem Nutzen waren, sind<br />
Betriebssys tem iOS von Apple<br />
kludierter Internetflatrate nut-<br />
halten ein ausreichendes Daten-<br />
längst vorbei. Heute können die<br />
beschränken, benötigen Sie für<br />
zen, entstehen Ihnen im Inland<br />
volumen. Alternativ können Sie<br />
meisten Apps weitaus mehr als<br />
die hier vorgestellten Apps ein<br />
keinerlei Kosten für Datenverbin-<br />
auch komplett auf Offline-Karten<br />
ein fünf Jahre alter Computer und<br />
iPhone 3GS oder neuer, das über<br />
dungen. Möchten Sie die Apps<br />
vertrauen. Fast alle unserer hier<br />
ersetzen sogar ganze Gerät-<br />
die Version 6.0 oder 6.1 verfügt.<br />
jedoch im Ausland nutzen, ist<br />
vorgestellten Apps unterstützen<br />
schaften. So kann eine gute GPS-<br />
Alternativ funktionieren die Apps<br />
Vorsicht geboten. Dort kommen<br />
diese Funktion kostenlos. Der<br />
Trac king-App locker ein günsti-<br />
auch mit einem iPad 2 oder neu-<br />
durch Datenverbindungen jeg-<br />
entscheidende Nachteil: Sie müs-<br />
ges (und dennoch im Vergleich<br />
er. Über die Qualität des GPS-<br />
licher Art nämlich ganz schnell<br />
sen sich im Vergleich zu den all-<br />
vielfach teureres) Einsteiger-<br />
Empfangs müssen Sie sich bei<br />
mehrere Hundert Euro zusam-<br />
zeit verfügbaren Onlinekarten<br />
GPS-Gerät ersetzen. Was Sie da-<br />
keinem der Geräte Gedanken<br />
men. Daher empfiehlt es sich, bei<br />
schon im Vorfeld genau überle-<br />
für benötigen? Ein passables<br />
machen – der ist absolut ausrei-<br />
Ihrem Telefonanbieter nach pas-<br />
gen, welche Kartenabschnitte Sie<br />
Smartphone mit GPS-Empfänger<br />
chend und funktionierte bei un-<br />
senden, zeitlich beschränkten<br />
benötigen werden.<br />
■<br />
und einem modernen Betriebs-<br />
seren <strong>Test</strong>s sogar in geschlosse-<br />
Auslandstarifen zu schauen. Die<br />
T | Joe Wörz F | Joe Wörz / Hersteller<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
1<br />
APEMAP – UNVERSTÄNDLICH, KOMPLIZIERT, FINGER WEG!<br />
„Apemap“ ist eigentlich eine Wander-, Biking- und Skitouren-App, die<br />
sich aber aufgrund ihrer GPS-Tracking-Funktion grundsätzlich auch zum<br />
Offroaden eignet. Während die meisten Grundfunktionen kostenlos<br />
sind, wird man beim Thema Offline-Karten und Vorausplanung von<br />
Touren kräftig zur Kasse gebeten: Dann werden nämlich 19,99 Euro für<br />
die „Pro“-Version fällig. Die Benutzeroberfläche ist alles andere als intuitiv<br />
und wirft auch nach einigen Minuten Nutzung immer neue Fragen<br />
auf: Wo sind unsere Tracks denn nun gespeichert? Wie und wann wird<br />
aufgezeichnet und warum kann man über drei verschiedene Menüs<br />
die Aufzeichnung starten? Hinzu kommt, dass Apemap im Vergleich<br />
deutlich länger braucht, um einen anständigen GPS-Empfang zu bekommen,<br />
und dieser oftmals auch abreißt. Unsere Meinung: Das können<br />
Sie sich schenken. Wir beschäftigen uns mit der nächsten App.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Im Menü können allerlei Dinge wie<br />
Spurfarbe, Trackfarbe und Zeigergröße<br />
angepasst werden.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★✩✩✩✩<br />
Wenig intuitives Menü, schlechte<br />
GPS-Verbindung und erhebliche<br />
Zusatzkosten für Offline-Karten.<br />
2<br />
GPS KIT FREE – DER (FAST)-ALLESKÖNNER<br />
„GPS Kit Free“ ist ein echter Lichtblick. Nicht nur das sehr einfach<br />
aufgebaute und leicht verständliche Menü, sondern auch der schnelle<br />
Empfang und die Genauigkeit der GPS-Aufzeichnung machen Freude.<br />
Aufgezeichnete Routen können einfach per Mail direkt aus der App<br />
heraus als GPX-Daten an andere versandt werden. Im Gegenzug kann<br />
der Nutzer aber auch Routen von anderen via Apple Mac oder Windows<br />
PC importieren, sofern diese das GPX-Format unterstützen. Ebenfalls<br />
gefallen hat uns die Wegpunkt-Navigation. So kann man sich mit nur<br />
wenigen Klicks zu Points of Interest navigieren lassen. Das Beste: „GPS<br />
Kit Free“ ist kostenlos erhältlich. Das hilft auch über die Tatsache hinweg,<br />
dass sie nur auf Englisch verfügbar ist. Unser Fazit: Vier von fünf<br />
Sternen! Schaffen es die Entwickler, die App irgendwann ins Deutsche<br />
zu übersetzen, hat sie die volle Punktzahl verdient!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Tolle Menüführung, exakte GPS-<br />
Aufzeichnung und schneller Empfang,<br />
Im- und Export von GPX-Dateien,<br />
teure Pro-Version nicht nötig.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Leider ist die App bislang nur in<br />
englischer Sprache erhältlich.<br />
3<br />
GPS TOUR – DIE PUNKT-FÜR-PUNKT-NAVIGATION<br />
„GPS Tour“ ist eine nette kostenlose App zum Erstellen einzelner Koordinaten<br />
oder POIs (Points of Interest) in allen gängigen Formaten<br />
(Kombinationen aus Grad, Minuten oder Sekunden). Der Nutzer kann<br />
beliebig viele Profile bzw. Touren anlegen und pro Tour bis zu 30 Standorte<br />
mit Koordinaten und aufgenommenen Bildern speichern. Später<br />
kann er via Kompass zu diesen Punkten navigieren. Die Oberfläche mit<br />
umfangreichen Informationen zur Position (Höhe, Richtung, Geräteausrichtung<br />
sowie Geschwindigkeit) ist einfach und verständlich gehalten.<br />
Der Nachteil von „GPS Tour“: Als einzige App im <strong>Test</strong> bietet sie kein<br />
automatisches GPS-Tracking. Um interessante Orte, Strecken oder das<br />
Camp zu markieren, ist sie jedoch hervorragend geeignet. Zudem kann<br />
man einzelne Kartenabschnitte schon im Voraus laden und so zum<br />
Beispiel im Ausland auf die Internetverbindung verzichten.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Gelungene, kostenlose App mit<br />
übersichtlicher Oberfläche, exaktem<br />
GPS und umfangreichen Informationen<br />
zum aktuellen Standort.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★✩✩<br />
Automatisches GPS-Tracking mit<br />
Spuren-Aufzeichnung ist mit GPS<br />
Tour leider nicht möglich.<br />
4<br />
GPS TRACKS – INNOVATIV, DETAILLIERT UND ZUDEM KOSTENLOS<br />
„GPS Tracks“ ist eine einfach zu bedienende App mit übersichtlichem<br />
Menü und einer Vielzahl an Funktionen. Nach dem Start kann sich der<br />
Nutzer für eine von vielen kostenlos zur Verfügung gestellten Karten<br />
(Google Maps und topografische Karten) entscheiden und diese auch<br />
jederzeit ändern. Das Aufzeichnen von Routen erfolgt exakt und lässt<br />
sich mit nur einem Klick starten. Nach der Aufzeichnung können Tracks<br />
entweder auf dem iPhone oder völlig kostenlos auf der Website www.<br />
gps-tracks.com (Account erforderlich) gespeichert werden. Der Vorteil<br />
beim Online-Speichern: Zum einen spart es Speicherplatz auf dem<br />
Gerät, zum anderen lassen sich die Tracks bearbeiten oder sogar neue<br />
erstellen, um sie anschließend aufs iPhone zu exportieren. Zudem<br />
lassen sich die Tracks jederzeit von jedem Computer weltweit abrufen<br />
und drahtlos exportieren. Hier gibt es nichts zu mäkeln – fünf Sterne!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Kostenlos, einfache Bedienung,<br />
Speicherung auf Gerät oder online,<br />
großes Angebot an kostenlosen<br />
Karten, deutschsprachig.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★★<br />
Bei „GPS Tracks“ gibt es absolut<br />
nichts zu meckern.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
5<br />
MAPS 3D – GPS-TRACKING IN DER DRITTEN DIMENSION<br />
Eines vorweg: „Maps 3D“ kostet 3,59 Euro. Und sie ist schon allein<br />
wegen der grafischen Aufmachung jeden Cent wert! Neben der<br />
Hauptattraktion 3D mit exakten Reliefs von Bergen und Tälern samt<br />
Höhenangaben ist diese App mit allem bestückt, was der kundige<br />
Offroader fürs Tracken benötigt. Nach nur wenigen Sekunden ist die<br />
Aufzeichnung betriebsbereit und arbeitet bis auf ein paar Meter genau.<br />
Der Nutzer eine schier endlose Auswahl an topografischen Karten, die<br />
die gesamte Welt abdecken. Gespeicherte Touren können via iTunes,<br />
E-Mail, Dropbox oder den kostenlosen Dienst www.everytrail.com<br />
sowohl exportiert als auch importiert werden. Obendrein bietet „Maps<br />
3D“ präzise Angaben zu Auf- oder Abstiegsmetern, Steigung und<br />
Geschwindigkeit. In den umfangreichen Einstellungen lassen sich sogar<br />
Zoom, Cursor- und Wegpunkttyp sowie Größe bestimmen.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Echte 3D-Karten, viele Möglichkeiten<br />
für Im- und Export von GPX-<br />
Dateien, drahtlose Übertragung von<br />
Daten in iOS 7, umfangreiche<br />
Einstellungen, genaues Tracking.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★★<br />
Der (jedoch gerechtfertigte) Preis.<br />
6<br />
MOTIONX GPS – GUTE APP MIT KLEINEN SCHWÄCHEN<br />
„MotionX GPS“ kostet 1,79 Euro im Appstore und ist nur in englischer<br />
Sprache verfügbar, was dank der intuitiven Benutzeroberfläche jedoch<br />
kein Hindernis darstellen sollte. Zwar stehen eine ganze Menge kostenlose<br />
Karten zur Auswahl, besonders interessant fürs Offroaden sind<br />
jedoch vor allem die „MotionX terrain“-Karten. Diese basieren auf dem<br />
Wikipedia-ähnlichen Projekt „Openstreetmap“ und bieten dadurch<br />
vielerorts interessante Zusatzinfos. Einzelne Kartenabschnitte lassen<br />
sich vor jeder Tour auf das iOS-Gerät herunterladen und somit offline<br />
verwenden. Das dauert allerdings selbst im Heimnetzwerk relativ<br />
lange (bis zu 8 Stunden) und fraß bei unserem <strong>Test</strong> bis zu einem Gigabyte<br />
Speicherplatz. Während unserer <strong>Test</strong>s ließ die Genauigkeit der<br />
GPS-Aufzeichnung mehrmals etwas nach, sodass sich die Route um<br />
einige Meter verschob – wer damit leben kann, ist bestens bedient!<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Übersichtlichkeit, spezielle Terrain-<br />
Karten mit Zusatzinfos, Im- und<br />
Export von GPX-Dateien mit iTunes<br />
und E-Mail.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Teilweise ungenaue GPS-Aufzeichnung,<br />
Abweichung bis zu 30 Meter.<br />
7<br />
MYTRACKS – RUSTIKALE AUSSTATTUNG, HOHE ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
Auch der GPS-Logger „myTracks“ nutzt Openstreetmap. Die App ist<br />
verständlich, unkompliziert und bietet das Nötigste. Bis auf die GPS-<br />
Genauigkeit und die Kartenauswahl gibt es keine Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Dafür tut sie genau das, was sie soll – nämlich Touren ziemlich<br />
exakt aufzeichnen. Offline-Karten können zwar geladen werden, jedoch<br />
nur bis zu einer gewissen Zoom-Stufe (Regionen). Wer die<br />
nächsthöhere herunterladen möchte, bekommt eine Fehlermeldung<br />
wegen zu vieler benötigter Kartenteile. Ein nettes Feature hingegen<br />
ist die Fotofunktion: Wichtige Standorte können einfach aus der App<br />
heraus fotografiert und mit Geo-Daten gespeichert werden. Auch der<br />
Austausch von GPX-Daten via E-Mail oder iTunes funktioniert schnell<br />
und unkompliziert. Alles in allem eine runde App ohne Schnickschnack,<br />
die obendrein kostenlos ist.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Abgespeckte Oberfläche ohne unnötigen<br />
Schnickschnack, nette Foto-Integration,<br />
Datenaustausch via<br />
E-Mail und iTunes.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Offlinekarten können nur bis zu einer<br />
gewissen Zoom-Stufe heruntergeladen<br />
werden.<br />
8<br />
SCOUT GPS TRACKER – NICHT EMPFEHLENSWERT<br />
In der „Lite“-Version bietet „Scout“ nur die OpenCycleMap. Diese ist<br />
eigentlich eher für Radfahrer gedacht und liefert nur wenig Zusatzinformationen.<br />
Während des Trackings kann man zwischen der Karte und<br />
einem Tacho umschalten, der neben der momentanen und der maximal<br />
gefahrenen Geschwindigkeit auch Zeit und Höhe anzeigt. Als extrem<br />
nervig empfanden wir die abgebrochene Aufzeichnung nach Verlust<br />
des GPS-Signals. Wer also nicht ständig auf das iPhone oder iPad schaut,<br />
kann sich nicht sicher sein, ob der Track nach kurzem Signalverlust<br />
noch aufgezeichnet wird. Auf dem iOS-Gerät gespeicherte Touren<br />
können entweder per E-Mail versandt oder auf das Tourenportal<br />
„GPSies“ übertragen und dort bearbeitet werden. Wer zusätzliche<br />
Funktionen und weitere Karten nutzen möchte, muss zur „Pro“-Version<br />
greifen. Will er diese erwerben, gerät er auf einen defekten Link.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Solange man unter freiem Himmel<br />
ist, macht die App, was sie soll, und<br />
zeichnet den Weg bis auf wenige<br />
Meter genau auf.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★✩✩✩✩<br />
Nach Signalabbruch keine automatische<br />
Aufzeichnung, zusätzliche<br />
Karten kosten Geld.<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
9<br />
SKOBBLER – DIE GOOGLE MAPS-ALTERNATIVE<br />
Zu guter Letzt zeigen wir Ihnen noch eine hervorragende Navigationsapp<br />
mit einem entscheidenden Vorteil. Wer mit dem iPhone navigieren<br />
möchte, nimmt in der Regel die wohl bekannteste App „Google Maps“.<br />
Die nutzt uns im Ausland ohne Internetflatrate jedoch nichts. Deshalb<br />
empfehlen wir die App „Skobbler“, die alles bietet, was ein modernes<br />
Stand-alone-Navi leistet, und zudem auch die Möglichkeit der Offline-<br />
Navigation. Wer sich vor dem Urlaub schon genau überlegt, in welche<br />
Regionen er fahren möchte, kann diese vorab als Offline-Karten aufs<br />
iPhone oder iPad laden und dann unterwegs ohne Internetverbindung<br />
nutzen. Als kleines Schmankerl bietet Skobbler einen Wiki-Reiseführer,<br />
der weltweit interessante Orte, die es zu besuchen lohnt, bereithält.<br />
Dafür ist der Preis von 1,79 Euro durchaus gerechtfertigt. GPS-Spuren<br />
tracken kann sie allerdings nicht.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Übersichtliche App mit weltweitem<br />
Kartenmaterial, Blitzerwarner, Reise-Wiki<br />
und Offline-Karten.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Leider sind mit „Skobbler“ keine<br />
GPS-Spuren trackbar.<br />
10<br />
TRAILS GPS LOGBUCH – GELUNGENER ALLROUNDER<br />
Das „Trails GPS Logbuch“ ist in der kostenlosen Lite-Version nicht zu<br />
gebrauchen, da die Aufzeichnung auf fünf Minuten und maximal fünf<br />
Touren beschränkt ist. Daher muss der Nutzer nach kurzer <strong>Test</strong>zeit zur<br />
3,59 Euro teuren „pro“-Version greifen. Um die App richtig nutzen zu<br />
können, sollte man sich unbedingt auf dem Tourenportal www.everytracks.com<br />
kostenlos registrieren – hierfür reicht eine E-Mail-Adresse<br />
und ein selbst festgelegtes Passwort. Dann kann man aufgezeichnete<br />
Tracks jederzeit auf das Internetportal exportieren und mit anderen<br />
Nutzern teilen oder deren Touren importieren. Das Besondere an „Trails“:<br />
Einzelne Wegpunkte lassen sich sogar während der Aufzeichnung<br />
umbenennen oder löschen. Außerdem ermöglicht ein Zwischenspeicher<br />
das Laden von Offline-Karten. Lassen Sie sich von der Menüführung<br />
nicht verunsichern – nach wenigen Minuten ist sie einleuchtend.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Die stressfreie Übertragung auf das<br />
Portal Everytracks, die Genauigkeit<br />
der Aufzeichnung, der Austausch<br />
mit anderen Nutzern.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★★★★✩<br />
Aufgrund der hohen Konkurrenz:<br />
der Preis! Daher ein Stern Abzug.<br />
11<br />
VIEWRANGER – NICHT FÜR <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER GEEIGNET<br />
„ViewRanger“ ist ein gelungenes Beispiel für eine gute<br />
Idee mit schlechter Umsetzung. Den ersten Abzug gibt<br />
es für die erzwungene Anmeldung bei www.viewranger.com<br />
– ohne die geht erst einmal gar nichts. Den<br />
zweiten Stern ziehen wir für das unverständliche Menü<br />
ab. Den dritten dafür, dass man während des Trackings<br />
nicht auf die Karte schauen kann, und den vierten für<br />
die Tatsache, dass sich aufgezeichnete Routen erst im<br />
Nachhinein auf der Website betrachten und bearbeiten<br />
lassen. Wer ernsthaft mit ViewRanger arbeiten will, muss zu Premiumkarten mit dem Maßstab 1:25 000<br />
greifen oder gleich zur teuren Premium-Version für 12,99 wechseln. Unserer Meinung nach insgesamt zu<br />
viel Aufwand, um auf die Schnelle ein oder zwei Touren zu tracken. Zudem gibt es andere Apps wie „GPS<br />
Tracks“, die kostenlos sind und bessere Ergebnisse liefern.<br />
Bewertung:<br />
Das gefällt uns<br />
Für Wandertouren nicht schlecht.<br />
Das gefällt uns nicht<br />
★✩✩✩✩<br />
Die Zwangsanmeldung, die vielen<br />
für eine sinnvolle Nutzung notwendigen<br />
In-App-Käufe, die umständliche<br />
Menüführung.<br />
GPS-Tracking<br />
mit Android & Windows<br />
lesen Sie in 5/14.<br />
– Ab dem 8.4.2014 im Handel erhältlich –<br />
G P S -T R A C K I N G<br />
T E I L 2<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Antrieb des Toyota Land Cruiser J12<br />
Der schafft das!<br />
Hallo liebes Redaktionsteam,<br />
seit nunmehr fünf Jahren ist unsere Familie im<br />
Besitz eines LC J12 mit manuell zuschaltbarer<br />
Mitteldifferenzialsperre. Nun stellte sich uns folgendes<br />
Problem: Das Getriebe ist unverschämt<br />
lang übersetzt, sodass der D-4D-Diesel selbst<br />
unter Vollgas an einer sehr steilen Carportzufahrt<br />
mit engen Kehren einfach abstirbt. Das Ganze<br />
wäre natürlich durch Einlegen der Reduktion zu<br />
lösen, doch der Untergrund ist asphaltiert. Ist das<br />
Einlegen der Reduktion ohne technische Schäden<br />
auf Asphalt möglich oder führt das zu ungesunden<br />
Verspannungen? Diese Frage konnte uns selbst<br />
unser Toyotahändler nicht beantworten. Eine<br />
weitere Unsicherheit besteht bei der Traktionskontrolle.<br />
Diese kann (so schon geschehen) die<br />
Leistung z. B. auf Schnee so sehr wegregeln, dass<br />
die Fuhre stehen bleibt. Ein Abschalten der Traktionskontrolle<br />
ist laut Handbuch nicht durchführbar.<br />
Wäre in solchen Situationen das Einlegen der<br />
Mitteldifferenzialsperre die Lösung? Wird dadurch<br />
die Traktionskontrolle zumindest außer Kraft gesetzt?<br />
Zu guter Letzt noch etwas Lobhudelei über<br />
Euer Magazin: Die ersten gelesenen Worte meines<br />
Lebens stammen aus Eurem Magazin. Auch<br />
wenn das über 20 Jahre her ist, verpasse ich nicht<br />
eine Ausgabe und freue mich jedes Mal auf den<br />
neuen Lesestoff. Gelegentlich vermisse ich Eure<br />
früheren Roadbook-Touren und Berichte über<br />
„echte Geländewagen“. Man kann es aber auch<br />
nicht allen Lesern recht machen. Vielen Dank für<br />
Eure Antwort und macht weiter so.<br />
3 Christian Wittwer, per E-Mail<br />
Hallo Herr Wittwer,<br />
vielen Dank für die Blumen, und Ihre Anregungen<br />
nehmen wir uns natürlich zu Herzen. Doch nun<br />
zur Beantwortung Ihrer Fragen. Beim Land<br />
Cruiser J12 wird beim Einlegen der Geländeuntersetzung<br />
(per Hebel auf dem Mitteltunnel) die<br />
Sperre im Zentraldifferenzial nicht zwangsläufig<br />
mitaktiviert. Dies geschieht separat durch den<br />
Druckschalter davor. Sie können also auch auf<br />
Asphalt und in kurvigem Geläuf in der Untersetzung<br />
fahren. Ihr Land Cruiser sollte so auch die<br />
steilste Carport-Zufahrt schaffen.<br />
Und auch im Schnee sollten Sie mit dem Toyota-<br />
Offroader keine Probleme haben, denn die Stabilitätskontrolle<br />
ist in der Tat mit der Sperre für<br />
das Zentraldifferenzial gekoppelt. Will heißen:<br />
Schalter für die Sperre des Zentraldifferenzials<br />
drücken, das Lämpchen „VSC off“ leuchtet nun<br />
und dem Schneevergnügen steht nichts mehr im<br />
Wege. Das VSC bleibt aber weiterhin in Lauerstellung<br />
und greift auch jetzt noch stabilisierend ein,<br />
sobald es einen instabilen Fahrzustand feststellt.<br />
SCHNEEKETTEN FÜR DEN KIA SORENTO<br />
Mehr Grip!<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
in der Februarausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
hatten Sie einen Beitrag zu den Easy Grip-Schneeketten von Michelin. Leider<br />
gibt es sie nicht für die Reifengröße meines „Dicken“ (Kia Sorento, Baujahr<br />
2004 mit 245/70 R16). Gibt es ein System, das so ähnlich ist und das man<br />
auch auf die Räder meines Kia aufziehen kann? Bei den 245er-Rädern ist<br />
nicht mehr viel Platz in den Radkästen. Vielen Dank für Ihre Bemühungen!<br />
3 Ernst Kroemer, per E-Mail<br />
GEBRAUCHTKAUF JEEP GRAND CHEROKEE<br />
Der Daimler-Jeep<br />
Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich trage mich mit dem Gedanken, mir einen gebrauchten Jeep Grand Cherokee<br />
2,7 CRD zuzulegen. Nun habe ich aber in einer anderen Geländewagenzeitschrift<br />
eine Gebrauchtwagen-Kaufberatung zum Mercedes-Benz ML<br />
gelesen, in der von der Kombination 2,7-Liter-Diesel und Automatikgetriebe<br />
abgeraten wird wegen Anfälligkeiten von Motor und Getriebe.<br />
Da ja im Cherokee die gleiche Motor-Getriebe-Einheit verbaut wurde, frage<br />
ich mich, ob diese Anfälligkeiten bei diesem Wagen auch zutreffen? Für die<br />
Beantwortung meiner Frage danke ich Ihnen im Voraus.<br />
3Harald Gombert, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Kroemer,<br />
auch für Ihren „Dicken“ mit der 245/70 R16-Bereifung gibt es eine Vielzahl<br />
an Schneeketten. Das passende Modell finden Sie am einfachsten über<br />
die Suchmaschinen der Schneekettenhersteller. Dort geben Sie Fahrzeugtyp<br />
und Reifenformat ein und schon einen Klick später erhalten Sie<br />
eine Liste mit den geeigneten Schneeketten (z.B. bei: www.pewag.com,<br />
www.rud.com, www.thule.com).<br />
Bevorzugen Sie jedoch Anfahrhilfen für den sporadischen Gebrauch, wären<br />
das „Schnellmontagesystem mit Greifstegen und vier Haltearmen“ von<br />
Thule oder die Traktionshilfe „Auto Sock“ (www.autosock.com) eine Alternative.<br />
Die für den Sorento mit 245/70 R16-Bereifung passenden Modelle<br />
hören auf die Namen: Thule K-Summit XXL K67 beziehungsweise<br />
Auto Sock Typ 697.<br />
Sehr geehrter Herr Gombert,<br />
der in der zweiten Generation des Jeep Grand Cherokee (Typkürzel WG)<br />
verbaute Fünfzylinder-Dieselmotor mit 2,7 Liter Hubraum stammt aus<br />
der Ehe zwischen Mercedes und Jeep, ebenso wie das mit ihm serienmäßig<br />
verbaute Fünfstufen-Automatikgetriebe. Auf jeden Fall sollten Sie<br />
bei dieser ab 2001 verwendeten Antriebskombination auf Undichtigkeiten<br />
an Motor und Getriebe achten, sonst wird’s teuer. Auch der Turbolader<br />
sowie die Elektronik machen gerne mal Probleme.<br />
Außerdem sollten Sie bei der Besichtigung des Grand Cherokee II auf<br />
ausgeschlagene Gelenke an der Vorderachse sowie Spiel in der Lenkung<br />
achten – das sind die häufigsten Mängel bei der HU-Prüfung. Ebenfalls<br />
einen kritischen Blick verlangen die vielen elektrischen Verbraucher – bis<br />
hin zur Beleuchtungsanlage.<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
MERCEDES G PROFESSIONAL<br />
Professioneller Geländewagen<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mich würde eine Gegenüberstellung des normalen<br />
Mercedes G zum Professional interessieren. Wie<br />
unterscheiden sich beide in ihren Fahrleistungen?<br />
Warum werden verschiedene Motoren eingesetzt?<br />
Gibt es einen ähnlichen Vergleichstest?<br />
3 Michael Steiner, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Steiner,<br />
im Jahr 2009 schlug die Geburtsstunde für den<br />
Mercedes G Professional in Form des Mercedes<br />
G 280 Edition Pur, einem auf 300 Exemplare limitierten<br />
Sondermodell zum 30. Geburtstag der G-<br />
Baureihe. Die geringe Stückzahl sorgte dafür, dass<br />
die für den Geländeeinsatz optimierte Edition Pur<br />
praktisch zum Produktionsstart ausverkauft war,<br />
so lancierte Mercedes bereits im darauffolgenden<br />
Jahr den Nachfolger in Form des G 300 CDI<br />
Professional.<br />
Außen und innen zeigte er sich in der Schlichtheit<br />
der G-Baureihen 460/461 und wurde wie diese in<br />
den verschiedensten Aufbauversionen angeboten:<br />
vom Station Wagon über Kastenwagen bis<br />
hin zum Pick-up oder zum reinen Fahrgestell für<br />
Aufbauhersteller. Trotz der robusten Optik und<br />
des schnörkelfreien Innenraums ist der G Professional<br />
technisch auf der Höhe der Zeit. ABS sowie<br />
Bremsassistent helfen beim Verzögern und für<br />
Vortrieb sorgt ein permanenter Allradantrieb mit<br />
sperrbarem Zentraldifferenzial und Geländeuntersetzung.<br />
Die beiden Achsdifferenzial-Sperren<br />
werden elektrisch zugeschaltet.<br />
Als einzige Motorisierung für den G Professional<br />
steht der drei Liter große V6-Common-Rail-Turbodiesel<br />
der Baureihe OM 642 zur Verfügung. Das<br />
ist im Prinzip das gleiche Triebwerk, das auch im<br />
G 350 Blue Tec des aktuellen G 463 seine Arbeit<br />
verrichtet, jedoch in einer für den Nutzfahrzeug-<br />
PROFESSIONAL: Der Geländegänger der G-Klasse.<br />
einsatz optimierten Version, von der es sogar eine<br />
„Schlechtkraftstoffvariante“ gibt. Der Höchstleistung<br />
von 135 kW bei 3800 U/min und einem maximalen<br />
Drehmoment von 400 Nm zwischen 1600<br />
und 2600 im G Professional stehen 155 kW und<br />
540 Nm im G 350 Blue Tec gegenüber. Beim Sprint<br />
vom Stand auf Tempo hundert in 12,3 Sekunden<br />
lässt sich der Geländegänger 3,2 s mehr Zeit als<br />
das Standardmodell, das mit 175 km/h auch um<br />
15 Stundenkilometer schneller läuft.<br />
Mehr Infos zum G 280 Edition Pur finden Sie in<br />
der <strong>OFF</strong> RAD 8/2009, der G Professional wurde in<br />
der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> vom September 2010 vorgestellt<br />
und in der Juni-Ausgabe 2011 musste er sich einem<br />
großen Vergleichstest stellen.<br />
AT-REIFEN FÜR SUV<br />
Sinnfrage<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
macht es Sinn, auf ein SUV vom Schlage meines<br />
Volvo XC60 statt der „Standard“-Serien-SUV-<br />
Reifen (Continental Cross Contact UHP) AT-Reifen<br />
zu montieren? Ich habe mich bewusst gegen die<br />
optisch verlockenden 18- oder 19-Zoll-Räder und<br />
für die kleinste Serienbereifung 235/65 R17 entschieden,<br />
um nicht im Vorfeld schon jede<br />
Offroad-Option zu verlieren.<br />
Nun stelle ich mir jedoch die Frage, ob das Plus<br />
an Geländeeignung der Reifen nicht von fahrwerksspezifischen<br />
Themen wie mangelnder<br />
Verschränkung, Bodenfreiheit oder fehlender<br />
Reduktion aufgehoben wird. Hintergrund sind<br />
Überlegungen, mit dem Fahrzeug auch mal SUVtaugliche<br />
Pisten in den Westalpen zu befahren.<br />
Falls AT-Reifen sinnvoll sind – wie weit muss man<br />
hinsichtlich Geländetauglichkeit gehen? Und<br />
welcher Reifen empfiehlt sich, um die anderen<br />
Themen wie Nasshaftung, Brems- und Aquaplaningverhalten<br />
oder Komfort auf der Straße nicht<br />
ganz aus den Augen zu verlieren?<br />
Euer treuer Leser<br />
3 Sebastian Röck aus Leonberg<br />
AT-BEREIFUNG: Abseits der Straße bringen AT-Reifen stets ein Plus an Traktion.<br />
Hallo Herr Röck,<br />
jedem Neureifen angebracht sein muss. Es gibt<br />
generell und bei jedem Fahrzeug erhöhen AT- Auskunft über sein Abschneiden in den drei<br />
Reifen die Traktion bei Geländefahrten – schließlich<br />
sind Profil und Gummimischung für diesen nes Rollgeräusch (ein Indiz für den Abrollkom-<br />
Disziplinen Nassgrip, Energieeffizienz und exter-<br />
Einsatzzweck optimiert. Darüber hinaus sind sie fort). Das Reifenlabel informiert also über wichtige<br />
Eigenschaften eines <strong>Sommerreifen</strong>s für den<br />
dank verstärktem Unterbau robuster als Straßenreifen<br />
– was durchaus von Vorteil ist, wenn Straßenbetrieb und ist so eine nützliche Entscheidungshilfe<br />
beim Kauf von Reifen für SUV.<br />
Sie Geländetouren in den Alpen planen. Diese<br />
Eigenschaften sind unabhängig vom Antriebssystem,<br />
der Bodenfreiheit oder der Fahrwerks-<br />
sollte, hängt ausschließlich vom geplanten Ein-<br />
Wie grobstollig der Reifen für Ihr Fahrzeug sein<br />
konstruktion.<br />
satzspektrum ab. Für einfache Schottertouren<br />
Über die Straßeneigenschaften jedes Pneus informiert<br />
das Reifenlabel, das seit Ende 2012 Anfahrtswegen empfiehlt sich wohl ein eher<br />
in den Alpen mit den damit verbundenen langen<br />
EU-weit gesetzlich vorgeschrieben ist und an straßenorientiertes AT-Profil.<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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Telefon: 02274-81969<br />
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ostdeutschen Streitkräften diente. Die Kosten betragen 395 Euro pro<br />
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Landways zwei weitere neue<br />
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aufgenommen. Die jeweils einwöchigen Scoutreisen über die neu konzipierten<br />
Strecken führen im Spätsommer nach Skandinavien und im<br />
Herbst nach Irland. Die Skandinavien-Reise zu den norwegischen Fjorden<br />
startet in der Nähe der schwedischen Gemeinde Arvika in der<br />
Provinz Värmlands. Der geplante Streckenverlauf reicht von dort bis auf<br />
die norwegische Küste. Die rund 1200 km lange Tour durch Irland beginnt<br />
in Blackwater an der irischen Ostküste und führt in mehreren Etappen<br />
zur Westküste nach Limerick und in nördlicher Richtung weiter bis<br />
nach Sligo. ■<br />
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69
SPORT & SZENE :: Termine<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2014<br />
MÄRZ<br />
07.03.-14.03. Tuareg Rallye Tunesien<br />
www.tuareg-rallye.com<br />
14.03.-17.03. Italian Baja Italien<br />
www.italianbaja.com<br />
15.03.-17.03. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
28.03.-30.03. 2. OFCK-Trophy Offroadcamp Karenz,<br />
Karenz<br />
www.ofck.de<br />
28.03.-30.03. Lausitzsafari Abenteuertour<br />
in der Lausitz<br />
www.lausitzsafari.de<br />
APRIL<br />
11.04.-13.04. Saison-Opening Offroadpark<br />
Langenaltheim Langenaltheim<br />
www.offroadpark-langenaltheim.de<br />
20.04.-25.04. Sealine Cross Country Rally Quatar<br />
www.qmmf.com<br />
25.04.-27.04. Lausitzsafari Abenteuertour<br />
in der Lausitz<br />
www.lausitzsafari.de<br />
25.04.-27.04. 10. Oldtimer-Geländewagentreffen<br />
im Donautal Hausen im Tal<br />
Tel.: 07579565 (Martin Grüner)<br />
www.gasthof-bahnhof.de<br />
26.04.-03.05. GPS Trophy Romania<br />
Rumänien<br />
www.xperienceromania.com<br />
MAI<br />
02.05.-04.05. 37. Pomerania Trophy<br />
Polen<br />
www.njz.pl<br />
03.05.-11.05. Croatia Trophy Adventure<br />
Kroatien<br />
www.landways.de<br />
03.05.-17.05. Tunisia GPS Challenge Vortour<br />
Tunesien<br />
www.tunisia-gps-challenge.de<br />
03.05.-19.05. Allgäu-Orient-Rallye<br />
Oberstaufen<br />
www.allgaeu-orient.de<br />
09.05.-10.05. Cherusker Team Trophy Offroadpark<br />
Extertal, Silixen<br />
www.trophy-forum.net<br />
29.05.-31.05. Baja 300 Mitteldeutschland<br />
Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
30.05.-31.05. NVG-Trophy 2014 Aldersbach<br />
www.nvg-passau.de<br />
30.05.-31.05. 6. Trophy Kamsdorf Kamsdorf<br />
www.trophy-forum.net<br />
JUNI<br />
06.06.-09.06. Offroad Sommerfestival<br />
der OF-Series<br />
Großraum Leipzig<br />
www.of-series.de<br />
19.06.-22.06. Abenteuer & Allrad Bad Kissingen<br />
www.abenteuer-allrad.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
Offroadpark<br />
Langenaltheim Saison-Opening<br />
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Vom 11. bis 13. April 2014 geht es im<br />
Langenaltheimer Schiefer wieder heiß her! Denn<br />
am zweiten April-Wochenende eröffnet der<br />
Offroadpark Langenaltheim die Saison 2014. Neben<br />
einer Komplettpräsentation des eigenen Fuhrparks<br />
vom Bobbycar bis zum Kat1 feiert das Offroad-<br />
Paradies auch den Einstand des neuen Leiters Rudi<br />
Meerländer. Dieser bietet zur Eröffnung Sonderpreise<br />
für freies Fahren, jeder fünfte Offroader fährt sogar<br />
umsonst! Für Speis und Trank ist während des<br />
Openings bestens gesorgt, neben Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in Hotels in der näheren Umgebung<br />
richtet der Offroadpark am Eröffnungswochenende<br />
auch ein gemütliches Fahrerlager nebst großem<br />
Festzeltbetrieb und Lagerfeuer ein. Haben wir Ihr<br />
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oder per E-Mail an woerz@off-road.de<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Rudi Meerländer/Uwe Fischer<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.03.2014
Clubs<br />
&<br />
Szene<br />
DÄNEMARK<br />
CLUBVORSTELLUNG<br />
SZENE<br />
CUXHAFEN<br />
Kiel<br />
IEDER-<br />
ANDE<br />
ELGIEN<br />
Düsseldorf<br />
ANKREICH<br />
AURICH<br />
100 km<br />
Bremen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Wiesbaden<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Erfurt<br />
Mainz<br />
Klein, aber fein: Aktuell haben die<br />
Saarbrücken<br />
Offroadbagaluten 20 Mitglieder.<br />
Stuttgart<br />
CLUB-STECKBRIEF<br />
Schwerin<br />
Potsdam<br />
Magdeburg<br />
POLEN<br />
Dresden<br />
STECKBRIEF<br />
Offroadbagaluten<br />
TSCHECHIEN<br />
München<br />
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Wer bei den Offroadbagaluten Mitglied<br />
werden SCHWEIZ<br />
will, muss einen gültigen Führerschein<br />
haben sowie einen Geländewagen<br />
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einmal im Jahr ein Forumstreffen im<br />
Mammutpark statt.<br />
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Jeep Cherokee, Nissan Terrano, Opel<br />
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Offroadumbauten.<br />
Organisiert Ihr Sportveranstaltungen?<br />
Aktuell noch nicht.<br />
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Wir freuen uns auf Offroader<br />
wie auch auf SUV-Fahrer. Wir sind eine<br />
regionale, familiäre Gemeinschaft<br />
zwischen Norden, Cuxhaven und Oldenburg.<br />
Wer Interesse hat, kann sich auf<br />
unserer Homepage gerne einen Eindruck<br />
verschaffen.<br />
Wir stellen die Szene vor! Ab sofort<br />
porträtieren wir Eure Clubs. Wenn Ihr<br />
dabei sein wollt, lasst es uns wissen.<br />
u Ort: Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund,<br />
Aurich, Cuxhaven<br />
u gegründet: 2011<br />
u aktuelle Mitgliederzahl: ca. 20<br />
u Alter der Mitglieder: 18 - 60<br />
u Club-Internetseite:<br />
www.offroadbagaluten.de<br />
Clubausflug: Der Hoopepark<br />
ist die Spielwiese des Clubs.<br />
Habt Ihr ein Stamm-Fahrgelände?<br />
Vier- bis fünfmal im Jahr sind wir im<br />
„Hoopepark“ (JLC-Off-Road-Park) in<br />
Wulsbüttel.<br />
Markenvielfalt: Bei den Offroadbagaluten sind alle Offroader und SUV willkommen.<br />
❱❱ Auch Ihr Club soll in unser Magazin?<br />
redaktion@off-road.de<br />
Fragebogen erhältlich unter:<br />
• www.off-road.de<br />
• www.facebook.com/offroadmagazin<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
SPORT&SZENE<br />
KING OF THE HAMMERS<br />
Szene USA<br />
AUFGEBEN IST<br />
KEINE OPTION<br />
Fast 400 Starter aus der ganzen Welt trafen sich<br />
in diesem Jahr in der Wüste, um im hammerharten<br />
Kampf ihr Durchhaltevermögen zu testen …<br />
Ein Rennen gegen die Uhr, die Widersacher, das<br />
extreme Terrain und natürlich sich selbst.<br />
„Brutal! Anstrengend! Das Härteste,<br />
das ich jemals gefahren<br />
bin!“ So stöhnte bei der Zielankunft<br />
mancher Kämpfer. Dennoch<br />
strömen Jahr für Jahr mehr<br />
Offroader aus aller Welt zu diesem<br />
Kräftemessen. 400 Teilnehmer<br />
waren es diesmal, darunter<br />
Teams aus Australien (Ben Napier),<br />
Japan (Masanori Tsuda),<br />
England (Jim Marsden) und der<br />
Schweiz (Stéphane Zosso). Viele<br />
treten allerdings mit seriennahen<br />
oder leicht modifizierten Fahrzeugen<br />
„nur“ in den verschiedenen<br />
Klassen der Everyman Challenge<br />
an und nicht zum Hauptrennen,<br />
dem „King of the Hammers“,<br />
das 2014 zum achten Mal<br />
stattfand.<br />
Für nicht wenige Starter ist dies<br />
das einzige Rennen des Jahres.<br />
Sie bauen in ihrer Freizeit ein<br />
Auto und trainieren in jeder freien<br />
Minute, um beim King of the Hammers<br />
das Ziel innerhalb der Zeitvorgabe<br />
zu erreichen, wie zum<br />
Beispiel der Veteran Matt Salyers,<br />
der – nach einem DNF in 2013 –<br />
dieses Mal den 9. Platz in der<br />
Everyman Challenge belegte.<br />
Erstmals in diesem Jahr gab es<br />
eine Einheitsklasse: Spec Class<br />
4700. Die Idee stammt vom Gründer<br />
des King of the Hammers,<br />
Dave Cole, und er will so jedem<br />
den Einstieg in dieses Rennen erleichtern<br />
und gleichzeitig auch<br />
das „Reinschnuppern” ermöglichen.<br />
Zusammen mit seinen<br />
Sponsoren baute er vor vier Monaten<br />
den ersten Wagen und testete<br />
ihn selbst. Danach schuf er<br />
sechs weitere Fahrzeuge, die nun<br />
interessierten Teams und natürlich<br />
den Sponsoren zur Verfügung<br />
standen. Nachdem Odyssey Batteries<br />
in den USA einen Monat vor<br />
dem Rennen eine kurzfristige Absage<br />
ihres Wunschfahrers erhalten<br />
hatten, sprangen die Briten<br />
Jim Marsden und Wayne Smith<br />
spontan ein.<br />
DIE WÜSTE ERWACHT<br />
Wie bereits 2013, bei ihrer ersten<br />
Teilnahme, beschlossen Jim und<br />
Wayne, auch dieses Jahr wieder<br />
beide Rennen zu fahren. Stéphane<br />
Zosso und Raoul Schmid, im<br />
vergangenen Jahr mit einem eigenen<br />
ULTRA4-Renner am Start,<br />
wollten ebenfalls die sich bietende<br />
Chance nutzen und mieteten<br />
sich einen der Spec-4700-Boliden<br />
▼<br />
▼<br />
Levy Shirley, einer der Favoriten in diesem<br />
Jahr, stand unter ständiger Beobachtung<br />
des Fernsehhubschraubers.<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14
Jim Mardsen und Wayne Smith im Class<br />
4700-Proto des Teams Odyssey.<br />
Nathan Unruh war nicht der Einzige, der von der Linie abkam.<br />
Vollgas: Campbell mit seinem IFS ULTRA4-Buggy.<br />
Riskant: Nicht die Ideallinie, aber die Abkürzung zahlte sich aus.<br />
zum Freitag, dem Tag des Haupt-<br />
galt zwei große Felsen zu über-<br />
rennens, knapp über 40 000 Menschen<br />
Hammertown mit Leben<br />
winden (beide so hoch wie ein<br />
Kleinbus) und die Strecke von<br />
UNSER MANN VOR ORT<br />
erfüllten.<br />
insgesamt 500 Metern schnellst-<br />
Angesichts des wachsenden Zu-<br />
möglich zu meistern. Es wurde<br />
spruchs, den diese Rennserie und<br />
ein Zweikampf der Klassen, denn<br />
auch das Gesamtkonzept des<br />
die Rockbouncer (Hillbillys) traten<br />
King of the Hammers finden, be-<br />
gegen die ULTRA4 (Flatbillys) an.<br />
für das anstehende Hauptrennen.<br />
schloss man am Montagabend,<br />
Wie zu erwarten gab es reichlich<br />
Am Sonntag vor dem Spektakel<br />
einen neuen Wettbewerb ins Le-<br />
Schrott und Überschläge, ein<br />
wuchs Hammertown langsam.<br />
ben zu rufen: das Backdoor<br />
Rockbouncer verlor seine gesam-<br />
Die Teams trafen ein, Händler<br />
Shoot out! Mit Einbruch der Dun-<br />
te Hinterachse samt Aufhängung.<br />
bauten ihre Zelte auf und Zu-<br />
kelheit, im Scheinwerferlicht und<br />
Die Überraschung des Abends<br />
schauer aus den ganzen USA<br />
strömten herbei. Bis Mittwochnacht<br />
riss der Strom der Anreisenden<br />
nicht mehr ab, sodass bis<br />
unter den Rufen der fast 4000<br />
Zuschauer versuchten sich 52<br />
Fahrer in einer der härtesten Sektionen<br />
des späteren Rennens. Es<br />
war der spektakuläre Sieg von<br />
Randy Slawson (Bomber Fabrication),<br />
dem Sieger des King of the<br />
Hammers 2013, nach nur 30 Se-<br />
Live aus<br />
Hammertown, USA<br />
Robert W. Kranz,<br />
rallyewerk.com<br />
Er ist unser Mann für die<br />
ganz schmutzigen Dinge.<br />
Robert ist immer da, wo<br />
die härteste Action geboten<br />
wird, und fängt die<br />
Faszination des Motorsportes<br />
ein wie kaum ein<br />
anderer.<br />
Sein Credo:<br />
„Do it in the dirt!“<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
SPORT&SZENE<br />
KING OF THE HAMMERS<br />
Hopp Schwiiz: Stéphane Zosso und Raoul Schmid.<br />
Portal sei Dank: Bodenfreiheit ist bei der King of the Hammers fast alles.<br />
kunden. Ihm folgten zwei weitere<br />
ULTRA4-Autos, die alle von ihm<br />
gebaut worden sind.<br />
UND START …<br />
Nach den Qualifikationsläufen<br />
und der Everyman Challenge ging<br />
es Freitag Früh an den Start des<br />
Hauptrennens. Fast 150 Kilometer<br />
lang war der Kurs und die<br />
meisten Starter waren schon<br />
froh, wenn sie es überhaupt bis<br />
zur Hälfte schafften.<br />
Der große Zweikampf fand zwischen<br />
Casey Currie, dem Vorjahressieger<br />
in der Everyman Challenge,<br />
und Jim Marsden statt, der<br />
2013 wegen seiner hydraulischen<br />
Lenkung disqualifiziert worden<br />
war. Marsden startete fast eine<br />
halbe Stunde nach Currie und arbeitete<br />
sich stetig nach vorne,<br />
immer wieder zurückgeworfen<br />
❯❯❯❯ Einblick ins Fahrerlager:<br />
durch Reifenschäden und dann<br />
durch folgenschwere Probleme<br />
mit der Spritversorgung.<br />
Wie sich später, nachdem die<br />
Dust Junkies den Wagen geborgen<br />
hatten, herausstellte, war ein<br />
Problem bei der Motorsteuerung<br />
aufgetreten und hatte zu einem<br />
deutlich höheren Spritverbrauch<br />
geführt. „Wir hatten ein Nachtanken<br />
noch angesprochen im Team<br />
Meeting“, erklärte Jim, „sahen<br />
aber dann wegen der ausreichenden<br />
Reichweite davon ab. Tja,<br />
immer dem eigenen Bauchgefühl<br />
vertrauen!” Am Ende gewann Casey<br />
Currie, der packende Zweikampf<br />
wird aber wohl 2015 seine<br />
Fortsetzung finden.<br />
Nachdem die letzten Autos in der<br />
Nacht ins Camp gekommen waren,<br />
wurde es auch für Stéphane<br />
Zosso und Raoul Schmid ernst.<br />
Ihr eigentliches Fahrzeug war<br />
auch von Problemen betroffen<br />
und so stiegen sie<br />
auf den Dynomax-<br />
Wagen um, der bei<br />
der Everyman<br />
Challenge den 3.<br />
Platz belegt hatte.<br />
„Ich denke, dass<br />
Ohne stabile Reifen mit der passenden<br />
wir noch bei Helligkeit<br />
ins Ziel kom-<br />
Gummi mischung geht in Hammertown nichts.<br />
men“, lachte Stéphane „also lassen<br />
wir es gut sein für heute 32 Teams innerhalb der Zeitvor-<br />
Stunden schaffte, erreichten nur<br />
Nacht und schlafen lieber etwas.” gabe das Ziel, darunter auch die<br />
Eine Entscheidung, die sich bitter beiden Europäer Jim Marsden<br />
rächen sollte für die Schweizer. und Wayne Smith.<br />
Von technischen Problemen blieben<br />
auch Vorjahressieger Randy<br />
KNALLHARTE AUSLESE<br />
158 Starter (fast 30 % mehr als im Slawson und der spätere Sieger,<br />
Vorjahr) stürzten sich in das 192 Loren Healy, nicht verschont.<br />
Meilen lange Rennen (52 Meilen „Unser Hi-Jack löste sich und bevor<br />
wir es bemerkten, hatte er<br />
durch die Wüste, 67 Meilen mit<br />
mehr Felssektionen und 79 Meilen<br />
Felssektionen und schnelle Kabel zerfetzt. Wir schafften es<br />
bereits den Kühler und etliche<br />
Wüstenpassagen) um die Krone dann gerade noch mit kochendem<br />
Motor zu unserem Remote<br />
und die beiden Siegelringe. Während<br />
Loren Healy es in knapp 8 Pit, wo wir unseren Kühler zer-<br />
Zwei Samurai in Amerika: M. Tsuda und D. Izumi. Geschafft: Jim Marsden bei der Zielankunft. Matt „Jesus“: Mitglied der legendären Dust Junkies.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14
Schnelle Hilfe: Schon im Qualifying ging es hart her.<br />
Premiere: Erstmals fand das Backdoor Shootout zwischen Ultra4-Prototypen und Rockbouncern statt.<br />
schnitten und flickten”, beschrieb<br />
Loren seinen Tag. „Es war leider<br />
noch nicht zu Ende, denn kurz<br />
drauf stoppte uns ein Sandberg<br />
und ohne Windenpunkt waren<br />
wir, in Führung liegend, erledigt.<br />
Ein anderer Teilnehmer, der erst<br />
in der 2. Runde war, half uns und<br />
winchte uns raus. Die letzten Meilen<br />
beendeten wir dann im Notlaufmodus<br />
des Motors und mit<br />
kochendem Kühler (250°). Aber<br />
es hat gereicht!”<br />
Stéphane Zosso und Raoul<br />
Schmid ließen es ruhig angehen<br />
und nutzten die erste Runde vor<br />
Siegertypen: W. Smith und J. Marsden.<br />
allem, um den neuen Wagen erstmal<br />
richtig kennenzulernen. „Wir<br />
waren sicher nicht die Schnellsten,<br />
aber wir hatten keine Probleme<br />
und der Wagen lief super”,<br />
resümierte Stéphane, „nur hätten<br />
wir doch noch eine Lightbar besorgen<br />
und montieren sollen,<br />
denn nur mit den Hauptscheinwerfern<br />
hatten wir bei einbrechender<br />
Dunkelheit keine<br />
Chance mehr, eine gute Linie zu<br />
finden.” Nach 160 Meilen gaben<br />
die beiden enttäuscht auf.<br />
KNALLHARTE AUSLESE<br />
32 Teilnehmer sollten es bis 22<br />
Uhr ins Ziel schaffen, doch war<br />
das Rennen damit nicht vorbei.<br />
Auch wenn die letzten Streckenposten<br />
längst abgezogen waren,<br />
trafen die ganze Nacht noch<br />
Teams in Hammertown ein.<br />
Manch ein Team startete sogar<br />
am Samstag mit dem wieder reparierten<br />
Wagen am Punkt der<br />
Aufgabe erneut, um sich selbst zu<br />
beweisen: „Ich hab es geschafft.”<br />
Neben der Rennserie in den USA<br />
finden in diesem Jahr noch vier<br />
ULTRA4-Rennen in Europa statt<br />
sowie im Herbst erstmals ein<br />
Rennen in Australien. Dem Sieger<br />
winkt eine kostenlose Teilnahme<br />
inklusive Fahrzeugtransport nach<br />
Amerika. Und lasst euch nicht<br />
von ULTRA4-Buggys oder den<br />
Monstern mit Einzelradaufhängung<br />
abschrecken! Mit einem<br />
gut vorbereiteten Trophy-Auto ist<br />
die Everyman Challenge eine Herausforderung,<br />
die man unbedingt<br />
angehen sollte. Allein schon, um<br />
den Kult in Hammertown einmal<br />
live und hautnah zu erleben. Und<br />
sich selbst zu beweisen, dass<br />
man tatsächlich das Zeug hat, ins<br />
Ziel zu kommen.<br />
■<br />
T / F | Robert Kranz<br />
PLATZIERUNGEN King of the Hammers 2014<br />
01 Loren Healy # 67 8:03:25 h<br />
02 Tony Pellegrino # 4485 8:18:42 h<br />
03 Bill Baird # 5252 8:23:37 h<br />
...<br />
27 Jim Marsden # 4706 13:05:00 h<br />
Stéphane Zosso # 4701 DNF<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
REISE<br />
TRANSAFRIKA<br />
Im 4x4<br />
durch<br />
Afrika<br />
Seitdem ich vor 12 Jahren in einem Nissan Patrol<br />
den australischen Kontinent durchfuhr, träumte ich<br />
von einer „richtigen“ Expedition – sich irgendwo<br />
durchschlagen, ausgraben, dreckig machen, im<br />
Busch campen und sich vor wilden Tieren fürchten.<br />
Eben all die Dinge tun, die einem „richtigen“ Mann<br />
Spaß machen.<br />
L E S E R R E I S E<br />
T E I L 1<br />
Irgendwann stand dann die Entscheidung:<br />
Andrea und ich wollten<br />
durch Afrika fahren – vom<br />
nördlichsten Punkt entlang der<br />
Ostseite des Kontinents bis zum<br />
südlichsten Punkt, ans Kap der<br />
Guten Hoffnung. Unsere allererste<br />
Frage galt dem Fahrzeug: Dass es<br />
ein 4x4 sein sollte, war klar. Aber<br />
was für ein Typ? Eigentlich kamen<br />
nur drei Offroader in die engere<br />
Wahl: ein Nissan Patrol, ein Toyota<br />
Land Cruiser oder ein Land Rover<br />
Defender. Alles andere kam für uns<br />
eigentlich nicht in Frage, denn diese<br />
drei Kandidaten gehören zu der<br />
ganz harten Sorte. Nachdem wir<br />
uns etwas mit den Preisen beschäftigt<br />
hatten, wurde uns ganz<br />
schnell klar, dass es wohl ein Nissan<br />
Patrol werden würde, den ich<br />
persönlich sowieso bevorzugte,<br />
weil ich in Australien die Erfahrung<br />
gemacht hatte, dass dieses Fahrzeug<br />
sehr zuverlässig ist. Also<br />
kauften wir uns einen schwarzen<br />
Patrol K260, Baujahr 1992, 2,8 TD.<br />
Standard. Nix drin, nix dran, nix<br />
drumherum.<br />
15 MONATE FÜR UNSEREN<br />
GROSSEN TRAUM<br />
In den darauffolgenden 15 Monaten<br />
wurde gebaut, repariert und<br />
geschweißt. Als Erstes musste die<br />
Rücksitzbank raus und ein Schubkastensystem<br />
rein. Aber nicht eines<br />
von der Stange, sondern Marke<br />
Eigenbau. Die zwei Stoßstangen<br />
kamen runter, ebenso die Trittbretter.<br />
Und dann begannen wir, unsere<br />
eigenen Konstruktionen zu planen.<br />
Mein Schwager, ein fabelhafter<br />
Schweißer und Metallarbeiter,<br />
erbot sich, uns Stoßstangen, Dachträger,<br />
Sandbleche, Kanister- und<br />
Reserveradhalter zu fertigen. Freudig<br />
stimmten wir zu ... wir konnten<br />
ja nicht ahnen, dass der Pedant<br />
ein halbes Jahr dafür brauchen<br />
würde! Inzwischen jedoch<br />
können wir bestätigen, dass sich<br />
jeder Tag des Wartens gelohnt hat,<br />
denn wir haben wirklich JEDES Anbauteil<br />
einem Praxistest unterzogen!<br />
Vielerorts hatten wir gelesen,<br />
dass eine Seilwinde für solch eine<br />
Expedition unabdingbar sei, es ohne<br />
eine Kompressorkühlbox nicht<br />
gehe und, und, und. Als wir letztendlich<br />
sämtliche Ausrüstungsgegenstände<br />
und Anbauteile am und<br />
im Auto hatten, sah unser guter<br />
Patrol wie ein tiefergelegter Expeditionswagen<br />
aus – irgendwas<br />
stimmte doch nicht! Na klar, ans<br />
Fahrwerk hatten wir noch gar<br />
nicht so richtig gedacht. Fehlanzeige<br />
– ein OME heavy duty musste<br />
her. Das andere Problem war unser<br />
Hardtop, weil sich daran kein<br />
Dachträger, der ein Dachzelt, ein<br />
Reserverad, einen Kanister und die<br />
gesammelten Souvenirs und Artefakte<br />
der Frau tragen sollte, befestigen<br />
ließ. Also erfanden wir noch<br />
eine Konstruktion, die bis zum<br />
Rahmen hinunterreichte und dort<br />
verschraubt wurde.<br />
Irgendwann im Oktober 2008 waren<br />
wir fertig, das Auto voll beladen,<br />
alle Dokumente vorbereitet<br />
und je näher der Tag der Abreise<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
heranrückte, umso nervöser<br />
unsere Uhren auf afrikanische Zeit<br />
aus dem Kopf, denn es hing ja an<br />
nicht, aber es scheint zumindest<br />
wurden wir.<br />
einstellen. Für Libyen hatten wir<br />
fast jedem Haus!<br />
für sie zu funktionieren.<br />
AFRIKA, WIR KOMMEN!<br />
Während der gut 20-stündigen<br />
uns einen Führer organisiert, der<br />
zu einem festen Termin an der<br />
Grenze auf uns warten würde, also<br />
Statt der entgangenen Wüstenabenteuer<br />
hatten wir genug Stress<br />
auf dem Asphalt, denn Autofahren<br />
Die Pyramiden interessierten uns<br />
nicht so wirklich, daher nahmen<br />
wir kurz hinter der ägyptischen<br />
Überfahrt von Genua nach Tunis<br />
mussten wir Tunesien bald wieder<br />
in Libyen ist wie ein Mix aus For-<br />
Grenze Kurs Richtung Süden – un-<br />
taten wir beide kein Auge zu, wir<br />
verlassen. Da unser Auto zu<br />
mel 1 und russischem Roulette!<br />
ser Ziel war die Oase Siwa. Dort<br />
waren viel zu aufgeregt, um zu<br />
schwer war für die richtige, entle-<br />
In Ägypten konnten wir dann ent-<br />
angekommen, fühlten wir uns, als<br />
schlafen. Tunesien war für uns ein<br />
gene Wüste und der Führer zu<br />
spannen. So sehr, dass aus einem<br />
wären wir in der Zeit zurückgereist<br />
eher seichtes Eintauchen in das<br />
teuer, durchfuhren wir Libyen ein-<br />
geplanten Monat 2 wurden. Aber<br />
– das Oasenleben ist beschaulich,<br />
Abenteuer Afrika, hier gab es noch<br />
fach nur entlang der Küste bis<br />
auch das Autofahren war mitunter<br />
es gibt dort mehr Eselskarren als<br />
viele Asphaltstrecken und so<br />
nach Ägypten. Vier Tage, die<br />
recht stressig, denn Ägypter be-<br />
Autos, Palmenhaine, warme Quel-<br />
konnten wir unsere Campingaus-<br />
schnell vorbeirauschten – nur das<br />
nutzen nachts kein Licht. Wie die<br />
len, Gärten und traditionell geklei-<br />
rüstung langsam erproben und<br />
Bild Gaddafis geht uns nicht mehr<br />
etwas sehen können, wissen wir<br />
dete Menschen. Wir kamen uns<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
TRANSAFRIKA<br />
Dörfliches Idyll: Hütten am Rande des Matopos.<br />
Afrikanisch: Gassi-Gehen mal ganz anders.<br />
vor wie in einem Märchen aus<br />
durch die Wüste gen Osten zur<br />
heißen Quellen dort war die Hygie-<br />
Erinnerung bleiben wird, sind die<br />
1001 Nacht! Da es dort keine<br />
nächsten Oase – Bahariya. Diesen<br />
ne und das Wäschewaschen ge-<br />
herrlichen Korallenriffe im Roten<br />
Camps gab, zogen wir uns jeden<br />
Weg nahmen wir, damit wir unsere<br />
rettet, sodass wir erfrischt und<br />
Meer. Wir nutzten die Zeit dort für<br />
Abend in die Wüste zurück und<br />
Sandfahrtechniken doch noch et-<br />
sauber in Richtung Sinai aufbre-<br />
Tauchkurse und konnten uns den<br />
campten dort.<br />
was verfeinern konnten. Über Ba-<br />
chen konnten. Sinai gilt als der<br />
Reisestaub abspülen.<br />
Siwa liegt mindestens 300 Kilome-<br />
hariya und Farafra fuhren wir<br />
„wilde Westen“ Ägyptens, die<br />
Unser Abenteuer führte uns weiter<br />
ter von der nächsten Siedlung ent-<br />
durch die schwarze und die weiße<br />
Halbinsel ist heiß umkämpft von<br />
entlang des Niltales bis nach Assu-<br />
fernt, man kann entweder auf As-<br />
Wüste und gelangten so zur<br />
Israel und Ägypten. Es gibt dort<br />
an, von wo aus wir mit der Fähre<br />
phalt zurück an die Küste oder<br />
nächsten Oase – Dakhla. Dank der<br />
Waffenhändler und Schlafmohn-<br />
in den Sudan übersetzen mussten,<br />
plantagen. Fast wären wir in eine<br />
weil die Landwege gesperrt sind.<br />
solche Plantage hineingefahren,<br />
Na ja, Fähre ist ein bisschen über-<br />
als wir einen Platz zum Campen<br />
trieben, so ganz gefiel es uns nicht,<br />
suchten. Irgendwo verließen wir<br />
unseren treuen Blechgefährten<br />
bei dieser Suche die Straße und<br />
auf einer Nussschale zu parken,<br />
versteckten uns hinter einem Hü-<br />
dafür fast 900 USD zu bezahlen<br />
gel. Allerdings dauerte es keine<br />
und dann mit einem Passagierboot<br />
zwei Minuten, bis ein etwas her-<br />
hinterherzufahren. Selbst als wir<br />
untergekommener Beduine daher-<br />
dachten, die Fähre sei voll, stan-<br />
kam und bettelte. Und wo einer ist,<br />
den mindestens noch einmal ge-<br />
sind auch mehr! Also fuhren wir<br />
nauso viele Menschen, Kühl-<br />
weiter. Später dann sagte uns ein<br />
schränke, Konserven, Fahrräder,<br />
Einheimischer, dass in der Gegend,<br />
Lebensmittel unten an der Mole.<br />
wo wir ein passendes Plätzchen<br />
Da wir wieder mal sparen wollten<br />
für die Nacht gesucht hatten,<br />
und keine Kabine buchten, ver-<br />
Tradition und Moderne:<br />
Der Kambala-Tanz<br />
(Kuhhorn-Tanz).<br />
ziemlich viele Schlafmohnfelder<br />
versteckt seien!<br />
Womit uns der Sinai immer in<br />
brachten wir die gesamten 20<br />
Stunden an Deck. In praller Sonne,<br />
nur den Schlafsack irgendwie als<br />
Kilimandscharo: Wilde Giraffen vor dem nebelverhangenen Gipfel.<br />
Harte Arbeit: Regen bedeutet unweigerlich eine Schlammpackung.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/14<br />
www.off-road.de
Grandioses Naturschauspiel: Aufkommender Sandsturm in der Namibwüste.<br />
Schattenspender über uns gespannt.<br />
Irgendwann in der Nacht<br />
fanden wir in der immer noch<br />
drückenden Hitze an Deck Schlaf<br />
und hofften für unser Auto das<br />
Beste!<br />
DIE UHREN GEHEN ANDERS<br />
Völlig gerädert kamen wir im sudanesischen<br />
Wadi Halfa an – von<br />
der Nussschale mit unserem Auto<br />
keine Spur. Man kann sagen, dass<br />
wir leicht nervös waren, also drängelten<br />
wir uns bis zum Kapitän vor<br />
und fragten, was geschehen sei.<br />
Der erklärte uns, dass der Ponton<br />
mit den Autos einen Motorschaden<br />
habe und wir in Wadi Halfa<br />
warten müssten. Am nächsten Tag<br />
nachmittags kam dann endlich der<br />
Ponton. Abladen, Zoll und den Kapitän<br />
abwimmeln, der für seine<br />
Verspätung auch noch „Bakshish“<br />
wollte! Dann gab es endlich nur<br />
noch Sand- und Schotterpisten,<br />
endlose Weiten, kleine Dörfchen<br />
und des Nachts Campen in der<br />
Wüste – das war ganz nach unserem<br />
Geschmack. Mittlerweile hatten<br />
wir den Dreh mit dem Fahren<br />
auf Sand raus und mussten uns<br />
nicht mehr freibuddeln. Der Sudan<br />
hat einen schlechten Ruf, aber die<br />
Menschen, auf die wir trafen, waren<br />
herzensgut, freundlich und<br />
zuvorkommend. Manchmal kamen<br />
wir keine 2 km weit, ohne<br />
zum Kaffee oder Tee eingeladen zu<br />
werden. Das abzulehnen ist unhöflich,<br />
dann lieber Herzrasen und<br />
Drücken in der Blase!<br />
Die Pyramiden, Tempel und alten<br />
Gräber im Sudan fanden wir faszinierend.<br />
Man stelle sich vor, der<br />
einzige Tourist inmitten dieser alten<br />
Monumente zu sein, ringsherum<br />
nur Sand, Wind und das Wissen,<br />
dass dies seit Tausenden von<br />
Jahren so dasteht.<br />
Als wir in Khartoum einfuhren,<br />
wurden wir angehalten – von einer<br />
Gruppe Sudanesen. Die bewunderten<br />
unseren Wagen, der ja nun<br />
doch schon etwas erprobt und<br />
nicht mehr funkelnd aussah. Das<br />
Glück war mit uns, denn wir waren<br />
auf eine Gruppe 4x4-Begeisterter<br />
gestoßen. Einer von ihnen, Abdel<br />
Salaam, hatte eine Autowerkstatt,<br />
in der einige schöne Toyotas herumstanden.<br />
Wir konnten gar nicht<br />
anders, sondern wurden gleich<br />
eingeladen, bei ihnen zu wohnen<br />
und mit ihnen auf Tour zu gehen,<br />
angeblich zur Mangofarm eines<br />
Bekannten. Die Wege wurden zu<br />
Pfaden, die Büsche an den Seiten<br />
höher und zum Schluss zwängten<br />
wir uns nur noch durch besagte<br />
Büsche hindurch. Uns wurde mulmig.<br />
Mit Galgenhumor meinte ich<br />
noch zu Andrea, dass die uns bestimmt<br />
entführen wollten und uns<br />
bald anhalten würden mit Waffen<br />
in der Hand. Die Wagen vor uns<br />
stoppten. Wir auch. Die Männer<br />
stiegen aus, wir blieben im Auto<br />
sitzen. Sie öffneten den Kofferraum<br />
und holten – zu unserem<br />
Entsetzen – Gewehre heraus. Ich<br />
schluckte. Abdel Salaam lachte<br />
uns zu, sprang in die Luft wie ein<br />
kleiner Junge und rief uns zu, dass<br />
wir nun Affen schießen würden.<br />
Erleichtert atmeten wir aus, sahen<br />
uns an und lachten. Später saßen<br />
wir am Feuer, in einem großen<br />
Kessel garte ein Schaf vor sich hin,<br />
wir tranken einheimischen Alkohol<br />
und ballerten mit Schrotflinten<br />
Good morning Africa: Traumhafter, einsamer Camp-Platz unter Akazien.<br />
über den Nil. Genial! So etwas hatten<br />
wir noch nicht erlebt. Nach ein<br />
paar sehr angenehmen Tagen mit<br />
diesen sudanesischen Offroadern<br />
hieß es leider Abschied nehmen,<br />
denn wir hatten geplant, noch etwas<br />
tiefer in den Sudan vorzudringen<br />
– in Richtung Süden, wo der<br />
schwarzafrikanische Kontinent so<br />
richtig anfängt. Über völlig zerstörte,<br />
ausgewaschene Erdpisten gelangten<br />
wir nach Kadugli in den<br />
Nuba-Bergen, wo wir auch wieder<br />
mehr durch Zufall in Kontakt mit<br />
verschiedenen Stämmen kamen<br />
und zu einer Ehrenzeremonie eingeladen<br />
wurden. Andrea bekam<br />
sogar noch ein Hochzeitshenna<br />
verpasst.<br />
LUST UND FRUST<br />
Bald jedoch verließen wir den<br />
staubigen, heißen und trockenen<br />
Sudan und begaben uns in das<br />
äthiopische Hochland. Vorsorglich<br />
hatten wir uns in Khartoum Hasendraht<br />
besorgt, den wir nun über<br />
unsere Heckscheibe spannten,<br />
denn wir waren schon gewarnt<br />
worden, dass äthiopische Bettler,<br />
wenn sie nichts bekommen, aus<br />
Frust Steine auf Autos werfen. Diese<br />
böse Erfahrung machten dann<br />
auch wir: Unser Auto wurde getreten,<br />
bespuckt und mit Steinen und<br />
einmal sogar mit einem Schulbuch<br />
beworfen. Es bringt aber leider<br />
nichts, bettelnden Menschen einfach<br />
so Geld zu geben, da es nur<br />
Innere Ruhe: Der afrikanische Kontinent hat eine eigene Zeitrechnung.<br />
4/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
REISE<br />
TRANSAFRIKA<br />
Pyramiden von Meroe: Jahrtausende überdauern diese Steinkolosse in der Wüste.<br />
Extraterrestrisch: Manchmal wähnen wir uns auf einem anderen Planeten.<br />
mehr Bettelei züchtet und die Die Straßen in Äthiopien sind sehr<br />
Menschen unselbständig macht. schlecht: Es gibt zwar ein paar<br />
Im Norden Äthiopiens kamen wir gute Asphaltstrecken, bevor man<br />
bis auf 4500 Meter Höhe mit dem jedoch erleichtert aufgeatmet hat,<br />
Auto, wobei unser treuer Gefährte verwandeln sich diese wieder in<br />
anfing zu qualmen und zu spukken,<br />
teilweise kamen wir sogar nur kopfgroßen Quadersteinen. Auto-<br />
eine Schotterpiste mit teils kinds-<br />
noch mit der Untersetzung voran fahren in Äthiopien kann mitunter<br />
– ihm fehlte einfach die Luft. Der recht gefährlich sein, denn das<br />
sehr schlechte, unsaubere Diesel Land ist überbevölkert, die Straßenränder<br />
sind gesäumt von Men-<br />
tat ein Übriges. Oftmals dachten<br />
wir, die Zylinderkopfdichtung sei schen aller Farben. Meist schlendern<br />
Männer mit ein paar Ziegen<br />
kaputt, denn mal rauchte es blau,<br />
mal schwarz, mal weiß.<br />
gemütlich entlang, während sich<br />
Frauen mit krummen Buckeln voll<br />
Feuerholz bergauf- und bergabschleppen.<br />
Das Land ist so bevölkert,<br />
dass selbst das Verrichten<br />
der Notdurft zum Problem wird.<br />
Man fährt durch einen Landstrich,<br />
der einsam erscheint, hält an, um<br />
auszutreten, 10 Sekunden später<br />
jedoch ist man umringt von Kindern.<br />
Nach einem kleinen Abstecher<br />
in Richtung somalische Grenze<br />
zu einem Örtchen namens Harer,<br />
wo wir Hyänen durch die Stadt<br />
laufen sahen wie streunende Hunde,<br />
besuchten wir den Nationalpark<br />
Nechisar. Die ersten paar Kilometer<br />
waren recht gut zu fahren,<br />
wir sahen Zebras, Krokodile und<br />
Flusspferde. Schließlich erreichten<br />
wir einen steilen Hang voller riesiger<br />
Steine, kamen nur noch im<br />
Schritttempo voran. Auf der Karte<br />
sahen wir kurz nach diesem Hang<br />
einen interessanten Pfad, dem wir<br />
folgen wollten. Der wurde jedoch<br />
immer enger und enger, vor uns<br />
das Gras stand mannshoch. Dann<br />
passierte es – wir fielen in ein<br />
Loch. Fast die komplette Schnauze<br />
unseres Wagens verschwand darin.<br />
Was nun? Fast hätte ich die<br />
Seilwinde vergessen, die wir bisher<br />
nur als unnötigen Ballast mitgeschleift<br />
hatten. Ein Baum fand<br />
sich schnell – der einzige Nachteil:<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor Rene Bauer<br />
(35) und Lebensgefährtin<br />
Andrea Kaucka (39) leben<br />
und arbeiten im tschechischen<br />
Karlsbad. Insgesamt<br />
waren sie mit ihrem 22 Jahre<br />
alten Nissan Patrol über<br />
10 Monate und 52 000 Kilometer<br />
auf dem afrikanischen<br />
Kontinent unterwegs.<br />
„Afrika und seine Menschen<br />
sind eine Lebenserfahrung,<br />
die wir niemals missen<br />
möchten“, so Bauer.<br />
In Afrika sind fast alle Gewächse<br />
dornig, dementsprechend sahen<br />
meine Arme hinterher aus! Als wir<br />
unseren Wagen aus dem Loch<br />
gezogen hatten, sahen wir, dass<br />
wir mit einem blauen Auge davongekommen<br />
waren – kein weiterer<br />
Schaden. Unsere letzte Station<br />
in Äthiopien war das Omo-Tal,<br />
bekannt durch seine wilden, traditionell<br />
lebenden Völkerstämme.<br />
Hier ließ es sich gut fahren –<br />
zumeist auf Sandpisten, die den<br />
Vorteil hatten, dass sie unseren<br />
Nissan nicht so zum Rattern brachten<br />
wie die Schotterpisten. ■<br />
T | F Rene Bauer und Andrea Kaucka<br />
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Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />
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TERMIN: 06.09. - 20.09.2014<br />
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Toyota frischt seinen Offroad-Klassiker<br />
Land Cruiser 150 zum neuen Jahr<br />
dezent auf. Grund genug, ihn gegen<br />
seine Landsmänner Mitsubishi Pajero<br />
und Nissan Pathfinder antreten zu<br />
lassen. Zwei hubraumstarke Vierzylinder<br />
kämpfen mit einem kräftigen<br />
V6-Diesel um die Gelände-Krone!<br />
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Die Rallye-Raid-Saison ist eröffnet!<br />
Die erste Schlacht des FIA-<br />
Weltcups wird auch 2014 wieder<br />
auf italienischem Boden ausgetragen.<br />
Wir sind bei der von vielen<br />
Spitzenteams geprägten Italian<br />
Baja natürlich live vor Ort!<br />
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DIe Premieren-Saison hat begonnen:<br />
Auf dem Auto-Salon in Genf präsentieren<br />
die Hersteller mal wieder ihre<br />
neuesten Allrad-Kreationen. Wir<br />
schauen uns für Sie auf der großen<br />
europäischen Messe genauer um!<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
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85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
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RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
redaktion@off-road.de<br />
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off-road@zenit-presse.de<br />
Leserservice <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH<br />
Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />
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Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
VON ALTEM EISEN UND NEUEN TRENDS<br />
Liebe Freunde altertümlicher Geländewagen, zuverlässiger<br />
Technik und kantiger Formen – es ist vollbracht! Als Feinstaubzonen-Verächter<br />
und bekennender Fan bewährter 4x4-<br />
Technik sowie kraftvoller Motoren möchte ich Ihnen an dieser<br />
Stelle ein besonderes Schmankerl (zu Deutsch ein Gusto-<br />
Stückchen) ans Herz legen, anstatt die weltpolitischen Ereignisse<br />
und Ärgernisse des Alltags zu kommentieren. Dies geschieht<br />
zum einen natürlich nicht uneigennützig, zum anderen<br />
zum nervenschonenden Hinausgleiten aus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> für<br />
all diejenigen, denen ich Monat für Monat mit meinen Kommentaren,<br />
meiner Meinung und den Verschwörungstheorien<br />
des vergangenen Monats auf die Nerven gehe. Sie sehen –<br />
Sie, die Weltverbesserer und Spaßbefreiten –, dass es auch<br />
anders geht. Wohlan, ich möchte Sie heute auf eine besondere<br />
Publikation des Verlages aufmerksam machen, die mir<br />
sehr am Herzen liegt! Ab sofort befindet sich das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Sonderheft 4x4-Oldtimer am Markt. Schauen Sie mal rein,<br />
die Redaktion hat ein buntes Sammelsurium an Kuriositäten<br />
und Kultobjekten für Sie zusammengestellt. Beim ersten<br />
Durchblättern ging mir mein großes Dieselherz auf, ich konn-<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
te schmunzeln und staunen, mich auf<br />
eine Zeitreise in eine bessere Welt begeben,<br />
in der Offroader noch echte Geländegänger<br />
waren, man Ölwechsel<br />
noch selber machen konnte und Fourwheeler<br />
noch so ausgesehen haben, wie sie ein Kindergartenkind<br />
zu Papier bringen würde: quadratisch, praktisch, gut.<br />
Die Oldie-Szene legt zu. Die Preise für gute 30-Jährige steigen<br />
rapide in die Höhe, das Fahren wird auf ein Minimum an<br />
technischem Schnickschnack reduziert – Offroad, echt und<br />
ehrlich. Feinstaub- und Umweltzonen ade – mit einer H-<br />
Kennung fahren Sie, wo, wann und (fast) wie Sie wollen. Ein<br />
Oldie ist zudem eine bei Weitem bessere Wertanlage als eine<br />
45-Quadratmeter-Eigentumswohnung oder ein Neuwagen<br />
(der bereits im ersten Jahr rund 40 Prozent seines Einstandspreises<br />
verloren hat) und zudem machen die wöchentlichen<br />
„Bewegungsfahrten“ eine Menge Spaß!<br />
Appetit bekommen? Dann greifen Sie zu!<br />
Euer Hotte<br />
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Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
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Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
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VERLAG<br />
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Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
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Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />
vom 1. Januar 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. März 2014<br />
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❏ Dacia Duster Facelift 1/14<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
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❏ Ford Kuga 2/13<br />
❏ GMC Yukon 12/13<br />
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❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited 3.6 V6 6/13<br />
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❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />
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❏ Lada Niva 2131 Viertürer 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 7/10<br />
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Subaru Forester 2.0D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 11/13<br />
❏ Citroen C4 Aircross HDI 150<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Mini Cooper D Countryman<br />
Mitsubishi ASX 1.8 Di-D+<br />
Nissan Juke 1.6 Dig-T Megatest 2/14<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Suzuki Jimmy 1.3 10/13<br />
❏ Jeep Wrangler 2.8 CRD Rubicon<br />
Lada Taiga<br />
Land Rover Defender SW 90<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 3 Türme Megatest 9/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Lada Niva 4x4<br />
Suzuki Jimney 1.3 3/13<br />
❏ Land Rover Discovery SCV6<br />
Range Rover Diesel-Hybrid<br />
Range Rover Evoque 2014<br />
Range Rover Sport SDV8 Neuheiten 1/14<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 10/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Ford Kuga<br />
Honda CR-V<br />
Kia Sorento<br />
Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai<br />
Opel Antara<br />
Subaru Forester SUV - MEGA-TEST 12/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />
Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />
Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />
VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />
❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />
Range Rover SDV8 Autobio.<br />
Toyota J20 Executive 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI<br />
Subaru XV 2.0D 8/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />
VW Amarok 2.0 TDI 8/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />
Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai+2 12/12<br />
❏ Fitat Panda 4x4<br />
Subaru XV 1/14<br />
❏ Renault Koleos dCi 175<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15<br />
Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen <strong>Test</strong> markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 3,50<br />
Einzelheft ab Ausgabe 1/94 3,80<br />
zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Ich zahle :<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise<br />
ich mein Kreditinstitut an, die von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird<br />
mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />
Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />
IBAN<br />
û<br />
_________________________________________________________<br />
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Der Subaru Forester<br />
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Je nach Modell:<br />
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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 (Forester 2.0XT) bis 5,6 (Subaru XV 2.0D).<br />
CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 197 (Forester 2.0XT) bis 146 (Subaru XV 2.0D).<br />
Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />
* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />
1<br />
Die Aktion gilt vom 02.01.2014 bis 31.03.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und<br />
Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines Subaru XV, Outback oder Forester Neuoder<br />
Vorführwagens und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam<br />
von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der<br />
SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />
Bodenfreiheit<br />
bis zu 220 mm<br />
Automatische Niveauregulierung<br />
Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />
• Stop & Go-Startautomatik<br />
Gespann-Stabilisierungssystem<br />
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