Bild: Erhart Schröter - Jazzfestival Göttingen
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20.00 Uhr Günter Baby Sommer Quartett Günter Baby Sommer dr, perc ... Manfred Schoof tp ... Gianluigi Trovesi bcl ... Barre Phillips b Vor fast 30 Jahren gab es dieses Quartett erstmals im legendären Umfeld der Jazzwerkstatt Peitz in der ehemaligen DDR. Fast drei Jahrzehnte Jazzentwicklung und individuelle Musizierpraxis liegen hinter den Musikern dieses Quartetts. Günter Baby Sommer hat das Quartett neu formiert und ist damit im 20. Jahr der deutsch-deutschen Wiedervereinigung auf Tour. Günter Baby Sommer, 1943 in Dresden geboren, hat als Drummer mit hoch individualisiertem Schlaginstrumentarium zugleich eine unverwechselbare musikalische Sprache entwickelt. Seine Diskographie umfasst mittlerweile über 90 Tonträger. Einige Projekte: Zentralquartett, Trio mit Wadada Leo Smith und Peter Kowald, Peter Brötzmann, Alexander von Schlippenbach, Duo mit Cecil Taylor, Lesungen mit Günter Grass und – lange vor der Wende – in Göttingen mit der Dynamo Big Band! Manfred Schoof, 1936 in Magdeburg geboren, zählt schon seit Mitte der sechziger Jahre zu den herausragenden europäischen Jazztrompetern. Seine erste Gruppe leitete er bereits 1965 und die Besetzung seiner damals aufgenommenen LP „European Echoes“ liest sich heute noch wie ein „who’s who“ der wichtigen europäischen (Free-) Jazz-Musiker. Seit dieser Zeit war Schoof an der Entwicklung des neuen Jazz in Europa maßgeblich beteiligt, u.a. mit dem New Jazz Trio, das durch seine eher lyrische Konzeption hervorstach. Gianluigi Trovesi, 1944 bei Bergamo geboren, Altsaxophon, Bassklarinette, gilt als einer der bedeutendsten italienischen Jazzmusiker, der darüber hinaus durch seine kompositorischen Arbeiten hervorsticht. Seine hohen musikalischen Qualitäten werden deutlich in der Mitwirkung im Italian Instabile Orchestra, im Duo mit dem Akkordeonisten Gianni Coscia (Göttinger Jazzfestival 2006) oder der Bearbeitung von Shakespeare Vorlagen (A Midsummer Night‘s Dream). Barre Phillips, 1934 in San Francisco geborener amerikanischer Bassist, der seit 1967 in Europa lebt und aus der europäischen Szene nicht mehr wegzudenken ist: im bahnbrechenden „The Trio“ (mit John Surman und Stu Martin), London Jazz Composers Orchestra, Marion Brown und Gunter Hampel, Ornette Coleman ... Seine solistische Platte „Journal Violone“ von 1968 gilt als erste Bass-Soloaufnahme des Jazz. 1971 spielte er mit Dave Holland auch die erste Kontrabass-Duo-Platte ein. www.babysommer.com www.manfred-schoof.de www.gianluigitrovesi.com www.allaboutjazz.com/php/article.php?id=2004 13
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