Landesjägertag: Berichte aus den Ausschüssen
Landesjägertag: Berichte aus den Ausschüssen
Landesjägertag: Berichte aus den Ausschüssen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Landesjägertag</strong>: <strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Ausschüssen</strong><br />
Der Workshop der Jungen Jäger Bayern erarbeitete Vorschläge für die bessere<br />
Einbindung junger BJV-Mitglieder<br />
Die bessere Einbindung und Betreuung<br />
der jüngeren Mitglieder muss im BJV<br />
zur „Chefsache“ gemacht wer<strong>den</strong>. Das<br />
war das eindeutige Ergebnis des Workshops,<br />
der von Dr. Georg Fuchs, Vorsitzender<br />
der Jägervereinigung Spessart-<br />
Aschaffenburg, und Thomas Wunder,<br />
Junge Jäger-Beauftragter von Schwaben,<br />
geleitet wurde.<br />
Nach einer Einführung durch Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />
S. D. Moritz Fürst zu Oettingen-<br />
Wallerstein diskutierten die Referenten<br />
mit <strong>den</strong> etwa 30 Teilnehmern. Zunächst<br />
erörterten sie gemeinsam, was<br />
die jungen Jäger bewegt, Mitglied im<br />
BJV zu wer<strong>den</strong>. Dabei stan<strong>den</strong> die<br />
Punkte „Anschluss und Gemeinschaft<br />
fin<strong>den</strong>“, „Weiterbildungsmöglichkeiten“<br />
und „Politische Information und<br />
Vertretung“ im Mittelpunkt. Was das<br />
betrifft, fühlen sich die Mitglieder im<br />
BJV allgemein gut aufgehoben, so die<br />
einhellige Meinung. Defizite wur<strong>den</strong><br />
jedoch bei der Einbindung in <strong>den</strong> Kreisgruppen<br />
vor Ort festgestellt. Demnach<br />
fehlten jüngeren Mitgliedern bei ihrem<br />
Engagement auf lokaler Ebene oft<br />
die erhoffte Unterstützung durch Ältere<br />
sowie spezielle Aktivitäten für junge<br />
Jäger.<br />
Dr. Georg Fuchs, S. D. Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein und Thomas Wunder<br />
(v. l.) diskutierten mit <strong>den</strong> rund 30 Teilnehmern über die Nachwuchsarbeit.<br />
Dr. Georg Fuchs schilderte eigene Erfahrungen<br />
als jüngster Kreisgruppenvorsitzender<br />
im BJV und plädierte dafür,<br />
dass auch weniger erfahrenen<br />
Jägern die Möglichkeit gegeben wer<strong>den</strong><br />
muss, im Vorstand einer Kreisgruppe<br />
mitzuarbeiten. Es müssten verstärkt<br />
jüngere Mitglieder in die bestehen<strong>den</strong><br />
Strukturen vor Ort eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Die jungen Jäger seien nicht nur<br />
die Zukunft der Jagd, sondern auch des<br />
Verbandes. Eigene Strukturen für die<br />
Jungen Jäger Bayern wie etwa bei Parteien,<br />
entsprechend zum Beispiel der<br />
„Jungen Union“, wur<strong>den</strong> als nicht<br />
Straßenverkehrsordnung wiederfin<strong>den</strong>.<br />
Ein zweites Thema war die Verkehrssicherungspflicht<br />
bei Treibjag<strong>den</strong>. Entschei<strong>den</strong>d<br />
sei dabei, was der Jagdleiter<br />
tut oder unterlässt. Das heißt, er ist verpflichtet,<br />
für die verkehrsrechtlich<br />
„erforderliche“ Absicherung durch amtliche<br />
Verkehrszeichen zu sorgen. Warnsinnvoll<br />
erachtet. Man brauche keinen<br />
„Apparat“, sondern praktische Arbeit<br />
vor Ort.<br />
Die Teilnehmer erarbeiteten folgen<strong>den</strong><br />
Vorschlag: Alle Kreisgruppen sollen<br />
durch Beschluss des Präsidiums dazu<br />
verpflichtet wer<strong>den</strong>, bis Ende des Jahres<br />
einen Beauftragten für die Betreuung<br />
jüngerer Mitglieder zu benennen.<br />
Diese Beauftragten sollten dann <strong>aus</strong><br />
Feldkirchen mit Tipps, Informationen<br />
und Veranstaltungsvorschlägen für die<br />
Einbindung junger Mitglieder in allen<br />
Regionen versorgt wer<strong>den</strong>.<br />
<br />
R. Pohl-Uebel<br />
Ausschuss Revier- und Wildschutz hatte Wildunfallvermeidung im Fokus<br />
Der Vorsitzende des Ausschusses Revier-<br />
und Wildschutz, Hubert Kerzel,<br />
erläuterte zunächst, wie undurchsichtig<br />
bundesweit die Meldepflicht bei Wildunfällen<br />
vom Gesetzgeber behandelt<br />
wird. Der Autofahrer müsse neben <strong>den</strong><br />
Verkehrsvorschriften auch noch bestimmte<br />
Rechtsvorschriften von 16<br />
Landesjagdgesetzen kennen, um einer<br />
Meldepflicht gerecht zu wer<strong>den</strong>. Diese<br />
unterschiedlichen Pflichten müssen<br />
sich, so Kerzel, vereinheitlicht in der<br />
Ausschussvorsitzender Hubert Kerzel<br />
referierte zu <strong>den</strong> einzelnen Themen.<br />
12 6/2013