Obersdorfer Feuerwehrchronik
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Chronik<br />
der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in<br />
Obersdorf<br />
Edition Geschichte(n) No. 2<br />
herausgegeben vom Jagl Poid im November 2011<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ..................................................................................................................................... 5<br />
Werdegang der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr ........................................................................................ 6<br />
Statuten der Freiwilligen Feuerwehr zu Obersdorf ..................................................................... 11<br />
Gründungsmitglieder der Feuerwehr .......................................................................................... 20<br />
Das älteste Feuerwehrfoto ......................................................................................................... 24<br />
Der große Dorfbrand am 30. Juni 1917 ..................................................................................... 25<br />
Einweihung der ersten Motorspritze ........................................................................................... 28<br />
Feuerwehr im und nach dem Krieg ............................................................................................. 30<br />
Die Fünfzigerjahre ................................................................................................................... 32<br />
Die Sechzigerjahre .................................................................................................................... 37<br />
Der geschenkte Hanomag 1962 .............................................................................................. 37<br />
Probleme mit dem Dorfbach ................................................................................................... 39<br />
Die Siebzigerjahre .................................................................................................................... 40<br />
Mercedes Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe 1977 ...................................................................... 40<br />
Das 80-jährige Gründungsfest 1978 ....................................................................................... 42<br />
Gruppenbild zum 80-jährigen Jubiläum ................................................................................... 47<br />
Werdegang einer Freundschaft 1978 ....................................................................................... 48<br />
Die Achtzigerjahre ..................................................................................................................... 50<br />
Die Achtzigerjahre ..................................................................................................................... 50<br />
Das neue Feuerwehrdepot wird gebaut .................................................................................... 50<br />
Erlebnisse des Feuerwehr-Hauses seit 1984 ........................................................................... 52<br />
Das alte Feuerwehrdepot ........................................................................................................... 53<br />
Das Gemeindeamt brennt 1989 ............................................................................................... 55<br />
Die Neunzigerjahre .................................................................................................................. 56<br />
Brand im Sägewerk Heiß ...................................................................................................... 56<br />
100-jährige Gründungsfeier 1996 ........................................................................................... 58<br />
Nach der Jahrtausendwende ...................................................................................................... 62<br />
14. Juni 2000 - der Tobiasn-Stall brennt ............................................................................... 62<br />
Einweihung des neuen Löschfahrzeugs im August 2001 ............................................................ 65<br />
Florianifeier 2005 ................................................................................................................. 69<br />
Segnung des Mannschaftswagens am 25.11.2006 .................................................................... 70<br />
3
Florianifeier 2010 ................................................................................................................. 72<br />
Übung am Gerät - 20. April 2011 .......................................................................................... 73<br />
Abschnittsübung am 27. Mai 2011 .......................................................................................... 74<br />
Der große Brand am 6. Oktober 2011 ........................................................................................ 75<br />
Abschiede ................................................................................................................................. 77<br />
Trieb Huberts letzter Gang - 13. Sept. 2008 ........................................................................... 77<br />
Begräbnis von Brechtler Emil vlg. Bunzbauer - 27. Okt. 2009 ................................................. 78<br />
Begräbnis von Trieb Ignaz - 23. Nov. 2009 ........................................................................... 79<br />
Altkapellmeister Seebacher Herbert vlg. Müllner am 22. Nov. 2010 zu Grabe getragen .............. 81<br />
Verabschiedung von Seitner Helmut vlg. Jagl am 25. Nov. 2010 ............................................. 82<br />
Plötzlicher Heimgang von Kamerad Erwin Pressl im April 2011 ............................................ 84<br />
4
Vorwort<br />
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!<br />
Das ist der Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren auf der<br />
ganzen Welt. Es ist den meisten Menschen angeboren, wenn<br />
jemand in Not ist, demjenigen zu helfen, ohne zu fragen, wer er ist<br />
und woher er kommt.<br />
Ich habe in so mancher Diskussionsrunde gehört, wie die<br />
Besserwisser großspurig verkündet haben, wenn ihr Haus<br />
brennen würde, da bestellen sie die Musik und verzichten auf die<br />
Feuerwehr. Die würden schön schauen, wenn ihr Haus wirklich<br />
brennen sollte. Die Bewohner der Dörfer haben sich wohl deshalb<br />
entschlossen, Feuerwehren zu gründen, weil so manches Haus<br />
oder mancher Stall ohne Gegenwehr ein Opfer der Flammen<br />
wurde.<br />
Die Ortschaft Obersdorf wird im Jahre 1381 das erste Mal in<br />
einer Urkunde erwähnt und da wird es seit damals so manchen<br />
Brand gegeben haben. Die Feuerwehren sind wie die Versicherungen<br />
eine Notwendigkeit. Solange es nichts hat, braucht man<br />
Beide nicht, aber wenn´s was hat, ist man froh, dass man sie hat.<br />
Ich wünsche der Feuerwehr Obersdorf so wenig Einsätze wie<br />
möglich, sollten sie jedoch gebraucht werden, mögen sie ihrer<br />
Aufgabe gerecht werden.<br />
Das hofft sich von Herzen<br />
der Jagl Poid<br />
5
Werdegang der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr<br />
Am 19. Jänner 1896 versammelten sich 38 Männer aus<br />
Obersdorf und Umgebung, um mit ihrer Unterschrift die Mitgliedschaft<br />
bei der Gründung einer <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr zu<br />
bekunden (Liste der Gründungsmitglieder ab Seite 20).<br />
Die Gründungsversammlung fand am 15. März 1896 im Gasthaus<br />
Hugo Schlömmer statt. Zu diesem Zeitpunkt gründeten<br />
diese 38 Männer die Freiwillige Feuerwehr Obersdorf.<br />
Zum 1. Hauptmann wurde der Bauer<br />
Rupert Tasch vlg. Bunzbauer,<br />
Obersdorf 43 gewählt. Er stellte auch<br />
den Grund zum Bau eines Rüsthauses<br />
zur Verfügung, welches ursprünglich<br />
beim Ölsn geplant war.<br />
Da die <strong>Obersdorfer</strong> aber schon immer<br />
helle Köpfe waren, dachten sie logisch<br />
und bauten oben, denn bergab braucht<br />
man nicht unbedingt Zugtiere und ist<br />
daher schneller am Brandplatz. Leider<br />
starb Hauptmann Tasch im Jahre<br />
1899, aber man begann trotzdem in<br />
diesem Jahr den Bau des neuen<br />
Rüsthauses, das im Jahre 1900<br />
fertiggestellt wurde.<br />
Abbildung 1: Gründungs-Hauptmann<br />
Rupert Tasch vlg. Bunzbauer,<br />
Obersdorf 43<br />
Zum neuen Hauptmann wurde inzwischen Heinrich Seebacher<br />
vlg. Schlömer, Obersdorf 58 gewählt, der dieses Amt bis 1914,<br />
als er nach Graz übersiedelte, ausübte. In seiner Zeit als<br />
Hauptmann brannte der Kainischer Wald und die <strong>Obersdorfer</strong><br />
Feuerwehr hat bei der Brandbekämpfung mitgeholfen.<br />
6
Als Nachfolger von Hauptmann Seebacher wurde 1914 Hugo<br />
Schlömmer vlg. Heiß, Obersdorf 17 gewählt. Hauptmann<br />
Schlömmer bekleidete dieses Amt bis zum Jahre 1951.<br />
In seiner Zeit, am 30. Juni 1917, brannte durch einen<br />
Blitzschlag der <strong>Obersdorfer</strong> Ortskern völlig nieder. Die Häuser<br />
Seebacher vlg. Prem, Obersdorf 23, Seebacher vlg. Müllner,<br />
Obersdorf 28, Trieb vlg. Zappler, Obersdorf 21 samt Stall und<br />
das heutige Präsoll vlg. Graßner, Obersdorf 22 wurden ein<br />
Raub der Flammen. Bis auf das Prem-Haus wurde alles<br />
wieder an Ort und Stelle aufgebaut. Um 1922 brannte unter dem<br />
Rötelstein der Kainischer Wald. Laut Auskunft vom Ernest vlg.<br />
Kragler war vom Rauher bis zur Tal-Alm alles verkohlt.<br />
Die Feuerwehren zogen Brandgräben, um eine Ausbreitung zu<br />
verhindern. Die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr half dabei mit.<br />
Im Jahre 1927 bekam die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr die erste<br />
Motorspritze, welche feierlich eingeweiht wurde.<br />
Im Jahre 1930 brannte die Kainischer Badstube, auch hier<br />
waren die <strong>Obersdorfer</strong> im Einsatz.<br />
Am 10 November 1941 brannte in Pichl das Gemeindeamt<br />
nieder. BDM-Mädchen hatten zu viel geheizt. Bürgermeister<br />
Zand vlg. Tischler war darüber sehr verärgert, da das<br />
Gemeindeamt kurz zuvor neue Möbel bekommen hatte. Die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr war zur Stelle, doch sie durfte nicht<br />
spritzen.<br />
Hauptmann Köberl (Iringmo) untersagte laut Salfelner<br />
Markus die Brandbekämpfung. Das Gemeindeamt brannte<br />
nieder und wurde 1951 wieder aufgebaut. Am 15. Februar 1945<br />
steckte der Bauer Heiss vlg. Stangl in Rödschitz sein Haus in<br />
Brand, um infolge im brennenden Haus durch Erhängen<br />
Selbstmord zu begehen. Es brannte das ganze Viertel nieder.<br />
7
In den beiden Weltkriegen mussten 13 Kameraden ihr Leben<br />
lassen. Als Hugo Schlömmer sen. sein Amt zur Verfügung<br />
stellte, wurde sein Sohn Hugo Schlömmer vlg. Schuster zum<br />
Hauptmann der Feuerwehr Obersdorf gewählt. Derselbe bekleidete<br />
dieses Ehrenamt bis zum Jahre 1973.<br />
In seiner Zeit, kohlte in den 1950-er Jahren der Stieger-Stall<br />
in Heimreith durch Selbstentzündug des Heustockes. Die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr half bei der Ausräumung des Glutstockes.<br />
Es rauchte und stank den ganzen Tag, bis die Glutnester<br />
ausgetilgt waren.<br />
1962 wurde der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr von der Möbelfirma<br />
Karner aus Graz ein zu einem Feuerwehrauto umgebauter<br />
Lieferwagen zum Geschenk gemacht. Mit großem Trara wurde<br />
dieses Vehikel am 14. Oktober 1962 von Pater Löhr aus Sankt<br />
Martin eingeweiht. Die Feuerwehr hatte mit diesem gutgemeinten<br />
Geschenk nur Sorgen, denn der Wagen wollte und<br />
wollte nicht funktionieren, und so wurde er nach einiger Zeit zum<br />
Schrottpreis verkauft (Leider - außer Spesen, nichts gewesen!).<br />
In dieser Zeit, um 1960, wurden die ersten Bierzelte der<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr veranstaltet. Der Bunzbauern Hansl<br />
und der Kornhofer Norbert haben sich um diese Veranstaltungen<br />
besondere Verdienste erworben.<br />
1973 folgte Hermann Walkner vlg. Paul als Hauptmann. Im<br />
Jahre 1976 übernahm Max Adler die führende Stelle der <strong>Obersdorfer</strong><br />
Feuerwehr. In dieser Zeit wurde 1978 das erste neue<br />
Feuerwehrauto angeschafft und 1982 der Bau des neuen<br />
Feuerwehr-Hauses begonnen. Nicht zu vergessen, die Partnerschaft<br />
mit der Feuerwehr Massing wurde 1978 eingegangen.<br />
Am 12. April 1981 musste im Schödel ein Waldbrand bekämpft<br />
8
werden. Hauptmann Adler wechselte 1983 aus beruflichen<br />
Gründen den Wohnort und stellte daher sein Amt zur Verfügung.<br />
Nach langwierigen Nachfolgeverhandlungen, übernahm 1983<br />
Manfred Seitner vlg. Jagl, Obersdorf 18 die Hauptmannstelle.<br />
Seitner war bis zum Jahre 1990 Hauptmann. In dieser Zeit<br />
wurde der Fetzenmarkt sowie von seinen Bruder Helmut der<br />
Pfuscherball ins Leben gerufen, um der Feuerwehr die<br />
notwendigen Geldmittel zur Fertigstellung des Rüsthauses zu<br />
beschaffen. Da es mit der Ausschank Schwierigkeiten gab, wurde<br />
die Feuerwehr Obersdorf mit einer Gasthaus-Konzession ausgestattet,<br />
die aber im Jahre 2005 ruhend gemeldet wurde. Im<br />
Jahre 1986 wurde das neue Depot eingeweiht sowie das<br />
90-jährige Bestandsjubiläum gefeiert.<br />
Am Silvesterabend 1989 brannte das Mitterndorfer Gemeindeamt<br />
und die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr war bei grimmiger Kälte<br />
mit ihrer Pumpe im Einsatz.<br />
Laut einer Abmachung wurde das alte Depot, welches 1899<br />
errichtet wurde, von Herrn Salfelner Franz, Obersdorf 29<br />
gekauft und von diesem unter Mithilfe der F.F. Obersdorf abgetragen.<br />
1990 brannte das Rigipswerk in Aussee, auch da war die <strong>Obersdorfer</strong><br />
Feuerwehr im Einsatz. Kurt Hochrainer vlg. Ruapp löste<br />
Seitner 1990 als Hauptmann ab und führte dann bis zum Jahre<br />
1995 die <strong>Obersdorfer</strong> Wehr. Hochrainer verzichtete auf seine<br />
Wiederwahl, worauf Franz Pramhaas zum Hauptmann gewählt<br />
wurde. In seiner Hauptmannzeit schlug am 14. Juni 2000 um<br />
17 Uhr beim Heiss Johann vlg. Tobiasn in Obersdorf 79 der<br />
Blitz im Stall ein und setzte denselben in Brand.<br />
Die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der<br />
Flammen auf das Wohnhaus.<br />
9
Unter Hauptmann Pramhaas wurde die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr<br />
mit schweren Atemschutzgeräten ausgerüstet, weiters wurde ein<br />
Löschfahrzeug angeschafft.<br />
Die Partnerschaft mit der Massinger Feuerwehr aus Bayern<br />
besteht noch immer, beim 100-jährigen Bestandsfest im Jahre<br />
1996 war eine große Abordnung bei uns.<br />
Im Jahre 2006 feierten die <strong>Obersdorfer</strong> mit ihrer Feuerwehr<br />
das 110-jährige Bestehen. Es wurde ein Mannschaftswagen<br />
angeschafft und feierlich eingeweiht.<br />
Es ist aufgeschrieben, dass das Rutschgebiet neben der Bauern-<br />
Halt bei ausgiebigem Regen immer wieder zu Problemen führt<br />
und die Feuerwehr zu Hilfe geholt wird.<br />
10
Statuten der Freiwilligen Feuerwehr<br />
zu Obersdorf<br />
11
Gründungsmitglieder der Feuerwehr<br />
20
Abschrift der Vorseite<br />
Beitrittserklärung<br />
zur freiwilligen Feuerwehr in<br />
Obersdorf.<br />
Folgende Männer geben heute 19. 1. 1896<br />
in verbindlicher Weise durch Unterfer –<br />
tigung das Erklären ab, der zu gründenten<br />
Freiwilligen Feuerwehr beizutreten.<br />
Namen<br />
1 Rupert Tasch, Bunzbauer, O 43<br />
Hauptmann, gest. ?<br />
2 Paul Heiß, Veit O 14<br />
Schutzmann, gest. ?<br />
3 Franz Hagerer, Förster<br />
Schriftführer, gest. ?<br />
4 Josef Liegl, Rechenmacher<br />
Spritzenmann, gest. 1922<br />
5 Johann Trieb, Obersdorf ?<br />
Schlauchmann, gest. 1924<br />
6 Raimund Trieb, Zappler, O 21<br />
Spritzenmann, gest. 1941<br />
7 Eduard Adler, Hois, O 16<br />
Spritzenmann, gest. 1913<br />
8 Mathias Hochrainer, Ruapp, O 15<br />
Spritzenmann<br />
9 Silvester Mandl, Holzarbeiter<br />
Spritzenmann, gest.1919<br />
10 Seebacher Alois, Prem, O 23<br />
Schlauchmann, gest. 1935<br />
11 Josef Pliem, Knoppen 35<br />
Spritzenmann, gest. 1926<br />
Namen<br />
12 Heinrich Salfelner, Bauer i. d.<br />
Schraden, Schlauchmann, gest. 1930<br />
13 Alois Adler, Wagner, O 45<br />
Pumpen Wart, gest. 1936<br />
14 Hermann Seebacher, Klement, O 31<br />
Hornist ( Alarmbläser ), gest.1925<br />
15 Leopold Seebacher, O 28, Müllner<br />
Schlauchmann, gest. 1927<br />
16 Ulrich Heiß, Tobias, O 29<br />
Spritzenobmann, gest ?<br />
17 Ignaz Zand, Knoppen ? 23.2. ausgetr.<br />
Spritzenmann gest. ?<br />
18 Alois Kettl, keine Angaben<br />
19 Silvester Trieb, Knoppen 19<br />
Spritzenmann, gest 1936<br />
20 Johann Seebacher, keine Angaben<br />
21 Johann Kuchler, Paul, O 46<br />
Spritzenmann gest. ?<br />
22 Leo Schlömmer, Wirt, O 9<br />
Spritzenmann, gest. 1943<br />
21
Namen<br />
23 Peter Singer, keine Angaben<br />
Spritzenmann<br />
24 Peter Strimitzer, keine Angaben<br />
Steiger ( Rohrführer )<br />
25 Engelbert Seitner, Jagl, O 18<br />
Steiger ( Rohrführer ), gest. 1925<br />
26 Schmied Konrad, Kellner, O 35<br />
Spritzenmann, gest. 1949<br />
27 Hugo Schlömmer, Heiß, O 17<br />
Spritzenmann<br />
28 Josef Pliem, keine Angaben Steiger<br />
( Rohrführer )<br />
29 Franz Kuchler , Nachtwächter, O 37,<br />
Steiger, gest. 1938<br />
30 Franz Padinger, Weichpold, O 51<br />
Steiger<br />
31 Franz Trieb, Tauerer, O 59<br />
Steiger, gest. 1948<br />
Namen<br />
40 Josef Reiter, keine Angaben<br />
41 Johann Schlömmer jun., O 7<br />
Spritzenmann, gest. 1951<br />
42 Raimund Singer, Schneider, O 60<br />
Spritzenmann, gest. 1948<br />
43 Josef Pliem , Bleam, O 48<br />
Spritzenmann<br />
44 Engelbert Heißl, Knoppen 18<br />
Spritzenmann, gest. 1935<br />
45 Franz Hirndorfer, keine Angaben<br />
Spritzenmann<br />
46 Roman Heiß, O 35<br />
Spritzenmann, gef. 1915<br />
47 Johann Schlömmer sen.,<br />
Spritzenmann<br />
48 Johann Adler , keine Angaben<br />
Spritzenmann<br />
22
Namen<br />
32 Ignaz Zand sen., Knoppen<br />
Schutzmann<br />
33 Singer Alexander<br />
keine Angaben<br />
34 Simon Adler<br />
Spritzenmann<br />
35 Markus Adler, O 33<br />
Steiger<br />
36 Gottfried Renner, Sama, O 47<br />
Spritzenmann<br />
37 Wolfgang Kuchler, Jagl, O 18<br />
keine Angaben<br />
38 Franz Oberascher<br />
keine Angaben<br />
39 Josef Schmidt<br />
Spritzenmann<br />
Namen<br />
49 Franz Heiß, keine Angaben<br />
50 Johann Gassner, O 39<br />
keine Angaben<br />
51 Ignaz Heiß, Taurer, O 59<br />
Spritzenmann<br />
52 Josef Adler, O 45<br />
Spritzenmann, gest. 1945<br />
53 Engelbert Muhs, O 7<br />
Schutzmann, gest. 1913<br />
54 Ludwig Heiß, Tobias, O 29<br />
Schlauchmann<br />
55 Josef Salfelner<br />
keine Angaben<br />
56 Peter Heiß, O 14<br />
keine Angaben, gest. 1918<br />
23
Das älteste Feuerwehrfoto<br />
Abbildung 2: Das ist das älteste Foto von <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehrmännern,<br />
aufgenommen um 1920.<br />
Salfelner Ignaz, Salfelner Markus, Schlömmer Franz, Pliem Hugo (v.l.n.r.)<br />
24
Der große Dorfbrand am 30. Juni 1917<br />
Abbildung 3: So hat der <strong>Obersdorfer</strong> Dorfplatz ausgeschaut, bevor ihn ein Großfeuer<br />
im Juli 1917 heimgesucht hat und die Häuser Graßner, Prem, Müllner und<br />
Zappler niedergebrannt sind. Ein Blitz hat ins Prem-Haus eingeschlagen und<br />
dann fing Haus um Haus Feuer. Zur damaligen Zeit hatte man nur Handpumpen<br />
und was brannte, war nicht mehr zu retten. Das Prem-Haus wurde ausgesiedelt.<br />
Es war der 30. Juni 1917, ein heißer Sommertag, die Leute<br />
waren auf den Feldern um zu heuen, da zog plötzlich ein Gewitter<br />
auf.<br />
Man dachte sich nichts dabei, denn Gewitter sind um diese Zeit<br />
keine Seltenheit. Meine Vorfahren waren in der Schraden um<br />
noch schnell das Heu in die Schupfe zu verfrachten, da machte es<br />
einen fürchterlichen Donnerer.<br />
Es dauerte nicht lange und vom Prem-Haus sah man Rauch<br />
aufsteigen. Mein Großvater war Mitglied der Feuerwehr<br />
25
Obersdorf und so machte er sich schleunigst auf dem Weg ins<br />
Depot. Auch die anderen Männer rannten, um gegen die zum<br />
Großfeuer angewachsene Feuersbrunst anzukämpfen. Da die<br />
umliegenden Häuser aus Holz gebaut waren, griff das Feuer auf<br />
die Häuser Müllner, Zappler und Graßner über.<br />
Man kann sich vorstellen, was das für ein Inferno war. Die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr verfügte nur über eine Pumpe, die mit<br />
der Hand zu betreiben war. Mein Großvater Engelbert Seitner<br />
d. Ä. war Steiger und führte daher das Strahlrohr.<br />
Was man sich auch bemühte, das Feuer war nicht einzudämmen.<br />
Man bedenke, 1917 war noch Krieg und nun noch dieses<br />
Unglück dazu. Aber man staune, die Häuser Zappler, Müllner<br />
wurden an Ort und Stelle 1918 - 1920 wieder aufgebaut.<br />
Die Brandruine Graßner wurde vom Heiß, Obersdorf 17<br />
gekauft und von demselben 1920 wieder aufgebaut. Die Prem-<br />
Leut bauten sich ihr neues Haus in der Nähe des Schwöllers.<br />
Abbildung 4: Fremdarbeiter stehen mit den Zappler Leuten (er mit Pfeife, sie mit<br />
schwarzem Kleid) und rechts außen der Schlömicher Hugo sen. auf dem Rest des<br />
Zappler Hauses, das auch am 30. Juni 1917 niederbrannte.<br />
26
Müllner<br />
Zappler Stall<br />
Zappler<br />
Graßner<br />
Prem mit Stall<br />
Prem Brunn<br />
Abbildung 5: So sah das <strong>Obersdorfer</strong> Brunnviertel vor dem Großbrand durch<br />
Blitzschlag am 30. Juni 1917 aus. Zeichnung von Alois Seebacher<br />
27
Einweihung der ersten Motorspritze<br />
Abbildung 6: Als im Jahre 1927 die erste Motorspritze der Feuerwehr<br />
Obersdorf eingeweiht wurde!<br />
Abbildung 7: Auf dem Patinnen-Bild sind die Frauen Schlömmer,<br />
Schlömicher mit Tochter Lore zu erkennen.<br />
28
Es dürfte wohl eine mühselige Angelegenheit gewesen sein, als<br />
die Feuerwehren noch mit dem Ochsengespann unterwegs waren.<br />
So hat es einen eigenen Bespannungsmeister gegeben, der für<br />
die Zugtiere der Spritzen verantwortlich war. Mein Vater war<br />
um 1928 in Schladming in der Lehre, als der ganze Stadtkern<br />
acht Tage gebrannt hat. Die Pumpen wurden mit der Eisenbahn<br />
vom ganzen Gebiet herangeschafft.<br />
So eine Situation kann man sich kaum mehr vorstellen.<br />
Abbildung 8: So waren die Feuerwehren unterwegs, als es noch keine<br />
Motorisierung gab.<br />
29
Feuerwehr im und nach dem Krieg<br />
Abbildung 9: Feuerwehrübung der Hitlerjugend beim Matthiasn<br />
(dahinter Stangl) vor 1945<br />
Abbildung 10: Feuerwehrübung beim Wirt um 1948. Obwohl der Krieg schon<br />
lange vorbei war, herrschte im Kopf noch bei Manchen das braune Gedankengut.<br />
Auf dem Bild nimmt der Salfelner Naz die Meldung vom damaligen Gruppenkommandanten<br />
Schlömmer Hugo mit Hitler-Gruß entgegen.<br />
30
Abbildung 11: Es dauerte nicht lange, da übernahm Schlömmer<br />
Hugo vom seinem Vater den Hauptmann der F.F. Obersdorf.<br />
31
Die Fünfzigerjahre<br />
Abbildung 12: Feuerwehraufmarsch in Mitterndorf mit <strong>Obersdorfer</strong><br />
Beteiligung um 1950<br />
Abbildung 13: 60-jähriges Jubiläum der Feuerwehr Obersdorf im Jahre 1956<br />
32
Auf dem Bilde sind folgende Feuerwehrmänner der F.F. Obersdorf:<br />
letzte Reihe:<br />
Pliem August vlg. Schlittenmacher, Pfister Karl vlg. Kellner, Schlömmer Erich<br />
vlg. Heiß, Schlömmer Hans vlg. Bäck, Gaiswinkler Franz vlg. Klier<br />
4. Reihe:<br />
Trieb Viktor vlg. Haderer, Seitner Engelbert vlg. Jagl, Trieb Hubert vlg.<br />
Simmerl, Pircher Sepp, Pliem Walter vlg. Geiger, Pliem Hans vlg. Bleam,<br />
Karner Sepp vlg. Hoisn, Heiss Hans jun. vlg. Tobias, Schlömmer Hugo jun.<br />
vlg. Schlömicher, Seitner Helmut vlg. Jagl, Köberl Konrad vlg. Ölsn, Padinger<br />
Fredl vlg. Weichpold, Brechtler Emil vlg. Bunzbauer, Padinger Hugo vlg.<br />
Weichpold.<br />
3. Reihe:<br />
Salfelner Ignaz, Padinger Stefan vlg. Weichpold, Trieb Franz vlg. Zappler,<br />
Singer Max, Käfer Josef vlg. Schneider, Trieb Ignaz vlg. Brandauer, Zandl<br />
Hans, Gruber Sepp vlg. Donna, Nimmrichter Hans, Pollhammer Fritz vlg.<br />
Weber, Kornhofer Norbert, Trieb Adolf vlg. Tauerer, Hochrainer Viktor vlg.<br />
Ruapp, Seebacher Herbert vlg. Müllner.<br />
2. Reihe:<br />
Strimitzer Hans, Pliem Ambros, Seebacher Alois vlg. Prem, Trieb Johann vlg.<br />
Zappler, Pliem Josef vlg. Bleam, Salfelner Alois, Heiß Johann sen. vlg. Tobias,<br />
Pliem Engelbert vlg. Bleam, Salfelner Heinrich, Schlömmer Franz vlg.<br />
Schödlbauer, Eibensteiner Sepp, Lechner Sepp vlg. Sama, Seebacher Engelbert<br />
vlg. Müllner, Preßl Franz vlg. Renner.<br />
1. Reihe:<br />
Sallfelner Markus vlg. Bauern, Köberl Franz vlg. Ölsn, Pliem Hugo vlg.<br />
Donna, Strimitzer Davit vlg. Geiga, Brechtler Johann, Abschn. Kdt. Reisinger, 2<br />
Expositur-Herren, Schlömmer Hugo vlg Heiß, Bez. Kdt. Kerschbaumer, Abschn.<br />
Kdt. Schmaranzer, Schlömmer Hugo vlg. Schlömicher, Hopfer Joh. vlg. Weber,<br />
Kuchler Joh. vlg. Paul, Kornhofer vlg Haderer.<br />
33
Abbildung 14: Das Ausseerland-Tagblatt berichtete am 1. Juni 1956 von der<br />
60-jährigen Gründungsfeier der Feuerwehr Obersdorf.<br />
34
Abbildung 15: Ehrung langjähriger Feuerwehrmänner im Jahre 1956 zum 60-<br />
jährigen Bestandsfest:<br />
v.l. Salfelner Ignaz sen., Schlömmer Franz, Salfelner Lois, Pliem Engelbert,<br />
Bliem Ambros, Trieb Johann, Trieb Viktor, Schlömmer Erich, Strimitzer Hans.<br />
Abbildung 16: Rupert Kornhofer<br />
im Jahre 1956, gest.<br />
1961<br />
35<br />
Abbildung 17: 1956 - Pliem Josef,<br />
gest. 1961, in alter, Bliem Ambros,<br />
gest. 1987 in neuer Uniform
Die Sechzigerjahre<br />
Der geschenkte Hanomag 1962<br />
Abbildung 18: Das ist der Hanomag den die Fa. Möbel Karner<br />
1962 der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr zum Geschenk machte.<br />
Abbildung 19: Hauptmann Hugo Schlömmer übernahm in Graz die<br />
Schenkungs-Urkunde.<br />
37
Abbildung 20: Landesfeuerwehrkommandant Peltzmann war bei der Übergabe<br />
auch dabei. Hauptmann Schlömmer sowie der Bunzbauern Hans und Emil<br />
freuten sich über das geschenkte Auto.<br />
Abbildung 21: Damals wusste man noch nicht, dass man mit diesen Vehikel<br />
nur Sorgen hatte und so wurde er nach einiger Zeit zum Schrottpreis abgegeben.<br />
38
Probleme mit dem Dorfbach<br />
In den Protokollen der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr steht zu lesen,<br />
dass die Feuerwehr des Öfteren wegen Hochwassers und<br />
Dorfüberschwemmung ausrücken musste.<br />
So trat der Bach 1962 dreimal aus dem Bachbett und lagerte viel<br />
Geröll auf der Straße ab und einige Keller wurden überflutet.<br />
Anfang der 1970-Jahre wurde die Wildbach-Verbauung tätig<br />
verlegte den Bach unter die Erde. Für uns Buben war es ein<br />
Nachteil, denn das<br />
Fischen im Dorfgraben<br />
war eine beliebte, aber<br />
nicht hygienische Freizeitbeschäftigung,<br />
war<br />
doch vom Hühnerdarm<br />
bis zu ertränkten Katzen<br />
alles zu finden.<br />
Abbildung 22: Mehrmals im Jahr trat der<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Bach aus! Mit der Bachverbauung<br />
wurde dieses Problem gelöst<br />
39
Die Siebzigerjahre<br />
Mercedes Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe<br />
1977<br />
Abbildung 23: 1977 bekam die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr unter<br />
Hauptmann Adler Max ein Mercedes Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe.<br />
Das Auto wurde von der Firma Lohr ausgestattet.<br />
Abbildung 24: Pfarrer Edlinger weihte das Auto am<br />
Festplatz<br />
40
Abbildung 25: Die Patinen waren von links Schlömmer Rosa, Trieb Maria<br />
(Tauerin), Zandl Anna, Brechtler Hilde und Lechner Maria (Samerin).<br />
Es ist aufgeschrieben, dass die Weihe des Feuerwehrautos eine<br />
der letzten Aufgaben von Pfarrer Johann Edlinger war, bevor er<br />
an Krebs erkrankte und 1979 verstarb.<br />
41
Das 80-jährige Gründungsfest 1978<br />
Abbildung 26: Auf dem 80-jährigen Jubelbild sind folgende Feuerwehrkameraden<br />
abgebildet:<br />
1. Reihe:<br />
Pliem Engelbert vlg. Geiger, Seitner Engelbert vlg. Jagl, Nimmrichter Hans,<br />
Ehrenhauptmann Schlömmer Hugo vlg. Klement; Hauptmann Adler Max vlg.<br />
Gredler, Lechner Josef vlg. Sama, Preßl Franz vlg. Renner, Pliem Ambros.<br />
2. Reihe:<br />
Seitner Helmut vlg. Jagl, Kalas Siegfried, Hochrainer Richard vlg. Ruapp,<br />
Salfelner Franz vlg. Loama, Trieb Ignaz vlg. Schusterlois, Preßl Erwin,<br />
Kornhofer Norbert, Trieb Hubert vlg. Simerl, Schlömmer Erich vlg. Heiß,<br />
Hochrainer Viktor vlg. Ruapp, Trieb Adolf vlg. Tauerer, Seitner Manfred vlg.<br />
Jagl,<br />
42
3. Reihe:<br />
Präsoll Max vlg. Krassner, Schlömmer Hugo jun. vlg. Klement, Pühringer<br />
Fredl, Hochrainer Kurt vlg. Ruapp, Zandl Hans jun., Klamminger Karl vlg.<br />
Wirt, Pliem Hans vlg. Bleam, Präsoll Manfred vlg. Krassner, Schlömmer<br />
Gernot vlg. Heiß, Pollhammer Fritz jun. vlg. Weber, Seebacher Herbert vlg.<br />
Müllner<br />
4. Reihe:<br />
Edlinger Willi, Pliem Gust vlg. Schlittenmacher, Pühringer Fred vlg.<br />
Kerschbaumer, Wimmer Toni, Zand Kurt vlg. Schmied, Köstler Franz,<br />
Schlömmer Erich vlg Heiß, Karner Hubert vlg. Hois,<br />
letzte Reihe:<br />
Brechtler Hans, Pliem Hans jun. vlg Bleam, Lackner Hans vlg. Haberl,<br />
Brechtler Emil, Schlömmer Hans, Walkner Hermann, Lechner Sepp jun.,<br />
Salfelner Herbert vlg. Loama.<br />
Abbildung 27: Pfarrer Edlinger zelebrierte zum 80-jährigen Gründungsfest<br />
eine Feldmesse<br />
43
Abbildung 28: Altgediente Feuerwehrkameraden wurden ausgezeichnet:<br />
v. l. Trieb Viktor, Heiß Johann vlg. Tobias, Ehrenhauptmann Schlömmer<br />
Hugo, Salfelner Heinrich, Heiß Ludwig, Seebacher Engelbert, Pliem Engelbert<br />
und Bliem Ambros<br />
Abbildung 29: Die Alt-Feuerwehrkameraden<br />
Hochrainer Viktor, Trieb<br />
Adolf und Seitner Engelbert wurden<br />
für ihre Verdienste geehrt.<br />
Abbildung 30: Die Kameraden Trieb Adolf;<br />
Pliem Engelbert; Seebacher Engelbert und<br />
Heiß Ludwig für langjährige Treue zur<br />
Feuerwehr geehrt.<br />
44
Abbildung 31: Auch die Kameraden<br />
Strimitzer Hans, Schlömmer Erich und<br />
Lechner Josef wurden durch Bürgermeister<br />
Saf geehrt.<br />
Abbildung 32: Aus Kostengründen ist man beim 80-jährigen<br />
Gründungsfest das Risiko eingegangen, die Festlichkeiten ohne<br />
Zelt abzuhalten. Um 4 Uhr Nachmittag hat es noch geregnet, aber<br />
plötzlich ist es schön geworden und wir hatten ein schönes<br />
romantisches Fest.<br />
45
46<br />
Abbildung 33:<br />
Hauptmann Adler bei<br />
seiner Festansprache.<br />
HBI Adler Max war ein<br />
rühriger Kommandant.<br />
Unter seiner Führung<br />
wurde das neue Feuerwehrdepot<br />
begonnen.
Gruppenbild zum 80-jährigen Jubiläum<br />
Abbildung 34: Auf dem Festbilde sind lauter Geehrte:<br />
1. Reihe:<br />
Heiß Ludwig, Hauptmann Adler Max, Bürgermeister Siegfried Saf, 2<br />
Expositurler, Brandrat Wieser, Brandrat Grieshofer Willi, Preßl Franz<br />
2. Reihe:<br />
Seitner Engelbert, Pliem Engelbert, Seebacher Engelbert, Salfelner Heinrich,<br />
Ehrenhauptmann Schlömmer Hugo, Trieb Viktor, Heiß Johann vlg. Tobias,<br />
Pliem Ambros<br />
3. Reihe:<br />
Pliem Johann, Trieb Ignaz, Käfer Josef, Schlömmer Erich, Hochrainer Viktor,<br />
Trieb Hubert, Trieb Franz, Zandl Johann, Singer Max<br />
4. Reihe:<br />
Strimitzer Johann, Kornhofer Norbert, Preßl Erwin, Trieb Adolf, Lechner<br />
Josef, Salfelner Herbert<br />
letzte Reihe:<br />
Pliem August, Seebacher Herbert, Brechtler Emil, Pircher Sepp (im Musik-<br />
Gewand)<br />
47
Werdegang einer Freundschaft 1978<br />
Im Jahre 1978 strebte das Massinger Feuerwehr Vorstands-<br />
Mitglied Hofmeister Anton eine Patnerschaft mit der Feuerwehr<br />
Bad Mitterndorf an. Die Wehrführung der Mitterndorfer<br />
wollten von einer solchen jedoch nichts wissen. Bürgermeister<br />
Saf war darüber nicht erfreut und suchte eine andere Feuerwehr<br />
der Gemeinde Mitterndorf, welche Willens war, mit den<br />
Massingern eine Partnerschaft einzugehen.<br />
Unser damaliger Hauptmann Adler Max war bei der Fa. Saf<br />
angestellt und so war es nur eine Frage der Logik, dass die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr mit den Massingern eine Partnerschaft<br />
einging. In den 30 Jahren unserer Partnerschaft mit den<br />
Massingern haben sich so manche Freundschaften entwickelt.<br />
Wöcherl , HBI Adler,Hofmeister, ? ?<br />
Kuntschier, Bgm Saf, Ackermann, Platzer<br />
Abbildung 35: Erster Besuch des Massinger Feuerwehr-Vorstandes wegen<br />
einer Partnerschaft mit der Feuerwehr Mitterndorf 1978<br />
48
Wenn wir eine Festlichkeit veranstalten, so ist eine Massinger<br />
Abordnung immer zugegen. Besonders zu erwähnen ist Kamerad<br />
Hofmeister, der uns im neuen Depot die Böden kostenlos<br />
hineinlegte. Nicht zu vergessen das Urgestein der Massinger<br />
Feuerwehr, Platzer Alois und der ehemalige Kommandant<br />
Konrad Wöcherle, die wie alle anderen Massinger Feuerwehrkameraden<br />
in Obersdorf stets gern gesehen sind.<br />
49
Die Achtzigerjahre<br />
Das neue Feuerwehrdepot wird gebaut<br />
Abbildung 36: Unter Hauptmann Adler Max wurde 1982 mit dem Depotneubau<br />
begonnen. v.l. Ruappen Kurt, Fink Otto, Nimmrichter Hans, Pühringer<br />
Heinz, Singer Max, an der Mischmaschine Trieb Fred, rechts: Trieb Ignaz<br />
Abbildung 37: Je länger der Bau dauerte, umso zäher ging es voran!<br />
v. l. Seitner Engelbert, Nimmrichter Hans, Seitner Helmut, OBI<br />
Hochrainer Kurt, Präsoll Manfred. Pühringer Fred und HBI Seitner<br />
Manfred 1985 am Werken.<br />
50
1986 war es soweit! Zum 90-jährigen Bestandsjubiläum wurde<br />
das „Neue Depot“ feierlich eingeweiht. Über 10 000 freiwillige<br />
Arbeitsstunden leisteten die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehrler und<br />
freiwillige Helfer, damit dieses Feuerwehrhaus errichtet werden<br />
konnte. Besonders zu erwähnen ist der Wimmer Toni, Seitner<br />
Engelbert und der Trieb Ignaz, der stets auf der Suche nach<br />
Arbeitskräften war. Der Grund wurde zu einem Freundschaftspreis<br />
vom Kameraden Walkner Hermann und seiner Gattin<br />
erworben. Die Bauaufsicht hatte Kamerad Brechtler Hans<br />
übernommen. Den Turm zimmerte der Kristan Ferdl. Die<br />
Gemeinde Mitterndorf unterstützte uns auch.<br />
Und so möchte ich mich als damaliger Hauptmann bei Allen die<br />
mitgeholfen haben, recht herzlich bedanken. (Jagl Poid)<br />
Abbildung 38: Einweihung durch einen Irdninger<br />
Klosterpater, da wir gerade keinen Pfarrer hatten!<br />
Das Bild rechts oben malte der Augustin.<br />
51
Erlebnisse des Feuerwehr-Hauses seit 1984<br />
Als der Dachstuhl oben und das Dach gedeckt war, da war uns<br />
schon etwas leichter, aber der Geldmangel plagte uns fürchterlich.<br />
Zum Glück gab´s die Frau Holzmeister aus Altaussee, die mir<br />
zu Floriani immer ein Kuvert mit einer Spende übergab. Mein<br />
Bruder hatte im Jahre 1984 zu Fasching die geniale Idee, einen<br />
Pfuscherball zu veranstalten.<br />
Die erste Pfuschermusi waren der Bäck und der Klia, die<br />
Bänke waren Bretter auf Ziegeln und zum Trinken gab´s auch<br />
was.<br />
Im Jahre 1985 war das Militär 14 Tage einquartiert, von<br />
diesem Geld konnten wir die Klärgrube kaufen. Im Winter<br />
1984/85 war der Abfallwagen der Fa. Kröpfl eingestellt, was<br />
uns auch Geld brachte.<br />
Der Feuerwehrball wurde von mir aktiviert, leider ließ er nach<br />
Anfangserfolgen nach. Die „gewinnträchtigste“ Veranstaltung<br />
war 1987 der Katrein-Tanz mit 3 zahlenden Gästen. Die ÖVP<br />
veranstaltete den Ledigenball. Seit einigen Jahren ist der Saal<br />
die Heimat der Tupperplapper-Veranstaltung.<br />
Da wir mit dem Ausschenken immer Schwierigkeiten hatten, (ich<br />
musste einmal als Hauptmann 300 Schilling Strafe zahlen!),<br />
half uns der Klia Franz, die Gasthaus Konzession zu<br />
bekommen. Konzessionsträger war der Loitzl Fred. So konnten<br />
wir eine Eisbahn betreiben, wo Bratl und Gulasch ausgeschossen<br />
wurden. Mit der Zeit hatte die finanzielle Not ein Ende<br />
und man lies die Gewerbeberechtigung ruhen, da es ein zu großer<br />
Arbeitsaufwand war. Nur der Pfuscherball und der Fetzenmarkt<br />
sind von den Jagl-Ideen geblieben. Der Feuerwehr-Wirt war<br />
der Schlömmer Erich jun..<br />
52
Das alte Feuerwehrdepot<br />
Im Jahre 1899 fassten die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehrmänner den<br />
Entschluss, ein notwendiges Feuerwehrhaus für die Gerätschaften<br />
zu bauen.<br />
Ursprünglich war der Standort Nähe Ölsen vorgesehen. Der<br />
damalige Hauptmann Rupert Tasch vlg. Bunzbauer stellte aber<br />
dann bei der Melzenauffahrt einen Grund für den Neubau des<br />
Depots zur Verfügung. Das Depot wurde mit einem Schlauchturm<br />
versehen, damit man nach einem Einsatz die Schläuche,<br />
welche aus Leinen hergestellt waren, zum Trocknen aufhängen<br />
konnte. Die Handpumpen und später die Motorpumpe sowie das<br />
erste Feuerwehrauto (Möbel Karner-Auto) hatten dort ihren<br />
Unterstand.<br />
Der Platz war sehr eng und so wurde um 1980 der Plan gefasst<br />
ein neues Feuerwehrhaus zu errichten. Das Alte wurde von<br />
Herrn Salfelner Franz vlg. Loama für einen Grundlseer als<br />
Schiffshütte erworben und nach zähen Verhandlungen, dem<br />
Vertrag nach abgerissen. Auf diesem Platze steht nun das Bus-<br />
Wartehäuschen.<br />
Abbildung 39: Aufnahme des alten Depots, das im Jahre<br />
1899 bis 1900 erbaut wurde<br />
53
Abbildung 40: Der Tag des Abbruchs durch die Feuerwehr um 1992.<br />
Abbildung 41: Und das war das Ende des alten Depots, das 92 Jahre alt war.<br />
54
Das Gemeindeamt brennt 1989<br />
Am Silvesterabend des Jahres 1989 brannte wegen einer<br />
unbeaufsichtigten Kerze das Gemeindeamt Mitterndorf ab. Die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr war mit einem Löschzug im Einsatz. Es<br />
war eisig kalt, so dass der Wasserbezug sehr schwierig war.<br />
Um 4 Uhr früh konnte Brand aus gegeben werden.<br />
Abbildung 42 und 43: Unter Bürgermeister Singer wurde gegen<br />
so manche Widerstände das Gemeindeamt am alten Standort und<br />
im selben Baustil wieder errichtet.<br />
55
Die Neunzigerjahre<br />
Brand im Sägewerk Heiß<br />
Abbildung 44: Am 20. November 1995 brannte das Sägewerk<br />
Heiß in Mühlreith völlig nieder. Die Feuerwehren, auch die<br />
<strong>Obersdorfer</strong>, hatten keine Chance, das Gebäude zu retten.<br />
Abbildung 45: Das blieb übrig vom Sägewerk Heiß!<br />
56
Abbildung 46: Das Sägewerk Heiß als Brandruine! Die Eisenträger<br />
waren verbogen, aber die Holztram hielten noch…<br />
Abbildung 47: Es dauerte nicht lange und das Sägewerk wurde<br />
wieder aufgebaut.<br />
57
100-jährige Gründungsfeier 1996<br />
Abbildung 48: Namen zum 100-jährigen Jubiläumsbild der F.F. Obersdorf im<br />
Jahre 1996<br />
letzte Reihe: Lemmerer Franz, Kassier Pollhammer Fritz, Hofer Andreas,<br />
Singer Max, Schlömmer Gernot, Walkner Hermann, Trieb Adolf, Schlömmer<br />
Hugo, Pühringer Fred jun., Brechtler Herwig, Seitner Manfred.<br />
3. Reihe: Kalas Siegfried, Schretthauser Klaus, Karner Josef, Seitner Helmut,<br />
Hochrainer Richard, Salfelner Franz, Hochrainer Kurt, Zandl Hans jun., Lechner<br />
Josef jun., Walkner Stefan, Pramhaas Franz jun.<br />
2. Reihe: Preßl Erwin, Pliem Johann, Pollhammer Fritz sen., Zandl Hans sen.,<br />
Nimmrichter Hans, Salfelner Herbert, Heiß Josef, Heiß Erich, Schriftf. Präsoll<br />
Manfred, Singer Harald, Präsoll Gernot.<br />
1.Reihe: Lechner Josef sen., Trieb Adolf sen., Trieb Ignaz, HBI Pramhaas<br />
Franz, Trieb Hubert, Schlömmer Erich, Klamminger Karl, Seitner Engelbert.<br />
58
Abbildung 50: Zahlreiche Abordnungen<br />
samt ihren Fahnen gaben uns die Ehre<br />
Auch die Massinger waren mit und dabei.<br />
Abbildung 49: Festansprache vom<br />
HBI Pramhaas zur 100-jährigen<br />
Gründungsfeier der FF Obersdorf<br />
1996<br />
Abbildung 51: Viele Ehrengäste sind unserer Einladung nachgekommen.<br />
59
Abbildung 52: Die Feuerwehrmänner warten auf den Gang zum<br />
Kriegerdenkmal, um ihrer gestorbenen und gefallenen Kameraden zu<br />
gedenken.<br />
Abbildung 53: Da Weber Fritz lauscht, was sich der Trieb Adolf, da<br />
Seitner Engelbert, da Zandl Hans und da Lechner Sepp zu erzählen<br />
haben.<br />
60
Abbildung 54 und 55: Nach dem Totengedenken beim Kriegerdenkmal ging<br />
es mit klingendem Spiel zum Festplatz, wo die Kumitzer Musik eine Messe<br />
spielte. Die Kameraden Hochrainer und Hofer ministrierten bei der<br />
Feldmesse.<br />
Abbildung 56 und 57: Zum 100-jährigen Bestandsfest im Jahre 1996<br />
wurde eine TS 12 angekauft und bei einer Feldmesse durch Pfarrer<br />
Novinscak eingeweiht. Als Patinnen fungierten Pramhaas Renate und<br />
Lechner Anneliese.<br />
Abbildung 58 und 59: Die <strong>Obersdorfer</strong>innen freuten sich mit ihrer<br />
Feuerwehr: v.l. Präsoll, Isabell, Haberl, Pühringer, ? , Fink Hermine.<br />
Rechts: v. l. Elke Pramhaas, Angelika u. Elfriede Zandl, Anna Zandl,<br />
Adler Pepi und Otto, Fuchs Hans.<br />
61
Nach der Jahrtausendwende<br />
14. Juni 2000 - der Tobiasn-Stall brennt<br />
Abbildung 60: Am 14. Juni 2000 machte es um 17 Uhr einen fürchterlichen<br />
Donnerer und meine Mam sagte, schau, ban Tobiasn<br />
rauchts…<br />
Abbildung 61: Da wurde gespritzt und gelöscht, doch der Stall<br />
brannte nieder. Aber das Haus konnte man schützen.<br />
62
Abbildung 62: Die umliegenden Feuerwehren waren alle am Brandplatz,<br />
doch die <strong>Obersdorfer</strong> waren die Ersten!<br />
Abbildung 63: Dieses Schwein hat Glück gehabt, aber nur einen Tag.<br />
Am nächsten Tag musste es trotzdem sterben!<br />
63
Abbildung 64: Das blieb übrig vom Tobiasn Stall, der im Jahre 1949<br />
von der Firma Lettmaier aus Gröbming gebaut wurde (Aussiedelung).<br />
Abbildung 65: Es dauerte jedoch nicht lange und der neue Stall wuchs in die Höhe.<br />
64
Einweihung des neuen Löschfahrzeugs im<br />
August 2001<br />
Abbildung 66: Einweihung des neuen Löschfahrzeuges im August 2001<br />
Die Patinen: Walkner Marianne, Maier, Seebacher Ingrid, Bernutz<br />
Angelika, Schretthauser Monika, Brandl Gerlinde mit HBI Pramhaas<br />
Abbildung 67: Auch die Partner-Feuerwehr Massing gab uns die<br />
Ehre.<br />
65
Abbildung 68: Pfarrer Unger weihte das neue Löschfahrzeug.<br />
Abbildung 69: Hernach lauschten die Ehrengäste den Festrednern<br />
v. l. Bgm. Ritzinger, Feuerwehr-Kurator Unger und Bundesrat Köberl<br />
66
Abbildung 67: Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden für 40 Jahre Treue.<br />
v. l. Lackner Hans vlg. Haberl, Salfelner Herbert vlg. Loama, Pliem Hans<br />
vlg. Bleam, Singer Max<br />
Abbildung 71: Die <strong>Obersdorfer</strong> Bevölkerung feierte und freute sich über das<br />
neue Auto.<br />
67
Abbildung 72: Die treuen Helferinnen der Feuerwehr Obersdorf:<br />
v. l. Tobiasn Vroni, Ruappen Lotte, Heissn Sonja, Brechtler Susi,<br />
Singer Maria, Lechner Annelies, Pötsch Gabi und Pramhaas Renate<br />
Abbildung 73: Kamerad Wimmer<br />
Toni erhält eine Auszeichnung.<br />
Abbildung 74: Die Massinger<br />
Feuerwehrkameraden Wöcherle und<br />
Platzer sind gute Freunde geworden.<br />
68
Florianifeier 2005<br />
Abbildung 75: Die Musik begleitet die Feuerwehrmänner zu Ehren des Hl.<br />
Florian am 1. Sonntag im Mai zum Gottesdienst in die Kirche Maria<br />
Kumitz.<br />
Abbildung 76: HBI Pramhaas Franz mit Feuerwehrkurator<br />
Michael Unger und OBI Brandl Wolfhart bei der Florianifeier<br />
im Gasthof Kuchler 2005.<br />
69
Segnung des Mannschaftswagens am<br />
25.11.2006<br />
Abbildung 77: Segnung des neuen Mannschaftswagens am<br />
25.11.2006 durch Pfarrer Michael Unger.<br />
Abbildung 78: v. l. Tobiasn Vroni, Annemarie, ??? ,<br />
Ruappen Lotte, Singer Maria, Leitner Karin, Haberl<br />
Rosi, Heißn Sonja waren die Autopatinen.<br />
70
Abbildung 79: Ehrengäste Flatscher Wolfgang, Punkenhofer Martina<br />
und Poid, Pötsch Gabi mit Feuerwehrkurator Unger und HBI<br />
Pramhaas.<br />
Abbildung 80: Guat is gonga, nix<br />
is gschehn.<br />
Abbildung 81: Da Pühringer<br />
Fredi in seinem Element.<br />
71
Florianifeier 2010<br />
Abbildungen 82 und 83: Gemeinsamer Marsch in die Kirche. Die Musik begleitet<br />
die <strong>Obersdorfer</strong> und Kainischer Feuerwehrmänner zum Gottesdienst.<br />
Abbildungen 84 und 85: Einzug in die Kirche. Totengedenken an<br />
die verstorbenen Kameraden (Brechtler Emil, Trieb Ignaz und<br />
Trieb Adolf).<br />
72
Übung am Gerät - 20. April 2011<br />
Abbildung 86 und 87: oben v. l. Pühringer Thomas, Heiss Sepp, Präsoll Gernot,<br />
Schretthauser Klaus<br />
Abbildung 88 und 89: Atemschutz für die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr seit 1977:<br />
v. l.: Schlömmer Gerald, Pühringer Georg, Präsoll Gernot<br />
73
Abschnittsübung am 27. Mai 2011<br />
Abbildungen 90 und 91: <strong>Obersdorfer</strong> Auto in Anfahrt. Kainischer TLW.<br />
Abbildungen 92 und 93: Feuerwehrautos im Hof. Ansaugen.<br />
Abbildungen 94 und 95: 2 Spritzer und Wasserwand<br />
Abbildungen 96 - 98: Atemschutz-Bereitschaft. Leiterrettung.<br />
74
Der große Brand am 6. Oktober 2011<br />
Am 6. Oktober 2011 wurde unsere Ortschaft Obersdorf von<br />
einem Großbrand heimgesucht. Um 4.05 Uhr heulten die<br />
Sirenen und das Wohnhaus Köstner vlg. Schneider mit angebautem<br />
Stallgebäude ging wegen eines Wärmestaus in einem<br />
Kühlgerät in Flammen auf.<br />
Nachbarn hörten das<br />
Geräusch der berstenden<br />
Eternitplatten und<br />
alarmierten den Florian<br />
Liezen, der den Abschnitt<br />
Bad Mitterndorf<br />
informierte und die<br />
Sirenen heulen ließ.<br />
Trotz der so schnell wie<br />
Abbildungen 99 und 100: Brand des Wirtschaftsgebäudes<br />
Schneider von Westen.<br />
möglich eingreifenden Feuerwehren konnte ein Übergriff auf das<br />
angrenzende Gasthaus Kalas vlg. Sandlweber, Obersdorf 36,<br />
nicht verhindert werden.<br />
Einsatzleiter HBI Franz Pramhaas forderte zur Feuerbekämpfung<br />
die Leiter Unterkainisch an. Dank des Einsatzes von<br />
75
Wasserwerfern und der herrschenden Windstille konnte ein<br />
Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert werden. Die<br />
neuerbaute Wasserbezugsstelle in unmittelbarer Nähe war ein<br />
mitentscheidender Faktor, dass um 6.30 Uhr die Meldung<br />
„Brand aus“ gegeben werden konnte.<br />
Personen kamen Gott sei Dank nicht zu Schaden.<br />
Abbildung 101 und 102: Brandruine Schneider und schwer beschädigtes<br />
Gasthaus Kalas.<br />
76
Abschiede<br />
Trieb Huberts letzter Gang - 13. Sept. 2008<br />
Abbildung 103: Hubert beim Feuerwehrausflug 2003<br />
77<br />
Abbildung 104: Hubert war ein guter Feuerwehr-Kamerad.
Begräbnis von Brechtler Emil vlg. Bunzbauer<br />
- 27. Okt. 2009<br />
Abbildung 105: Emil rechts im Bild.<br />
Abbildung 106 und 107: Emils letzter Gang - die Feuerwehr gedenkt.<br />
Abbildung 108 und 109: Abscheid für immer, in Gedanken aber bei<br />
uns. Ein letztes Gut-Heil von HBI Pramhaas.<br />
78
Begräbnis von Trieb Ignaz - 23. Nov. 2009<br />
Trieb Ignaz (Tauerer Sohn) trat in jungen Jahren der <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr<br />
bei. Er war lange Zeit Gerätewart und ein guter Feuerwehrkamerad. Besonders zu<br />
würdigen ist seine mühevolle Arbeit bei der Auftreibung von Arbeitskräften beim<br />
Depotneubau. Er war gefürchtet, da er niemals ohne Arbeitszusage heimkehrte. Er<br />
wendete so manche Notlüge an, um zum Erfolg zu kommen. So sagte er z.B. zum<br />
Schneider, dass beim Feuerwehrdepot eine Musik spiele. Der wollte dann<br />
Musilosn und konnte gar nicht so schnell schauen, hatte er eine Schaufel in der<br />
Hand. Er musste feststellen, dass die Mischmaschine die Musikkapelle war.<br />
Ignaz, zum Schluss sagen wir Danke für deine Arbeit!<br />
Abbildung 110: Trieb Ignaz beim Kontrollgang durchs Dorf.<br />
Abbildung 111 und 112: Sein Begräbnis am 23. Nov. 2009.<br />
HBI Pramhaas sprach Worte des Abschieds und des Dankes.<br />
79
Abbildungen 1113 und 114: Die Feuerwehr begleitet ihn auf seinem letzten Weg.<br />
Gedenken vor dem Kriegerdenkmal.<br />
Abbildung 115 und 116: Dem endgültigen Abschied entgegen. Der letzte<br />
Fahnengruß des KB.<br />
Abbildung 117 und 118: Kumitzer Musikanten spielten Abschiedsweisen.<br />
Kanoniere Meierl Willi und Egger Hans schossen den letzten Salut.<br />
80
Altkapellmeister Seebacher Herbert vlg.<br />
Müllner am 22. Nov. 2010 zu Grabe getragen<br />
Nach einer langwierigen Krankheit verstarb am 19. Nov. 2010 das Musik-Genie<br />
Seebacher Herbert. Er war von 1952 bis 1955 und von 1963 bis 1967 Kapellmeister<br />
der Kumitzer Musik. Weiters war er als Organist, Bassgeiger, Primgeiger,<br />
Euphonium und Klarinettist in der Musikszene tätig. Er schrieb Messen,<br />
Märsche und war, man kann es sagen, ein begnadeter Musikant. Seebacher wurde<br />
1928 geboren, machte den Müllermeister und ging schließlich zur Post.<br />
Abbildung 119 und 120: Die <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr<br />
trauert. HBI Pramhaas bedankte sich bei Herbert für<br />
seine 64-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr.<br />
Die Träger Schretthauser, Lechner, Präsoll Max und<br />
Manfred führten ihren Kameraden zur Stätte des Friedens<br />
und ließen ihn zu Grabe.<br />
81
Verabschiedung von Seitner Helmut vlg. Jagl<br />
am 25. Nov. 2010<br />
Abbildung 121 und 122: Aufgebahrt in der Kumitzer Aufbahrungshalle. Pfarrer<br />
Unger segnete Helmut aus.<br />
Abbildung 123: Der Weg des Abschieds beginnt. Schlömicher Karl leitet den<br />
Kondukt.<br />
82
Abbildung 124: Viele Eisenbahner gaben ihn die letzte<br />
Ehre.<br />
Abbildung 125: <strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehrkameraden<br />
hievten Helmuts Sarg zur letzten Fahrt ins Auto.<br />
Abbildung 126: HBI Pramhaas dankte Helmut für seine Verdienste um die<br />
<strong>Obersdorfer</strong> Feuerwehr, der er seit 1956 angehörte. Die Kameraden<br />
Schretthauser, Lechner, Präsoll Max und Manfred fuhren den Helmut hinaus.<br />
83
Plötzlicher Heimgang von Kamerad<br />
Erwin Pressl im April 2011<br />
Abbildung 127: Erwin Pressl<br />
Kamerad Erwin Pressl trat 1963 der Feuerwehr Obersdorf bei<br />
und war ein guter und verlässlicher Feuerwehrmann.<br />
Völlig unerwartet ging er uns im April 2011 in die ewige<br />
Heimat voraus.<br />
Es ist hier vermerkt, dass sich Erwin Pressl auch als<br />
Bergrettungsmann und Volkskulturmensch einen guten Namen<br />
gemacht hat.<br />
Möge er in Frieden ruhen!<br />
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