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Vortrag "ISO 26000 und ihre Bedeutung für KMU"

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: “Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?<br />

Ulm, 17. Februar 2011<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

0


<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

1<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte<br />

2<br />

Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

3 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

4 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – Ein Ausblick<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

1<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte<br />

2<br />

Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

3 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

4 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – Ein Ausblick<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte – Inhaltlicher Rahmen<br />

Worüber sprechen wir, wenn wir über “Nachhaltigkeit” reden? Das<br />

Handlungsumfeld in dem gesellschaftliche Verantwortung verstanden wird<br />

Prinzipien<br />

• Rechenschaftspflicht<br />

Die<br />

Umwelt<br />

• Transparenz<br />

• Ethisches<br />

Verhalten<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Faire Betriebspraktiken<br />

• Achtung der<br />

“Stakeholder”-<br />

Interessen<br />

Organisationsführung<br />

• Gesetzestreue<br />

• Achtung int.<br />

Verhaltensstandards<br />

• Achtung der<br />

Menschenrecht<br />

e<br />

Menschenrechte<br />

Einbeziehung<br />

& Entwicklung<br />

d. Gesellschaft<br />

Konsumentenfragen<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte - Beteiligte am Entwicklungsprozess<br />

Auch nachdem der Entwicklungsprozess der Norm weit fortgeschritten war,<br />

stieg die Zahl der Mitgestalter weiterhin an<br />

Mitglieder der Working Group on Social Responsibility (<strong>ISO</strong> WG SR) – Stand Mai 2009<br />

* Datenquelle: Homepage der <strong>ISO</strong> Working Group on Social Responsibility<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte - Eingeb<strong>und</strong>ene Stakeholder<br />

Die Verantwortlichen der <strong>ISO</strong> versuchten stets eine Ausgewogenheit unter<br />

den sechs vertretenen Interessensgruppierungen zu erreichen.<br />

Entwicklung der Beteiligten bezogen auf <strong>ihre</strong> Interessensgruppierung*<br />

* Datenquelle: Homepage der <strong>ISO</strong> Working Group on Social Responsibility<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte - Beteiligte Geschlechter<br />

Ausgewogenheit wurde auch in der Mitwirkung beider Geschlechter gesucht<br />

Prozentueller Anteil der Geschlechter am Gestaltungsprozess der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong>*<br />

* Datenquelle: Homepage der <strong>ISO</strong> Working Group on Social Responsibility<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte - Regionale Verteilung<br />

In Verlauf des Gestaltungsprozesses der Norm stieg die Mitwirkung von<br />

Vertretern aus den Entwicklungsländern stark an.<br />

Herkunft der teilnehmenden nationalen Normierungsorganisationen*<br />

* Datenquelle: Homepage der <strong>ISO</strong><br />

Working Group on Social Responsibility<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte – Beteiligte Experten<br />

Sieht man sich die regionale Verteilung der Experten an, wird der Einfluss der<br />

Entwicklungsländer bei der Gestaltung der Norm besonders deutlich.<br />

Mitwirkung (stimmberechtigter) Experten im regionalen Vergleich*<br />

* Datenquelle: Homepage der <strong>ISO</strong><br />

Working Group on Social Responsibility<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

1<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte<br />

2<br />

Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

3 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

4 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – Ein Ausblick<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> - Gliederung <strong>und</strong> Aufbau<br />

Schematische Darstellung der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

Prinzipien <strong>und</strong> Kernthemen gesellschaftlicher Verantwortung<br />

Rechenschaftspflicht<br />

Transparenz<br />

Ethisches Verhalten<br />

Achtung der<br />

Interessen der<br />

Anspruchsgruppen<br />

Gesetzestreue<br />

Achtung<br />

internationaler<br />

Verhaltensstandards<br />

Achtung der<br />

Menschenrechte<br />

Auseinandersetzen mit<br />

gesellschaftlicher Verantwortung<br />

Identifizierung <strong>und</strong> Verpflichtung<br />

der Anspruchsgruppen<br />

Kernthemen gesellschaftlicher Verantwortung<br />

Organisationsführung<br />

Menschenrechte<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Die<br />

Umwelt<br />

Faire<br />

Betriebspraktiken<br />

Konsumentenfragen<br />

Einbeziehung<br />

u. Entwicklung<br />

der<br />

Gesellschaft<br />

Zugehörige Handlungen <strong>und</strong> Erwartungen<br />

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Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> - Empfehlungen zur Umsetzung<br />

Im letzten Kapitel der Norm werden Umsetzungsempfehlungen gegeben<br />

Integrieren der gesellschaftlichen Verantwortung in eine Organisation*<br />

Verständnis<br />

über die gesellschaftliche<br />

Verantwortung einer<br />

Organisation<br />

Stärkung der<br />

Glaubwürdigkeit bei<br />

der Wahrnehmung<br />

Bezug zu<br />

organisationsspezifischen<br />

Merkmalen<br />

Methoden <strong>und</strong><br />

Verfahren zur<br />

organisationsweiten<br />

Integration<br />

Bewertung <strong>und</strong><br />

Verbesserung der<br />

Handlungen, Methoden<br />

<strong>und</strong> Verfahren<br />

Kommunikation im<br />

Kontext gesellschaftlicher<br />

Verantwortung<br />

Freiwillige Initiativen<br />

gesellschaftlicher<br />

Verantwortung<br />

Anlage: Initiativen gesellschaftlicher Verantwortung<br />

* Quelle: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> (deutsche Fassung)<br />

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Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> - Kernthemen gesellschaftlicher Verantwortung<br />

Im Kern beschreibt <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong>* sieben Themen gesellschaftlicher Verantwortung<br />

Die sieben Kernthemen der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> im Überblick<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Die Umwelt<br />

Faire<br />

Betriebspraktiken<br />

Menschenrechte<br />

Organisationsführung<br />

Gesellschaftliche<br />

Verantwortung<br />

Konsumentenfragen<br />

Einbeziehung<br />

& Entwicklg. der<br />

Gesellschaft<br />

* Quelle: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> (deutsche Fassung)<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> - Handlungen <strong>und</strong> Erwartungen zum Kernthema Umwelt<br />

Die Umwelt ist eines der Kernthemen der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

Vier Handlungsfelder zum Schutz der Umwelt laut <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong>*<br />

Vermeidung der Umweltbelastung: Emissionen in die Luft; Einleitungen in<br />

Gewässer; Abfallmanagement; Verwendung <strong>und</strong> Entsorgung giftiger <strong>und</strong><br />

gefährlicher Chemikalien; Weitere feststellbare Formen von Umweltbelastungen<br />

(wie etwa Lärm, Geruch, Sicht, Vibrationen, Strahlung, infektiöse<br />

Stoffe, Emissionen aus diffusen Quellen, biologische Gefährdungen).<br />

Nachhaltige Nutzung von Ressourcen: Energieeffizienz,<br />

Wasserreinhaltung, Wassernutzung <strong>und</strong> Zugang zum Wasser; Effizienz bei<br />

der Materialverwendung; Minimierter Ressourcenbedarf eines Produktes.<br />

Abschwächung des Klimawandels <strong>und</strong> Anpassung<br />

Umweltschutz, Artenvielfalt <strong>und</strong> Wiederherstellung natürlicher<br />

Lebensräume: Biodiversität wertschätzen <strong>und</strong> schützen, Leistungsfähigkeit<br />

von Ökosystemen schätzen, schützen <strong>und</strong> wiederherstellen; Boden <strong>und</strong><br />

natürliche Ressourcen nachhaltig nutzen; umweltverträgliche Entwicklung<br />

von Stadt <strong>und</strong> Land fördern.<br />

* Quelle: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> (deutsche Fassung)<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

1<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte<br />

2<br />

Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

3 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

4 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – Ein Ausblick<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> Besonderheit <strong>für</strong> KMU - Besonderheit „Mittelstand“<br />

Verantwortliche Unternehmensführung im Mittelstand hat Tradition (1 von 2)<br />

Acht Variationen zum kleinen Unterschied bei inhabergeführten Unternehmen<br />

Inhabergeführt – Oder die Einheit von Eigentum <strong>und</strong> Leitung: Bei 95,1 % aller<br />

Unternehmen fallen Eigentum <strong>und</strong> Leitung zusammen. Auf sie entfallen 41,5 % aller<br />

Umsätze <strong>und</strong> sie vereinen 57,3 % aller Beschäftigten auf sich.<br />

Intrinsische Motive: „Familienunternehmer nehmen <strong>ihre</strong> gesellschaftliche<br />

Verantwortung aus innerem Antrieb <strong>und</strong> Gestaltungswillen der Eigentümer wahr –<br />

äußere Einflüsse, gar Zwänge spielen kaum eine Rolle!“<br />

Werteorientierung: Werte spielen somit als Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Umsetzung von<br />

gesellschaftlicher Verantwortung in diesen inhabergeführten Organisationen eine<br />

sehr entscheidende Rolle.<br />

Handlungsorientierung: Unabhängig davon, ob ethische oder wirtschaftliche Motive<br />

vorherrschen, verweisen alle bekannten Studien über das Engagement <strong>und</strong> die<br />

Verantwortungsübernahme im Mittelstand darauf hin, dass bei eigentümergeführten<br />

Unternehmen eine starke Handlungsorientierung vorherrscht.<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> Besonderheit <strong>für</strong> KMU - Besonderheit „Mittelstand“<br />

Verantwortliche Unternehmensführung im Mittelstand hat Tradition (2 von 2)<br />

Acht Variationen zum kleinen Unterschied bei inhabergeführten Unternehmen<br />

Verb<strong>und</strong>enheit mit Mitarbeitern <strong>und</strong> Region: Dies geschieht weniger aufgr<strong>und</strong><br />

eines strategischen Interesses am „Humankapital“ oder dem Standort als Ressource,<br />

sondern aufgr<strong>und</strong> einer engen persönlichen Verb<strong>und</strong>enheit der Inhaberinnen mit<br />

<strong>ihre</strong>n Mitarbeitern <strong>und</strong> einer starken Verwurzelung in der Region.<br />

Vielfalt: Die Vielfalt mittelständischer Unternehmen ist groß. Ebenso vielfältig ist ihr<br />

erster Zugang zu praktizierter <strong>und</strong> systematisch umgesetzter Verantwortung<br />

Position in der Lieferkette: Mittelständische Unternehmen agieren zunehmend<br />

international <strong>und</strong> sind Teil von Lieferketten. Entweder haben sie selber eine<br />

Zulieferkette oder sind Zulieferer anderer meist größerer Unternehmen oder beides.<br />

Begriffe: Deutlich geworden ist, dass der größte Teil der inhabergeführten<br />

Unternehmen nur schwer mit einem CSR-Konzept erreicht werden kann, dass auf die<br />

sehr großen international agierenden börsennotierten Unternehmen zugeschnitten ist<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> Besonderheit <strong>für</strong> KMU – Nutzen <strong>und</strong> Vorteile <strong>für</strong> KMU<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> ist ein auf Freiwilligkeit beruhender Leitfaden, der<br />

mittelständischen Unternehmen viele Möglichkeiten <strong>und</strong> Vorteile bietet<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> der Mittelstand (Zitate aus dem Norm*) (1 von 2)<br />

Bezug zum Unternehmen: “sich bewusst zu sein, dass bei der Durchsicht aller sieben<br />

Kernthemen <strong>und</strong> der Festlegung der relevanten Handlungsfelder der Kontext der<br />

eigenen Organisation, die Bedingungen, Ressourcen <strong>und</strong> die Sichtweisen der<br />

Anspruchsgruppen berücksichtigt werden sollten <strong>und</strong> dabei anerkennen, dass zwar<br />

alle Kernthemen, aber nicht alle Handlungsfelder <strong>für</strong> jede Organisation relevant sein<br />

werden“;<br />

Fokussierung auf signifikante Aspekte: “am Anfang auf jene Handlungsfelder <strong>und</strong><br />

Auswirkungen zu konzentrieren, die <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung die größte<br />

<strong>Bedeutung</strong> haben. Eine KMO sollte zudem über einen Plan verfügen, um sich<br />

offenen Handlungsfeldern <strong>und</strong> Auswirkungen rechtzeitig zu stellen;“<br />

Unterstützung: „bei geeigneten Regierungsstellen, gemeinschaftlichen Organisationen<br />

(wie z. B. Branchenvereinigungen, Dach- oder vergleichbaren Organisationen) sowie<br />

bei nationalen Normungsinstituten Rat zu suchen, um praxisorientierte Handbücher<br />

<strong>und</strong> Programme zur Anwendung dieser Internationalen Norm zu entwickeln. Derartige<br />

Handbücher <strong>und</strong> Programme sollten auf spezifische Anforderungen <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

der KMOs <strong>und</strong> <strong>ihre</strong>r Anspruchsgruppen zugeschnitten sein; <strong>und</strong>”<br />

* Quelle: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> (deutsche Fassung)<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> Besonderheit <strong>für</strong> KMU – Nutzen <strong>und</strong> Vorteile <strong>für</strong> KMU<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> ist ein auf Freiwilligkeit beruhender Leitfaden, der<br />

mittelständischen Unternehmen viele Möglichkeiten <strong>und</strong> Vorteile bietet<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> der Mittelstand (Zitate aus der Norm*) (2 von 2)<br />

Kooperationen: “um Ressourcen einzusparen <strong>und</strong> um das eigene Handlungsvermögen<br />

zu steigern gegebenenfalls nicht alleine sondern zusammen mit Partner- <strong>und</strong><br />

Branchenorganisationen tätig zu werden. Zum Beispiel können Organisationen, die im<br />

selben Kontext <strong>und</strong> Bereich tätig sind, unter Umständen miteinander kooperieren, um<br />

Anspruchsgruppen besser zu identifizieren <strong>und</strong> wirkungsvoller einbinden zu können.”<br />

„Es ist wahrscheinlich, dass KMOs von gesellschaftlich verantwortlichem Handeln<br />

profitieren, wie in anderen Abschnitten dieser Internationalen Norm dargelegt. KMOs<br />

stellen möglicherweise fest, dass andere, mit ihnen in Beziehung stehende Organisationen<br />

es als Teil <strong>ihre</strong>r eigenen gesellschaftlichen Verantwortung ansehen, die KMO bei deren<br />

Bemühungen zu unterstützen.”<br />

Unterstützung durch Unternehmen: “Organisationen mit einer größeren Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Erfahrung in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung könnten die<br />

Unterstützung von KMOs in Betracht ziehen. Unterstützung bei der Bewusstseinsbildung<br />

zu Fragen gesellschaftlicher Verantwortung kann dazu ebenso gehören wie die<br />

Vermittlung bewährter Praxislösungen (en: good practice).”<br />

* Quelle: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> (deutsche Fassung)<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

1<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – eine nicht ganz kurze Geschichte<br />

2<br />

Die Welt der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong><br />

3 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU<br />

4 <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> – Ein Ausblick<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> - Ein Ausblick<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> ist auf dem Weg<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> die Zukunft<br />

Zeitpunkt der Veröffentlichung: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> wurde im November 2010 in seiner<br />

endgültigen Fassung verabschiedet. Zeitnah wurden Übersetzungen der Norm in<br />

deutsch, französisch, spanisch, russisch <strong>und</strong> arabisch publiziert.<br />

Kommt eine Zertifizierung: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> ist ein Leitfaden, der gemäß seines<br />

Vorwortes nicht zertifiziert werden kann.<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> Managementsysteme: <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> ist ein Leitfaden, der gemäß<br />

seines Vorwortes kein Managementsystem beschreibt. Dennoch gibt es bereits<br />

einige nationale Normen, die <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> konkretisieren <strong>und</strong> ein CSR Management<br />

System beschreiben.<br />

Kostenfreie Verfügbarkeit: Gegenwärtig kann nur der Draft International Standard<br />

(DIS) der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> kostenfrei über die Homepage der <strong>ISO</strong> Working Group on SR<br />

herunter geladen werden.<br />

Der nächste Schritt: In verschiedenen Ländern werden gegenwärtig „Roll-out“<br />

Programme zur Breitenkommunikation über die Inhalte der <strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> beschlossen<br />

bzw. bereits umgesetzt.<br />

LfU/LUBW-Fachtagung: „Nachhaltigkeit konkret – Wo anfangen? Wie umsetzen?“ – 17. Februar 2011<br />

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<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>für</strong> KMU - Ansprechpartner<br />

Zur Klärung weiterer Fragen stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung<br />

Dr. rer. nat. Arnd Hardtke, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Dr. Hardtke Unternehmensberatung GmbH<br />

Schellenbuck 17<br />

85080 Gaimersheim<br />

Tel: +49 (8406) 919 586<br />

Fax: +49 (8406) 919 587<br />

Mobil: +49 (160) 9730 9777<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

arnd.hardtke@dr-hardtke.com<br />

www.dr-hardtke.com<br />

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in:<br />

<strong>ISO</strong> (Hrsg.): Draft International Standard <strong>ISO</strong>/DIS <strong>26000</strong>: Guidance on Social Responsibility ,<br />

<strong>ISO</strong>/TMB/WG SR N 172 (Stand: 14.09.2009) kostenfreier Download unter: www.iso.org/wgsr<br />

<strong>ISO</strong> <strong>26000</strong>: Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung (dt. Fassung, Stand: Januar 2011);<br />

Beuth Verlag, 2011, Download unter: www.beuth.de<br />

Hardtke A., Kleinfeld A. (Hrsg.): Corporate Social Responsibility - Gesellschaftliche<br />

Verantwortung im unternehmerischen Alltag, Gabler Verlag, 2010, ISBN: 978-3-8349-0806-3<br />

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