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Was ist Veränderung oder Change Management

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Veränderung macht Ärger!<br />

<strong>oder</strong><br />

Wie lässt sich der Unternehmenserfolg nachhaltig sichern?<br />

Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das,<br />

was wir nicht tun.<br />

Zitat von Molière<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Teil 1: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> ?<br />

Teil 2: „Schauspiel in 3 Akten“ (Tichy)<br />

Teil 3: <strong>Change</strong> bei mir selbst<br />

Teil 4: Veränderungskurve und „8 Fehler“ (Kotter)<br />

Teil 5: „7 Thesen zu Veränderungen“ (Simon)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> Veränderung <strong>oder</strong> <strong>Change</strong> <strong>Management</strong> ?<br />

„Panta rhei“ (alles fließt) - Heraklit<br />

..es <strong>ist</strong> unmöglich zweimal in denselben Fluss zu steigen..<br />

Veränderung <strong>ist</strong> eine Art Naturgesetz,<br />

..ohne sie gibt es keine Entwicklung / Wachstum..<br />

Jeder Mensch verändert sich biologisch Tag für Tag<br />

..auch wenn er es nicht bemerkt <strong>oder</strong> nicht wahrhaben will..<br />

Veränderung kann man nicht verhindern<br />

..dennoch wird die Veränderung als etwas Unnatürliches,<br />

Bedrohliches empfunden..<br />

Veränderung gibt natürlich zum Guten als auch zu Schlechten<br />

..unter <strong>Change</strong> <strong>Management</strong> wird die gezielte Steuerung eines<br />

Veränderungsprozesses zum Guten verstanden..<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Warum <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> <strong>Management</strong> notwendig ?<br />

3 Gründe für die Notwendigkeit von <strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

- Verknappung der Ressource Zeit<br />

- Verknappung der Ressource Geld<br />

- Dramatische Steigerung der Komplexität<br />

Komplexität<br />

1900 2000<br />

die Folge in vielen Unternehmen:<br />

Zeit<br />

- Umgestaltung Produktportfolio<br />

- Reduktion admin<strong>ist</strong>rativer Aufwand<br />

- Hierarchieabflachung<br />

- Schaffung eigenverantwortlicher Geschäftseinheiten<br />

- Dezentralisierung zur Erhöhung der Markt und Kundennähe<br />

- Einsatz virtueller Projektteams<br />

- ...<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Welche Arten der Veränderung gibt es ?<br />

- Evolutionäre Veränderung z.B. Organisationsentwicklung, Kaizen<br />

- Revolutionäre Veränderung z.B. Business Reengineering, Turn Around<br />

- ...<br />

Höhe der<br />

notwendigen<br />

Veränderung<br />

Business Reengineering<br />

Turn Around<br />

Transformation<br />

(<strong>Change</strong> <strong>Management</strong>)<br />

Top Down<br />

Bottom Up<br />

Kaizen / KVP<br />

Organisationsentwicklung<br />

Notwendige Zeit<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Welche Arten der Veränderung gibt es ?<br />

Gesellschaft<br />

Wirkungspfeil<br />

Individuum<br />

Staat<br />

Unternehmung<br />

• Menschen (Weiterentwicklung)<br />

• Prozesse (Prozessinnovation)<br />

• Strategie (Veränderung)<br />

• Schiere Angst vor Veränderung<br />

• enorme Risikoabneigung<br />

Innovation/Veränderung<br />

Nur mit größten Problemen<br />

subjektiv / individuell<br />

Geht immer<br />

objektiv / technisch<br />

•Neue Produkte<br />

• neue Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

•Forschung<br />

• Entwicklung<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

<strong>Was</strong> macht Veränderung so schwierig ?<br />

Von 600 deutschen Spitzenmanagern sind ca. 16%<br />

Visionäre, Entdecker, Veränderer, ständig auf der<br />

Suche nach Spitzenle<strong>ist</strong>ung.<br />

Die restlichen 84(!)% hassen nichts mehr als die (jede)<br />

Veränderung.<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Teil 1: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> ?<br />

Teil 2: „Schauspiel in 3 Akten“ (Tichy)<br />

Teil 3: <strong>Change</strong> bei mir selbst<br />

Teil 4: Veränderungskurve und „8 Fehler“ (Kotter)<br />

Teil 5: „7 Thesen zu Veränderungen“ (Simon)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> zu tun? - „Regieanweisung für Revolutionäre“<br />

Frei nach Noel M. Tichy<br />

ein Schauspiel in drei Akten :<br />

erster Akt:<br />

zweiter Akt:<br />

dritter Akt:<br />

Erwachen<br />

Vision<br />

Rearchitektur<br />

Noel M. Tichy <strong>ist</strong> Professor an der University of Michigan School of Business und beschäftigt sich vor allem mit<br />

Fragen der Transformation von Organisationen. Seit 1982 berät er Generel Electric, außerdem leitete er zwei<br />

Jahre lang das renommierte firmeneigene Trainingszentrum für Führungsrkräfte Crotonville. Weitere Klienten<br />

Tichys sind IBM, General Motors, Exxon, Pepsico, NEC. Er war auch bei Mercedes-Benz tätigt.<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

„Regieanweisung für Revolutionäre“<br />

erster Akt:<br />

Erwachen<br />

organisatorische Ebene<br />

individuelle Ebene<br />

• konkreter Veränderungsbedarf<br />

• Widerstand im Wandel<br />

• Vermeidung prov. Schnellschüsse<br />

• Bruch mit der Vergangenheit<br />

• Loslösung von der Vergangenheit<br />

• Umgang mit der Ernüchterung<br />

Wo stehen wir ?<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

„Regieanweisung für Revolutionäre“<br />

zweiter Akt:<br />

Vision<br />

organisatorische Ebene<br />

individuelle Ebene<br />

• Erarbeiten einer motivierenden Vision<br />

• Mobilisierung des Engagements<br />

• Übergänge „Tod und Wiedergeburt“<br />

• Sachliche Betrachtung von Ende und<br />

Neubeginn<br />

Wo wollen wir hin ?<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

„Regieanweisung für Revolutionäre“<br />

dritter Akt:<br />

Rearchitektur<br />

organisatorische Ebene<br />

individuelle Ebene<br />

• kreative Zerstörung<br />

• Neugestaltung des Sozialgefüges<br />

• Mitarbeitermotivation<br />

• innere Neuausrichtung<br />

• neue Szenarien<br />

• neue Energien<br />

Wie steuern wir ?<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

„Regieanweisung für Revolutionäre“<br />

Epilog<br />

Die Geschichte wiederholt sich<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

„Die 5 Gebote“ (nach Noel M. Tichy)<br />

1. Lernen Sie den Motor kennen, der Ihr Geschäft antreibt.<br />

(Zusammenspiel zw. Finanziellen und techn. Ressourcen im Wertschöpfungsprozess)<br />

2. Entwickeln Sie ein Verständnis für das Bindeglied Mensch.<br />

(klare präzise Vision)<br />

3. Gehen Sie niemals Kompromisse bei der Le<strong>ist</strong>ung ein.<br />

(aus Fehlern lernen, es besser machen, Blick in die Zukunft richten)<br />

4. Seien Sie aufrichtig und offen.<br />

(Konflikte als Möglichkeit für wichtige Entscheidungen sehen)<br />

5. Gebärden Sie sich niemals als Tyrann.<br />

(Mitgefühl, kühler Kopf und „weiches“ Herz)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Teil 1: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> ?<br />

Teil 2: „Schauspiel in 3 Akten“ (Tichy)<br />

Teil 3: <strong>Change</strong> bei mir selbst<br />

Teil 4: Veränderungskurve und „8 Fehler“ (Kotter)<br />

Teil 5: „7 Thesen zu Veränderungen“ (Simon)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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K.D.H. & G.M.<br />

Wille, Vorstellungskraft, Glaube, .......<br />

Siehe Seminar K.D.H.:<br />

„Führung und Persönlichkeit!“<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Teil 1: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> ?<br />

Teil 2: „Schauspiel in 3 Akten“ (Tichy)<br />

Teil 3: <strong>Change</strong> bei mir selbst<br />

Teil 4: Veränderungskurve und „8 Fehler“ (Kotter)<br />

Teil 5: „7 Thesen zu Veränderungen“ (Simon)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Die 7 Phasen der Veränderungskurve<br />

hoch<br />

2. Verneinung<br />

falsches Sicherheitsgefühl<br />

überhöhte Einschätzung der<br />

eigenen Kompetenz<br />

7. Integration<br />

Übernahme erfolgreicher<br />

Verhaltensweisen ins<br />

aktive Verhaltensrepertoire<br />

Wahrgenommene<br />

Kompetenz<br />

niedrig<br />

1. Schock<br />

Grosser Unterschied<br />

zwischen hohen<br />

Erwartungen und<br />

eingetroffener Realität<br />

3. Einsicht<br />

in die Notwendigkeit<br />

von Veränderung und<br />

Unsicherheit<br />

4. Akzeptanz<br />

der Realität<br />

„Loslassen“ alter<br />

Gewohnheiten<br />

5. Ausprobieren<br />

und suchen neuer<br />

Verhaltensweisen<br />

Erfolge - Misserfolge<br />

Ärger - Frustration<br />

6. Erkenntnis<br />

warum gewisse<br />

Verhaltensweisen<br />

zum Erfolg führen und<br />

andere zum Misserfolg<br />

Zeit<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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K.D.H. & G.M.<br />

8 Fehler in Veränderungsprozessen (Kotter, Leading <strong>Change</strong>, HBR 1995)<br />

1. Die Notwendigkeit der Veränderung wurde nicht <strong>oder</strong> zuwenig<br />

klargemacht<br />

2. Es wurden keine ausreichend mächtige Führungskoalition für den<br />

Wandel geschaffen<br />

3. Die Kraft einer sinnvollen Vision wurde unterschätzt<br />

4. Die Vision wurde zuwenig kommuniziert (um einen Faktor 10 bis 1000)<br />

5. Die neue Vision blockierenden Hindernisse wurden nicht beseitigt<br />

6. Es wurden keine kurzfr<strong>ist</strong>igen Erfolge erzielt<br />

7. Der Sieg wurde zu früh ausgerufen<br />

8. Die Veränderungen wurden nicht stark genug in der<br />

Unternehmenskultur verankert<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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K.D.H. & G.M.<br />

8 Voraussetzungen für erfolgreiche Veränderung<br />

1. Aufstellen einer Dringlichkeit<br />

Untersuchung de s Markts und der Wettbewerbsbedingungen<br />

Identifizierung und Besprechung von Krisen, potentiellen Krisen <strong>oder</strong> großen Chancen<br />

2. Aufstellung der Leitungskoalition<br />

Zusammenstellung einer Gruppe, die ausreichend Macht hat, um Veränderungen anzuleiten<br />

Anleitung der Gruppe zur Zusammenarbeit wie in einem Team<br />

3. Entwicklung einer Vision und Strategie<br />

Erzeugung einer Vision, mit der die Anstrengungen gelenkt werden<br />

Entwicklung von Strategien zur Erreichung der Vision<br />

4. Übermittlung der Veränderungsvision<br />

Nutzung jedes möglichen Mediums zur ständigen Übermittlung der neuen Vision/Strategien<br />

Vorleben des von den Mitarbeitern erwarteten Verhaltens durch die Leitungskoalition<br />

5. Befähigung von Aktionen auf breiter Basis<br />

Beseitigung von Hindernissen<br />

Änderung von Systemen <strong>oder</strong> Strukturen, die die Veränderungsvision unterhöhlen<br />

Ermutigung zum Risiko und zu Aktivitäten, denen neue Ideen zugrunde liegen<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

6. Erzeugung kurzfr<strong>ist</strong>iger Siege<br />

Planung sichtbarer Verbesserungen der Le<strong>ist</strong>ung <strong>oder</strong> von „Siegen“<br />

Erzeugen dieser Siege<br />

Sichtbare Anerkennung u. Auszeichnung der Menschen, die diese Siege möglich<br />

gemacht haben<br />

7. Festigung der Gewinne und Erzeugung weiterer Veränderungen<br />

Nutzung der gesteigerten Glaubwürdigkeit zur Veränderung aller Systeme,<br />

Strukturen und Regeln, die nicht zusammenpassen und nicht zur Vision der<br />

Umgestaltung passen<br />

Anstellung, Förderung, Entwicklung von Menschen, die die Veränderungsvision<br />

implementieren können<br />

Erneute Verstärkung des Prozesses mit neuen Projekten, Themen und<br />

Veränderungskräften<br />

8. Verankerung neuer Ansätze in der Kultur<br />

Erzeugung einer besseren Le<strong>ist</strong>ung durch kunden- und produktivitätsorientiertes<br />

Verhalten, durch eine stärkere und bessere Leitung und durch ein effektiveres<br />

<strong>Management</strong><br />

Verdeutlichung der Verbindungen zwischen neuen Verhaltensweisen und dem Erfolg<br />

der Organisation<br />

Entwicklung von Mitteln zur Sicherung der Leitungsentwicklung und -nachfolge<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Teil 1: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Change</strong> ?<br />

Teil 2: „Schauspiel in 3 Akten“ (Tichy)<br />

Teil 3: <strong>Change</strong> bei mir selbst<br />

Teil 4: Veränderungskurve und „8 Fehler“ (Kotter)<br />

Teil 5: „7 Thesen zu Veränderungen“ (Simon)<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Die sieben Thesen von Prof. Simon<br />

zu Veränderung in Unternehmen<br />

Prof. Dr. Hermann Simon hatte bis 1995 den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre<br />

und Marketing an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz inne.<br />

Er war u.a. Professor an der Universität Bielefeld, der Standford University,<br />

der Havard Business School sowie am Institut für Höhere Studien in Wien.<br />

Seit April 1995 <strong>ist</strong> er Vorsitzender der Geschäftsführung von Simon, Kucher & Partners<br />

GmbH, Strategy & Marketing Consultants, in Bonn.<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Die sieben Thesen zu Veränderung in Unternehmen (nach Prof. Simon) :<br />

1. Massiver Widerstand gegen Veränderungen <strong>ist</strong> der Normalfall und nicht die Ausnahme.<br />

Seien Sie deshalb auf harten Widerstand gegen jede Veränderung gefasst.<br />

2. Veränderung <strong>ist</strong> nie nur kognitiv/problembezogen, sondern immer auch emotional/machtbezogen.<br />

Folglich können Veränderungen nur mit Überzeugung und Macht durchgesetzt werden.<br />

3. Die Verhinderer von Veränderungen sind quantitativ bei weitem in der Mehrheit.<br />

Folglich werden sich die Innovatoren nur durchsetzen, wenn sie qualitativ und machtmäßig den<br />

Verhinderern weit überlegen sind.<br />

4. Unsere Veränderungsfähigkeit leidet darunter, daß wir zu sehr in der Vergangenheit und zu wenig<br />

in der Zukunft leben. Die Verlagerung unseres ge<strong>ist</strong>igen Wohnorts von der Vergangenheit in<br />

die Zukunft setzt ungeheure Veränderungspotenziale frei.<br />

5. Nur Veränderer, die von ihrer Idee besessen und nicht auf Popularität angewiesen sind und als<br />

Außenseiter leben können, werden sich durchsetzen.<br />

6. Veränderung können Sie nie alleine durchsetzen, Sie brauchen immer Anhänger. Die Masse werden<br />

Sie jedoch kaum gewinnen können. Deshalb müssen Sie auf kleine Gruppen von „Jüngern“ setzen,<br />

deren richtige Auswahl entscheidend <strong>ist</strong>.<br />

7. Wer wirklich verändern will, der sei gewappnet mit Willensstärke und unendlicher Ausdauer.<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Die erste These:<br />

• Massiver Widerstand gegen Veränderungen <strong>ist</strong> der Normalfall und nicht die Ausnahme.<br />

Seien Sie deshalb auf harten Widerstand gegen jede Veränderung gefasst.<br />

Verdummt, macht abhängig, unselbständig, fördert Scheinwissen,.........<br />

Platon, über die Einführung der Schrift<br />

Sollte die Regierung eine Kommision ins Leben rufen, die uns von dem Übel „Eisenbahn“ befreit.<br />

Brief des Gouverneurs von NewYork an den US-Präsident, 31. Januar 1829<br />

Ich schlage vor, das Patentamt zu schließen, da alle wesentlichen Erfindungen gemacht sind.<br />

Leiter des Patentamts von London, 1908<br />

Es <strong>ist</strong> eine absurde Idee, daß jemand die Schauspieler auch „hören“ möchte<br />

einer der Warner-Brüder zum Tonfilm<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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K.D.H. & G.M.<br />

Die zweite These:<br />

• Veränderung <strong>ist</strong> nie nur kognitiv/problembezogen, sondern immer auch emotional/machtbezogen.<br />

Folglich können Veränderungen nur mit Überzeugung und Macht durchgesetzt werden.<br />

Neue Ideen setzen sich nicht dadurch durch, daß ihre Gegner überzeugt werden,<br />

sondern dadurch, daß diese Gegner aussterben.<br />

Zitat von Max Planck<br />

Stets gilt es zu bedenken, nichts schwieriger durchzuführen, nichts von zweifelhafteren<br />

Erfolgsaussichten begleitet und nichts gefährlicher zu handhaben<br />

<strong>ist</strong> als eine Neuordnung der Dinge.<br />

Zitat von Macchiavelli<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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Die dritte These:<br />

• Die Verhinderer von Veränderungen sind quantitativ bei weitem in der Mehrheit.<br />

Folglich werden sich die Innovatoren nur durchsetzen, wenn sie qualitativ und machtmäßig den<br />

Verhinderern weit überlegen sind.<br />

Das emotional schmerzlichste und angsteinflößendste Kapitel in einem<br />

Veränderungsprozeß <strong>ist</strong> das wachrütteln der Organisation.<br />

Jack Welch wurde 1984, 3 Jahre nach seiner Ernennung, von Forbes als<br />

der grausamste CEO (Neutronen-Jack) gekürt.<br />

Warum wohl?<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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Die vierte These:<br />

• Unsere Veränderungsfähigkeit leidet darunter, daß wir zu sehr in der Vergangenheit und zu wenig<br />

in der Zukunft leben. Die Verlagerung unseres ge<strong>ist</strong>igen Wohnorts von der Vergangenheit in<br />

die Zukunft setzt ungeheure Veränderungspotenziale frei.<br />

The definition of insanity is doing the same thing over and over again,<br />

expecting different results<br />

Zitat von Rita Mae Brown<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

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Die fünfte These:<br />

• Nur Veränderer, die von ihrer Idee besessen und nicht auf Popularität angewiesen sind und als<br />

Außenseiter leben können, werden sich durchsetzen.<br />

Veränderung <strong>ist</strong> der Sieg der Kreativität über die Gewohnheit.<br />

Eine neue Gewohnheit anzunehmen <strong>ist</strong> viel leichter als eine alte abzulegen;<br />

dies <strong>ist</strong> eine heroische Le<strong>ist</strong>ung<br />

Viele Politiker haben überhaupt kein Problem mit der Liberalisierung der Ladenschlußzeiten,<br />

Aber ein großes Problem mit dem Widerstand der Gewerkschaften.<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

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Die sechste These:<br />

• Veränderung können Sie nie alleine durchsetzen, Sie brauchen immer Anhänger. Die Masse werden<br />

Sie jedoch kaum gewinnen können. Deshalb müssen Sie auf kleine Gruppen von „Jüngern“ setzen,<br />

deren richtige Auswahl entscheidend <strong>ist</strong>.<br />

Never doubt the power of a small group of committed individuals to change the world.<br />

Indeed it is the only thing that ever has.<br />

Zitat von Margaret Mead<br />

Lenin hat Russland mit 30 Leuten aufgerollt, die von den Deutschen in einem verplombten<br />

Wagon von der Schweiz nach Russland transportiert wurden.<br />

Wenn Großunternehmen besonders innovativ sind, dann gibt es immer kleine unabhängige<br />

Gruppen von Machern,die das formale System umgehen <strong>oder</strong> sogar sabotieren.<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003


<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

44. <strong>Change</strong>management / EFQM DaimlerChrysler Seminar<br />

K.D.H. & G.M.<br />

Die sechste These:<br />

• Veränderung können Sie nie alleine durchsetzen, Sie brauchen immer Anhänger. Die Masse werden<br />

Sie jedoch kaum gewinnen können. Deshalb müssen Sie auf kleine Gruppen von „Jüngern“ setzen,<br />

deren richtige Auswahl entscheidend <strong>ist</strong>.<br />

Dabei gilt es, folgende paradoxen Anforderungen zu beachten:<br />

• Die Leute beteiligen und mitreden lassen vs. die Gegner stilllegen<br />

• Die Vision, das längerfr<strong>ist</strong>ige Ziel im Auge behalten vs. auf den nächsten Schritt achten<br />

• Veräderung macht Angst vs. den Betroffenen ein Gefühl der Sicherheit geben<br />

• Rabiate Typen loslaufen lassen vs. diese im Zaum zu halten<br />

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<strong>Change</strong> <strong>Management</strong><br />

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Die siebte These:<br />

• Wer wirklich verändern will, der sei gewappnet mit Willensstärke und unendlicher Ausdauer.<br />

Genius <strong>ist</strong> ewige Geduld.<br />

Zitat von Michelangelo<br />

Es <strong>ist</strong> nicht genug zu wissen, wir müssen auch anwenden,<br />

es <strong>ist</strong> nicht genug zu wollen, wir müssen auch tun.<br />

Zitat von J.W. v. Goethe<br />

© K.D.H. & G.M. 14./15. Mai 2003

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