Informatik 1 - Ãbungen -WS 01/02 Softwareentwicklung mit Java

Informatik 1 - Übungen -WS 01/02 

Softwareentwicklung mit Java 

Entwicklungsumgebung 

Editor 

TEXTPAD 

DOS-Fenster 

javac 

java 

javadoc 

Internet- 

Browser 

Schreiben des Java-Quellcodes und Speichern unter einem Namen mit der Endung “.java“ . Der Dateiname 

muß gleich dem Klassennamen in der Datei sein (z.B. BspKlasse.java) 

kann i.d. Regel über Start/Programme/MS-DOS-Eingabeaufforderung geöffnet werden. 

Verzeichnis wechseln mit cd \JavaArbeitsverzeichnis 

doskey ermöglicht Rückgriff auf vorhergehende Befehle über Richtungstasten. 

mit Strg + c kann ein laufendes Java-Programm abgebrochen werden. 

Compiler, übersetzt den Quellcode in ausführbaren Code 

javac BspKlasse.java 

Es wird eine neue Datei BspKlasse.class erzeugt 

Ausführung des Programms (Virtuelle Java-Maschine) 

java BspKlasse 

(Achtung: Die Endung „.class“ wird nicht angegeben) 

BspKlasse.java muss eine main-Methode enthalten 

Erzeugen einer Java-Dokumentation als HTML-Datei 

(Vorraussetzung: Kommenmtare in der Klasse) 

javadoc BspKlasse.java 

Zum Nachschlagen von Information in der API-Spezifikation (=~ Bibliotheken) 

Dipl.-Inform. (FH) Helga Gabler 1



Literaturhinweise und Links 

viele Links über Java: 

Online-Kurs von Sun 

http://java.rrzn.uni-hannover.de 

http://www.rz.fh-karlsruhe.de/intern/Kurse/java/gj22/html/cover.html 

http://www.fbi-lkt.fh-karlsruhe.de/~voho0001 

/Vorlesungen/Softwarelabor/Softwarelabor.2.pdf 

http://java.sun.com/docs/books/tutorial/ 

Java-API 

Java-Zertifizierung 

http://java.sun.com/j2se/1.3/docs/api/index.html 

http://www.lanw.com/java/javacert 




// einzeiliger Kommentar 

/* über 

mehrere 

Zeilen */ 

/** für Dokumentation mit javadoc */ 

Tags für Dokumentation von Klassen: 

@author autorin 

@see klassenname 

@see klassenname#methodenname 

@version text 

Kommentare 

Verweis auf entsprechende Klasse wird eingefügt 

Tags für die Dokumentation von Methoden 

@param parametername parameterbeschreibung 

@return beschreibung 

@exception name beschreibung 

@throws name beschreibung 

@deprecated text 

veraltete Methoden 




Konventionen 

Klammern wie im Beispielprogramm. 

public class ErsteKlasse { 

public static void main (String [] args ) { 

for (int i = 0; i



Konventionen 

Mit großem Buchstaben beginnen: 

- Klassennamen BspKlasse, Vector 

Mit kleinem Buchstaben beginnen 

- Variable int intWert, String s 

- Paketnamen java.io 

siehe auch: 

http://www.fbi-lkt.fh-karlsruhe.de/~voho000 /Vorlesungen/Softwarelabor/Softwarelabor.2.pdf 

~ ab Seite 50 




Applikationen 

Applikationen sind Java-Programme, die direkt auf dem lokalen Rechner ausgeführt werden 

(standalone-Programme) 

public class HalloJava { 

public static void main ( String [] args ) { 

System.out.println ("Hallo Java"); 

} 

} 

Beachte: Groß-/Kleinschreibung, Klammern, Semikolon 

Übersetzen: javac HalloJava.java è HalloJava.class 

wenn keine Syntaxfehler è Applikation ausführen mit 

è java HalloClass (hier nicht .class angeben) 




Applet 

import java.applet.*; 

import java.awt.*; 

public class HalloJavaApplet extends Applet { 

} 

public void paint ( Graphics g ) { 

g.drawString ("Hallo Java", 20, 20); 

} 

Übersetzen: javac HalloJava.java è HalloJava.class 

wenn keine Syntaxfehler: è Applet über HTML-Datei ausgeführen 




HTML-Datei für den Applet-Aufruf 

 

 

RRZN Java-Handbuch 

 

 

Hallo Java 

 

 

 

 



Format und Zeichensatz 

public class HalloJava { 


System.out.println ("Hallo Java"); 

} 

} 

oder so 

public class HalloJava {public static void main ( String 

[] args ) { System.out.println ("Hallo Java");}} 

(Erste Form wird dringend empfohlen) 

Groß-/Kleinschreibung relevant!! 

Schlüsselwörter: public, class, static, void 

Namen der Methoden: 

(nicht als Variablennamen verwenden) 

main() System.out.println() 

==> http://java.rrzn.uni-hannover.de/tkji/javakurs/start-frame.html 







Unicode-Zeichensatz 

Java verwendet für alle Zeichen den 16-Bit-Unicode-Zeichensatz. 

Unicode umfaßt derzeit 34000 Zeichen. 

Der Unicode-Zeichensatz ist in den ersten 126 Zeichen kompatibel zu ASCII, 

und bis Zeichen 256 kompatibel zu ISO8859-1 (Latin-1). 

Unicode-Zeichen können dargestellt werden als: 

xxxx ist die Hex-Darstellung des Unicode-Zeichens 

\uxxxx 

public class HalloUnicode { 


System.out.println 

("\u0048\u0061\u006C\u006C\u006F");; 

} 

} 




Escape-Sequenzen für Zeichen- und Stringliterale 

Steuer- und Sonderzeichen werden benötigt, z.B. für erzwungenen Zeilenumbruch 

oder Tabulator 

Escape-Sequenzen: 

\b BS, backspace 

\t HT, horizontaler Tabulator 

\n LF, linefeed 

\f FF, formfeed 

\r CR, carriage return 

\“ doppeltes Anführungzeichen 

\‘ einfaches Anführungszeichen 

\\ backslash 

Beispiele: 

System.out.println ("Hallo\Java“); 

System.out.println ("Er sagt: \”Hallo\Java\””); 




Bezeichner 

public class Format01 { 


String ga, gA, ro; 

ga = "Asterix"; 

gA = "Obelix"; 

ro = "Roemer"; 

int r; 

r = 3; 

System.out.println (ga + " und " + gA + " sehen "+ r + " "+ro); 

} 

} 

Regeln für Bezeichner: 

- Beginn mit Buchstaben, Unterstrich_ oder Dolarzeichen $, dahinter Buchstaben und 

Ziffern; - Groß-/Kleinschreibung relevant; -keine Schlüsselwörter (s. rrzn) verwenden 

Konventionen für Bezeichner: 

- Bezeichner für Klassen beginnen mit einem Großbuchstaben 

- Bezeichner für Methoden und Variablen beginnen mit einem Kleinbuchstaben 

- Bezeichner für Konstanten bestehen nur aus Großbuchstaben 




Aufbau von Java-Programmen 

public class HalloAsterix { 


String asterix = “Hallo, Asterix”; 

System.out.println (asterix); 

} 

} 

Das Programm besteht aus folgenden Bausteinen: 

- Klasse HalloAsterix 

- Methode main() 

- Variable asterix vom Typ String 

- Ausgabeanweisung System.out.println () 

è diese Bausteine werden für fast jedes Java-Programm benötigt 




Java-Programme und Klassen 

Jedes Java-Programm besteht aus mindestens einer Klasse 

Klasse besteht aus 

- Schlüsselwort class (davor können Modifikatoren stehen, z.B. public) 

- Bezeichner der Klasse 

- Klassenrumpf wird durch {} gebildet 

im Klassenrumpf stehen die weiteren Programmteile 

Modifikatoren legen die Eigenschaften der Klasse fest 




Java-Programmen und Klassen 

Bsp.: selbst erstellte einfache Klasse „KlasseHallo“: 

class KlasseHallo { 

String hallo() { 

return "Hallo"; 

} 

} 

Die Klasse wird üblicherweise in KlasseHallo.java gespeichert. 

Aus einer solchen Klasse können Objekte (Instanzen) erzeugt werden. 

Die Methode hallo() kann aufgerufen werden. 




Methoden 

Methoden 

- sind eine Zusammenfassung von Deklarationen und Anweisungen 

- habenNamen und können unter diesem aufgerufen werden 

Methoden ersetzen in Java Funktionen, Prozeduren, Unterprogrammen 

(gibt es in Java nicht) 

public class Methode01 { 


System.out.println (hallo() ); 

} 

static String hallo() { 


} 

} 




Methoden 

è die Klasse Methode01 enthält außer der Methode main() noch die Methode hallo() 

è Methode hallo() wird innerhalb der Klasse Methode01 deklariert mit: 

Schlüsselwort static, Angabe String, Signatur hallo() und Methodenrumpf mit der Anweisung 


è wird die Methode hallo() aufgerufen, liefert sie die Zeichenfolge "Hallo“ . 

è Aufruf der Methode hallo() steht innerhalb der Ausgabeanweisung System.out.println () 

mit static deklarierte Methoden è statische Methoden oder Klassenmethoden (Ausnahmefall in OO-Progr.) 

Klassenmethoden können aufgerufen werden, ohne Instanzen der Klasse erzeugen zu müssen 

Rückgabetyp string: mit der Angabe string in der Deklaration wird Rückgabetyp festgelegt 

Rückgabewert: erfolgt mit der Anweisung return "Hallo"; 

Methoden, die keinen Rückgabewert liefern, sind mit void deklariert. 

Methoden können Werte als Parameter übernehmen. 

(werden in der Deklaration als formale Parameter in runden Klammern festgelegt) 




Methoden 

Beispiel für Methode mit Parametern: Methode summe() 

public class Methode02 { 


System.out.println (" 1 + 1 ="+summe(1,1) ); 

} 

static int summe (int a, int b) { 

return a+b; 

} 

} 

Methode liefert zwei int-Werte. 

Methode summe() wird mit den Werte 1 und 1 aufgerufen 

An der aufrufenden Stelle im Programm steht der Rückgabewert der Methode 

(=berechnete Summe 2 vom Typ int) 

static int summe (int a, int b): 

- Jeder formale Parameter muss separat als Variable mit Typ und Bezeichnung deklariert werden 

- so dekl. formale Parameter sind innerhalb der Methgode lokale Variablen 




Aufgabe 

1. Was ist an der folgenden Zeile fehlerhaft? 

public static void Main (string [] args) 




Grundtypen 

- vier Typen: (byte, short, int, long) für ganzzahlige Integerwerte 

- zwei Typen: (float, double) für Fließkommawerte (Gleitpunktwerte) 

- einen Typ: (char) für Character- oder Zeichenwerte 

- einen Typ: (boolean) für Wahrheitswerte (boolesche Werte) 

è http://java.rrzn.uni-hannover.de 

Typkonvertierung: 

niederwertigen è höherwertigen Typ ((=erweiterte Konvertierung) automatisch: 

byte > short > int > long > float > double und char > int 

höherwertigen è niederwertigen Typ (=eingeschränkte Konvertierung): 

mit dem cast-Operator (Konvertierungs-Operator): Ziel-Typ in runden Klammern 

i = (int) 99.9999; // double-wert 99.9999 wird nach int konvertiert 

// der Nachkommateil wird abgeschnitten. 




Variablen 

Alle Variablen in Java haben folgende Eigenschaften: 

- Name oder Bezeichner 

- Typ 

- Wert 

- Sichtbarkeitsbereich und Lebensdauer (Modifikatoren) 

Beispiele: 

double x; 

x = 8.9; 

char c = ‘a‘; 

Alle Variablen müssen in Java deklariert werden. 




Es gibt drei Arten von Variablen: 

Variablen 

- Lokale Variablen: 

- Deklaration: innerhalb einer Methode oder innerhalb eines Blocks einer Methode 

- müssen explizit initialisiert werden 

- Instanzvariablen: 

- Deklaration: innerhalb des Rumpfes einer Klasse 

- Existieren zusammen mit den Instanzen der Klasse 

- - Modifikatoren sind zulässig’ 

- werden beim Erzeugen der Instanz initialisiert 

- Klassenvariablen 

- Deklaration: innerhalb des Rumpfes einer Klasse und 

explizit mit static als Klassenvariable vereinbart. 

- Existieren unabhängig von den Instanzen der Klasse 

- Modifikatoren sind zulässig 

- werden beim Laden der Klasse initialisiert 




Variablen 

Beispiel: 

public class AsterixUndRoemer { 


String ga, ro; 

int r; 

ga = "Asterix"; 

ro = "Roemer"; 

r = 1+1; 

System.out.println (ga + " sieht " + r + " "+ro); 

} 

} 

Beispiel 

private static int; 

// Klassenvariable 

private double y; 

private final String beispielString; // Konstante 

private Vector rechnungsPositionen; 




Ausdrücke und Operatoren 

Arithmetische Operatoren: + - * / % 

Relationale Operatoren: > >= < > >>> >>= 

Sonstige Operatoren ?: [] . (parameterliste) (type) new instanceof + 

Prioritäten è http://java.rrzn.uni-hannover.de/tkji/javakurs/start-frame.html 




Aufgaben 



for (int i = 0; < args.length; i++) { 

System.out.println (args [i]); 

} 

} 

} 

Was macht das oben stehende Programm? 

gibt aus, was eingegeben wurde 

Welche Variablen von welchem Typ werden verwendet? 

Integer i 

Was steht in Java am Ende einer Anweisung? 

ein Semikolon 

Welches Wort weist auf eine Schleife hin? 

for 

Wie oft wird die Schleife durchlaufen? 

sooft wie Anzahl Parameter vorhanden 

Wie werden Anweisungsblöcke geklammert? 

in geschweiften Klammern 

Aufgabe: 

1.Geben Sie das Programm ein und bringen Sie es zur Ausführung 

2. Suchen Sie in der Online-Dokumentation (API) nach der Beschreibung der 

Methode println und des Objekts System.out 




Kontrollstrukturen 

Es gibt zwei Gruppen von Kontrollstrukturen: 

- Verzweigungen 

- Schleifen (Wiederholungen) 

Entscheidungsanweisung if und if-else (Einfachverzweigungen) 

if-Anweisung: if (bedingung) anweisung 

Beispiel: if (x

Programm-Beispiel1 




If und if-else: 

class Aufgabe4 { 

public static void main(String[] args) { 

int x=2, y=3, z=4; 

if ( x == 2 && y

Programm-Beispiel2 




If und if-else: 

public class Kontroll05 { 

/* if-else-Anweisung 

Test, ob der String mit einem großen oder kleine "a" beginnt 

*/ 


String s; 

s = "Asterix"; 

if (s!=null) { // aeusserer if-Block 

if (s.charAt (0) == 'a' || s.charAt (0) == 'A') 

System.out.println("String beginnt mit a,A"); 

else 

System.out.println("String beginnt nicht mit a,A"); 

} // Ende if 

} // Ende main 

}// Ende class 

geschachtelte if-else-Anweisung: 

mit der äußeren if-Abfrage wird getestet, ob der String initialisiert ist, d.h. ob eine Instanz existiert, 

auf die die Variable s verweist) 

(mit der Initialisierung erhält eine Referenzvariable einen Wert ungleich null) 




Kontrollstrukturen – Aufgabe 

• Schreiben Sie ein Java-Programm, welches einer Variablen x eine Zufallszahl 

zuweist und, je nachdem ob der erzeugte Zufallswert kleiner-gleich 0.5 ist oder 

nicht, für die Variable i den Wert 100 (für kleiner-gleich) oder -100 ausgibt. 

Suchen Sie dazu in der API-Spezifikation nach der Beschreibung der Methode 

Math.random() 





public class Kontroll02 { 


double x; 

int i=0; 

x = Math.random(); 

if (x




switch-Anweisung (Mehrfachverzweigung) 

Die switch-Anweisung kann die Folge von if-else-Anweisungen ersetzen 

switch (ausdruck { 

case konstante1: anweisung 1 

... 

case konstante2: anweisung 20 

... 

default: anweisung 

... 

} 

switch-Anweisung wird durch ausdruck gesteuert 

audruck muss vom Typ byte, short, char oder int sein. 

case = Einsprungziel 

default, wenn der Wert nicht übereinstimmt 




Programmbeispiel: switch-Anweisung (Mehrfachverzweigung) 



int a; 

a = (int) (Math.random() *4); 

System.out.println (a); 

switch (a) { 

case 0 : System.out.println ("Null"); 

case 1 : System.out.println ("Eins"); 

case 2 : System.out.println ("Zwei"); 

case 3 : System.out.println ("default"); 

} // Ende switch 


}// Ende class 

Ausgabe des Programms, wenn a = 1 ist: 

1 

Eins 

Zwei 

default 

è break-Anweisung 




Programmbeispiel: switch-Anweisung mit break 



int a; 

a = (int) (Math.random() *4); 

System.out.println (a); 

switch (a) { 

case 0 : System.out.println ("Null"); 

break; 

case 1 : System.out.println ("Eins"); 

break; 

case 2 : System.out.println ("Zwei"); 

break; 

case 3 : System.out.println ("default"); 

break; 

} 

} 

} 

Ausgabe des Programms, wenn a = 1 ist: 

1 

Eins 





• Schreiben Sie ein Java-Programm, mit eine Methode namens zeigeTage, 

die am Bildschirm ausgibt, wie viele Tage ein Monat hat. Als Parameter 

erwartet sie zuerst den Monat (1-12), dann das Jahr. Das Jahr wird vierstellig 

eingegeben. Testen Sie die Funktion innerhalb von main durch folgende 

Aufrufe: 

zeigeTage (7, 1999); 



zeigeTage (2,2000); 






zeigeTage(7, 1999); 



} 

public static void zeigeTage(int monat, int jahr) { 

int tage = 0; 

if(monat < 1 || monat >12) { 

System.out.println("Ungültiger Monat!"); 

return; 

} 

switch(monat) { 

case 4: case 6: case 9: case 11: 

tage = 30; 

break; 

case 2: 

if(jahr % 4 ==0 && (jahr % 100 !=0 || jahr % 400 ==0)) 

tage = 29; 

else 

tage = 28; 

break; 

default: 

tage = 31; 

} 

System.out.println( 

"Der Monat "+monat+" hat "+tage+" Tage."); 

Dipl.-Inform. } (FH) Helga Gabler 36 

}



Kontrollstrukturen – Schleifen 

while-Schleife in Java 

while(bedingung) 

anweisung 

bzw.: 

while(bedingung) { 

anweisung 

... 

} 

Bei einer while-Schleife wird erst die Bedingung geprüft und wenn sie wahr ist 

wird die anweisung ausgeführt. 

Beispiel: 

int j=1; 

while (j



Aufgabe: while-Schleife 

Notieren Sie folgende Aussagen als Bedingung für eine while – Schleife. 

‣ Solange summe ungleich 24 

‣ Solange zahl größer oder gleich x 

‣ Solange x minus y ungleich 234 

‣ Solange der Rest von a durch b ungleich 0 




Lösung zur Aufgabe: while-Schleife 

while (summe != 24) 

while (zahl >= x) 

while (x-y != 234) 

while (a % b != 0) 





do-Schleife in Java 

do 

anweisung 


bzw.: 

do { 

anweisung 

... 

} 


Bei einer do-Schleife wird die Schleife mindestens einmal durchlaufen, bis die bedingung 

zum Beenden der Schleife geprüft wird. (è nicht-abweisende Schleife) 

Beispiel: 

int i=0; 

do { 

System.out.println(“do while i




for-Schleife in Java 

Die for-Schleife besteht aus Schleifenkopf und Schleifenkörper. 

for (init; bedingung; zaehlen) 

anweisung; 

bzw.: 

for (init; bedingung; zaehlen) { 

anweisung; 

... 

} 

Beispiel: 

for (int j=0; j




init-Ausdruck, 

- wird beim Eintritt einmal ausgeführt. (è Initialisierung von Werten). 

- innerhalb init-Ausdruck sind Variablen-Deklarationen zulässig (è lokale Variablen) 

- darf aus mehreren Ausdrücken bestehen, die durch Komma getrennt sind. 

bedingung: 

- wird vor jedem Durchlaufen der for-Schleife getestet 

- for-Schleife wird sooft durchlaufen, wie bedingung true ist 

zaehlen 

- dieser Ausdruck wird nach jedem Durchlaufen der Schleife ausgeführt (è 

Schleifenvariablen aktualisieren) 

- darf aus mehreren Ausdrücken bestehen, die durch Komma getrennt sind. 

init; bedingung; zaehlen sind optional 






/* In der for-Schleife werden die Einzelzeichen einer 

String-Zeichenfolge analysiert. Es werden die großen und die kleinen 

"e" in der Zeichenfolge gezählt. 

*/ 


String s = "Alle meine Entchen"; 

int e=0; 

for (int i=0; i



Aufgabe- Kontrollstrukturen 



for (int i = 0; < args.length; i++) { 

System.out.println (args [i]); 

} 

} 

} 

Fragen 

1. Welches Wort weist auf eine Schleife hin? 

2. Wie oft wird die Schleife durchlaufen? 

Aufgaben: 

1. Schreiben Sie ein Java-Programm, das die ganzen Zahlen von 1 bis 4 miteinander 

multipliziert. In der Mathematik heißt dieses Produkt Fakultät, geschrieben n! (4! 

Entspricht also 1*2*3*4 = 24.. 

2. Schreiben Sie ein Java-Programm, das eine vorgegebene Anzahl von Integer-Werten 

addiert, den Mittelwert berechnet und am Bildschirm ausgibt. 

3. Schreiben Sie ein Java-Programm, das 20 positive ganzzahlige Zufallszahlen addiert, 

den Mittelwert errechnet und am Bildschirm ausgibt. 




Aufgabe1- Kontrollstrukturen 



double produkt=1; 

for(int i=1; i




public class Mittelwert 

{ 

public static void main (String [] args ) 

{ 

int x = 0; 

double y; 

for (int i = 1; i < 10 ; i++) { 

x = x + i; 

System.out.println (x); 

} 

System.out.print ("Summe von 1 bis 10 ist "); 

System.out.println (x); 

} 

} 

// Mittelwert bilden 

if (x > 0) { 

y = x / 10; 

System.out.print ("Mittelwert ist "); 

System.out.println (y); 

} 





public class ZufallSummeMittel 

{ 

public static void main (String [] args ) 

{ 

int x = 0; 

double y; 

int j; 

for (int i=0; i 0) { 

y = x / 10; 

System.out.print ("Mittelwert ist "); 

System.out.println (y); 

} 




Kontrollstrukturen break und continue 

Anweisungen break und continue: 

- zusätzliche Möglichkeit, die Schleifen und switch-Anweisung steuern 

- gibt es jeweils mit und ohne Marken (labeled und unlabeled break bzw. continue) 

break-Anweisung ohne Marken: 

- beendet aktuelle Schleife 

- setzt Programmausführung hinter der Schleife fort 

Beispielprogramm (Sucht in einem Array das erste negative Element): 



int [] zahlen = { 30, 34, 93, 129, -12, 33, 89, 89}; 

int pos = -1; 

for (int i=0; i < zahlen.length; i++) { 

if (zahlen[i] < 0) { 

pos=i; 

break; 

} 

} 

} 

System.out.println("Erstes negatives Element"+ " an Position zahlen["+pos+"]"); 

Dipl.-Inform. (FH) Helga Gabler 48 

}




Beispiel (sucht in einem verschachteltenArray das erste negative Element –Zeile für Zeile): 



int [] [] zahlen = { {23, 34, 678}, 

{33, -3, 1019}, 

{3, 78, -4} }; 

int ipos = -1; 

int jpos = -1; 

ende: 

for (int i=0; i < zahlen.length; i++) { 

for (int j=0; j




Verschachtelte Schleifen: 

- mit break-Anweisung kann man nur die innerste Schleife verlassen 

- mit break die äußeren Schleifen beenden è Marke setzen 

Zum Beispiel oben: 

- Array wird Zeile für Zeile durchsucht 

- aüßere for-Schleife = erster Array-Index 

- innere for-Schleife = zweiter Array-Index 

- wird ein neg. Element gefunden è mit break beide Schleifen beenden! 

- è vor die äußere Schleife wird die ende-Marke gesetzt 

- ende: frei wählbarer Bezeichner 

- der Doppelpunkt : Syntax-Element das die Marke kennzeichnet 

- Obwohl Marke vor der Anweisung steht, wird die Programmausführung hinter der 

Anweisung fortgesetzt. 





Anweisung continue: 

- beendet den aktuellen Schleifendurchlauf 

- setzt das Programm mit dem nächsten Durchlauf der Schleife fort. 



} 

} 

String s1 = "Alle meine Entchen"; 

int ne = 0; 

for (int i=0; i < s1.length(); i++) { 

if (s1.charAt(i) != 'e') continue; 

System.out.println("e an Position "+i); 

ne++; 

} // Ende for 

System.out.println(ne); 







String s = "Asterix und Obelix"; 

String such = "ix"; 

test: 

for (int i=0; i < s.length()-such.length(); i++) { 

int n = such.length(); 

int j = i; int k = 0; 

while (n-- != 0) { 

if (s.charAt(i) != such.charAt (k++)) continue test; 

System.out.println(s.substring(i,s.length() )); 

} // Ende while 

} // Ende for 

} 

} 




Array 

- Anzahl der Elemente wird bei Erzeugung des Arrays festgelegt, 

kann danach nicht mehr geändert werden. 

- Wertebereich des Laufindex ist 0 bis length-1 

- Array kann nur Elemente gleichen Typs enthalten 

- es gibt verschachtelte Arrays (keine mehrdimensionale Arrays) 

Deklaration von Arrays: 

int [] izahlen; oder int kzahlen []; // Array vom Typ int 

Erzeugen eines Arrays: 

double werte []; // Array vom Typ double deklarieren 

werte = new double [10]; // Array werte mit 10 Elementen erzeugen 




Arrays 

Deklaration + Erzeugung in einer Anweisung: 

char carray[] = new char[40]; // char-Array carray für 40 Elemente deklarieren und erzeugen 

String s[] = new String[4]; // String-Array s für 4 Elemente deklarieren und erzeugen 

carray.length=40; s.length=4 

Deklaration + Erzeugung + mit Werte belegen in einer Anweisung: 

double xwerte [] = {1.9, 4.6, 0.009, 99.01 }; 

è Array vom Typ double mit vier Elementen (Werte in geschw. Klammer) 

Bearbeiten des Arrays: 

for (int i=0; i



Arrays 

public class Arrays06 { 


double x[] = new double [10]; 

for(int i = 0; i < x.length; i++) 

x[i] = (i+1) * (i+1); 

int j = x.length; 

while (j-- > 0) 

System.out.println (x[j]); 

} 

} 



String lied[] = {"Alle", "meine", "Entchen" }; 

for(int i = 0; i < lied.length; i++) 

System.out.println (lied[i]); 

} 

} 




Arrays von Arrays 



int iab[] [] = new int [3] [2]; 

int wert; 

for(int i = 0; i < iab.length; i++) { 

wert = (i+1)*100; 

for (int j = 0; j < iab[i].length; j++) 

iab[i] [j] = wert+(j+1); 

} // Ende for i - aeussere Schleife 

System.out.println(iab[0] [0]); 

System.out.println(iab[2] [1]); 


} // Ende Arrays10 




Aufgaben ARRAY 

• Gegeben ein Array aus n ganzen Zahlen. Gesucht ein Array, bei dem 

jede Zahl um 1 höher ist, als im Ausgangs Array. 

• Schreiben Sie ein Java-Programm, das ein Array mit einer Länge zwischen 0 

und 19 anlegt . Die Anzahl der Elemente des Arrays soll mit Hilfe von 

Zufallszahlen bestimmt werden. (Die Werte der Arrayelemente sind null) 

3. Erweitern Sie Ihr Programm, indem Sie die Werte des Arrays mit 

Zufallswerten zwischen 0 und 99 belegen. 

4. Schreiben Sie ein Java-Programm, welches die ersten 100 Primzahlen ausgibt. 

(Sieb des Erathostenes) 




Aufgabe1 ARRAY 

public class ArrayInkrement { 


int[] a1 = { 5, 2, 3, 20, 19 }; 

int[] a2; 

a2 = a1; 

for(int i = 0; i < a1.length; i++) 

System.out.println("a1[" + i + "] vorher = " + a1[i]); 

for(int i = 0; i < a2.length; i++) { 

a2[i]++; /* a2[i] = a2[i]+1, dabei verändert sich a1 mit 

==> Inhalte a1 = a2 */ 

} 

for(int i = 0; i < a1.length; i++) 

System.out.println ("a1[" + i + "] nachher= " + a1[i]); 

} 

static void prt(String s) { 

System.out.println(s); 

} 

} 





import java.util.*; 

public class ArrayNewNull { 

static Random rand = new Random(); 

static int pRand(int mod) { 

return Math.abs(rand.nextInt()) % mod; 

/*Math.abs ==> liefert den Absolut-Wert 

eines Integerwertes rand.nextInt() ==> liefert 

nächste Zufallszahl als 32-Bit-Intergerwert */ 

} 


int[] a; 

a = new int[pRand(20)]; 

System.out.println("length of a = " + a.length); 

} 

for(int i = 0; i < a.length; i++) 

System.out.println("a[" + i + "] = " + a[i]); 

} 



} 





import java.util.*; 

public class ArrayNewZufall { 

static Random rand = new Random();// Instanz rand der Klasse 

Random() 

static int pRand(int mod) { 

return Math.abs(rand.nextInt()) % mod; 

} 


Integer[] a = new Integer[pRand(10)]; /* Integer-Array a 

einer Länge zw 0 und 9 wird deklariert */ 

prt("length of a = " + a.length); 

for(int i = 0; i < a.length; i++) { // Inhalt von a ist null 

a[i] = new Integer(pRand(100)); 

prt("a[" + i + "] = " + a[i]); 

} 

} 



} 

} 





ublic class Erath { 


int N=100;int j=0; 

boolean [] primliste=new boolean[N+1]; 

prim_sieb(N,primliste); 

for (int i=2;i



Ausgabeanweisungen 

Beispiele: 

System.out.println (“Hallo“) 

String a=“Guten“; 

String b=”Tag”; 

System.out.println (a+“ “+b);) 

System.out.print (“Hallo“) 

System.out.print (“Java“) 

è Hallo Java 




Ausgabeanweisungen 

Beispiele: 

public class Echo1 { 

public static void main (String echo[] ) { 

System.out.println (echo[0] ); 

} 

} 

Benutzerfreundliches Einlesen von Aufrufparametern: 

public class Echo2 { 

public static void main (String echo[] ) { 

if (echo.length ==0) 

System.out.println (echo[0] ); 

else 

for (int i=0; i



Beispiele: 

String az; 

String a=“ABC“; 

String a=“XYZ“; 

az = a+z; 

int j; 

j=1+1; 

String ergebnis=“j=“+j; 

Zeichenfolgen und Strings 

public class AufbauString01 { 


String s = "Eine Zeichenfolge"; 

int l; 

l = s.length (); 

System.out.println (" l = " +l); 

} 

} 

Ausgabe: l=17 




Zeichenfolgen und Strings 

methode charAT (int index) 

public class AufbauString02 { 


String a; 

a = "Asterix"; 

} 

char c1, c2; 

c1=a.charAt(0); è liefert das Zeichen an Position 0 (=A) 

c2=a.charAt(a.length()-1);è liefert das letzte Zeichen (x) 

System.out.println (c1+","+c2); 

} 

methode substring (aindex, eindex) 

public class AufbauString03 { 


String s="Asterix und Obelix"; 

String sub1, sub2, sub3; 

sub1 = s.substring(0,7); 

sub2 = s.substring(8,11); 

sub3 = s.substring(12,s.length()); 

System.out.println (sub1+"\n"+sub2+"\n"+sub3); 

} 

} 




Aufbau von Java-Programmen 





} 

} 

Das Programm besteht aus folgenden Bausteinen: 

- Klasse HalloAsterix 

- Methode main() 

- Variable asterix vom Typ String 

- Ausgabeanweisung System.out.println () 

è diese Bausteine werden für fast jedes Java-Programm benötigt 




Java-Programme und Klassen 

Jedes Java-Programm besteht aus mindestens einer Klasse 

Klassen 

- zentrale Elemente in der OO-Programmierung 

- jedes Java-Programm besteht aus mindestens einer Klasse 

Klasse besteht aus 

- Schlüsselwort class (davor könne Modifikatoren stehen, z.B. public) 

- Bezeichner der Klasse 

- Klassenrumpf wird durch {} gebildet 

im Klassenrumpf stehen die weiteren Programmteile 

Modifikatoren legen die Eigenschaften der Klasse fest 





Bsp.: selbst erstellte einfache Klasse „KlasseHallo“: 

class KlasseHallo { 

String hallo() { 


} 

} 

Die Klasse wird üblicherweise in KlasseHallo.java gespeichert. 

Aus einer solchen Klasse können Objekte (Instanzen) erzeugt werden. 

Die Methode hallo() kann aufgerufen werden. 





mit dem Modifikator public wird die Klasse als „öffentlich“ deklariert, 

d.h. die Klasse ist in allen Klassen sichtbar 

Klassen, die als Applikation ausgeführt werden sollen (Bsp. HalloAsterix) müssen 

public sein, damit dieJava-VM auf die Klasse zugreifen kann. 





} 

} 

Deklaration einer Klasse = vollständige Beschreibung einer Klasse. 

Der Quelltext des Programms HalloAsterix besteht aus 

den Deklaration der Klassen HalloAsterix. 





allgem. Regeln und Konventionen für Klassen und Java-Quelltext: 

- Quelltext-Dateien in Java bestehen aus einer Folge von Klassen-Deklarationen 

(Außerhalb von Klassendeklarationen sind im Java-Quelltext nur die 

Anweisungen import und package sowie Kommentare zulässig) 

- Wird im Quelltext eine Klasse public deklariert, muss der Name der 

Quelltext-Datei mit dem Namen der public-Klasse übereinstimmen. 

Eine Quelltextdatei darf maximal eine Klasse vom Typ public enthalten. 

- Üblicherweise wird der Quelltext jeder Klasse in einer eigenen Datei 

gespeichert. 

wesentliches Merkmal einer Klassse 

aus Klassen können Objekte, bzw. Instanzen gebildet werden. 




Programmelemente innerhalb von Klassen 

Rumpf einer Klasse: 

- Deklaration (Festlegung, Vereinbarung) von Methoden 

- Deklaration (Festlegung, Vereinbarung) von Variablen 

innerhalb einer Klasse deklarierte Variablen = Instanzvariablen oder Klassenvariablen 

innerhalb einer Methode deklarierte Variablen = lokale Variablen 

Eine Klasse besteht aus Datenelementen. Konstruktoren und Methoden. 




Programmbeispiel 

public class Konto { 

// Datenelemente 

private int nr; 

private String name; 

private double betrag; 

//private hießt: „Zugriffsklasse für Datenelemente“ es darf nur innerhalb einer Klasse zugegriffen werden 

// Konstruktor (legt fest, wie ein Objekt der Klasse konstruiert wird. 

(muß wie die Klasse heißen, hat kein Ergebnistyp) 

public Konto (int nr1, String name1) { //public: weil andere darauf arbeiten 

this.nr = nr1; // Verweisoperator 

this.name = name1; 

} 

// Methode 1: Geld abheben 

} 

public void abheben (double b) { //void è Methode liefert keinen Wert zurück 

betrag = (betrag - b); 

} 

// Methode 2: Geld einbezahlen 

public void einzahlen ( double b) { 

betrag = betrag + b; 

} 




Programmbeispiel: switch-Anweisung mit Fehlerabfrage 



System.out.print("Zeichen eingeben: "); 

try { 

char b = (char)System.in.read(); 

switch(b) { //(1) 

case '0': case '1': case '2': case '3': 

case '4': case '5': case '6': case '7': 

case '8': case '9': //(2) 

System.out.println("Ziffer!"); 

break; 

case '.': case ',': case ';': 

case '?': case '!': case ':': 

System.out.println("Satzzeichen!"); 

break; 

default: 

System.out.println("Buchstabe/Sonderzeichen!"); 

} 

} 

catch (java.io.IOException e) { 

System.out.println("Eingabefehler"); 

return; 

} 

} 

Dipl.-Inform. (FH) Helga Gabler 73 

}

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