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Kap7: Wärmestrahlung

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Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 1<br />

7.1 Grundlagen und Definitionen<br />

• Erfolgt durch elektromagnetische Wellen<br />

• In Abhängigkeit von der absoluten Temperatur<br />

• Alle Materialien ( fest / flüssig / gas ) geben <strong>Wärmestrahlung</strong> ab<br />

• Erfolgt auch im Vakuum<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong> für Wellenlängen:<br />

10<br />

1<br />

m<br />

<br />

<br />

<br />

10<br />

2<br />

m


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 2<br />

Neue Begriffe:<br />

Intensität:<br />

i [ W m 2]<br />

- monochromatisch: i λ [<br />

W<br />

m 2 μm<br />

] auf Wellenlänge bezogen<br />

∞<br />

Es gilt: i = i<br />

0 λ<br />

dλ<br />

Reflexion:<br />

- spiegelnd<br />

φ 1<br />

φ 2<br />

φ 1 = φ 2<br />

- diffus (technisch relevant), wird hier behandelt


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 3<br />

Emission:<br />

Definition eines Energiestroms E , der von einem Flächenelement dA in Richtung<br />

β ausgeht<br />

dω: Raumwinkelelement<br />

dO<br />

i λn : Komponente von i λ senkrecht<br />

zur Flächennormalen<br />

β<br />

r<br />

dω<br />

i λ = i λn cosβ<br />

dA<br />

β<br />

dE = i λ dA dω dλ<br />

β<br />

dA<br />

dE = i λn cosβ dA dω dλ<br />

( 7.1 )


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 4<br />

dω = dO<br />

r 2<br />

r<br />

dO<br />

dω<br />

ω = Halbkugeloberfläche<br />

r 2<br />

= 2πr2<br />

r 2<br />

= 2π<br />

β = 0<br />

rsinβ<br />

dO<br />

dO<br />

r dβ<br />

dA<br />

β dβ<br />

dψ<br />

r<br />

dω = dO<br />

r 2<br />

rsinβ dψ r dβ<br />

=<br />

r 2<br />

= sinβ dψ dβ<br />

( 7.2 )


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 5<br />

Aus ( 7.1 ) und ( 7.2 ) folgt für den Energiestrom, der in den<br />

Halbraum gestrahlt wird:<br />

E = i λn dλ dA<br />

2π<br />

dψ<br />

0<br />

π/2<br />

sinβ cosβ dβ<br />

0<br />

= π i λn dλ dA<br />

Was passiert mit Strahlung, die auf einen Körper trifft?<br />

Reflexion E R<br />

E<br />

Transmission E T<br />

Absorption E A<br />

E = E A + E R + E T


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 6<br />

Normiert auf den auftreffenden Strahlungsenergiestrom E erhält man<br />

folgende Gleichung<br />

1 = E A<br />

E<br />

+ E R<br />

E<br />

+ E T<br />

E<br />

= α ∗ + ρ ∗ + τ ∗<br />

α ∗ Absorptionsgrad<br />

ρ ∗ Reflexionsgrad<br />

τ ∗ Transmissionsgrad<br />

Spezialfälle:<br />

Schwarzer Körper: α ∗ = 1, ρ ∗ = 0, τ ∗ = 0<br />

weißer Körper: α ∗ = 0, ρ ∗ = 1, τ ∗ = 0<br />

Für die meisten technischen Oberflächen gilt:<br />

α ∗ + ρ ∗ = 1, τ ∗ = 0


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 7<br />

7.2 Kirchhoff ‘ sches Gesetz:<br />

Unendlich große, adiabate Umhüllung A U , T U<br />

1<br />

2<br />

Körper 1 hat Oberfläche A 1 ≪ A U<br />

Körper 2 hat Oberfläche A 2 ≪ A U<br />

Umhüllung strahlt als schwarzer Strahler mit Energiestromdichte e s(T U ) = E s(T U )<br />

A U<br />

Körper 1 bzw. 2 strahlt mit Energiestromdichte e 1 bzw. e 2<br />

Körper 1 und 2 beeinflussen das Strahlungsfeld nicht, da A 1 ≪ A U , A 2 ≪ A U


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 8<br />

Im thermischen Gleichgewicht (T U = T 1 = T 2 ) gilt:<br />

absorbierter Energiestrom E a = emittierter Energiestrom E e<br />

E a1<br />

α 1 ∗ e s T U A 1 = e 1(T U )A 1<br />

Ebenso für<br />

E e1<br />

E a2<br />

bzw:<br />

α 1 ∗ = e 1 T U<br />

e s T U<br />

= ε 1 ∗ (T U )<br />

α 2 ∗ = e 2 T U<br />

e s T U<br />

= ε 2 ∗ (T U )<br />

E e2<br />

ε ∗ = α ∗<br />

Emissionsverhältnis: ε ∗<br />

Gesetz von Kirchhoff


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 9<br />

7.3 Strahlung des „schwarzen“ Körpers<br />

Schwarzer Körper bezieht sich nicht auf Farbe, sondern α ∗ = 1<br />

= perfekter Strahler und Absorber.<br />

z.B. Heizkörperlack bei 300 K , α ∗ ≈ 1<br />

egal ob Heizkörper<br />

schwarz oder weiß lackiert ist.<br />

Ein schwarzer Strahler strahlt diffus, d.h. gleichmäßig in alle Richtungen<br />

Die Energie, die von einem schwarzen Strahler abgegeben wird, hängt<br />

nur von seiner absoluten Temperatur ab.


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 10<br />

Strahlung eines „schwarzen“ Körpers, e/


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 11<br />

• Für jede Temperatur gibt es eine Wellenlänge, bei der maximal ist.<br />

• Das Maximum verschiebt sich zu höheren Wellenlängen , wenn<br />

die Temperatur abnimmt.<br />

• Bei Temperaturen unter 850 K wird die meiste Wärme im nicht sicht-<br />

baren Bereich abgestrahlt.<br />

• Betrachtet man sehr steiler Anstieg,<br />

E<br />

A<br />

<br />

<br />

nur langsamer Abfall nach dem Maximum<br />

• Die Wellenlänge, bei der Energiemaximum auftritt, kann nach dem<br />

Wien‘ schen Verschiebungsgesetz berechnet werden.<br />

<br />

T<br />

<br />

max<br />

<br />

2896<br />

T<br />

m<br />

bei Energiemaximum max<br />

<br />

K <br />

E<br />

A


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 12<br />

Temperatur an der Oberfläche der Sonne T 6000 K.<br />

größter Teil der abgestrahlten Energie bei 0,5 m<br />

Für die gesamte Energie, die von einem schwarzen Körper<br />

abgestrahlt wird, gilt das Gesetz von Boltzmann:<br />

e<br />

s<br />

<br />

E<br />

ab,<br />

s<br />

A<br />

<br />

C<br />

S<br />

T<br />

4<br />

C s ∶ Strahlungskonstante des schwarzen Strahlers<br />

C s = 5, 67 ∙ 10 −8 W<br />

m 2 K 4<br />

Stefan-Boltzmann-Konstante des schwarzen Körpers


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 13<br />

Ein „grauer“ Strahler hat über den gesamten Wellenlängenbereich<br />

einen konstanten Anteil der Energiedichte des schwarzen Strahlers.<br />

E<br />

A <br />

schwarz<br />

grau<br />

<br />

ε ∗ = e e s<br />

≠ f(T)<br />

Absorptionskoeffizient<br />

α ∗ = const


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 14<br />

• Werte von ε ∗ werden gemessen.<br />

• Für die meisten praktischen Oberflächen (nicht-metallisch, unpoliert)<br />

ε ∗ = 0, 9<br />

• Für hochpolierte Oberflächen ( Gold, Kupfer )<br />

ε ∗ = 0, 03<br />

<br />

• Typische Werte VDI – Wärmeatlas


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 15<br />

7.4 Wärmeübertragung durch Strahlung:<br />

Ein Körper mit einem Emissionsverhältnis ε ∗ und der Temperatur T 1 strahlt<br />

q 1 = e 1 = ε ∗ C s T 1<br />

4<br />

ab<br />

Wenn die Umgebung schwarz ist, dann wird die gesamte Energie absorbiert.<br />

Wenn die Umgebung außerdem die Temperatur T 2 besitzt, dann beträgt die<br />

übertragene Nettowärmestromdichte<br />

q = Q A = ε∗ C s (T 1 4 − T 2 4 )<br />

Bei selektive Oberflächen (z.B. Solarkollektoren) ist von der Temperatur<br />

abhängig<br />

q = C s (ε ∗<br />

T1 T 4 1 − ε ∗ T2 T 4 2 )


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 16<br />

Wenn die Strahlungsenergie in Abhängigkeit vom Abstrahlwinkel<br />

gemessen wird, stellt man fest:<br />

stärkste Strahlung üblicherweise in der Flächennormalen<br />

Flächennormalen<br />

<br />

e<br />

e<br />

max<br />

<br />

*<br />

cos


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 17<br />

Beispiel:<br />

Der Heizkörper einer Zentralheizung hat eine Oberflächentemperatur von<br />

70°C. Die gewünschte Raumtemperatur beträgt 20°C. Bestimmen Sie die<br />

durch Strahlung und Konvektion übertragenen Wärmeströme.<br />

Stoffwerte der Luft: = 1,2 kg/m 3 , = 1,8·10-5 kg/(m·s)<br />

= 0,026 W/(m·K) Pr = 0,71<br />

Die Heizkörperoberfläche kann als schwarzer Strahler betrachtet werden.<br />

q<br />

q<br />

str<br />

kon<br />

*<br />

<br />

C<br />

s<br />

<br />

*<br />

FK<br />

<br />

4 4<br />

<br />

2<br />

T T<br />

367W<br />

/ m<br />

<br />

T<br />

H<br />

H<br />

T<br />

R<br />

R<br />

<br />

ε ∗ = 1<br />

Nu<br />

FK<br />

<br />

0,118<br />

3 GrL<br />

Pr


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 18<br />

<br />

<br />

*<br />

FK<br />

<br />

<br />

2<br />

g TH<br />

T<br />

1<br />

R<br />

3<br />

0,118<br />

<br />

Pr <br />

2<br />

<br />

<br />

1<br />

3<br />

5,34W<br />

/<br />

m<br />

2<br />

K<br />

q<br />

kon<br />

<br />

267W<br />

/ m<br />

2<br />

q<br />

ges<br />

<br />

q<br />

kon<br />

q<br />

str<br />

<br />

634W<br />

/ m<br />

2<br />

Anmerkung:<br />

58% des gesamten Wärmestroms werden durch Strahlung übertragen.<br />

Dies bestätigt nochmals die Bedeutung der <strong>Wärmestrahlung</strong> im<br />

Bereich der freien Konvektion.


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 19<br />

7.5 Sichtfaktoren (Einstrahlzahlen, Formfaktor der Strahlung)<br />

• Die Sichtfaktoren geben an, welcher Teil der von A<br />

bzw. B abgegebenen Strahlung auf B bzw. A auftrifft.<br />

φ ij<br />

i<br />

ˆ<br />

abstrahlende<br />

Fläche<br />

A ;<br />

j<br />

<br />

1 ˆ<br />

empfangende<br />

Fläche<br />

A<br />

2<br />

• Geometrie – Faktoren für einfache Anordnungen analytisch berechenbar.<br />

• Ansonsten durch numerische Berechnungen (ray tracing) oder<br />

Experimente


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 20<br />

7.5.1 Summenregel und Reziprokregel<br />

Aus der Definition von φ folgt:<br />

φ 11 + φ 12 + φ 13 … = 1<br />

Summenregel<br />

φ 12 A 1 = φ 21 A 2<br />

Reziprokregel<br />

Für 2 große parallele Platten, die sich<br />

gegenüber stehen gilt unter Vernachlässigung<br />

von Randeffekten, dass die<br />

gesamte von A abgegebene Strahlung<br />

auf B fällt. L1<br />

φ 12 = φ 21 = 1<br />

s<br />

A<br />

B<br />

L 2


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 21<br />

Für ebene Platte<br />

φ 11 = 0<br />

Für konvexe Flächen<br />

φ 11 = 0<br />

Für konkave Flächen<br />

φ 11 ≠ 0


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 22<br />

Zwei Geometrie-Fälle von Bedeutung:<br />

1) zwei lange konzentrische Zylinder<br />

2) zwei konzentrische Kugelflächen<br />

2<br />

1<br />

Innere Oberfläche konvex, d.h.<br />

φ 11 = 0<br />

φ 12 = 1<br />

A2<br />

1<br />

A 2<br />

Ein Teil der von abgegebenen Strahlung trifft auf , der Rest auf .<br />

A<br />

φ 21 = A 1<br />

A 2<br />

φ 22 = 1 − A 1<br />

A 2<br />

Reziprokregel<br />

Summenregel<br />

φ 12 A 1 = φ 21 A 2<br />

φ 21 + φ 22 = 1


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 23<br />

7.5.2 Strahlung zwischen zwei parallelen Platten<br />

Zwei mögliche Rechenwege<br />

a) Multiple Reflection Method<br />

b) Net Radiation Method ( Netto = Net )<br />

a) Multiple Reflection Method:<br />

A 2<br />

T 2<br />

A 1<br />

<strong>Wärmestrahlung</strong> von A 1 :<br />

<br />

C S<br />

<br />

*<br />

T<br />

1<br />

Davon wird von<br />

<br />

<br />

4<br />

1<br />

A 2<br />

4<br />

1<br />

*<br />

C T <br />

1 S<br />

<br />

absorbiert:<br />

*<br />

2<br />

T 1<br />

Rest wird reflektiert:<br />

<br />

4<br />

1<br />

*<br />

C T<br />

1 <br />

1 S<br />

<br />

*<br />

2


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 24<br />

A 1<br />

Von der reflektierten Strahlung absorbiert :<br />

<br />

4<br />

1<br />

* *<br />

<br />

*<br />

C 1<br />

1 S<br />

T<br />

2<br />

<br />

1<br />

Rest wird reflektiert<br />

<br />

<br />

*<br />

*<br />

1 <br />

*<br />

4<br />

C 1 S<br />

T1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

Von A 2 absorbiert<br />

<br />

<br />

*<br />

* *<br />

1 <br />

*<br />

4<br />

C 1 S<br />

T1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Fortsetzung führt zum gesamten Wärmestrom, der durch Abstrahlung von<br />

Fläche A 1 von Fläche A 2 absorbiert wird<br />

Q<br />

<br />

* * 4<br />

12<br />

A1<br />

C<br />

S<br />

<br />

<br />

2<br />

T1<br />

1 <br />

2<br />

1<br />

*<br />

*<br />

* 2 *<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

1<br />

<br />

2<br />

1 1<br />

2<br />

<br />

....


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 25<br />

da<br />

1<br />

<br />

x<br />

<br />

x<br />

2<br />

<br />

x<br />

3<br />

1<br />

für 0 x 1<br />

1<br />

x<br />

und<br />

A<br />

A 2<br />

1<br />

4<br />

<br />

A<br />

<br />

* * 4<br />

Q1<br />

2<br />

AC<br />

S<br />

<br />

<br />

2<br />

T1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

* *<br />

1<br />

<br />

1<br />

<br />

1<br />

2<br />

<br />

* * 4<br />

Q2<br />

1<br />

AC<br />

S<br />

<br />

<br />

2<br />

T2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

Für den Netto – Wärmestrom gilt:<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

12<br />

<br />

Q<br />

12<br />

*<br />

<br />

*<br />

<br />

1<br />

Q<br />

*<br />

2<br />

*<br />

2<br />

21<br />

<br />

C<br />

S<br />

<br />

1<br />

A<br />

<br />

C<br />

* *<br />

1<br />

<br />

1<br />

<br />

* *<br />

4 4<br />

<br />

1 2 S<br />

T T<br />

* *<br />

1 1 <br />

1 2<br />

1 <br />

1<br />

*<br />

2<br />

A<br />

2<br />

1<br />

4 4 C<br />

S<br />

A 4 4<br />

T<br />

T <br />

T<br />

<br />

1<br />

T<br />

<br />

*<br />

<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

<br />

1<br />

2<br />

1<br />

<br />

<br />

*<br />

2<br />

1<br />

1<br />

C S<br />

2<br />

<br />

5,6710<br />

8<br />

W<br />

2<br />

m K<br />

Parallele Flächen<br />

A 1 =A 2 =A


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

b) Net Radiation Method:<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 26<br />

Q ab,1<br />

2<br />

ein,<br />

gesamte von<br />

Q 1<br />

gesamte von<br />

A<br />

A 2<br />

abgegebene Strahlung.<br />

erhaltene Strahlung.<br />

2 1<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

ab, 1 ein,2<br />

<br />

Q<br />

ab, 2 ein,1<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

*<br />

r, 1 ein,1<br />

1<br />

<br />

Q<br />

<br />

<br />

Q<br />

1 <br />

*<br />

ab, 1 e,1<br />

ein,1<br />

1<br />

<br />

Q<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1 <br />

*<br />

e, 1<br />

Qab,2<br />

1 1<br />

<br />

<br />

Q<br />

<br />

<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

ab, 1 e,1<br />

r,1<br />

emittiert reflektiert


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 27<br />

*<br />

ab, 2<br />

Qe,2<br />

Qab,1<br />

1 <br />

2<br />

<br />

Q<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

*<br />

*<br />

1 <br />

Q<br />

Q<br />

<br />

ab, 1 e,1<br />

1 e,2<br />

ab,1<br />

1<br />

2<br />

<br />

<br />

Q<br />

ab,1<br />

<br />

Q<br />

e,1<br />

1 <br />

*<br />

11<br />

Q<br />

e,2<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

1<br />

2<br />

<br />

Q<br />

ab,2<br />

<br />

Q<br />

e,2<br />

1<br />

*<br />

1<br />

2<br />

Q<br />

e,1<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

1<br />

2<br />

Netto - Wärmestrom:<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

ab,1<br />

<br />

Q<br />

ab,2<br />

<br />

Q<br />

*<br />

2<br />

e,1<br />

Q<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

1<br />

*<br />

1<br />

e,2<br />

1 <br />

2


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 28<br />

mit<br />

Q<br />

* 4<br />

e, 1<br />

A1<br />

C<br />

s<br />

T1<br />

Q<br />

<br />

A<br />

C<br />

* 4<br />

e, 2<br />

2 s<br />

T2<br />

<br />

<br />

A C<br />

s<br />

Q<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

*<br />

1<br />

* *<br />

1 2<br />

4 4<br />

T<br />

* * * 1<br />

T2<br />

2<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

Parallele Flächen<br />

A 1 =A 2 =A<br />

C A 4<br />

Q<br />

S<br />

<br />

12<br />

<br />

T1<br />

T<br />

1 1<br />

1<br />

<br />

*<br />

1<br />

*<br />

2<br />

<br />

4<br />

2<br />

<br />

C S<br />

<br />

5,6710<br />

8<br />

W<br />

2<br />

m K<br />

4<br />

Q<br />

12<br />

<br />

C <br />

S<br />

A T1<br />

<br />

<br />

1 1<br />

1<br />

<br />

100 <br />

* *<br />

<br />

1<br />

2<br />

4<br />

T2<br />

<br />

<br />

100 <br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

C S<br />

<br />

5,67<br />

W<br />

2<br />

m K<br />

4


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 29<br />

7.5.3 Strahlungsaustausch zwischen zwei beliebig orientierten Flächen<br />

für allgemeinen Strahlungsaustausch (alle φ ij ≠ 0) gilt:<br />

1<br />

2<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

ein, 1 ab,2<br />

21 ab,1<br />

11<br />

<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

ein, 2 ab,1<br />

12 ab,2<br />

<br />

22<br />

<br />

<br />

wie zuvor:<br />

Q<br />

,<br />

Q<br />

Q<br />

1 <br />

ab 1<br />

e,1<br />

ein,1<br />

<br />

*<br />

1<br />

<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

*<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

<br />

ab, 1<br />

Qe,1<br />

1<br />

1 ab,2<br />

21 ab,1<br />

11<br />

<br />

*<br />

Q<br />

<br />

Q<br />

<br />

ab, 2<br />

Qe,2<br />

1<br />

2 ab,1<br />

12 ab,2<br />

<br />

22


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

<br />

Q<br />

Q<br />

ab,2<br />

ab,1<br />

<br />

<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 30<br />

*<br />

*<br />

Q<br />

e,1<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

22<br />

<br />

Q<br />

e,2<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

21<br />

*<br />

*<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

111<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

21<br />

12<br />

*<br />

*<br />

Q<br />

e,2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

Q<br />

e,1<br />

1<br />

<br />

2<br />

12<br />

*<br />

*<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

21<br />

12<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

<br />

Q<br />

ab<br />

Q<br />

<br />

, 1 ab,2<br />

12<br />

<br />

2 22 11 ,2 21<br />

<br />

1 11<br />

*<br />

*<br />

* *<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

21<br />

12<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

<br />

<br />

1<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

Q e ,1<br />

Q e<br />

12<br />

<br />

Q<br />

Q<br />

<br />

A <br />

C<br />

* 4<br />

e, 1 1 1 s<br />

T1<br />

* 4<br />

e, 2<br />

A2<br />

<br />

2<br />

C<br />

s<br />

T2<br />

1 <br />

11<br />

1 <br />

22<br />

12<br />

21


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

Q<br />

<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 31<br />

* *<br />

4<br />

4<br />

1<br />

<br />

2<br />

C<br />

s<br />

A1<br />

12<br />

T1<br />

A2<br />

<br />

21<br />

T2<br />

<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1 1<br />

<br />

2<br />

<br />

22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

11<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

<br />

21<br />

12<br />

Bsp: für zwei konzentrische Kugel bzw. unendliche Zylinder gilt:<br />

φ 11 = 0, φ 12 = 1, φ 21 = A 1<br />

A 2<br />

, φ 22 = 1 − A 1<br />

A 2<br />

<br />

<br />

Q<br />

<br />

*<br />

1<br />

*<br />

2<br />

A <br />

<br />

C<br />

1<br />

<br />

*<br />

1<br />

*<br />

2<br />

*<br />

1<br />

<br />

*<br />

2<br />

1 <br />

*<br />

2<br />

s<br />

<br />

1<br />

2<br />

A<br />

A<br />

S 1<br />

4<br />

Q12<br />

<br />

T1<br />

<br />

1<br />

<br />

C<br />

1<br />

<br />

<br />

A<br />

A<br />

1<br />

<br />

A<br />

<br />

1<br />

2<br />

<br />

T<br />

4<br />

1<br />

T<br />

T<br />

4<br />

2<br />

<br />

4<br />

2<br />

<br />

2<br />

A 1 umschlossene Flächen<br />

A 2 umschliessende Fläche<br />

1


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 32<br />

Beliebige Flächenanordnung zwischen diffus strahlenden Flächen A 1 und A 2 mit<br />

einheitlichen Strahlungseigenschaften (nicht konkav, d.h. φ 11 = φ 22 = 0):<br />

Q<br />

<br />

C<br />

<br />

A T<br />

C<br />

<br />

A<br />

*<br />

4 *<br />

4<br />

12 1 S 12 1 1 2 S 21 2<br />

T2<br />

<br />

mit Reziprokregel:<br />

Q<br />

<br />

C<br />

S<br />

<br />

A T <br />

* *<br />

4 4<br />

12 1 2 12 1 1<br />

T2<br />

<br />

<br />

<br />

12<br />

<br />

1<br />

A<br />

1<br />

<br />

A<br />

A<br />

2 1<br />

cos 1<br />

cos <br />

2<br />

2<br />

s<br />

dA dA<br />

1<br />

2<br />

n 2<br />

β 2<br />

dA 2<br />

n 1<br />

β 1<br />

s<br />

dA 1


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 33<br />

Hinweis: Die Reziprokregel folgt direkt aus der Definition von φ 12 bzw. φ 21<br />

<br />

12<br />

<br />

1<br />

A<br />

1<br />

<br />

A<br />

A<br />

2 1<br />

cos 1<br />

cos <br />

2<br />

2<br />

s<br />

dA dA<br />

1<br />

2<br />

A<br />

12<br />

1<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

A<br />

A<br />

2 1<br />

cos 1<br />

cos <br />

2<br />

2<br />

s<br />

dA dA<br />

1<br />

2<br />

<br />

21<br />

<br />

1<br />

A<br />

2<br />

<br />

A<br />

A<br />

2 1<br />

cos 1<br />

cos <br />

2<br />

2<br />

s<br />

dA dA<br />

1<br />

2<br />

A<br />

21<br />

2<br />

<br />

1<br />

A<br />

2<br />

<br />

A<br />

A<br />

2 1<br />

cos 1<br />

cos <br />

2<br />

2<br />

s<br />

dA dA<br />

1<br />

2<br />

Durch Gleichsetzen der beiden Gleichungen erhält man die bereits<br />

bekannte Reziprokregel<br />

φ 12 A 1 = φ 21 A 2


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 34<br />

7.6 Solarstrahlung<br />

7.6.1 Grundlagen:<br />

<br />

Sonderfall der <strong>Wärmestrahlung</strong> für hohe Temperaturen<br />

(z.B auch Flammen)<br />

Sonne hohe Temperatur geringe Wellenlänge<br />

Oberfläche des bestrahlten Körpers ist i.a. wesentlich kälter.<br />

emittierte <strong>Wärmestrahlung</strong> hat wesentlich größere Wellenlänge<br />

Kirchhoff ´sches Gesetz gilt nicht allgemein, d.h. α ∗ (T 1 ) ε ∗ (T 2 ).<br />

<br />

Atmosphäre<br />

Durchmesser Sonne<br />

Abstand Erde – Sonne<br />

1,39 · 10 9 m<br />

1,5 · 10 11 m<br />

Erde<br />

Sonnenstrahlung wird in Atmosphäre<br />

absorbiert und reflektiert (H 2 O, O 2 , O 3 ,<br />

CO 2 , Staub)


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 35<br />

Auf die Erde auftreffende Strahlung:<br />

e<br />

s<br />

A<br />

<br />

Aq<br />

Sc<br />

cos<br />

<br />

f<br />

f<br />

q Sc<br />

= Korrekturfaktor aufgrund der nicht-kreisförmigen Erdumlaufbahn<br />

0,97 < f < 1,03<br />

= Solarkonstante<br />

(Sonnenenergie pro Fläche, die auf Erdatmosphäre auftrifft)<br />

r orbit<br />

Annahme: Erde bewegt sich auf einer Kreisbahn mit dem Radius :<br />

r orbit<br />

Sonne<br />

Erde<br />

e<br />

ab Sonne<br />

ASonne<br />

e<br />

, ein,<br />

Kugelschale<br />

<br />

A<br />

Kugelschale<br />

A<br />

k<br />

<br />

2<br />

4<br />

rorbit


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 36<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

r<br />

<br />

<br />

<br />

s<br />

q<br />

Sc<br />

<br />

<br />

eab,<br />

sonne<br />

r <br />

orbit<br />

2<br />

<br />

q<br />

Sc<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

2<br />

0 <br />

8<br />

4<br />

,635 10<br />

11<br />

1,5 10<br />

<br />

<br />

5,67 10<br />

5800<br />

<br />

1353<br />

W<br />

m<br />

2<br />

Rückstrahlung von Erdoberfläche:<br />

*<br />

<br />

<br />

0,97<br />

Strahlung von Gasen in der Atmosphäre („Himmel“) auf die Erde:<br />

vereinfacht<br />

e<br />

atm<br />

<br />

C<br />

s<br />

T<br />

4<br />

atm<br />

T atm<br />

hängt von klimatischen Bedingungen ab:<br />

230 K (klarer, kalter Nachthimmel)<br />

285 K (bewölkt, warm)


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 37<br />

Beispiel:<br />

In der Wüste beträgt die nächtliche Lufttemperatur = 20 °C, und die<br />

effektive Temperatur des Himmels atm = - 40 °C.<br />

Der konvektive Wärmeübergangskoeffizient zwischen dem flachen<br />

Gewässer einer Oase und der Umgebungsluft beträgt 5 W/m 2 K.<br />

Besteht die Gefahr, dass das Wasser gefriert?<br />

Q str<br />

Q konv


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 38<br />

Q<br />

zu<br />

<br />

Q<br />

ab<br />

<br />

dQ<br />

dt<br />

akku<br />

0<br />

( gesucht ist stationärer Zustand )<br />

A<br />

*<br />

4 *<br />

4<br />

T<br />

T C AT C AT<br />

<br />

w<br />

s<br />

W<br />

s<br />

atm<br />

*<br />

<br />

*<br />

<br />

1<br />

( für Wasser, T atm ≈ T w )<br />

T<br />

W<br />

<br />

C<br />

s<br />

T<br />

4<br />

W<br />

<br />

1632,1<br />

<br />

T<br />

W<br />

<br />

268K,<br />

<br />

W<br />

<br />

5<br />

C<br />

Aufgrund der niedrigen Temperatur des Himmels wird das Wasser<br />

gefrieren.


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7.6.2 Solarkollektoren<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 39<br />

Flachkollektoren<br />

Vakuumröhren-Kollektoren


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 40<br />

Energieströme an einem Flachkollektor


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 41<br />

Im stationären Zustand:<br />

<br />

<br />

<br />

zu<br />

ab<br />

Auf die Kollektoroberfläche bezogen:<br />

<br />

<br />

<br />

q<br />

solar<br />

qatm<br />

qnutz<br />

qstr, verlust<br />

q<br />

konv,<br />

verlust<br />

<br />

mit<br />

q<br />

solar<br />

e<br />

*<br />

solar<br />

solar<br />

q<br />

atm<br />

<br />

<br />

*<br />

atm<br />

C<br />

s<br />

T<br />

4<br />

atm<br />

q<br />

<br />

<br />

C<br />

T<br />

* 4<br />

str, verlust<br />

s Oberfläche<br />

q<br />

konv,<br />

verlust<br />

<br />

<br />

Konv<br />

<br />

<br />

Oberfläche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

*<br />

solar<br />

*<br />

atm<br />

ˆ Absorptionskoeffizient für Solarstrahlung<br />

<br />

*<br />

nach Kirchhoff<br />

<br />

da <br />

atm<br />

<br />

<br />

absorb


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 42<br />

Wirkungsgrad:<br />

<br />

<br />

q<br />

e<br />

Nutz<br />

solar<br />

Ein guter Kollektor hat eine stark selektive Oberfläche, d.h.<br />

*<br />

solar<br />

*<br />

<br />

<br />

1<br />

Technisch möglich sind Werte bis zu 0,95 / 0,05.


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 43<br />

Beispiel<br />

Ein einfacher Solarkollektor besteht aus einer flachen, quadratischen Platte mit<br />

einer Seitenlänge von 0,7 m. Die Plattenoberfläche hat einen Absorptionskoeffizienten<br />

von 0,9 und ein Emissionsverhältnis von 0,2. Bei ruhender<br />

Umgebungsluft mit einem Druck von 1 bar und einer Temperatur von 25°C<br />

können die konvektiven Wärmeverluste näherungsweise nach der Gleichung<br />

Nu <br />

L<br />

0,25<br />

0,5GrL<br />

berechnet werden, mit = 1,85·10 -5 kg/(m·s) und = 0,026 W/(m·K).<br />

An einer bestimmten Tageszeit beträgt die Solarstrahlung 500 W/m 2 und die<br />

effektive Himmelstemperatur -3°C. Berechnen Sie die Oberflächentemperatur<br />

des Kollektors, wenn der Wirkungsgrad des Kollektors 50% beträgt.


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 44<br />

Q<br />

solar<br />

<br />

<br />

Qatm<br />

Qstr,<br />

verl<br />

Qkonv,<br />

verl<br />

<br />

<br />

Q<br />

nutz<br />

<br />

*<br />

solar<br />

Ae<br />

solar<br />

<br />

*<br />

atm<br />

C<br />

s<br />

AT<br />

4<br />

atm<br />

*<br />

<br />

C<br />

s<br />

AT<br />

4<br />

koll<br />

A ( T T<br />

) Ae<br />

<br />

konv<br />

koll<br />

solar<br />

<br />

konv<br />

<br />

Nu<br />

L<br />

<br />

<br />

L<br />

0,5<br />

g L<br />

<br />

L <br />

( <br />

<br />

2<br />

<br />

3<br />

<br />

koll<br />

) <br />

<br />

0,25<br />

<br />

3<br />

0,5<br />

g L ( T<br />

<br />

L <br />

koll<br />

2<br />

Tkoll<br />

T<br />

<br />

) <br />

<br />

0,25<br />

<br />

T<br />

0,395 <br />

T<br />

T<br />

koll<br />

koll<br />

<br />

<br />

<br />

0,25


Wärmeübertragung WS 2013/14<br />

7 <strong>Wärmestrahlung</strong> 45<br />

da<br />

T atm<br />

T koll<br />

<br />

*<br />

atm<br />

<br />

*<br />

<br />

<br />

0,2<br />

W<br />

m<br />

W<br />

m K<br />

<br />

8<br />

4 4<br />

0,9<br />

500 0,2 5,6710<br />

270 T<br />

)<br />

2 2 4<br />

koll<br />

<br />

T<br />

0,395 <br />

T<br />

T<br />

koll<br />

koll<br />

<br />

<br />

<br />

0,25<br />

( T<br />

koll<br />

T<br />

<br />

<br />

0,5<br />

<br />

W<br />

500<br />

m<br />

2<br />

Tkoll 332,5<br />

K 59, 35<br />

o<br />

C

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