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Verantwortung - Jugend und Bildung

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AUSGABE 01 I MÄRZ 2010<br />

DAS Magazin · mit Medienkatalog<br />

<strong>Verantwortung</strong><br />

übernehmen<br />

Ideen für den Unterricht<br />

Halle 7.1, Gang F 061<br />

www.jugend-<strong>und</strong>-bildung.de


www.jugend-<strong>und</strong>-bildung.de<br />

Magazin<br />

Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

die noch immer spürbaren Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise,<br />

die schwierigen Verhandlungen im Rahmen des Klima gipfels<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt die aktuellen Bilder aus dem Katastrophengebiet<br />

in Haiti führen uns deutlich vor Augen, wie wichtig, ja unverzichtbar<br />

gesellschaftliches <strong>Verantwortung</strong>sbewusstsein <strong>und</strong> das persönliche<br />

Engagement jedes Einzelnen von uns sind.<br />

„Der Mensch ist das einzige Wesen, das <strong>Verantwortung</strong> haben<br />

kann. Indem er sie haben kann, hat er sie“. Diese Aussage des<br />

Philosophen Hans Jonas von 1984 ist heute gültiger denn je.<br />

Diesem Gr<strong>und</strong>satz Rechnung zu tragen ist gerade auch eine Aufgabe<br />

für alle die, die sich mit <strong>Bildung</strong>, Schule <strong>und</strong> Unterricht<br />

befassen.<br />

Darum freut es mich besonders, Ihnen heute unser neues Magazin<br />

mit dem Motto „<strong>Verantwortung</strong> übernehmen“ vorstellen zu<br />

können. Sie finden darin Thesen <strong>und</strong> konkrete Hinweise zum<br />

Thema „Corporate Social Responsibility“ <strong>und</strong> der Einbeziehung<br />

wirtschafts- <strong>und</strong> unternehmensethischer Aspekte in den Unterricht.<br />

Außerdem werden Themen angesprochen wie Energieeffizienz,<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> die „Schule der Zukunft“ – immer im<br />

Kontext der Stärkung gesellschaftlicher <strong>Verantwortung</strong>.<br />

Inhalt:<br />

Editorial Seite 2<br />

<strong>Jugend</strong> + <strong>Bildung</strong> auf der didacta 2010 Seite 3<br />

Thema: <strong>Verantwortung</strong> übernehmen S. 4 – 9<br />

CSR – <strong>Verantwortung</strong> für sich<br />

<strong>und</strong> andere übernehmen S. 4<br />

Ein Ausflug in die Sozialgeschichte S. 7<br />

Modernes Lernen – eine Schule<br />

auf dem Weg in die Zukunft S. 8<br />

Unterrichtseinheiten* S. 10 – 12<br />

Mobbing: ein sensibles Thema! S. 10<br />

Energieeffizienz im Haushalt S. 11<br />

Ökologische Landwirtschaft auf Weltebene S. 12<br />

Empfehlungen S. 13 – 15<br />

Wir sind sicher, dass Sie auch diesmal wieder viele Anregungen,<br />

konkrete Ideen für den Unterricht <strong>und</strong> interessante Argumente für<br />

den Dialog „Schule <strong>und</strong> Gesellschaft“ finden <strong>und</strong> nutzen können –<br />

<strong>und</strong> wir sind gespannt auf Ihre Reaktion.<br />

Den Dialog können Sie übrigens vom 16. bis 20. März 2010 auf<br />

der didacta in Köln auch direkt mit uns führen. Wir sind dort mit<br />

einem Stand präsent <strong>und</strong> freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!<br />

Materialien für Ihren<br />

Unterricht finden Sie in<br />

unserem Medienkatalog.<br />

DER MEDIENKATALOG<br />

Materialien für Ihren Unterricht<br />

zum Bestellen oder Herunterladen<br />

AUSGABE 01 I MÄRZ 2010<br />

Neuheiten<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

zum Bestellen<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

zum Download<br />

Ratgeber<br />

Dr. Eva-Maria Kabisch<br />

Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> e. V.<br />

* Die Unterrichtsmaterialien wurden von<br />

erfahrenen Lehrkräften konzipiert.


<strong>Jugend</strong> + <strong>Bildung</strong> auf der didacta 2010<br />

<strong>Verantwortung</strong> übernehmen<br />

Eine der größten Herausforderungen, vor der Lehrkräfte tagtäglich stehen,<br />

ist die stetige Qualitätssicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklung ihres Unterrichts.<br />

Kompetenzorientiert <strong>und</strong> lehrplanbezogen – aber auch zeitgemäß<br />

<strong>und</strong> den Bedürfnissen der <strong>Jugend</strong>lichen angepasst: So sollte im<br />

Idealfall unterrichtet werden. Viele neue Impulse <strong>und</strong> innovative Lernmaterialien<br />

finden Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer einmal im Jahr auf der<br />

didacta. Sie ist die größte Fachmesse für <strong>Bildung</strong>sinteressierte in Europa<br />

<strong>und</strong> damit die wichtigste Weiterbildungsveranstaltung für Lehrkräfte.<br />

R<strong>und</strong> 800 Aussteller präsentieren vom 16. bis 20. März 2010 in<br />

Köln Neuheiten <strong>und</strong> Lernangebote aus den Bereichen Kindergarten,<br />

Schule, Hochschule, Ausbildung, Qualifikation <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

„Wirtschaft – <strong>Bildung</strong> – <strong>Verantwortung</strong>“: ein Themenfeld, das zurzeit<br />

verstärkt bei Messen <strong>und</strong> Fortbildungsveranstaltungen auf der Agenda<br />

steht. Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> ist sich der Herausforderung<br />

bewusst, die diese Themen für Schulen <strong>und</strong> Lehrkräfte darstellen<br />

<strong>und</strong> zeigt konkrete Lösungen für den Unterricht auf. Im Rahmen<br />

der didacta präsentieren wir Ihnen neue <strong>und</strong> bewährte Unterrichtsmaterialien<br />

zu den Themen Unternehmensverantwortung, gesellschaftliches<br />

Engagement <strong>und</strong> zur Lebensplanung junger Menschen, die Sie in<br />

Ihren Unterricht einbinden können.<br />

Schauen Sie in Halle 7.1, Gang F 061 am Gemeinschaftsstand<br />

<strong>Jugend</strong> + <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> Lehrer-Online vorbei.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Soziale Sicherung<br />

<strong>und</strong> private Vorsorge<br />

Kostenfreies Medienpaket für die Sek<strong>und</strong>ar -<br />

stufen I, II <strong>und</strong> die Berufsschule<br />

Aufgaben<br />

Rente mit Garantie?<br />

Höhere Löhne für die Arbeitenden bedeuten höhere Renten für die Älteren. Bisher. Wenn nun umgekehrt die<br />

Löhne sinken so lten, wird das die Renten in Zukunft nicht mehr betreffen. Sie bleiben stabil. Das ist neu.<br />

Dafür sorgt die im Juli 2009 beschlossene Rentenschutzklausel.<br />

Der Generationenvertrag<br />

Im Jahr 1889 wurde die gesetzliche Rentenversicherung als Pflichtversicherung<br />

eingeführt. Seither sind a le Arbeiter <strong>und</strong> Angeste lten verpflichtenerhöhung<br />

wie sie bisher mit der Rentenformel möglich war, kann bei<br />

die Folge sein <strong>und</strong> die Renten werden langsamer steigen. Mit einer Rentet,<br />

sich fürs Alter abzusichern. Die Beiträge dafür teilen sich Arbeit- der Rentengarantie also nicht mehr gerechnet werden. Aber auch auf die<br />

nehmer <strong>und</strong> Arbeitgeber je zur Hälfte. Mit den Beiträgen, die die arbeitende<br />

Generation in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, werden die<br />

arbeitende Generation wächst der Druck durch die Rentengarantie weiter:<br />

Renten der heutigen Ruheständler finanziert. Dieser so genannte Generationenvertrag<br />

gilt als ungeschriebener Vertrag zwischen Jung <strong>und</strong> Alt.<br />

Wie hoch die monatliche Rente ist, wird mit der Rentenformel errechnet.<br />

Der Rentenwert ist das Wesentliche, er bestimmt die Rentenhöhe. In der<br />

Vergangenheit wurde er in der Regel erhöht <strong>und</strong> den Löhnen angepasst.<br />

Die Rentenformel<br />

Persönliche<br />

Entgeltpunkte<br />

Umfang<br />

der V e rsicherung,<br />

bisherige eingezahlte<br />

Leistung<br />

<br />

Rentenfaktor<br />

Art der Rente,<br />

zum Beispiel<br />

Alters- oder Erwerbsminderungsrente<br />

Monatliche Rente<br />

Die Rentenschutzklausel<br />

Damit die Renten in wirtschaftlich schlechten Zeiten nicht gekürzt werden<br />

können, beispielsweise weil die Löhne wegen Kurzarbeit zwangsläufig<br />

sinken, hat die B<strong>und</strong>esregierung jetzt eine Garantie für die Rentenhöhe<br />

eingeführt. Das dadurch entstehende Defizit in den Rentenkassen müssen<br />

die Rentner in be seren Zeiten selbst ausgleichen. Nu lr<strong>und</strong>en werden<br />

=<br />

Weniger Beitragszahler mü sen für mehr Rentner aufkommen. Ausgeglichen<br />

wir das längst mit Steuergeldern, di ebenfa ls die Arbeitenden<br />

leisten. Ob diese Rechnung langfristig beglichen werden kann, bleibt o fen.<br />

„ . ich kenne viele in meinem Wahlkreis, die mü sen mit jedem Euro rechnen.<br />

So l ich diesen Menschen jetzt Angst machen .? Un deshalb stehe<br />

ich zu dieser Rentengarantie, auch wenn es bedeuten kann, da s es dann<br />

in Jahren, wo es ein Plus geben würde, kein Plus gibt.“<br />

„Ich habe große Zweifel, ob das für nachfolgende Generationen das richtige<br />

Signal ist. . Der jetzigen Rentnergeneration geht es insgesamt so gut<br />

wie niemals einer zuvor. . Die Gekni fenen sin die 25- bis 35-Jährigen,<br />

die Kinder in die Welt setzen wo len.“<br />

„Union <strong>und</strong> SPD veräppeln die jüngere Generation. Sie haben einseitig eine<br />

Generation bedient <strong>und</strong> hinterla sen den Jüngeren die höchsten Schulden<br />

seit 60 Jahren.“<br />

„ . da s die Erwerbstätigen un die Rentner nicht mehr gleich behandelt<br />

werden, sondern die Rentner privilegiert werden, das ist ein unglaublicher<br />

Skandal.“<br />

In der Diskussion<br />

„Versicherungen – staatlich <strong>und</strong> privat“ – Broschüre zum System der<br />

Sozial- <strong>und</strong> Individualversicherungen in Deutschland vom Informations-<br />

1. Bilden Sie zwei Gruppen:<br />

a) die arbeitende Generation, die für die Rente aufkommt<br />

b) die Ruheständler, die viele Jahre in die Rentenversicherung<br />

privaten Vorsorge: www.safety1st.de/plus<br />

einbezahlt haben<br />

Welche Vor- <strong>und</strong> Nachteile der Rentengarantie ergeben sich für die<br />

jeweilige Personengruppe? Erste len Sie eine Liste, präsentieren <strong>und</strong><br />

diskutieren Sie die Ergebni se anschließend im Plenum. Inwiefern Bahn-See mit aktue len Meldungen zum Thema Rente:<br />

könnte die Generationengerechtigkeit durch die Rentengarantie www.ihre-vorsorge.de<br />

gefährdet werden?<br />

2. Die Rentenschutzklausel wurde vom B<strong>und</strong>esrat beschlossen. Die<br />

Meinungen der Politiker gehen jedoch auseinander. Verfolgen Sie die<br />

aktue le Disku sion um das Thema in den Medien, sammeln Sie die zentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar:<br />

Ihrer Meinung nach interessantesten Beiträge <strong>und</strong> diskutieren Sie sie www.klipp-<strong>und</strong>-klar.de<br />

im Plenum.<br />

3. Beschreiben Sie in Form eines Tagebucheintrags, wie ein Tag als<br />

Rentner in 50 Jahren für Sie aussehen könnte. Tragen Sie Ihre Notizen<br />

im Plenum vor <strong>und</strong> begründen Sie Ihre Überlegungen.<br />

<br />

Aktueller<br />

Rentenwert<br />

Betrag, der jährlich<br />

neu festgelegt wird,<br />

angelehnt an die<br />

entsprechende<br />

Lohnentwicklung<br />

Informationen im Internet<br />

„Generation 67“ – Schülermagazin mit Themenseiten zur gesetzlichen<br />

Rentenversicherung, zum Generationenvertrag <strong>und</strong> zu Möglichkeiten der<br />

„Ihre Vorsorge“ – Internetangebot der Regionalträger der Deutschen<br />

Rentenversicherung <strong>und</strong> der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-<br />

Arbeitsblatt Sek. II<br />

» Projekt<br />

Safety 1st ist ein Lern- <strong>und</strong> Informationsangebot zu den Themen Sozialversicherung,<br />

Individualversicherung, Altersvorsorge <strong>und</strong> Berufseinstieg.<br />

Geeignet ist es für den Unterricht in den Fächern Sozialk<strong>und</strong>e, Wirtschaft,<br />

Politik, Arbeitslehre sowie für den berufsvorbereitenden Unterricht.<br />

» Medien<br />

Das Medienpaket Safety 1st besteht aus einem Schülermagazin für<br />

die Jahrgangsstufen 8 bis 12 an allgemein bildenden Schulen sowie für<br />

Berufsschulen <strong>und</strong> einer Lehrerhandreichung mit methodischen Hintergr<strong>und</strong>informationen.<br />

Das Schulportal www.safety1st.de stellt Arbeitsblätter,<br />

Schaubilder, Cartoons, Videos, Themenspecials, ein Online-<br />

Lexikon, Wissensspiele <strong>und</strong> weitere interaktive Anwendungen bereit.<br />

Der Unter richtsfilm Safety 1st erleichtert den Einstieg in die Themen<br />

soziale Sicherung <strong>und</strong> private Vorsorge. Das begleitende Filmheft<br />

enthält Hintergr<strong>und</strong>informationen <strong>und</strong> Arbeitsanregungen. Lehrende<br />

können die Unterrichtsmaterialien in Klassensätzen mit der Lehrerhandreichung<br />

<strong>und</strong> dem Unterrichtsfilm auf DVD kostenlos bestellen.<br />

» Bestellung<br />

im Internet: www.universum-shop.de<br />

per Fax: 0611 / 90 30 - 281<br />

per E-Mail: vertrieb@universum.de<br />

» Herausgeber<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> e. V. in Zusammenarbeit<br />

mit dem Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT<br />

klipp + klar, einer Einrichtung des Gesamtverbands der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft e. V. (GDV)<br />

3


<strong>Verantwortung</strong> übernehmen<br />

Zukunft in jungen Händen: <strong>Bildung</strong>sinstanzen <strong>und</strong> Schule müssen sich der Förderung von <strong>Verantwortung</strong>sbewusstsein stärker annehmen.<br />

CSR – <strong>Verantwortung</strong> für sich <strong>und</strong> andere übernehmen<br />

Werden soziale Kompetenzen <strong>und</strong> <strong>Verantwortung</strong>sgefühl sich<br />

selbst, anderen <strong>und</strong> der Gesellschaft gegenüber bei <strong>Jugend</strong>lichen<br />

ausreichend gefördert? Nein, meint Dr. Eva-Maria Kabisch <strong>und</strong><br />

nimmt die Schulen in die Pflicht: Sie fordert die fachüber greifende<br />

Einbeziehung von genereller <strong>Verantwortung</strong> in den Schulalltag.<br />

<strong>Verantwortung</strong>sgefühl – dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit zur<br />

Empathie <strong>und</strong> zum umsichtigen Wahrnehmen des eigenen Umfeldes,<br />

das Wissen um Konsequenzen <strong>und</strong> Auswirkungen von eigenem <strong>und</strong><br />

fremdem Handeln. Neben Familie, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Medien haben gerade<br />

Schule <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> einen besonders starken Einfluss auf die Entwicklung<br />

junger Menschen – <strong>und</strong> diese Position müssen Schule <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong>sinstanzen<br />

bewusster annehmen. Zu einem modernen <strong>Bildung</strong>sverständnis<br />

gehört heute auch mehr denn je ein gesellschaftliches<br />

<strong>Verantwortung</strong>sbewusstsein. Dies beinhaltet auch Wissen um die<br />

Zusammenhänge zwischen unserem Handeln als Arbeitnehmer, Unternehmer<br />

<strong>und</strong> Verbraucher sowie den Konsequenzen, die sich in unseren<br />

zunehmend global vernetzten Systemen daraus ergeben. Dass wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> unternehmensethische <strong>Bildung</strong>sinhalte in den Unterricht<br />

integriert werden sollten, steht gerade auch angesichts aktueller Krisen<br />

außer Frage. Wenn die Themen Wirtschaftsethik, Unternehmensmoral<br />

<strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement nachhaltig unter junge<br />

Leute gebracht werden sollen, müssen die Mittel <strong>und</strong> Wege dahin<br />

gr<strong>und</strong>legend verändert werden – nicht zuletzt durch die Erarbeitung<br />

neuer Unterrichtsmaterialien, die aufgr<strong>und</strong> der immensen Stofffülle bei<br />

immer knapper werdenden Zeitbudgets in die Lehrpläne verschiedener<br />

Fächer integriert werden müssen.<br />

4


Ein Problem ist auch, dass wirtschaftliche Zusammenhänge in unseren<br />

Schulen bisher überwiegend im Rahmen des Vergleichs der politischen<br />

Systeme vermittelt wurden. Damit wurde lediglich der Eindruck einer<br />

Welt verstärkt, die abstrakt sei <strong>und</strong> nur mittelbar mit jedem einzelnen<br />

Bürger <strong>und</strong> seinen Einwirkungsmöglichkeiten zu tun habe: betroffen<br />

ja – beteiligt <strong>und</strong> mitverantwortlich, nein. Welche Kraft demgegenüber<br />

eine sogenannte „corporate identity“, die Solidarität von Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern, in einer schweren Krise entfalten kann, hat die Bewegung<br />

„Together we stand“ in den USA nach dem Schock des 11. September<br />

2001 gezeigt, aktuell noch einmal aufgenommen in „Yes, we can!“ des<br />

neuen US-amerikanischen Präsidenten, als Signal für einen gemeinsamen<br />

gesellschaftlichen Aufbruch in zukunftsorientierter, selbstbewusster<br />

<strong>Verantwortung</strong> jedes Einzelnen. Mit jungen Menschen muss<br />

„vorwärts“ gedacht werden.<br />

Trotz der Problemlage ist also Zuversicht angesagt. Denn die inhaltlichen<br />

Dimensionen der „Corporate Social Responsibility“, des freiwilligen<br />

Beitrags zu einer nachhaltigen Entwicklung, berühren Bereiche, für<br />

die sich <strong>Jugend</strong>liche bereits jetzt interessieren <strong>und</strong> für die sie sich<br />

engagieren. So zum Beispiel der schonende Umgang mit den vorhandenen<br />

Ressourcen, der Respekt vor Natur <strong>und</strong> Umwelt. Als junge<br />

Konsumenten sind sie durchweg an verlässlichen Verbraucherinformationen<br />

interessiert, an Transparenz <strong>und</strong> Vergleichsmöglichkeiten.<br />

Im Zuge verstärkter Berufsorientierung in intensiven Praktika im Bereich<br />

der Mittelstufe (Klasse 8 bis 10), wie sie fast alle B<strong>und</strong>esländer<br />

im Rahmen der Neukonzeption von Schulstrukturen vorsehen, erhalten<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Einblicke in Unternehmen <strong>und</strong> Betriebe,<br />

erfahren die Gr<strong>und</strong>sätze von Mitarbeiterführung oder Betriebsklima<br />

ganz persönlich.<br />

Das Gr<strong>und</strong>verständnis von CSR sollte in der Schule nachvollziehbar auf<br />

die Situation <strong>und</strong> den Lebens- <strong>und</strong> Erfahrungshorizont eines Heranwachsenden<br />

übertragen werden, die Negierung von Eigeninteressen<br />

<strong>und</strong> die Forderung nach altruistischer Selbstaufgabe sind lebensfremd.<br />

Wichtiger sind argumentative Reflexion, Hinführung zu umsichtigen<br />

Entscheidungen <strong>und</strong> konsequentem, bewusstem Handeln sowie auch<br />

zur klaren Definition der persönlichen Ziele <strong>und</strong> Interessen mit der Einsicht<br />

in eine erfolgversprechende Selbststeuerung.<br />

Vorschläge für die Umsetzung in Schule <strong>und</strong> Unterricht<br />

Der Diskurs über CSR wird derzeit noch weitgehend auf der Ebene der<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Verbände geführt. In den Schulen ist das Thema<br />

noch nicht wirklich angekommen. Für eine zeitnahe Integration in den<br />

Unterricht muss als Voraussetzung für Erfolg versprechende Akzeptanz<br />

die gegenwärtig schwierige Situation in den Schulen in die Strategie<br />

mit einbezogen werden: Kompetenz- <strong>und</strong> Standardanforderungen in<br />

allen Fächern, die Verkürzung der Schulzeit bei gleichbleibenden Anforderungen,<br />

eine zunehmend heterogene Schülerschaft <strong>und</strong> fehlende<br />

Unterstützung durch die Elternhäuser. Auch soziale Probleme im Zuge<br />

der wirtschaftlichen Unsicherheit sowie Fachlehrermangel <strong>und</strong> Überalterung<br />

der Lehrerschaft sind Bereiche, welche die Eingliederung neuer<br />

Themen erheblich erschweren.<br />

Konkrete Vorschläge<br />

Soziale Kompetenzen müssen gefördert werden.<br />

Zielsetzung ist die Vorlage eines durchgängigen Arbeitsfeldes<br />

CSR in mehreren Fächern mit differenzierten Niveaustufen <strong>und</strong><br />

der Möglichkeit für die Lehrer, vor Ort situations- <strong>und</strong> adressatengerecht<br />

zu variieren – auf der Basis kompetenzorientierten,<br />

fächerverbindenden, eigenverantwortlichen Arbeitens. Die Umsetzung<br />

beruht dabei auf folgenden Bausteinen:<br />

• Erarbeitung von entsprechend thematisch orientierten<br />

Unterrichtsmodulen für fünf bis sieben relevante schulische<br />

Fächer, durchgängig von der Gr<strong>und</strong>schule bis zum Abitur –<br />

mit differenzierten Schwerpunkten für die unterschiedlichen<br />

Sek<strong>und</strong>arschulformen<br />

• Entwicklung eines Konzepts durch Experten in einem<br />

Zeitrahmen von ca. eineinhalb Jahren<br />

• Einplanen einer anschaulichen Erprobungs- <strong>und</strong> Evaluationsphase,<br />

begleitet von entsprechend zu erarbeitenden<br />

Handreichungen für Lehrkräfte<br />

• Entwicklung eines entsprechenden Modells auch für die<br />

Lehrerbildung, mit entsprechender Einbindung der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK)<br />

• Finanzierung des Projekts durch Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

<strong>Bildung</strong>sinstitutionen<br />

5


<strong>Verantwortung</strong> übernehmen<br />

Deswegen müssen Modelle entwickelt werden, in denen nicht zuerst<br />

zusätzliche Fächer <strong>und</strong> St<strong>und</strong>enzahlen gefordert werden. Vielmehr<br />

muss es möglich sein, dass die Themen in die laufenden Unterrichtsprozesse<br />

<strong>und</strong> in die bereits bestehenden Anforderungen, fachliche wie<br />

allgemeine Kompetenzen zu vermitteln, eingeb<strong>und</strong>en werden können.<br />

Konkret bedeutet dies etwa Texte mit entsprechendem Inhalt im<br />

Deutschunterricht, Berechnungsmodelle für nach ökologischen Vorgaben<br />

arbeitende Betriebe im Mathematikunterricht oder Abläufe nach<br />

CSR-Kriterien als fächerverbindendes Projekt im Rahmen von Studientagen.<br />

Der Erfolg liegt dabei in der unmittelbaren Präsenz dieser Themen<br />

in mehreren fachlichen Bereichen – CSR also nicht als isoliertes<br />

Fachthema, sondern als durchgängige unterrichtliche Strategie.<br />

Darüber hinaus sollte der Themenbereich CSR Unterstützung erfahren<br />

durch eine Intensivierung der Kooperation von Schulorten mit Unternehmen,<br />

eine Ausweitung <strong>und</strong> intensive Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung der<br />

Betriebspraktika der Lernenden sowie durch die Entwicklung von<br />

Schulprofilen <strong>und</strong> aktueller Unterrichtsmaterialien zum Thema. Durch<br />

viele unterschiedliche Zugänge, aber eine durchgängige inhaltliche<br />

Linie könnte CSR als ganzheitliche Strategie schulisch umgesetzt<br />

werden.<br />

„Mit<strong>Verantwortung</strong> – sozial <strong>und</strong> ökologisch<br />

Handeln im Unternehmen“<br />

Das Projekt<br />

Ein aktuelles Beispiel für Materialien im Bereich CSR ist das Berufsschulprojekt<br />

Mit<strong>Verantwortung</strong>, das die Stiftung <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />

mit Förderung durch das B<strong>und</strong>esministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Verbraucherschutz initiiert hat. Teil des Projekts sind Unterrichtsmaterialien<br />

für den Berufsschulunterricht. Sie wurden für die Zielgruppe<br />

Auszubildende konzipiert, die in ihrer Doppelfunktion als<br />

Teilmenge der Verbraucher sowie als künftige Funktionsträger in<br />

Unternehmen eine Schlüsselposition einnehmen. Eine frühzeitige Vermittlung<br />

des Themenkomplexes CSR trägt dazu bei, dass die Vorteile<br />

einer ökonomisch, ökologisch <strong>und</strong> sozial verantwortlichen Unternehmensführung<br />

bereits beim Erlernen des Berufes im Bewusstsein der<br />

jungen Menschen verankert werden.<br />

Anbindung an die Lehrpläne<br />

Im Bereich der Berufsschule sind gemäß der Lehrpläne die Themenkomplexe<br />

„Unternehmensleitbild“ <strong>und</strong> „ökonomische <strong>und</strong> ökologische<br />

Zielsetzungen“ zu bedienen. Auch kann der „wirtschaftliche <strong>und</strong> ökologische<br />

Umgang mit Ressourcen“ dabei aufgegriffen werden. Im allgemein<br />

bildenden Bereich kann in den Gesellschaftswissenschaften,<br />

besonders im Fächerkomplex Politik/Sozialwissenschaften, aber auch<br />

in Geschichte der (historische) Aspekt der sozialen <strong>Verantwortung</strong> in<br />

den Fokus gerückt werden.<br />

Die Unterrichtsmaterialien<br />

Die Lehrer-Materialmappe für den Berufsschulunterricht enthält<br />

Arbeitsmaterialien zu dem komplexen Thema Corporate Social<br />

Responsibility, die jeweils um einen didaktisch-methodischen<br />

Kommentar ergänzt werden. Die Materialien sind in sechs Schwerpunktthemen<br />

gegliedert:<br />

A: Was bedeutet „Corporate Social Responsibility”?<br />

B: CSR in Deutschland<br />

C: Unternehmensverantwortung <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

D: CSR <strong>und</strong> nachhaltige Entwicklung<br />

E: Unternehmensverantwortung <strong>und</strong> Verbraucher<br />

F: Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit<br />

Dazu gibt es begleitend:<br />

• Ein Webportal mit Sachinformationen, methodischen Hinweisen<br />

<strong>und</strong> Vorschlägen zur weiterführenden Arbeit,<br />

• Arbeitsblätter, die als Kopiervorlage im Unterricht eingesetzt<br />

werden können – handlungsorientiert <strong>und</strong> mit dem Schwerpunkt<br />

auf eigenständigem Erschließen der Informationen,<br />

• Overheadprojektor-Folien mit Schaubildern, Infografiken <strong>und</strong><br />

aktuellen Umfragen zum Download.<br />

Dr. Eva-Maria Kabisch<br />

Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />

• Der vollständige Fachartikel von Dr. Eva-Maria Kabisch:<br />

„CSR-<strong>Bildung</strong> – Corporate Social Responsibility als <strong>Bildung</strong>saufgabe<br />

in Schule, Universität <strong>und</strong> Weiterbildung“, herausgegeben<br />

von Fabienne Theis <strong>und</strong> Simone Klein, erschienen im<br />

VS Verlag<br />

• Informationen zum Thema Corporate Social Responsibility<br />

mit umfangreicher Linkliste:<br />

www.jugend-<strong>und</strong>-bildung.de/mitverantwortung<br />

• Unterrichtsmaterial: Stiftung <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong>,<br />

Berlin (Hrsg.) (2009): Mit<strong>Verantwortung</strong>, gefördert vom<br />

BMELV, Verlag: Universum Verlag, Wiesbaden<br />

Die Materialmappe „Mit<strong>Verantwortung</strong>“<br />

der Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bildung</strong> e. V. – ein Beispiel für aktuelle<br />

Unterrichtshilfen zum Thema CSR<br />

6


Ein Ausflug in die Sozialgeschichte<br />

Ausstellung „In die Zukunft gedacht – Bilder <strong>und</strong> Dokumente zur Deutschen Sozialgeschichte“<br />

Die Ausstellung „In die Zukunft gedacht – Bilder <strong>und</strong> Dokumente zur<br />

Deutschen Sozialgeschichte“ des B<strong>und</strong>esministeriums für Arbeit <strong>und</strong><br />

Soziales (BMAS) bietet eine Zeitreise durch die deutsche Sozialgeschichte.<br />

Die Ausstellung ist vor allem für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ab<br />

der siebten Klasse in den Fächern Geschichte, Politik <strong>und</strong> Deutsch interessant.<br />

Kostenfreie Begleitmaterialien erleichtern Lehrkräften die Integration<br />

des Ausstellungsbesuchs in den Unterricht.<br />

Die Ausstellung: Sozialgeschichte vom Mittelalter bis heute<br />

Von den Anfängen der mittelalterlichen Armenfürsorge bis zum modernen<br />

System der sozialen Sicherung in Deutschland war es ein langer<br />

Weg. Das Eintreten der Menschen für diesen sozialen Schutz <strong>und</strong> für<br />

die Freiheit von Absolutismus <strong>und</strong> Diktatur wird mit vielfältigen Zeitzeugnissen<br />

lebendig vermittelt. Die Ausstellung ist nach Epochen gegliedert:<br />

Sie führt durch die Geschichte gesellschaftlicher Veränderungen<br />

vom späten Mittelalter über die Industrielle Revolution,<br />

Bismarcks Sozialgesetze bis zu den Weltkriegen. Weiterhin werden die<br />

wichtigsten Entwicklungen der Arbeits- <strong>und</strong> Sozialpolitik im geteilten<br />

Deutschland <strong>und</strong> im gesamtdeutschen Sozialstaat seit 1990 gezeigt.<br />

Die Begleitmaterialien: Sozialgeschichte im Unterricht<br />

Der Ausstellungsbesuch eröffnet vielfältige Diskussionsanlässe für den<br />

Unterricht – über den gesellschaftlichen Wandel, den Vergleich von damals<br />

<strong>und</strong> heute oder typische Lebenswege von der Ausbildung bis zur<br />

Rente. Die Materialien dienen als Begleiter durch die Ausstellung ebenso<br />

wie zur Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung im Unterricht.<br />

Das Arbeitsheft „Sozialgeschichte“ (Best.-Nr.: A 204) richtet sich an<br />

die Sek<strong>und</strong>arstufe I. Mit Darstellungstexten, Quellen, historischen Bildern<br />

<strong>und</strong> Statistiken werden die Ausstellungsthemen schülerorientiert<br />

aufbereitet <strong>und</strong> Arbeitsblätter mit Lösungen angeboten.<br />

Für die Sek<strong>und</strong>arstufen I <strong>und</strong> II ermöglichen zwölf umfassende Fragebögen<br />

mit Lösungsheft (Best.-Nr.: A 196) die Erarbeitung der Ausstellungsthemen.<br />

Die Materialien eignen sich beispielsweise, um den<br />

Ausstellungsbesuch in Gruppenarbeit zu organisieren <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

im Unterricht zu reflektieren <strong>und</strong> zu diskutieren.<br />

Das Infoplakat (Best.-Nr.: A 198, DIN A 3) bietet auf der Rückseite einen<br />

kleinen Wissenstest durch die Epochen der Sozialgeschichte. Es<br />

kann während des Ausstellungsbesuchs für eine „Ausstellungsrallye“<br />

oder zur Ergebnissicherung im Unterricht eingesetzt werden.<br />

Die DVD „Bilder zur Sozialgeschichte“ (Best.-Nr.: D 302) zeigt die Entwicklung<br />

des Sozialstaates vom Zweiten Weltkrieg bis heute.<br />

Alle Begleitmaterialien können kostenfrei beim BMAS (auch in Klassensätzen)<br />

bestellt werden.<br />

Eine umfassende Dokumentation bietet außerdem der über 300 Seiten<br />

starke Begleitband zur Ausstellung (Best.-Nr.: K 704, 20 Euro Schutzgebühr<br />

zzgl. Versandkosten).<br />

Infos <strong>und</strong> Materialien zum Bestellen <strong>und</strong> Herunterladen:<br />

www.ausstellung.bmas.de<br />

Zusammengefasst – die wichtigsten Ausstellungsinfos<br />

AUSSTELLUNG<br />

IN DIE ZUKUNFT<br />

GEDACHT<br />

Bilder <strong>und</strong> Dokumente<br />

zur deutschen Sozialgeschichte<br />

Die Wanderausstellung<br />

In über 40 Städten wurde die Ausstellung bisher erfolgreich präsentiert. Die Themen,<br />

Texte, Fotos, Filme <strong>und</strong> Multimediaanwendungen werden kontinuierlich aktualisiert.<br />

Zusätzlich zur großen Ausstellung (ca. 600 – 700 m 2 Standfläche) wurde<br />

eine kleine Ausstellung entwickelt, die auch an Orten mit kleinen Standflächen (ab<br />

50 m 2 ), zum Beispiel Schulen, aufgebaut werden kann.<br />

Kostenfreie Serviceangebote: Führungen für Schulklassen, Führungen für Gehörlose<br />

<strong>und</strong> Hörgeschädigte nach Vereinbarung, zentrale Schulung vor Ort für Lehrkräfte<br />

Die Dauerausstellung<br />

Im Foyersaal des BMAS, Wilhelmstraße 49, Berlin, wird die Dauerausstellung zur<br />

Sozialgeschichte gezeigt. Sie ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Besuchen Sie mit Ihrer Klasse die Wanderausstellung in Ihrer Nähe, oder schauen<br />

Sie auf einer Klassenfahrt nach Berlin in der Dauerausstellung vorbei. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Aktuelle Termine, Öffnungszeiten, Infos <strong>und</strong> Materialien:<br />

www.ausstellung.bmas.de / Kontakt: sozialgeschichte_bmas@web.de<br />

bmas_kids_106x148.indd 1 28.04.09 16:36<br />

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<strong>Verantwortung</strong> übernehmen<br />

Das gemeinsame Arbeiten an den Notebooks eröffnet gerade Lerngruppen mit ausgeprägt heterogenen Leistungsniveaus viele Möglichkeiten.<br />

Modernes Lernen – eine Schule auf dem Weg in die Zukunft<br />

Die Erich-Kästner-Gesamtschule in Bochum übernimmt <strong>Verantwortung</strong><br />

für Ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> will auch den<br />

leistungsschwächeren gute Startchancen ins Berufsleben bieten.<br />

Dazu gehört das für die Schulform charakteristische Konzept des<br />

gemeinsamen Lernens in heterogenen Gruppen – aber auch eine<br />

moderne Ausbildung im IT-Bereich. Neue Lernzweige <strong>und</strong> die Einführung<br />

von Notebook-Klassen zu Beginn des laufenden Schuljahres<br />

sind wichtige Schritte, dieses Konzept auch in Zukunft<br />

umsetzen zu können.<br />

Das Konzept Gesamtschule lebt traditionell davon, dass Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler mit unterschiedlichen Leistungsniveaus gemeinsam lernen<br />

können <strong>und</strong> individuell gefördert werden. Viele Gesamtschulen stehen<br />

dabei in Konkurrenz zu Gymnasien <strong>und</strong> Realschulen. Liegt die Schule<br />

allerdings in einem als „schwierig“ bekannten Stadtteil, kann es leicht<br />

passieren, dass der Anteil der Lernenden, die mit einer Hauptschulempfehlung<br />

an die Gesamtschule kommen, auf 70 oder 80 Prozent anwächst.<br />

So auch an der Erich-Kästner-Gesamtschule. „Wir waren<br />

quasi eine Hauptschule, <strong>und</strong> das ist nicht gut“, sagt Dr. Ludger<br />

Jonischeit, didaktischer Leiter der Schule. „Weder für die Schüler, noch<br />

für die Schule. Und da mussten wir uns etwas überlegen.“<br />

2005 entschloss man sich deswegen dazu, einen neuen Kunst- <strong>und</strong><br />

Medienzweig einzurichten. Nach sehr guten Erfahrungen mit den neuen<br />

Angeboten war es durch die Einführung von Notebook-Klassen im<br />

Sommer 2009 möglich, mit dem erweiterten Englisch-Unterricht <strong>und</strong><br />

einem Sportzweig weitere Profile anzubieten, mit der die Schule auf<br />

großes Interesse seitens der Eltern stieß. Das bestätigt Beate Dunkel,<br />

Mutter eines Fünftklässlers: „Ich sehe das immer öfter in meinem Beruf<br />

als Betriebswirtin: Gute Englischkenntnisse <strong>und</strong> Computerkenntnisse<br />

werden immer wichtiger. Da ist die Kombination in der Profilklasse<br />

genau richtig.“<br />

Auch Schulleiter Walter Bald ist sehr zufrieden: „Es ist uns gelungen,<br />

vom Start weg zwei Klassen mit Notebooks auszustatten. Das war<br />

nicht selbstverständlich, denn die Eltern müssen die Geräte mit gut 30<br />

Euro im Monat selbst finanzieren.“ Der Schulleitung war es wichtig,<br />

keine ökonomische Hürde aufzubauen. Familien mit weniger Geld<br />

erhalten Unterstützung aus einem Sozialfond. So findet sich nun eine<br />

sehr heterogene Gruppe in den beiden Klassen zusammen. Leistungsstarke<br />

Kinder sitzen neben schwächeren, der Anteil von Kindern mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> ist hoch, aber nicht zu hoch. Dr. Ludger<br />

Jonischeit freut sich: „Das ist genau die Mischung, die eine Gesamt-<br />

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schule braucht, um erfolgreich arbeiten zu können. Und davon profitieren<br />

dann alle: die guten wie die weniger guten Schüler, die Lehrkräfte,<br />

die mit motivierten Schülern arbeiten <strong>und</strong> die Schule, die ihr Profil<br />

schärft.“<br />

Esther Tchigui <strong>und</strong> Niklas Swierczyk besuchen beide eine Notebook-<br />

Klasse. Sie sind vom Unterricht begeistert, weil er „einfach Spaß“<br />

macht <strong>und</strong> es „cool ist, mit dem Notebook zur Schule zu gehen“. Die<br />

nächste Klassenarbeit schreiben sie auf dem Notebook. „Das ist gut,<br />

weil wir dann zeigen können, was wir in Deutsch <strong>und</strong> am Computer<br />

können. Aber manchmal schreiben wir auch noch mit der Hand, weil<br />

das den Lehrern auch wichtig ist“, sagt Esther.<br />

Das ist auch den Lehrkräften im Projekt wichtig: Neben der Arbeit am<br />

Computer sind das Lesen in Büchern <strong>und</strong> das Schreiben von Hand nicht<br />

zu vernachlässigen. Der Computer wird immer dann benutzt, wenn er<br />

sinnvoll ist. „Ich denke, im Augenblick spielen die Geräte eine zentrale<br />

Rolle im Unterricht, weil sie neu sind <strong>und</strong> es viel zu lernen gibt, aber auf<br />

Dauer wird sich die Nutzung so bei 35 bis 40 Prozent der Unterrichtszeit<br />

einpendeln. Wir wollen ja weiterhin eine gute Mischung aus verschiedenen<br />

Methoden <strong>und</strong> Sozialformen“, fasst die Mathematik-Lehrerin<br />

Claudia Francalanza zusammen.<br />

Für alle Unterrichtenden in den Klassen ist die Arbeit mit dem Notebook<br />

Neuland. Bereits Monate im Voraus fanden sich 14 Lehrerinnen <strong>und</strong><br />

Lehrer im Team zusammen, um pädagogische Beratung zu bekommen.<br />

In Arbeitskreisen wurden Unterrichtskonzepte erarbeitet, <strong>und</strong> in schulinternen<br />

Fortbildungen hat man sich gegenseitig für die Notebook-<br />

Klassen fit gemacht. Bei Neueinstellungen wurde auf technisches<br />

Interesse <strong>und</strong> Wissen neuer Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen geachtet. Tobias<br />

Fey kam im Sommer direkt aus dem Referendariat an die Schule. Er<br />

betreut die neue schuleigene Lernplattform. Als Junglehrer sind ihm<br />

die erfahrenen Lehrkräfte im Notebook-Team eine wichtige Hilfe bei<br />

der täglichen pädagogischen Arbeit. Claudia Kyeck-Janßen unterrichtet<br />

Englisch. Sie sieht für sich die Chance, ihr methodisches <strong>und</strong> didaktisches<br />

Repertoire im Bereich des mediengestützten Lernens zu erweitern.<br />

Was die Umsetzung in der Klasse angeht, sind für Kyeck-Janßen<br />

auch die Eltern ein wichtiger Faktor: „Die Eltern sind sehr am Lernerfolg<br />

ihrer Kinder interessiert. Sie begleiten <strong>und</strong> unterstützen die Kinder<br />

<strong>und</strong> sind neugierig auf die Notebook-Arbeit. Damit haben die Kinder<br />

eine lernförderliche Umgebung zuhause <strong>und</strong> in der Schule.“<br />

Erfolg durch das Gesamtkonzept<br />

Die Frage, ob die Kinder durch den Einsatz der Notebooks bessere Ergebnisse<br />

erzielen, stellt sich in Bochum niemand. Allen ist klar: Die<br />

Notebooks sind nur ein Baustein, der zum Lernerfolg führt. Die heterogene<br />

Klassenzusammensetzung, das Elterninteresse am Lernerfolg,<br />

das Engagement der Lehrer, individuell zu fördern, <strong>und</strong> die Unterstützung<br />

durch die Schulleitung beim Aufbau einer lernförderlichen Umgebung<br />

sind entscheidende Faktoren für den Schulerfolg der Kinder.<br />

Claudia Francalanza ist mit dem Erfolg der Klasse zufrieden: „Wir haben<br />

zwar am Anfang des Jahres einige Zeit mit der Einführung der Geräte<br />

verbracht. Auch mussten die Kinder die Bedienung der Software<br />

lernen, das hat noch einmal Zeit gekostet. Aber jetzt können sich diese<br />

Kinder viel besser selbst organisieren. Durch die Whiteboards, die wir<br />

in den beiden Klassen einsetzen, können auch Tafelbilder abgespeichert<br />

werden, so dass alle Ergebnisse von den Kinder weiter<br />

genutzt werden können.“<br />

Notebook-Klassen: ein Schritt auf dem Weg<br />

zur modernen Schule<br />

Ist die Profilklasse Notebook nun der Weg in die Zukunft? Ulrich<br />

Schilling, Vater von Zwillingen in den Notebook-Klassen, glaubt das<br />

nicht. „Die Notebook-Klassen sind der richtige Weg in die Zukunft. In<br />

einigen Jahren wird sich dennoch keine Klasse mehr über den Einsatz<br />

von individuellen Notebooks profilieren können. Dann ist ein Rechner in<br />

allen Schultaschen Selbstverständlichkeit. Aber von alleine passiert<br />

das natürlich nicht. Die Pionierarbeit, die die Schule jetzt leistet, ist<br />

wichtig.“ Wichtiger aber noch ist es, die Rahmenbedingungen für die<br />

Schulen zu verbessern, weiß der Schulleiter Walter Bald: „Wir können<br />

hier viel tun, aber auch vom Land könnte Unterstützung kommen. Eine<br />

Vernetzung von Notebook-Schulen etwa, damit wir Erfahrungen austauschen<br />

können. Man weiß zwar von anderen Schulen, die Ähnliches<br />

machen, aber es gibt kaum Kontakte. Oder zentrale Lernplattformen<br />

<strong>und</strong> -werkzeuge, die wir dann nach unseren Bedürfnissen nutzen können.<br />

Hier setzen sich unsere Lehrer auch sehr ein, aber das Land<br />

könnte uns hier noch besser unterstützen, damit nicht jede Schule bei<br />

null anfangen muss.“<br />

Das Beispiel der Erich-Kästner-Schule in Bochum zeigt: Der Einsatz<br />

digitaler Medien ist weder Selbstzweck noch Allheilmittel. Wenn aber<br />

ein Zusammenspiel von Notebooks, Whiteboards, Lernplattform <strong>und</strong><br />

digitalen Werkzeugen in das Gesamtkonzept der Schule integriert wird,<br />

wenn es der Schulleitung gelingt, das Kollegium vom Wert dieser Innovationen<br />

zu überzeugen, <strong>und</strong> die Eltern die Chancen erkennen, die<br />

umfassender mediengestützter Unterricht ihren Kindern bietet, dann<br />

entsteht die Schule von morgen – nicht nur in der Gesamtschule.<br />

Richard Heinen<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />

für Mediendidaktik <strong>und</strong> Wissensmanagement<br />

an der Universität Duisburg-Essen<br />

9


Unterrichtseinheit<br />

Mobbing: Ein sensibles Thema!<br />

Kurzinformation:<br />

Autorin<br />

Fächer<br />

Gabi Siebert<br />

Religion, Ethik, Sozialk<strong>und</strong>e, Deutsch<br />

Zielgruppe ab Klasse 5<br />

Zeitumfang<br />

Medien<br />

Technische<br />

Voraussetzungen<br />

mehrere Unterrichtsst<strong>und</strong>en,<br />

abhängig vom Umfang<br />

Computer, Videokamera <strong>und</strong>/oder<br />

Digitalkamera<br />

Internetzugang<br />

Alltäglich: Mobbing unter Schülern ist leider eher Regel- denn Einzelfall.<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Immer mehr Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler werden systematisch schikaniert<br />

<strong>und</strong> aus ihrem sozialen Umfeld ausgegrenzt. Mobbing beeinflusst<br />

das Leben der jungen Menschen <strong>und</strong> muss breitenwirksam thematisiert<br />

werden, um das Entstehen dieses sozialen Problems zu verhindern<br />

oder zumindest zu erschweren. Im Zusammenhang mit Mobbing<br />

spielen insbesondere die Emotionen <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten der<br />

beteiligten Akteure eine wichtige Rolle. Da Mobbing in allen Schulformen<br />

<strong>und</strong> Altersklassen vorkommt, sollte auf einen präventiven Umgang<br />

mit der Thematik großen Wert gelegt werden. Die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler werden sensibilisiert <strong>und</strong> zu verantwortungsbewusstem<br />

Verhalten angeregt.<br />

Lernziele <strong>und</strong> Kompetenzausrichtung<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler…<br />

• können die Begriffe Ärgern <strong>und</strong><br />

Mobbing voneinander abgrenzen.<br />

• beschäftigen sich im Rahmen von<br />

Mobbing mit denkbaren Verhaltensoptionen<br />

<strong>und</strong> Lösungsvorschlägen.<br />

• reflektieren in diesem Kontext ihr<br />

eigenes Verhalten <strong>und</strong> benennen<br />

mögliche Konsequenzen, die sich<br />

aus ihrem Handeln ergeben.<br />

• versuchen sich emotional in andere<br />

Personen hineinzuversetzen.<br />

• führen ein Rollenspiel durch <strong>und</strong> präsentieren es in<br />

„bewegten“ Bildern.<br />

• nutzen den Computer zur Erschließung digitaler Sachinformationen.<br />

• stellen Rechercheergebnisse zusammen <strong>und</strong> präsentieren<br />

sie ihren Mitschülerinnen <strong>und</strong> Mitschülern.<br />

Didaktisch-methodischer Kommentar<br />

Das Thema Mobbing kann sowohl in die Fächer Religion, Ethik <strong>und</strong><br />

Deutsch integriert oder im Rahmen eines eigenständigen Projekts<br />

behandelt werden. Einleitend bietet sich die Erzählung einer offenen<br />

Geschichte zum Problem Mobbing durch die Lehrkraft an. Die<br />

Lernenden visualisieren die vorgetragene Situation <strong>und</strong> versuchen die<br />

Geschichte im Klassengespräch fortzuführen. Hierbei können eigene<br />

Erfahrungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in die Erzählung einfließen.<br />

Die Vervollständigung der Geschichte kann zur Steigerung der Motivation<br />

auch in Form eines Wikis umgesetzt werden. Nachfolgend steht die<br />

inhaltliche Abgrenzung der Begriffe Ärgern <strong>und</strong> Mobbing im Fokus der<br />

Unterrichtseinheit. Im Klassenverband werden diesbezüglich Vermutungen<br />

geäußert, die in einer anschließenden Internetrecherche bestärkt<br />

bzw. korrigiert werden. Die Recherche erfolgt in Partnerarbeit –<br />

geeignete Webseiten werden von der Lehrkraft genannt. Die<br />

Dokumentation der Ergebnisse kann beispielsweise an der Tafel oder in<br />

einer elektronischen Mindmap festgehalten werden. Um das erlernte<br />

Wissen zu verfestigen, können die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nun in<br />

Einzel- oder Partnerarbeit eine Geschichte zum Thema Mobbing schreiben<br />

<strong>und</strong> im Klassenverband präsentieren.<br />

Aufbauend auf den vorgetragenen Erzählungen werden Emotionen benannt,<br />

die in einem solchen Handlungskontext auftreten können. In<br />

Kleingruppen führen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler auf Gr<strong>und</strong>lage einer<br />

ausgewählten Geschichte ein Rollenspiel durch, in welchem sie sich<br />

emotional in die einzelnen Akteure hineinversetzen <strong>und</strong> mögliche Handlungsalternativen<br />

abwägen. Die Rollenspiele können beispielsweise mit<br />

einer Video- oder Digitalkamera aufgezeichnet <strong>und</strong> in „bewegten<br />

Bildern“ im Klassenverband präsentiert <strong>und</strong> besprochen werden.<br />

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit sollte die Lehrkraft auf mögliche<br />

Anlaufstellen verweisen, bei denen sich (potentielle) Mobbing-Opfer<br />

Rat <strong>und</strong> Unterstützung holen können.<br />

Hier geht’s zur kompletten Unterrichtseinheit<br />

Die vollständige Unterrichtseinheit finden Sie unter: www.lehrer-online.de/mobbing-sensibel.php<br />

10


Energieeffizienz im Haushalt<br />

Kurzinformation:<br />

Autoren<br />

Redaktion <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />

Fächer<br />

Zielgruppe<br />

Zeitumfang<br />

Technische<br />

Voraussetzungen<br />

Umwelterziehung, Arbeitslehre, Physik bzw.<br />

Naturwissenschaften, Wirtschaft<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I, II <strong>und</strong> berufsbildende<br />

Schulen<br />

variabel, je nach Umfang zwischen zwei <strong>und</strong><br />

acht Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

optional: PCs – ein Gerät pro Schülerteam,<br />

Internetzugang (für die Online-Kurse)<br />

Die Unterrichtseinheit „Energieeffizienz“<br />

wird vom 16. bis 20. März auf der<br />

<strong>Bildung</strong>smesse didacta in Köln am Gemeinschaftsstand<br />

von <strong>Jugend</strong>+<strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> Lehrer-Online<br />

(Halle 7.1, Gang F 061) präsentiert –<br />

die Online-Kurse können vor Ort auf einem<br />

Interactive-Whiteboard getestet werden.<br />

Gemeinsam für die Umwelt:<br />

Energiesparen geht alle etwas an.<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Im Sommer eine kühle Limonade aus dem Kühlschrank holen, die Lieblingsjeans<br />

mal eben waschen oder schnell noch Wasser für den Tee<br />

aufkochen: All dies gehört für viele <strong>Jugend</strong>liche zum Alltag in der Familie.<br />

Kochen, Waschen, Spülen <strong>und</strong> das Kühlen bzw. Einfrieren von Lebensmitteln<br />

sind dabei so selbstverständliche Tätigkeiten, dass man<br />

leicht vergisst, wie viel Energie dabei verbraucht wird. Klimawandel<br />

<strong>und</strong> knapper werdende Energieressourcen machen den effizienten Umgang<br />

mit Energie wichtiger denn je. Es kommt auf jeden Einzelnen an,<br />

auch junge Menschen können heute mit Blick auf die Zukunft etwas für<br />

die Umwelt tun.<br />

Durch die richtige Nutzung effizienter<br />

Geräte <strong>und</strong> das Beachten praktischer<br />

Tipps bei den täglichen Aktivitäten im<br />

Haushalt lässt sich jede Menge Energie<br />

– <strong>und</strong> damit letztendlich auch Geld<br />

– einsparen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden<br />

aktuelle Materialien zum Thema<br />

„Energieeffizienz im Haushalt“ entwickelt.<br />

Die Unterrichtseinheit umfasst<br />

insgesamt vier Arbeitsblätter<br />

<strong>und</strong> zwei interaktive Online-Kurse.<br />

Lernziele <strong>und</strong> Kompetenzausrichtung<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler …<br />

• erfahren, welches die größten Energieverbraucher in Küche <strong>und</strong><br />

Haushalt sind.<br />

• erfahren, auf welche Weise sich Energie <strong>und</strong> Wasser<br />

einsparen lässt.<br />

• lernen Ausstattung <strong>und</strong> intelligente Funktionen moderner<br />

Haushaltsgeräte sowie deren Energiesparpotenzial kennen.<br />

• lernen, ihren Umgang mit Energie bei Tätigkeiten im Haushalt<br />

zu reflektieren.<br />

• erarbeiten selbst Tipps <strong>und</strong> Ratschläge zum nachhaltigen<br />

Umgang mit Energie im Haushalt.<br />

Didaktisch-methodischer Kommentar<br />

Zum Einstieg bietet es sich an, das Thema „Energie“ mittels eines<br />

stillen Impulses einzuleiten. Beispielsweise kann „Energie ist lebensnotwendig“<br />

an der Tafel notiert werden. Die Aufmerksamkeit der Lernenden<br />

kann auch durch eine visuelle Methode (Filmausschnitt oder<br />

Foto auf Projektor) hergestellt werden. Reihum bekommen die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

nun die Gelegenheit, ihre Assoziationen an der Tafel zu notieren.<br />

Aufbauend auf den Ideen der Klasse sollte der Fokus dann auf tägliche<br />

Arbeiten im Haushalt gelegt werden. Hier ist es interessant zu erfahren,<br />

wo die <strong>Jugend</strong>lichen den größten Energieverbrauch vermuten bzw.<br />

wo sie Möglichkeiten sehen, täglich Energie einzusparen.<br />

Kern der Einheit sind die Arbeitsblätter zu den Einzelthemen „Wäschewaschen<br />

<strong>und</strong> Trocknen“, „Geschirrreinigung“, „Kochen“ <strong>und</strong> „Kühlen<br />

<strong>und</strong> Gefrieren“. Sie bieten den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern nützliche<br />

Tipps zum energiebewussten Umgang mit den Haushaltsgeräten. Sie<br />

lernen die Funktionsweise der Geräte kennen <strong>und</strong> erfahren, welche<br />

modernen Komponenten der Geräte beim Energie- <strong>und</strong> Wassersparen<br />

helfen. Dabei ist es möglich, die Inhalte je nach Lerngruppe in<br />

verschiedenen Sozialformen zu erarbeiten. Zielsetzung ist, dass die<br />

Lernenden die Funktionsweise moderner Haushaltsgeräte <strong>und</strong> elementare<br />

Tipps zum Energiesparen verinnerlichen sowie weitere Tipps zum<br />

Energiesparen erarbeiten. Sinnvoll ist diese Erarbeitung aufgeteilt in<br />

die vier Themengruppen der Arbeitsblätter.<br />

Die wichtigsten Infos <strong>und</strong> Tipps zu den einzelnen Themen können<br />

anschließend von der jeweiligen Gruppe präsentiert werden. Steht ein<br />

PC- oder Multimedia-Raum mit genügend Rechnern zur Verfügung,<br />

sollte den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auch die Gelegenheit gegeben<br />

werden, ihr Wissen anhand zweier interaktiver Online-Kurse mit praxisnahen<br />

Informationsmodulen zu vertiefen <strong>und</strong> in methodisch abwechslungsreichen<br />

Wissens-Checks zu testen. Die Kurse stehen auf den<br />

Lernplattformen lo-net² <strong>und</strong> lo-kompakt bereit – nach der unkomplizierten<br />

Registrierung der Lerngruppe bei lo-kompakt können die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler umgehend starten.<br />

Hier geht’s zur kompletten Unterrichtseinheit<br />

Die Arbeitsblätter stehen im Internet unter www.jugend-<strong>und</strong>-bildung.de/energieeffizienz zum Download bereit.<br />

Mittels der Online-Kurse können die Lernenden ihr Wissen zum Thema in zwei interaktiven Wissens-Checks online vertiefen:<br />

www.lo-kompakt.de > Energieeffizienz im Haushalt, www.lo-net2.de > Energieeffizienz im Haushalt (Registrierung<br />

notwendig) 11


Unterrichtseinheit<br />

Ökologische Landwirtschaft auf Weltebene<br />

Kurzinformation:<br />

Autoren<br />

Fächer<br />

Heribert Breker, Jörg Planer<br />

Sozialk<strong>und</strong>e, Wirtschaftswissenschaft<br />

Zielgruppe Sek<strong>und</strong>arstufen I <strong>und</strong> II (Klassen 10 bis 13,<br />

je nach inhaltlicher Tiefe)<br />

Zeitumfang mehrere Unterrichtsst<strong>und</strong>en, abhängig<br />

vom Umfang<br />

Medien<br />

Computer<br />

Technische<br />

Voraussetzungen<br />

Internetzugang, PDF-Reader, Textverarbeitungsprogramm<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Während die konventionelle Landwirtschaft Betriebsmittel einsetzt, die<br />

die biologische Vielfalt <strong>und</strong> damit die Leistungs fähigkeit des Ökosystems<br />

nicht immer berücksichtigen (können), baut der ökologische<br />

Landbau auf den Erfolgsfaktor der Biodiversität. Der Einsatz natürlicher<br />

Verfahren unterstützt das Gleichgewicht des Ökosystems <strong>und</strong> macht<br />

dieses widerstandsfähiger gegenüber Klimabelastungen.<br />

Derzeit werden weltweit r<strong>und</strong> 30,4 Millionen Hektar Landfläche ökologisch<br />

bewirtschaftet, die Antriebskräfte der einzelnen Länder sind jedoch<br />

sehr verschieden. Da es sich um ein zukunftsträchtiges Thema<br />

handelt, ist es umso wichtiger zu verstehen, was ökologischer Landbau<br />

für die einzelnen Erdteile mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

bedeutet <strong>und</strong> inwiefern sich der Öko-Landbau zukünftig durchsetzen<br />

wird.<br />

Ökolandbau: die Zukunft der Landwirtschaft<br />

Lernziele <strong>und</strong> Kompetenzausrichtung<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler …<br />

• lernen die gr<strong>und</strong>legenden Unterschiede<br />

von konventionellem <strong>und</strong> ökologischem Landbau kennen.<br />

• betrachten den Öko-Landbau aus verschiedenen Perspektiven<br />

<strong>und</strong> können in diesem Zusammenhang Chancen <strong>und</strong> Risiken für<br />

Industrieländer <strong>und</strong> Länder der dritten Welt abschätzen.<br />

• diskutieren über die zukünftige Bedeutung des ökologischen<br />

Landbaus.<br />

• nutzen den Computer zur Erschließung der digitalen Informationsmaterialien<br />

<strong>und</strong> halten ihre Ergebnisse in einer Textdatei fest.<br />

Didaktisch-methodischer Kommentar<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Unterrichtseinheit stellt das digital zur Verfügung<br />

stehende Thema „Ökologische Landwirtschaft auf Weltebene“ dar.<br />

Zunächst werden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler systematisch an das<br />

Thema herangeführt.<br />

Neben der Abgrenzung von konventioneller <strong>und</strong> ökologischer Landwirtschaft<br />

erfahren die Lernenden mehr zu den Entwicklungstendenzen<br />

des Öko-Landbaus auf globaler Ebene <strong>und</strong> über dessen Beitrag zur<br />

Welternährung. Nachdem sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gr<strong>und</strong>legende<br />

Informationen zum Thema angeeignet haben, steht die Untersuchung<br />

des ökologischen Landbaus in den einzelnen Erdteilen im<br />

Fokus der Betrachtung. Ergänzend können themenrelevante Zeitungs<strong>und</strong>/oder<br />

Zeitschriftenartikel hinzugezogen werden, um den Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern die Aktualität des Themas <strong>und</strong> dessen Medienrelevanz<br />

zu verdeutlichen. Das Sammeln von Zusatzinformationen kann<br />

vorbereitend für die nächste Einheit als Hausaufgabe gestellt werden.<br />

Die Erarbeitung der aktuellen Entwicklungstrends im Öko-Landbau<br />

kann in Stillarbeit erfolgen. Im Anschluss bietet es sich an, die im Text<br />

vorgeschlagenen Diskussionsthemen im Klassenverband aufzugreifen,<br />

um die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zum Austausch <strong>und</strong> zum individuellen<br />

Weiterdenken zu motivieren. Während für das Thema „Beitrag des<br />

Öko-Landbaus zur Welternährung“ eine dialogorientierte Bearbeitung<br />

im Klassenverband sinnvoll ist, empfiehlt sich zur themenbezogenen<br />

Untersuchung der einzelnen Erdteile eine Arbeit in Kleingruppen. Jede<br />

Gruppe fasst ihre Ergebnisse mit einem Textverarbeitungsprogramm<br />

zusammen <strong>und</strong> präsentiert sie im Klassenverband. Fakultativ folgt ein<br />

Klassengespräch, in welchem die spezifischen Ausprägungen des Öko-<br />

Landbaus in den verschiedenen Ländern in Beziehung zueinander<br />

gesetzt werden.<br />

Hier geht’s zur kompletten Unterrichtseinheit<br />

Die vollständigen digitalen Informationsmaterialien stehen online unter www.jugend-<strong>und</strong>-bildung.de/ue/oekolandbau<br />

zum Download bereit. Mehr Unterrichtsmaterial zum Thema gibt es vom aid infodienst unter<br />

www.oekolandbau.de/lehrer > Berufs- <strong>und</strong> Fachschulen Agrarwirtschaft > Landwirtschaft.<br />

12<br />

Gut zu wissen<br />

Weiterführende Informationen sind über den aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. zu beziehen,<br />

der auch auf der <strong>Bildung</strong>smesse didacta 2010 (Halle 6.1, Stand F 080) in Köln vom 16. bis 20. März vertreten ist. Am Stand gibt<br />

es für Lehrkräfte auch eine kostenlose Folie zum Betriebskreislauf im Ökolandbau. Informationen zu den Unterrichts materialien<br />

des aid infodienst sind auch im Internet unter „aid macht Schule“ (www.aid-macht-schule.de) zu finden.


Empfehlungen<br />

Wir in Ost <strong>und</strong> West –<br />

Zukunft aktiv gestalten<br />

Schülerwettbewerb 2009/2010 für die<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II<br />

Wettbewerb:<br />

Wie leben die Menschen in Ost <strong>und</strong> West im Jahr 2020? Wo sehen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sich<br />

<strong>und</strong> ihre Heimat in der Zukunft? Was hat sich verändert? Wo stecken in ihrer Region bereits heute<br />

Ideen <strong>und</strong> Innovationen, die den Weg in das neue Jahrzehnt vorzeichnen?<br />

„Zukunft aktiv gestalten“ – Unter diesem Motto sind Schülerlinnen <strong>und</strong> Schüler aller Schulformen<br />

ab der Klassenstufe 9 aufgefordert, Zukunftsvisionen für ihre eigene Region zu entwickeln <strong>und</strong><br />

sich mit einer Partnerschule aus dem anderen Teil Deutschlands darüber auszutauschen.<br />

Starttermin: 18. November 2009<br />

Einsendeschluss: 31. März 2010<br />

Informationen:<br />

Unter www.wir-in-ost-<strong>und</strong>-west.de können die Ausschreibungsbroschüre mit den<br />

Teil nahmenbedingungen sowie zahlreiche Informationen r<strong>und</strong> um das Thema kostenlos<br />

heruntergeladen werden.<br />

Veranstalter:<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bildung</strong> e. V., Wiesbaden, im Auftrag<br />

des Beauftragten der B<strong>und</strong>es regierung<br />

für die Angelegenheiten der neuen<br />

B<strong>und</strong>esländer, B<strong>und</strong>es innen minister<br />

Dr. Thomas de Maizière.<br />

Kontakt:<br />

info@wir-in-ost-<strong>und</strong>-west.de<br />

Sponsor: Vattenfall Europe<br />

Hoch im Kurs<br />

Kostenfreies Medienpaket zu den Themen<br />

Geld – Markt – Wirtschaft<br />

Geeignet für die Klassen 10 bis 13<br />

Das Projekt:<br />

Finanzielles Gr<strong>und</strong>wissen ist notwendig – sowohl für die privaten finanziellen Angelegen -<br />

heiten als auch für das Verständnis gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge. Wie bekomme<br />

ich meinen Umgang mit Geld in den Griff? Wie funktionieren Wirtschaft <strong>und</strong> Börse? Was<br />

muss ich tun, um für die Zukunft optimal vorzusorgen? Diese <strong>und</strong> weitere Themen behandelt<br />

„Hoch im Kurs“. Das Medienpaket eignet sich für den Einsatz in wirtschaftsorientierten<br />

Fächern. Es bietet aber auch Anknüpfungspunkte für Fächer wie Sozialk<strong>und</strong>e, Politik, Arbeitslehre<br />

oder für den berufsvorbereitenden Unterricht.<br />

Die Medien:<br />

Das Schülermagazin mit zahlreichen Informationen <strong>und</strong> Arbeitsanregungen r<strong>und</strong> um die<br />

Themen Geld, Markt <strong>und</strong> Wirtschaft wendet sich an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II. Die begleitende Lehrermappe samt Foliensatz gibt zahlreiche methodisch-didaktische<br />

Tipps <strong>und</strong> Anregungen, wie die einzelnen Themen Eingang in den Unterricht finden.<br />

Die Projektwebsite www.hoch-im-kurs.de stellt Hintergr<strong>und</strong>infos, Schaubilder, ein Wirtschaftslexikon,<br />

einen Zinsrechner sowie weitere themenspezifische Anwendungen bereit. Aktuelle<br />

Arbeitsblätter <strong>und</strong> Unterrichtseinstiege bieten monatlich neue Anregungen für den Unterricht.<br />

Lehrende können das Medienpaket mit 30 Schülermagazinen, einer Materialmappe für<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer sowie dem Foliensatz kostenlos bestellen.<br />

www.hoch-im-kurs.de<br />

Gr<strong>und</strong>bildung für die Sek. II<br />

Schülermagazin 2010<br />

Hoch im Kurs<br />

GELD – MARKT – WIRTSCHAFT<br />

Ausgaben planen Märkte verstehen Vermögen aufbauen<br />

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Klassensatz von 30 Schülermagazinen,<br />

einer Lehrermappe mit acht Overhead-Folien<br />

<strong>und</strong> Arbeitsblättern über<br />

www.universum-shop.de<br />

per Fax: 0611-9030-281<br />

per Mail: vertrieb@universum.de<br />

Hoch im Kurs ist ein Angebot der Arbeitsgemeinschaft <strong>Jugend</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> e. V., Wiesbaden, in Zusammenarbeit mit dem<br />

BVI B<strong>und</strong>esverband Investment <strong>und</strong> Asset Management e. V.,<br />

Frankfurt/Main.<br />

14


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ein lebendiges Internet-Angebot zum Berufe Entdecken <strong>und</strong> Recherchieren,<br />

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orientiert sich das Angebot direkt an jugendlichen Bedürfnissen <strong>und</strong> bietet<br />

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Erstmalig in NRW!<br />

Jetzt in der DASA, Dortm<strong>und</strong><br />

Die Ausstellung „Weil wir Mädchen sind …“ entführt ihre Besucher in ferne<br />

Länder. Die interaktive Schau des Kinderhilfswerks Plan macht Mädchenwelten<br />

in Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika zum Erlebnis für alle Sinne.<br />

Für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ab 8 Jahren bietet die Ausstellung:<br />

• Entdeckungen über den Alltag von Kindern in anderen Teilen der Welt<br />

• Bezüge zur eigenen Lebenswelt von Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

• Mitmachangebote wie Hirse stampfen oder Weben<br />

• Kreativworkshops „Wovon träumst Du eigentlich?“ – Mitwirkung an einer<br />

künstlerischen Raumcollage (jeweils mittwochs, 10.00 - 12.00 Uhr)<br />

Für Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer:<br />

• Rallyebögen zur Selbsterk<strong>und</strong>ung für verschiedene Alters- <strong>und</strong> Schul -<br />

formen zum kostenfreien Herunterladen unter www.dasa-dortm<strong>und</strong>.de<br />

• 17.03. Vortrag: „Kann man beim ersten Mal schwanger werden?“<br />

mit Informationen für den Sexualk<strong>und</strong>eunterricht<br />

• Kompetente Ausstellungsbegleiter, die klassengerecht auf sensible<br />

Themen wie Gewalt gegen Frauen eingehen<br />

• Eintritt frei für Begleitpersonen aus Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

allgemeinbildenden <strong>und</strong> berufsbildenden Schulen<br />

» Näheres zur Ausstellung unter www.weil-wir-maedchen-sind.de<br />

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