Max Planck und die Begr¨undung der Quantentheorie
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elektromagnetischer Strahlung <strong>der</strong> Temperatur von etwas unter 3 Grad Kelvin (etwa<br />
-270 Grad Celsius). Diese Strahlung entstand etwa 380 000 Jahre nach dem<br />
Urknall, als sich aus zunächst gegenseitig ungeb<strong>und</strong>enen Elektronen <strong>und</strong> Atomkernen<br />
stabile Atome bildeten. Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt betrug <strong>die</strong> Temperatur etwa<br />
3000 Grad Kelvin (o<strong>der</strong> Celsius) <strong>und</strong> das Universum hatte nur ein tausendstel<br />
seiner jetzigen Größe. Wegen <strong>der</strong> beständigen Ausdehnung des Universums<br />
kühlt sich <strong>die</strong> Strahlung stetig ab <strong>und</strong> hat zur gegenwärtigen Epoche den eben<br />
genannten Wert. Seit einigen Jahren werden charakteristische Eigenschaften <strong>die</strong>-<br />
Abbildung 2: <strong>Planck</strong>-Spektrum des kosmischen Mikrowellenhinterg<strong>und</strong>es, aufgenommen<br />
durch FIRAS (Far Infrared Absolute Spectrophotometer) des Satelliten COBE (Cosmic<br />
Backgro<strong>und</strong> Explorer). Die Fehlerbalken sind für 400 Standardabweichungen!<br />
ser sogenannten ”<br />
Kosmischen Hintergr<strong>und</strong>strahlung“ durch Satelliten vermessen,<br />
da <strong>die</strong>se eine reiche Fülle von Informationen über Entwicklung <strong>und</strong> Zusammensetzung<br />
unseres physikalischen Universums verraten. Natürlich wurde dabei auch<br />
<strong>die</strong> spektrale Energieverteilung gemessen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Planck</strong>schen Formel verglichen.<br />
Das Resultat ist in Abbildung 2 dargestellt, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Fehlerbalken auf<br />
unnatürliche 400 Standardabweichungen vergrößert wurden, damit sie überhaupt<br />
sichtbar sind ! Normale Fehlerbalken von wenigen Standardabweichungen wären<br />
weniger hoch als <strong>die</strong> Strichdicke <strong>der</strong> Kurve. Damit ist <strong>die</strong>s <strong>die</strong> präzisest vermessene<br />
<strong>Planck</strong>kurve bis zum heutigen Tag.<br />
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