Max Planck und die Begr¨undung der Quantentheorie
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U(ν, T )<br />
ν<br />
Abbildung 1: Die spektrale Energieverteilung bei fester Temperatur als Funktion <strong>der</strong><br />
Frequenz nach <strong>der</strong> <strong>Planck</strong>schen <strong>und</strong> Wienschen Strahlungsformel. Für kleine Frequenzen<br />
(links vom <strong>Max</strong>imum) verläuft <strong>die</strong> <strong>Planck</strong>sche Kurve leicht oberhalb <strong>der</strong> Wienschen,<br />
während sich für große Frequenzen (rechts vom <strong>Max</strong>imum) <strong>die</strong> Kurven rasch annähern<br />
<strong>und</strong> schließlich zur Deckung kommen.<br />
Gesellschaft mit. Damit war <strong>die</strong> <strong>Planck</strong>sche Strahlungsformel geboren:<br />
U(ν, T ) = 8πν2<br />
c 3<br />
hν<br />
exp ( ) (6)<br />
hν<br />
kT − 1<br />
Sie unterscheidet sich durch <strong>die</strong> Wiensche Formel (2) lediglich durch <strong>die</strong> -1 im<br />
Nenner. Dies bedeutet, daß – bei fester Temperatur – <strong>die</strong> spektralen Energieverteilungen<br />
für kleine Frequenzen leicht differieren, wobei <strong>die</strong> <strong>Planck</strong>sche Kurve<br />
stets oberhalb <strong>der</strong> Wienschen verläuft, also eine leicht höhere Energiedichte in<br />
den kleinen Frequenzbereichen voraussagt, wie sie auch experimentell gef<strong>und</strong>en<br />
wurden.<br />
5 Intermezzo: <strong>Planck</strong>s <strong>und</strong> Einsteins Bestimmung<br />
<strong>der</strong> Avogadro-Zahl <strong>und</strong> <strong>der</strong> elektrischen Elementarladung<br />
Zu Beginn seiner berühmten Arbeit über Lichtquanten aus dem Jahre 1905 ([3],<br />
Vol.2, Doc.14) macht Einstein eine sehr feinsinnige <strong>und</strong> wichtige Bemerkung, <strong>die</strong><br />
man etwa so zusammenfassen kann: Wir wissen, daß das Rayleigh-Jeans-Gesetz<br />
(5) eine notwendige Folge <strong>der</strong> Gesetze <strong>der</strong> klassischen Physik ist. Wir wissen<br />
auch, daß <strong>die</strong>se Gesetze weite Bereiche <strong>der</strong> uns bekannten Phänomene quantitativ<br />
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