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Extensible Markup Language (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

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ç die Arbeit abnehmen können, waren – bedingt durch die Komplexität – ebenfalls<br />

rar Dieses Problem erkannten auch die Autoren von SGML, und so gingen die<br />

Bemühungen fast nahtlos dazu über, eine vereinfachte Version von SGML zu<br />

definieren: XML Im Jahre 1996 wurde vom Word Wide Web Consortium (W3C) die<br />

erste Version von XML vorgestellt, 1998 wurde XML 10 bereits zum Standard<br />

erhoben<br />

Für die Definition der Grammatik kann<br />

entweder die von SGML übernommene<br />

Dokumenttypdefinition (DTD, s Abbildung<br />

2) oder das für XML neu entwickelte<br />

XML-Schema (su) eingesetzt<br />

werden<br />

Das universelle Datenformat<br />

War der ursprüngliche Zweck von XML eine erweiterbare Sprache für das World<br />

Wide Web, wurde schnell erkannt, dass sich XML für viele weitere Anwendungen<br />

eignet XML kann zB Datensätze einer Datenbank darstellen, Nachrichten, die<br />

zwischen Informationssystemen ausgetauscht werden, repräsentieren, Systemkonfigurationen<br />

speichern und vieles andere, wozu bisher proprietäre Lösungen<br />

eingesetzt wurden Für jede dieser Anwendungen kann in XML eine eigene Sprache,<br />

ein eigenes Datenformat definiert werden, das sich aber an einige Grundregeln halten<br />

muss, Regeln, die das Wesen von XML ausmachen und ermöglichen, wiederverwendbare<br />

Software dafür zu schreiben Daher wird auch der Begriff XML-Daten<br />

für XML-Dokumente verwendet XML-Dokumente sind bedingt menschenlesbar,<br />

das Wesentliche ist aber, dass sie maschinenlesbar sind<br />

Wurzelelement<br />

Kindelement des<br />

Wurzelelements<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

BETRIEBSFLÄCHE<br />

398<br />

<br />

<br />

<br />

REINHARDTSTR. 49 in 10117<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abbildung 1: Einfaches XML-Dokument<br />

Attribut<br />

Element<br />

reiner Text<br />

In Abbildung 1 ist ein einfaches XML-Dokument dargestellt Auf den ersten Blick<br />

sind wenige Unterschiede zu HTML festzustellen Ein XML-Dokument besteht aus<br />

Markierungen und reinem Text Durch die Markierungen werden sog Elemente und<br />

Attribute gebildet Elemente können andere Elemente, Attribute oder reinen Text<br />

enthalten Alle diese Teile werden auch Knoten genannt XML-Dokumente besitzen<br />

eine Baumstruktur Sie haben ein Wurzelelement Alle anderen Knoten sind dessen<br />

direkte (dh Kinder) oder indirekte Nachkommen<br />

Wie dargestellt, sind XML-Dokumente selbst wiederum reiner Text Um Markierungen<br />

von dem eigentlichen Text (Inhalt) zu unterscheiden, sind diese in sog Tags<br />

(Etiketten) verpackt, die an den spitzen Klammern zu erkennen sind Deswegen darf<br />

der eigentliche Text diese (und einige andere reservierte Zeichen) nicht enthalten –<br />

dafür ist eine besondere Notation definiert Die XML-Spezifikation definiert, wie die<br />

Markierungen aussehen müssen und wie die Baumstruktur durch den reinen Text<br />

dargestellt wird Diese Definition ist unabhängig von der Art des XML-Dokuments<br />

Für jede Art von XML-Dokumenten, also für jede Anwendung, kann eine Grammatik<br />

definiert werden Eine Grammatik ist ein Satz von Regeln, aufgrund dessen eine<br />

eindeutige Aussage möglich ist, ob ein Dokument zu der jeweiligen Dokumentenart<br />

gehört oder nicht Wenn XML zur Kommunikation zwischen Anwendungen verwendet<br />

wird, muss die Grammatik in der Software auf beiden Seiten bekannt sein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abbildung 2: DTD für das Dokument in<br />

Abbildung 1<br />

Diese DTD sagt aus, dass es die Elemente<br />

address, addresses, blis, part,<br />

result, results, size, use und parts gibt<br />

Das Element blis hat genau ein Kindelement<br />

vom Typ results und zwei<br />

Pflichtattribute, doc und title Beide<br />

Attribute haben normalen Text als Wertebereich<br />

Das Element results muss<br />

einen oder mehrere Elemente vom Typ<br />

result enthalten Diese wiederum bestehen<br />

aus einem Element vom Typ parts<br />

und einem Element vom Typ adresses<br />

Für die restlichen Elemente gilt das<br />

Entsprechende<br />

Teile eines Ganzen<br />

XML ist eine stabile Grundlage, kann<br />

aber nicht für sich allein existieren Es<br />

gibt bereits mehrere Dutzend Standards,<br />

die auf XML basieren bzw XML erweitern<br />

(im Sinne des Namens XML) Hier<br />

werden nur einige im Zusammenhang<br />

mit Web-Anwendungen interessante<br />

Standards kurz umrissen:<br />

XML Path <strong>Language</strong> (XPath)<br />

Um die Position eines Knotens im Baum<br />

eines XML-Dokuments zu beschreiben,<br />

ist eine Notation nötig Diese ist in der<br />

XPath-Spezifikation definiert XPath-<br />

Ausdrücke können einzelne Knoten oder<br />

Mengen von Knoten neben ihrer Position<br />

im Baum auch noch<br />

è<br />

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