Extensible Markup Language (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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ç hat mit dem Projekt<br />
MEDIA@Komm den derzeit in<br />
Deutschland größten Feldversuch zur<br />
Einführung des elektronischen Geschäfts-<br />
und Rechtsverkehrs im kommunalen<br />
Bereich initiiert Es ist gelungen,<br />
wichtige Erfahrungen zum Einsatz<br />
von elektronischen Signaturen sowie eine<br />
breitere Öffentlichkeit für das Thema<br />
zu gewinnen Hierauf kann, wie die Studie<br />
bestätigt, Erfolg versprechend aufgebaut<br />
werden“<br />
Die Standardisierung wird bereits national<br />
und international in den entsprechenden<br />
Gremien und Initiativen unterstützt<br />
Die aufgetretenen Kompatibilitätsprobleme<br />
verschiedener E-Signatur-<br />
Produkte sollen durch ein laufendes<br />
BMWi-Projekt zur Unterstützung eines<br />
einheitlichen Standards beseitigt werden<br />
Die Feldversuche hierzu werden<br />
im nächsten Jahr durchgeführt<br />
Mit der umfassenden Informationskampagne<br />
des BMWi „Sicherheit im<br />
Internet“ werden weitere Zielgruppen<br />
als E-Signatur-Anwender angesprochen<br />
Gleiches gelte für die Unterstützung der<br />
Standardisierung, vor allem im europäischen<br />
und internationalen Zusammenhang,<br />
wobei die konkreten Arbeiten in<br />
erster Linie Aufgabe der Wirtschaft sind<br />
Schließlich könne die Verwaltung auch<br />
beispielgebend in der eigenen Arbeitsorganisation<br />
mit gutem Beispiel vorangehen,<br />
vor allem bei Verfahren, die einen<br />
elektronischen Austausch mit Bürgern<br />
und Unternehmen, besonders Multiplikatoren,<br />
enthalten Das BMWi wird<br />
in Kürze die BMWi-Homepage http://<br />
wwwbmwide und die Newsletter elektronisch<br />
signieren, wie dies bisher bereits<br />
bei http://wwwsicherheit-im-internetde erfolgt<br />
Die Studie steht zum Download zur<br />
Verfügung:<br />
http://wwwbmwide/Homepage/<br />
download/infogesellschaft/eSig-<br />
Abschlussberichtpdf<br />
u<br />
Generalinventur:<br />
Kommunen gehen auf<br />
Schatzsuche<br />
Wer sucht, der findet Nach einer<br />
Generalinventur weiss<br />
Dortmunds Stadtkämmerei<br />
endlich, was sich wirklich im Staatssäckel<br />
befindet Eine bunte Mischung:<br />
3650 Grundstücke, 68 Fussballfelder,<br />
104 Kilometer Feuerwehrschlauch, etwa<br />
2,3 Millionen Bäume und 55 Tonnen<br />
Spielzeug aus Kindergärten Der Anlass<br />
für die Inventur: Die Kommunen trennen<br />
sich von der traditionellen Buchhaltung<br />
der Kämmerer und führen die<br />
moderne doppelte Buchhaltung ein Was<br />
langweilig klingt, fördert viel Kurioses<br />
und Vergessenes zu Tage, so die Erfahrung<br />
der Mummert + Partner Unternehmensberatung<br />
Das Buchführungssystem der öffentlichen<br />
Hand aus den Zeiten Karls des<br />
Großen, die Kameralistik, steht vor dem<br />
Aus Zukünftig werden nicht mehr nur<br />
die Einnahmen mit den Ausgaben verrechnet<br />
Die neue, so genannte doppische<br />
Buchführung erfasst alle Besitztümer<br />
der Städte Bislang wussten die<br />
Bürgermeister nicht, über welche Werte<br />
sie überhaupt verfügen Das soll sich<br />
ändern: Die Städte und Gemeinden<br />
wollen zukünftig wie Konzerne arbeiten,<br />
um finanzielle Risiken kontrollierbar<br />
zu machen In einem Modellprojekt des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen haben sich<br />
sieben Kommunen, darunter auch<br />
Düsseldorf und Münster, mit dem Neuen<br />
Kommunalen Finanzmanagement die<br />
betriebswirtschaftlichen Grundlagen<br />
hierfür geschaffen<br />
Nach einer Erprobungsphase sollen die<br />
Regeln ab 2004 für alle Kommunen in<br />
einem neuen Haushaltsrecht verbindlich<br />
vorgeschrieben werden Das Nebeneinander<br />
von Kameralistik und doppelter<br />
Buchhaltung hat dann ein Ende<br />
Schon heute führen Kommunen mehr<br />
als 10000 Krankenhäuser oder Museen<br />
wie Betriebe, beispielsweise als GmbH<br />
Hier ist die doppelte Buchführung<br />
Pflicht<br />
Das Problem: Mit dem derzeitigen System<br />
wird der Wertverfall öffentlicher<br />
Güter nicht erfasst, weil der laufende<br />
Aufwand nicht abgeschrieben wird Eine<br />
unrealistische Rechnung, denn der<br />
Straßenbau beispielsweise kostet nicht<br />
nur einmal Geld Das neue System sorgt<br />
durch Mittelfristplanungen und Rückstellungen<br />
für mehr Haushaltsstabilität<br />
und liefert wichtige Informationen für<br />
finanzielle Entscheidungen Neu für die<br />
öffentliche Verwaltung ist auch die vorgeschriebene<br />
jährliche Inventur Die<br />
Folge: Stadtkämmerer stoßen auf längst<br />
vergessene Grundstücke oder Gegenstände<br />
So entdeckte die Stadt Münster<br />
einen Tresor mit unbekanntem Inhalt,<br />
zu dem es keinen Schlüssel gibt Unabhängig<br />
davon wurden Beamte der am<br />
Modellprojekt teilnehmenden Stadt<br />
Brühl fündig: Sie stießen auf einen Tresorschlüssel<br />
und suchen nun den dazugehörigen<br />
Tresor<br />
Neben der Inventur steht die Wertmessung<br />
der öffentlichen Güter auf dem<br />
Programm Hier wird es kompliziert:<br />
Wie läßt sich „Inventar“ wie<br />
beispielsweise ein Hamster im Zoo bemessen?<br />
Alle Anschaffungen der Kommunen,<br />
die weniger als 410 Euro kosten,<br />
gelten als geringwertiges Wirtschaftsgut<br />
und werden im Kaufjahr abgeschrieben<br />
Kostet der Hamster mehr, erscheint er<br />
mit seinem Zeitwert in der Eröffnungsbilanz<br />
und wird über seine „Nutzungsdauer“<br />
abgeschrieben Bei einem konstanten<br />
Ankauf von Hamstern über<br />
mehrere Jahre wird ein Festwert angesetzt<br />
Bereits im Zoo geborenen Tieren<br />
kann man allerdings keine Herstellungskosten<br />
anlasten<br />
u<br />
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