Extensible Markup Language (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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eGovernment - neue<br />
Möglichkeiten zur<br />
Geschäftsprozessoptimierung<br />
am Beispiel<br />
von INAS<br />
Seit ungefähr zwei Jahren ist, wenn<br />
von Verwaltung und Internet im<br />
Zusammenhang gesprochen wird,<br />
das Schlagwort vom eGovernment in aller<br />
Munde Aber so überzeugend die Konzepte,<br />
so bequem die ersten Webservices<br />
auch sein mögen – auf dem Weg zu<br />
eGovernment gibt es noch jede Menge<br />
zu tun Die Aufgabe lautet jetzt: aus der<br />
Selbstdarstellung muss echter Kundenservice<br />
werden “Während sich in der<br />
Wirtschaft der elektronische Service<br />
durchsetzt”, heißt es in einer Studie der<br />
Unternehmensberatung Mummert und<br />
Partner, Hamburg, “gerät die Verwaltung<br />
ins Hintertreffen”<br />
Was als virtuelles Rathaus angepriesen<br />
wird, ist oft nicht mehr als ein Infokasten<br />
in Form einer Internet-Seite<br />
Darum sind in einer kurzfristigen Entwicklung<br />
zwingend die einfachen<br />
Informationsangebote um Kommunikationsaspekte<br />
bis hin zu echten<br />
Transaktionsmöglichkeiten zu vervollständigen<br />
Dabei müssen auch die internen Prioritäten<br />
überprüft werden Natürlich ist es<br />
zunächst naheliegend, bestehende Fachverfahren,<br />
die direkt der Leistung für<br />
Bürgerinnen und Bürger dienen, webfähig<br />
zu machen Aber auch eine<br />
Strukturierung der praktischen Anwendungsfälle<br />
mit dem Lebenslagenmodell<br />
wird nicht ändern, dass die Frequenzen,<br />
in denen “Otto Normalverbraucher”<br />
mit einer Internet-Dienstleistung<br />
der Behördengang erspart wird,<br />
eher niedrig<br />
Der Blick sollte daher verstärkt auf institutionelle<br />
Partner der öffentlichen Verwaltung<br />
gerichtet werden In diesem<br />
Bereich sind die Frequenzen der Kommunikation<br />
höher, entsprechend größer ist der Nutzen beiderseits, wenn im Internet<br />
Dienstleistungen 24 Stunden täglich verfügbar gemacht und dabei Arbeitsabläufe<br />
durchgängig elektronisch gestaltet werden Eine Aufgabe für die Geschäftsprozessoptimierung<br />
also, bei der natürlich auch die professionelle Ausführung und Nutzung<br />
der an der Schnittstelle zu Bürgern und Unternehmen angebotenen Dienstleistungen<br />
im Back-Office einbezogen werden muss Die Diskussion, welche Grundfunktionen<br />
das kommunale Portal wenigstens haben muss und welche konkreten Dienstleistungen<br />
zunächst verfügbar gemacht werden sollen, wird also laufend weiter zu führen<br />
sein Gleichzeitig werden aber auch schnelle und wahrnehmbare Erfolge in der<br />
Serviceverbesserung erwartet<br />
Um dieser Anforderung zu genügen und gleichzeitig Arbeitsabläufe zu optimieren,<br />
bietet sich der Bereich Front-Office (im Internet) an Dort können schnell Verbesserungen<br />
im Sinne der durchgängig elektronischen Interaktion und Transaktion<br />
erreicht werden, die auch sofort spürbar sind<br />
Solch ein schon oft realisierter Nutzer ist der Formularservice – also die Bereitstellung<br />
von Formularen (Anträge, Ausfüllanleitungen, Merkblätter, Mitteilungen usw) in einem<br />
elektronischen Formularschrank Dabei werden aber noch sehr oft einfache Dateien im<br />
<strong>PDF</strong>-Format ohne jede weitere Logik (Plausibilitätsprüfungen usw) verwendet<br />
Dagegen fehlt noch in den meisten Fällen die Komponente einer Erstbearbeitung,<br />
zu der die Weiterleitung zur abschließenden Bearbeitung an eine Fachbehörde bzw<br />
ein Fachverfahren ohne Medienbrüche gehört Dies beinhaltet die Möglichkeiten,<br />
Formulare nicht nur online auszufüllen, sondern selbstverständlich auch in elektronischer<br />
Form abzusenden, wobei in diesem Zusammenhang auch eine Vollständigkeitsund<br />
Plausibilitätskon-trolle der eingegebenen Daten vorzusehen ist<br />
Diesem zuletzt genannten Aspekt, nämlich dem Lückenschluss zwischen Online-<br />
Formular und Fachverfahren, dient das von T-Systems in Kooperation mit der<br />
Verwaltung entwickelte Integrierte Antragsbearbeitungssystem (INAS) Wie bereits<br />
erwähnt, ist die aktuelle Situation dadurch geprägt, dass es häufig schon Vordrucke<br />
in elektronischer Form gibt Aber bei der Nutzung dieser Vordrucke findet gegenwärtig<br />
regelmäßig ein vierfacher (!!!) Medienbruch statt! Analog vorhandene Daten<br />
werden in das digitale Formular geschrieben, werden danach wieder per Ausdruck in<br />
analoge Form gebracht, der Sachbearbeiter erfasst die Antragsdaten wieder in<br />
digitaler Form im Fachverfahren, das wiederum schließlich und viertens einen analogen<br />
Bescheid erzeugt Diese häufige Konvertierung von Daten ist nicht nur zeitaufwändig,<br />
sondern auch fehlerträchtig Dieser Arbeitsprozess ist absolut nicht optimiert!<br />
Eine Lösung für dieses Problem bietet INAS an Ein durchgängig elektronisch<br />
organisierter, also optimierter Prozess, wie er in der Abbildung dargestellt wird è<br />
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