Extensible Markup Language (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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ç Die konkrete Semantik jedes Verfahrensadapters wird via Queries in XML<br />
abgebildet, was in diesem Beitrag jedoch nicht weiter erläutert werden soll Des<br />
Weiteren ist ein Fachintegrationsdienst realisiert worden, mit dessen Hilfe die<br />
Anfragen auf den oder die (bei Anfragen, die mehrere Dienste verwenden) richtigen<br />
Fachdatendienste verteilt werden Damit können komplexe Recherchen vordefiniert<br />
und vereinfacht genutzt werden BLIS nutzt diese Möglichkeit, da somit die eigentliche<br />
Anwendung stark vereinfacht und deren Komplexität reduziert wird Die<br />
VeZuDa-Architektur stützt sich ihrerseits auf die VeZuDa-Diensteplattform, die<br />
einige grundlegende Dienste wie Authentisierung, Autorisierung und Accounting zur<br />
Verfügung stellt<br />
BLIS-Architektur<br />
Die BLIS–Anwendung ist eine Mehrschicht-Web-Anwendung Sie besteht aus einer<br />
Benutzerschnittstelle, die in einem Web-Browser abläuft, der eigentlichen – auf<br />
einem Web-Server ablaufenden – BLIS-Anwendung und einem im Rahmen des<br />
Projektes VeZuDa entwickelten unteren Teil des Systems („Backend“)<br />
Abbildung 3: BLIS-Mehrschicht-Architektur (vereinfacht)<br />
Die Web–Anwendung nutzt die VeZuDa-Dienste, um die benötigten Daten von den<br />
Datenbeständen abzufragen und wandelt das Resultat der Abfrage in eine für die<br />
Präsentation im Web-Browser geeignete Form um Neben den Java-Servlets wird zur<br />
Aufbereitung der Darstellung konsequent XML unter Anwendung des Apache<br />
Cocoon-Frameworks eingesetzt Als Web- und Servlet-Server wird Apache Tomcat<br />
verwendet<br />
Die Verwendung von XML hat gegenüber konventionellen Ansätzen, die HTML<br />
direkt erzeugen, den Vorteil der Trennung von Daten und ihrer Präsentation<br />
Dadurch können beide Aspekte der Anwendung unabhängig voneinander entwickelt<br />
und gepflegt werden In dem Aufbau der Anwendung ergibt sich dadurch aber ein<br />
zusätzlicher, notwendiger Schritt – die Transformation der reinen Daten zum Zweck<br />
ihrer Präsentation Die reinen Nutzdaten, die aus einer Abfrage stammen, werden<br />
zuerst mit Hilfe von XSP-Seiten zu XML-Dokumenten zusammengestellt Im<br />
Ergebnis dieser Transformation liegen die Daten in einer strukturierten Form vor,<br />
die leicht weiterverarbeitet werden können Das Resultat dieses Prozesses ist eine im<br />
Fachverfahren<br />
JDBC/<br />
legacy<br />
VeZuDa<br />
Middleware<br />
Backend<br />
2<br />
BLIS-Benutzerschnittstelle (Web-Browser)<br />
BLIS - Anwendung (Web-Anwendung auf einem Web-Server)<br />
CORBA<br />
VeZuDa-Backend<br />
VeZuDa-Backend<br />
Java<br />
XML<br />
XHTML<br />
Apache Cocoon-<br />
Framework<br />
Apache Tomcat<br />
(Web/Servlet-<br />
Server)<br />
1/02 2 14<br />
HTML<br />
XSP-<br />
Seite<br />
Kern der<br />
BLIS-<br />
Startappli-<br />
kation<br />
XSLT-<br />
Transformer<br />
HTML-<br />
Formatter<br />
XSLT-<br />
Stylesheet<br />
Web-<br />
Browser<br />
Abbildung 4: Aufbereitung der Web-Seiten in BLIS mit Hilfe von XML und XSLT<br />
Browser darstellbare HTML-Seite Dieser<br />
Prozess ist in Abbildung 4 vereinfacht<br />
dargestellt<br />
Mit Hilfe des Fachintegrationsdienstes<br />
und der Fachdatendienste wird auf die<br />
Datenbestände automatisch mit Hilfe<br />
des jeweils geeigneten Verfahrens zugegriffen<br />
Die Grenze zwischen Client und<br />
Server wird hier mit Hilfe von CORBA<br />
überbrückt Der Zustand der BLIS-Applikation<br />
sowie der von mehreren Seiten<br />
gemeinsam genutzte Code wurde in den<br />
Kern der Applikation ausgelagert Der<br />
Zustand der Applikation ist synchron zu<br />
der serverseitigen Session, die wiederum<br />
einen einzelnen Nutzer widerspiegelt<br />
Der Zustand der Applikation wird mit<br />
Hilfe der Mechanismen der HTTP-Session<br />
ebenfalls mit der Darstellung im<br />
Browser synchronisiert<br />
Die XSP-Seiten bilden die Grenze zwischen<br />
Java und XML und bestehen aus<br />
Fragmenten beider Sprachen Im Unterschied<br />
zu einer JSP-Seite, deren Ausgabe<br />
HTML ist, erzeugt eine XSP-Seite<br />
XML Eine XSP-Seite ist wesentlich einfacher<br />
aufgebaut als eine JSP-Seite, da<br />
sie nur die Aufgabe hat, die Nutzdaten<br />
strukturiert zusamenzustellen<br />
Um aus diesen strukturierten Nutzdaten<br />
ansprechende HTML-Seiten zu erzeugen,<br />
ist eine Transformation notwendig,<br />
die den Daten eine Formatierung hinzufügt<br />
Diese Transformation wird mit<br />
Hilfe von XSLT (XML Stylesheet<br />
<strong>Language</strong>–Transformation) definiert<br />
XSLT-Stylesheets werden von einem<br />
XSLT-Prozessor (Transformer) ausgeführt<br />
und wandeln ein XML-Dokument<br />
in ein möglicherweise ganz anders aufgebautes<br />
XML-Dokument um Im Unterschied<br />
zu den Cascaded StyleSheets<br />
(CSS), die üblicherweise zur Beeinflussung<br />
der Anzeige der HTML-Dokumente<br />
verwendet werden, ist XSLT eine<br />
regelbasierte Transformationssprache<br />
Sie ist hierarchisch aufgebaut und kann<br />
außer der Veränderung des Aussehens<br />
die Daten gezielt filtern sowie die Struktur<br />
des Zieldokuments gegenüber dem<br />
Ausgangsdokument beliebig ändern Die<br />
Regeln können einander è